Im Niger scheint sich die Machtübernahme der Putschisten zu stabilisieren. Keine 48 Stunden nach Beginn des Putsches hat sich der Chef der Präsidentengarde, General Omar Tchiani, in einer Fernsehansprache zum Machthaber ernannt. Am Mittwoch hatte die Präsidentengarde den vor zwei Jahren gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum in seinem Palast festgenommen.
Vor der Nationalversammlung fanden sich indes hunderte meist junge Männer ein, um den Putsch zu unterstützen. Dabei schwenkten sie russische Fahnen und riefen antifranzösische Slogans, wie die französische Nachrichtenwebsite 20 Minutes berichtet. Videos aus Niamey zeigen eben das. Auch auf Euronews gab es Bilder dazu. Auf Transparenten forderten einzelne Demonstranten aber den Abzug aller ausländischen Truppen aus dem Land.
Zuvor hatten die Putschisten – da noch ohne Tchiani in ihren Reihen – die Schließung der Grenzen zu Land und in der Luft sowie ein Ausgangsverbot verkündet. Alle Institutionen mussten vorerst ihre Arbeit einstellen. Die Polizei und Gendarmerie unterstützen den Putsch laut Berichten. Die Putschisten wollen nach eigenen Worten der kontinuierlichen Verschlechterung der Sicherheitslage entgegentreten und dem schlechten Regieren in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht ein Ende machen. Am Donnerstag wurde angeblich das Büro der Präsidentenpartei angegriffen, mehrere Autos davor wurden angezündet.
Deutschland, Frankreich und die USA haben den Putsch verurteilt. Annalena Baerbock schrieb auf Twitter: „Wo Militärs mit Gewalt nach Macht greifen, schaden sie ihrem Land.“ US-Außenminister Anthony Blinken wollte sich nicht festlegen, ob es sich rechtlich gesehen um einen Coup handelt. Er rief zur sofortigen Freilassung von Präsident Bazoum auf. Vor einigen Monaten hatte er das Land offiziell besucht. Niger sei eine junge Demokratie in einem herausfordernden Teil der Welt, lautet Blinkens aktuelle Analyse.
Laut dem nigerischen Außenminister Hamoudi Massoudou steht nicht die gesamte Armee hinter dem Putsch. So hofft man auch in Frankreich, dass der Coup noch rückgängig zu machen sei. Die Lage sei „konfus“ und noch in Entwicklung begriffen. Diese Einschätzung dürfte nun schon der Vergangenheit angehören.
Schlag für Frankreichs Sahel-Politik – China ist interessiert
Laut dem Leiter des Sahel-Programms der Konrad-Adenauer-Stiftung Ulf Laessing flossen „enorme Summen für die Entwicklungszusammenarbeit“, seit Niger Mali als westlichen Stützpunkt im inneren Westafrika ablöste. Von Frankreich erhält der Niger jährlich 100 Millionen Euro Entwicklungshilfe. Daneben scheinen 40 Millionen Euro für die neue EU-Ausbildungsmission durchaus erwähnenswert.
Für die französische Position in der Sahelzone ist der Putsch ein weiterer Schlag. Ungefähr 1.500 französische Soldaten sind heute in der nigrischen Hauptstadt Niamey stationiert und arbeiteten bisher eng mit den Streitkräften des Landes zusammen. Von hier aus wurde der Luftkrieg gegen die Dschihadisten im östlichen Teil Malis geführt. Auch die Bundeswehr unterhält einen Lufttransportstützpunkt mit rund 100 Soldaten im Land. Ebenso sind die USA mit Kräften und einem Stützpunkt vertreten. Niger war einer der letzten Verbündeten des Westens in der Sahelzone. Er ist zudem ein entscheidendes Land für die illegale Migration, grenzt im Norden an Algerien und Libyen.
Vor allem ist das Land aber als Uran-Abbauort für Frankreich interessant. Der Uranexport machte in den letzten Jahren bis zu 70 Prozent der nigrischen Exporte aus. Ausgebeutet werden die Minen von dem französischen Unternehmen Orano. Die Importe aus dem Niger tragen laut Orano heute zehn bis 15 Prozent zum Bedarf der französischen Kernkraftwerke bei; es waren einmal weit mehr. Frankreich hat seine Budgethilfe an das Land nun vorerst ausgesetzt, ebenso sollen Entwicklungshilfe-Aktionen würden mit sofortiger Wirkung gestoppt werden, teilte das französische Außenministerium mit.
