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Der Tierwahn

Der Kampf für Tierrechte und eine vegane Welt

15.07.2023

| Lesedauer: 9 Minuten
Nach der aggressiven Dekonstruktion von Religion, Volk und Familie, nach erfolgreichen Angriffen der Ideologen unterschiedlicher Couleur auf den Geist der Aufklärung, nehmen nun im unerklärten Krieg gegen unsere Zivilisation radikale Tierrechtler den Menschen selbst ins Visier.

Auf den ersten Blick hat die Forderung nach „Gerechtigkeit für die Tiere“ – so auch der Titel des jüngsten Werks der amerikanischen Philosophin Martha Nussbaum – wenig zu tun mit den Bewegungen für „Gender-Gerechtigkeit“, mit den „postkolonialen Studien“ oder den „antifaschistischen“ und „globalistischen“ Politorganisationen. Allerdings sind die leidenschaftlichen Verfechter von Tierrechten, die von einer vegan lebenden Welt träumen, auch nur eine weitere Kampftruppe in der Front gegen die moderne freiheitliche und liberale Welt mit ihrer abendländischen Geschichte.

Das berechtigte Anliegen des Schutzes von Tieren im Haus und in der Wildnis sowie anständiger Bedingungen bei der Nutztierhaltung sind für viele Tierrechtler, die mit ihren Ständen in Fußgängerzonen und auf Marktplätzen des Landes agitieren, oft eher nur ein Deckmantel für die Forderung nach radikaler Veränderung unserer Welt.

Spätestens seit den Schriften des französischen Philosophen Jacques Derrida und den Apologeten der Frankfurter Schule stehen die Wissenschaften und letztendlich auch der Geist der Aufklärung im Fokus grundsätzlicher Kritik und Dekonstruktion, gespeist aus unterschiedlichen ideologischen Lagern. Längst schon befinden wir uns in einer Phase, in der alle Gewissheiten, auch die naturwissenschaftlichen, infrage gestellt werden. Das reicht von den zwei Geschlechtern des Menschen und in der Natur bis hin zu einer Debatte über eine angebliche „Mathematik der Weißen“.

Der Kampf für mehr Tierschutz, weitgehenden Tierrechten und anderen ökologischen Zielen dient zunehmend dazu, die Besonderheit und Einzigartigkeit des Menschen zu bestreiten. Der Mensch ist für diese Ideologen alles andere als die Krone der Schöpfung oder gar ein Ebenbild Gottes – der Mensch erscheint eher als mörderischer Parasit der Natur und Störenfried einer heilen Fauna und Flora. Dem Menschen gebühre keine Sonderstellung; er sei im Grunde nicht viel mehr als ein extrem erfolgreiches, aber letztendlich maßlos herrschsüchtiges und grausames Raubtier unter vielen anderen Tieren.

Die Vermenschlichung der Tiere

Um die Dringlichkeit und Dramatik des Tierelends auf der Welt zu beschreiben, ist die inzwischen umfangreiche moderne Literatur zum Thema zunehmend geprägt von einer Vermenschlichung der Tiere. Sehr gern benennen Autoren – wie auch Martha Nussbaum – bei der Schilderung von Tierschicksalen die Tiere mit Namen, sie sollen als „Individuen“ wahrgenommen werden.

Dann heißt die Elefantenkuh „Virginia“, das Eichhörnchen „Gustav“, die Amsel „Gisela“, das Schwein „Gonzales“ oder der Hai „Benny“. Ebenso wie unsere Kinder, Freunde oder Nachbarn. Der US-Comedian Michael Jr. macht sich gern darüber lustig, dass weiße Amerikaner ihren Haustieren gängige Vornamen geben, während ihre schwarzen Mitbürger in der Regel Fantasienamen wählen – aber eben fast nie Menschennamen.

