Eine Wiederinbetriebnahme der in den vergangenen beiden Jahren abgeschalteten Kernkraftwerke ist möglich. Dies sagt einer der renommiertesten Kernkraftwerk-Experten Deutschlands, Manfred Haferburg, im Gespräch mit der Sonntagsausgabe von Tichys Einblick. In dem ging es um die Frage, ob die Kernkraftwerke in Deutschland wieder angeschaltet werden könnten. Denn mit jedem Tag wird das Desaster »Energieversorgung« deutlicher.
Schweden baut Atomkraft stärker aus
Für eine internationale Organisation kümmert sich Haferburg nach der Wende um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit. Er hat so viele Kernkraftwerke von innen gesehen wie wohl kaum ein anderer. Zu viel wurde es ihm in Deutschland, als die ehemalige SED in Form der Linken in den Bundestag einzog. Er selbst zog nach Paris und schrieb in seinem Roman „Wohn-Haft“ seine Erlebnisse auf.
Im TE-Gespräch schätzt er, dass es zwei bis drei Jahre bei den Kraftwerken dauern würde, die jetzt im April abgeschaltet worden sind, und etwas länger bei denen, bei denen das Aus im vergangenen Jahr kam.
Fake-News sind das, was vor einiger Zeit das niedersächsische Umweltministerium sagte: Die Betreiber hätten ihr Kraftwerk durch Säure unbrauchbar gemacht und die seien nicht mehr anfahrbar. Dies betraf die am 31. Dezember 2021 abgeschalteten Kraftwerke Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen C. Bei diesen Kraftwerken wurde deren Primärkreislauf bereits dekontaminiert, so Haferburg: „Die am 15. April 2023 abgeschalteten Kernkraftwerke Isar II, Emsland und Neckarwestheim befinden sich in der Vorbereitung dieser Primärkreislauf-Volldekontamination und werden sie bis zum Frühjahr 2024 abschließen. Danach können sie mit dem zerstörenden Rückbau beginnen.“
„Eine Volldekontamination eines Kernkraftwerks macht man, weil sich auf den Innenseiten der Rohrleitungen und Behälter eine Art Schicht von Ablagerungen ansammelt, weil auch der rostfreie Stahl Korrosionsprodukte auf seiner Oberfläche hat“, erklärt der Kernenergetiker. „Diese Schicht wird durch den Kernkraftwerksbetrieb aktiviert und strahlt.“Durch das Einfüllen von aggressiven Medien wie Zitronensäure und das Aufheizen und Umwälzen werde diese Schicht angegriffen, ausgewachsen und ausgespült. „Das haben alle deutschen Kernkraftwerke meines Wissens nach im Laufe ihrer Betriebszeit schon ein- oder zweimal gemacht – erfolgreich – und sind dann weiterbetrieben worden“, führt Haferburg aus. „Wenn man nun ein Kraftwerk vor dem Rückbau dekontaminiert, da geht man natürlich ein bisschen schärfer ran.“
Haferburg vergleicht die Dekontamination mit der Entkalkung einer Kaffeemaschine, bei der man in den Behälter Reinigungsmittel kippt. „Meistens ist es irgendeine Zitronensäure. Dann erhitzen Sie das, fahren das ein- oder zweimal im Kreis, dann spülen Sie die Kaffeemaschine und dann ist sie wie neu. So funktioniert es mit dem Dekontaminieren eines Kraftwerks auch – nur ein bisschen komplizierter“, erklärt er in der Sendung. „Man braucht für die Dekontamination eine Vorbereitungszeit von ungefähr einem Jahr. Meistens wird das durch Fremdfirmen wie Areva oder ähnliche gemacht.“
„Auch die Volldekontaminationen vor dem Rückbau werden natürlich so gemacht, dass das Kraftwerk nicht kaputtgeht. Besonders die empfindlichen Dichtungen der Hauptkühlmittelpumpen müssen geschont werden. Ein Kernkraftwerk, das diese Dekontamination durchgemacht hat, ist durchaus wieder anfahrfähig. Man hat einen erhöhten Aufwand an Inspektionen und Genehmigungen. Aber das ist kein Todesurteil“, so Haferburg.
