Kaiser Wilhelm II. soll die Niederlage des Kaiserreichs im 1. Weltkrieg auf die überlegene Propaganda der Briten zurückgeführt haben. Diese brachte die USA zum Kriegseintritt gegen das Reich und führte zum Sieg der damaligen Alliierten – die Elemente bis hin zum Untergang der Lusitania sind bis heute umstritten. Kriegspropaganda ist eine wirkungsvollere Waffe als die eine oder andere Division oder Wunderwaffe. Kriegspropaganda mobilisiert die eigenen Kräfte und schafft neue Koalitionen die die eigene militärische Stärke vervielfachen und neue Fronten eröffnen. Moderne Kriege sind Propgandakriege. Die USA haben den Vietnam-Krieg zunächst nicht im Dschungel, sondern an der Heimatfront verloren – dem wachsenden Widerstand der Bevölkerung.
Einen Propagandakrieg eigener Art erleben wir derzeit. Die Ukraine demonstriert ihre angebliche Fähigkeit, sich erfolgreich gegen Russland zur Wehr setzen zu können: Niemand unterstützt einen Verlierer. Die russische Propaganda setzt auf die russische Größe und ihre unbezwingbare militärische Stärke, um die Unterstützung des Westens für die Ukraine zu torpedieren. Zwei Narrative der Propaganda kämpfen gegeneinander – und wer sich durchsetzt, wird den Konflikt gewinnen.
Das erste Opfer jedes Krieges ist die Wahrheit – diese Erkenntnis aus dem Ersten Weltkrieg gilt bis heute, denn staatliche Propaganda hat es seitdem in sämtlichen Kriegen gegeben. Dabei sind ihre Strategien trotz der Weiterentwicklung moderner Kommunikationsmittel nahezu identisch geblieben. Während früher den Menschen Information vorenthalten wurde, ist es heute paradoxerweise das massive Überangebot, das ihnen die Wahrheitsfindung erschwert, wie sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine gezeigt hat.
Kriegspropaganda und Medienmanipulation erkennen
„Ich möchte mit diesem Buch nicht die Welt retten und strebe auch keine Generalabrechnung mit ihr an, sondern will vor den alltäglichen Gefahren von Propaganda warnen, die sich in allen Kriegen des 20. Jahrhunderts als eine der tödlichsten Waffen erwiesen hat. Und da diese Art der Manipulation immer abhängig ist von Medien, die eben für die Masse so lebensbestimmend sind wie nie zuvor, ist es auch ein Buch über den Missbrauch der Medien durch politische Machthaber, insbesondere zu Kriegszeiten.
Mit dieser Absichtserklärung haben wir die vier Kernbestandteile von Propaganda bereits aufgeführt, und weil sie passenderweise alle mit dem Buchstaben M beginnen, kann man sie sich schon an dieser Stelle am besten leicht anhand einer 4-M-Formel merken: Propaganda beschreibt die Manipulation der Massen durch Machthaber (oder Mächtige/nach Macht Strebende) mittels Medien. Diese Elemente finden sich in nahezu jeder modernen Propagandadefinition wieder; sie ist eng verwandt mit der Definition für Manipulation, die ein undurchschaubares, trickreiches Verhalten beschreibt, mit dem sich jemand Vorteile über andere verschaffen will.“
Hardinghaus zeigt, wie Kriegspropaganda historisch eingesetzt wurde und wie sie funktioniert. Es ist ein neuer Blick auf die Kriege der Vergangenheit, auf beide Weltkriege und andere Auseinandersetzung. Dabei lernt man die Kriegsgeschichte aus einem anderen Blickwinkel kennen. Und er lehrt, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Es ist ein Lehrprogramm um im täglichen Informationsfluss die eigene Kompetenz zur Beurteilung der Lage zu verbessern.
Traue niemandem, ist seine Botschaft – und verbessere Dein Urteilsvermögen.