Framing durch Vermenschlichung

Je vermenschlichter die Opfer menschlicher Grausamkeiten beschrieben werden, desto berührender sind die Schilderungen von „Folter“, „Babyraub“, „Todesqualen“ „Inhaftierung“, „Kindes-Tötungen“, „Massaker“ oder „psychischen Qualen“. Der Leser wird in diesen Schriften mit einer Welt konfrontiert, in der er als mehr oder minder gedankenloser Konsument das entsetzliche und ungeheure Leiden von Milliarden Lebewesen bisher ignoriert hat – angefangen von Zuchtlachsen und Hühnern über Kühe, Schweine und Rehe bis hin zu Papageien, Walen und Raubtieren in Zoos und Zirkussen.

Schon seit vielen Jahrzehnten dokumentieren Tierschützer mit Fotos und Filmen den Schrecken und das Elend misshandelter Tiere. Die emotional aufwühlenden Belege für grausame Lebensbedingungen, brutale Testverfahren und schreckliche Schlachtmethoden haben sicherlich dazu beigetragen, dass inzwischen weltweit große Fortschritte bei Tierhaltung und Tiernutzung erzielt wurden.

Ganz sicher gibt es noch viel Handlungsbedarf; allerdings gehen die Ziele der radikalen Denker und Organisationen weit über das angestrebte Tierwohl hinaus. Schon die höchst erfolgreichen Bestrebungen, Wölfen und Bären in Mittel- und Westeuropa neuen Lebensraum zu bieten, verweisen auf die Erwartung der Tierschützer: Die Menschen sollen sich gefälligst den neuen Umständen anpassen. Wölfische Gemetzel in Schafherden oder Bärenangriffe auf Menschen (jüngst erst in Italien mit einem Todesopfer) werden als extreme Ausnahmen verharmlost; Bauern und Schäfer sollen ihre Tiere eben besser schützen, Angriffe von Bären seien eigentlich unwahrscheinlich, argumentieren die Tierschützer.

Erklärtes Ziel der Tierrechtler, für die der bloße Schutz von Tieren längst nicht weit genug geht, ist es, „eine Welt zu schaffen, in der Menschen wirklich Freunde der Tiere sind und nicht deren Nutzer oder Ausbeuter“, so die harmlos klingende Formulierung der renommierten Wissenschaftlerin Nussbaum. Möglich sein soll das alles in einer radikal veganen Welt.

Die Fundamentalisten der Tierrechtsbewegung
attackieren vehement
eine „Hierarchisierung der Lebewesen“
und sehen selbst im Tierschutz
eine Diskriminierung der Tiere

Diese vegane Utopie soll den „Fehler“ korrigieren, dass sich vor etwa 12.000 Jahren die Jäger-und Sammler-Lebensweise zugunsten einer sesshaften Landwirtschaft wandelte und dann zu „einer Ausbeutung und Domestizierung von Tieren führte“, so die immer wieder mit spektakulären Aktionen in die Öffentlichkeit drängende Organisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals).

Der Mensch als grausamer Ignorant

International agierende Organisationen wie PETA, die Animal Liberation Front (ALF) und Animal Equality vertreten offen ihre extremen, wahrhaftig revolutionären Ziele. Sie fordern den Verzicht auf jegliche Nutzung von Tieren, verlangen ein Ende der „Ausbeutung von Tieren“, womit sie jede Nutzungsform von Tieren für Ernährung, Kleidung, Medizin, als Transportmittel oder zu Bildung und Unterhaltung ablehnen. Sie wollen schlicht eine völlig andere Welt.

Der US-Jurist und Philosoph Gary L. Francione bezeichnet „Gewaltlosigkeit“ gegenüber Tieren als unverzichtbaren Bestandteil einer wirklich friedlichen Welt. Schon wer Milch trinke, ein Eis schlecke oder Käse esse, versündige sich an einer „Mutter“. „In einem Glas Milch oder einer Eistüte steckt wahrscheinlich mehr Leid als in einem Steak“, schreibt er. Wie könne Genuss „auch nur eine Sekunde des Leidens oder einen einzigen Tod rechtfertigen“?

