Was halten Sie von privat betriebenen Gefängnissen? Nein, Sie sind nicht im falschen Text. Die Frage steht hier, weil sie ganz am Ende noch eine Rolle spielen wird.
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Experten beschäftigen sich naturgemäß vor allem mit einer Sache. Das führt häufig zu einer gewissen Einseitigkeit der Wahrnehmung, noch häufiger zu einer recht drastischen Verengung der Perspektive und nicht selten auch zu einem geradezu militanten Drang zum Missionieren – kurz: zu bornierter Besserwisserei.
Aktivisten sind da wie Experten, nur schlimmer. Klima, LGBTQIA+, Veganer – immer dasselbe Muster: Es gibt kein wichtigeres Thema als das jeweils eigene, andere Ansichten als die eigenen zum Thema sind intolerabel, und mit der Zeit werden die Positionen auch immer verhärteter und radikaler.
Damit wären wir bei der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben DGHS.
„Solange man lebt, muss man das Leben erhalten.“
(Alexander von Humboldt, „Briefe an eine Freundin“)
„Erleichtert!“ So überschreibt die DGHS ihre Presseerklärung zu einem in der Tat denkwürdigen Abstimmungsdebakel des Bundestages: Trotz gut dreijähriger Vorarbeit konnte sich das Parlament nicht auf verbindliche Regeln für die Selbstmordhilfe einigen. Zwei konkurrierende Gesetzentwürfe verfehlten die notwendige Mehrheit.
2020 hatte das Bundesverfassungsgericht den § 217 StGB für verfassungswidrig erklärt: Das bis dahin geltende Verbot der „geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung“, so urteilten Deutschlands oberste Richter, verletze das Recht des Einzelnen auf selbstbestimmtes Sterben und sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar (wir kommen gleich noch darauf zurück).
Die große Mehrheit der Bundestagsabgeordneten wollte daraufhin zumindest einen klaren rechtlichen Rahmen für die Selbstmordhilfe schaffen. Allerdings konnten sich die Volksvertreter partout nicht darauf einigen, wie der Rahmen aussehen soll. Und so hat Deutschland nun weiter keine verbindlichen Regeln für die Selbstmordhilfe.
Darüber freut sich die DGHS, sie findet weitere Gesetzgebung in diesem Bereich sowieso überflüssig. Die Organisation schreibt im ersten Punkt ihrer Grundsatzerklärung: „Aus dem Recht auf Leben darf keine Pflicht zum Leben abgeleitet werden. Weltanschauungen sind kein Maßstab für staatliche Gesetze.“ Der zweite Satz greift gedanklich etwas kurz, denn natürlich bildet nicht nur das deutsche Grundgesetz auch Weltanschauungen in Form von Wertvorstellungen ab. Und auch für den ersten Satz gibt es reichlich ideengeschichtliche Gegenpositionen (wir kommen gleich noch darauf zurück).
Die DGHS hat aber gerade Aufwind – und offenbar auch kein Problem damit, wenn ihre eigene Weltanschauung zum Maßstab für Gesetze gemacht wird: Nach dem erwähnten Urteil des Verfassungsgerichts hatten die Selbstmordhilfe-Aktivisten massiv dafür geworben, dass die Beschränkungen für tödliche Betäubungsmittel ebenso fallen wie das Verbot der Sterbehilfe in der ärztlichen Berufsordnung. Letztlich waren sie damit weitgehend erfolgreich.
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„Es ist ebenso nutzlos als töricht, sich nicht in das Unabänderliche ruhig und still zu fügen.“ (Alexander von Humboldt, „Briefe an eine Freundin“)
Die DGHS verfolgt ihr Selbstmordhilfe-Lobbying so schonungslos, dass man in schlechten Momenten den Eindruck gewinnen könnte, es gehe weniger um humanes Sterben als um humanes Töten. Doch die Position surft auf dem Zeitgeist – inzwischen unter tatkräftiger Mithilfe der Verfassungsrichter (Gesellschaftspolitik wird ja ohnehin fast nur noch in Karlsruhe gemacht): Sie leugnet, dass man im Leben auch einfach mal großes, schlimmes Pech haben kann. Manchmal können wir eben schlicht nicht alles – selbst dann nicht, wenn wir es wollen oder dürfen.
Der Zeitgeist weigert sich beharrlich zu akzeptieren, dass man im Leben eben nicht immer alles haben kann, was man will – noch nicht einmal den Tod. Dieser postmoderne Kampf gegen das Schicksal sucht sich immer neue Schlachtfelder. Längst geht es nicht mehr nur um die Heilung von Krankheiten: Es geht um den Ausgleich für jede Art von Unannehmlichkeit, die die Natur uns zumuten könnte. Segelohren? Plastischer Chirurg (als ob es ein Menschenrecht auf Schönheit gäbe). Kinderlos? Künstliche Befruchtung (als ob es ein Menschenrecht auf Kinder gäbe). Lebensmüde, aber keine Fähigkeit zum Suizid? Sterbehilfeverein.
Müssen wir alles tun, was wir können (fragt die Moral)? Und müssen wir alles dürfen, nur weil wir es können (fragt das Recht)?
Vor aller Unbill will die paternalistische Politik ihre Untertanen heute schützen – nur ausgerechnet nicht vor der verzweifelten Beendigung des eigenen Lebens. Selbstmord ist kein Ausdruck von Freiheit. Das kann jeder wissen, der vom Freiheitstheoretiker Immanuel Kant mehr als nur den Namen kennt. Für ein Leben in Freiheit müssen ein paar notwendige Bedingungen erfüllt sein. Die erste und zentrale ist, dass man lebt.
Aber selbst, wenn man das Recht auf Selbstmord voraussetzt – warum muss der Staat jenen Menschen, die aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage dazu sind, dieses Recht selbst auszuüben, trotzdem den Suizid ermöglichen? Warum soll es Aufgabe des Staates sein, natürliche Beschränkungen unserer Handlungsfreiheit dadurch auszugleichen, dass man irgendeinem Dritten – völlig systemwidrig in unserer Rechtsordnung – erlaubt, an der Beendigung eines anderen Lebens mitzuwirken?
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Zu den vereinigten Selbstmordhilfeanhängern aller Länder gehört neben der DGHS auch die Humanistische Union. Das ist eine, vorsichtig formuliert, religionsskeptische Vereinigung, die auf Twitter das Verfassungsgerichtsurteil 2020 mit dem Ausruf „Endlich!“ kommentierte. Ebenfalls zum Kartell der Selbstmordhilfe-Aktivisten gehört der Humanistische Verband. Diese Organisation beruft sich in ihrem Selbstverständnis auf Cicero:
„Die Natur schreibt auch das vor, dass der Mensch dem Menschen, wer immer es sei, helfen wolle.“
Man könnte auf den Gedanken kommen, dass es objektiv eine gehörige Hilfe ist, wenn man Menschen davon abhält, sich umzubringen. Dem Humanistischen Verband ist es aber offenbar wichtiger, dass Menschen dabei geholfen wird, sich umzubringen. Warum verwenden manche Aktivisten so viel Energie auf „humanes Sterben“ – und so wenig Energie auf humanes Leben?
Als Kundschaft für geschäftsmäßige (also im juristischen Sinn nicht zwangsläufig auf Gewinn, aber auf Wiederholung angelegte) Selbstmordhilfe kommen unter bestimmten Umständen liebeskranke Teenager ebenso in Frage wie Senioren, die nicht ins Pflegeheim wollen. Der Jura-Professor Steffen Augsberg warnte zudem 2020 vor dem juristischen Konzept der „Verleitung“: Dahinter steht die Sorge, dass das Geschäftsinteresse von Sterbehilfevereinen zu einem klammheimlichen Druck führt, der Menschen aus Profitinteresse in den Selbstmord treiben könnte.
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Mit der Zeit hat die DGHS eine kleine Kunstform daraus gemacht, eigentlich unangenehme Dinge so zu formulieren, dass sie nun eher nett klingen. Dabei entstehen hübsche neue Begriffe: „Suizident“ zum Beispiel ist das moderne, die Seele von zartbesaiteten Zeitgenossen schonende Wort für Selbstmörder. Analog funktioniert „Suizidassistent“, genau wie „organisierte Freitodbegleitung“.
