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Trans-Aktivisten mobben Feministin

Hass-Sterne im Buchportal

14.08.2023

| Lesedauer: 6 Minuten
Moderner Aktivismus ist, wenn Gegner als Feinde gesehen werden: Eine Feministin schreibt ein kritisches Buch – und die Trans-Lobby fällt gemeinschaftlich über sie her. Ein Lehrstück darüber, wie Verblendete den zivilisierten Diskurs ruinieren.

„Bürger, es steht zu befürchten, dass die Revolution – wie Saturn – nach und nach all ihre Kinder verschlingt und am Ende den Despotismus mit allem seinem Unheil gebiert.“

So sprach der Revolutionär Pierre Vergniaud kurz vor seiner Hinrichtung 1793. Franzosen haben einfach ein Gespür für wuchtige letzte Worte. Tatsächlich fressen Revolutionen aber nicht nur ihre Kinder, sondern mitunter auch ihre Eltern. Wir kommen gleich darauf zurück.

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LGB für „Lesbian – Gay – Bisexual“: Diese englische Abkürzung gaben schwule, lesbische und bisexuelle Aktivisten ihrer eigenen Bewegung. Das war zu einer Zeit, als es sich bei diesen Gruppen tatsächlich auch noch bei uns um benachteiligte Minderheiten handelte.

Dieses Dreigestirn – Lesben, Schwule, Bisexuelle – hat einen erkennbaren inneren Sinnzusammenhang. Bei allen drei Gruppen handelt es sich um homosexuelle Minderheiten, entweder nur (lesbisch, schwul) oder auch (bi). Alle drei haben nicht identische, aber vergleichbare Probleme. Dass gerade diese drei Randgruppen ihre Interessen gemeinsam vertreten, ist inhaltlich wie politisch nachvollziehbar.

Eine gesellschaftliche Benachteiligung konnte man ungefähr bis zur deutschen Wiedervereinigung schwerlich bestreiten: Bis 1994 waren einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Männern – unter wechselnden Tatbestandsvoraussetzungen – nach Paragraf 175 des Strafgesetzbuchs (StGB) verboten. In der Bundeswehr reichte 1984 der Verdacht, ein Vier-Sterne-General könne womöglich schwul sein, um den damaligen stellvertretenden Nato-Oberbefehlshaber zu entlassen (das war die Kießling-Affäre, die Älteren erinnern sich).

Ungefähr Mitte der 1990er-Jahre lockerten sich die Verhältnisse. Der „Schwulen-Paragraf“ 175 wurde gestrichen. Offen homo- oder bisexuelle Künstler machten bei uns genauso problemlos Karriere wie ähnlich veranlagte Politiker: Hape Kerkeling, Hella von Sinnen, Bettina Böttinger, Ole von Beust … Deutschland bekam einen offen schwulen Vizekanzler und Außenminister. Im „Völklinger Kreis“ organisierten sich homosexuelle Top-Manager – ohne Schaden für ihre Karriere, eher im Gegenteil. Selbst die traditionell konservative Bundeswehr änderte (etwas später) ihre Richtlinien: Homosexualität war offiziell kein Beförderungshindernis mehr.

Lesben, Schwule und Bisexuelle blieben natürlich eine Minderheit – ganz einfach deshalb, weil sie zahlenmäßig nun einmal eine Minderheit sind. Aber von Benachteiligung konnte kaum noch die Rede sein, jedenfalls nicht in Deutschland.

Entsprechend waren die Paraden zum Christopher-Street-Day immer weniger politische Demonstrationen. Stattdessen nahmen sie immer mehr den Charakter von schrillen Straßenumzügen an, bei denen sich drei sexuelle Randgruppen sehr freizügig selbst feierten. Nun gut. Als gesellschaftliche Protestbewegung taugte die LGB-Gemeinschaft – im hippen Denglisch nennt man das „Community“ – hierzulande jedenfalls nicht mehr. Es gab schlicht kaum noch etwas, wogegen man glaubwürdig hätte protestieren können.

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Den Verlust dieser Bedeutungsdimension erkannte eine Gruppe, die bis dahin in der öffentlichen Wahrnehmung und auch sonst gesellschaftlich praktisch keine Rolle gespielt hatte: die Transsexuellen.

Das sind zahlenmäßig sehr, sehr wenige Menschen: 2007 gab es in ganz Deutschland 419 registrierte geschlechtsangleichende Operationen. Das entsprach 0,000005 Prozent der Bevölkerung. Anders: Jedes Jahr ließen sich auf eine Million Einwohner fünf (in Zahlen: 5) Menschen vom Mann zur Frau operieren, oder umgekehrt.

Was den wenigen Betroffenen an Masse fehlte, ersetzten sie durch Entschlossenheit. Es gelang ihnen, die politisch ermattete LGB-Bewegung davon zu überzeugen, dass Transsexuelle – genauso wie Lesben, Schwule und Bisexuelle – eine unterdrückte Minderheit seien. Schon das stimmte nicht. Anders als einst Homosexualität war Transsexualität spätestens nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts schon seit 1978 ausdrücklich rechtlich akzeptiert.

Doch es ging noch weiter: Die verschwindend wenigen Trans-Aktivisten setzten den Irrglauben durch, es handele sich bei ihnen um eine irgendwie den Lesben, Schwulen oder Bisexuellen ähnliche sexuelle Minderheit. Das ist, mit Verlaub, absurder Quatsch. Transsexualität ist – anders als Homosexualität oder Bisexualität – keine sexuelle Orientierung.

Bis 2018 galt Transsexualität unter dem Fachbegriff Geschlechtsdysphorie offiziell als psychische Störung. Dass die WHO das aus politischen Gründen 2018 auf Druck der Trans-Lobby änderte, ist unter Sexualmedizinern und Psychotherapeuten bis heute hochumstritten. Es gibt keine andere Form der Selbstwahrnehmung, deretwegen Menschen die operative Entfernung von voll funktionsfähigen Körperteilen (Brüste, Penis, Adamsapfel, …) anstreben und die NICHT als psychische Störung angesehen wird.

Trotzdem gelang es den Trans-Aktivisten, sich in die Jahrzehnte alte, gewachsene, strukturierte und organisierte – aber eben auch müde gewordene – LGB-Bewegung zu mogeln. Als sichtbares Zeichen der neuen Verbindung wurde der Name der Community um einen Buchstaben erweitert: dem „T“ für „Transsexuelle“. Fortan hieß man nun also „LGBT“.

Um es mit einem Lied der einstigen Homo-Ikone Hildegard Knef zu sagen: Von da an ging’s bergab.

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Das Potenzial dieser erfolgreichen – man kann es kaum anders sagen – Kaperung der schwul-lesbischen Bewegung für ganz andere Ziele erkannten auch andere. Neue Interessierte traten auf den Plan: die „Queeren“.