„Vergewaltigung der Tiere“

Der österreichische Philosoph Helmut F. Kaplan behauptet: „Wer Fleisch isst, nimmt Teil an einem tagtäglichen grauenhaften, ungerechten und überflüssigen Krieg gegen Unschuldige und Wehrlose.“ Gleichermaßen radikal ist die Influencerin Raffaela Raab, die sich „militante Veganerin“ nennt und auf Tiktok und Instagram mehr als 400 000 Follower hat. Fleisch aus der Kühltheke des Supermarkts bezeichnet sie als Leichenteile, Massentierhaltung nennt sie Konzentrationslager. Milch gebe es nur als Folge der „Vergewaltigung an Tieren“.

Die Fundamentalisten der Tierrechtsbewegung, ob bei PETA oder in der Tierrechtspartei, attackieren vehement eine „Hierarchisierung der Lebewesen“ und sehen selbst im Tierschutz eine Diskriminierung der Tiere. Die angebliche Sonderstellung und Überlegenheit des Menschen sei ein rassismusähnlicher „Speziesismus“, der zu Unrecht Tiere entwürdige und herabsetze. Für diese Tierrechtler haben alle „empfindungsfähigen Lebewesen“ das Recht auf Leben, Freiheit und Schutz vor unnötigem Leid.

Kaplan wirbt für eine „einfache Ethik“, die im Grunde – trotz manch gegenteiliger Versicherungen – grundsätzlich auf eine Gleichsetzung von Mensch und Tier abzielt. Seine These: „Tiere haben das Recht, dass ihre Interessen gleich berücksichtigt werden wie vergleichbare menschliche Interessen.“ Genauso wenig, wie Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts diskriminiert werden dürften, dürften Tiere aufgrund ihrer Spezies diskriminiert werden. Die Tierrechtsbewegung gehöre zu den Freiheitsbewegungen wie der Kampf gegen die Sklaverei oder für die Emanzipation von Frauen. Jegliche Tiernutzung sei abzulehnen.

Das kanadische Ehepaar Sue Donald­ son (Schriftstellerin) und Will Kymlicka (Philosoph) setzt sich für eine parla­mentarische Vertretung von Tieren ein, die als vollwertige „Staatsbürger“ an­erkannt werden sollten. Vor allem die Nutztiere sollten in die Gesundheits­versorgung und Rentenversicherung eingebunden werden. Details dieser Utopie würden hier den Rahmen spren­gen, aber die Kanadier genießen in der veganen Community hohes Ansehen.

Die facettenreiche Tierrechtsbewe­gung bleibt keineswegs nur bei Agita­tion und Propaganda stehen. Schon seit Jahrzehnten sucht sie mit militanten Aktionen Aufmerksamkeit zu erregen. In den USA gilt die Animal Liberation Front (ALF) deshalb seit 2004 als ter­roristische Vereinigung – nachdem sie zahlreiche Labore, Zuchtbetriebe und Institute angegriffen und teilweise zer­stört hatte. Auf ihrer Homepage berich­tet die Organisation stolz über ihre At­tacken auf Jagdhochsitze, Metzgereien, Schlachthöfe oder Pelztierfarmen und Pelzhändler.

Auch in Deutschland haben sich die Tierrechtsaktivisten radikalisiert. Schätzungen gehen von Hunderten von Brandanschlägen und weiteren Sachbe­schädigungen in den vergangenen Jah­ren aus. Das Bundeskriminalamt ver­zeichnete von 2010 bis 2014 insgesamt 958 Straftaten radikaler Tierschutz­aktivisten. Neuere Zahlen sind seitdem nicht mehr veröffentlicht worden.

Zuweilen manipulierte Filme

Nicht selten lancieren radikale Tier­rechtler manipulierte Berichte und Filme. So gerieten 2015 in Tübingen Wissenschaftler des Max-­Planck-­Instituts ins Visier von Aktivisten, die ihre manipulativ zusammengeschnittenen Aufnahmen von Laborversuchsaffen bei „Stern TV“ lancieren konnten. In dem Zusammenschnitt wurde sugge­riert, dass in dem Labor sadistisch an­mutende Zustände herrschten. Es folgte eine Welle öffentlicher Empörung und Proteste, die Wissenschaftler wurden in mehreren Geschäften nicht mehr bedient.