„Im zurückliegenden Jahr 2022 wurden von der DGHS 227 Freitodbegleitungen vermittelt“, vermerkt die Gesellschaft in ihrer letzten Jahresbilanz. Hauptgründe seien schwere Erkrankungen gewesen, starker Leidensdruck aufgrund multipler Erkrankungen und, Zitat: „Lebenssattheit von hochaltrigen Menschen“. Seit einiger Zeit, heißt es weiter, würden die Geschäftsstelle monatlich ca. 50 Anträge auf Vermittlung einer Freitodbegleitung erreichen.
Damit die DGHS dem interessierten Selbstmörder eine ärztliche Freitodbegleitung vermittelt, muss der sterbewillige Kandidat in dem eingetragenen und als gemeinnützig anerkannten Verein Mitglied werden und mindestens sechs Monate lang bleiben. Der Mindestbeitrag beträgt 60.- Euro jährlich. Nach eigenen Angaben hat die DGHS derzeit etwa 27.000 Mitglieder. Daraus errechnen sich allein aus Mitgliedsbeiträgen Jahreseinnahmen in Höhe von mindestens 1,62 Millionen Euro – pro Jahr.
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Es geht gar nicht darum, dass man mit dem Tod etwa kein Geld verdienen sollte. Pathologen tun das, Bestatter, letztlich auch Fachanwälte für Erbrecht – alles untadelige Berufe. Allerdings leben sie alle von Menschen, die bereits tot SIND. Organisierte Selbstmordhilfe dagegen lebt davon, dass Menschen sich erst noch umbringen WERDEN.
Das ist der Punkt, um den es geht. Und genau an diesem Punkt sind wir wieder bei den privat betriebenen Gefängnissen. Denn der geschäftsmäßigen Selbstmordhilfe liegt dasselbe Konzept zugrunde wie privat bewirtschafteten Gefängnissen: Genau wie diese, so lebt auch jene vom exakten Gegenteil des gesellschaftlich Erwünschten.
Beide Geschäftsmodelle setzen voraus, dass ein gesellschaftlich absolut und ausdrücklich unerwünschtes Phänomen möglichst oft vorkommt. Bei den Gefängnissen ist es das Verbrechen. Bei der Selbstmordhilfe ist es, nun ja, der Selbstmord.
Oder ist Selbstmord in bestimmten Fällen inzwischen womöglich gesellschaftlich erwünscht?
Sollten Sie das Gefühl haben, dass Sie Hilfe benötigen, kontaktieren Sie unbedingt die Telefonseelsorge. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 bekommen Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Hilfe bei den nächsten Schritten anbieten können. Hilfsangebote gibt es außerdem bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Im Netz gibt es – Beispielsweise bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe – auch ein Forum, in dem sich Betroffene austauschen können.
Warum führt man in Deutschland nicht solche Bestimmungen ein, wie sie in den Niederlanden gang und gäbe sind? In den Pflegebetten warten viele Menschen sehnsüchtig auf den Tod und wären für die Erlösung sicher dankbar.Die Krux ist nämlich, solange man noch autark und stark genug für den Freitod ist, sieht man in der Regel keinen Grund dazu. Die helfende Hand braucht man erst, sobald man hilflos danieder liegt.
Ich werde grundsätzlich sehr vorsichtig, wenn mir Leute etwas aufschwatzen wollen. Und die aktuelle Diskussion, in der die aktive Sterbehilfe von ÖRR und Co maximal gepusht wird, macht mich äußerst skeptisch.
Erst recht wenn man mal darüber nachdenkt, welche unheilige Interessensallianz an Kriegsgewinnlern sich da zusammenbraut aus Rentenkasse, Krankenkassen und diesen sog. „humanitären“ Sterbehilfevereinchen.
Und da bin ich noch gar nicht bei missgünstigen Verwandten, die sehnsüchtig aufs Erbe schielen, Transplantationskliniken, die Deine Leber haben wollen oder „Neubürgern“ und ihren omnipräsenten Lobbyisten, die wie kreisende Geier auf meine Wohnung warten.
Insofern bin ich ganz bei dem Artikel. Von der – sicherlich diskutablen – Pille für den sich quälenden Todkranken zur Verkürzung der letzten zwei Wochen auf dem Sterbebett ist es nicht mehr weit bis zur „Entsorgung“ unliebsamer, alter (weißer) Männer und Frauen, deren Pflege und allein Anwesenheit für viele Junge – gerade diese heutige, hedonistische „Work-Life-Balance-Generation, für die das Leben jede Sekunde Fun und Selbstverwirklichung bringen muss, schon eine unangenehme Bürde darstellt.
Noch schlimmer bei Menschen, die gar keine Familie haben.
Ob „ brave new world“ oder „Soylent green“: es gibt einige Sci-Fi-Klassiker, die eindrücklich zeigen, wo da die Reise hingehen kann – und wird.
Alte, kranke und behinderte Menschen will keiner – woke Scheinheiligkeit hin oder her (die sich ja eh nur auf PoC und Menschen mit seltsamen Sexualvorlieben fokussiert) – in seiner Nähe haben.
Und von unheilbar krank bis „lebensunwertes Leben“ ist es nur ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber dann leider vielleicht ein großer und unumkehrbarer Schritt für mich.
Allein bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt war ich schon glücklich, dass ich noch alle Sinne beisammen habe und noch jederzeit mit meiner Umwelt klar und eindeutig kommunizieren und interagieren kann.
Ich wünsche keinem der Sterbehilfe-Befürworter, dass er eines Tages in einem Altenheim aufwacht, nicht mehr der Sprache mächtig und ein bisschen tüddelig aber ansonsten vielleicht gar nicht so unzufrieden mit seinem Lebensabend und sich wundert, warum er auf einmal trotz 10 Stunden Schlaf nach dem Frühstück so unendlich müde wird….
Wegen meiner Erkrankung habe ich oft über die letzte Möglichkeit allem ein Ende zu setzen nachgedacht. Heute, Jahre später bin ich froh doch noch am Leben zu sein. Wenn ich dann lese, was in Kanada mit dem Medical Assistance in Dying, MAID möglich ist, dreht sich mir der Magen um. Klar kann man das Leben an sich als eine kurze Unterbrechung des Todes sehen aber muß man das? Wer oder was setzt denn die Grenzen? Die „Menschenwürde“? Das „Menschenrecht“? Die „Moral und Ethik“? Ich bin mir nicht sicher ob z.B. ein Psychater bei einem Menschen einen tiefen Todeswunsch diagnostizieren kann. Oder ein Arzt eines unheilbar Erkrankten?
Bitte nicht falsch verstehen, ich lehne eine Sterbehilfe nicht Grundsätzlich ab nur wenn daraus ein Geschäft gemacht wird denn dann verschieben sich die Maßstäbe. Es ist egal ob der Staat oder eine Firma das Geschäft betreibt wo Geld im Spiel ist fallen alle bisher geltenden Maßstäbe. Des Menschenwille ist sein Himmelreich und viele werden sogar glauben, daß das auf sie wartet doch ein Restzweifel bleibt immer. Was mich schreckt ist die Zukunft in der jeder des Lebens Überdrüssiger, jeder der sich als Last für andere(Angehörige) sieht, der sich nutzlos fühlt, der das Alter nicht miterleben will oder einfach jemand dem der Staat jede Zukunftshoffnung geraubt hat, in ein Sterbezentrum gehen kann um dort bei seinem Lieblingsfilm, seinem Lieblingsgetränk in einer Wohlfühlumgebung friedlich dem Tode entgegenschlummert. Ich fürchte, genau das wird die Zukunft sein.
Ich finde das Recht auf einen selbstbestimmten Tod richtig. Hier hat sich der Staat nicht einzumischen. Das ist Privatsache jedes Einzelnen. Und Sterbehilfe ist gut, richtig und wichtig.
Es ist sehr schwierig, die Grenzen zu ziehen, was Sterbehilfe darf und was nicht. Doch ganz bestimmt gehört einem sterbenskranken Menschen zu einem würdevollen, schmerzfreien Tod zu verhelfen auf keinen Fall in die Hände von ‚Vereinen‘, die damit Millionen verdienen. Die Todesmaschinerie will schließlich gefüttert werden und jene Betreiber, einmal an Profit geleckt, werden nicht locker lassen. Das ist verwerflich, unmenschlich, grotesk und kriminell und erinnert mich an Soylent Green, denn was geht, wird auch gemacht. Das ist sicher.