Was genau darunter zu verstehen ist, können selbst Szene-Mitglieder nur schwer erklären. Das dürfte vor allem daran liegen, dass der Begriff „queer“ gar keine einheitliche Bedeutung hat. Selbst Wikipedia, sonst ja um abenteuerliche Definition nicht verlegen, schwurbelt herum:

„Queer ist heute eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, sowie Geschlechtsidentitäten, die nichtbinär oder nicht-cisgender sind.“

Die zeitgenössische Gottheit des Links-Seins, Judith Butler, warnt sogar davor, den Begriff genau zu definieren. Am ehesten bedeute es wohl, dass man auch in sexuellen Fragen „gegen die Normen ist“.

Aha.

Jedenfalls schlossen sich nach den Transsexuellen auch die „Queeren“ der Bewegung an, und auch sie bekamen ihren Buchstaben. Dann kamen die Intersexuellen und die Asexuellen, jeweils nebst eigenem Buchstaben. Und man will für weitere Neuzugänge offen bleiben. So heißt die Bewegung heute „LGBTQIA+“.

Es dürfte im aktuellen gesellschaftlichen Klima nur eine Frage der Zeit sein, bis noch irgendeine Randgruppe sich selbst für benachteiligt erklärt und Aufnahme in die einstmals ehrwürdige schwul-lesbische Interessenvertretung verlangt. 19 Buchstaben und drei Umlaute sind noch übrig.

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Inhaltlich ist das Ganze allerdings kein bisschen lustig.

Man muss den LGB-Leuten schon vorhalten, dass sie sich nicht wirklich gegen die feindliche Übernahme durch andere Interessengruppen gewehrt haben. Denn inzwischen sind Lesben, Schwule und Bisexuelle wieder zu einer Randgruppe degradiert: diesmal in ihrer eigenen Bewegung. Zahlenmäßig sicher in der Mehrheit, werden ihre Anliegen aber völlig überlagert und marginalisiert – vor allem von der extrem lauten und extrem aggressiven Mini-Minderheit der Trans-Aktivisten.

Denn eine Mini-Minderheit ist es unverändert. 2021 – also nach zahlreichen Gesetzesänderungen und nach vielen Jahren öffentlicher Sichtbarkeit, die ohne Zynismus als massive Dauer-Werbekampagne für Geschlechtsumwandlungen bezeichnet werden kann – wurden bei uns 2.598 entsprechende Operationen gezählt. Das sind immer noch nur 0,00003 Prozent der Bevölkerung. Anders: Jedes Jahr lassen sich auf eine Million Einwohner weiterhin nur 30 (in Worten: dreißig) Menschen vom Mann zur Frau operieren, oder umgekehrt.

Diese Mini-Minderheit führt einen regelrechten Krieg – kurioserweise vor allem gegen Feministinnen (lesbische und heterosexuelle). Denn immer mehr engagierte Frauen erkennen, dass die Einebnung biologischer Unterschiede zugunsten von 0,00003 Prozent der Bevölkerung dazu führt, dass 50 Prozent der Bevölkerung zusammen mit ihren berechtigten Anliegen einfach entwertet werden. Vor allem physische und soziale Schutzräume für Frauen werden von der Trans-Lobby radikal in Frage gestellt – mit dem Argument, wer sich als Frau fühle, sei auch eine Frau.

So verteidigt man einen biologischen Mann ohne geschlechtsverändernde Operation – also mit Bart und mit Penis –, der Zugang zur Frauen-Sauna verlangt (jüngst in Wien genauso passiert). So verteidigt man die Teilnahme von biologischen Männern an Sportereignissen für Frauen – wo Trans-Frauen aufgrund ihrer angeborenen körperlichen Konstitution einen absolut wettbewerbsverzerrenden Vorteil haben. So verteidigt man die Forderung eines Vergewaltigers (!), ins Frauengefängnis (!!) verlegt zu werden – weil er sich jetzt eben als Frau fühle.

Der Trans-Lobby gelingt es, eine feministische Errungenschaft nach der anderen zu kippen. Und die fallen wie Dominosteine – weil die Trans-Aktivisten eben besonders radikal und ruchlos vorgehen.

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Ihr jüngstes Opfer ist die Feministin Eva Engelken.

Die hat ein Buch geschrieben: „Trans*innen? Nein, danke. Warum wir Frauen einzigartig sind und bleiben.“ So etwas tut man heutzutage nicht mehr ungestraft. In den Propaganda-Netzwerken der Trans-Aktivisten liefen die Drähte heiß, und der Mob rückte aus.

In einer offensichtlich konzertierten Aktion wurden auf den Internet-Plattformen mehrerer Buchhändler schlechte Bewertungen des Buches zusammen mit Schmäh-Kommentaren hinterlegt. Intellektuell sehen die alle ähnlich aus, zum Beispiel so (Orthografie aus dem Original übernommen, Hervorhebung von mir):

Es ist ein Armutszeugnis, das diese regressive, transfeindliche Hass-Rhetorik verbreitet wird und sich „feministische literarur“ schimpft. Traurig das sich die Authorin, eine beleidigung an das Wort selbst, sich so unsicher in Ihrer eigenen Weiblichkeit fühlt, das sie anderen Frauen Ihre indentität absprechen will.

Das postet ein Trans-Aktivist bei Thalia unter dem Namen „Hasslieratur“ (schreibt sich so im Original). Er oder sie nutzt damit das zentrale Erfolgsrezept seiner Blase: Man hetzt und verbreitet selbst Hass auf andere, während man sich fortwährend grundlos über Hass und Hetze von anderen beklagt.

Bei Amazon kommen alle negativen Bewertungen nur von Menschen ohne verifizierten Buchkauf. Man kann darauf wetten, dass die allermeisten Hasskritiker das Buch weder besitzen noch es gar gelesen haben. Müssen sie auch nicht, aus ihrer Sicht: Denn es geht ihnen ja auch gar nicht um eine echte Buchbewertung, sondern darum, „ein Zeichen zu setzen“.

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„Das Private ist politisch.“ Den Satz prägte 1970 die Feministin Carol Hanisch. Er war wichtig für die Emanzipationsbewegung der Frauen. Er war wichtig für die feministische Revolution.

Jetzt frisst die Revolution nicht ihre Kinder, aber ihre Eltern: Feministinnen wie Eva Engelken.

Politik ist der Wettbewerb um Macht. Die Politisierung aller Lebensbereiche führt dazu, dass sämtliche Beziehungen zwischen Menschen nur noch auf Machtverhältnisse reduziert werden.

Das hat den Journalismus erfasst, der sich in weiten Teilen selbst zum publizistischen Arm von Ideologien deformiert hat – vulgo: zu Propagandawerkzeug. Das hat die Wissenschaft erfasst, die sich zunehmend selbst als akademischer Geleitschutz von ideologischen Interessen missbrauchen lässt. Das hat Familien erfasst, in denen – wir erinnern uns – Eltern stolz auf Twitter verkündeten, Opa dürfe nun den Enkel nicht mehr sehen, weil der Großvater vorsichtig eine gewisse Skepsis gegenüber den Corona-Maßnahmen geäußert hat.