Es half kaum, dass der renommierte Primatenexperte Professor Stefan Treue und der Institutsleiter Nikos Logothetis alle Vorwürfe der Aktivisten widerlegen konnten. Die Gewaltbereitschaft der Tierschutz-­Fundis zeige, „dass es den Tierrechtsaktivisten nicht um Tiere geht, geschweige denn um irgendeine Moral. Ihr eigentlicher Antrieb ist eine tiefe Misanthropie, ein Hass auf alles Menschliche“, schrieb der Philosoph und Publizist Alexander Grau.

Nachdem sie zahlreiche Labore, Zuchtbetriebe
und Institute teilweise zerstört hatte,
gilt die Animal Liberation Front
seit 2004 als terroristische Vereinigung

Was bei der Tierrechtsbewegung so hochmoralisch und friedfertig daher­kommt, geht bei näherer Betrachtung mit einer recht schäbigen Ignoranz gegenüber den Realitäten in unserer Welt einher. Es ist schon irritierend, mit welch moralischer Wucht und ethi­schem Pathos, mit welch ungeheurem Einsatz von Geld und einer Heerschar von Tierschützern vor allem in den rei­chen Ländern das Thema Tierwohl in den Vordergrund gestellt wird.

Das leidenschaftliche Engagement vieler Menschen für Tiere erinnert an das Phänomen der weitverbreiteten „Fremdenliebe“ in den Industriestaa­ten, die Sorge um das Schicksal von Dschungelindianern, tibetischen Mön­chen oder Südseebewohnern. „Frem­denliebe“ ist sicher viel einfacher als Nächstenliebe. Diese fordert, in der ei­genen Lebenswelt aktiv zu werden und einzugreifen.

Die Erziehung zur Militanz

Auch Tierschützer widmen ihren Ein­satz einer vom eigenen Leben doch recht entfernten Wirklichkeit, mögen Tiere auch noch so menschenähnlich sein. Kaum jemand bezweifelt, dass auch Tiere schrecklich leiden können. Ihr Elend ist berührend und der Kampf gegen unnötiges Tierleid zweifellos eh­renwert. Es ist aber evident, dass es oft weniger eine vernunftgeleitete Ausein­andersetzung mit dem Thema gibt, sondern das Ziel eine möglichst große Emotionalisierung ist.

Vor allem gelingt es den Tierschüt­zern, Kinder und Jugendliche zu be­eindrucken und oft tief aufzuwühlen. Ohne viel Differenzierung wird das Bild einer finsteren, verdorbenen Welt voll grausamer Tierquälerei gezeichnet. Eine bessere Vorbereitung für Militanz und unbändige Wut auf die Welt gibt es kaum. Tierschutzaktivisten können sich deshalb der Solidarität anderer mi­litanter Weltverbesserer – wie „Last Ge­neration“ oder Antifa – sicher sein.

Tierelend lässt kaum jemanden kalt, das Engagement für den Kampf gegen Tiernot weckt zu Recht Sympathien. Es darf aber auch die Frage gestellt wer­den, ob diese leidenschaftliche Empa­thie für Tiere noch Raum lässt für die Wahrnehmung des ungeheuren Elends von Menschen weltweit. Schließlich lei­den Millionen und Abermillionen unter Ausbeutung, Entrechtung, Hunger und Elend. In sehr vielen Staaten gibt es sys­tematische Folter und grausame Unter­drückung.

Was ist mit dem Elend der Menschen?