Wir müssen sicher nicht mehr lange warten bis sich die stets christlich gebärdenden Kirchen mit glühender Überzeugung dem „Senizit“ nähern werden.
Im Mittelalter hat sie Menschen lebendig verbrannt.
Die Eisscholle der Inuits steht angesichts der apostrophierten Erderwärmung bei uns nicht zur Verfügung.
Die chemische Industrie kann helfen …
„Vielleicht ist ja nicht Leben Sterben sonder Sterben Leben?!“
Gelesen auf einer Tafel am Baum eines Friedwaldes.
Es ist überaus nachvollziehbar, dass man große Angst vor einem grausamen Sterben hat. Aber ein Recht darauf, friedlich einzuschlafen haben wir wohl leider nicht.
Dass sich in einer angeblich zivilisierten und reichen Gesellschaft der Wunsch nach dem Tod überhaupt in solchem Ausmaß stellt spricht für sich.
Wer sterbehilfe ablehnt, soll sie nicht in Anspruch nehmen. Das ist sein gutes Recht. Sobald man aber versucht anderen diesen Ausweg zu verstellen, hat man eine Grenze überschritten, die zu überschreiten man kein Recht hat. Gegen Missstände anzugehen ist wichtig und richtig. Zu versuchen leidenden Menschen den letzten Ausweg zu verstellen, ist schlichtweg falsch (Ich rede über dauerhafte, starke Schmerzen, nicht über psychische Leiden).
In Kanada kam es zum Skandal, als einem schwer traumatisierten Veteranen nahegelegt wurde, sich doch mal mit Sterbehilfe auseinanderzusetzen. Und zwar ohne, dass er Andeutungen in diese Richtung gemacht hätte, also völlig aus dem Nichts. Douglas Murray berichtete darüber im Spectator.
Das Sterben ist ein Bestandteil des Lebens und endet zwangsläufig im Tod, was aber nicht bedeuted, daß man diesen noch beschleunigen muß, nur weil man mit dieser Thematik mental nicht fertig wird und dann zu unheiligen Mitteln greift um dem Übernatürlichen ins Handwerk zu pfuschen.
So wie das Individuum unfreiwillig auf der Welt erscheint um dann nach vorne zu streben, sollte man auch den Tod betrachten, der nach einer langen Kurve des Lebens das natürliche Ende darstellt und über die menschlichen Triebe solange verhindert wird, bis es nicht mehr geht und dann seinen Geist aufgibt.
Dieser natürliche Prozeß ist sicherlich gewöhnungsbedürftig und kommt ja auch nur einmal vor im Leben, aber dabei gleich der Natur ins Handwerk zu pfuschen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß, zumal es viele Möglichkeiten heutzutage gibt das Ende medizinisch human zu begleiten und deshalb ist der Eingriff von außen keine Alternative, weil niemand weiß, was in einem verwirrten Menschen während des Sterbeprozesses vorgeht und deshalb sollte man ein Leben schmerzfrei ausklingen lassen, weil es nun mal so ist und keiner davor verschont bleibt.
Die ganzen inneren Ängste werden damit vom Lebenden auf den Sterbenden projeziert und der Tod ist nur schlimm für den Gesunden und Aktiven, während der Todgeweihte schon in anderen Spähren schwebt und seine Wahrnehmung nachläßt, je näher das Ende kommt und das braucht man nicht fürchten, weil es unsere Bestimmung ist.
Heutzutage wird doch der Tod in die Institutionen verbannt, weil man sich vor ihm mehr denn je fürchtet und das hat etwas mit der gottlosen Zeit zu tun, wo man sich über die Selbstdarstellung der Lebenden ein falsches Zeugnis ausstellt und dann zur Tagesordnung übergeht und die Trauerkultur von früher war doch der Zeit weit voraus, wo man noch im Kreis seiner Angehörigen in heimischen Gefilden sterben konnte und dann zu Grabe getragen wurde, mit der angemessenen Trauerzeit in vielen Facetten.
Heute läßt man sich durch Serviceleister bedienen um ja nicht zu nahe an das Ereignis heran zu kommen und dabei ist niemand gedient, weder den Lebenden noch dem Toten, der einstmals gleich war und sich nun in eine Lichtgestalt verwandelt, ob mit oder ohne Sterbehilfe, die man als abwegig betrachten kann.
Der Tod wurde in alten Zeiten auch als völlig normal gesehen und man hat auch in allen Facetten das natürliche Ende gemalt und damit verewigt und die vielen Totenbilder sind uns heute abhanden gekommen, als Zeichen der Flucht vor dem eigenen Sein und dennoch können wir diesem Umstand nicht entrinnen und so belügen wir uns weiter bis zur letzten Stunde, was auch nicht gerade für Intelligenz spricht, sonst würden wir uns zumindest auch in dieser Frage anders verhalten und es annehmen wie es einfach ist und während wir trauern und unser Ende beweinen, gibt es andere Kulturen die das Ende feiern, weil der Betroffene das Glück hatte, endlich ins Paradis zu gelangen.
An dem, was Sie schreiben, ist viel Wahres.
Aber, Sie werfen ein wenig durcheinander, dass es ja gerade nicht die Leute sind, die Angst vor dem Tod haben, die Sterbehilfe in Anspruch nehmen wollen.
Gerade diejenigen, die Sterbehilfe in Anspruch nehmen wollen, wollen einfach nicht diese künstliche, nur durch die Segnungen der modernen Medizin erlangte, Verlängerung ihres Lebens.
Andererseits ist eben auch unser gesamtes Leben schon längst nicht mehr so natürlich, wie Sie es darstellen.
„Natürlich“ wäre nämlich dann konsequenterweise, schon als Kind oder junger Mensch ggf. an einer, für uns heute harmlosen, leicht zu behandelnden Krankheit zu sterben.
Die moderne Medizin, welche Leben erhält und verlängert, ist genau so unnatürlich, wie das Nachhelfen am Ende des Lebens.
Übrigens, auch am Anfang des Lebens geht es höchst unnatürlich zu. Wieviele Kinder, die massiv zu früh geboren werden, überleben heute mit Hilfe der modernen Medizin! Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten der künstlichen Zeugung.
Also, auch am Anfang des Lebens wird, schon seit Langem, massiv künstlich nachgeholfen. Über die gesamte Lebensspanne dann auch, und im Alter besonders.
Warum lehnt man dies alles nicht ab, aber das künstliche Nachhelfen in Richtung Tod dann, als „unnatürlich“, schon?!
„Solange man lebt, muss man das Leben erhalten.“ sagte Humboldt zu einer Zeit, da Übertherapie am Lebensende noch keine lukrative Einnahme für Kliniken , Ärzte war.
Es sollte vielleicht erwähnt werden, dass viele Gegner der Sterbehilfe ebenfalls Lobbyisten sind.
Ich habe meine Großmutter 1988 sterben sehen. Um genau zu sein, ist sie nicht gestorben, sie ist krepiert. Halb bei Bewusstsein und unter permanenten Schmerzen, reduziert durch hohe Morphium-Dosen, dämmerte sie bei uns zu Hause, von meiner Mutter gepflegt, ihrem Ende entgegen. Immer höher wurden die Dosen und meine Mutter fragte den Arzt, wie hoch sie die Dosen denn noch geben sollte.
Der Arzt gab meiner Mutter zu verstehen, dass, wenn sie die Dosis zu hoch ansetzen und dem Leid meiner Großmutter ein Ende bereiten sollte, er den Totenschein anstandslos unterschreiben würde.
Ich kann das heute ohne Probleme schreiben, da sowohl der Arzt als auch meine Mutter inzwischen verstorben sind.
Wenn ein Mensch nur noch leidet und unter entsetzlichen Schmerzen lebt oder dem Ende entgegendämmert, sollte es möglich sein, seinem Leiden ein Ende zu setzen und ein würdevolles Sterben zu ermöglichen.
