Eine hinsichtlich Entstehung und Herkunft nicht näher belegbare Redensart lautet: „Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.“ Es ist höchst bedenklich, wenn sie auch in einem freiheitlichen Rechtsstaat gilt. Leider aber hat sich diese Sentenz hierzulande bereits in vielen Köpfen festgesetzt. Schlimmer noch: Es finden sich sogar immer weniger Leute, die Wahrheiten wenigstens aussprechen, um dann das Weite zu suchen.
Als „Schweigespirale“ beschrieb die berühmte Demoskopin Elisabeth Noelle-Neumann in den 1970-ern dieses Phänomen: Da die meisten Menschen soziale Isolation fürchten, beobachten sie ständig das Verhalten anderer, um einschätzen zu können, welche Meinungen und Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit Zustimmung oder Ablehnung finden. Wenn sie denken, dass sie sich mit ihrer Meinung dem Isolationsdruck anderer aussetzen würden, neigen sie dazu, ihre eigene Meinung zu verschweigen.
Kein Wunder, dass Deutschland wieder zu einem „Land der Flüsterer“ (DDR Jargon) zu werden droht. Das allerdings wäre fatal; denn man ist nicht nur für das verantwortlich, was man sagt, sondern auch dafür, was man nicht sagt, was aber gesagt werden müsste.
Wahrheiten können wehtun. Deshalb meidet man sie oder versucht, sie zu verdrängen. Des mündigen Bürgers Sache darf das nicht sein. Er darf nicht quasi regierungsamtlich – und medial – vorgesetzt bekommen, wie er die Welt zu sehen habe, er soll „wahr“nehmen können, was auf der Welt, was in diesem Lande geschieht. Wahrnehmen, nicht falschnehmen, zwischen „Dichtung und Wahrheit“ unterscheiden können.
Gut/böse ersetzt wahr/unwahr
Ziel der real existierenden Propaganda des politmedialen Komplexes (an dem auch manch eilfertiges, zunehmend „wokes“ Kapital mitwirkt) ist ein anderes Land mit einem neuen Bild von Mensch und Gesellschaft.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Eine totalitäre Demokratie könnte man es nennen. Begründet mit der angeblich überfälligen Dekonstruktion tradierter Gehäuse und Sinnbezüge (Ehe von Mann und Frau, Familie, Volk) – eine Dekonstruktion, die aber nichts anderes ist als Destruktion der „conditio humana“, eine autoaggressive Abwertung des Eigenen. Das erinnert an Fausts Studierzimmer und des „Pudels Kern“ (Mephisto). Letzterer deklamiert: „Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht …“
Was brauchen wir da ein „social-score“-Punktesystem nach chinesischem Vorbild? Haben wir doch staatliche, halbstaatliche, kommunale, mediale Tribunal-Meldestellen, Antidiskriminierungsbeauftragte, ein Netzwerkdurchsetzungsgesetz und den Pranger der (a)sozialen Medien, die zur Denunziation auffordern. Es wächst eine Post-68er-„Wächtergeneration“ (Peter Furth) heran. DDR – Deutsche Denunzianten-Republik? Gehört Denunziation „im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ (Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Festakt 30 Jahre Deutsche Einheit) wieder zum Alltag?
Willkommen im Gouvernantenstaat
Der Staat entwickelt sich – medial orchestriert – zu einem propagandistischen Gouvernantenstaat. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sowie einige Traditionsblätter aus München und Hamburg sind aus ihren gentrifizierten Parallelwelten heraus zu Transmissionsriemen der Regierenden geworden. Immer mehr Journalisten lassen sich dafür als willige Helfer in Dienst nehmen und werfen ihr Berufsethos über Bord. Solche Medienschaffenden nannte Martin Walser „Meinungssoldaten“.
Die Vierte Gewalt verkommt derweil immer stärker zur Monokultur von neun ARD-Anstalten plus ZDF plus DLF mit ihren insgesamt 21 Fernseh- und 74 Hörfunkprogrammen. Es sind dies zugleich die kostspieligsten öffentlich-rechtlichen Häuser der Welt; denn Politik und Bundesverfassungsgericht (Urteil vom 20. Juli 2021) garantieren volle Kassen. 8,4 Milliarden Euro pro Jahr betragen die Zwangsgebühren derzeit. „Demokratieabgabe“ nennen das manche Schlaumeier. Demagogieabgabe wäre wohl richtiger. Oder als Stoßgebet: „Unsere tägliche Gehirnwäsche gebt uns heute … Unser tägliches Greenwashing gebt uns heute.“
„Demokratieabgabe“ nennen
manche Schlaumeier die Rundfunkgebühren.
Demagogieabgabe wäre wohl richtiger
Übrigens: Die 8,4 Milliarden sind den Anstalten nicht genug. Man will statt 18 Euro demnächst 25 Euro pro Monat von jedem Haushalt – angeblich, um Streamingportale zu errichten. Aber brauchen Netflix, Sky, Disney+ und Amazon Prime wirklich eine öffentlich-rechtliche Konkurrenz?
Zugleich sollen andere Medien an den Tropf des Steuerzahlers gehängt werden. Die Bundesregierung wie auch die Landesregierungen schalten zum Beispiel regierungsamtliche Werbung. Nun soll ein Hilfsfonds die Zeitungsverlage mit Zuschüssen „für die digitale Transformation“ unterstützen; zudem wird über eine Förderung der Zeitungszustellung diskutiert, ein Problem, das erst durch die Einführung des Mindestlohns entstanden ist.
Der Journalistenstand zeigt sich derweil zunehmend woke-grün-links-schief. Die 68er-Enkel beherrschen die Meinungsindustrie. Eine nichtlinke Politik kann sich kaum noch artikulieren: Der emeritierte Mainzer Kommunikationswissenschaftler Hans Mathias Kepplinger stellte schon 2017 fest, dass 65 Prozent der Journalisten Grüne oder SPD wählen. Die Verbandszeitschrift „Der Journalist“ untersuchte 2020, wohin ARD-Volontäre politisch tendieren. Ergebnis: 57,1 Prozent zu den Grünen, 23,4 zu den Linken, 11,7 zur SPD. Das sind 92 Prozent für Grün-Rot-Rot.
Linker Bias in den Medien
Im Februar 2021 bestätigte der Kommunikationswissenschaftler Christian Hoffmann von der Universität Leipzig den „Linksbias“ der deutschen Journalisten. Als Gründe dafür sieht Hoffmann die Akademisierung des Journalistenberufs vor allem über die Geistes- und Sozialwissenschaften. Auf diese Weise hätten die 68er beziehungsweise ihre Enkel den Marsch durch die Institutionen – und durch die Definitionen – erfolgreich erledigt.
Dass wir nicht zu Unrecht von einem politmedialen Komplex sprechen dürfen, beweist zudem die Tatsache, dass sich die Drehtüren zwischen Presse und Politik gut geölt drehen: Ulrich Wilhelm war Merkels Regierungssprecher von 2005 bis 2010, dann bis 2021 Intendant des Bayerischen Rundfunks. Steffen Seibert, Moderator der ZDF-„heute“-Nachrichten, war von 2010 bis 2021 Angela Merkels Regierungssprecher. Ulrike Demmer, früher bei ZDF, „Spiegel“, „Focus“, RND, RBB, war ab Juni 2016 stellvertretende Regierungssprecherin. Martina Fietz, vorher bei „Welt“, „Focus“ und „Cicero“, war ab April 2018 ebenfalls stellvertretende Regierungssprecherin.
Wie sich unsere Medien überflüssig machen
Das Berufsethos scheint gerade bei manch journalistischen Spitzen hopsgegangen. „Rent a journalist“ ist angesagt. So hat die Bundesregierung seit 2017 2,3 Millionen ausgegeben, um 200 Journalisten für „Moderations“-Aufgaben anzuheuern. In einem für Hofschreiber typischen Opportunismus ist man ständig bemüht, Beweise der Loyalität gegenüber den Regierenden zu liefern. „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“ – den zumeist mittellosen Minnesängern des Mittelalters blieb nichts anderes übrig.
Am Ende gewährt eine Kanzlerin dann ausgewählten Journalisten Interviews, die zur monologisierenden Audienz verkommen. Oder man nehme die Besetzung von Talkshows, die hinsichtlich parteipolitischer Provenienz kein Abbild des Bundestages und damit kein Abbild des Wahlvolkes sind.
Aktivismus statt Journalismus
Ausgewogenheit, Neutralität und Objektivität sind „out“. Ein Georg Restle, Chefredakteur des ARD-Politikmagazins „Monitor“, schrieb 2018: „Journalismus im Neutralitätswahn – Warum wir endlich damit aufhören sollten, nur abbilden zu wollen, ‚was ist‘“. Der „Spiegel“-Autor Claas Relotius erfand konsequenterweise seine Geschichten gleich ganz: abbilden, was gefragt ist, was politisch opportun ist.