Die Darstellung in den Medien und vonseiten der Politik sei daher irreführend. Man versuche es mit „dieser Propagandalüge, die Kraftwerke sind jetzt kaputt, man kann es ähnlich wieder anfahren. Man will den Rückweg dadurch versperren, dass man sagt: ‚Ja, es hat ja alles eh keinen Zweck‘.“ Haferburg spricht von einer „Taktik der verbrannten Erde“.Das eigentliche Problem sieht Haferburg in der mangelnden Bereitschaft der Energieversorger, sich noch einmal den politischen Imponderabilien der Kernkraft auszusetzen. „Versetzen Sie sich mal in die Situation eines Managers von E.ON, also von Preußen und Elektra oder von RWE Kernkraft“, sagt Haferburg. „Was diese Leute in den letzten Jahren hinter sich gebracht haben: Ich glaube, da liegt das eigentliche Hindernis für die Inbetriebnahme der Kernkraftwerke, in der Müdigkeit der großen Energieversorger. Die Manager der EVUs haben die Nase gestrichen voll von der ‚rein und raus aus den Kartoffeln‘-Kernkraftpolitik der deutschen Regierungen der letzten 15 Jahre.“
Verständlich nach den vergangenen Auseinandersetzungen. Haferburg erinnert daran, wie die Merkelregierung eine Laufzeitverlängerung von zehn Jahren erteilte. Die Energieversorger haben sich die mit riesigen Investitionen in Sachen Sicherheit erkauft. „Danach erfolgte die gesetzwidrige Abschaltung per Kanzlerin-Anruf von acht Kernkraftwerken und dann die fachkenntnisfreie Ausstiegskommission, dann die Debatte um den Brennstoff. Dann kam die Debatte um Laufzeitverlängerung, wo Friedrich Merz und Lindner halbherzig Laufzeitverlängerungen machten, und dann eine wirkliche Laufzeitverlängerung per Kanzler-Machtwörtchen von vierzehn Wochen.“
Frankreich baut sechs neue Kernkraftwerke
Neuer Brennstoff müsste gekauft werden, die Personalverträge müssten rückgängig gemacht werden und neues Personal eingestellt und ausgebildet werden. Es wäre ein gigantischer Aufwand, so Haferburg: „Es ist einfach, etwas zu zerstören. Es ist sehr, sehr schwierig, etwas aufzubauen und das ist, glaube ich, das entscheidende Hindernis für die Wiederinbetriebnahme der erst kürzlich abgeschalteten Blöcke. Wobei man natürlich auf die Solidarität der Kernkraft-Mannschaften setzen könnte und sagen könnte okay, dann macht das eben, wir bezahlen euch ordentlich und dann macht ihr eben noch mal fünf Jahre dran.“ Dann könnte man eine Überbrückungszeit schaffen.
Haferburg fasst in dem TE-Gespräch zusammen, was getan werden müsste, um die Kernkraftwerke wieder ans Laufen zu bringen: „Erstens: Eine Wiederinbetriebnahme ist möglich. Zweitens würde es zwei bis drei Jahre dauern für die Kraftwerke, die jetzt gerade abgeschaltet worden sind, und etwas länger für die, die im vorigen Jahr abgeschaltet worden sind. Und drittens müssten Garantien von der Regierung gegeben werden, und es müsste auch allerhand Geld fließen, weil das ist ja alles nicht umsonst zu haben. Ein Kernkraftwerk, was steht, kostet am Tag eine Million.“
Ein Faktor fehlt in Haferburgs Analyse: der Mensch, der Beschäftigte. Sind noch alle Beschäftigten da, ist alles gut. Sind sie weg, dann ist es vorbei. Menschen kann man nicht wie Figuren auf dem Spielbrett
beliebig hin- und herschieben. Dort arbeiteten alles Fachleute. Wenn die sich nach dem Kernkraftaus woanders eine neue berufliche Existenz und für ihre Familie eine neue Heimstatt aufgebaut haben, kommen die nicht für so eine Hickhack-Politik zurück. So eine frühere eingespielte Belegschaft kann man nicht mal soeben ersetzen, erst recht keine von hochspezialisierten Fachleuten. Selbst niedriger qualifizierte Belegschaften lassen sich nach einer von der Politik verordneten Zäsur (Corona-Lockdown) nicht mehr ersetzen, wenn sich die ehemaligen Beschäftigten was Neues gesucht haben: z. B. Gastronomie und Touristikbranche, Flughafenbetreiber etc.
Richtig, es wird oft so getan als hätten Menschen keine eigenen Einstellungen und Geld wäre ihre einzige Motivation.
Ich frage mich, was dazu führt, dass wir kein halbes Jahr später uns über den Wiederbetrieb von AKWs unterhalten.
Genau so ist es. Auf die Frage, wo ich denn früher gearbeitet hätte, gab ich zu Beginn eine korrekte Antwort: In der Nuklearindustrie. Was dann folgte, waren dumme Kommentare.
Nach einiger Zeit erdachte ich mir diesbezüglich eine neue „Vita“, was dann nicht mehr zu blöden Bemerkungen führte. Ich hatte endlich meine Ruhe.