Inzwischen scheint sich auch China für das nigrische Uran zu interessieren, vor allem für das neue französische Tagebauwerk Imouraren, das noch nicht in Betrieb ist. Im Norden des Landes fördert China bereits Erdöl, das in einer eigenen Raffinerie verarbeitet wird. Eine chinesische Pipeline nach Benin am Atlantik ist ebenfalls im Bau.
Peskow: Solche Ereignisse sind unmöglich zu ignorieren
Könnte auch die Wagner-Gruppe Einfluss auf die Geschehnisse genommen haben? Solches behauptet der französische Kommandant im Niger, Bruno Baratz laut FAZ. Eine „massive Desinformationskampagne“ russischer Trollfabriken gäbe es demnach in der Region: „Russland führt einen Informationskrieg und greift alle französischen Positionen an. Diese Kampagne betrifft alle Länder in der Region und wirkt auf Destabilisierung hin, um potentielle Märkte für Wagner zu erschließen.“ Märkte für eine Miliz. Das deutet auf eine Kommerzialisierung des Krieges hin, die auch andernorts kein unbekannter Gedanke ist.
Die nigrischen Putschisten besitzen laut französischen Regierungskreisen enge Beziehungen zur Militärregierung in Mali, die schon seit Jahren von der Söldnertruppe unterstützt wird. Auch mit Burkina Faso könnte es politische Gemeinsamkeiten geben. Außerdem habe der nigrische Präsident Bazoum die Einladung zum derzeit stattfindenden Russland-Afrika-Gipfel in Sankt Petersburg ausgeschlagen.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gab sich sibyllinisch: Der Sturz Bazoums werde „am Rande des Gipfels … aktiv diskutiert“, da „solche Ereignisse auf dem afrikanischen Kontinent“ unmöglich zu ignorieren seien. Präsident Wladimir Putin erklärte derweil, Afrika entwickle sich politisch und wirtschaftlich zu einem „neuen Machtzentrum“. Zahlreiche russisch-afrikanische Kooperationen wurden am Rande des Gipfels öffentlich, etwa die Lieferung von Mi-35-Kampfhubschraubern nach Nigeria – dem südlichen Nachbarn von Niger mit neun Mal so großer Bevölkerung – oder die Zusammenarbeit in der „internationalen Informationssicherheit“ mit Simbabwe. Russland wolle zur „Konfliktverhütung“ auf dem Kontinent beitragen. Der Westen habe die afrikanischen Länder mit dem Getreidedeal getäuscht, da nur eine geringe Menge nach Afrika gegangen sei.
Der autokratische Präsident Ugandas, Yoweri Museveni, konnte gar den gemeinsamen Bau eines Kernkraftwerks mit Russland vom Petersburger Gipfel aus verkünden. Auch in Nigeria baut Russland ein Kernkraftwerk. Derweil engagiert sich Deutschland in Uganda mit 68,8 Millionen Euro für erneuerbare Energien und Energieeffizienz, ländliche Entwicklung und Flüchtlingsversorgung. Irgendetwas, was Geld abwürfe, statt nur zu kosten, scheint nicht auf dem Programm der Bundesregierung zu stehen.
Blinken mag nicht entscheiden, ob es ein Coup ist
Vorausgegangen waren seit 2020 Umstürze in Mali und Burkina Faso, einem weiteren Nachbarland Nigers. Zuerst gab es mehrere Putsche in Mali, dem Land einer Jahre währenden UN-Mission MINUSMA mit tausenden stationierten Truppen (wobei aber die paar hundert Europäer eher untergehen). Vielleicht ist ein solcher UN-Söldnerstaat im Staate doch kein Erfolgsmodell für Stabilität. Im vergangenen Dezember hat die malische Übergangsregierung jede französische Aktivität im Land untersagt. In Mali ist auch die Wagner-Gruppe präsent. Im Februar 2023 besuchte der russische Außenminister Sergej Lawrow die Hauptstadt Bamako.