Privat gibt Restle gänzlich unverstellt den Aktivisten. Er nennt sich „Journalist über den Tag hinaus“, und er postet schon auch mal seine Verachtung für die Wähler – so in Berlin, wo sie im März den „Klimavolksentscheid“ durchfallen ließen. Dazu schrieb er noch am Abend des Abstimmungssonntags: „Wenn irgendwer in ein paar Jahrzehnten fragt, warum das Thema Klimawandel in Deutschland nicht genug ernst genommen wurde, sollte man auf das johlende Gefeixe derer verweisen, die heute das Scheitern des Klimavolksentscheides in Berlin feiern.“
Der tagtäglich klimabewegte ZDF-„Wetterfrosch“ Özdem Terli wollte da nicht nachstehen. Auf seinem „privaten“ Account, auf dem er als „Diplom-Meteorologe. Weather & Climate Presenter. Journalist. Moderator“ firmiert, schrieb er zum gescheiterten Volksentscheid: „Wer mit ‚nein‘ gestimmt hat, hat mit ‚ja‘ zu Extremwettern jeglicher Art gestimmt. […] Glückwunsch ganz toll … gaaaaanz toll gemacht!“
So läuft nur wenig verstellt in den Sendungen, völlig unverstellt auf „privaten“ Accounts Indoktrination ständig präsenter Medienleute. Das heißt: Die Regierenden werfen ein Stöckchen; brave Medien und deren Aktivisten hecheln hinterher und bringen es apportierend zurück, um dafür belobigt zu werden. Am Ende drehen sich Presse und Politik selbstreferenziell im Kreis. Man (be)fördert, protegiert, zitiert sich. Politik, Medien und NGOs spielen über Bande. Ziel des politisch-medialen Zusammenspiels ist eine politisch-mediale Einhegung der Diskurse.
Am Ende drehen sich Presse und Politik
selbstreferenziell im Kreis.
Ziel ist eine politisch-mediale Einhegung der Diskurse
Man will alles unter Kontrolle haben. Es muss nur nach Demokratie aussehen. Dazu ist man bestens vernetzt. Siehe das Recherche-Netzwerk aus NDR/ WDR/„Süddeutsche“. Oder das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), von dem Zeitungen mit etwa 6,8 Millionen Lesern Inhalte übernehmen. RND ist übrigens Teil des „roten Imperiums“, wie die „Neue Zürcher Zeitung“ das Medienvermögen der SPD nannte. Denn es ist in der Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG) gebündelt, einem der SPD zu 100 Prozent gehörenden Konzern. Übrigens: Auch die mediale/politische Wirkung von Bertelsmann kann man gar nicht überschätzen. Die Finger im Spiel hat Bertelsmann nicht nur mit RTL (Fernsehen und Zeitschriften), sondern auch mit rund 1000 Mitarbeitern beim Facebook-Löschzentrum Majorel.
Die Technik der Medien ist stets die gleiche: moralisierende Einbettung. Die ARD ließ sich diese 2017 von der Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Wehling für 120.000 Euro bestätigen. Titel: „Framing Manual – Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD“. Dieses Papier strotzt vor martialischen Peinlichkeiten. Etwa mit dem Satz: „Fakten sind zentral. Aber sie werden in einer öffentlichen Auseinandersetzung erst zu guter (sic!) Munition, wo ihre moralische Dringlichkeit kommuniziert wird.“
Mit anderen Worten: Framing – das sind die Sehschlitze, durch die man etwas rezipieren soll. Nehmen wir allein die Bilder von Flüchtlingsbooten: fokussiert auf die einzige Frau mit Kind unter 100 jungen Männern. Framing – damit arbeitet auch die Werbe- und Reklameindustrie. Immer mehr Produkte bis hin zu teuersten Limousinen werden von nichtweißen „models“ beworben.
Semantische Machtergreifung
Bei der semantischen Machtergreifung geht es um das „richtige“ Denken, Fühlen, Erinnern. Siehe Silvester 2015 in Köln und 2022 in Berlin, im Sommer 2022 in Stuttgart: Das waren keine Gewaltausbrüche, sondern „Partyszene“. Entsprechend wird migrantische Schwimmbadrandale mit dem Klimawandel erklärt.
Ähnlich ist es mit der Gender-Sprache! Methode: „Frau sichtbar machen“ und Mutter als „entbindende Person“ (ARD) verschwinden lassen. Leider wurden die beiden verantwortlichen ARD-Damen nicht von ihrer Propagandaaufgabe „entbunden“. Und natürlich geht es auch um die Eliminierung von Begriffen wie Volk, Vaterland, deutsch. Man kennt die Verrenkungen: „die schon länger hier leben und die neu hinzugekommen sind …“ Die Grenzen des Sagbaren werden enger. Und bloß kein falsches Wort! Spießige Verrenkungen sind das.
Wir glauben euch nicht
„Wahrheit“ wird qua Sprachregime zum Konstrukt, das je nach politisch-medialer Laune dekonstruiert und dann neu konstruiert wird. Es soll gelten: Wenn sich die Tatsachen weigern, der Propaganda zu entsprechen, so ist es umso schlimmer für die Tatsachen. Gearbeitet wird auch viel mit dem Schüren aller möglichen Ängste: Angst vor dem Klimawandel, vor Pandemien, vor Nationalismen. Phobokratie könnte man es nennen. Beherrscht wird zudem mit der Angst, „gecancelt“ zu werden, den „sozialen“ Tod (wörtlich die Exkommunikation, das Ausschließen aus der Communitas) zu erleiden. Weil die Herrschenden eigentlich Angst vor dem Volk haben (Demophobie), glauben sie, das Volk mit Ängsten in Schach halten zu können.
Da versteht man keinen Spaß. Wenn es um Klima, Corona oder Zuwanderung geht, wird Presse in Teilen zur Wutpresse gegen vermeintliche Ketzer und Sünder. Denn: Wenn du deinen Müll nicht trennst, stirbt ein Eisbär. Oma wird öffentlich-rechtlich zur „Umwelt-Sau“ (WDR). Wenn sie nicht vorher gestorben ist, weil die Enkel nicht geimpft wurden.
Zur Erreichung der Ziele scheut man auch nicht davor zurück, „die Wissenschaft“ zu missbrauchen. Die Forderung lautet: „Follow the science!“ Man beachte: Wissenschaft im Singular! Das ist blinder Szientismus und mutet an wie Leninismus: Propaganda als wissenschaftliche Unterweisung in revolutionärer Theorie. Dazu dann die „woken“ öffentlich-rechtlichen Wissenschaftserklärer: Arzt-Comedian von Hirschhausen, Alleserklärer Harald Lesch, NDR-Panoramistin Anja Reschke.
Und die Folgen?
Zu den beliebten Techniken gehört auch das Beschweigen unliebsamer Tatsachen. Auf dem linken und migrantischen Auge ist man blind. „Mann mit Messer“ heißt es dann in der Schlagzeile über einen tödlichen Angriff. Folge: Die „veröffentlichte“ Meinung samt „Cancel Culture“ setzen sich durch.
In der Folge wird dann Noelle-Neumanns Schweigespirale wieder wirksam: Der Mensch macht auf innere Zensur, auf soziale Mimikry, trägt keinen Sombrero, lässt seine Kinder nicht Indianer spielen, weil er sich nicht dem Vorwurf der „kulturellen Aneignung“ aussetzen will und nicht außerhalb des „Mainstreams“ stehen möchte.
Die Gewaltenteilung, Urprinzip eines freiheitlichen Rechtsstaates, funktioniert deshalb heute nicht mehr, weil sich alle fünf „Gewalten“ weitgehend einig sind: Legislative, Exekutive, Judikative, Presse, NGOs. Manche nennen das „Homogenisierung“ der Gewalten. Man könnte es auch Totalitarismus nennen.
Die Bürger indes spüren, dass das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung (Artikel 5 Grundgesetz) mehr und mehr in Gefahr gerät. Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat im April 2023 eruiert: Eine überwältigende Mehrheit von 81 Prozent sagt, dass manche ihre Meinung nicht frei äußern, weil sie Angst vor negativen Konsequenzen haben. Darunter leidet letztlich die Demokratie.
Das noch Schlimmere aber ist, dass sich immer weniger Menschen der Dekonstruktionen und der Indoktrination bewusst sind und sie nicht mehr bemerken: Wie der poikilotherme (Wechselblüter-)Frosch, den man in einem – vermutlich nur erfundenen – Experiment langsam und beharrlich im Wasser erwärmt, der dies aber nicht merkt und am Ende gegart ist. „Boiling Frog Syndrome“ nennen Psychologen diese Veränderungsresistenz.