Und wenn jemand ein Buch schreibt, dann richtet sich die Bewertung nicht mehr danach, ob das Buch gefällt oder nicht – sondern allein danach, wer es geschrieben hat. Ist es der falsche Autor – oder, in unserem Fall, die falsche Autorin –, wird systematisch eine konzertierte Herabwürdigungsmaschinerie in Gang gesetzt.

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Die Trans-Lobby politisiert das Private bis in den letzten Winkel – und verfolgt alle, die sie als Feind identifiziert hat. Das sind derzeit vor allem klassische Feministinnen. Aber auch Eltern, die zum Beispiel zarte Vorbehalte dagegen haben, dass Drag Queens mit Künstlernamen wie „Big Clit“ Lesestunden für vierjährige Kinder abhalten.

Das schafft Widerstand, wo vorher keiner war.

Fast 50 Jahre hart erarbeitete Akzeptanz von Lesben, Schwulen und Bisexuellen wird in rasender Geschwindigkeit zerstört durch eine völlig maßlose, geifernde und nach gesellschaftlicher Macht greifende Trans-Lobby. Sie zerstört den gesellschaftlichen Diskurs über sexuelle Minderheiten, der in Deutschland langsam, aber immerhin auf einem guten Weg war.

Es ist ein kleines Drama, dass die Lesben, Schwulen und Bisexuellen in Deutschland das mit sich machen lassen.

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60 Kommentare

  1. Wenn man aber mal konsequent denkt, war die gesellschaftlich zunehmend als normal akzeptierte Homo- und Bisexualität einer Minderheit, der erste Schritt, bzw. die Vorarbeit für die heutige Buchstabensuppe und deren Penetranz.

    Denn die Schwulen waren seit den 80ern auch sehr laut, und haben häufig ihre Sexualität bzw. ihre sexuelle Orientierung, auch in allen möglichen privaten und Alltagssituationen, in einer Weise in den Vordergrund gerückt, wie es Heterosexuelle im Durchschnitt nie taten. Das wirkte auf Heteros oft genau so aufdringlich, wie heute die Buchstaben-Angehörigen.
    Obwohl es ja eine kleine Minderheit war und ist, konnte man, durch die Mittelpunktstrebigkeit und das Vorsichhertragen ihrer sexuellen Orientierung, fast den Eindruck erlangen, es sind sehr viele. Das Thema war sehr präsent, zumindest in Großstädten.

    Wenn man es ganz biologisch sieht, ist es eben genau so unnatürlich, dass Männer mit Männern und Frauen mit Frauen Geschlechtsverkehr haben. Denn, biologisch gesehen, dient Geschlechtsverkehr allein der Fortpflanzung und die ist nun mal bei Homosex nicht möglich.

    Ich denke, es geht um die Abschaffung bzw. unter-Kontrolle-bekommen der natürlichen Fortpflanzung – und zwar schon seit langer Zeit.
    Der Mensch will die Natur unter seine Kontrolle bekommen. Die Fortpflanzung, Zeugung, Schöpfung eines Menschen ist dabei eine der wichtigsten Mysterien, die der Mensch perspektivisch gerne völlig unter seine Macht und Kontrolle bekommen möchte.
    Dafür müssen die biologischen Geschlechter abgeschafft werden. Die Bedeutung von Mann und Frau muss verwischt und immer mehr entwertet werden.
    Das hat mindestens mit dem Normalwerden von Homosexualität angefangen und findet seine konsequente Fortsetzung in dem, was wir heute erleben.

    (Ich muss sicher nicht extra hervorheben, dass ich persönlich überhaupt nichts gegen sexuelle Abweichungen habe, sie als Laune der Natur akzeptiere, und seit Jahrzehnten völlig entspannt mit Homosexuelle unter meinen Freunden und Kollegen umgehe.)

    • Danke für den interessanten Link.

      Ich verfolge und beobachte das Thema schon seit Jahrzehnten und es ist für mich ganz offensichtlich, dass es darum geht, die Fortpflanzung weg vom menschlichen Körper, hin zu einer künstlichen zu bekommen.

      Das reiht sich aber, meines Erachtens, in das evolutionäre, also von der Natur einprogrammierte, Grundbedürfnis des Menschen, und jeder lebendigen Spezies, nach Überleben seiner Spezies ein.

      Evolutionär gesehen, besteht die einzige Aufgabe, der einzige Sinn einer lebendigen Spezies darin, ihre Art zu erhalten. Und das ist am besten möglich durch Fortpflanzung und langes, gesundes Leben der einzelnen, zur Spezies gehörenden Lebewesen.

      Der Mensch hat für diesen Zweck, als einzige Spezies, die Möglichkeit „einprogrammiert“ bekommen, mittels seiner Intelligenz, die Natur zu bezwingen, sie zu beeinflussen, sich die Natur untertan zu machen.
      Das hört sich zunächst paradox an, ist es aber nicht. Denn Natur ist in diesem Sinne der Feind des Lebens. Natur kann das Leben ganz schnell beenden, eine Spezies auslöschen. Das Kontrollieren der Natur, bzw. der Versuch dessen, ist daher folgerichtig.

      Die gesamte Medizin, Wissenschaft und aller zivilisatorische Fortschritt dient dem Menschen im Grunde nur, seine evolutionäre Aufgabe zu erfüllen: Leben zu verlängern, zu vermehren, zu erhalten – um seine Art zu erhalten.

      Das „Problem“ ist, dass auch innerhalb einer Spezies die einen gegen die anderen kämpfen, um jeweils das eigene Leben zu erhalten und zu verlängern. Das machen Tiere genau wie Menschen.

      Beim Menschen führt das unweigerlich dazu, dass zu Macht gekommene Menschen den zivilisatorischen Fortschritt nutzen, um möglichst viele andere Menschen zu unterjochen, mit dem Ziel, ihr eigenes Überleben, und das ihrer Nachkommen, möglichst gut abzusichern.

      Dass ein Großteil der Menschen das nicht kapiert, sondern bei seiner eigenen Ausbeutung und Unterjochung bereitwillig mitmacht, liegt an der geschickten Verflechtung von eigentlich für alle Menschen, im Sinne ihres Überlebenstriebes Erstrebenswertem, mit dem später nur noch für einige Mächtige Erstrebenswerten.

      Mit „Schaut, es ist gut für euch!“ (Medizin, zivilisatorischer Fortschritt) werden die Menschen geködert und überzeugt, um sie aber dann in der Falle zu haben.

      Dass das Vorantreiben der künstlichen Fortpflanzung auf Frauenfeindlichkeit einzelner herrschender Männer beruht, glaube ich weniger.