Es ist völlig egal ob die AKW‘s wieder angefahren werden können oder nicht. Wenn wir AKW‘s wollen, dann bauen wir welche. Wenn wir unsere Grenzen schützen wollen, dann schützen wir diese. Wenn wir keine illegalen Einwanderer wollen, schmeißen wir sie raus. Wenn wir keine Antifa-Schläger wollen, sperren wir sie ein. Wenn wir keine linksgrünwoken Spinner an der Regierung wollen, wählen wir sie ab.
Aber da die meisten Deutschen nicht einmal verstanden haben, dass dieses Land, in dem sie leben, Deutschland heißt, weil es ihnen gehört, deswegen wollen sie gar nichts und lassen andere für sich entscheiden.
Atomkraftwerke wieder anfahren – pah – lächerlich – 15 neue bauen und 2 Forschungszentren dazu. Geld ist da, unbegrenzt, auf Knopfdruck, wir könnten auch 45 bauen – WENN WIR WOLLEN. Wer das nicht glaubt, braucht sich nur zu vergegenwärtigen wofür unser Land sein Geld ausgibt und das Geldschöpfung im Euro-Raum praktisch aus dem Nichts funktioniert. Die Folgen? Werden durch billig Energie und starke Wirtschaft aufgefangen.
Habeck hat es mit seinem Buchtitel vorgegeben: „Wer wir sein könnten“
Ja wer könnten wir denn sein? Diese Frage gilt es zu beantworten – nicht ob wir jetzt einer verzogenen grünen Kinderregierung die kaputten Spielsachen hinterherräumen.
Entweder wieder eine der führenden Industrienationen mit einem der besten Bildungs- und Gesundheitssystem, beispielhaftem Wohlstand und einer der härtesten Währungen der Welt – oder ein identitätsloser failed state, als ideologischer wie technolgischer Schrottplatz und Siedlungsgebiet für Gewaltkulturen aller Art, in einer moralisch und gesellschaftlich verrotteten EU.
In Wahrheit wollen wir weder das eine noch das andere. Das erste ist uns zu anstrengend, das zweite wollen wir nicht wahrhaben. Wir hoffen uns in der Mittelmäßigkeit einrichten zu können. Das es nicht zu schlimm und nicht zu anstrengend wird. Das ist alles.
In der Tat, traurig und wahr. Alle paar Jahrzehnte wieder, dann ist das Zerstörungswerk vollbracht und es muss wieder der Schutt weggeräumt werden. Man muss dafür sorgen, dass Entgrünisierung effektiver verläuft als die Entnazifizierung.
In Pilippsburg (BW) lies Herr Kretschmann (Ministerpräsident) die Kühltürme des AKW sprengen.
Herr Kretschmann war in den 1970ern Maoist. Maoisten hielten die große Kulturrevolution für eine fortschrittliche Sache, denn dort wurde die Diktatur des Proletariats erstmals effektiv durchgeführt. Dabei starben ca. 1,8 Millionen Menschen und etwa 1,8 Millionen Menschen wurden schwerst verletzt.
Außerdem war den Maoisten in der BRD der abgrundtiefe Hass gegen die damalige Sovietunion quasi von ihren Führern eingetrichtert worden.
Ob Herr Kretschmann die Thesen der Maoisten unterstützt, entzieht mich einer Kenntnis.
Leider erkennen Leute wie er nicht, dass es Zeit ist, in Rente zu gehen.
Andere aus dieser Partei wollen es nicht wahr haben, das sie der Aufgabe nicht gewachsen sind und wollen nicht zurücktreten, ganz im Gegenteil, sie meinen auch noch es super zu machen und was interessiert mich, was die deutsche Bevölkerung über mich sagt.
Joh, dann macht ma‘ hin! Und wenn wir schon dabei sind, kippt die Abstandsregeln für Windräder in Bayern. Damit wäre die Diskussion um das „Ausbremsen der Windkraft“ auch beendet. Es reicht eben hinten und vorne nicht. Außerdem sollten wir die Photovoltaikpanele abmontieren und nach Spanien, Südfrankreich und Italien schicken — dorthin WO DIE SONNE SCHEINT!!!
Die US-Amerikaner entwickeln Nukleartriebwerke für die neuen Raumschiffe und wir killen absichtlich ein Technologiefeld nach dem anderen, den „Hyperloop“ ausgenommen. Aber das ist ja auch nur ein Transrapid in ’ner Röhre. Wie das wohl enden wird. In 10 Minuten aus der Münchner Innenstadt zum Flughafen, auf den Schrottplatz oder nach China?