Auf dem linken und migrantischen Auge
ist man blind. „Mann mit Messer“,
heißt es dann über einen tödlichen Angriff
Es geht um Wahrheit. Staat und Medien freilich dürfen nicht zu einer Art Kirchen mit Offenbarungsanspruch werden. Hier sei an Benedikts große Rede vom 22. September 2011 im Bundestag über die „Grundlagen des freiheitlichen Rechtsstaates“ erinnert. Er sagte: „Im Gegensatz zu anderen großen Religionen hat das Christentum dem Staat und der Gesellschaft nie […] eine Rechtsordnung aus Offenbarung vorgegeben. Es hat stattdessen auf Natur und Vernunft als die wahren Rechtsquellen verwiesen – auf den Zusammenklang von objektiver und subjektiver Vernunft, der freilich das Gegründetsein in der schöpferischen Vernunft Gottes voraussetzt.“ Der Papst fragte sodann: „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande?“
Und: „Wie erkennt man, was recht ist?“ Als wichtigste Voraussetzung nannte Benedikt ein „hörendes Herz“ (Salomons Bitte an Gott) – also das Gewissen. Wer darauf verzichtet, befördert das, was Ernst Jünger in folgender Sentenz zusammenfasste: „Verwaiste Altäre werden von Dämonen bewohnt.“
Streiten wir wieder
Was tun? Bitte keine innere Immigration! Nein, es ist nicht nur Bürgerpflicht, sondern Christenpflicht, die Dämonen zu verjagen, gegen die Amalgamierung von Bibel und zivilreligiösen Versatzstücken anzugehen, das Naturrecht in Erinnerung zu bringen. „Machen wir uns den Verlust des Verlustes bewusst“, forderte Roger Scruton.
Denken wir an den deutschen Philosophen Josef Pieper und seinen eindrucksvollen Satz: „Dem Menschen ist es mehr vonnöten, erinnert als belehrt zu werden.“ Formen wir Ohnmacht in Widerstand um. Kultivieren wir eine Gegensprache durch Affirmation von Ehe, Familie, Nation. Wir sind die Mehrheit. Warum nicht ein wenig Guerilla-/Partisanentaktik? Indem man zum Beispiel allzu „woke“ aufdringliche Einrichtungen nervt: Mitgliedschaften und Abos kündigen, Spenden aussetzen, Einladungen zurückschicken, Intendanten, Rundfunkräte, Abgeordnete angehen.
Streiten wir für ein anspruchsvolles Bildungswesen. In dem unser Nachwuchs mit solidem Vorratswissen, nicht mit dürftigem Download-Instant-Just-in-time-Wissen mündig wird. Denn es gilt: „Wer nichts weiß, muss alles glauben“ (Marie von Ebner-Eschenbach). Es darf nicht Big Brothers Leitspruch gelten: „Unwissenheit ist Stärke“.
Heinrich Heine soll nicht recht bekommen mit dem, was er vor 199 Jahren in der „Harzreise“ niederschrieb: „Untertanentreue ist ein so schönes Gefühl! Und es ist ein so wahrhaft deutsches Gefühl!“ Wir sollten uns Mut machen mit Perikles: „Zum Glück brauchst du Freiheit, und zur Freiheit brauchst du Mut.“ Stecken wir uns gegenseitig mit diesem Mut an!
Herr Kraus, wenn wir Sie nicht hätten! Ich frage mich immer wieder, warum so viele andere gut gebildete Mitmenschen so gänzlich anders ticken als ich. Dabei nutze ich doch vor allem meinen gesunden Menschenverstand, natürlich gut informiert durch Tichys, Achgut, und ab und zu andere mutige Medien. Ich ließ mir weder vor Corona noch vor dem menschengemachten Klimawandel Angst einjagen. Ich kündigte nach fast 50 jährigem Abo die Augsburger Allgemeine, die ich früher, obwohl SPD-nah, schätzte, ich beendete mit ausführlicher Begründung meine Mitgliedschaft im Bund Naturschutz und ich trat am gleichen Tag, als das Netzwerkdurchsetzungsgesetz beschlossen wurde, aus Twitter aus. Facebook hat mich noch nie interessiert.
In ARD und ZDF verweigere ich jegliche politische Talksendungen. Lediglich die Tagesschau tue ich mir noch an, um den Stand des Framings zu wissen. Was ich noch gern sehe, sind die interessanten Filme über andere Länder und Naturfilme.
Meine studierten Töchter hatten ihre liebe Not mit ihrer „unbelehrbaren Mutter“, mein Schwiegersohn glaubte sogar, ich hätte mich „radikalisiert“.
Und siehe da, nach 3 Jahren Corona sind mir 2 meiner 3 Töchter ähnlich geworden.
Gestern im Wartezimmmer eines Privatpatientenarztes: Mein Nachbar ließ leise sein Unverständnis für die Ampel anklingen, worauf ich laut mit ihm diskutierte. Sehr schnell beteiligten sich alle 6 oder 7 Wartenden am Gespräch und kein einziger verteidigte unsere Politiker. Sie alle zeigten ihre Verärgerung. Es herrscht Empörung in unserem Land. Und wenn der Bogen der Zumutungen überspannt wird, sollten die Regierenden mit Widerstand rechnen.
Es sind die Mechanismen feudaler Gesellschaften, die sie hier korrekt beschreiben.
Auch das voraufgeklärte Europa, das alte China oder das vorkoloniale Indien basierten auf denselben Prinzipien.
Die vorkolonialen Gesellschaften Afrikas sind mir wenig geläufig, aber es würde mich nicht überraschen, analoge Strukturen zu finden.
Feudalismus ist das erfolgreichste Gesellschaftsmodell in Vergangenheit, Gegenwart und vermutlich auch in der Zukunft.
Freie Bürger sind historisch gesehen seltene Ausnahmen.
Es scheint, daß unfreie, feudale Verhältnisse der menschlichen Natur am ehesten entsprechen. Das ist nicht schön, aber vermutlich die häßliche Wahrheit.
Man muss nur erlebt haben, welche Befriedigung während der Corona-Maskenpflicht manche daraus bezogen hatten, Bürger ohne Maske zu maßregeln (Klimakleber sind auch ein gutes Beispiel).
Der feudale Untertan unterwirft sich nicht nur, er fühlt sich durch seine Unterwerfung auch ermächtigt, von Anderen dieselbe Unterwerfung zu verlangen. Ein kleines Stück der großen Macht ist quasi der Lohn der Unterwerfung.
Diese gefühlte Teilhabe an realer Macht ist m.E. das Erfolgsgeheimnis des Feudalismus.
Der aufgeklärte Mensch verzichtet auf diese Macht (kategorischer Imperativ) und erhält dafür Freiheit,
der feudale Untertan verzichtet auf Freiheit und erhält dafür Macht – oder eine Illusion davon.
Dafür kann der Untertan auch grob ungerechte Verteilung von Wohlstand ertragen („Ihr werdet nichts besitzen, und ihr werdet glücklich sein.“). Erst wenn das Leben zum unerträglich mühseligen Überlebenskampf geworden ist, werden Revolutionen wahrscheinlich.
Das ist wohl einer der Hauptgründe, warum Revolutionen so selten sind.
Eine weitere gute Lagebeschreibung von Herrn Kraus. Wenn die Verantwortlichen in diesem Land sich alle an echten Autoritäten wie Ratzinger, Scruton, Jünger oder Pieper orientieren würden, wie Sie es tun, hätten wir die aktuellen Probleme nicht. Natürlich ist es auch richtig, für Zivilcourage zu plädieren und vor dem Rückzug in die innere Emigration zu warnen. Allerdings glaube ich nicht, dass rechtlich und vernünftig denkende Menschen hierzulande die Mehrheit stellen. Oder jemals stellen werden. Die Erfahrungen „in der Pandemie“ haben mich diesbezüglich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die erdrückende Mehrheit dieses Volkes hat vom ersten Tag an dafür gesorgt, dass all die destruktiven Maßnahmen von den unmenschlichen Lockdowns über die idiotischen Maskenpflichten bis zu den verbrecherischen 2G-Regeln lückenlos exekutiert werden konnten. Schön wäre es ja, wenn z. B. das neue Medienportal Nius wirklich „die Stimme der Mehrheit“ wäre. Das glaube ich aber erst, wenn der Wähleranteil der herrschenden Blockparteien unter 50 Prozent gefallen ist. Und das wird nicht passieren. Man vergleiche dazu auch die jüngsten Volksabstimmungsergebnisse in der Schweiz zu den Themen Corona- und Klima-Politik.
Einige Titel und Überschriften aus aktuellen Medienerzeugnissen mögen den Artikel noch bestätigen: „Warum jetzt so viele auf die AfD hereinfallen“ (Spiegel), während 15% Zustimmung zu einer Partei, deren Minister nicht einmal wissen, was Insolvenz bedeutet, offenbar eine unbedenkliche Größe zu sein scheint, oder: „Warum können Sie nur Hass, Frau Weidel?“ (Stern), während man keine Gelegenheit auslässt, die AfD, ihre Mitglieder und sogar ihre Wähler medial zu verunglimpfen. Ich halte es lieber mit dem großen Sir Karl Popper, dass jede politische Partei und Regierung, die man friedlich wieder abwählen kann, zuerst einmal unbedenklich ist.
