Mit schlappen 3.498 Euro sind Sie dabei und bekommen das neuste Modell von VanMoof, das S5. Hierbei handelt es sich nicht etwa über ein überteuertes Smartphone oder Tablet. Nein, VanMoof produziert und verkauft E-Bikes. Besser gesagt verkaufte. Denn seit vergangener Woche ist klar: Der einstige Shooting Star aus den Niederlanden ist pleite und muss die Insolvenz antreten.
Das zuständige Gericht hat den gewährten Zahlungsaufschub zurückgezogen. Damit ist VanMoof endgültig nicht mehr in der Lage, seine Verbindlichkeiten zu bedienen, wie n-tv berichtete. In den letzten Monaten gab es bereits Gerüchte um den Zustand des Fahrradherstellers. Das Management reagierte und entschied daraufhin, seine Filialen zu schließen. “Wir werden alle Kundinnen und Kunden so bald wie möglich über anstehende Auslieferungen oder Reparaturen informieren”, teilte die Firma mit. Bereits Anfang des Monats konnte man bereits keine neuen E-Bikes mehr erwerben.
Am Mittwoch, den 19. Juli, kam es vor einem Laden von VanMoof in Amsterdam zu tumultartigen Szenen. Viele hatten ihr Fahrrad entweder zur Reparatur gebracht oder sie wollten ihr vor Monaten bestelltes und teilweise bezahltes Rad abholen. Eine Kundin gab sich besonders wütend: “Ich bin hier, um mein Fahrrad abzuholen, aber sie lassen mich nicht rein. Das ist eine Schande!”
Im Lockdown investierte VanMoof kräftig
Doch wie konnte es zu dieser Pleite kommen? Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen profitieren Unternehmen wie VanMoof von der Corona-Pandemie. Im Zuge der Lockdowns und Schließungen von Fitnessstudios wichen viele auf das Fahrrad aus. Das bietet sich hierbei für ältere Menschen, aber auch für Personen, die in bergigen Regionen leben, besonders an. Auch die Tatsache, dass aufgrund der Angst vor dem Virus viele Menschen den öffentlichen Nahverkehr scheuten, halfen Firmen wie VanMoof. Schon früh in den ersten Lockdowns investierte das niederländischen Unternehmen kräftig.
Lieferengpässe und technische Probleme
Das Problem lag jedoch woanders: Die Nachfrage gestaltete sich nicht so hoch, wie die Erwartungen der Konzernspitze waren. Einerseits kämpfte VanMoof mit technischen Problemen, andererseits wurde die Produktion immer wieder von massiven Lieferengpässen und langen Lieferzeiten gestört. Bereits im Jahr 2021 musste die Firma einen Verlust von 80 Millionen Euro verbuchen, ähnlich wie im Jahr 2022.
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Zwar genießen E-Bikes einen guten Ruf; im Volksmund gelten sie als besonders umweltfreundlich, obwohl die Ökobilanz auch an der Tatsache hängt, woher der Strom tatsächlich kommt, der den elektrischen Drahtesel antreibt. Abgesehen davon und von der Herstellung und dem Recycling der Batterie wurden die Vehikel in den letzten Jahren zu einer echten Gefahr im Straßenverkehr.
Unfälle mit Personenschäden steigen rasant an
So sind die Unfälle mit den sogenannten Pedelecs seit dem Jahr 2014 stark gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, registrierte die Polizei in Deutschland vor acht Jahren 2.245 Unfälle mit E-Bikes, im Jahr 2021 lag die Zahl mit mehr als 17.000 fast siebenmal so hoch. Gezählt wurden nur Unfälle mit Personenschaden. Die Zahlen für das Jahr 2022 liegen noch nicht vor.
Grund für den rasanten Anstieg sei insbesondere das nach wie vor höhere Alter der Verunglückten, sagte Bernhard Veldhues, Leiter der Gruppe Wirtschaftsstruktur und Verkehr beim Statistischen Bundesamt gegenüber der Zeit. Denn bei Stürzen nimmt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen zu. Da heißt die Diagnose schnell: Schenkelhalsbruch, oder schlimmeres. Auch die Tatsache, dass im Alter Seh- und Hörkraft sowie Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt, trägt zu dem starken Anstieg bei.
131 Menschen kamen 2021 ums Leben
Aber auch bei jüngeren E-Bike Fahrer sind vor Unfällen mit leichten und schweren Verletzungen nicht gefeit: Waren im Jahr 2014 noch knapp mehr als die Hälfte der verunglückten Pedelec Fahrer mindestens 65 Jahre alt, lag ihr Anteil im Jahr 2021 nur noch bei einem Drittel. Im Jahr 2014 war jeder neunte Mensch, der mit einem Pedelec verunglückte, unter 45 Jahren alt, 2021 bereits jeder vierte.
Inwieweit der Trend der teuren E-Bikes aufgrund der Pleite von VanMoof ein Ende hat, bleibt abzuwarten. Sicher ist aber schon heute: Pedelecs können eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellen. Neben älteren Menschen, die aufgrund schwindender kognitiven Fähigkeiten zu Fehlern neigen, überschätzen gerade junge Menschen die Gefahr des elektrisierten Fahrrades. Oftmals endet die Fahrt tödlich.
Im Jahr 2021 kamen 131 Menschen auf einem E-Bike ums Leben, darunter 34 Alleinunfälle. Dies sind Unfälle, bei denen nur der verursachende Verkehrsteilnehmer beteiligt ist und keine Fremdeinwirkung vorliegt. E-Biker, die in Unfälle mit Personenschaden verwickelt waren, fuhren oft auf dem Gehweg, was sie gar nicht durften, oder auf einer Einbahnstraße in die falsche Richtung. Weitere Gründe war Alkohol- und Drogeneinfluss sowie zu schnelles Fahren.
Dass Elektrofahrräder, im Gegensatz zum Elektroauto, einen großen Mehrwert für den Nutzer haben, sieht man daran, dass es keinerlei Subventionen braucht, um für deren Verbreitung zu sorgen. Ganz im Gegenteil: Die Hersteller können teils Mondpreise verlangen, und man reißt ihnen die Elektrofahrräder auch so aus der Händen.
Bei VanMoof sind es diverse Faktoren, die zur Pleite geführt haben, u.a. die proprietäre Technik und das überholte Antriebskonzept. Elektrofahrräder mit Vorderradmotor anzubieten, das haben sich selbst die Discounter nur bis vor einigen Jahren in preisgünstigen Rädern getraut.
Vorab: Unabhängig von Van Moof stehe ich dem „E-Bike-Boom“ sowieso sehr skeptisch gegenüber, aus mehreren (hier auch von anderen Foristen bereits erwähnten) Gründen: Zum einen meint plötzlich jeder, der vorher mit „Fahrrad fahren“ wenig bis nicht anfangen konnte, jetzt ein toller Radfahrer zu sein, obwohl jegliche Kenntnisse und Fähigkeiten dazu (Motorik, Reaktionsvermögen) nur wenig bis gar nicht vorhanden sind; und ältere Menschen schließe ich hier ausdrücklich MIT ein, denn wer sich auf einem normalen, ohne Motor angetriebenen Fahrrad schon nicht sicher fühlte, der ist m.E. auf einem 25 km/h schnellen E-Bike völlig deplatziert! Und alle, die jetzt sagen, „Ja, aber körperlich ist ein normales Rad doch zu anstrengend“, denen sage ich: Dann sollen sie den ÖPNV oder einen Privat-Pkw nehmen (und wenn ich den nicht mehr fahren kann, dann wohl erst recht kein Balancefahrzeug wie ein E-Bike, oder?)! Zum zweiten k… es mich an, dass die „Jugend“ heute zu „Sportzwecken“ (!) nur noch auf dem E-Bike rumfährt: Ich bin selbst jeden Sommer mit dem MTB in den Alpen oder Dolomiten unterwegs, und mittlerweile bin ich da mit „ohne Motor“ die große Ausnahme, erst recht gemessen an meinen 54 Jahren. Statt dessen aber sehe ich immer schön durchgestylte 25-jährige auf reinen E-Sporträdern (keine Tourenräder!), die Damen meist dabei noch toll geschminkt (man schwitzt schließlich ja kaum), die ernsthaft meinen, sie würden „Sport“ betreiben! Sorry, Sport hat für mich immer noch was damit zu tun, dass ich etwas aus eigener Kraft schaffe, und wenn ich aufgrund meines Fitnesszustands, Alter etc. es eben nicht mehr so kann wie früher, dann suche ich mir andere, flachere, einfachere, kürzere Strecken etc., anstatt mit Hilfsmotor da hochzufahren! Und zum Dritten – und das sind m.E. die Schlimmsten – ist da noch die Gruppe derjenigen, die einen auf Öko machen und meinen, weil sie mit dem E-Bike zur Arbeit in die Innenstadt (Köln) fahren, seien sie moralisch jedem Autofahrer überlegen; und so fahren die dann auch, sch… auf Verkehrsregeln etc. Aber wenn ich denen dann erzähle, woher die Rohstoffe für den Akku kommen, dass der ganze Elektro- und Plastikschrott größtenteils aus China kommt, dann hören die schon gar nicht mehr zu…Ich selbst habe fünf Fahrräder, alles Stahl oder Aluminium, kein Carbon – und alle OHNE Motor; das älteste ist ein Peugeot-Trekkingrad von 1998 mit Stahlrahmen aus noch französischer Produktion für damals 600,- DM Neupreis – und das ist allemal besser und vor allem auch nachhaltiger als der China-EBike-Schrott für 2.500,- €!