In Burkina Faso gab es zwei Putsche im vergangenen Jahr. Auch hier ging es vor allem um den Kampf gegen dschihadistische Milizen, den die demokratischen oder pseudodemokratischen Amtsinhaber nicht entschieden genug geführt hätten. Nun könnte eine Neuorientierung des Nigers Richtung Moskau und Peking anstehen. Mit seiner hyperaktiven Interventions- und Einmischungspolitik hätten die führenden Mächte des Westens – USA, Frankreich, Deutschland – einmal mehr das Gegenteil des von ihnen angeblich Angestrebten erreicht. Ein weiteres Land hat sich von den westlichen Anforderungen entfremdet. Dass Moskau und Peking hier die wahre Autonomie bringen, ist indes nicht klar, ja scheint letzten Endes zweifelhaft. Erst einmal könnten Beziehungen mit den beiden Großmächten aber mehr Wirtschaftschancen bei weniger Einmischung und damit größerer Stabilität bedeuten.
……es wurde schon angedacht: in niger geht es einzig und allein um den abbau französischer interessen beim uranabbau! dort übt frankreich immer noch postkoloniale interessen aus in form eines französischen staatskonzerns!!! niger gehört bei uran zur weltspitze!
Zitat: „Derweil engagiert sich Deutschland in Uganda mit 68,8 Millionen Euro für erneuerbare Energien und Energieeffizienz, ländliche Entwicklung und Flüchtlingsversorgung“
> Jau??, grundsätzlich gesehen sowie auch dank deutscher „Millionen Euro für erneuerbare Energien und Energieeffizienz“ sehe ich immer mehr nicht nur mit Blick auf Uganda, sondern mit Blick auf das gesamte Afrika und der dortigen tollen politischen „Sicherheiten“ wegen unsere zukünftige Versorgung mit grüner und sauberer Energie so was von voll gesichert -besser gehts nicht mehr??
(Sark/Zynism off).
Der Westen ist doch an seinem Untergang selbst schuld. Niger ist da nur ein Sandkorn in der Wüste. Die Lücke, die westliche Weltreiche hinterlassen haben, werden heute von Russen und Chinesen besetzt. Nicht zu vergessen der Mohammedanismus der Araber, die sich in Afrika immer weiter nach Süden ausbreiten und in Europa den Fuß in der Tür haben, während wir über Gendersternchen diskutieren. Wenn es so weitergeht, wird die Zivilisation in Europa ausradiert und wir werden die Kamele der Araber hüten.
Mir ist aufgefallen, dass sehr viele „N…er“ gar nicht schwarz, sondern vielmehr braun sind. Das reicht von hellbraun bis dunkelbraun. Sind wir denn alle farbenblind?
Der Westen mag einen weiteren Verbündeten verlieren, bekommt dafür aber sehr viele Fachkräfte und Ortskräfte. Klingt nach einem Plan.
Tit-for-Tat
2014 – Poroschenko – Putsch in der Ukraine, powered by CIA,
2023 – Omar Tchiani – Putsch in Niger – powered by FSB.
Sie wollten die Konfrontation mit Russland.
Sie haben sie bekommen.
Die ganze Aufregung ist pure Heuchelei.
Egal, wir müssen unsere Grenzen selbst schützen und Uran brauchen wir auch keins mehr. Nicht wahr?
„Er ist zudem ein entscheidendes Land für die illegale Migration“.
Ich habe noch gar nichts davon gehört, dass das Land Niger Migranten davon abhält, nach Europa umzusiedeln. In Wiki fand ich, das Land ist dreimal so groß wie Deutschland und wird bewohnt von 25 Millionen Menschen, von denen ein Drittel jünger als 10 Jahre alt ist. Ein Großteil der Menschen dort ist sehr arm. Aber es gibt dort Uran und Öl und und.
Alles Dinge, die man haben will.
Es werden Kernkraftwerke in Staaten gebaut, wo nicht einmal Brunnen instand gehalten werden können, und dann auch noch russische? Das wird ein Spaß werden.
Ich lebe seit 22 Jahren in West Afrika. Ich kann nur eines sagen, Deutschland und auch alle anderen westlichen Laender, die denken, sie muessten Afrika helfen, haltet euch da raus.Stoppt alle sogenannten Entwicklungshilfen und lasst diesen Laendern in Afrika genug Zeit ihre eigene Politik und ihre Zukunft zu entwicklen und zu gestalten. Das ist richtige Unabhaengigkeit und keine oktroyierte Demokratie.Denn diese Demokratie existiert auf dem Lande seit Jahrzehnten und Jahrhunderten,doch das weiss keiner, der nicht viele lange Jahre genau in diesen Gemeinschaften gelebt hat. Ich habe es erlebt und erlebe es immer noch. Keiner in D will es hoeren, es passt nicht ins Narrativ. Warum denken diese durchgeknallten Ideologen, sie wuessten es besser, als diese Menschen, die es wirklich betrifft. Bin gern bereit zu einer fruchtbaren Diskussion.