In China gibt es Umerziehungslager für nicht-regierungstreue Minderheiten! In Deutschland übernehmen das die Medien! Sie verurteilen Andersdenkende und geben sie dem Abschuss durch Social Media preis oder übernehmen selbst das Richteramt! Ihr sprachliches Inventar sind die ewigen Phrasen von fremdenfeindlich bis rechtsextrem, die sie nach eigenem Gutdünken verwenden. Sie wollen die öffentliche Meinung beherrschen und ihre Gehirnwäsche flächendeckend übers Volk verstreuen, damit es mitläuft, jasagt und seinen Verstand ausschaltet. Die Mediendiktatur und der Untertanengeist gehen Hand in Hand. Sie ergänzen und unterstützen sich gegenseitig! Der rot-grüne Machtstaat bedroht uns alle, er will uns überwachen und gleichschalten, zum Gehorsam zwingen! So nehmen Diktaturen ihren Anfang!
Wie kann etwas in Gefahr sein, was es nicht gibt?
Von Karl Kraus stammt die Beobachtung, die Psychoanalyse sei die Krankheit, die zu heilen sie vorgibt. So ist es auch mit der Demokratie; sie ist das Unheil,
das zu beheben sie vorgibt. Wenn ich dann noch an die Heerscharen unserer
Ochlokraten denke, dann trifft die Feststellung des jüdischen Publizisten Broder
zu, der in aller Öffentlichkeit ungestraft verkünden konnte, daß die Bundesrepublik Deutschland eine Irrenanstalt sei. Und wenn man Deutschland überdachen könnte, wär´s eine geschlossene Anstalt.
Gerhard Harth
Brenschelbach
„Ihre Meinung können Sie doch hier frei äußern, schauen Sie nach Russland dort werden Sie gleich eingesperrt!“
Eine Gemeinsamkeit gibt es bei Äußerung unliebsamer Meinungen: in Russland werden sie eingeschlossen und hier werden Sie ausgeschlossen. Beides dient dem Entzug sozialer Teilhabe.
Woher wissen Sie, dass man in Russland gleich eingesperrt wird. Waren Sie da? Kennen Sie jemanden, dem das passiert ist?
Es läuft doch wie sehr gut beschrieben auf eine vollumfassende, eingehegte Einheitsmeinung hinaus, die uns Menschen im Land eingetrichtert werden soll.
Stück für Stück durch Löschung, Sperrung, Einschränkung, Kontrolle des Netzes soll quasi jede Opposition, Gegenmeinung unterbunden werden.
Aktuell arbeitet der kleine subventionierte Saarländische Rundfunk ( SR) mit dem Faktenchecker „Correctiv “ zusammen und lässt sich gerne die richtige Haltung beibringen. Das ganze wird unter dem Begriff: gemeinnütziges Recherchezentrum verkauft. Das soll die Seriosität unterstreichen. Man fragt sich wirklich für wie blöd dieser Rundfunk seine Zahler hält? Wer vergibt solche Aufträge?Correctiv erhält Spenden von linken Organisationen und ist als solches eindeutig nicht überparteilich!
Man verbreitet dann Meldungen wie, 9 von 10 Bürgern wünschen sich mehr staatliche Kontrolle gegen Fake News im Netz, die man nicht mehr von Fakten unterscheiden kann! Dazu ein Interview mit einem „Experten“ ein Psychologe der das mit fehlendem psychischen Gleichgewicht erklärt, was vielfach während der Corona Krise durch Fake News verursacht wurde.
Und so weiter und so fort. Jeden Tag die gleiche Berieselung. Der einzige Trost ist das Hörerklientel, das ab 50+ einzuordnen ist.
Welche Mittel hat denn der Bürger noch sich parlamentarisch dagegen zu wehren? Dann wird sich gewundert wenn viele sich wünschen, die Verantwortlichen sollten ihr blaues Wunder erleben!
Guter Artikel, aber Sie rennen hier offene Türen ein Herr Kraus. Mindestens 50% der „da Draußen“ müssen das realisieren, was Sie schreiben. Ich kann mir vorstellen, mit zunehmender Verarmung werden sich Erkenntnisprozesse ergeben. Allein die Strukturen werden sich nicht ohne Weiteres ändern: Der ÖR ist noch da, der Bundestag in seiner gegenwärtigen Form ist noch da. Man stelle sich etwa eine Umstellung auf das Mehrheitswahlrecht vor. Dann wären wir morgen zu 80% AFD/CDU regiert. Aber die heutigen Nutznießer diesen kaputten Systems werden es nicht reparieren oder verändern.
Wie immer ist auch dieser Beschreibung des Befunde wenig hinzuzufügen. Wenig heisst allerdings, dass zumindest zweierlei anzumerken ist. Auch wenn es die Überschrift suggeriert, bleibt es wahr, dass der Begriff Demokratie realiter nie vollständig zutreffend war. Dazu fehlten von Anfang an gewollt! wesentliche Teile der Gewaltenteilung resp Kontrolle und entscheidende plebiszitaere Elemente. Diese Defizite, mindestens partiell so gewollt, denn es ging von Beginn an um Parteienmacht und die signifikante Beschränkung des deutschen Demos als vermeintlichen Uebeltaeter, tragen, was beharrlich „uebersehen“ wird, maßgeblich zum Befund beim. Man ist ernsthaft ueberrascht ueber das Treiben der Parteien und fordert nun den politisch gewollt sedierten bzw regelungstechnisch lahmgelegten Demos, die bis heute nicht verstandene „Repräsentation“ laesst gruessen, zur Aktion auf. Eine Demokratie, der von Anfang an wichtige Bedingungen fehlten, wird nun von nationalen und internationalen Taetern ihrer finalen Bestimmung zugeführt. Auf die auch demokratisch entscheidenden Fragen zur Nation und zum Volk, seiner Homogenität und Identität, waere gesondert, allerdings auch vergeblich, einzugehen. Die Bevölkerung verhält sich genau so, wie sie konditioniert wurde, in einem partiell undemokratischen System. Vom Befund ausgehend bleibt die politische Antwort auch hier offen. Mit Appelle an wen auch immer ist es nicht getan. Es geht um ( Gestaltungs) Macht, um politische Macht, und sonst nichts und die Frage, wer uebt diese wie und mit welchem Ziel aus. Daran anschließend, falls einem die Antworten nicht gefallen sollten, bleibt die Frage, wie kriegt „man“ einen Machtwechsel hin und den moeglichst rasch, weil sich diese Frage bald nicht mehr stellen duerfte. In einer Demokratie wechselt die Macht qua Wechselausuebung durch den Demos zur Opposition. An dieser Stelle duerfen wir die Sache abschließen, weil es an mehreren Voraussetzungen fehlt. Die Opposition gibt es, aber die will hier nur eine Minderheit und die Liberalkonservativen wollen sie erst recht nicht. Oder sollte der Schlussappell zum Widerstand weiter gehen, als ich vermuten wuerde? Einen parlamentarischen Machtwechsel schließe ich ohnehin aus. Den werden die Taeter mit allen Mitteln verhindern.
Ein „freiheitlicher Rechtsstaat“, in dem der Satz vom „schnellen Pferd“ gilt, ist kein „freiheitlicher Rechtsstaat“ mehr. Ansonsten grundvernünftiger Artikel; wie von Josef Kraus gewohnt.
Grandioser Artikel! Leider wird gerade der letzte, so wichtige Abschnitt eher auf taube Ohren stoßen. Sicher, der aktuelle Aufwind der AfD dürfte darauf schließen lassen, das nicht wenige Menschen unzufrieden sind , das aber allenfalls im kleinen Kreis oder anonymen Umfragen zum Ausdruck bringen. Das Kartell aus Linker, woker Klima- Politik, Medien, NGO‘s, die Wirtschaft bitte nicht vergessen, ist einfach zu mächtig und in allen Beteichen der Gesellschaft präsent. Ich habe es erlebt, selbst hochintelligente Menschen in führender Position in Landesregierungen und Hochschulen plärren zum Beispiel lauthals das Lied von der Klimakrise, fordern noch mehr sogenannte Erneuerbare Energien usw., usw.. Die lassen ihre Intelligenz zu Hause sobald sie öffentlich auftreten. Nein hier ändert sich vorerst nichts, zumal die gesamte westliche Welt verrückt geworden scheint!
Betr.: „Die Zeit“ & JOSEF „JUPP“ JOFFE
Vor vielen Monden war ich „Zeit“-Leser.