Und nicht zu vergessen: der Elektroschrott brennt gerne mal plötzlich und unerwartet.
Einen wichtigen Grund für den Anstieg der Unfälle mit E-Bikes unterschlagen Sie einfach: In 2014 gab es 2,1 Mio in 2022 bereits 9,8 Mio E-bikes (Quelle Statista). Ein Anstieg um satte 366%. Aber das hat sicherlich nichts mit den gestiegenen Unfallzahlen zu tun?
Zum Thema Vanmoof: Schlechte Anbieter scheiden aus dem Markt aus. Und das ist auch gut so. Offensichtlich war das Angebot für die Masse der Kunden nicht gut genug. Schließlich gibt es genügend stationäre Händler vor Ort, die alle Unmengen von E-bikes anbieten. Und das „geschlossene System“ welches Vanmoof offerierte, darüber konnte sich jeder Kunde vorab informieren und hätte genügend Alternativen gehabt. Mein Mitleid hält sich daher in engen Grenzen.
Scheint hier viele Radfahr-und Pedelec-Begeisterte zu geben …
Ich gehöre nicht dazu.
Mag ja für manche „Situatioen“ ganz praktisch sein.
Was ich mich frage ist:
1.) Warum ist das so idiotisch-ideologisch aufgeladen?
2.) Wird sich der Hype wieder legen wenn der Weltrettungswahn sich gelegt hat? (… Der Wohlstand/Arbeitsplatz „futsch“ ist?)
3.) Wir ALLE uns nur noch leisten können nur noch per Rad unterwegs zu sein? –
„ Oftmals endet die Fahrt tödlich.“ oftmals bei 131 Menschen in 2021? Das ist schon eine übertriebene Wortwahl. Regelmäßig werden die tödlichen Unfälle mit e-Bikes thematisiert, meist dramatisiert. Flankiert wie immer halt mit Narrativen von Fürsorge, besonders für die Älteren. Und niemals OHNE die Forderungen nach kostspieligen Fahrtauglichkeitstests, kostspieligen Zulassungen des e-Bikes mit regelmäßigen TÜV natürlich und eine spezielle Versicherung darf auch nicht fehlen.
Van Moof hatte lange Zeit Erfolg ohne E-Motor mit schicken und funktionalen Design-Fahrrädern mit bodenständiger Technik.
Bei der Elektrifizierung hat sich irgendein Fachinformatiker dann mal so richtig ausgetobt. Statt bodenständiger, erprobter Technik wollte man was ganz tolles machen. Automatische Diebstahlsicherung, die sich selbsttätig ver- oder entriegelt und ähnliche Features erfordern die Vernetzung des Fahrrades mit den Firmenservern.
Jetzt ist es fraglich, ob man die Dinger überhaupt noch fahren kann, wenn die Server und die Firma nicht mehr sind.
Künstlerpech.
Daher sind die van Moof-Probleme stark Firmenspezifisch.
Daß die Wachstumsraten der E-Bikes nicht in den Himmel wachsen, dürfte mit der „Hitzesommer“ genannten Witterung zu tun haben.
15° und Regen trüben nicht nur den Himmel, sondern auch den Fahrspaß.
Ich war in Jugendzeiten heilfroh, als ich endlich das Fahrrad zur Seite stellen konnte und umsteigen auf eine Mofa (mit 15, damals noch ohne Führerscheinzwang). Wir wohnten in einem kleinen Dorf in Niedersachsen und ohne fahrbaren Untersatz war man so gut wie von allem abgeschnitten (öffentlicher Nahverkehr absolut unzureichend und teuer), auch die Schule befand sich in einer 10km entfernten Kleinstadt. Mit der Mofa entging ich u.a. auch dem Schulbus, der ausnahmslos heillos überfüllt war und aus einer „normalen Fahrtzeit von 15 Minuten schnell mal 1,5 Stunden werden ließ (alle Dörfer wurden abgeklappert). Meine Eltern mußten arbeiten und hatten weder Zeit noch Möglichkeit, mich mit dem Auto überall herum zu kutschieren.
Sehnlichst hatte ich auf den 18. Geburtstag gewartet, um endlich (endlich!) einen Autoführerschein machen zu dürfen. Ich beneidete die Amis, die schon mit 16 hinters Steuer durften, während ich noch zwei weitere Jahre auf der Mofa durch Wind und Wetter zu fahren gezwungen war, auch im tiefsten Winter.
Seitdem ist das Fahrrad bei mir nur noch Staffage. Es ist ein zwanzig Jahre altes Mountain-Bike, was ich damals in einem Anflug von Nostalgie gekauft hatte und sieht aus wie neu. Kein Wunder. Schließlich wurde es nur sporadisch und absolut selten benutzt. Mir kann man ein Leben mit einem vorrangigen Fahrradgebrauch nicht schmackhaft machen – ich bin nach wie vor froh, mein Auto nutzen zu können. Auch der öffentliche Nahverkehr hat sich nur unwesentlich verbessert und teuer ist er nach wie vor.
Wer Fahrrad fahren will, bitte schön. Aber das Fahrradfahren als Ersatz zum Auto taugt nicht. Das ist ein Rückschritt in vorsintflutliche Zeiten.
Will man wirklich das Fahrrad als Massenverkehrsmittel einführen (was ich aufgrund der geringe(re)n Reichweite und Witterungsabhängigkeit für eine Schapsidee und eher eine Feigenblattlösung denn echte Verkehrspolitik halte) wird man um eine Verkehrsregelung analog dem Auto mit Kennzeichen- Versicherungspflicht, Geschwindigkeitsbegrenzungen und deren Kontrolle kaum herumkommen.
Aktuell hat Radfahren ja einen Hauch von Wildwest-Charme. Erlaubt ist grundsätzlich alles, solange man am Leben bleibt 😉
Mit 20 km/h freihändig auf dem Fußweg über die Rote Ampel mit Schallschutz-Kopfhörer, damit man das Schimpfen der umgefahrenen Omas nicht hört und nebenher noch ne Handynachricht schreiben ist ja eher der Regelfall. Mit dieser „unsynchronisierten“ Fahrweise steigen mit wachsendem (E)-Fahrradverkehr natürlich auch die Unfälle – vermutlich sogar zum Quadrat, wobei das E hier nicht zwingend das Problem ist, da auch „normale“ Räder inzwischen 40km/h bringen.