Genau dasselbe wie bei meiner Großmutter. Sie hatte einen Schlaganfall (war 87 Jahre alt und vorher immer fit und gesund) und wurde in die Klinik eingeliefert. Dort hat man bei der Untersuchung festgestellt, dass sie vorher noch mehrere kleinere Schlaganfälle gehabt hatte. Sie konnte dann im Krankenhaus nicht mehr aufstehen, war sehr verwirrt und hat täglich mehr abgebaut. Nach ein paar Tagen dann noch ein weiterer Schlaganfall in der Klinik. Sie hat sich offensichtlich nur noch gequält, es tat weh, das mit anzusehen. Wir haben dann tagelang darum gebettelt, dass sie ihre Morphindosis erhöhen. Ein jüngerer Arzt hat ihr dann abends eine größere Dosis gespritzt und sie ist dann in der Nacht friedlich eingeschlafen.
Ich habe Fälle wie den Ihren und auch meinen nun schon öfters gehört und verstehe nicht, warum man alte, kranke Menschen so quält…
Das ist pure Ideologie, die Ärzte werden strafrechtlich sanktioniert. Wer human handelt arbeitet in der Grauzone. Meine Mutte wurde auch durch eine höhere Dosis Schmerzmittel erlöst. Das fand im Vierbettzimmer der Uniklinik statt. Mein Schwiegervater lag mit 97 Jahren im Flur der Klinik wegen Bettenmangel. Währenddessen verschenkt Frau Baerbock 8 Mrd pro Jahr für Klimamaßnahmen nach Afrika. Davon werden Korruption und Kohlekraftwerke finanziert.
Die Deutschen sind allgemein nur Personen, die nichts zu entscheiden haben. Es ist die Obrigkeit im Staate, die entscheidet. Die macht dir das Leben schwer und den Tod unmöglich. Schließlich ist es viel lukrativer, jemanden 10 oder 20 Jahre zu Tode zu pflegen, bis sich sein Siechtum von allein beendet. Was da mit alten Menschen angestellt wird, die per Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht nicht mehr Herr ihres eigenen Lebens sind, Zwangs-operiert werden, weil es die lieben Kinder und der Hausarzt so will, verschlimmert die Lage nur. Manche Alte werden auch noch zwangsernährt, weil sie das Essen verweigern und im Innern aufgegeben haben. Doch wie gesagt, der Beitragssatz zur Pflegeversicherung liegt inzwischen bei 3,4 – 4,00 %. Eben deutlich lukrativer, als den Leuten einen Waffenschein auszustellen oder die Zyankalikapsel zu verkaufen. Der frei gewählte Abgang, gegen Ende eines erfüllten Lebens, wird ihnen verweigert, wie so vieles hier in Deutschland.
Allein die Möglichkeit, daß das Recht auf Selbstmord in eine Pflicht zum Selbstmord umschlagen kann (und wird, wenn es mit demselben Druck wie der Klimawandel verfolgt wird) sollte erzwingen, daß geschäftsmäßige Beihilfe zum Suizid weiterhin unter Strafe gestellt wird. In Kanada hatte eine junge MS Patientin in der Corona-Zeit statt des erbetenen Rollstuhls von ihrer Versicherung einen Prospekt zum assistierten Suizid zugeschickt bekommen. DAS muß unter Strafe gestellt werden. Es ist eine alte Erfahrung der Palliativmedizin, daß fast alle Patienten, denen mit den heute verfügbaren Mitteln ein menschenwürdiges Restleben ermöglicht wird den natürlichen Weg wählen.
Kanada ermordet seine eigene Bevölkerung mit diesem Programm. Obdachlose, Depressive, selbst Demenzkranke wurden dort auf diese Weise umgebracht. Dort gibt es keinerlei Evaluierung mehr von unabhängigen Ärzten. Jeder Arzt kann zur jeder Zeit einem die Giftspritze setzen. Kanada benutzt die gleichen Mittel wie China und die USA für Hinrichtungen. Einige Leute erleiden bis zu 24 Stunden lang Qualen bevor die endlich sterben.
Kanada möchte dieses Programm jetzt auch auf Kinder ausweiten. Sterbehilfe ist die häufigste Todesursache in Kanada.
Sterbehilfe muss extrem strikt gehandhabt werden. Eigentlich darf das nur bei unheilbaren Krankheiten die mit kurzer Lebenszeit und hohen Schmerzen verbunden sind angewandt werden. Genauso stellen sich die Menschen es heute auch noch vor. Die 91 jährige Oma die nur noch 2 Wochen hat und im Kreise der Familie gehen will. Oder der unheilbaren Krebspatient, der vor Schmerzen nur noch mit Morphium ruhiggestellt werden muss.
Am Beispiel Kanada sehen wir, solche Fälle sind mittlerweile zur Ausnahme geworden sind! Obdachlosigkeit ist ein Grund für Sterbehilfe dort. Corona ist auch ein Grund für Sterbehilfe. Ebenso wie Diabetes, obwohl Diabetes heute sehr gut behandelbar ist und die Menschen ein sehr normales Leben führen können.
Auch Depressionen sind ein Grund. Demnächst wird das ganze auch auf Kinder unter 18 aufgeweicht. Da kann ein 13 Jähriger ohne Zustimmung der Eltern sich umbringen lassen.
Das Gift was Kanada dafür verwendet ist das gleiche welches in Staaten wie China oder den USA für Hinrichtungen mit der Giftspritze verwenden. Jeder Arzt kann es jederzeit bei jedem Menschen einsetzen.
„Sterbehilfe“ ist mittlerweile die häufigste Todesursache in Kanada.
Nein, so ein Gesetz braucht Deutschland nicht und sollte Deutschland niemals bekommen.
Ich finde schon, dass Sterbehilfe hier in Deutschland ausgeweitet werden sollte. Vielen Menschen, die jahrelang im Krankenbett dahin vegetieren, wird es schwer bis unmöglich gemacht, ein würdiges Ende zu finden.
Was aber Kinder angeht: da bin ich ganz bei Ihnen. Kinder sollten nicht entscheiden dürfen, ob ihr Leben beendet werden kann. Das sollte man den Eltern überlassen….
Wenn das wirklich das gleiche Mittel (-gemix) wie bei der Todesspritze ist, ist das extrem unmenschlich. Es erfolgt eine Lähmung, damit nach außen möglichst nichts mehr sichtbar ist und dann ein Wirkstoff, der das Herz lähmt – extrem schmerzhaft. Wenn man einen unheilbar erkrankten Hund einschläfern lassen will und Pech hat, einen Tierarzt zu erwischen, der aus Bequemlichkeit (BTM-pflichtiges Mittel wird nicht genutzt) oder Unwissenheit (wird ja in der Uni so gelehrt, wird schon stimmen) so handelt, kann man manchmal erleben welche Qual das verursacht.
Ich denke, solche Praktiken gehören verboten – erst recht am Menschen. Es gibt humanere Mittel (Eutha77 u.a.) die wirklich schnell und schmerzfrei sind.
Vor einigen Jahren war ich absolut für unkomplizierte Sterbehilfe, also das man von seinem körperlichen Leiden erlöst werden kann ohne dafür in die Schweiz oder nach Holland zu müssen, da für schwer Kranke der Transport oft nicht möglich ist. Diese Einstellung hat seit der Pandemie einen gewaltigen Riss bekommen. Ab da bemerkte ich, dass es Interessen seitens der Transformatiker gibt die Menschheit deutlich zu verringern. Sie gehen eh von Überbevölkerung aus und sind für jede Dezimierung, sei es durch Unfruchtbarkeit, Kriege, Seuchen, Abtreibungen oder schädliche Experimente, die Leben beenden oder gar nicht erst ermöglichen können. Seitdem bin ich skeptischer.
Ein Freibrief könnte dazu führen durch Ideologien aber auch durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Beurteilung von medizinischen Fakten, Urteile zu fällen, bei denen Menschen angeblich besser sterben sollten. Dem Missbrauch könnte eine Tür geöffnet werden. Wer also zu alt, zu krank und daher kostenintensiv für die Allgemeinheit oder angeblich eine nicht zu verhindernde Gefahr für alle darstellt ( Ungeimpfte? ), könnte so legal um die Ecke gebracht werden. Die Kriterien, wer darunter fällt, obliegen dann nicht einem selbst.