Mehr & mehr stießen mir die Beiträge von JOFFE auf, wenn er über Israel referierte. Er schwadronierte über die „Sperranlage“ ! Ich schrieb ihm: „Hey Jupp, der Internationale Gerichtshof nennt das Konstrukt völkerrechtswidriges Schandmal“.
Gaza ! Nur mit Anglizismus zu definieren, erinnerte ich JOFFE: „. . . world’s largest open-air concentration camp . . .“
Es ehrt mich, daß meine kritschen, auf Fakten beruhenden Reaktionen an die „Zeit“ ins Schwarze trafen, bin ich doch im Kommentarforum mit einer Beitrags-Deaktivation belegt worden.
Wer ist Joffe ?
Was mir so in den letzten Jahren aufgefallen ist, ist das es erst seit dem Jahr 2020 so richtig schlimm wurde. Die angebliche C19 „Pandemie“ hat dem Medienkartell eben erst all dies ermöglicht. Bevor diese furchtbar verpixelten Videos von irgendwelchen Pseudoexperten etc. noch nicht die Runde machten, schien alles noch halbwegs in Ordnung zu sein. Da gab es diesen ganzen Trans, Gender und Klimawahn noch nicht, oder er war zumindest nur in der Vorbereitung. Aber es gab den „BLM“ und „Antirassismus“ Wahn schon. Und dann irgendwann aus dem nichts ging alles zum Teufel, erst recht als die Ampel an die Macht kam. Dann kannten die Mainstream und ÖRR Medien keine Grenzen mehr, die vollbringen ungehemmt ihr Werk die Bevölkerung mit ihrer Propaganda gefügig zu machen.
Alleine die Tatsache das man überhaupt in den Medien darüber diskutiert ob man diese Transfrau der sogenannten „Letzten Generation“ der ein biologischer Mann ist evtl. doch lieber in den Frauenknast stecken sollte, zeigt doch wie kaputt unser Land mittlerweile ist. Ich habe so die Schnauze voll von all diesem Mist. Ich hoffe der Alptraum endet bald und die Menschen wachen endlich wieder auf.
Ich würde den Wendepunkt früher, im Jahre 2015, ansetzen. Es galt, Merkels Grenzöffnung und die damit ermöglichte Flutung des Landes mit mittlerweile Millionen Pseudo-Asylanten medial durchzuprügeln; die Stigmatisierung Andersdenkender nahm bereits damals ihren großen Aufschwung.
Unsere Demokratie könnte eine Renaissance erfahren wenn man den neuesten Zahlen von Yougov folgt und die AFD mittlerweile bei 23% liegt. Das läßt zumindest hoffen, daß man den deutschen Einheitsparteien im Bundestag einen vor das Scheinbein haut , denn schließlich muß man sich ja nicht alles gefallen lassen was die so vor haben und sich dagegen wehrt, was das normalste der Welt ist, wenn die uns bis zur Unkenntlichkeit und Verarmung umkrempeln wollen, ohne uns vorher davon unterrichtet zu haben.
Selbst wenn wir uns alle die Gesamtheit der o.g linksgrünen „Kostbarkeiten“ aneignen würden: Gleichheit wollen sie natürlich nicht, die Wokis. Der Herrschaftsanspruch dieser selbstgerechten Blase basiert ja gerade auf der behaupteten Ungleichheit: Hie die Gerechten, dort die Nazis, in Ewigkeit, Amen. Dieser Denkweise verdanken wir diese ganzen Ungeheuerlichkeiten der politischen Korrektheit, die mittlerweile im Bereich der „Mikro -Aggressionen“ angekommen ist und dort mit Sicherheit nicht Halt machen wird. Damit die Guten immer noch „guter“ werden.
Sehr geehrter Herr Kraus, Sie schreiben „Die Kategorien „wahr/unwahr“ werden ersetzt durch „gut/böse““. Vielleicht interessiert es Sie, dass genau darin die zunächst paradox erscheinende Tatsache begründet liegt, dass sich Woke und Mohammedaner so gut verstehen. Im Rahmen meiner Beschäftigung mit der Beziehung zwischen Islam und Wissenschaft, vor allem der Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft in den letzten ca. 500 Jahren, habe ich die islamische Lehre und Shari’ah studiert und dabei gelernt, dass im Islam die Unterscheidung legal/illegal an erster Stelle steht, aus der die Unterscheidungen „wahr/falsch“ und „gut/böse“ als sekundär folgen, nicht umgekehrt. Daher ist es auch möglich oder gar geboten, „im Interesse des Heiligen Gesetzes“ andere zu belügen und täuschen. Wir sehen exakt die gleiche Struktur wie im Wokeismus.
Und natürlich ist das Ziel des Herdenmenschen das gleiche, nur heißt es halt Umma. Sehen Sie auch in den verbreiteten islamischen Lehrwerken wie den „Heavenly Ornaments“ die ungeheure Zahl von Vorschriften, mit denen der Alltag geregelt wird. Siehe Klima etc. Sehen Sie, dass für jeden Menschen – Prädestination hin oder her – ein Konto im Sinne einer Waage geführt wird, auf der die positiven und negativen Taten abgewogen werden. Ganz wie beim CO2- oder Sozialkreditkonto.
Dass der moderne Wokeismus zugleich eine Versagerreligion in dem Sinne darstellt, dass damit äsopinische Füchse sich die Trauben schlechtreden, die sie nicht erreichen können, ist eine passende Ergänzung. Es fehlt den Füchsen an Charakter, sich zu sagen, dass ihnen nicht alles auf Erden beschieden ist, und zugleich an Intelligenz, sich ein Hilfsmittel wie einen Greifer oder eine Leiter zu bauen. Die Attitüde, im nachhinein Leistungen des Westens für sich und die eigene Lehre zu beanspruchen, kenne ich von Diskussionen mit islamischen Apologeten über den Ursprung der neuzeitlichen Wissenschaft. Es gab sogar einmal in einem Organ der cloaca publica (t-online) einen Artikel einer Dame namens Kaddor darüber. Sie vermied allerdings zu erläutern, warum keiner ihrer Schüler als Wissenschaftler oder Ingenieur bekannt wurde, etliche hingegen als solche, die für den IS ins Feld zogen.
Ähnlich leben Woke von dem, was andere schaffen, und Weiße haben, sofern sie sich nicht zum Wokeismus bekehrt haben, den Status von dhimmi mit Schutzsteuer, die sie mit Zeichen der Demut zu entrichten haben. Die Parallelitäten sind bei näherer Betrachtung absolut verblüffend.
Im grün/links geprägten juste milieu geisteswissenschaftlicher Akademiker, dem ich vor 20 Jahren noch selbst angehörte, trat in Gesprächsrunden immer wieder die offene Ablehnung von Volksentscheiden zutage. Denn der dumme Demos war unserer Ansicht nach immer nur auf seinen kurzfristigen materiellen Vorteil bedacht und konnte mangels „Bildung“ ja niemals verstehen, was gut für die Gesellschaft (und natürlich für den gesamten Planeten! Fürs Große Ganze!) ist. Wir waren felsenfest davon überzeugt, daß man „das Volk“ an die Hand nehmen musste, um am Ende eine glückliches, klassenloses „Miteinander“ zu bekommen; eine Welt, in der die Sonne niemals untergeht… Nie wäre einem von uns auch nur der Gedanke gekommen, daß externe Beobachter unsere Weltsicht als „bevormundend“ oder gar „diktatorisch“ einstufen könnten.
Was mich letztlich in die Realität zurückgeworfen hatte, waren mehrere Jahre aussichtsloser Volontariats- und Praktikumsrunden bei diversen „Kulturinstitutionen“, gefolgt von einfachen Industrie-Handlangerjobs, bis ich schließlich einen Rat befolgte, den wohl nicht wenige Vertreter meiner damaligen Zunft wahrscheinlich noch heute als gemein, herablassend und irgendwie neoliberal empfinden: I learned to code. Denn sofern man als Ex-GeiWi nicht bei der „Zeit“ oder direkt im Plenarsaal landet (sprich: im Elfenbeinturm lediglich das Zimmer wechselt), fällt man über kurz oder lang ins kalte Wasser. Ein Weg, um wirklich „wach“ zu werden (im Gegensatz zu diesem halbkomatösen Zustand, der sich „woke“ nennt).
Sehr guter Artikel. Nur bei einer Beobachtung würde ich widersprechen. Diese: „Die Regierenden werfen ein Stöckchen; brave Medien und deren Aktivisten hecheln hinterher und bringen es apportierend zurück, um dafür belobigt zu werden.“ Es sind die (N)GOs und die Medien die das Stöckchen hinhalten. Und wenn es nicht die Medien sind dann sind es Agenten der Ökodiktatur. Politiker in Dt. haben weder Gewissen noch eine Meinung.