Hauptproblem sind die großen Geschwindigkeitsdifferenzen nicht nur der Radler untereinander sondern generell. Ein modernes Fahrrad hängt da unglücklich irgendwo zwischen Fußgänger und Auto. Auf der Straße zu langsam und ein ständiges Hinder- und Ärgernis (wobei am schlimmsten die Radler sind mit dem Ehrgeiz sich nicht überholen zu lassen – gerne diese „Männerrennradrudel“. Die eiern dann mit 45 immer noch zu langsam vor dir her, haben aber ihr Rad dabei überhaupt nicht mehr richtig im Griff. Bei einer Störsituation haben die dann nicht nur einen deutlich längeren Bremsweg, sondern generell meist die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren) für Fußgänger zu schnell bzw. bei den hohen Geschwindigkeiten zu reaktionsträge, um meist völlig verpeilten und spontan die Richtung wechselnden Fußgängern auszuweichen. Hinzu kommt das Problem geringer Pufferzonen bei Unfällen und einer deutlich schlechteren Wahrnehmbarkeit von Radfahrern, da sie kleiner, ohne Tagfahrlicht und zudem weitestgehend geräuschlos sind.
Nicht zu vergessen die elenden „Zigarren“.
Aerodynamisch verkleidete Liegeräder.
Selten mal mit „Fähnchen“, fast nie mit Warnfarbe und Blinklicht, „natürlich“ auf der Straße, nicht Radweg wohin die Dinger meiner Meinung nach gehören, fast unsichtbar, schwer zu überholen und für das Auto Nr. 2 hinter ihnen praktisch unsichtbar … „warum fährt der Der da vorne nur so langsam“ … und damit Quelle brenzliger Situationen wenn man versucht zu überholen.
Umd wenns dann kracht … ist der mit „Haltung“ höchst aufgeladene „Pilot“ SELBSTVERSTÄNDLICH „im Recht“ … was man so hört zumindest.
Ich werde nie begreifen, dass diese Dinger vom Bundesamt für Verkehrssicherheit (oder wie auch immer das „Amt“ heißt) die sich ansonsten um jeden Sch… kümmern zugelassen werden.
Als Radfahrerin durch Frankfurt sage ich Ihnen: nein, auch auf die Radwege gehören die nicht! Genau wie Lastenräder, Räder mit Anhängern und der ganze E-Schrott in Form von Rollern und „Bikes“. Dafür sind die Radwege zu eng und zudem für Raserei nicht ausgelegt.
Dieser ganze „Bike“-Blödsinn, ob nun elektrisch oder nicht, zeigt beispielhaft die Infantisierung unserer Gesellschaft. Die Umerziehung einer ehemals leistungsorientierten Industriegesellschaft zu einer kindischen Trödel- und Freizeitrepublik klappt doch wie am Schnürchen. Da sitzen dann tatsächlich „erwachsene“ Menschen auf dem Fahrrad, setzen sich einen albernen Helm auf und vertrödeln ihren Tag, weil sie ganz offenbar nicht genug Arbeit, aber jede Menge Zeit haben um ihre überschüssigen Energieen auf dem Fahrrad abzubauen, um mit ihrem „Minderleistergefährt“ die Straßen für jene zu verstopfen, die Tätigkeiten nachgehen, die den Laden hier am laufen halten.
Sehr zutreffend!
AUCH DAS ist eines dr vielen Zeichen ubiquitärer Infantilisierung!!!
In Ihre Vorstellungswelt passt wohl nicht, dass Menschen auch einfach gerne Fahrrad fahren? Egal ob manuell oder elektrisch. Es ist gut für die Gesundheit und vermeidet im Idealfall noch die ein oder andere Autofahrt, vornehmlich in der Stadt. Außerdem helfen E-bikes vielen Menschen, die ein normales Fahrrad nicht mehr schaffen würden.
Selbst ich als passionierter Freizeit-Fahrradfahrer bin mittlerweile auf ein E-bike umgestiegen. Meine Fahrzeiten haben sich seitdem um 50% erhöht. Da ich jetzt auch bei windigem Wetter oder bei größeren Steigungen fahre. Das habe ich sonst eher vermieden.
PS: seitdem ich regelmäßig Rad fahre, haben sich meine Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich auf null reduziert. Mit Autofahren schaffen Sie das eher nicht.
Dann gehören Sie genau zu der Gruppe die sich von meinem Kommentar angesprochen fühlen soll. Um meine Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich kann ich mich nicht kümmern, weil ich keine Zeit zum Gesundheitsradeln habe, denn ich muss mit meiner Arbeit die Abgaben zur Subventionierung von E-Mobilität und unsinnigen Fahrradwegen aufbringen. Egal ob ich dies nach der „Vorstellungswelt“ von freizeit- und gesundheitsbeseelten Fahrradfahrern gern tue oder nicht.
Es stellt ein gewisses Problem dar, dass einige Nutzerinnen von Pedelecs, den Wechsel vom gemütlich daherrollenden Normalfahrad zum oft schnelleren E-Bike-Fahren, anscheinend geistig nicht vollziehen.
Hin und wieder sehe ich solche Personen im Straßenverkehr, die sehr entspannt in die Luft gucken beim Fahren, deren Haltung und Aufmerksamkeitslevel überhaupt nicht passt zur vergleichsweise rasanten Fahrt. So dass mir manchmal Befürchtungen über den weiteren Fahrtverlauf kommen.
Es könnte sinnvoll sein, „niederschwellig“, z.B. direkt beim Händler, freiwillige Praxiskurse für Pedeleckäufer anzubieten. Aber wegen einer Minderheit nannyartig auch diejenigen einzuschränken, die das gut hinbekommen, das halte ich für unangebracht.
Mit diesen Geschwindigkeiten wird auf deutschen Radwegen nicht gefahren. Solche Geschwindigkeiten fahren nur S-Pedelecs, die auf der Straße fahren müssen, oder wagemutige Radfahrer, die solche Geschwindigkeiten durch Muskelkraft erreichen. Für den Pedelec-Fahrer ist elektrisch unterstützt, bei 25 km/h Ende.
Ich würde mal sagen, mit dem Anstieg der Pedelecs/E-Bikes steigt natürlich auch die Zahl von Unfällen, und da überwiegend ältere Leute E-Bikes hatten, bis es jetzt bei allen Altersklassen Mode geworden ist, waren natürlich überwiegend Ältere unter den Verletzten.
Sicher ist, dass Pedelecs/E-Bikes eigentlich nichts auf Rad- und Fußwegen zu suchen haben, denn dafür sind die Fahrer oft viel zu schnell unterwegs. Sie denken, sie fahren Rad, haben aber eine Art Moped mit Elektroantrieb (aber keinen Vollvisierhelm und keine Schutzkleidung).
Und hier liegt der nächste Aspekt erhöhter Unfallgefahr: Mit dem hohen Gewicht ist das Rad bei Schwierigkeiten wie Hindernissen oder plötzlichen Ausweichmanövern (wegen zu schnell z.B.) schwer zu handhaben. Einen schnellen Schlenker machen, kurz abspringen und das Rad im Griff haben, geht nicht.
Ich begegne auf dem Radweg und kleinen Straßen, wo man das Kind normalerweise sicher Fahrradfahren üben lassen kann, überwiegend sehr moderat fahrenden E-Bikern, besonders bei den Senioren. Ausnahmen von Rasern bestätigen leider diese Regel – gefährlich vor allem, wenn sie um die Kurve geschossen kommen. Daher muss es auf Rad- und Fußwegen für E-Bikes eine Geschwindigkeitsbegrenzung geben.
Dann muss es diese Geschwindigkeitsbegrenzung auch für normale Fahrräder geben. Denn ob jemand rücksichtslos fährt ist vom Antrieb unabhängig. Daran sieht man dass der Vorschlag unsinnig ist. Es gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme! Und wer dem Kind das Fahrradfahren beibringen will der sucht sich eine ruhige Ecke in einem Wendekreis oder sonstwo.
wegen ein paar Ausnahmen Geschwindigkeitsbegrenzung = Verbote für Alle. Das ist GrünInnen Politik. Die Geschwindigkeit von e-Bikes ist auf 25km gedrosselt und nahezu alle Rennradfahrer überholen e-Biker locker.