Beinahe alle unsere verbliebenen Technologieunternehmen stammen noch aus der Kaiserzeit. Und noch immer kümmern wir uns mehr um Yoga-Stunden-Apps und „Umverteilung“ (Raub von den Fleißigen zu Gunsten von… — an dieser Stelle zensiere ich mich lieber selbst!).
Herr! Wirf Hirn vom Himmel!!!
Dank an Herrn Tichy und Herrn Haferburg für diesen Beitrag. Informationen sind die Grundlage zu einer Meinungsbildung, warum finden wir diese nicht in der Presse und in den von uns zwangsfinanzierten ÖR? …
Möchte die Diskussion noch ein Stück erweitern. Wie kann man bei einem relativ stabil arbeitendem System, wie verrückt an allen Stellgrößen gleichzeitig herumstellen und erwarten ,daß dieses System weiterhin zuverlässig funktioniert?
Zuerst der Atomausstieg von Rot/Grün. Dann dessen Rückgängigmachen durch Schwarz/Rot, anschließend die panische Ausstiegsankündigung nach Fukushima. Und nun, trotz geänderter Rahmenbedingungen der rücksichtslose Ausstieg durch Rot/Grün. Ist das nicht so ein starker Eingriff, daß es viel Kraft und Zeit braucht, daß Stromversorgungssystem wieder zu stabilisieren, Ersatz für diese Energieerzeuger zu finden, die zuverlässig und bedarfsorientiert liefern können.
Gleichzeitig soll ein Großteil der Energieerzeugung auf sog. erneuerbare Energieen umgestellt werden, die weder planbar noch vorhersehbar zur Verfügung stehen? Das bedeutet, daß parallel zu diesen Erzeugern eine unabhängige mindestens gleichgroße Ersatzkapazität zur Verfügung stehen muß.
Außerdem soll noch gleichzeitig aus den fossilen Energien ausgestiegen werden, statt diese Kraftwerke, die keine wesentlichen Investitionen erfordern, als Ersatzkapazitäten zu nutzen.
Nun sollen Mengen an Gaskraftwerke errichtet werden, die nur in Mangelsituationen betrieben werden sollen. Sehen so wirtschaftliche Investitionen aus? Zählt dieses Gas nicht als fossiler Rohstoff?
Die Grünen müssen für immer weg von jeglicher Macht.
Ihre Ideologie muss vollständig und nachhaltig auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt und begraben werden.
Erst wenn sichergestellt ist, daß die Grünen keine Gefahr mehr darstellen, kann man an den Wiederaufbau denken ohne befürchten zu müssen, daß die Grünen irgendwann wiederkommen um das Aufgebaute wieder einzureissen.
Ich denke mit entsprechenden Anreizen und Garantien findet man auch deutsche Fachkräfte für den Bereich.
Volle Zustimmung – aber: mich hätte nach meiner vorzeitigen Pensionierung kein Mensch für viel Geld und noch mehr gute Worte zurück an den Arbeitsplatz holen können. Bei Spitzensteuersatz und Sozialabgaben an der Beitragsbemessungsgrenze. Und die KfW-Spezialisten sollen ja auch schon tolle Jobs im Ausland haben.
Wie sollen denn die AKW wieder zum Laufen gebracht werden? Mit der Hetze gegen die Atomkraft wurden auch qualifizierte Mitarbeiter verschreckt. Ich habe selbst in der Nuklearindustrie in Hanau (RBU) gearbeitet. Diese Firma stellte Brennelemente für die deutschen Reaktoren her. Heute ist der Laden dicht.
Lassen Sie einige „Brown-outs“ über uns ergehen und die Sache ist geritzt. Teuer zwar, aber geritzt! Mit Brown-outs gewinnt man nämlich keine Wahlen. Die Regierung wurde schon vor ihrem Arbeitsantritt nur von einer Minderheit gemocht, die Mehrheit ist wieder für Kernkraft. Überschwemmungen hatten wir in Europa in den letzten Jahren viele, Tsunamis und Seebeben sind wider Erwarten ausgeblieben. Zudem gibt es einige Fragen bezüglich der Gasversorgungssicherheit. Die Transsaharapipeline ist wahrscheinlich erstmal kein Thema mehr, Wasserstoff aus Namibia ranzukarren hielt ich noch nie für eine gute Idee. Aber irgendwoher MUSS der Strom ja kommen. Ohne Strom keine Videospiele, Vibratoren, Kühlschränke, Smartphones oder Industrie! Ohne Industrie dürfte es etwas schwierig werden unsere neugewonnen Fachkräfte und unsere Babyboomer zu versorgen.