      Das penetrante zur-Schau-stellen ihrer sexuellen Orientierung vieler Schwuler habe ich allerdings oft genug selbst erlebt.
      Oft genug habe ich, und heterosexuelle Freunde von mir, gedacht: Warum muss dieser, ansonsten unauffällig aussehende, Mann jetzt so betont „schwuchtelig“ reden, damit jeder mitbekommt, dass er schwul ist? Denn seine sexuelle Orientierung spielte in der Situation, wie in den meisten Alltagssituationen, ja überhaupt keine Rolle.

      Außerdem hatte ich eine zeitlang viele schwule Kollegen. Etliche von denen erzählten mir immer gleich zu Dienstbeginn ungefragt ihre sexuellen Erlebnisse des Vorabends, bzw. brachten das Thema immer irgendwann auf ihre sexuellen Vorlieben.
      Heutzutage und, wenn es Heteromänner gewesen wären, würde sowas schon unter „sexueller Belästigung“ laufen.

      Aber, so wenig ich dafür bin, dass Homosexuelle ihre Orientierung verstecken müssen oder gar dafür gesellschaftlich verfolgt werden, so sehr vermute ich auch, dass hinter dieser Entwicklung zum penetranten zur-Schau-tragen, so wie Sie schreiben, letztlich Lobbygruppen, bzw. Mächtige stehen, die das oben beschriebene Ziel verfolgen.

    • Danach wäre das Trans-Narrativ nur die schrille Begleitmusik zur Abschaffung der Frauen und der Vorbereitung der Ektogenese.
      Und wäre damit genau das, was Feministinnen befürchten und zu Recht bekämpfen.

      • „Es ist ja auch so, dass man als Frau zwar existieren darf aber man darf eigentlich nicht mehr oder nur noch im ganz Privaten (aber wo ist das?) weiblich sein im Sinne klassisch weiblicher Eigenschaften.“

        Das finde ich aber nicht. Wenn es um Machtpositionen im öffentlichen und beruflichen Leben geht, dann stimmt es sicher, dass man die, nach wie vor, mit ausgeprägten weiblichen Eigenschaften sehr viel seltener erreichen wird.

        Aber es gibt ja z. B. den, auch recht großen, beruflichen Sektor der traditionell weiblichen Berufe: Erzieherin, Lehrerin, Krankenschwester, Altenpflegerin, Friseurin, Kosmetikerin usw.

        Dort sind weibliche Eigenschaften durchaus sehr gefragt. Ich arbeite in einem dieser Bereiche und kann sagen, dass in diesen Arbeitsfeldern das weibliche sehr stark dominiert.
        Ich finde das oft sogar ziemlich nervig, denn weibliche Eigenschaften sind ja nicht nur angenehm (Stichwort: Zickenterror).

        Im beruflichen Kontext sehne ich mich sogar oft nach mehr „Männlichkeit“, in dem Sinne, dass (heterosexuelle) Männer ihre Befindlichkeiten gegenüber Kollegen nicht so wichtig nehmen, und nicht alles sofort persönlich nehmen und ein Drama daraus machen.

        Bei Frauen dreht sich, auch im beruflichen Kontext, immer sehr viel darum, wer jetzt wieder etwas Komisches gesagt hat, oder komisch geguckt hat, oder heute wieder komische Sachen an hat, oder keinen Kuchen mitgebracht hat … usw.

        Und im Privaten … ich meine, da kann sich doch jeder den Mann und das Umfeld suchen, in dem man seine Weiblichkeit ausgiebig leben kann, weil der Mann oder die Freunde das total mögen.

  2. Kleine Korrektur: alles, was von 175 StGB in den 80er Jahren noch übrig war, war eine andere (zwei Jahre höhere) Altersuntergrenze für einvernehmlichen Geschlechtsverkehr. Als „Verbot“ würde ich das nicht bezeichnen.

  3. Der rücksichts- und kompromisslose Geltungsdrang dieser Aktivisten unterstreicht aber die von Ihnen geschilderten, im Grunde rein psychischen Probleme der Betroffenen.

  4. Ich halte die LGBTQ Ideologie für eine die allgemein dem Wokismus zugerechnet werden kann. Diese Ideologie ist gefährlich, da sie einen totalen Herrschaftsanspruch und Wahrheitsanspruch hat. Sie will die Grundfesten der Gesellschaft erodieren und stellt sich gegen die Natur des Menschen.
    Die Geschichte wird schon aktiv umgeschrieben von diesen Ideologen um ihren Narrativen zu entsprechen. Haben die großen Ideologien des 20. Jahrhunderts auch gemacht.

    Wir sollten diese „Bewegung“ endlich so behandeln nach dem was sie ist: eine Ideologie.
    Die Flagge sollte verboten werden wie dies schon in vielen Ländern passiert ist.

  5. Egal, wer jetzt gerade verbal auf wen einkloppt, ich habe den Eindruck, es trifft irgendwie niemals die Falschen

  6. Dabei war es genau DER Nachbar, der während des Coronawahns hinter der Gardine stand und nur darauf gewartet hat, daß man unerlaubten Besuch bekam und nach 21.00 Uhr VOR die Haustür ging, weil ja der Killervirus ab dem Zeitpunkt besonders gefährlich wurde! Gruselig, aber ganz sicher tausendfach passiert!

  7. Machen wir es doch bitte nicht komplizierter als es ist.
    Homosexuelle und ihre neuzeitlichen Subspezies sind halt wie sie sind. Da gibt es nichts zu diskutieren oder kritisieren. Das ist allein ihre Sache. Wenn sie halbnackt oder im Hundekostüm durch die Straßen paradieren, dann ist mir das genauso gleichgültig wie die angebliche Diskriminierung von Schwarzen in den USA. Es geht mich nichts an. Und bloß, weil ein paar sog. Journalisten schreiben, das sei heute der Zeitgeit, stimmt das noch lange nicht. Diese Leute sind eine winzige Minderheit und schlicht und einfach nicht normal.
    Feministen waren und sind durchweg Frauen, die wegen ihres Äußeren oder ihres Charakters (oder beidem) von Männern nicht attraktiv gefunden werden (oder die einen Job möchten, für den sie nicht qualifiziert sind). Die suchen sich dann halt ein Ventil.
    Wenn zwischen diesen Gruppen ein Konflikt ausbricht, dann finde ich das amüsant. Wichtig ist es nicht.

    • Sollte man meinen. Aber wenn sich Luxemburg und Andorra mit Atomwaffen beharken, dann wird es auch für den Rest der Welt wichtig. DAS ist doch das Problem, dass dieser Zickenkrieg die ganze Gesellschaft vergiftet. Nicht, dass sich Feministinnen und Transinnen ankeifen. Das interessiert tatsächlich keinen. Aber der Fallout betrifft auch jeden normalen Menschen (definiert als Mensch, der nach Leistung statt nach Geschlecht eingestellt, bezahlt und befördert werden und keine Perversen in die Nähe seiner Kinder lassen will.)