Sie können mit Pedelecs auch schneller als 25km/h fahren. Dann ist allerdings die Motorunterstützung weg. Im Übrigen ist der Vergleich Mofa = Pedelec ausgesprochen schräg: ohne aktives Treten kann ein Pedelec nicht bewegt werden. Der Vorteil der Motorunterstützung ist vor allem auf Steigungsstrecken.
das ist jetzt alles etwas einfach dargestellt: als ehemaliger Vielfahrer und Fahrradspezialist liegen die Ursachen (ich kenne diesen speziellen Fall nicht- mit E-Rädern habe ich nix zu tun) deutlich tiefer.
Ganz kurzer Nebenkriegsschauplatz: die Elektroroller sind wesentlich gefährlicher alleine aufgrund ihrer Geometrie. Diese hat man zugelassen, um dem Mainstream zu genügen.
Dass sich die Anzahl der Unfälle bei Radfahrern erhöht war abzusehen: durch Einführung des tagfahrlichtes, wogegen übrigens auch die Motorradfahrer protestiert haben, werden natürlich Radfahrer im Verhältnis zu Kfz-Fahrern schlechter sichtbar und somit steigt alleine dadurch die Unfallhäufigkeit.
weiterhin sind diese Elektroradfahrer nicht mit diesen Geschwindigkeiten großgeworden: ein Rennradfahrer fährt auf einem viel zierlicheren Gefährt dieselben Geschwindigkeiten und diese verunfallen wesentlich seltener. Hier sitzen eben Sportler darauf, die in Reaktion geschult sind. ein Elektrorad kann sich jeder kaufen. Schon vor 10 Jahren (!) bemerkte mein Schweizer Freund: „die fahren alle über ihre Verhältnisse“.
Auch durch die Erhöhung der Anzahl steigt natürlich die Unfallwahrscheinlichkeit.
Nächster Punkt sind die Radwege: diese erfüllen großenteils nicht die Mindeststandards. Während es auf der Sendung Extra 3 in Berlin einen Gastwirt erwischt, der seine Tische absägen muss, damit die Fußgänger 1,5 Meter Platz haben, gurkt man mit einem Fahrrad auf Radwegen mit einer Breite von 80 cm und weniger herum. Auch hier sind 1,5 m Vorschrift, was aber irgendwie niemanden interessiert.
neuerdings rennen ja die grünen Sp…r herum und wollen „Fahrradstraßen“ (Gehen Sie nach Gießen da wird das gerade umgesetzt! – Mit Bitte um Artikel)). viel wichtiger wäre es, bestehende Radwege zu entschärfen, da sie zum Teil ein Angriff auf das Leben der Radfahrer sind. Soweit können Grüne aber nicht denken. Deshalb werde ich vermutlich nach 40 Jahren auch aus dem ADFC austreten. Ampeln und Laternenmasten sind in der Mitte eines Radweges quasi völlige Normalität. Dass sich das niemand vorstellen kann, der nicht Fahrrad fährt, ist mir natürlich klar. Die Argumentation ist übrigens: „das ist so gewachsen“.
Als nächstes sind Fahrräder ziemlicher Hightech. Es sind Leichtbaustrukturen. (von dieser Seite her ist Elektroantrieb bei Fahrrädern meines Erachtens dort und nur genau dort sinnvoll). Das unterschätzen viele Leute-man kann viele Fehler machen. Wenn man dann in so ein Elektrorad einen Serienfehler einbaut wird es richtig teuer. Fahrrad fahren ist weiterhin ein SaisonGeschäft-während im Winter dieses Geschäft bei Autos blüht, ist es bei Fahrrädern tot. weiterhin gehe ich davon aus, dass die Elektroradfahrer mit diesen Elektrorädern genauso umgehen wie mit ihrem Auto. Wie aber oben erwähnt sind das Leichtbaustrukturen. Man gibt also technischen Laien eine Hightech-Leichtbaustruktur in die Hand. So etwas ist a priori schon zum Scheitern verurteilt.
hinzu kommt noch der elektrische Hightech. Ich weiß von Fällen, wo die Hersteller selbst mit guten Lithiumszellen einer speziellen Firma warben (Sanyo war es glaube ich). So wurden diese Fahrräder verkauft. Das war übrigens in Bozen. Und dann kam der Händler auf die Idee, so einen Akkupack einmal zu öffnen, weil eine Zelle kaputt war. Die Zellen darin waren nicht die versprochenen. (Das ist jetzt so ähnlich wie bei den UmRichtern ten der Balkonkraftwerke- das wäre auch einmal einen Artikel wert. Sie können ja mal Herrn Laudeley fragen). da haben dann die Chinesen einfach andere Akkus eingebaut (in den Umrichtern wurde ein Sicherheitsrelais weggelassen – soweit ich es mitbekommen habe müssen alle Balkonkraftwerke in Deutschland eigentlich stillgelegt werden!)
Und so werden wahrscheinlich bei der Firma Van Moof einige Dinge einfach zusammenkommen.
Ach so: demnächst dürfen auch Elektroräder, die bis 40 km/h zugelassen sind, auf bestimmte Radwege. Dann wird es noch viel häufiger knallen. da fährt dann die Oma 7 km/h und der Elektroradfahrer 40 km/h. Das ist sechsmal so schnell. Diese Unterschiede hat man im normalen Straßenverkehr nicht.
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Ich habe ich einmal einen anderen Radfahrer frontal von der Seite genommen. Wir hatten beide Vorfahrt gleichzeitig: der Haltebalken, an dem der Radfahrer an der Ampel stoppen musste, war auf der linken Seite meines Radweges. mit 25 km/h etwa habe ich ihn dann frontal erwischt. Das ist deutscher Radwegebau!
Da wundert man sich, dass so wenig passiert.
Was heißt denn „deutsche Traditionsmarke“ ?
Made in China, zusammengeschraubt in Germany.
„überschätzen gerade junge Menschen die Gefahr des elektrisierten Fahrrades“ dürfte wohl nicht stimmen.
Dürfte eher auf den Klimawandel-Hoax zutreffen.
Ich halte nichts von diesen Elektrofahrrädern. Aber ich bin eh Fußgänger und fit genug für normales Fahrrad.
Ein Nachbar, rüstig über 80 betagter Nachbar, hatte so ein E-Dings – und für ihn war das klasse. So konnte er der Sonntagsgeselligkeit im etwas entfernten Segelhafen beiwohnen, wofür er sonst seinen Opel hätte nutzen müssen.
Ich durfte das Dings auch mal probefahren. So über 40 km/h, das macht schon Spaß, aber jedem sollte klar sein, daß man mit solcher Geschwindigkeit nicht über Rad- oder gar Fußwege brettert.
Mit meinem sportlich ausgelegtem Alltagsrad (24 Gänge) erreiche ich auch locker die 40, aber das mache ich doch nicht, wenn gerade lauter Kinder zur Schule unterwegs sind, oder Omi und Opi vom Wochenmarkt kommen und Straße überqueren müssen.
Das Problem sind nicht die technischen Möglichkeiten der E-Räder, sondern deren sorglose Verwendung.
Es mangelt eben an Verkehrserziehung. Bei uns kam noch der Schutzmann an die Schule, so richtig ehrfurchtgebietend in Uniform mit Mütze, hielt dann altersgerechten Kurzvortrag, und dann wurde auf dem Schulhof die „Schülerfahrprüfung“ durchgezogen.
Im Anschluß raste man natürlich trotzdem wie ein wilder Stier – am schlimmsten waren die mit Fuchsschwanz am Bonanzarad – aber wenigstens so in etwa hatte man Gefühl, an welcher Stelle etwas Umsicht besser sei.
Und selbstverständlich waren die im Ausgang so einer Unterrichtsstunde begeisterten und darum noch etwas nachgeschulten Schülerlotsen Respektspersonen, deren Anordnungen man folgte.
(Erinnert mich gerade etwas an Bademeisterei…)
Ach so, was ich zu E-Fahrrädern schrieb, gilt selbstverständlich für diese E-Rollbretter. Wobei die insgesamt betrachtet erheblich rücksichtsloser und damit risikoreicher fahren.