Schon jetzt wird diskutiert künstliche Intelligenz in der Justiz einzusetzen und natürlich auch im Gesundheitsbereich. Eine Maschine ohne Gefühle soll dann also nach (einprogrammierten) Fakten entscheiden, ob man noch operiert/gerettet werden soll oder welche Strafe (Todesstrafe?) einem droht. Daher bin ich mega skeptisch geworden.
gerade die Pandemie hat doch gezeigt, dass unsere Gesellschaft das Sterben nicht mehr als Teil des Lebens anerkennt. Und auch wie leicht sie sich mit wohlklingenden Narrativen manipulieren lässt, solange diese Narrative ein gutes Gefühl vermitteln. Sie akzeptierten unbarmherzige Maßnahmen gegen Pflegeheimbewohner, Kranke in Kliniken und ihre eigene Kinder solange das Narrativ von Fürsorge „Risikogruppen schützen“ permanent wiederholt wird.
Das stimmt, aber gerade die Pandemie hat auch gezeigt, dass man Menschen sterben ließ und sich überhaupt nicht um die Folgen der Maßnahmen scherte. Vereinsamte, alte Menschen wollten nur noch den Tod, als ohne Angehörige, ohne Ausgang, ohne Zugang zu anderen Bewohnern (gemeinsame Essen gestrichen und Aktivitäten) nur noch in ihrem Zimmer dahin zu vegetieren. Dazu noch 24 Stunden eine Maske auf dem Gesicht, die ihnen auch noch das atmen schwer machte. Mehr „Sterbehilfe“ gibt es nicht (Ironie).
Die Kinder, denen heute gesagt wird, sie müssen sich aufgrund mörderischer Hitze schützen und ab 28 Grad sollte Hitzefrei in der Schule sein, mussten in der Pandemie bei 32 Grad mit Maske im Klassenzimmer sitzen, da angeblich auch im Sommer Virusgefahr drohte. Nicht mal auf dem Schulhof ließ man sie ohne Maske sein. Im Winter saßen sie bei minus Temperaturen und weit geöffneten Fenster in der Schule. Mehr Gefahr schwer zu erkranken, seine Lungen negativ zu beeinflussen oder an Kreislaufversagen zu leiden, gab es nicht. Etliche kippten mit Maske einfach um.
Durch die Maßnahmen der Pandemie gibt es bei Kindern und Erwachsenen einen massiven Anstieg von Depressionen, auch mit Suizid Gefahr. Das bedeutet also, man sollte extrem vorsichtig sein, mit Maßnahmen, die der Staat oder seine Institutionen ohne Rücksicht anwenden, die angeblich der Gesundheit dienen oder einen vor anderen Menschen schützen sollen. Ich rechne fest damit, dass Beschlüsse zu einem Freitod, der von „Institutionen/Ärzten“ oder künstlicher Intelligenz dann beschlossen werden kann, und nicht nur vom Individuum selbst, katastrophale Folgen haben könnte.
Man hat die Blaupause in der Pandemie gesehen. Schon da wollte man Ungeimpfte nicht mehr behandeln, in Lager sperren und machte sie für das sterben anderer verantwortlich. Man entschied auf Intensivstationen, wenn Betten fehlten, nach Triage. Wenn nun die WHO das Zepter erhält und das in Kombi mit Sterbehilfe, na dann gute Nacht Marie. Denn die nächste P(l)andemie ist bereits beschlossene Sache. Wir werden also das selbe wieder und wieder erleben, nur diesmal viel, viel strengere Maßnahmen, da die WHO alleine entscheiden wird wie diese auszusehen haben.
Daher bleibe ich extrem skeptisch und begrüße, dass zumindest hier der Freibrief noch nicht erteilt wurde. Wie man an Schilderungen anderer hier sehen kann, wurden in anderen Ländern, wo der Freibrief existiert, die Menschen regelrecht in den Selbstmord getrieben. Geschäft ist Geschäft.
„Für ein Leben in Freiheit müssen ein paar notwendige Bedingungen erfüllt sein. Die erste und zentrale ist, dass man lebt.“ Diese Binsenweisheit ist nicht zielfuehrend, denn der Tod ist wie die Geburt Teil des Lebens, also der Zeit dazwischen.
Zur persoenlichen Freiheit gehoert nicht nur die Entscheidung, sich frei zu machen von vermeidbaren Qualen der eigenen Person wie auch von der Buerde fuer andere, sondern auch die Moeglichkeit, sich auf eine neue, vielleicht weiterfuehrende Stufe dann zu begeben, wenn man dies fuer richtig haelt.
Diesen Moment in eigener Verantwortung zu waehlen, muss man als Ausdruck groesster menschlicher Unabhaengigkeit wuerdigen und nicht verdammen.
Ich frage mich, was den Autor Christopher Walther motivieren mag, mir einen pseudo-philosophischen Vortrag über die Grenzen meiner Freiheit zu halten, wenn es mir um nichts anderes geht, als dass ich als autonomes Subjekt genau auf diese Freiheit bestehe, dass mir der Apotheker – für den Fall der Fälle – legal eine kleine Flasche Natrium-Pentobarbital zukommen lässt und mich nicht dazu zwingt, auf sozial-unverträgliche und unästhetische Varianten wie Sprünge aus dem 12. Stock oder die gute alte Rasierklinge zurückgreifen zu müssen
Ob man „Hilfe zum Selbstmord“ grundsätzlich für ablehnenswert hält, wie der Autor, oder nicht, sind klarerweise gegensätzliche Positionen.
Wenn man sie grundsätzlich ablehnt, wie der Autor, kann man natürlich viele Argumente für seine Position finden. Insofern finde ich den Artikel etwas einseitig.
Es gibt aber auch viele Gründe, Hilfe zum Selbstmord legitim zu finden.
Misstrauisch werde ich allerdings, wenn der Staat jetzt anfängt, dieses sensible und höchstpersönliche Thema komplett durchregulieren zu wollen.
Mehr Sorge, als skrupellosen Geschäftemachern in die Hände getrieben oder zum Selbstmord gedrängt zu werden, hätte ich davor, dass auch der Selbstmord zukünftig unter Kontrolle ablaufen soll, einer Kontrolle, deren Motiv vermutlich nicht das Wohl des Betroffenen sein wird.
In Belgien ist Sterbehilfe legalisiert, auch bei Depressionen.
Ich habe einen Freund dort. Sein Vater war depressiv. Nun muss man zur Sterbehilfe dort Psychologen konsultieren, die dann alle dem Vater nahegelegt haben, er sei unheilbar depressiv und sollte Sterbehilfe beanspruchen. Auch die Familie wurde beeinflusst, bis auf meinen Freund, der noch selbst denken und fühlen kann. Aber seine Mutter und Brüder fanden auf einmal, der Vater solle sich suizidieren lassen, was mein Freund nicht verstehen konnte und er redete über massive Beeinflussung.
Am Tag vor dem Tod war ich bei meinem Freund. Seine Frau erwartete zwei Monate später eine Tochter. Er hatte das Gefühl, den Vater komplett verloren zu haben, die Suizid-Lobby hatte ganze Arbeit geleistet. Am nächsten Tag hat er noch einmal mit Termin seinen Vater gesehen und wusste, als er die Tür hinter sich schloss, dass er ihn nie mehr wieder sehen würde. Und so ist es geschehen.
Es wurden keine anderen Wege mehr gesucht. Die Suizid-Lobby muss ja beweisen, dass sie ihr Geld wert ist.
(Ich spreche mich hier nicht aus über Menschen, die an schweren unheilbaren Krankheiten leiden. In diesem Beispiel geht es um Depressionen).
Es gibt Menschen, deren Depression schwer und unheilbar ist. Diejenigen die ich kannte (3!), sind entweder verhungert oder gewaltsam von der Eisenbahn zerfetzt worden.
Leider haben Sie aber gar keine Ahnung von Depressionen. Für einen schwer Depressiven ist das Leben genau so eine Qual, wie für einen, der schmerzhaft und qualvoll an einer körperlichen Krankheit leidet.
Es ist hochmütig, oder vielleicht auch nur naiv von Ihnen, dass Sie die Qualen am Leben eines schwer Depressiven nicht ernstnehmen und ihn nötigen wollen, am Leben zu bleiben, weiter diese Qualen auszuhalten, nur damit die Angehörigen nicht den Schmerz erleben müssen, jemanden durch Selbstmord verloren zu haben.