  8. Schon seltsam, dass vor der gesetzlichen Gleichberechtigung es keine speziellen „Schutzräume“ für Frauen gab, geschweige denn, dass diese gefordert wurden.
    Es gab zwar Räume oder gar Häuser, die dauerhaft nur von Frauen bewohnt wurden – aber das war irgendwie was anderes.
    (Wer Ironie findet, darf sie behalten.)

  9. Ein kleiner Nachtrag zu General Kießling: Der Herr wurde NICHT entlassen, weil er schwul war, sondern weil er dies nie zugegeben hat. Und wenn ein deutscher Viersternegeneral und Deputy Supreme Allied Commander Europe der NATO seine sexuelle Orientierung schamhaft verheimlicht, macht ihn dies durch den Gegner erpressbar. Nur aus DIESEM Grund wurde er entlassen – und zwar völlig zu Recht.

    • Kießling wurde entlassen, weil er Opfer nicht beweisbarer Anschuldigungen wurde. Er hat die Anwürfe stets bestritten, zuzugeben gab es da also nichts. Ein Untersuchungsausschuss zeigte in seinem Abschlussbericht die „schlampige Ermittlungsarbeit des MAD“, sowie die „unzureichende Abwägung aller Aspekte der Affäre durch den Minister“ und stellte die „vollkommene Unschuld Kießlings an all dem“ fest. Entsprechend wurde Kießling von Helmut Kohl wieder in den aktiven Dienst versetzt, und später mit dem Großen Zapfenstreich in den Ruhestand versetzt. Ihre persönlichen Ansichten ändern daran ganz sicher nichts.

      • Nein, das tun sie nicht. Schon die Gesetze der Physik verhindern, dass bereits Geschehenes nachträglich geändert wird.
        Aber ich bin dennoch so dreist, mir eine eigene Meinung darüber zu bilden und nicht alles nachzuplappern. ?

    • @ Andreas A. Ziemlich weit hergeholt Ihr Statement und zum größten Teil auch noch unwahr. General Kiesling wurde von einem Stasi Mitarbeiter der beim MAD eingeschleust worden ist der Homosexualität bezichtigt. Durch sehr lasche Ermittlungen der Kripo Köln schien sich der Verdacht damals zu erhärten, der dann zu der Kiesling Entlassung führte, angeblich wegen Sicherheitsbedenken. Im weiteren Verlauf um die Aufarbeitung des Falles Kiesling wurde dann festgestellt, dass die unterstellten Behauptungen gegen General Kiesling haltlos gewesen sind. General Kiesling wurde aufgrund dieser Erkenntnis mit dem Großen Zapfenstreich in den ehrenhaften Ruhestand versetzt.

      • Stimmt, wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht, hat er diese Schwulenbar nur aus Versehen und in völliger Unkenntnis der verschiedenen sexuellen Vorlieben der Menschen aufgesucht. Völlig abwegig, anzunehmen, die Gäste da seien schwul und suchten nach Begleitung für die Nacht. Das hat jedenfalls zunächst die „Aufarbeitung“ ergeben, aus deren Ergebnissen (später dann auch noch, dass überall später nicht mehr auffindbare Kießling-Doppelgänger rumlaufen) auch – Achtung, Ironie – die spätere unglaubliche Beliebtheit bei seinen Generalskollegen resultierte. ?

      • @ Andreas A.Ich hoffe, Sie sehen meinen Kommentar nicht als Angriff auf Ihre Meinung zum Fall Kießling an, wenn doch entschuldige ich mich dafür. Sie haben ja soweit Recht, dass es im Fall Kießling zu Ungereimtheiten gekommen ist. Richtig ist aber auch, dass sämtliche Vorwürfe gegen General Kießling als nicht beweisbar eingestuft worden ist – ob zu Recht oder nicht, wer weiß das schon so genau. Da sich General Kießling sich nicht in den „Kommentarlosen“ Ruhestand versetzen ließ, sondern dass Ganze auch z. T. selbst an die Presse durchstochen hat, brachte Ihn, so wie Sie es selbst richtig schrieben, keine Sympathie Punkte.

  10. Da kommt einem doch glatt der Gedanke, dass die früheren „LGB“-Vorbehalte gar keine „Vorurteile“ waren, sondern hellseherische Vorausahnungen.
    Die Römische Geschichte, incl. Langobarden, Gepiden et al. bietet hier interessante „Motive“.
    „Go woke, get broke.“

  11. In unserem Bekanntenkreis haben wir auch so einen Fall. Ein Heranwachsender, 1,90 groß, Schuhgröße 45, hält sich jetzt für ein Mädchen. Keine Ahnung, wie er sich seine Zukunft vorstellt. Einen neuen Namen hat er sich auch schon ausgedacht. Mal sehen, was passiert, wenn diese unsägliche Transwelle abgeebbt ist, eine Verkleidung ändert jedenfalls nicht das Geschlecht.

    • Genau aus diesem Grund war bisher eine zweijährige psychologische Evaluation samt einjährigem „Alltagstest“ in der gegengeschlechtlichen Rolle notwendig, bevor Hormone und später eine Operation erlaubt waren. Es ging darum, jegliche Unsicherheiten auszuschließen. Mit dem neuen Self-ID-Gesetz soll das alles entfallen und die einfache Erklärung der Person genügen, ob sie selbst sich als Mann oder Frau sieht. Und das Alter dafür wird gesenkt. Sollte es dem jungen Mann ernst damit sein, wünsche ich ihm alles Gute in dieser Hinsicht.

  12. DieTrans-Lobby gleicht einem verzogenen Gör, dass sich schreiend, brüllend und wütend auf dem Boden wälzt und seine Mitmenschen tyrannisiert. Warum setzt man sich nicht zur Wehr und sagt der Göre, was Sache ist? Die müssen einfach ihre Grenzen aufgezeigt bekommen, was geht und was nicht. Ich finde es lächerlich, wenn man von solch einem irren Haufen kuscht und ihn gewähren lässt.

    • Leider ist diese lächerliche „Unterwerfung“ (siehe dazu auch Houellebecq) so Vieler aber die bittere Realität. Und so wird eine hauchdünne „Salamischeibe“ nach der anderen von einer freiheitlichen Verfassung abgesäbelt und auf einmal „ist die Wurst gegessen“.Und all die Unterworfenen wachen „1984“ wieder auf.
      Vielleicht!

  13. Volle Zustimmung! Es ist noch anzufügen, dass die Trans-Bewegung ihr volles und absurdes destruktives Potential nicht aus sich selbst heraus, sondern durch ihre Instrumentalisierung in der woken Politik erhalten hat.

    Es ist niemand anderes als die Politik und ihr üblicher Tross sogenannter „Aktivisten“, die das Zerstörungswerk an unserer Gesellschaft betreiben.

    • War da nicht jemand namens Epstein mit einem sehr interessanten „Freundeskreis“?