Das liegt wohl daran, daß diese Dinger als das angesehen werden, was sie ja auch sind: etwas aufgemotzte Kinderspielzeuge. Darum brettern die damit, gern zu zweit oder gar zu dritt, über Gehwege und durch Fußgängerzonen, als würden sie Steckenpferde reiten wie hier die Mädels nebenan.
Kein besonders guter Artikel.
Die Pleite von Vanmoof ist ausschließlich auf die spezielle Art des Unternehmens und seiner Produkte zurückzuführen und hat mit dem restlichen Pedelecmarkt nichts zu tun.
Die Zahl der Unfälle mit Pedelecs steigt proportional mit ihrem Erfolg. Langfristig erwarte ich aber Besserung, denn derzeit sind viele ältere Personen unterweges, die das Radfahren für viele Jahre aufgegeben hatten und durch das Pedelec neu eingestiegen sind. Das wird es zukünftig nicht mehr geben, wer Rad fährt steigt auf das Pedelec um, sobald Radfahren zu mühsam wird. Viele fangen auch gleich mit dem Pedelec an selbst Kinder.
Mich wundern die negativen Artikel zu Pedelecs bei Tichy, denn das Pedelec ist Marktwirtschaft pur: die Hersteller haben ohne Subvention ein Produkt entwickelt, das den Leuten gefällt und für das sie enorme Summen ausgeben, oft 5.000 bis 10.000€. Ein riesen Unterschied zum E-Auto.
Ich selbst fahre Pedelec nur dienstlich, privat fahre ich Fahrrad, so bleibt meine Leistungsfähigkeit hoch, aber die ich werde auch älter und irgendwann muss es vielleicht das Pedelec sein.
Also ich halte E-Bikes und E-Scooter für gefährlichen und ökologischen Unsinn.
Ressourcenverschleuderung für Spaßzwecke unter Vorspieglung falscher Tatsachen.
Wer heute die 3km zur Arbeitstelle mit dem Pedelec oder dem elektrifizierten Kinderspielzeug fährt, tut weniger für seine Gesundheit als früher, als er die gleiche Strecke zu Fuß zurücklegte.
„Viele fangen auch gleich mit dem Pedelec an selbst Kinder.“
So sehen sie dann auch vielfach aus, diese Sportskanonen. Verwegen kurvende übergewichtige Kinder und Jugendliche, schwabbelige mittlere Jahrgänge mit in den Nacken geschobenen Radhelm, stocksteifsitzende Pensionäre mit Birkenstock an den Füßen und das alles mit 25km/h bei ~20kg Leergewicht.
Die E-Biker, die ich kenne sind überwiegend mittelalte bis ältere Personen, die bis dahin gar nicht Rad gefahren sind, z.T. weil sie schon immer unsportlich waren oder weil sie gesundheitlich nicht mehr so fit sind. Die sind jetzt ausgesprochen viel (und nur zum Spaß) auf langen Strecken mit dem Fahrrad unterwegs, womit sie viel für ihre Gesundheit tun.
Ein Paar aus der schwäbischen Alb hat sich die Bikes angeschafft, weil sie wegen der bergigen Lage keine Touren mehr geschafft haben.
Im Gegensatz zum E-Auto funktioniert das Pedelec auch völlig ohne jede Subvention. Marktwirtschaft in Bestform: die Hersteller haben etwas erfunden, was sehr viele Kunden wollen, weil es Vorteile bringt und ihnen Spaß macht. Sie sind bereit dafür enorm viel Geld auszugeben, oft 5000-10000€, freiwillig!
VanMoov ist ein Sonderfall und zu recht pleite, was aber nichts mit dem restlichen Markt zu tun hat.
Man hätte in diesem Artikel besser differenzieren sollen zum Unterschied eines Pedelecs zu einem normalen e-Bike. Ein Pedelec erhält eine Motorunterstützung bis zur Geschwindigkeit von 45 Km/h, ein normales e-Bike nur bis zur Geschwindigkeit von 25 km/h. Zudem muss ein Pedelec amtlich angemeldet sein und muss mit einem Versicherungskennzeichnen fahren. Das sind zur Gefahrenlage schon erhebliche Unterschiede. Beide Begriffe werden hier durcheinander gewürfelt.
Ist genau andersherum.
Faktisch spielt es aber kaum eine Rolle, da die E-bikes sehr selten sind, ich würde sagen über 90% fahren sind pedelecs bis 25km/h.
Die schnellen E-Bikes bis 45 km/h Unterstützung heißen S-Pedelecs. Und die müssen auch nicht „amtlich“ angemeldet sein, sondern eine Zulassung besitzen und versichert sein. Außerdem: Helmpflicht und keine Modifikationen am Kleinkraftrad.
Was will uns denn der Gastautor mit diesem Artikel sagen?
Also, ich weiß es nicht.
Latent scheint er wohl gegen E- Bikes eingestellt zu sein.
Ich dagegen finde ein E-Bike richtig geil. Ich bin 64 Jahre alt, topfit, bis auf meine Knie, die unter der Belastung mit einem ‚Bio-Bike‘ schnell an ihre Grenzen stoßen. Seit ich ein E-Bike (Pendelec) fahre, hab ich wieder Spaß am radfahren. Was hat das jetzt mir Vanmoof zu tun? Nichts!
Ich würde mal sagen, E-Bike fährt man häufig aus Gründen der Notwendigkeit und weniger unter dem Vorwand des Klimaschutzes. Seit ich E-Bike fahre, bin ich aber seltener mit dem Auto unterwegs. Das ist doch auch schon mal was. Übrigens fahre ich ein R+M (Riese +Müller), einem deutschen Hersteller, den ich persönlich nur empfehlen kann.
Also ich habe auch Knieprobleme (Meniskus…) Das weitaus Allerbeste für meine Knie ist intensiv Radfahren, aber NICHT elektrisch!
Seltsamer Artikel. Wieso wird hier die Pleite von VanMoof, die auf schlechtes Management zurückzuführen ist (Qualitätssicherung stimmte nicht, zu wenig Rücklagen bei Problemen,…) mit der steigenden Zahl von Unfällen mit Ebikes verknüpft?
Da die insgesamte Zahl der Ebike-Fahrer steigt, steigt natürlich auch die Gesamtzahl der Unfälle – welch Wunder. Da hat VanMoof aber nicht direkt etwas mit zu tun.
Und noch etwas: VanMoof war eher der Budget-Bereich für Ebikes, dazu noch mit High-Tech-Spielerei. Gute Räder ohne Spielerei wie zB von Koga kosten schnell mal 5000,-, nur so als Vergleich..
Der Hauptgrund ist, das Fahrradfahrern ganz allgemein, von politisch linksgrüner Seite suggeriert wird, gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer neben PKW‘s, Bussen und LKW‘s zu sein. Hinzu kommen Selbstüberschätzung und riskantes Verkehrsverhalten, basierend auf vermeindlichen „Rechten“, die aber zu den Risiken in keinerlei vernünftigem Verhältnis stehen. Ein übriges tut der unsägliche Fahrradhelm, der ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt und dazu animiert mit unangepasster Geschwindigkeit zu fahren. Letztenendes ist der Grund für die hohen Opferzahlen, politisch geförderte Unvernunft im Straßenverkehr.
Fahrradfahrer sind ganz allgemein gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer neben PKW‘s, Bussen und LKW‘s. Das hat auch nichts mit linksgrün zu tun, sondern mit der StVO und der Rechtssprechung Unvernunft ist das, was Sie hier äußern.
Schade, wenn ein europäischer Hersteller Pleite geht – er wird durch einen chinesischen Hersteller ersetzt werden. Ohne selbst eins zu besitzen, finde ich Pedelecs eine super Sache gerade für ältere Menschen, denen die Bewegung gut tut. Wie bei allem, was neu aufkommt, passen dann bestehende Systeme nicht mehr zusammen. Die Fahrräder werden oft auf den Gehweg geschickt, das passt mit Pedelecs schon gar nicht mehr. Für die vielen kleinen Fahrten, die sonst eben nicht mit dem Rad, sondern mit dem Auto gemacht werden, stellen Pedelecs eine sinnvolle Lösung dar. Wir sollten es nicht kaputt reden, nur weil die Infrastruktur hinterher hinkt oder die Fahrer sich überschätzen.