Was hätten Sie den gerne? Windrad, Ökomaterial-Hütte und damengerechtes Zentral-Klo oder Kernkraftwerk, klimatisierte Villa und Swimming-Pool mit Zentral-Gegenstromanlage? Und darf es ein luxuriöser, bärenstarker 8-Zylinder aus (ehemaliger) deutscher Produktion mit extrem günstigen Sprit aus eigenen Ölquellen dazu – oder soll es doch lieber ein Lastenfahrrad mit Akku incl.Solarpanel und UNO-Weltklimaschutz-Label sein? Männlich, national und islamisch oder feministisch, Internationale und grün? Afrika wählt auch.
Hahaha…man kommt aus dem Lachen gar nicht mehr raus..Hundert Millionen € „Entwicklungshilfe“ abgreifen…und dann sich zu einem „neuen Partner“ hinputschen.
Wie naiv hier viele sind. Mal sehen, wie lange es dauert, bis Frau Baebock auch der neuen Junta wieder Geld in den Rachen schmeisst..
Rein aus „humanitären Gründen“…natürlich. 😀
Niger hat hohe Uranvorkommen, das ist für Baerbock kein Thema, wohl aber für Frankreich, die sind darauf angewiesen. Auch ist der Afro-Euro (CFA) ein sattes Plus für die Staatskasse in Frankreich …gewesen.
Meine These: Außerhalb Europas hat Europa (fast) nichts zu melden. Ich verwende den Ausdruck „Europa“, weil ich auch GB darin mit einbeziehe. Russland beziehe ich nicht darin mit ein, da Russland zu 2 Dritteln außerhalb Europas liegt.
Ich bin der Meinung, dass Europa (oder die EU, die BRD sowieso) außerhalb Europas nichts durchsetzen kann. Sie können sich maximal an die USA dran hängen und dann vom „Sieg des Westens“ reden. Mehr ist nicht drin.
Innerhalb Europas hat die EU noch eine gewisse Durchsetzungsmacht. Sollten aber die USA irgendwann nicht mehr die einzige Schutzmacht für Europa sein, wird auch diese Macht massiv leiden.
Und genauso wie ich nicht glaube, dass die BRD jemals wieder eine richtige Armee bekommt, glaube ich auch nicht, dass sich daran irgendwann etwas ändert.
Europa ist ein Kontinent von Vasallenstaaten, die nur im Verbund mit der Schutzmacht Macht haben. Das wird auch so bleiben. Egal, wer regiert. Selbst eine AfD oder eine Le Pen könnten daran etwas ändern.
Was ändern oder nichts ändern? Sie haben sich verzettelt im letzten Satz.
Egal.
Ohne die USA wären wir Knechte der Russen, wie die Ossis.
Es ist schade, dass so viele Leute ihre Freiheit für billiges Gas verkaufen wollen.
Nein. Ich sagte, außerhalb Europas haben wir nichts zu bestimmen. Eine AfD könnte in der deutschen Innenpolitik – bis zu einem gewissen Grade – einiges machen. Über diese Grenze hinaus gäbe es verbale Interventionen der USA. Aber innerhalb dieser Grenzen könnte man einiges machen. Vor allem hätten die USA nichts dagegen, wenn wir unsere Infrastruktur sanieren. Und gegen deutlich weniger Einwanderer hätten die USA auch nichts. Selbst im Ostblock hatten Staaten wie Ungarn bestimmte Spielräume.
„Ohne die USA wären wir Knechte der Russen, wie die Ossis.“:
Ja, es gibt bessere und schlechtere Herren. Und die USA sind sicherlich bessere Herren als die Russen. Aber „frei“ sind wir ganz sicher nicht.