Von daher… 😉
Das Problem mit Wasserstoff besteht darin, dass er nicht durch normale Stahlrohre geleitet werden kann, da die Rohre durch die sog. Wasserstoffkorrosion zerstört werden. Um Wasserstoff sicher und verlustarm zu transportieren braucht man legierte Stähle. Ein weiters Problem sind die Dichtungen an Ventilen usw.
D. h.: Es muss ein komplett neues Rohrsystem aufgebaut werden! Und das dann wohl überall in Deutschland, wo Wasserstoff verwendet werden soll.
Das wird teuer und dauert sehr lange.
Brownouts wären existenzbedrohend für die Regierung plus mediale Entourage, und genau aus diesem Grund wird es nicht dazu kommen. Vorher wird ein Großteil der Industrie lastabgeworfen, und die restlichen Kohlekraftwerke zusammen mit Stromimport reicht dann aus. Horrende Kosten werden ja scheinbar ohne Murren hingenommen vom Volk.
Meine Hoffnung ist, daß der kommende Herbst/Winter so kalt wird, daß entweder die Gasversorgung und das Stromnetz flächendeckend zusammenbrechen und jeder 14 Tage lang in einer kalte Wohnung sitzt und hungert, weil er sich nicht auf so ein Ereignis vorbereitet hat.
Das würde so manchen zur Vernunft bringen, der bisher immer noch gegen die Kernenergie ist.
Nach dem Motto: Lernen durch Schmerz!!!
Hoffentlich nicht, denn das wird im Bürgerkrieg enden. Jeder gegen jeden. Hunger und Durst machen Menschen wahnsinnig und zu allem fähig.
Löst auf Dauer das deutsche Energieproblem aber nicht. Deutschland bräuchte neue AKW´s, seine von ihm erfundene Technik für den eigenen Nutzen, dann könnte elektrisch gefahren, geheizt werden und was auch immer. Aber das wollen die Altparteien nicht, dann liefe ihr Plan, Deutschland zu zerstören, nicht weiter und der Dummdeutsche draussen im Land will es auch nicht, weil die Angst vor allem viel größer ist und natürlich Klima die neue Religion, der Halt und die Euphorie, die diese wohlstandsverseuchten kleinen Scheisser offensichtlich so dringend brauchen.
Nein, das löst das Problem nicht. Aber besser ist es doch, wenigstens eine Art „Schadensbegrenzung“ zu organisieren. Und alle AKW’s, die im Frühjahr vom Netz gingen, wieder in Betrieb zu nehmen.
Man wird sowieso nicht drumherum kommen und auch Deutschland wird in Zukunft wieder verstärkt auf Atomkraft setzen, so wie alle unsere Nachbarländer auch. Nur mit der jetzigen Regierung ist das eben unmöglich und das sollte jeder verstehen, der heute noch eine der beteiligten Ampelparteien wählen möchte.
Fragt den Waschlappen-Winfried. Der schafft es, illegal Kühltürme zu sprengen, um Fakten zu schaffen.
Dann schafft man eben neue und baut neue Kühltürme. Besser, man finge bald damit an, denn das dauert eine Weile, bis der neue Türme gebaut sind. Danach darf die Winnie gerne wieder einweihen — mit dem Jürgen als Ehrengast. 😀
In China dauert das 10 Wochen, in Deutschland 10 Jahre. Wird also nix. Ist Stuttgart 21 eigentlich schon fertig? Angeblich konnte man im Ländle alles außer Hochdeutsch.
Tja, zerstört ist unser Bildungssystem. Und damit dauert es Jahrzehnte, um es wieder auf Fordermann zu bringen.
Dafür brächte es entsprechende Länderregierungen, die Änderungen durchsetzen würden. Ich sehe das nicht. Und dann dauert es nochmal, bis es die ersten gut ausgebildeten Menschen hervorbringt.
Auf absehbare Zeit nicht zu erwarten.
Zustimmung. Und die Grünen-Wähler wären die Ersten, die herumjammern würden, wenn die Stromversorgung nicht mehr tadellos funktioniert und sie hautnah erleben dürfen, dass allein Solarstrom und Windenergie eben nicht genügen, ein Industrieland wie Deutschland zu abzudecken.
In meinem Bekanntenkreis gibt es auch noch ein paar Grüne, bei denen Argumente nicht ziehen, die verdienen aber auch überdurchschnittlich gut (verbeamtet) und die Preiserhöhungen bei Strom und Gas tun ihnen nicht wirklich weh. Eine richtige Lernerfahrung gäbe es sicher nur bei denen, wenn mal ein paar Tage der Strom ausfällt und sie im kalten, dunklen Haus sitzen müssten.