Dass der Gastautor Samuel Faber E-Bikes nicht leiden kann, ist unübersehbar. Seine „Argumente“ sind jedoch nachgerade lächerlich: „Alte“ Menschen verunglücken mit E-Bikes und 131 kamen 2021 ums Leben. Bei wieviel Millionen Radfahrern? Wieviele „alte“ Menschen sind 2021 in der Küche von der Leiter gefallen? Im Ernst: E-Bikes verkaufen sich in JEDEM Fahrradgeschäft wie geschnitten Brot. Aus der Pleite EINES holländischen Herstellers (Gazelle erfreut sich übrigens bester Gesundheit) den Tod einer boomenden Branche abzulesen ist – grotesk. Ergo: DAS war nix…
Erstmal werden zwei Dinge in einen Topf geschmissen, die so nur bedingt zusammengehören. Außerdem hat das E-Bike seit 2014 einen steigenden Marktanteil, damit steigt zwangsweise die Zahl der Verkehrstoten. Interessant wird die Zahl erst, wenn man auch errechnet, wieviele Tote es pro Kilometer bei Radfahrern und E-Bikern gibt. Dann sollte man auch noch in die Zahl einfliessen lassen, daß Opa früher sein Mofa bzw seinen Motorroller fuhr, um irgendwie mobil zu sein. Wie groß war die Abwanderungsbewegung weg vom Mofa hin zum E-Bike? Wie sieht es bei jungen Erwachsenen aus, die mehr E-Bike und weniger Motorrad fahren als früher (sich aber genausoaustesten wollen)?
Und was genau soll der Bezug zu VanMoof (im Titel noch falsch geschrieben, obwohl sich der Artikel zur Hälfte drum dreht)? Es ist ein Unternehmen, das sich übernommen hat und nun pleite ist. Wäre mir neu, daß es sowas nicht schon in jeder Branche gegeben hätte.
Zudem wird bei den gezählten Unfällen nicht zwischen Straßenverkehr und Sportausübung differenziert. In Bikeparks und auf Trails ist das Risiko (mindestens) zu hoch wie beim Abfahrtskifahren.
Ich glaube nicht, dass der Hype um die e Bikes bald vorbei ist. Vielleicht flacht die Kurve ein bisschen ab, weil der Markt doch recht gut gesättigt ist. Aber grundsätzlich sind diese e Bikes eine ganz tolle Sache, anders als die e Scooter. Ich bin alles andere als ein Autohasser, aber fahre trotzdem (nach Verkauf unserer Motorräder) recht viel mit dem e Bike, mehr als früher mit dem „Bio-Fahrrad“. Mittlerweile habe ich sogar 2 e Bikes, ein MTB und ein bequemeres Tracking-Bike (und weiterhin ein „Bio-Rennrad“). Auch kleinere Einkäufe oder Erledigungen mache ich immer öfter mit dem e Bike (sogar Getränke, dann mit Anhänger). Und meine Motivation ist nicht ein Öko-Trip, sondern lediglich der Spaß am Radfahren. Und obwohl schon im Rentenalter würde ich mir sogar eine etwas höhere Geschwindigkeit wünschen, nämlich 20 mph bzw. 32 km/h. Warum? Damit man im innerstädtischen Verkehr auf gemeinsamen Straßen mit den anderen Verkehrsteilnehmern mithalten kann, kein Hindernis ist und dann gefährlich überholt wird. Auf Radwegen kann meinetwegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt werden. Und in meinem Verwandtenkreis haben auch immer mehr in jüngerer Generation bereits e Bikes.
Ich habe im Gegenteil den Eindruck, dass sich immer weniger Menschen vorstellen können, auch mit einem muskelbetriebenen Rad unterwegs sein zu können. Inzwischen fahren doch sogar schon Jugendliche E-Bike!
…ist halt bequem… wer will sich heutzutage noch anstrengen? Fängt schon beim Selbstdenken an…
„im Jahr 2021 lag die Zahl mit mehr als 17.000 fast siebenmal so hoch.“
Wen wundert’s?!
Da eiern zum großen Teil völlig untrainierte Menschen stundenlang mit 20-25 km/h auf so einem Ding durch die Gegend, die ohne elektrischen Rückenwind selbst im Flachland ein normales Fahrrad nicht einmal 5km am Stück auf einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15km/h halten könnten.
Es ist ja nicht nur die fehlende Ausdauer, es ist das fehlende Gleichgewicht, die Unterschätzung der eigenen Geschwindigkeit und die Hilflosigkeit gegenüber selbst relativ lange vorher abzusehender Behinderungen.
Und das trifft beileibe nicht nur auf Rentner zu.
Das E-Bike wird schon bleiben. Der Witz ist halt, dass es nicht den Verbrenner, sondern die Muskelkraft als Antrieb verdrängt hat…
?
Um diese Zahlen einordnen zu können ist die Angabe, wie stark die Zahl der Nutzer von E-Bikes im besagten Zeitraum gestiegen ist, natürlich unbedingt erforderlich. Wer diese weglässt setzt sich dem Verdacht aus, dass es in erster Linie darum geht, „Alarm“ zu schlagen.
Liebes Tichy-Team,
die Einschätzung des Autors hat leider einige Ungenauigkeiten drin.
Zunächst sind die Probleme von VanMoof zu einem sehr starken Anteil hausgemacht und nicht so einfach auf den Gesamtmarkt übertragbar. Der Fahrradmarkt mit Ersatz- und Verschleißteilen ist sehr stark standardisiert, sodass normalerweise jede lokale Fahrradwerkstatt einen Defekt innerhalb weniger Tage beheben kann. Meist geht das sogar schneller, weil die Geschäfte wichtige Verschleißteile wie Ketten, Naben, Laufräder etc. auf Lager haben. VanMoof wollte jedoch das „Apple des Fahrradmarktes“ werden und hat auf zahlreiche Spezialteile gesetzt, weswegen deren Kunden bei einem Defekt nicht einfach zum netten Fahrradschrauber nebenan gehen konnten. Mit dem Zusammenbruch von Lieferketten während der Corona-Hysterie hat VanMoof wohl massive Versorgungsprobleme bekommen – und die klassischen Hersteller lachten sich ins Fäustchen.
Problematisch ist ebenfalls die Gefahr-Einschätzung für Pedelecs aus dem Artikel. Die Fahrrad-Unfallzahlen sind stark von der jeweiligen saisonalen Witterung abhängig. T-Shirt-Wetter über Ostern und Schneefälle im November haben einen enormen Einfluss auf das Unfallgeschehen. Besonders plastisch ist der Vergleich zwischen dem „Jahrhundertsommer“ 2003 und dem verregneten Folgejahr 2004. 2004 starben 141 Radfahrer weniger im Straßenverkehr. 2022 mit seinen langen Trockenperioden könnte wieder so ein Peak-Jahr wie 2003 sein.
Hinzu kommt die Corona-Hysterie. Der Mobilitätsblogger Martin Randelhoff warnt eindrücklich davor, die drei „Pandemie“-Jahre für irgendwelche Rückschlüsse im Verkehrsbereich heranzuziehen.Das betrifft gerade den Radverkehr. Sowohl Corona-Paniker als auch Maskenverweigerer sind scharenweise aus den Öffis geflüchtet und aufs Fahrrad umgestiegen. Gleichzeitig waren Fahrradausfahrten während der Lockdown-Monate eine der wenigen noch verbliebenen Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung.
Zuletzt sind Pedelecs nicht unbedingt schneller, als konventionelle Fahrräder. Die Tretkraftunterstützung wird bei 25 km/h abgeriegelt. Diese Geschwindigkeit ist von halbwegs trainierten Alltagsradlern auf einem normalen City-Rad locker erreichbar – mit Omas alter Hollandleeze hingegen wird es schwieriger, ist aber nicht unmöglich. Mit dem Pedelc lassen sich die Geschwindigkeiten allerdings länger halten, was gerade Pendlern zu Gute kommt. Die legen dann nämlich weitere Pendelstrecken zurück.