Es ist von Angehörigen der pure Egoismus, wenn sie nicht wollen, dass ein Angehöriger stirbt, der selbst nicht mehr leben möchte. Gerade bei Depressiven kommt der Todeswunsch ja nicht von heute auf morgen, ist ja keine Schnapsidee, sondern sie sehnen sich schon lange Zeit nach dem Tod, weil sie meistens schon viele Jahre schwer depressiv sind. Lediglich das bestätigen die psychiatrischen Gutachter, wenn es um Sterbehilfe geht.
Welches Recht haben andere Menschen, diese leidenden Menschen zum Leben zwingen zu wollen?!
Ich habe mehrere Menschen, z. T. sehr nahestehende, durch Selbstmord infolge Depressionen verloren. Alle auf diese „nicht schönen“ typischen Selbstmord-Todesarten. Da kann man nicht mal einer „Suizid-Lobby“ die Schuld geben.
Am Selbstmord des Vaters Ihres Freundes hat ganz sicher nicht die Suizid-Lobby schuld, sondern Ihr Freund hat seinen Vater schon vor langer Zeit verloren. Das ist schmerzhaft und Ihr Freund kann sich ggf. psychologische Hilfe holen, um das zu verarbeiten.
Es mag irritieren, aber ca seit meinem 16 Lebensjahr gehört die Gewissheit , über meinen eigen Tod selbst jederzeit bestimmen zu können, zu meinem Leben.
Und genau dieses Wissen, das ICH es jederzeit beenden kann, hat mich durchaus in vielen Situationen am Leben gehalten.
In meinem Umfeld sind Menschen aus dem Leben gegangen, manchmal war es nachvollziehbar, manchmal tragisch. Insbesondere für Menschen im Umfeld die teilweise ihre eigenen Kinder anscheinend überhaupt nicht kannten.
Deshalb glaube ich, das es für Menschen im Umfeld viel verstörender, schwieriger zu verstehen ist, als für den Menschen selbst, der mit all den guten und schlechten Momenten seines Lebens für sich abgeschlossen hat.
Letztlich ist es eine individuelle Entscheidung. Wenn sie getroffen ist, kann auch kein Staat etwas dagegen tun. Die Gesellschaft sollte allerdings im Vorfeld für alle Menschen eine soziale, gerechte und zuhörende Funktion haben. Das würde Entscheidungen beeinflussen.
Leider aggiert die aktuelle Politik eher zur Abschottung, Segregation von Gruppen und dem Zerstören bestehender Sozialgesellschaften…
Zumindest für das Sterben gilt das nicht wirklich. Unsere Medizin kann Menschen, die früher bereits gestorben wären, noch sehr lange am Leben erhalten. Wie lange dieses ‚Leben‘ dann noch geht wird per Knopfdruck entschieden.
Nicht nur der Körper kann leiden. Es gibt auch ein Leiden der Seele, welches die Menschen verzweifeln lässt. Wenn man einmal mit solchen Personen zu tun hatte, dann weiss man auch, das es vorkommt, dass auch mit aller ärztlichen Hilfe und nach jahrelanger Behandlung keine Besserung erfolgt. Es ist in solchen Fällen sehr wohl ein humanitärer Akt, dem Menschen den Tod zu schenken. Das ist jedenfalls besser, als sich selbst auf andere Weise zu töten.
Für mich wäre die Voraussetzung das sich vorher lange und intensiv um diesen Menschen gekümmert wird. Es darf kein kurzfristiger Entschluß sein.
Bei unheilbaren Krankheiten sollte der Weg einfacher sein. Das wird allerdings z.T. ja bereits praktiziert.
Menschen die sehr alt und krank sind, hören selbst auf zu essen und zu trinken. Sofern entsprechende Patientenverfügungen da sind, wird auch nichts unternommen um sie am Leben zu erhalten.
Bei Kranken oder sehr alten Menschen sollten wir dazu übergehen uns zu fragen, ob wir sie wirklich noch weiter am Leben erhalten sollen. Viele alte Menschen wollen sterben. Als die entsprechenden Gesetze geschaffen wurden, war die Möglichkeit der Medizin begrenzt. Heute ist sie fast grenzenlos und wir quälen Kranke, die keinerlei Aussicht auf Heilung haben noch wochen- oder monatelang mit Maschinen. Auch das Alter ist nicht heilbar. Die Verweigerung eines schmerzfreien Todes ist nicht human, sie ist grausam.
Was ist denn dass für eine absurde Diskussion?
Allein die Überschrift:
Wollen Sie nicht doch lieber sterben?
Seit vierzig Jahren arbeite ich im Gesundheitswesen.
Und ja, es gab und gibt immer noch sehr, sehr viele Menschen, die mir sagen, dass sie „keine Lust“ mehr haben.
Die Überschrift ist daher schon falsch, lieber Herr Walther.
Es ist nämlich ZUNEHMEND so, dass die Menschen in diesem Land geradezu aufgefordert werden, um jeden Preis zu leben, denn mit Toten „verdient“ man nichts mehr!
Wer sich ergo mit diesem Thema auseinander setzt, sollte auch eine gewisse „AHNUNG“ davon haben, was Leben und Tod bedeuten!
1982 fing ich mein Berufsleben als Altenpfleger an und in den sieben Jahren meiner Tätigkeit hörte ich nach etwa zweihundert Leichen, die ich in den Keller transportierte, auf zu zu zählen. Nun, alle „schliefen irgendwie ein“, bei einigen hatte ich die Chance, „vorher“ die Hand zu halten! Wahrscheinlich bin ich d
eshalbheute so, wie ich eben bin. Traumatisiert und manchmal gänzlich missverstanden.Man kann das Erfahrene ja kaum jemanden bewusst machen, da sich eben kein „normaler“ Mensch mit seinem eigenen Ableben beschäftigt.
Ob es also ein Geschäft damit geben sollte? Warum nicht?
Es wäre das erste zweiseitige Handelsgeschäft, welches beide Protagonisten (zunächst) für immer „befriedigt“!
Ich könnte Ihnen daher an dieser Stelle noch mehr über den Tod erzählen, oder von den Minuten zwischen Leben und Tod, aber das würde mich nur noch weiter rein reiten, Sie ganz offensichtlich falsch verstanden haben zu WOLLEN!
Selbstmord ist übrigens faszinierend. Einen Selbstmord habe ich beinahe hautnah erlebt; ein Mann stürzte sich von einem Hochhaus, keine fünfzig Meter entfernt von mir. Und niemand hatte ihm dabei „geholfen“…
Ich erinnere übrigens keine Silbe im Grundgesetz, die den Tod beschreibt, der das Leben beendet.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, nicht wahr?
Na ja .. auf unser Geborenwerden haben wir selbst keinen Einfluss, aber auf das eigene Sterben haben Menschen schon immer Einfluss genommen.
Die Suizidrate in Deutschland ist mit ca. 10.000 jährlich etwa dreimal so hoch wie die der Verkehrsunfalltoten mit ca. 3.000 jährlich.
Was meiner Ansicht nach völlig klar ist, ist, dass die Möglichkeit, staatlich erlaubt Suizid zu begehen, ein diesbezügliches, „unkompliziertes“ Angebot wahrnehmen zu können, einen hohen Druck auf viele alte Menschen ausüben wird. Den Nachkommen „nicht zur Last fallen“ ist ein Gedanke und ein Wunsch, der ohnehin viele alte Menschen umtreibt, und wenn dann die Möglichkeit der finalen „Entlastung“ durch Ableben besteht, und ein alter Mensch vielleicht obendrein depressiv ist, wird das Druck erzeugen. Ich finde diese Bestrebungen abstoßend und menschenfeindlich.
Ihre Bedenken, dass die Gefahr eines impliziten (und wenn man manche Auslassungen aus dem rotgrünen Milieu zur Kenntnis nimmt, womöglich auch expliziten) Drängens zum Suizid besteht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Das betrifft ebenfalls die Tendenz zur Hybris und den Mangel an Demut, die einem leichtfertigen Umgang mit dem Thema zugrunde liegen. Natürlich kann man einen Begriff wie „Suizid“ als Verharmlosung begreifen, und der Verdacht auf eine derartige Absicht, den Sie aussprechen, scheint nicht unbegründet. Andererseits kann man ihn jedoch für angemessen halten, falls man an einer präzisen, nicht vorab determinierten Analyse interessiert ist, und den Ausdruck „Selbstmord“ für leichtfertig wertend.