Christian Hardinghaus, Kriegspropaganda und Medienmanipulation. Was Sie wissen sollten, um sich nicht täuschen zu lassen. Europa Verlag, Hardcover mit Schutzumschlag, 232 Seiten, 24,00 €.
Anna Morelli hat die Elemente von Kriegspropaganda so zusammengefasst:
1. Wir wollen den Krieg nicht
2. Das gegnerische Lager trägt die Verantwortung
3. Der Führer des Gegners ist ein Teufel
4. Wir kämpfen für eine gute Sache
5. Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen
6. Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, wir nur versehentlich
7. Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm
8. Künstler und Intellektuellen unterstützen unsere Sache
9. Unsere Mission ist heilig
10. Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter.
So funktioniert das praktisch seit den Pharaonen. Problematisch wird das Ganze, wenn Entscheider Opfer der eigenen Propaganda werden. Bei einem Teil unserer Politiker, kann ich mich nicht diesen Eindrucks erwehren.
Umso verwunderlicher, daß auch bei TE in der Kommentarspalte schon extreme Kritik an Mausfeld geäußert wurde.
Kriegspropaganda ist Propaganda für die Bevölkerung für den Krieg und gegen den „Feind“ gerichtet. Aber warum dann beim 1. Weltkrieg anfangen?
Kriege gab es so lange es uns die sehr frühen archäologischen Ausgrabungen und später die Schriften zeigen, solange es die Menschen gibt. Kriegspropaganda ab dem 1. Weltkrieg zu untersuchen, das ist genug, aber lange nicht gut genug.
Die Zeichenschrift in den Gräbern der Pharaonen, wovon künden die? Von den grandiosen Siegen dieser Kriegsverbrecher, wie sie andere Länder überfallen, ausgeraubt, Kulturen vernichtet, Menschen versklavt und ungezählte Menschen haben massakrieren lassen. War das Kriegspropaganda, was da in Stein gemeißelt steht?
Ihre waffentechnischen Mittel zu morden, die Steinkeule, der Faustkeil, mit Pferd und Wagen, mit Schwert und Speer, mit Pfeil und Bogen, waren natürlicherweise begrenzt. Der Wille jedoch, den anderen zu vernichten, dieser Wille war der gleiche wie bei allen Kriegen, angezettelt von einer kleinen Minderheit um die Weltherrschaft.
Die Griechen, die Römer, die Spanier, die Engländer, alle die sich als Imperien von der bekannten Geschichtsschreibung für ihr Imperium feiern lassen. Für Jesus, für Mohamed, für Demokratie, gegen Terror und der dergleichen, was ist das? Das ist Propaganda und der Wille zur Massenvernichtung von Menschen in anderen Ländern, die ihnen nichts getan hatten, die einfach nur in Ruhe gelassen werden wollten. Wenn die hier genannten frühen Imperien, wenn die Kanonen, Raketen, Flugzeuge, Atombomben, Drohen gehabt hätten, dann hätten sie diese eingesetzt.
Kurz: Die Kriegsmörder vor uns, wollen, wollten die schon, aber können, konnten die nicht.
Was heute vier Jahre dauert Millionen Opfer von Krieg zu erzeugen, dafür brauchten z.b. die Spanier mangels Mittel mehr als hundert Jahre 150 Millionen Ureinwohner in Südamerika auszurotten. Begleitet von einer gar widerlichen Propaganda, mit „Jesus will das so“.
Wenn der Autor vom heutigen „Überangebot an Information“ spricht, dann kann ich ihm nicht folgen. Und das betrifft bei weitem nicht nur Kriegsberichterstattung/Kriegspropaganda, sondern alle politisch besetzten Handlungsfelder, was in einem sich ausbreitenden Totalitarismus gleichbedeutend mit allen Bereichen des Lebens ist.
Nur einige wenige Beispiele aus einer beliebig langen Liste: Wurde denn objektiv über wirklich alle Aspekte der sogenannten Corona-Schutzimpfung imformiert? Was ist mit der Berichterstattung über die vielen „Einmänner“, denen Messer, Äxte und Macheten lose sitzen?