Insgesamt muss noch berücksichtigt werden, dass es zwischen klassischen Fahrrädern und Pedelecs zu Verdrängungseffekten kommt. Die Frage ist also – ganz coronamässig – ob man „an“ oder „mit“ Pedelec verunfallt.
Gerade im Fahrradbereich wird von Verkehrswachten, Polizei und Kommunen unglaublich Schindluder mit Zahlen betrieben. Weil ich mich in das Thema tief eingearbeitet habe, bin ich selbst überhaupt erst so kritisch bei den Corona-Maßnahmen geworden – und auf Euren Seiten gelandet…
Da ist gar nichts abzuwarten, denn diese Pleite ist hausgemacht; die Hintergründe führen hier zu weit; und hat gar nichts mit dem nach wie vor boomenden E-Bike/Pedelec-Markt an sich zu tun.
Mit Kritik an der automobilen E-Mobilität hat man mich sofort auf seiner Seite, aber das Elektrifizieren von Fahrrädern macht viel Sinn und erweitert den Anwendungsbereich eines Fahrrads ungemein.
Da jetzt reinzugrätschen mit irgendwelchen Beschränkungen, würde ich für sehr unsinnig halten. Den Artikel empfinde ich als recht oberflächlich und kenntnisarm.
Natürlich geht die Zahl der Unfälle stark nach oben, wenn es keine elektrischen Fahrräder gibt, können diese auch nicht in Unfälle verwickelt werden. Ein wirkliches Problem im Verkehr kann ich nicht erkennen, im Gegensatz zu den E-Rollern sind die E-Bike-Fahrer überwiegend ältere Menschen, die umsichtig und angepasst fahren. Da die Geschwindigkeit der meisten Räder auf 25 km/h limitiert ist, entsteht eher ein Konflikt auf dem Radweg, wenn man analog mit dem Rennrad unterwegs ist.
Für viele ältere Menschen ist das E-Bike eine hervorragende Möglichkeit, trotz nachlassender Fitness noch Radtouren zu unternehmen und an der frischen Luft aktiv zu sein. Der Markt hat eher noch sehr viel Potential, denn die Boomer-Generation hat mehrheitlich das Rentenalter noch gar nicht erreicht.
Ich bin auch Radfahrer, sowohl MTB als auch Rennrad, alles noch „Bio“. Allerdings nutzen viele Rennradfahrer und auch MTB-Fahrer rel. rücksichtslos normale, auch stark frequentierte, Radwege als Rennstrecke. Auf fast leeren Radwegen, zwischen Ortschften z.B., fahren Sie dann auf der Straße. Das soll mal einer verstehen.
Ganz ehrlich: im Prinzip macht das Rennradfahren nur auf der Straße richtig Spaß, die – zu schmalen – Radwege sind oft von Baumwurzeln verformt, haben nicht zurückgeschnittene Bepflanzung oder rumliegenden Müll als Hindernis oder sind im ländlichen Bereich einfach zugeparkt. In Städten – mit dem Cityrad, nicht mit dem Rennrad – muß man sich diese mit Fußgängern teilen, die mit Knopf im Ohr nicht merken, daß sie auf der falschen Seite gehen und das Klingeln nicht hören.
Deswegen nutze ich in verkehrsarmen Gegenden mit dem Rennrad gerne die Straße statt der Radwege, das fühlt sich nach richtigem Rennradfahren an.
…hast schon irgendwie recht, finde ich trotzdem doof. Natürlich flutscht es auf der Straße besser. In verkehrsarmen Gegenden …ok.. man muß halt das richtige Maß finden..
Was ist denn an diesen Bikes ökologisch sinnvoll? Vergleichen Sie doch einmal ein solches Gefährt mit einem normalen Fahrrad.
Da gibt es eine Lithium-Ionen Batterie, einen E-Motor, eine elektronische Steuerung, einen verstärkten Rahmen, verstärkte Bremsen und fette Reifen. Habe ich etwas vergessen? Ach so, die Dinger wiegen um die 30 kg.
Ein normales Rad hat all diese zusätzlichen Features nicht. Mein MTB wiegt 13 kg. Es ist damit um ein Vielfaches umweltfreundlicher und ökologisch sinnvoller als ein sog. E-Bike.
Eingefleischte Radler nennen die E-Biker einfach nur: Weicheier.
Hoffentlich wird es bald wieder kälter und regnerischer. Dann können wir unseren Sport wieder ungestört ausüben.
ich habe so die Ahnung, dass, hätte die uckermärkische Rautenfrau die E-Mobilität auf Fahrrad und Kleinwagen selbst ausgetestet, sie die Energiewende sehr schnell wieder zurückgewendet hätte, trotz falschem Stolz, Fehler nicht eingestehen zu wollen.
Mal ehrlich: Niemand auf diesem Planeten braucht Pedelecs. Bin 58, rauche und trage eine kleine Wampe vor mir her, habe aber auf vier in den letzten Jahren absolvier Fahrradurlauben die Erfahrung gemacht, dass 100 bis 120 Kilometer täglich auch ohne jedes Training mit einem Normalfahrrad völlig problemlos machbar sind. Pedelecs dienen allein der Bequemlichkeit und dem Selbstbetrug und sind deshalb by the way im Wesentlichen ein deutsches Phänomen. Weder in Dänemark, noch in Frankreich habe ich diese Batterietransporter in nennenswerte Zahl gesehen und wenn, dann deuteten Warnweste, Rückspiegel und Helm auf deutsche Urlauber. Ich fahre normal, so lange ich noch treten kann.
Ich verzichte bewusst darauf. So ist der Trainingseffekt für den Körper größer. Ich fahre mit reiner Muskelkraft kleinere Runden, stört mich nicht. Und das Tempo ist mir zu gefährlich.
Startups! Seifenblasen, schillernd aufsteigend und … plopp!
Viele fühlen sich berufen, doch Wenige sind auserwählt. Die Meisten glauben das Rad neu erfinden zu müssen, in diesem Fall wortwörtlich!
Zur Technik des Pedelecs möchte ich mich nicht weiter äußern. Das würde zu weit führen. … Schauen sie sich mal das Lastenfahrrad (80 kg+) genau an, und wie es sich beim Start und Fahren verhält. … Mir wird da Angst und Bange, wobei man noch berücksichtigen muss, wer da drauf sitzt und glaubt das zu beherrschen.
Ähnlich im Gefahrenbereich verhält es sich mit dem Pedelec. Eine eher seltenere fitte Person fährt von heute auf morgen ein Fahrrad mit Turbo. Früher fuhr sie allenfalls 20/30 km, den Berg hinauf, wenn überhaupt, mit 5 km. Heute fährt er auf Strecke ab 30 km aufwärts und mit Saft den Berg hoch. Körperliche Fâhigkeiten wie Kraft, Gleichgewichtssinn, Reaktion, Sehfähigkeit und … Einsicht sind Mythen, denn man sieht ja, es geht. Das nächste Ziel könnte unter diesen Voraussetzungen im günstigen Fall das heimische Bett, im schlechten das Krankenhaus oder die Kiste sein.
Und die Gemengelage aus Selbstüberschâtzung der betreffenden Manufakturen und die ebenfalls häufige Selbstüberschâtzung beim Kunden/Nutzer entwickelt dann Eigenendynamik, die mal wieder nicht gut ausgeht.
Einfach Fahrrad fahren reicht! Üben und trainieren hilft und der Erfolg ist befriedigend. … Aber ich verstehe. Es ist Arbeit, mühevoll, kostet ZEIT und das ist OUT!