Wenn ich mich richtig erinnere wurde schon vor Jahren auf Pellworm (einer kleinen Insel/Hallig) von einem der Energieversorger – mit sehr viel Geld und testweise – ein Experiment gemacht. Die Insel wurde mit PV-Panels und Windmühlen und riesigen Batterien regelrecht zugepflastert um sie energietechnisch autark zu machen.
Nach vielen Millionen an Investitionen und Jahren an detaillierten Messungen stellte sich heraus, dass selbst eine Vervielfachung der Windmühlen und PV-Anlagen und der Batterierkapazität – selbst an diesem „extrem günstigen“ Standort – N I C H T zur Autarkie führen k a n n.
Und schon garnicht – auf die Zahl der Bewohner umgelegt – zur einer Verbilligung des Elektrizität.
Sondern im Gegenteil!!!
Auf die Zahl der Bewohner/Verbraucher umgelegt zu einer Vervielfachung des Strompreises.
Was haben „Grün“ – bzw die Erergeiversirger – daraus gelernt???
G A R N I X !!!
Vermutlich nicht nur ein Problem für die Unternehmen hinsichtlich der politischen Stabilität.
Vermutlich geht das echte Fachpersonal demnächst in Rente. Oder es steht aus anderen Gründen jetzt schon nicht mehr zur Verfügung. Ohne fachlich gut ausgebildetes Personal kann ein Kernkraftwerk nicht sicher betrieben werden.
Gibt es überhaupt noch Studiengänge?
„Baden-W“ wußte schon, was es tat, als es sprengte. So viel Schaden anrichten, wie auf die Schnelle anzurichten war. Kosten für Wiederinbetriebnahme so hoch setzen wie nur möglich.
Das Personal müßte man tatsächlich im Ausland anwerben. Ein Nebeneffekt dabei wäre vielleicht, daß die Politik endlich lernt, was echte Fachkräfte sind und daß die nicht auf Bäumen wachsen und wir unser Arbeitskräfteproblem mit Zuwanderung nicht in den Griff bekommen werden. Kernkraftsektor hoffentlich ausgenommen!
Und genau deshalb muß die Erinnerung daran und wer das verbockt hat wach gehalten werden, damit diese Stümperpartei keine nennenswerte Wählerstimmenanteile jeseits ihrer Ökohippieklientel mehr bekommt.
In Saarbrücken, wo ich studiert habe, wurde der Studiengang durch Windenergietechnik ersetzt.
Der erste Schritt muss lauten: Wir müssen diese realitätsfernen Ideologen loswerden.
Dann der zweite Schritt: Verhindern, dass unfähige Politiker in Zukunft noch einmal derartige Entscheidungen treffen können.
Der dritte Schritt: Freie und unabhängige Presse etablieren und die dumme breite Masse wieder aufklären.
Ansonsten ist alles vergebene Lebensmühe.
Es wäre vernünftig, wenn Herr Haferburg den Posten von Habeck übernehmen würde. Dann gäbe es zumindest mal eine zeitnahe Schadensbegrenzung und dann könnte man den weiteren Aufbau der Atompolitik in Deutschland vorantreiben.
Ansonsten hoffe ich mal, dass wir genug Mitstreiter finden und eine (friedliche) geschlossene Menschenkette um jedes der stillgelegten Atomkraftwerke bilden.
Es kann doch nicht sein, dass so jemand wie Habeck, der überhaupt keine Ahnung hat, noch nicht mal eine Art „Grundbildung“ und auch nicht bereit ist, sich in die Materie einzuarbeiten bzw. sich Berater zu Hilfe zu holen, hier alles zerstört.
Wir brauchen jetzt schnell Fachleute mit gesundem Menschenverstand, die hier übernehmen.
Die Lemke war doch im Frühjahr schon so geil darauf, endlich mit ihrem Zerstörungswerk beginnen zu können. Zitronensäure wird sicher nicht zum Einsatz kommen… Der Kretschmann ließ vorsorglich die Kühltürme von Philippsburg sprengen. Die wollen eine Unumkehrbarkeit ihrer Entscheidungen mit aller Gewalt herbeiführen. Gleiches finden wir im Asylbereich oder der hemmungslosen Verschwendung von Steuergeldern an Lobbygruppen.
Konjunktive allerorten, man könnte, es wäre… Nein, ist es eben nicht solange die Grünen Zerstörer ihr Unheil treiben. Solche Hass-Ideologen wie Kretschmann, der die Abschaltung der AKWs als seine Lebensleistung sieht. Also, erst die Grünen ab- und dann die Atommeiler wieder anschalten. Nur in dieser Reihenfolge möglich.
Mit den dümmsten Deutschen aller Zeiten ist ein Wiedereinstieg m.E. nicht zu machen.
Doch, schon!