Tatsächlich sind Medien und Politik kaum noch auseinanderzuhalten nach Ursache und Wirkung, beide betreiben das gleiche schmutzige Geschäft und werfen sich gegenseitig die Stichwörter zu und der Wechsel zwischen beiden Bereich ist, wie der Artikel ausführt, ebenfalls zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
Brilliant geschrieben und dargestellt. Nur der Untertitel weckt Zweifel: „Demokratie in Gefahr?“. Kann man von bloßer Gefahr sprechen, wenn das negative Ereignis bereits eingetreten ist? Ist der Begriff „Brandgefahr“ der richtige, wenn das Haus bereits lichterloh in Flammen steht, Dach und oberer Stock bereits abgebrannt sind? Was genau ist von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in diesem Land denn noch übrig geblieben? Die herrschende Ideologie dringt in die letzte Ritze der persönlichen Existenz vor. Wahlen haben keine richtungsändernde Bedeutung mehr, da es lediglich ein Parteienkartell gibt, mit einer völlig ausgegrenzten Oppositionspartei. Die Justiz ist mittlerweile ebenso zum Mitläufer verkommen wie zuvor die Medien: migrantische Vergewaltiger werden auf Bewährung entlassen, gelobt noch von den Richtern, linksextremer Terrornachwuchs darf unbehelligt die Privatadressen von AfD-Politikern veröffentlichen und zu Gewalttaten an ihnen aufrufen, Klimaextremisten dürfen Straßen blockieren, Kunstwerke beschädigen, in den Hochsicherheitsbereich von Flughäfen eindringen, ohne daß wirklich fühlbare Sanktionen kommen. Ob Verfassungsschutz oder Verfassungsgericht, sie alle sind unter der Kontrolle willfähriger Marionetten. Selbst, wenn es scheint, als würde durch die Neubesetzung eines Postens etwas Hoffnung gerechtfertigt, wird diese umgehend enttäuscht, da die Neuen umgehend „auf Linie“ sind, siehe Friedrich Merz oder Wegner in Berlin. Nein, es droht keine Gefahr, der Katastrophenfall ist längst eingetreten.
„Wie erkennt man, was recht ist? …Voraussetzung ein ‚hörendes Herz‘ – also das Gewissen“.
Genau das setzen doch diese Verbrecher GEGEN uns ein. „Willst du etwa die Bootsflüchtlinge ertrinken lassen“? „Selbst lebst du wie die Made im Speck und den Traumatisierten willst du nur Sachleistungen zukommen lassen? Sie von unserer Wohlfahrt ausschliessen“? „Willst du diesen armen Geflüchteten etwa verbieten, hier polygam zu leben? Willst du diese armen Menschen ihrer Religion und ihrer Traditionen berauben? Sie identitätslos machen“? „Wenn du gegen das Gendern bist: gehen dir die Minderheiten am Allerwertesten vorbei“?
Wer, der über ein auch nur fragmentarisch „hörendes Herz“ verfügt, wird da nicht schweigen?
Hat schon mal Einer unmißverständlich gesagt, diese Millionen „Geflüchteten“ sollten ihre Energie darauf verwenden, ihr Herkunftsland zu einem lebenswerten Land umzugestalten? Dann müßten sie nicht flüchten und aus unserem Land ein Abbild ihres Elends machen. Muß ich unter Hypersexuellen und Messerartisten leiden, damit die sich hier etwas heimischer fühlen können? Weil sie zu bequem, zu feige, zu faul, zu was auch immer sind, um in ihrem Land lebenswerte Umstände herzustellen?
Wir sind, was wir uns erzählen und mit uns machen lassen.
Es ist ja auch nicht ganz einfach, wenn man als höflicher, vielleicht sogar unpolitischer Mensch, mit Wunsch noch Harmonie und seinen Frieden, ständig mit irgendwelchen schlecht-erzieherischen Übergriffen und Forderungen konfrontiert wird, und zu rückgratlosen Haltungsfloskeln oder eierlosen Schutzbehauptungen genötigt und gequält wird.
Was soll man da machen, privat oder beruflich, wenn eine charakterlose Person, ein Unternehmen, eine Organisation, einem schon wieder mit einem polit-ideologischen Bekenntniszwang auf den Sack geht? Da steht man dann vielleicht, will einfach nur seine Ruhe, und schaut am Ende nur zu, wie man verbal und geistig im wahrsten Sinne missbraucht wird.
Dabei ist es leicht, erfordert gar keinen großen Aufwand, getreu dem Motto: Was Du nicht willst, was man Dir tu‘, das füg‘ auch keinen anderen zu. Und wer A sagt, muss auch B sagen. Egal, was auch immer einem selbst an Bekenntnissen abverlangt wird, an feindseligen Handlungen gegenüber unbeteiligten Dritten, die Antwort an den Absender lautet dann einfach – und zwar angesichts des Regelverstoßes und schlechten Benehmens stets zu Recht – „In Ordnung, sollst Du haben, aber wenn ich …“ den verurteilen soll, dann verurteile ich auch öffentlich Deine dreckige Art. Wenn ich dem schaden soll, dann werde ich auch Dir genauso schaden. Wenn ich den ausladen soll, lade ich selbstverständlich auch Dich aus. … „Denn Deinen Gratismut auf meine Kosten wirst Du künftig bezahlen müssen, indem Du Deine eigene Medizin bekommst. Du wirst mich nicht zwingen etwas zu tun, dann aber behaupten können, Du hättest mit Deiner privaten Meinung eine Mehrheit mit mir hinter Dir. Du musst Dich schon entscheiden. Wer A sagt, muss auch selbst B vertragen können. Deinen unredlichen Kampf musst Du schon selber austragen. So oder so.“
Das durfte ich vor über 25 Jahren schon bei einem Bekannten beobachten. Der hatte zu einem Thema ein bestimmte Meinung, er war in der Stadt und wurde vom lokalen Fernsehsender zum Thema befragt und Antwortete genau gegenteilig zu seiner Meinung. Wahnsinn, dachte ich damals schon. Heute, ohje, vergesst es, heute haben die Leute ja schon Angst vor „anonymen“ Umfragen.
Ganz genau. Bei einer telefonischen Umfrage kennt der Anrufer ja bereits meine Telefonnummer, bei persönlichem Zusammentreffen sind Kameras allgegenwärtig. Das wäre unter den aktuellen Umständen nicht besonders schlau, sich da weiter als unvermeidbar aus dem Fenster zu lehnen.
Es geht ans Eingemachte: Unsere Meinungsfreiheit, Mobilität, Reisefreiheit, Ernährung und unser Wohlstand, ja, sogar unsere Gesundheit, als Spielball einer Geldherrschaft, die uns unfassbare Auswüchse menschenverachtender Zustände beschert, weil deren Profitgier nach grenzenlosem Machtanspruch und Reichtum ungebändigt bleibt. Die Handlanger und Speichellecker der Plutokratie, die auf politischer Bühne Brandmauern errichten, wollen damit den Geldadel stützen und zugleich den eigenen Machtanspruch und die eigene Bereicherung auf Steuerzahlerkosten sicherstellen. Die eignen Pfründe will man, koste es was es wolle, notfalls auch mit der Demontage des Rechtsstaates und mit immer perfideren Mitteln verteidigen. Das alles vollzieht sich im besten Deutschland, das wie je hatten. Von Rechtsstaat und Demokratie kann hier längst nicht mehr vollumfänglich die Rede sein. Es ist daher kaum vorstellbar, dass dieser Staat, der von einer charakter – u. gewissenlosen Räuberbande geführt wird, die nur noch soziopathisch und ideologisch verblendet ihrer auferlegten Agenda folgt, noch mit friedlichen Mitteln zu retten sein wird.
Ich bin mir nicht sicher, ob tatsächlich die vielzitierte Schweigespirale selbst heute noch die Gefährdung der Demokratie darstellt, oder nicht eher ein Mangel an Selbstbewusstsein (sich seiner selbst und seiner Ansichten bewusst sein) der Individuen, welcher in der Folge eine Schweigespirale bewirkt.
Wenn wir in Deutschland aus 84 Millionen „Schweigenden“ bestehen würden, die aber jeweils ihre individuelle Sichtweise haben und klar beibehalten, würde sich ja z.B. in geheimen Wahlen diese Vielfalt an individuellen Meinungen durchaus repräsentativ ausdrücken. Der Demos würde vielleicht nicht darüber reden – aber herrschen.
Andersherum betrachtet, würde eine „Redespirale“ – wenn also alle Menschen völlig angstfrei ihre Meinung äußerten, aber individuell nur schwache Selbstüberzeugungen hätten – vor allem eine gegenseitige Beeinflussung hin zu einem mainstream-Einheitsbrei bewirken, der eher den Phänomenen der Massenpsychologie unterläge als Ausdruck von echter, summarischer Individualität zu sein.