Früher wirden die Basisinformationen geliefert und man konnte sich seine Meinung bilden. Heute wird die zulässige Meinung verkündet und selektiv mit den Informationsschnitzeln garniert, die dazu passen. Und das ist sogar noch die bessere Variante, denn wenn es keine passenden Informationsschnitzel gibt, werden auch mal wilde Behauptungen, z.B. „Pandemie der Ungeimpften“, aus der Luft gegriffen.
Wir leben also in einem Überangebot propagandistisch vorgefasster Meinungen. Die Information, der Fakt, ist schon längst auf der Strecke geblieben. Wenn wir schon in Friedenszeiten mit den Mitteln der Kriegspropaganda traktiert werden, warum soll es ausgerechnet bei Kriegen anders sein?
Wir leben in Kriegszeiten. Der Informationskrieg läuft schon sehr lange und hat mit Beginn des Ukrainekriegs gar nichts zu tun.
Mir fallen dazu zuerst zwei Aussagen und Zitate ein:
Winston Churchill sagte einmal:
Julian Assange, 2011:
Julian Assange liegt leider falsch, denn die Medien können nur dann eine Wirkung ausüben, wenn sie völlig frei wären. Schauen Sie doch mal, wem welche Zeitungen überhaupt gehören; dann wird sehr schnell klar werden, warum sich die Medien da heraushalten oder berichten, was genehm ist.
Dass Julian Assange nur die letzten 50 Jahre als Folge von Lügen durch die Medien nennt, zeigt bedauerlicherweise, dass er sich noch nicht wirklich damit befasst hat.
So haben die Amerikaner beispielsweise bereits 1794 damit bekommen auf dem Kontinent allen klarzumachen, wer zukünftig das sagen hat. Militärische Interventionen durch US Marines – die es schon seit 1775 gibt – waren praktisch an der Tagesordnung.
Keine Zeitung hätte jemals einen Krieg aufhalten können; nicht einmal seine veröffentlichen Daten haben wirklich zu einer Veränderung der Politik geführt. Politiker und Geheimdienste sind lediglich vorsichtiger geworden, das war es dann aber auch schon.
Wer ernsthaft die Meinung vertritt, dass sich die Ukraine doch einfach ergeben soll, bei dem ist nicht „Propaganda“ das Problem. Wer ernsthaft in Vladimir Putin sowas wie eine Erlöser-Figur sieht, bei dem ist nicht „Propaganda“ das Problem.
„Wer ernsthaft die Meinung vertritt, dass sich die Ukraine doch einfach ergeben soll…“
Was wäre denn Ihr Vorschlag?
Kämpfen bis zum letzten Mann, kämpfen, bis auch die noch so gut wie unversehrten Städte Kiew und Odessa in Trümmern liegen, kämpfen, bis sich dieser Krieg als Flächenbrand über ganz Europa zieht?
Wie weit, wenn Sie Ukrainer wären, wären Sie denn persönlich bereit zu gehen?
Ist es nicht wohlfeil, im sommerlichen Vorgarten sitzend und aus sicherer Entfernung zu fordern, die Ukrainer weiter beim Sterben zu „unterstützen“ oder geht es Ihnen nur darum, dass soviel wie möglich Russen auf dem Schlachtfeld ihr Leben lassen?
Nee, erklären Sie doch mal: Sie sind also dafür, dass die Ukraine sich ergibt? Angedrohten Marschflugkörper auf München würden Sie davon Abstand nehmen lassen, Polen zu unterstützen, wenn Russland dort angreift? Wenn russische Panzer an Ihrem sommerlichen Vorgarten vorbeifahren, so wie Scharfmacher im russischen Fernsehen schon gefordert haben, machen Sie keinen Mucks – könnte ja gefährlich sein?! Wenn die russischen Besatzer sich ihre Frau und Ihre Tochter genau anschauen, verlassen Sie das Haus und lassen die machen?!