Aber dazu muss es den Leuten E R S T noch w e i t schlechter gehen als es ihnen heute – quasi auf Kredit – geht.
Erst D A N N kapieren sie wie dumm sie waren, bzw. sind.
Dass sie sich den Wohlstands-Ast auf dem sie lange bequem saßen/bis heute sitzen „aus Klima-Jux und Dollerei“ SELBST aus Blödheit absägten/absägen. –
Wie Oma schon wusste: Wer nicht hören will wird fühlen.
Aber DAS ist ja „das Wissen alte weißer Männer (und Omas)“.
Also krass GESTRIG.
Heute funktioniert die Welt angeblich GAAAAAAANZ anders!
Man muss immer nur jemanden fragen der sich auskennt – danke für die Information an Tichys.
Diese Diskussionen werden Deutschland nicht sonderlich helfen. Die gerade abgeschalteten AKWs zu reaktivieren, dauert Jahre. Rohrleitungen und ähnliches sind mit Säurespülungen u.U. schon unbrauchbar. Neue Kraftwerke bauen, wird jahrzehnte dauern. Schon die Standortfragen sind höchst schwierig, Bürgerinitiativen werden Amok laufen. Bis dann die Planung und der Bau abgeschlossen sind, ist man 20 Jahre älter. Deutschland bleibt für die Zukunft erst mal ein super Geschäftsmodell für die umliegenden LÄnder. Strom wird teuer importiert werden müssen. Strom wird auf Jahrzehnte nicht mehr günstig, die jetzt installierten Windräder wollen schließlich 20 Jahre hoch subventioniert werden. Industrie wird weiter abwandern, denn günstige Energie ist die nächsten Jahrzehnte nicht in Sicht.
Den Deutschen wurde per „grüner“ Muttermilch ins Gehirn gepflanzt, dass Kernenergie böse ist, dazu Autos (hier SUVs), Fliegen, Fleischessen und Kreuzfahrten. Es wird mindestens 20 Jahre und eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe mehr dauern, um den linksgrünen Unfug aus den Gehirnen zu bekommen. Dazu müsste man aber jetzt beginnen und danach sieht es nicht aus. Erst wird noch das Weltklima gerettet!
Durch die Spülung mit Säuren werden lediglich Ablagerungen im System entfernt. Das wird routinemäßig in regelmäßigen Abständen getan.
„Eine Wiederinbetriebnahme der in den vergangenen beiden Jahren abgeschalteten Kernkraftwerke ist möglich.“ Ja, aber nur im vom grün-politischen Realitäten (Grüne, SPD. CDU, Linke) abgeschirmten Reagenzglas.
Ich kenne da einen Energieversorger, der hat die Kühltürme seiner Kernkraftwerke medienwirksam in die Luft gesprengt.
Da wird gar nichts mehr wieder hochgefahren.
Und Personal können sie auch nicht mal eben so einstellen.
Das müssen bestens ausgebildete Kraftwerker und Leittechniker sein.
Genauso ist es: ist ein Hochtechnologieunternehmen platt, ist das Knowhow ( die eingespielte und über Jahrzehnte erprobte fruchtbare Zusammenarbeit verschiedenster Fachleute ) innerhalb von Tagen unwiederbringlich verloren: die Leistungsträger sind quasi augenblicklich vom Arbeitsmarkt in alle Windrichtungen zerstreut.
Meines Erachtens muss man auch mal über die strafrechtliche Seite des Kernkraftausstieges sprechen. Es wurden ja Werte von 50 Milliarden (oder viel mehr) mit einem Federstrich der Kanzlerin Merkel vernichtet. Es war nicht nur ein Eingriff in die unternehmerische Freiheit (die Laufzeiten waren ja erst ein halbes Jahr zuvor verlängert worden) sondern auch ein Eingriff in die Grundlagen und die Sicherheit der deutschen Energieversorgung, mithin also ein Eingriff in eine der wesentlichen Grundlage unserer Wirtschaft und des Lebens der Bürger, der viel schwerer wiegt als z.B. die Sprengung eines Strommastes, denn das würde ganz sicher ein gerichtliches Nachspiel haben
Ihre Gedanken der Strafverfolgung sollten weitergeführt werden. Was ist mit der Veruntreuung von Geldern, die für dies und das an das Ausland fließen? Die Liste unsinniger Geldverschwendung ließe sich fortsetzen.
Sicher bin ich, dass das nie passieren wird. Vergleichen sie dazu nur das Vorgehen der Regierung nach dem Angriff auf die deutsche Infrastruktur durch die Sprenung von Nordstream II, oder die Aufarbeitung des Coronaschwindels. Nein, eher hängt man den Tätern die höchsten Orden der Republik um den Hals. Deutschland steht auf dem Kopf und ich sehe niemanden, der es wieder auf die Füße stellt.