Menschen müssten sich m.E. zur Demokratieförderung gegenseitig ermuntern, sich über die Dinge eine wirklich eigene, faktenbasierte Meinung zu bilden – und diese dann politisch umzusetzen. Ob man dabei im Vorfeld mit anderen darüber spricht oder nicht, ist natürlich Audruck von gesellschaftlicher Freizügigkeit, würde aber im Wesentlichen nur den einen oder anderen Unsicheren bewegen, sich geäußerten Meinungen anzuschließen.
Aber demokratisch entscheidend ist doch, das möglichst viele Individuen erst einmal eine wirklich eigene Meinung haben.
Insofern erscheint mir die Abkehr der Medien vom regierungskritischen, möglichst ausgewogenen „Schreiben, was ist“ hin zum Framen und Nudgen die ursprünglichere Bedrohung zu sein. Sie entzieht den nährenden Rohstoff der Demokratie, die möglichst neutrale Information.
Unser Primärproblem ist m.E. die mediale mainstream-Spirale – was die notwendige Enstehung solcher alternativen Medien wie TE erklärt.
Die größte Gefahr geht vor allem von denjenigen aus, die ständig dort vor einer Gefährdung der Demokratie reden, wo längst überhaupt keine Demokratie und kein Rechtsstaat mehr sind und, in wesentlichen Fragen, auch niemals waren.
Solche vermeintlichen Kritiker machen sich zum Mittäter genau derjenigen organisierten Verbrechen, die autokratische, totalitäre Strukturen als „unsere Demokratie“ und jede Kritik daran als antidemokratisch, freiheits- und verfassungsfeindlich und extremistisch bezeichnen.
Wer die Fakten nicht klar benennt, wer sich von der faschistoiden Propaganda dazu verleiten lässt, innerhalb der systemischen Lüge und Täuschung Scheingefechte im luftleeren Raum zu führen, so wie es übrigens auch diejenigen gerne tun, die ihrer ureigensten Bürgerpflicht nicht nachkommen und die ihre eigene Untätigkeit und Passivität damit entschuldigen wollen, die anderen würden – in einer neofeudalen, plutokratischen Form der Diktatur – falsch wählen, der mag sich damit vielleicht moralisch entschuldet oder sogar überlegen fühlen, ist es aber nicht. Im Gegenteil.
Ihre Aufforderung, lieber Herr Kraus, „uns gegenseitig mit Mut anzustecken“, wird zwar gehört, aber sie stößt leider bei den meisten Deutschen nicht auf Gegenliebe. Ich habe in den letzten 10 Jahren zu viele Erfahrungen mit deutschen Feiglingen gemacht, als daß ich noch daran glauben könnte, daß Heinrich Heine widerlegt wird.
Bei den jüngeren Deutschen verhindern Unwissen (mangelnde Allgemeinbildung und Kritikunfähigkeit) eine Wende zum Guten und Vernünftigen, und bei den Alten herrscht seit langem die asoziale Auffassung vor: „Für mich reicht’s! Nach mir die Sintflut!“
Der Zug, in dem wir Deutschen sitzen, ist leider – dank einer ungeheuen Wohlstandsverblödung – in die völlig falsche Richtung gefahren, und nur eine Entgleisung mit enormen Schäden könnte ihn noch stoppen. Aber wer kann sich dies ernsthaft wünschen???
Kurz: Es gibt keine hoffnungsvolle Perspektive mehr für eine Verbesserung der Lage in unserem Heimatland auf friedlichem und halbwegs erträglichem Wege. Unser Zug wird in der Sackgasse ankommen.
Ein Volltreffer, sehr geehrter Herr Kraus. Dazu passt das, was ich kürzlich meiner regionalen Presse u.a. geschrieben habe: Ich möchte auch stolz auf Sprache, Kultur und Traditionen meines Landes sein. Und ich möchte nicht, dass die reichhaltige und gute Geschichte Deutschlands ständig mit der Naziherrschaft relativiert oder durch sie reduziert wird!
Fazit: Nur die AfD würde diese Aussage stützen!
Vielen Dank, Herr Kraus! Besonders die Was-tun-Vorschläge sind immer wieder wertvoll!
Vielen Dank, Herr Kraus, für Ihren Kommentar. Treffender kann man die aktuelle Situation im BeDAZ, dem Besten Deutschland Aller Zeiten, nicht beschreiben.
Die internationale Finanz-Oligarchie hat seit der Wiedervereinigung langsam aber sicher über das entstandene Vakuum Besitz von Teilen der Politik ergriffen und somit die Demokratie und die Rechte der Bürger systematisch ausgehebelt und viele davon sind zu nützlichen Idioten geworden, was sie weidlich ausnützen um eigene Interessen zu festigen, die schon lange existieren, aber durch gewisse Umstände zu deren Gunsten verlaufen sind, was wir jetzt noch ändern sollten, denn es ist nie zu spät dem Recht zur Geltung zu verhelfen, wenn es andere mißbrauchen wollen.
Herzlichen Dank, sehr geehrter Herr Kraus für Ihren wundervollen Artikel.
Sie haben meine Eindrücke und Empfindungen auf den Punkt gebracht!
Dass in ein paar Jahren auch auf Georg Restle und Kollegen verwiesen werden könnte, kommt dem Wokeling anscheinend nicht in den Sinn.
„8,4 Milliarden Euro pro Jahr betragen die Zwangsgebühren derzeit. „Demokratieabgabe“ nennen das manche Schlaumeier.“
Deutsch ist eine sehr exakte, aber bisweilen auch tückische Sprache. „Demokratieabgabe“ kann man nämlich auch als „Demokratieabbau“ interpretieren („wir geben Demokratie ab“), den wir mit dieser Zwangsgebühr auch noch selber finanzieren. Damit würde die Bezeichnung „Demokratieabgabe“ sogar irgendwie doch noch zutreffen, allerdings anders als die Staatsfunkaktivisten, und deren Täuscher, Blender und Schwätzer meinen.
ES wird immer von Demokratie geredet. Demokratie wäre die Herrschaft des Volkes. Das Volk bestimmt die Regierung. Elementar sind dafür die Direktmandate. Unsere Regierung ist dabei Direktmandate zugunsten von Parteilisten und Berufspolitikern abzuschaffen.
Haben wir nicht eher eine Herrschaft der Parteien. Parteien werden gewählt und machen anschließend was sie wollen. Dem Wählerwillen fühlt man sich nicht verbunden. Laut Merkel: Auf Wahlversprechen vor einer Wahl sollte man sich nach der Wahl nicht berufen.
Was hat das mit Demokratie zu tun. Unliebsame Opposition will man verbieten und kriminalisiert sie. Welche Demokratie ist da noch in Gefahr?
Ein exzellenter Artikel, Herr Kraus. Vielen Dank! Ja, die ‚Schweigespirale‘ ist fatal, aber verständlich. Ich glaube, daß viele mit geballter Faust in der Tasche herumlaufen. Mit passivem Widerstand — NEIN zur Impfpflicht, zu Gendern, zu illegaler massenhafter Einwanderung, zur Energiewende, zum Atomausstieg, zur Abtreibung, zur EU Vorherrschaft, zum Parteienstaat.
Das kann ich mir gut vorstellen. Mein Bruder ist mit den politischen Verhältnisse hier nicht einverstanden, das weiß ich. Aber Kritik äußert er nur sehr verhalten, selbst mir gegenüber. Vermutlich wählt er sogar die AfD, so wie ich, aber nur heimlich, und erzählt das nicht mal seiner eigenen Kindern und anderen Verwandten.
Ist ja auch kein Wunder, wenn man – aus welchen Gründen auch immer – für die AfD einsteht, wird man mehr oder minder heftig angegangen. Das kann nicht jeder ertragen. Und nicht jeder hat so gute Freunde, die trotz politischer Differenzen zu einem halten.
Nehmen wir mal das Thema „Energiewende und Transformation“: Da steht jede Menge (es sind geradezu „Phantastiliarden“) auf dem Spiel. Die „Große Transformation“ , von ihrer Wirksamkeit her vergleichbar mit einem Tetzel’schen Ablassbrief, besteht daran, bestehende Strukturen abzureißen und neue zu errichten, ohne Rücksicht darauf, ob letztere irgendeines der ihnen zugesprochenen Ergebnisse zur Folge haben oder nicht. Es ist so, als würden Sie die gesamte Medizin durch Homöopathie ersetzen; die Menschen verrecken, aber Homöopathen, Produzenten von Placebos und ihre Aktionäre verdienen sich einen Haufen goldener Nasen. Von daher ist die Empfindlichkeit verständlich, wenn auch nur der geringste Zweifel am Weltuntergangsnarrativ geäußert wird; dann schwingen Restle, Reschke, Böhmermann und wie sie alle heißen, sofort die Nazi-Keule. Dass der ÖRR (und andere) sich als „Instrument“ der Transformation sieht, wissen wir. Und es wird nicht zum Schaden der aktivistischen Journaille dort sein: „Hier! Alle fünf Minuten berichten wir über Greuel der Klimakatastrophe! Also glaubt uns gefälligst und haltet die Klappe!“ Soviel Maulhurerei hat ihren Preis. Ich wüsste wirklich gerne, welchen.