Überhaupt würde ich hier ein apodiktisches Sprechen vermeiden. So ist die Moralphilosophie Kants beeindruckend, man muss sie jedoch keineswegs für schlüssig oder maßgebend halten. Ich jedenfalls würde als jemand, der die heutige Entwicklung bedenklich findet, nicht gleich den großen philosophischen Mörser auffahren; alleine schon die Tatsache, dass überhaupt Richtungen existierten, die verschieden urteilten, relativiert die Sache. Gab es nicht etwa die Stoa, der man wohl kaum eine oberflächliche, pflichtvergessene Haltung zum Leben vorwerfen kann? Und haben Sie beispielsweise von Jean Améry „Hand an sich legen“ gelesen? Ein sehr eindringliches Buch, das man natürlich, wenn man will, als Rationalisierungsversuch eines Prädisponierten abtun kann (siehe seinen, lange verschollenen Jugendroman, in dem das Thema schon anklingt). Oder auch nicht.
Die „Briefe an eine Freundin“ stammen im Übrigen von Wilhelm von Humboldt, der viel stärker philosophisch inkliniert war als sein Bruder. Alexander war eher an der materiellen Vielfalt der Welt und dem Erkennen der zugrundeliegenden Wirk- und Ordnungsprinzipien interessiert, und er war, was den Menschen und die von ihm betonte Einheit des Menschengeschlechtes anging, zu deskriptiv (statt normativ) veranlagt, als dass die Sätze von ihm stammen könnten.
Die von ihnen erwähnten „humanistischen“ Vereine sind nicht ohne fanatische, missionarische Züge, wie es halt so oft bei Ersatzreligionen vorkommt, und das kann, soweit ich deren Schriften kenne, durchaus kurios apodiktische Formen annehmen.
Ich denke es ist schon richtig, wenn sich Menschen, die den Freitod wählen von anderen Menschen hierzu die nötige Unterstützung erhalten.
Das ist ebenso würdig wie einem Kranken ärztliche Hilfe zu geben.
Es gibt durchaus aus Situationen, in denen der Freitod die beste Lösung für einen Menschen ist.
Außerdem kann doch jeder Mensch darüber entscheiden, wenn sein Leben aufhören soll, solange er hierzu geistig noch fähig ist. Das ist doch eine ganz persönliche Entscheidung.
Inwieweit Sterbehilfe dann von skrupellosen Geschäftemacher ausgenutzt wird, das ist ein ganz anderes Problem. Gibt es nicht auch skrupellose Geschäftemacher im gesamten medizinischen Bereich?
Und die Sache mit privat betriebenen Gefängnissen zu vergleichen ist doch mehr als unpassend. Wer geht doch schon freiwillig in ein Gefängnis?
Freitod mit Fremdhilfe dagegen ist aber doch eine freiwillige Entscheidung.
Sehr geehrter Herr Walther,
ich wünsche Ihnen, dass Sie nie in die Lage kommen, den Tod herbei zu wünschen, weil sie unheilbar krank sind und unter unsäglichen Schmerzen leiden. Eine kleines Fläschchen, auch wenn es nicht kostenlos ist, wäre mir lieber als den Kopf auf die Eisenbahnschienen zu legen. Das wäre auch für die Angehörígen angenehmer, soweit ,man dies Wort überhaupt benutzen darf.
Ein Freund von mir hat im Alter von 30 Jahren Suizid verübt. Er war schon vorher über Jahre depressiv (war auch bei verschiedenen Therapeuten).
Als seine Freundin dann von sich aus die Beziehung beendet hat, ist er nach der Arbeit nach Hause in die Wohnung gegangen und hat sich Insulin gespritzt (er war Arzt im Krankenhaus und hatte dadurch leicht Zugang zu Arzneimitteln).
Ja, das wünscht man keinem, dass er mal in so eine Situation gerät.
Darum finde ich gut, wie die Sterbehilfe in der Schweiz abläuft. Das ist ein würdiger Abgang und keiner kommt in die Versuchung dieses Verfahren zu missbrauchen (es finden bereits Wochen vorher Gespräche mit Ärzten und Psychologen statt, man wird immer wieder befragt).
Da in meiner Familie Suizid ein großes Thema ist, habe ich mich bereits lange damit beschäftigt. Wenn es einem hier in Deutschland so schwer gemacht wird, würde ich notfalls auch die Schweiz in Betracht ziehen (hoffe aber, nie in diese Situation zu kommen)…
Ein verantwortungsvoller Arzt wird ausreichend Morphium verabreichen. Palliativmedizin gibt es schon länger und man stirbt dabei auch. Wir brauchen dafür keine Vereine und Extra-Experten. Niemand muß den Kopf auf die Schienen legen.
Zum ersten Abschnitt: volle Zustimmung.
Zum letzten Satz: bitte nochmal überdenken.
Es ist Fakt, dass genau das in tiefster Verzweiflung getan wird. Warum wohl?
Richtig! Auch ich verwahre mich gegen Bevormundung von Leuten, die dergleichen vielleicht nie erfahren haben. Vor allem, wenn da ideologisch mit irgendwelchen Bonmots berühmter Leute aus der Online-Zitate-Datenbank argumentiert wird. Was irgendein von Humboldt irgendwann mal irgendjemandem geschrieben hat, ist mir Jacke wie Hose.
Ich für meinen Teil hoffe, rechtzeitig den Mut zu finden, freiwillig zu gehen, sollte Krankheitsleid wie das meiner verstorbenen Mutter über mich kommen: Sterben, so lange es noch in Würde möglich ist – und zwar unter würdigen Umständen, nicht an einem Strick auf dem Dachboden gefunden werden mit den finalen Exkrementen in der Hose.
Was ist mit Alten, Pflegefällen die Glauben der Familie nicht zur last fallen zu dürfen?
Was ist mit Depressiven die gerade einen depressiven Schub erleben?
Obdachlosen oder Sozialhilfe Empfänger, Behinderte wer kann ausshließen das hier nicht mit der Zeit Gesellschaftlicher Druck aufgebaut wird?
oder Teenagern mit gebrochem Herz ?
Alle gleichermaßen beim Selbstmord unterstützen oder vielleicht doch dabei helfen mit dem Leben zurecht zu kommen?
Sie zerstören das Land, und ich glaube, daß sie das mit Vorsatz tun, erpresst und bestochen im Sinne der USA bzw. der US-Finanzindustrie.
Das Gerede von „Transformation“, „Klima“, „Corona“, „LGBTQ+“, „Fachkräfteeinwanderung“ und Ähnlichem dient nur der Volksverdummung und Spaltung zur Verhinderung von Gegenwehr.
Admiral Rob Bauer (NL) als Vorsitzender des NATO military council fordert bereits offen die Umstellung der westlichen Ökonomien auf Kriegswirtschaft.
Damit würden USA/Europa zu einer grossen UdSSR werden, wo statt Autos und Kühlschränken Waffen und Munition produziert werden.
Arme Bevölkerung, mächtiges Militär.
Vor allem die Klimapropaganda als Aufforderung zur Akzeptanz von Armut erscheint mir da in neuem Licht.
Youtube hat mir gestern ein Video empfohlen mit dem Titel „Warum Hiroshima keine nukleare Wüste ist.“
DLF hatte vor einigen Monaten eine Diskussion von angeblichen Expertinnen, die einen „begrenzten Atomkrieg zur Befreiung der Ukraine“ für denkbar hielten.
Verharmlosungen von Atomkrieg – vor kurzem noch undenkbar – und die totale Abwesenheit von Warnungen davor (Wer die 80er Jahre bewusst miterlebt hat weiss, was ich meine) machen mir ein ungutes Gefühl im Bauch.
Die USA macht gerade die Erfahrung, daß ihr 869mrd$-Militär nicht so allmächtig ist, wie sie dachten.
Mächtige Kräfte hinter den Kulissen wollen Aufrüsten, wollen Krieg erst gegen Russland, dann gegen China.
Zwischen dem kalten und dem heißen Krieg steht der hybride Krieg.