Wo ziehen Sie die Grenze?! Wir müssen noch nicht mal selbst kämpfen – die Ukrainer wollen einfach nur unser Altmetall, um da, wo sie die Grenze ziehen, besser kämpfen zu können. Die Entscheidung, ob sie das tun sollten, liegt nicht bei Ihnen! Kämpfen werden die Ukrainer notfalls auch mit Molotow-Cocktails und alten Kalashnikows, wie wir in den ersten Tagen des Krieges in Kyiv gesehen haben.
Das Letzte, was die Ukrainer brauchen und verdient haben, sind nölige Westler, die ihnen zurufen: „Jetzt verliert doch endlich! Es ist zu Eurem eigenen Besten!“
Und um Ihre Frage zu beantworten: Wenn ich Ukrainer wäre, stünde ich in Uniform da, wo ich gebraucht und hingeschickt würde, darauf können Sie Gift nehmen! In den Augen der Soldaten der Ukraine sieht man glasklar, dass diese Männer und Frauen zu 100% wissen, dass sie das Richtige tun und genau da sind, wo sie hingehören. Nämlich zwischen Putins Killern und ihren Frauen und Kindern, Dörfern und Städten.
Machen sie sich mal ehrlich. Die Kernfrage lautet: Kann die Ukraine diesen Krieg militärisch gewinnen? Wenn sie das sicher mit JA beantworten können sollte die Ukraine weiter kämpfen. Wenn sie unsicher sind oder die Frage mit NEIN beantworten dann bleibt nur verhandeln oder kämpfen bis zum Untergang, und das wird SEHR viele Tote und Verstümmelte und ein zerstörtes Land bedeuten.
Was wollten die Russen ursprünglich von den Ukrainerin. Neutralität und freundschaftliche Beziehungen. Wäre diese Forderung dermaßen unerfüllbar gewesen.
Eine Kapitulation der Ukraine vor Russland ist für den Westen niemals annehmbar, egal wie es das militärische Kräfteverhältnis gebieten würde. Eine Kapitulation Russlands vor dem Westen wird es ebenso nicht geben. Die Perspektive ist in jedem Fall die Unterwerfung unter den Willen der jeweils anderen Seite. Weder Russland noch die NATO sind an eine Rückkehr zum status quo von 2013 interessiert, da beide Seiten schon beträchtlich weiter sind.
Kein Mensch der klar bei Verstand ist, nimmt ernsthaft an, dass irgendeine Seite als „Erlöser“ zu betrachten ist.
Nicht nur die den britischen Wünschen entgegen gekommene Versenkung der mit abgeblendetem Licht fahrenden „Lusitania“, sondern ebenfalls die von britischen Tauchern zerstörten Unterseekabel des Reiches nach Amerika waren in der Tat wichtige Bestandteile der Entscheidungsfindung der USA ihre „Neutralität“ aufzugeben und Deutschland sowie Österreich-Ungarn den Krieg 1917 zu erklären. Allerdings hatten die USA schon vom Beginn des Krieges an, England mit kriegswichtigem Material beliefert.
Lug und Trug auf staatlicher Ebene gegenüber den eigenen Bürgern stellt kein großes Problem dar, es sei denn, man hätte es mit Bildungsbürgern voll umfänglich zu tun, denn dann wäre es schon weit schwieriger ihnen ein Ammenmärchen nach dem anderen zu verkaufen.
Daraus resultiert auch die Ohnmacht der „Wissenden“, die in sich auch gespalten sind und auf der einen Seite die geistigen Umstürzler unterstützen, während die andere Seite sich auf alte bewährte Grundlagen stützt und dieser Zwiespalt ist das eigentliche Grundübel, weil man damit das Pferd am Schwanz aufzäumt um sich anschließend zu wundern, daß es nicht parieren will.