„So hofft man auch in Frankreich, dass der Coup noch rückgängig zu machen sei“
Hier ist Angela Merkel als Sonderbotschafter:In gefragt. Ansonsten ist der Sahel verloren, mit einer irrwitzigen demographischen Entwicklung. Lauter junge Männer, die wenn sie nicht „flüchten“, sich für ein paar $ Islamisten anschliessen, während Schland Wärmepumpen installiert. Grotesker kann es nicht sein. Das Geld für die Islamisten kommt aus den Ölstaaten…
Jetzt könnte Annalenchen mal zeigen, was sie diplomatisch so drauf hat. Hier ist nämlich klassische Diplomatie gefragt und nicht erfrischendes drauflosplappern. Allein ich fürchte, da wird nicht viel kommen.
Niger ist der aktuelle Weltmeister im Kinderkriegen..6,75 Kinder im Schnitt.
Und die müssen jetzt alle gerettet werden, die Trampolintante mischt sich schon fleissig ein..
Da kommen dann Hobbyhebammen, Geburtshelferinnen und Kinderkrankenschwesterinnenhelferinnen im Millionenpack per Flugzeugbrücke.
Caritas und Diakonie räumen gewiss schon die Heime, die Alten schiebt man in die pralle Sonne, Deutschland braucht dringend mehr Hitzetote.
Und das kann sich der Paetow nicht ausdenken, oberhalb des Artikels wirbt die UNICEF um Spenden für die Ärmsten und Kleinsten in Afrika. Soviel zu künstlicher Google-Intelligenz
Frankreich verliert ein weiteres Land, das sie für Rohstoffe an sich gebunden hat. Die Länder fallen wie Dominosteine, Frankreich sollte sich fragen, warum es so einfach ist, die Länder zum Überlaufen zu gewinnen.
nix mit feministischer Außenpolitik, Frau Blödkopf…. dafür wieder Millionen deutscher Steuergelder versenkt, denn diese Militärs werden sich einen Dreck um erneuerbare Energien kümmern
Ist es tatsächlich so, dass wenn die tief korrupte Regine kollabieren, ist ein Ergebnis gut wenn die neue Herrscher in der direkten Abhängigkeit von US sind und böse wenn die Hilfe von jemanden anderen holen. Sehe ich das richtig?
Ist das die berühmte regel basierte Weltordnung?
Der Westen darf sich nicht von den instabilen Wüstenstaaten abhängig machen und im Gegenzug sollten wir diese auch nicht unterstützen, egal auf welche Art.
Gewiß ist nur, es werden wieder Zigtausende „Ortskräfte“ nach DE kommen, dauerhafte Vollalimentation ohne jedwede (Integrations-) Gegenleistung erhalten zzgl. „Familien“-Nachzug. Ich bin so froh im besten DE das es je gab zu leben!!
Tja, läuft nicht ganz so für den Wertewesten, nicht wahr? Hätte man sich halt lieber um seinen eigenen Mist gekümmert und Russland in Ruhe gelassen. Aber nein, man wollte ja den strammen Max raushängen, nun gibt es eben die Retourkutsche.
Und man kann nur immer wieder betonen: es war nicht Russland, das die gesamte islamische Welt mit Krieg überzogen hat und stabile Staaten ins Mittelalter zurückgebombt und dem Bürgerkrieg überlassen hat. Das war der Wertewesten ganz alleine.
Darum sind die Russen und Chinesen heute geschätzte Partner in Schwellenstaaten, während die Amerikaner in der gesamten muslimischen Welt als Teufel gesehen werden, die straflos mordend die islamischen Staaten verwüsten.
Westliche Berichte über ehemalige Kolonien sind immer mit etwas Fremdscham zu lesen.
Anders als in der Ukraine, oder ehemaligen Sowjetrepubliken kann man hier ja gar nicht die Mär vom Kampf für Rechtsstaatlichkeit und demokratische Zivilgesellschaft streuen – der Westen ist ja bereits seit Ewigkeiten vor Ort und trotzdem herrschen dort Elend und Unterentwicklung. Oder vielleicht gar nicht „trotzdem“ sondern genau deswegen?
Wie dem auch sei, wir können sicher sein, irgendwelche „demokratischen Kräfte“ werden bald auftauchen, Dschihadisten sind ja bereits in der Nähe, die lassen sich sicher auf ein neues Logo ein wenn sie dafür wie in Syrien durch finanziert werden.
Könnte es gar sein, dass sich die afrikanischen Herrscher in Erwartung westlicher Demokratie-Verstärker überhaupt erst Wagner ins Haus holten?
Dann sollen die Franzosen Freiheits – Uran aus Amerika beziehen.