  14. Es ist ein kleines Drama, dass die Lesben, Schwulen und Bisexuellen in Deutschland das mit sich machen lassen.“
    Sie haben es so gewollt. Geliefert wie bestellt. Ich nenne die Buchstabensuppe, einer köstlichen Idee Duschan Wegners folgend, nur noch LGHDTV+. Gegenderte Texte, egal von wem, lese ich nicht. Entsprechende Gegenstände meide ich und kaufe bei Mitbewerbern (Ausnahme: Apple-Produkte, für die es einfach keinen Ersatz gibt; immerhin konnte ich bei allen die Sprache des Betriebssystems auf Englisch umstellen, adé, Nutzer:Innen ?). Stellenanzeigen mit dem unsäglichen „(mwd)“ lese ich „männlich weiß deutsch“. Ich werde nie nie nie den Genderblödsinn mitmachen. Irgendwann schwingt das Pendel auch wieder zurück in Richtung Vernunft. Aber wie Pendel es so an sich haben, wird es dann wohl auch weiter ins andere Extrem schwingen. Das wird möglicherweise nicht lustig für die Buchstabensuppe ?. Kein Mitleid, hätten sie uns halt in Ruhe lassen sollen.

  15. Wollte letzte Woche Mal wieder EMMA abonnieren. Als erstes sprang mir auf der Webseite ein Artikel mit der Überschrift „DAS PATRIARCHAt MACHT UNS KRANK“ ins Auge. Der Inhalt war entsprechend: „Die toxischen weißen Männer“ und wie die Damen unter ihnen zu leiden haben. So sehr, dass sie krank werden. Irre, einfach nur irre, was die Autorin schrieb. Selbst mein Großvater, Jahrgang 1906, hat sich niemals so gebärdet. Ich war fassungslos. Nicht die Transfrauen, nicht die moslemischen Männer, die beide die biologischen Frauen auf ihre Weise unsichtbar machen, standen im Mittelpunkt. Kein Wort zu dieser Problematik.Auf ein Abo habe ich dankbar verzichtet und es EMMA auch mitgeteilt

    • Genau das ist die Crux jener Feministinnen, die vom Haß auf alle Männer und insbesondere auf alte weiße Männer getrieben sind. Für sie habe ich kein Verständnis.

  16. Genderdysphorie gilt auch heute noch als psychische Störung. Man hat nur die Definition in ICD 11 geschickt so geändert, dass es nur dann als Störung gilt, wenn man sich in seinem natürlichen Körper nicht mehr wohlfühlt – was auf alle zutrifft. Nun kann man aber offiziell sagen, dass es keine psychische Störung mehr ist, weil es ja theoretisch irgendwo einen geben könnte, der laut Definition eben nicht als gestört gilt. Wortspiele, um möglichen Widerstand schon im Ansatz zu ersticken.

  17. Mit Verlaub: Sind diese sog. „Aktivisten“ wirklich trans? Kapern sie nicht eigentlich mehr oder weniger berechtigte Anliegen? Die meisten Homosexuellen beiderlei Geschlechts in meinem Bekanntenkreis wollen ganz normal leben. „Transpersonen“ kenne ich mangels Vorhandenseins nicht. Den meisten „Cis“(?)-Heteros ist das übrigens völlig egal.
    Diesen Aktivierenden diversen unbekannten Geschlechts geht es um Pfründe – um nichts sonst. Sie suchen nur Geldquellen, um mit substanzlosem Genörgel ein arbeitsloses Einkommen zu erzielen.
    Dass mittlerweile zumindest in UK hier ein Umdenken erfolgt, mag Hoffnung erzeugen. Immerhin wurde eine „Umwandlungsklinik“ geschlossen.
    Andererseits erfüllt mich mit Sorge, dass Teile der Kosmetikindustrie versuchen, krankhafte. schwere Adipositas und/oder Pseudotranssexualität zur achtens- ja bewunderungswürdigen Normalität zu erklären.
    Dass es deutsche Privat-TV-Sender gibt, deren Existenz genau darauf beruht, abnorme Personen als moralische Norm definieren zu wollen, offenbart m.E. die ethische Verkommenheit der dort werbenden Industrie.
    Denn eigentlich finde ich keinen grundsätzlichen ethischen Unterschied zwischen der Tatsache, eine verkrüppelte Person oder einen 300 kg-Menschen im Kuriositätenkabinett des 19. Jahrhunderts auszustellen oder im TV zu zeigen.
    Nur dass im 19. Jahrhundert schwerlich Weltkonzerne bzw. Marktführer ihre Werbung bei deren „Vorstellung“ plaziert hätten.

  18. Transen sind eine winzige Randgruppe dieser Gesellschaft. Der woke Zeitgeist arbeitet sich derzeit an den Frauen ab. Ob sie als Feministinnen, Heterofrauen, Bisexuelle oder Lesben in Erscheinung treten spielt dabei kaum eine Rolle.
    Was Frauen in den letzten fünfzig Jahren für sich erreicht haben, wird bewusst lächerlich gemacht und auch vernichtet.
    Wenn ein Markus ( Tessa ) Ganserer ( Grüne ) im Bundestag von Britta Haßelmann ( Grüne ) als liebe Kollegin bezeichnet wird… da wird es mir speiübel.
    Diese Frauen demontieren sich selbst.

    • Zumal die Damen Hasselmann et al. damit nahtlos an ein vor-emanzipatorisches Verhaltensmuster anknüpfen: Sich selbst und seine Interessen „selbstlos“ hinten anstellen.

  19. Wie sagt man? Mitgegangen, mitgegangen, mitgehangen…
    Ich bin überzeugt, dass nicht die Gesamtheit aller Transmenschen den Transaktivismus begrüßt. Wahrscheinlich ist es selbst hier eher eine talkshowtaugliche Minderheit, die sich zusammen mit einer Truppe linksgrüner Randale-BrüderInnen und deren Propagandaapparat zu Rettern des Universums aufbläst, egal ob es um’s Klima, Zuwanderung oder LGBTIQxy geht. Wer die Meinung eines Grünen zum Klima kennt, kennt damit gleichzeitig die offizielle Einstellung des Evangelischen Kirchentages zu LGBTIQ und die des ÖRR zur Migration. Man kann es beliebig untereinander austauschen. Und man hüte sich indes davor, so „menschenverachtende“ Fragen zu stellen wie etwa, ob durch eine unbegrenzte Zufuhr von „Ortskräften“ der LGBTIQ- Sache wirklich etwas Gutes angetan wird, oder ob der edle Muslim -Liebling aller LinkInnen, solange er nur weit genug weg wohnt- Willens und in der Lage ist, auf „toxische“ Männlichkeit zu verzichten und sich differenziert mit diesem Vielfalts- Buchstabensalat auseinanderzusetzen. Fragen Sie mal nach in Marxloh oder Chorweiler…

  20. Ich befürchte, dass ein ganz großer Rollback kommen wird. Dadurch werden auch LGB-Leute wieder diskriminiert werden.

  21. Enjoy your own dog food. Oder: geliefert wie bestellt,

  22. Man kann es nicht oft genug sagen: Aus Sicht eines „alten, weißen Mannes“ ist diese Selbstzerfleischung von Transaktivisten und Feministinnen nur gutzuheißen. „Wir“ sind für beide Gruppen schließlich der Hauptfeind. Ich habe die radikalen Erlasse einer Alice Schwarzer u.A. jedenfalls nicht vergessen. Daran ändert auch nichts, dass sie mittlerweile verstanden hat, dass Muslime und Transen eine Gefahr für die ihr so wichtigen weiblichen Privilegien sind. Der Feind meines Feindes ist noch lange nicht mein Freund. Und seien wir mal ehrlich – für klassischen Feminismus der für Gleichberechtigung und nicht für Privilegien kämpft(e), gibt es heutzutage in Deutschland nicht die geringste Existenzberechtigung mehr.