Hr. Faber, ich sehe das Thema E-Bikes und Gefahr schon etwas differnzierter:
Fangen wir mit den Zahlen (Destatis;VERKEHRSUNFÄLLE Kraftrad- und Fahrradunfälle im Straßenverkehr 2021) bzgl. der 2,3 Mio. Verkehrsunfällen an:
Zum Vergleich bei den 2,8Mio Hausunfällen: 13595 Tote
Also, wer E-Bike fährt, hat eine geringere Chance umzukommen, als jemand, der sich zuhause aufhält. 🙂
Außerdem hat das E-Bike durchaus das Potential, die Lebensfreude zu erhöhen, insbesondere bei Älteren.
Das Thema VanMoof hat so seine besonderen Tücken:
Wer sich so ein hippes Zeug mit all möglichen Gimmicks zulegt und Hinweise wie „App“ oder „Cloud“ ignoriert, sollte sich nicht wundern, wenn er irgenwann in der Wüste steht.
Auch geschlossene Systeme wie beispielsweise von Bosch (CAN-Bus) oder Shimano (CAN-Bus) mögen für Fehlerdiagnose oder Komfort von Vorteil sein, werden aber im Servicefall (z.B. neuer Akku) zu erhöhten Kosten führen (z.B. Bosch-Akku mit CAN-Bus).
In den Städten geht es im Straßenverkehr immer mehr zu wie im ehemaligen Wilden Westen. Da wird kreuz und quer gefahren, mal die Straße und bei Rot auf den Fussweg gewechselt. Überholt wird links und rechts und besonders gefährlich ist diese Schnelligkeit, mit der man als Autofahrer nicht selten wie aus heiterem Himmel aufgrund der Geräuschlosigkeit konfrontiert wird.
Da muß erst noch viel mehr passieren, damit was passiert.
Die Einführung von Nummernschilder lässt leider ebenfalls auf sich warten.
Ja, und dann noch Fahrradsteuer, Helmpflicht, Versicherungspflicht, Fahrrad-TÜV, Blitzer für Radfahrer, Fahrradführerschein…. ein Hoch auf die Regulation!
e-Fahrrad fahren ist Mainstreamverhalten.
e-Fahrrad fahren hat nichts mit Fahrrad fahren zu tun, sondern ist Mofa fahren.
e-Fahrradfahren hat so wenig mit sportlicher Aktivität zu tun wie Csbrio-Auto fahren.
Mit e-Fahrrad sind sehr viele Personen unterwegs, die bisher kaum oder gar nicht mit einem normalen Fahrrad gefahren sind: Übergewichtige und viele sehr alte Leute, die z.T. schon fast wie scheintot aussehen kommen mit einem e-Rad um die Ecke gerast.
Diese Leute haben keinerlei Zweirrad fahren Erfahrungen und können gar nicht situationsgerecht reagieren. Unfälle sind somit vorprogrammiert, zumal diese Leute in vielen Fahrsituationen viel zu schnell unterwegs sind.
e-Fahrradfahrer gefährden nicht nur sich selber (was ja nicht so schlimm ist), sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
Nicht ohne Grund gibt es in Italien seit gestern eine gesetzliche Verpflichtung für e-Fahrradbesitzer zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung analog zu der Kfz-Haftpflicht..
Ha! Und schon haben wir es…. Der Staat beschützt die Unwissenden und und Unfähigen endlich auch in diesem Bereich.
Nein, der Boom, die Verkaufszahlen werden nicht entscheidend zurückgehen.
Zu faul die Jungen, das „Mittelalter“ möchte nicht verschwitzt auf der Arbeit ankommen und die Alten und Behinderten kommen überhaupt ein paar Kilometer weit.
Für mich wäre ja mal interessant gewesen zu erfahren wie viele dieser absolut minimalistisch gehaltenen schlecht durchdachten Rohrkrepierer eigentlich verkauft wurden? Es kann sich ja nur um grüne Besserverdiener gehandelt haben die auch sonst nicht viel von Technik verstehen. (zumindest hatte ja das abgebildete mal Schutzbleche… die gabs doch nur mit Aufpreis…)
Nein das war ein Scheitern mit Ansage, als Kleinst-Manufaktur für Menschen die etwas besonderes fahren wollen OK, aber alles andere UTOPISCH.
Inwieweit der Trend der teuren E-Bikes aufgrund der Pleite von VanMoof ein Ende hat, bleibt abzuwarten.
Sicher nicht wegen VanMoof und sicher nicht heute und morgen, zumal in den nicht ganz so klassischen Flachland-Fahrradstädten die Dinger auch ihren Nutzen haben. Es gab und gibt übrigens genug Radfahrer, die sich ganz ohne Motor zerlegen.
Ist die Zahl gesteigerter Pedelec-Unfälle nicht auch zu einem gewaltigen Teil auf eine größere Verbreitung von Pedelecs zurückzuführen?
Das es auch auf das hohe Alter der Nutzer zurückgeht, scheint mir plausibel, aber ist meiner Meinung nach nur ein kleiner Teil der Lösung.
hier auf dem Dorf ist Rundumblick auf den Feldwegen angesagt,seit diese Seuche auch im hügeligen Kraichgau angekommen ist. Wo früher Fuchs und Hase sich gegrüsst haben und man ruhig mit dem Hund laufen konnte,tollen heute die „Silver-Ager“ über unbefestigte Feldwege,als waere Cross-Meisterschaft…
und das ALLERSCHÖNSTE, die Klingel,die diese Leute noch aus der Jugend kennen,ist absolut verpönt
Der „Hype“ endet, wie jeder Hype. Trotzdem ist das E-Bike eine gute Sache. Bis ich 30 war, habe ich täglich die meisten Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Danach im Odenwald wäre das keine Option mehr gewesen, mit reiner Körperkraft.
Der Hype führte dazu, dass völlig unerfahrene und oft ältere Menschen sich aufs Rad schwangen und mit irrer Geschwindigkeit die Waldwege unsicher machten. Das, was man mit einem einfachen Rad mit viel geringerer Geschwindigkeit von Kindesbeinen an täglich lernt (kaputte Hose, blutende Knie, blutender Mund und Nase, Bremsweg bei Nässe, Auffahrtwinkel auf den Bordstein …) haben sie nicht verinnerlicht.
Das scheint sich jetzt wieder zu mäßigen aber an der Unvernunft und der Überheblichkeit ist nicht das E-Bike schuld.
Ich denke mal es ist ein Schreibfehler. 2921 solte wohl 2021 heißen.
Zitat:“Wie das Statistische Bundesamt berichtet, registrierte die Polizei in Deutschland vor acht Jahren 2.245 Unfälle mit E-Bikes, im Jahr 2921 lag die Zahl mit mehr als 17.000 fast siebenmal so hoch. Gezählt wurden nur Unfälle mit Personenschaden. Die Zahlen für das Jahr 2022 liegen noch nicht vor.“
danke.
Wenn man auf das Auto verzichtet und stattdessen das E-Bike nimmt, muss man wenigstens 30.000 km fahren, damit es sich amortisiert. Das ist auch nicht jedermanns Sache.
Ein Fall für Robert als Berater. Leider zu spät. So als Ökonom. habe ich hohen Respekt vor Unternehmen denen es gelingt Verluste in Höhe Ihres Umsatzes anzuhäufen.
Ein Geschäftsmodell für die Energiewende und Transformation ins Nichts.
Die vielen Unfälle kommen zustande, weil die E-Bikes von Kunden bevorzugt werden, welche kaum den Lenker gerade halten können und auf einem üblichen Fahrrad ein Totalausfall sind.
Wenn wir unsere Wochenendradltouren unternehmen, sind wir mit unseren Fahrrädern, die noch mit echtem Biosprit betrieben werden, in der Unterzahl. Rennräder nicht mitgezählt. Sogar Kinder fahren vermehrt mit E-Bikes. Passt aber zum Zeitgeist. Erfolg ohne Anstrengung. Ob Schule, Uni oder eben (Freizeit-)Sport. Anstrengung mit Biss und Verantwortung übernehmen sind out.
Sie meinen, die Zahlen zu Unfällen oder Toten seien aussagekräftig, ohne über die Anzahl der Räder zu schreiben? Ohne die entsprechenden Zahlen für normale Räder zur Verfügung zu stellen?