Vielleicht kann TE ja in Erfahrung bringen, z. B. vom hier auch schreibenden Herrn Vosgerau, ob irgendwas davon realiter justiziabel ist, sprich: gibt es überhaupt irgendeine Rechtsprechung, die hier greifen würde, und welche weisungsgebundene Institution würde hier tätig werden (können/wollen/dürfen)? Oder ist da was vor (z. B. ein Abendessen in Mitte)? Nee, das wird so laufen, wie Karl Valentin das mal wunderbar ausgedrückt hat: „Mögen hätten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut.“
Ich habe des Öfteren klamaukt, daß die Reihenfolge in diesen Fällen wohl Strafrichter > Scharfrichter > Jüngster Richter sein wird, mithin illusorisch, so gern ich dieses ganze Gschwärl in irgendeinem tiefen Loch sehen will…
Das glaube ich nicht! Auf das Solidaritätsgefühl von Menschen zu setzen, die das Gefühl haben, verarscht worden zu sein. Ich, definitiv, würde es ganz klar ablehnen, einen Saisonarbeitsvertrag zu unterschreiben! Denn das ist es. Herr Haferburg, haben Sie als Kernenergetiker etwa Lust und Laune und ein genügend großes Solidaritätsgefühl, in das Land zu remigrieren, das einen Großteil Ihrer Geschichte, sagen wir, „schwierig“ gestaltet hat? Und die Zukunft alle 4 Jahre auf der Kippe steht? Die (Politiker) haben echt die modernsten Kernkraftwerke aus einer Laune heraus, Milliarden Werte, einfach ausgeknipst und gesprengt. Das kann man sich nicht vorstellen. Nun wird Strom von den „Anderen“ eingekauft. Wie „einfach“ strukturiert?!
Das ist ja alles sehr interessant, aber in der aktuellen Situation ein unrealistischer Nachklapp zur erledigten Abschaltung, vor der Ampel nie abrücken wird. Ob eine andere Regierungskonstellation dies tun würde ist mehr als fraglich.
Also, ich orakle mal, daß wir uns hier in fünf Jahren wiedertreffen können, und zu jenem Zeitpunkt der Rückbau der betreffenden KKW in vollem Gange sein wird. Auch in dem Maggus seim Bayern wird nix Atomiges mehr aus der Steckdose kommen.
Herrn Haferburgs Einschätzungen, so fundiert sie auch sind, sind nichtsdestoweniger komplett irreal, weil nicht im Mindesten absehbar ist – und unter Hinzuziehung der von ihm angesprochenen technischen Schwierigkeiten – , daß sich etwas an der gesellschaftlich-politischen Gesamtsituation ändern wird, was zu einem Wieder-Erstehen der Atomkraft führen würde.
Nein, man (m/w/d) wird sich an die hohen Strompreise – notgedrungen – gewöhnen, man wird die sich abzeichnenden weiteren Einbußen und Komplikationen hinnehmen und sich letztendlich auch damit abfinden. Und im schlimmsten Falle gibt es ja in Zukunft wohl eher mehr als weniger Strom von auch mit deutschem Geld neu gebauten KKW in den Nachbarländern, die „ihren“ „sauberen“ Atomstrom „gerne“ und für viel deutsches Geld an uns verkaufen werden. Win-win, sozusagen…das eine für die Nachbarländer, das andere für die Regierung.
Irgendwie auf die Art und Weise wird das ablaufen.
Addendum: Unter’m Strich bleibt, wieder einmal, der andauernde Abzug von Geld aus Deutschland, denn wer/wie hat das denn alles finanziert, wer mußte und muß für den Strom bezahlen und wer wird am Ende – fast ausschließlich – den Schaden haben? Eben.
Jetzt wird es hau ruck alles aufgebaut (in der Welt um uns nicht bei uns aber immer hin). Da sind die Chancen auf die neue Technologie und weniger Abfall eher gering? Man hätte einfach die konventionelle Kraftwerke nach Ende ihrer Laufzeit mit den neuen ersetzen können, das wäre eigentlich das richtige. Aber nein – besser in Panik laufen und Entscheidungen treffen, kostet was es wolle. Erinnert mich an meiner Ex – sie konnte auch nie warten, zu Diskussion war sie auch nie bereit. Die Konsequenzen müssen die Kinder tragen.
Solange die Grünen die Politik bestimmen, gibt es keine Kernkraft mehr in Deutschland. Das ist der Tribut an die Altgrünen dafür, dass die einstige Friedenpartei auf dem Kriegsfuß ist.