  23. Gerade unter Lesben und Schwulen sind doch besonders viele Linke, neudeutsch als „progressiv“ tituliert. Die lassen sich ja auch alle vor den billigen Toleranzkarren spannen und schreien laut „hurra“ wenn millionenfach Islamisten das Land überfluten. Dort, wo die herkommen, werden Homosexuelle gerne mal an Kräne gehängt. Kann man sich nicht ausdenken……

  24. Mit Normalität ist das längst nicht mehr zu beschreiben. Und das sie der ursprünglichen Bewegung mehr Schaden, als sie nutzen, ist wohl hinlänglich bekannt. Besonders, wenn man allein die Hetze der Beauftragten bedenkt.

    Gehen wir mal davon aus, dass keine höhere Macht hinter den antidemokratischen Bemühungen dieser neuen Art Bewegung und ihre Anhänger besteht. Dann muss man immer noch feststellen, das Politiker für 5 Minuten Ruhm, alle demokratischen und freiheitlichen Errungenschaften über Bord geworfen haben.

    Aber machen wir uns nichts vor, es muss eine höhere Macht dahinterstecken. Grüne und Linke waren immer sehr antidemokratisch. Geschenkt. Aber das bei der SPD auf einmal der linksextreme Flügel das Ruder übernommen hat, überrascht doch sehr. Das Schlimme, dieses Denken reicht bis ganz nach oben. Noch schlimmer und furchterregender allerdings ist, das auch die FDP und sogar die Union auf diesen Zug gesprungen ist. Und wenn man so will, der Gipfel des Schlimmseins, das wieder einmal paramilitärische Schlägerbanden in Deutschland unterwegs sind. Damit meine ich übrigens in physischer sowie psychischer Gestalt. Und das mindestens unter Duldung des politmedialen Betrieb.

    Man muss es so direkt sagen, wir entwickeln uns gerade nicht weiter. Wir entwickeln uns wieder zurück. Und das nicht nur in diesem Thema.

  25. Ich bin mein ganzes Leben bis vor einigen Jahren offen gewesen, für Menschen, die sich als Schwul oder Lesbisch geoutet haben.
    Ich bin viele Jahre in meiner Heimatstadt neben gefühlt 50% ebenfalls Heteromenschen in einem sehr tollen (von schwulen Betreibern betriebenen) Club regelmäßig alleine oder mit meiner Partnerin tanzen gegangen.
    Es war nie ein Problem für mich oder gab es „Berührungsängste“ im Gegenseitigen Umgang.
    Seit einigen Jahren erlebe ich, wo diese Minderheiten unter dem gemeinsamen Banner eingefundenen LGBTQ+ Community..das ich ob der Aggressivität, mit der diese agieren..und das „normale“ Hetero-Sein offen und aggressiv beschämen und abwerten und bekämpfen (siehe die Reaktion auf dieses Buch)…so das jetzt es komplett sich bei mir ins Gegenteil verkehrt hat.
    Dieses ist eine Gefahr für die demokratische Grundortnung geworden. Und ich wünsche mir eine Regierung, die dafür sorgt, das die schlimmsten aggressivsten Auswüchse der TransIdeologie wieder in ihre Löcher (aus denen sie gekorchen sind) hineingeprügelt werden.
    Ich /Meine Famile/Meine Freunde…sind es sooooo leid! Es reicht!

    • Ich würde einem aggressiven LGBT…-Aktivisten erklären, dass wenn es nicht wenigstens noch ein paar Heteros gegeben hätte, dieser gar nicht existieren würde und damit auch keinerlei Probleme hätte, dazu noch: Desipere est juris gentium (unverständig sein ist Menschenrecht).

  26. Alle Dinge mit Maß, wenn allerdings das Queersein zum Maß aller Dinge erhoben wird, dann kann es passieren, dass anfängliche Toleranz ins Gegenteil umschlägt.

  27. ich habe 1990 als heterosexueller in Berlin in einem Restaurant der Schwulenszene gearbeitet und damals all die „Macken“ der Schwulen/Lesben gesehen,die diese Gruppe IMMER zur Minderheit in einer Bevölkerung machen werden.
    Ebenso habe ich in HH die Seuche der Transvestiten gesehen,die als neue hippe Gruppe durch die Medien getrieben wurden.
    Es widert mich an, ganz ab von dem Recht dieser Menschen auf Ihr eigenes Glück, dass diese „Minderheitengruppe heute so tut, als wäre Ihre Betätigung in Irgendeiner Weise „normal“. In der dekadenten westlichen Welt „toleriert“ man bis zur Selbstaufgabe diese Gruppe…

  28. Intime Präferenzen haben in einer ,,Öffentlichkeit“ nichts zu suchen!

  29. Leider ist nicht damit zu rechnen, dass die staatlichen Aktivitäten zugunsten der Queer-Gemeinde zurückgefahren werden, angefangen von den steuerfinanzierten Queer-Beauftragten und Regenbogenflaggen allerorten bis zur sexuellen Selbstbestimmung und zum Regenbogenportal des Bundesfamilienministeriums. Weiß Frau Paus, dass ihre umfangreiche Website, die auch Kindern und Jugendlichen zugänglich ist, ausführliche Sextipps für Homosexuelle bereithält? Das soll die Toleranz für LSBTIQusw. steigern und zählt zum staatlichen Auftrag? (Broschüre Sex unter Männern*). Ernsthaft?
    Helfen würde nur, wenn mal klargestellt würde, dass die gesamte zusammengefasste Community aus sehr heterogenen Gruppen besteht. Lesben, Transsexuelle, Intersexuelle, Asexuelle, non binäre Personen haben wenig gemeinsam – außer eben, dass sie nicht heteronormativ sind. (Ähnlich wie auch der Kreis der Migranten sehr heterogen ist.) Und helfen würde, wenn die schweigende Mehrheit der Betroffenen sich mal distanzieren würde von den lauten, grellen selbsternannten „Repräsentanten“, die ja das Verständnis der Bevölkerung für die Minderheiten nicht wirklich fördern.