Die heutige Pest der Zeit ist der ausufernde Sozialismus in all seinen Facetten und das hat uns schon öfter in arge Not gebracht und gelernt haben sie nichts daraus, im Gegenteil, da wird wieder die alte Masche bedient um sich den abgehalfterten Teil der Gesellschaft geneigt zu machen und damit erringen sie Mehrheiten, was ausreicht um alle nach ihrer Facon zu reglementieren.
Unsinnerweise werfen sie das noch der Gegenseite vor, was an Verdrehungen nicht mehr zu toppen ist, aber auch kein Geheimnis darstellt, wenn man sich in die Historie vertieft hat, die bis heute noch tropft von Verfälschungen, was man uns als Realität verkauft und nur dumm genug sein muß um auch das kritiklos zu übernehmen.
Man kann nur hoffen, daß in dieser schwierigen und zersetzenden Zeit die Vernunft der Bürger immer mehr zum Tragen kommt, denn die politischen Pirouetten werden doch immer unerträglicher und sind auch noch schlecht für unser aller Wohl, denn der Niedergang droht und damit auch die Armut und wer das nicht begreifen will, soll sich die Sonntagsreden linker Protagonisten noch weiter voller Verzückung anhören um dann im Elend zu verschwinden.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben : Der industriell-militärische Komplex der USA hat den Vietnamkrieg zwar u.a. wegen der linken Propaganda in den USA verloren; er hat ihn aber auch mit Propaganda begonnen ! An den Golf von Tonkin wollen sich die Linken von heute aber nicht mehr erinnern. Warum bloß?
Sie verwechseln etwas. Wenn ein Land ein anderes Land überfällt, steht die Schuldfrage außer Zweifel. Es interessiert nicht, ob der russische Aggressor einen ukrainischen Wald klimaneutral verteidigt und den Tierschutz vorbildlich umsetzt. Wer solche und ähnliche „Richtigstellungen“ des aktuellen Krieges durchsetzen will, würde auch beim Überfall auf das eigene Haus noch somnambul Beifall klatschen und die Mörder zur Beisetzung der getöteten Familienangehörigen einladen. Ob russische Gefangene nach internationalem Recht vollumfänglich gut versorgt werden, ist den Überfallenen derzeit nicht das wichtigste Thema und sollte jedem Vernunftbegabten, der nicht zu den Aggressoren gehört, ebenso wenig interessieren. Dass im Krieg auf beiden Seiten keine Tänzchen und Mätzchen stattfinden, ist selbstverständlich. Ich war schon früher überrascht, dass es „gerechte“ Kriege gäbe. Aber ich werde nicht auf den Trick hereinfallen, das aufzurechnen, so dass jedes Land ungestraft mindestens einen „gerechten“ Krieg vom Zaun brechen dürfe.
Ein wichtiges Buch, das zum Glück anscheinend kritiklos verkauft werden kann, ohne dass dem Autor gleich wieder moralische Vorwürfe gemacht werden, weil er keine „korrekte Haltung“ zu irgendeinem aktuellen Thema einnimmt, sei es Ukraine, Taiwan, Syrien oder Afghanistan.
Seit der Ukrainekrieg läuft waren die Russlanddeutschen hier entsetzt und konnten es gar nicht fassen, das Deutsche nichts über Propaganda wissen und sie nicht verstehen.
Mich wunderte das auch, denn in jedem Wahlkampf wird seit vielen Jahren nur noch mit Propagandamethoden gearbeitet. Und die älteren von uns haben es doch noch von der Kriegsgeneration gelernt.
„Während früher den Menschen Information vorenthalten wurde, ist es heute paradoxerweise das massive Überangebot, das ihnen die Wahrheitsfindung erschwert,…“ Na ja, auch das ist schon lange sichtbar, denn es ging den meisten nicht darum zu lernen wie man die Informationen für sich filtert und sortiert.