Da stecken wir gerade mittendrin. Deutschland werden die Ressourcen entzogen und im Sinne der USA umverteilt. Unsere Industrie wird zwischen den USA und Osteuropa aufgeteilt (Kraftwerksabschaltungen in Deutschland, Bau in Osteuropa), unsere Ersparnisse/Altersvorsorge in die USA transferiert (z.B.Flüssiggas, Wärmepumpen).
„Unsere“ Politiker sind m.E. zum Teil erpressbare Marionetten (Cum-Ex Scholz) oder nützliche Idioten, die „mit Deutschland noch nie etwas anzufangen wussten.“
Nicht zu vergessen die Reihen der Mitläufer, denen für 30 Silberlinge alles egal ist.
Deutschland ist in der schwierigsten Situation mindestens seit 45, und wir haben seit Kohl keine Regierung mehr, die unsere Interessen wenigstens teilweise vertreten würde.
Ob die ÖRR-sedierten Massen noch schnell genug aufwachen – ich bin skeptisch.
Die Lichter werden ausgehen.
Das ist ein wichtiges und strittiges Thema. Es gab (gibt?) in der Schweiz einen ähnlichen Verein, wo man für ca. 2.000 € ein „humanes“ Sterben erkaufen konnte. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mir da einen Platz zu reservieren, dann kam Corona und der schlechte Witz: Dieser Verein verweigerte ungeimpften Mitgliedern die Sterbehilfe. Das ist pervers, damit war ich mit dem Verein durch. Was die DGHS betrifft (kenn ich nicht, werde ich mich mal genauer informieren). Beim schweizer Verein konnte sich kein Teenager aus Liebeskummer das Leben nehmen. Es mußten 2 unabhänige Ärtzte eine unheilbare Krankheit feststellen, es erfolgte eine entsprechende Beratung, dann hatte man die Möglichkeit (unter ärztlicher Aufsicht) bei vollem Bewußtsein ein Medikament einzunehmen, dass das schmerzfrei (würdevolle) Ableben garantiert. Das mußte man selbst einnehmen und die Entscheidung darüber durfte man auch nur selber (kein Vormund) treffen. Genau das möchte ich für den Fall der Fälle. Vor einigen Jahren starb meine Schwiegermutter in einem Pflegeheim an Blutkrebs. Sie starb nicht einfach, sie verreckte. Die Worte der Pflegekraft: „zu jedem Tier sind wir humaner“ Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Das das alles Geld kostet, ist völlig klar (neben den Ärzten fallen Gutachter und gegebenenfalls Anwaltskosten an. Falls es mal soweit ist, ich möchte nicht in einem Pflegeheim in vollgesch…. Windeln im Bett liegen und über meine Pflegekasse nur ein Zombi zur Gewinnerwirtschaftung des Heimes / oder Pflegebetriebes sein. Ich möchte dann würdevoll und vor Allem schmerzfrei das Zeitliche segnen und nicht gezwungen sein, mit einem Rollstuhl die nächsten Bahngleise zu erreichen. Ich denke, das Recht auf Leben schließt das Recht auf Sterben mit ein.
Es heisst nicht: „Deutschland hat genug Platz (für Migranten)“,
…..sondern “ Deutsche macht Platz (Deutsche aus Alten- und Pflegeheimen rauskuendigen, und aus Sozialbaumwohnungen rauskuendigen), damit Deutsche Platz machen für weitere Migranten Einflutungen.
…. Hört sich schlimm an, unter rot grün Regierung durchaus denkbar, gar nicht so unwahrscheinlich
Schade, in meinen Augen sehr kurz gefasst.
„Geschäftsmäßig“ laut Artikel ist einmal gegeben bei Handlung, die auf Wiederholung angelegt ist und zum anderen bei Gewinnerzielungsabsicht. In der Schweiz kann man aktiv sterben. In den Niederlanden auch.
Welche Voraussetzungen verlangt also die Schweiz, welche verlangen die Niederlande? Was stand in den beiden „kontroversen“ Gesetzesentwürfen? Um welche Situationen geht es überhaupt? Und um wieviele?
Ja, man muss aufpassen, dass es kein Geschäftsmodel im Sinn von Gewinne erzielen wird. Ja, man muss aufpassen, weil die Krankenkassen und die gesetzliche Rentenversicherung es als Mittel zur Einsparung von Kosten verwenden könnten.
Stanislav Lem hat meiner Erinnerung nach eine Zukunftsgeschichte geschrieben, in der sich gut sozialisierte Nutzlose freiwillig einen Schacht hinunterstürzen.
Könnte es sein, daß diese neue „Bewegung“ zusammenhängt mit dem „Kampf gegen die Alten“? Nicht umsonst finden sich in „progressiven“ Gazetten wie der ZEIT immer öfter Artikel die fragen, ob den der alleinstehende Opa oder Oma wirklich unbedingt weiterhin im eigenen Haus wohnen bleiben müssen, anstatt den Platz frei zu machen für – Familien (vorzugsweise natürlich solche mit Migrationshintergrund, die nicht selten mehr Mitglieder umfassen als die von „Biodeutschen“). Auch für die eingesparten Renten, Kassenleistungen, ärztliche Dienste hätte man „anderswo“ einen dringenden Bedarf, wie wir alle wissen. Der nächste Schritt wären dann „Beratungsstellen“, wo man dem zaudernden Senior dann etwas assistiert bei seiner finalen Entscheidung…
Ein ganz schwieriges Thema,ich würde eine solche Hilfestellung auf erwiesen lethal erkrankte Menschen beschränken und diese Lethalität müssten Ärzte,nicht ein Arzt allein, rechtsverbindlich verbürgen.
Alles Andere sollte ausgeschlossen sein
„… der geschäftsmäßigen Selbstmordhilfe liegt dasselbe Konzept zugrunde wie privat bewirtschafteten Gefängnissen: Genau wie diese, so lebt auch jene vom exakten Gegenteil des gesellschaftlich Erwünschten.“
Dieser (scheinbare) Widerspruch dürfte wohl inzwischen weit verbreitet in unserer westlichen Zivilisation sein. Weitere Beispiele: Gesundheitspolitik, Gleichstellungsgesetz, etc.
Die Erzielung und Maximierung von Profiten wirkt wohl inzwischen bis in den letzten Winkel unseres Lebens (auch die vormals intimsten).
Überschrift: „Wollen Sie nicht doch lieber sterben ?“
Zu dieser Frage hätte man in Corona-Zeiten nur in Alten-, Pflegeheimen und Hospizen vorbeischauen müssen.
Da wurde auf quasi staatliche Anordnung erst gar nicht gefragt „Wollen Sie nicht doch lieber sterben?„, …da wurde ein Besuchsverbot verhängt, sofort gestorben und anschließend die unmissverständliche Vollzugsmeldung -gestorben an Corona- an das RKI erteilt !
Humaner geht´s doch wohl wirklich nicht; …oder ?
Diese Verfahrensweise hat schließlich auch der „deutsche Ethikrat“ mit Alena Buyx bescheinigt, …und die muss es ja wissen !
An dieses Thema wage ich mich nicht ran. Nur so viel: Es gibt Schicksale, die für die Betroffenen die Hölle sind. Ich maße mir nicht an, diese Menschen, die dann sich eine Erlösung erbitten, und jede Chance ergreifen, zu verurteilen. Und ja, was ich zutiefst verachte, wenn daraus sich ein Geschäft des Todes entwickelt, ein Geschäft mit der Verzweiflung.
Sorry, hier stehe ich und kann nicht anders.
Könnte es sein, daß diese neue „Bewegung“ zusammenhängt mit dem „Kampf gegen die Alten“? Nicht umsonst finden sich in „progressiven“ Gazetten wie der ZEIT immer öfter Artikel die fragen, ob den der alleinstehende Opa oder Oma wirklich unbedingt weiterhin im eigenen Haus wohnen bleiben müssen, anstatt den Platz frei zu machen für – Familien (vorzugsweise natürlich solche mit Migrationshintergrund, die nicht selten mehr Mitglieder umfassen als die von „Biodeutschen“). Auch für die eingesparten Renten, Kassenleistungen, ärztliche Dienste hätte man „anderswo“ einen dringenden Bedarf, wie wir alle wissen. Der nächste Schritt wären dann „Beratungsstellen“, wo man dem zaudernden Senior dann etwas assistiert bei seiner finalen Entscheidung…