  30. Wohlstandsverwahrlost! Der Höhepunkt dürfte bald überschritten sein, denn dann fängt die Sorge um den eigenen Wohlstand und das tägliche Auskommen wieder an. Mit dem Abstieg Deutschlands ändern sich auch die Probleme. Luxusprobleme wie Wokeness und ähnliches stehen nicht mehr vorn an. Die ersten Auswirkungen sehen wir schon bei den Wahlumfragen und Ergebnissen. Grünlinks mit all seinen Abnormalitäten ist auf dem absteigenden Ast.

  31. Es ist schon auffällig, dass die Aktionen der woken Kreise immer zu Lasten der Frauen gehen. In alle Bereiche, in denen Frauen unter sich sind, wollen sich Wokisten reindrängeln. Was soll das? Bildet Eure eigenen Gruppen und nervt nicht alle anderen, insbesondere nicht alle Frauen.

    • Bei Sportveranstaltungen könnten richtige Frauen sich weigern an den Start zu gehen, wenn ein Transmann teilnehmen möchte. Dann hört der Quatsch ganz schnell auf.

      • Da liegt genau ein Problem, Frauen sind in der Realität oft ängstlich und leicht einzuschüchtern. Die große Klappe haben Mädels in gewissen Fernsehproduktionen, nicht in der Realität. Real sind Frauen eher vorsichtig und fürchten die geballte, woke Medienoffensive.

    • Und es fängt damit, daß millionenfach die weltweit ärgsten Frauenfeinde ins Land geholt werden.

  32. Sehr guter Artikel. Längst hat sich aber die herrschende Politik und ihre angeschlossenen Medien dieser absoluten Minderheit völlig undifferenziert angeschlossen und singt deren aggressives Lied. Damit ist die Sache doch schon bestens für diese eifernden Transaktivisten gelaufen. Nur eine gänzlich andere Politik kann sie dahin zurückschicken wo sie hingehören, in die Bedeutungslosigkeit! Dort können sie doch gerne leben wie sie möchten.

    • Sie schreiben, Politik und Medien hätten sich angeschlossen. Ich sehe es eher so, daß genau diese Entwicklung von der grün-linken Politik gesteuert wird und diese deshalb solche aggressiven Transbeauftragten überall ernennt. Wie bei allem anderen dient es der Spaltung der Gesellschaft.

  33. Ich werde das Buch kaufen (obwohl ich nicht annehme dass es mir viel Neues bieten wird), einfach um den Verkauf zu pushen und es zu verbreiten.
    Oder aus reiner Bosheit den Bekloppten gegenüber, obwohl es sie nicht interessieren wird. Aber man kann ja so wenig tun…

  34. Als der §175 formal abgeschafft wurde, galt er bereits seit langem als ein Relikt, ohne selbst noch von zwingender Bedeutung zu sein. Die alte BRD war viel liberaler! Die Anpassung von Gesetzestexten war viel mehr an der Praxis, als von dem durchgeknallten Gestaltungswillen, sich berufen fühlender „Sozial-Ingenieure“, getragen.

  35. Eine Minderheit psychisch Gestörter drangsaliert eine große Mehrheit. So ist das nun einmal im Gender-Gaga-Land, das immer mehr zur links-grünen Klapsmühle wird. Demnächst müssen wir wahrscheinlich das ganze Alphabet aufsagen, damit wir bloß nicht eine der vielen perversen Minderheiten in unserer Aufzählung vergessen. Es wird sich zeigen, ob die Frauenbewegung genug Kraft hat, um sich gegen diese gestörten Hassprediger durchzusetzen. Was sagt es über den Zustand unseres Gemeinwesens aus, wenn eine kleine Gruppe psychisch gestörter Personen ohne große Probleme das Mehrheitsprinzip – sprich das Demokratieprinzip – außer Kraft setzen kann? Da sich das Ganze größtenteils in der linken Gesinnungsblase abspielt, hat es natürlich auch einen gewissen Unterhaltungswert für Normalos, die nicht mit einer schicken sexuellen Perversion oder psychischen Störung aufwarten können.

  36. für die Saunabetreiber : statt „Mann/gemischt/Frau“ einfach genderneutral „mit Pimmel“ – „gemischt“ – „ohne Pimmel“.

    • Bester Ratschlag den ich zu diesem Thema bisher gelesen habe. Das sollte auch für alle Teilnahmen bei vielen Sportarten gelten….ein Blick in die Unterhose und gut ist.

  37. Mir geht das alles am Allerwertesten vorbei. Als Cis Mann sehe ich die Selbstzerstörung der LGBT Bewegung ohne Bedauern.

  38. Es bleibt mir ein Rätsel, wie eine derart verschwindende Minderheit, die zudem völlig abstruse Ideen vertritt und eine Störung zur Norm erklärt, sich binnen weniger Jahre eine ganze Gesellschaft mit sämtlichen Bereichen unterwerfen kann. Wer konnte bis vor ein paar Jahren überhaupt etwas mit dem Begriff „transsexuell“ anfangen? Man muß auch nicht verstehen, daß unter dem Dach der heute mit dem denglischen Begriff „wokeness“ die krassesten Widerprüche koexistieren. Der Feminismus ist nach wie vor sehr stark, wenn es gegen Männer geht, aber völlig in der Defensive, wenn er sich mit dem Transkult konfrontiert sieht. Gehört zu den gleichen Rätseln wie der Umstand, daß auch in anderen Aspekten die ursrpünglichen Gegenkräfte wie konservative Parteien, Kirchen, kritische Wissenschaft etc. sich weitgehend völlig diesen neuen Kulten unterworfen haben, obwohl deren Absurdität und Schädlichkeit jedem vor Augen steht.

    • Kognitive Kriegsführung. Oder um es mit den Worten H. Arendt zu sagen

      „Nimm ihnen die Realität…und du kannst alles mit ihnen machen“.

  39. Hass auf die „Normalen“, auf die mit einer gefestigten Identität (seien sie hetero, schwul oder lesbisch), ist eine Möglichkeit, das Leiden an sich selbst zu mindern. Eine sehr destruktive allerdings. Es ist legitim und in gewisser Weise auch therapeutisch geboten, dieser Form des blindwütigen Ausagierens Grenzen zu setzen.
    Aber wir haben uns ja eintrichtern lassen, dass Grenzen setzen, dass Einhegen nazi ist. je autodestruktiver unser eigenes Verhalten ist, um so satter wird unser hohler Narzismus. Eine Gesellschaft, die soweit „verrückt“ ist, ist in meinen Augen nicht mehr zu retten. Es gibt mittlerweile eine Form massenhafter Permissivität, die man bis vor nicht allzu langer Zeit psychopathologisch behandelt hätte. Und das zurecht.

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