Einerseits brauchte man dafür auch ein wenig Bildung die über den Exelkurs oder die Ballerspiele hinausging und andererseits ein Interesse an politischer Bildung. So wie Menschen früher gerne Müll gelesen haben konsumieren sie heute Müll im Internet. Betrifft jung und alt.
Bei alten Leuten kann man immer wieder feststellen das sie den Müll auch ohne Informationsflut und Internet erkennen. Die werden aber immer weniger.
Ähnliche Gefälle erlebe ich auch bei den Zugewanderten, mit politisch Interessierten ist ein Austausch eher möglich, als mit politisch Uninteressierten die zudem noch durch unsere Integrationskurse rauschen. Letzteren wird eingehämmert wie der Deutsche so ist. Er geht arbeiten, treibt Sport um nicht durchzudrehen und hält die Klappe. Bei Gesprächen verheddern diese sich oft, weil sie sich nicht wirklich äußern, die Verhaltensweisen nur antrainiert werden.
Für Kinder in der Schule läuft es ja auch schon lange so. Als ich merkte, dass meine Kinder nicht wußten was Dialektik ist habe ich mich auch erschrocken.
Aber es ist nicht nur die Schule oder der Staat dafür verantwortlich. Der Deutsche ist faul und bequem geworden. Der Staat zockt die Bürger ab und der fragt sich nur, warum soll ich es anders machen und so sucht er auch jemandem zum abzocken.
Es bedingt sich also. Wer nicht Sein möchte sondern etwas sein, also darstellen, stellt kaum die richtigen Fragen. So kann dann eine raffgierige und ebenso faule „Elite“ einen Great reset über die Nationen bringen.
Der Mensch mit Chip im Kopf wird kommen, denn die heute Lebenden sind nicht mehr in der Lage es aufzuhalten. Jedenfalls nicht bei uns.
Was mir extrem auffällt ist, dass ständig Verluste der Russen gemeldet werden. Nie höre ich eine Meldung, dass die ukrainische Armee Verluste erlitten hat. Daran erkenne ich schon die Manipulation.
Wer Daniele Ganser hörte, Albrecht Müllers Buch ‚Glaube wenig Hinterfrage alles Denke selbst‘ gelesen hat und wem der Name Rainer Mausfeld nicht völlig unbekannt ist, dem wird Christian Hardinghaus nicht viel neues erzählen können.
Aber vielleicht hilft das Buch ja jenen, die bei den o.g. Namen bisher pikiert die Nase rümpften.
Entschuldigung, aber was soll das angeblich? Die Ukraine hat den russischen Vormarsch innerhalb von Tage gestoppt und dann die Russen drei mal zum weiträumigen Rückzügen gezwungen.
Sie demonstriert seit über 500 Tagen ihre tatsächliche Fähigkeit, sich erfolgreich gegen Russland zur Wehr setzen zu können.
Und inwiefern erschwert das Überangebot an Informationen die Wahrheitsfindung? Beiden Seiten veröffentlichen das was ihnen nutzt und versuchen mal mehr, mal weniger erfolgreich Gegenteiliges zu verheimlichen. So wie schon vor 100 Jahren, aber im Gegensatz zu früher können wir heute beides quasi in Echtzeit vergleichen und prüfen.
„Sie [die Ukraine] demonstriert seit über 500 Tagen ihre tatsächliche Fähigkeit, sich erfolgreich gegen Russland zur Wehr setzen zu können.
Das ist Unsinn. Wenn die NATO nichts geliefert hätte, wäre es eine Spezialoperation der Russen geblieben. Die Ukraine ist gewillt einen Krieg zu führen, aber nicht in der Lage einen zu führen. Jetzt führt sie einen Krieg, das ist aber nicht ihr Krieg, da geht es nicht um ukrainische Interessen. Die Werte für die sie angeblich kämpft, sind so fluide wie z.B. die Ächtung von Streubomben.
Ihr Satz bestätigt die Erfolge von Kriegspropaganda.