Vielen Dank für diese umfangreiche Zusammenfassung und vor allem für die neue Vokabel Demagogieabgabe.
Heute abend werde ich am Stammtisch wieder leiden, ob der Ignoranz derer, über deren Einladung zum Stammtisch ich mal stolz war.
Da gibt es nur Verschwörungs-Theorien. Keine Verschwörungs-Praktiken. Auch kein Tichy und kein Achgut.
Warum ich da noch hingehe? Ich stelle spitzfindige Fragen, um mich zu amüsieren. Zum Beispiel, wie man mit Hilfe eines Segelbootes in 80 Meter Tiefe gepanzerte Rohre sprengt.
Eine Demokratie, in der die verängstigten Bürger nicht einmal mehr den Mut aufbringen sich zu bekennen, dass sie die demokratische Partei AFD wählen, ist keine echte Demokratie mehr.
Linke waren noch nie in der Lage, andere Meinungen als ihre eigenen zu akzeptieren. Das konnten die Jakobiner schon nicht, die Andersdenkende einfach mal unter die Guillotine gelegt haben. Das konnten die Nationalsozialisten nicht (auch die waren Links), die Andersdenkende ins KZ gesperrt und umgebracht haben. Das konnten die Kommunisten nicht, die insbesondere in Russland Andersdenkende entweder per „Säuberung“ gleich umgebracht oder ins Gulag gesperrt haben. Und unsere neuen Internationalsozialisten können das auch nicht. Noch haben die niemandem umgebracht, doch werden Andersdenkende bereits beruflich und sozial geächtet, und dann ist ja da noch die sogenannte „Antifa“, die schon bedenklich weit in Richtung Körperverletzung und Schlimmerem voran geschrittenen ist. Und unser Staat, eigentlich eine Einrichtung, die das friedliche und geordnete Zusammenleben seiner Bürger gewährleisten soll, tut nichts …..
Alles eine Frage des Selbstbewusstseins und der Lebenseinstellung. Meine Einstellung dazu ist, wie Lisa Fitz es in ihrem Lied besingt: „Steh auf und sage, was du siehst!“. Besser kann man es nicht ausdrücken. Genau diese Leute, die hinter vorgehaltener Hand ihre Meinung kundtun, sind die Demokratiegefährder, denn sie lassen zu, dass unsere Politdarsteller ihre menschenverachtende Politik umsetzen können und ducken sich weg. Corona ist das beste Beispiel dafür. Ich kann es einfach nicht mehr hören, wenn Leute sagen:“Dass kann man ja nicht mehr laut sagen!“ Doch kann man und es gibt genug Vorbilder in der jetzigen Zeit, die es uns vormachen. Es geht am Ende um Gehorsam und Verdrängung der Tatsachen und so möchte ich nicht leben und ich möchte meinen Enkelkindern ein anderes Vorbild sein.
Die Menschen lassen sich einschüchtern, sie lassen sich zurückdrängen, einschränken, entmenschlichen, entwürdigen, in diesem Land eine leichte Übung, da fällt man sich permanent gegenseitig in den Rücken, auch bei Angelegenheiten, die einen gar nichts angehen.
Herzallerliebst sind die Entgegnungen auf die Aussage, das man „heute nicht mehr alles sagen darf“ …“Du hast es doch gerade gesagt“…. so kürzlich in einem ÖRR Interview gehört. Nur weil man nicht deswegen eingesperrt wird macht man daran die „freie Meinungsäusserung“ fest.
Wenn man heute jedoch die „falsche“ Meinung frei äussert, wird man nicht nur persönlich (und nicht argumentativ) angegriffen, sondern man kann seinen Job, sein Ansehen, seine „Freunde“, sogar seine Familie (siehe Corona) verlieren. Auch kann man wegen „Hass“ vor Gericht gezerrt werden, die EU versucht dies gerade zum Standard zu machen.
Ein Kehrtwende ist nicht in Sicht und es braucht vermutlich eine neue politische Katastrophe bis man sich wieder auf das Wesen des GG besinnt… den Schutz des Bürgers vor dem Staat und vor Ideologien.
,,Nur weil man nicht deswegen eingesperrt wird…“
Es müsste NOCH NICHT heißen.
Auch im Sozialismus der Vergangenheit, gleich ob,,National-„oder ,,real-existierend“ ,kam das einsperren nicht sofort!
Womit wir wieder beim,,Boiling Frog“wären.
In der DDR war es auch so, dass die Wahrheit der Regierung auf keinen Fall angezweifelt werden durfte. Um so mehr sich eine Regierung bemüht, Herr über die Wahrheit zu sein, um so stärker gleitet sie ab in dafür erforderliche Restriktionen und Maßnahmen. Und noch schlimmer wird es, wenn die postulierte Wahrheit offensichtlich erlogen ist.
„Des mündigen Bürgers Sache darf das nicht sein.“:
Ich glaube nicht, dass der „mündige Bürger“ in der heutigen Bundesrepublik Deutschland mit den hier lebenden Menschen mit BRD-Pass die Mehrheit ausmacht.
Da ein Grossteil der Bürger in Deutschland durch Staatsschulen geschleust wurden, wo ihnen das Selbstdenken und Meinen abtrainiert wurde, kann man davon ausgehen, dass Sie recht haben. Leider wird es so sein.
„Untertanentreue ist ein so schönes Gefühl! Und es ist ein so wahrhaft deutsches Gefühl!“
Genau da liegt das Problem.
Die, die sich nicht schon wehren und/oder auf der Straße sind, die erreicht man auch nicht mehr.
Schulterzuckend bzw. grinsend wird mit dem Smartphone gefilmt, wer sich da so empört, um sich dann, fett,feist und selbstzufrieden, wieder seinem Essen, seinem Sport oder seinem Bier zuzuwenden.
Aber der Aufschlag kommt und der wird für so ziemlich alle!!! sehr unschön werden. Ab da, spätestens, werden die Entwicklungen höchst spannend werden.
Wer die DDR erlebt hat, vom 3. Reich mal ganz zu schweigen, hat ein feines Gefühl dafür entwickelt, wo es in Richtung Diktatur geht. Und jedesmal wird es verbrämt als „für des Menschen wohl“. Es fing schon vorher an, aber die regierungsverordneten, begleitet von regierungsmedialer Begleitmusik, Corona-Massnahmen haben gezeigt, wie schnell ein Land in eine Diktatur „verordnet“ wird. Angst und Panik verbreiten und hoffen, die Bürger fragen nicht genau nach, ob dieses schnell zusammengemischte Gebräu, genannt Corona-Impfung, überhaupt genug ausgetestet ist. Und siehe da, der deutsche Michel lässt sich führen und zum Untertanen degradieren u.a. mit dem Slogan „Solidarität“. Das alles wird jetzt weitergeführt mit der sog. Klima-Katastrophe. Angst verbreiten und schon lässt sich der deutsche Michel am Nasenring durch die „Manege“ führen von Politdarstellern, die oft selbst nicht wissen wovon sie reden – weil halb- und ungebildet. Dieses Deutschland ist nur noch zum Gruseln.
Herr Kraus, ich weiß nicht, was ich sagen soll, aber es ist einer der besten Artikel von Ihnen, Chapeau!!
Einen Treffer nach dem Anderen – so stelle ich mir Gesellschaftsjournalismus vor!??
Ihren Aufruf zum Ende des Artikels werde ich beherzigen….
Ein Land in dem eine „missglückte Wahl“ nicht unverzüglich wiederholt wird und „Unbekannte“ Medien dazu aufrufen können, „unliebsame“ politische Konkurrenz durch Aufruf zur persönlichen „Schikane“ einzuschüchtern, hat im Prinzip seine demokratische DNS verloren.
„Kein Wunder, dass Deutschland wieder zu einem „Land der Flüsterer“ (DDR Jargon) zu werden droht.“
Das muss man doch nicht in die Zukunft verorten. Auch im Westen haben die wenigsten Leute tatsächlich offen den Mund aufgemacht, wenn ihre Meinung mit der üblichen öffentlichen Meinung kollidierte. Das mag jetzt mehr Themen betreffen und auch deutlicher zu Tage treten. Wer aber meint, das würde jetzt erst so, der dichtet eine Legende.
Jeder Blödmann/männin macht heute Abitur und studiert dann irgend eine sog. „Geisteswissenschaft“. Mit oder ohne Abschluss gibt es keine Jobs und so werden diese Absolvent(innen/aussen) dann freie Mitarbeiter bei den Medien. Wes karges Brot ich fress… Außerdem wird ab dem fünften Lebensjahr nur noch in das Mobilgerät geglotzt. Was da clicki/bunti aufleuchtet, dass muss ja die Wahrheit sein.