Wie präsent ist den sensiblen, mitfüh­lenden Mitteleuropäern die weitver­breitete Praxis der schrecklichen Ver­stümmelung von Mädchen nicht nur in Afrika, sondern auch in den Migranten­ gemeinden Europas? Oder das Schick­sal von kleinen Mädchen, die in Indien und anderswo in Ehen gezwungen werden – nach UN-­Zahlen trifft dieses Schicksal jährlich etwa zwölf Millionen Mädchen. Wie viel Mitgefühl wird für die Menschen in Foltergefängnissen, Arbeitslagern und Gulags allerorten aufgebracht, für die Opfer von Zwangs­prostitution (auch in unseren Städten) und Sklaverei? Und, und, und …

Niemand bestreitet ernsthaft die Be­rechtigung von Tierschutz und die Not­wendigkeit, in vielen Bereichen noch Verbesserungen zu erzielen. Oft genug aber hat der Einsatz für das Tierwohl einen merklich schalen Beigeschmack. Es entsteht schnell der Verdacht, dass den Aktivisten das Menschenwohl of­fensichtlich nicht ganz so wichtig zu sein scheint.

Vielleicht noch wichtiger für die Be­urteilung der Tierrechtsbewegung ist aber der ökonomische und kulturelle Aspekt. Denn die realitätsfernen Uto­pisten der Tierschutzbewegungen ignorieren die Wirklichkeit einer Welt, in der ein Gutteil der Menschheit ohne die Nutzung von Tieren Hunger und Elend ausgesetzt wäre.

Der Wissenschaftsjournalist Florian Schwinn schilderte in seinem Buch „Tödliche Freundschaft“ die dramatischen Konsequenzen, würde man den radikalen Ideologen folgen: Beispielsweise wären ohne die Nutzung der Bienen als Zuchttiere erhebliche Teile des modernen Obst- und Gemüseanbaus in großer Gefahr. Zwei Drittel der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen in der Welt seien heute Weideland, das meiste könne gar nicht als Ackerland genutzt werden. „Das heißt, um es klar und hart zu sagen: Vegan ist der Tod!“, schreibt Schwinn.

Der Verfasser zahlreicher Sachbücher, der sich durchaus mit Vehemenz für mehr und besseren Tierschutz einsetzt, sieht in der veganen Ernährung Einzelner keinerlei Gefahr. „Falls aber die Überzeugung, dass vegane Ernährung besser sei, zum ‚Ismus‘ wird, zur moralischen Verpflichtung, zur neuen Religion, dann wird es tödlich.“ Zum einen sei dann der Tod der Nutztiere programmiert und damit das Aussterben ihrer Arten; ohne Menschen wären Kühe, Schweine oder Hühner kaum überlebensfähig. Vor allem würde das aber den Tod vieler Millionen Menschen zur Folge haben, die ohne Nutztiere nicht hinreichend ernährt werden könnten.

Raubtiere umerziehen

Aber nicht nur der Mensch soll auf das Töten und Verzehren von Lebewesen verzichten, auch Tiere sollen nach dem Willen von Tierrechtlern zu Veganern „umerzogen“ werden – in erster Linie Haustiere, wobei manche Fantasten angeblich sogar davon träumen, dass in ferner Zukunft auch Raubtiere von ihrer blutigen Ernährungsform abgebracht werden könnten. Man stelle sich das vor: Ein Wolfsrudel verabredet sich zum Schachtelhalm-Snack und trabt mit einem freundlichen „Hallo“ an einer Schafherde vorbei.

Im Zentrum der aktuellen Bemühungen stehen natürlich die Lieblingsvierbeiner der Deutschen, Hund und Katze. Für die radikalen Tierschützer von PETA ist eine vegane Ernährung von Hunden und Katzen wünschenswert, sie preisen dazu „Fertigfuttersorten“ an: „Eine vegane Ernährung während des gesamten Lebens“ sei möglich und gesund, behauptet die Organisation. Da jedoch in Deutschland und vielen anderen Ländern eine rein vegane Ernährung von Katzen gesetzlich verboten ist und als Tierquälerei gilt, empfiehlt PETA „Nahrungsergänzungsmittel“ für die kleinen Verwandten von Tigern und Leoparden.

Weltweit gibt es einzelne Bestrebungen,
ein Klage­recht für Tiere zu erreichen
und Tierrechte in Ver­fassungen zu verankern

Als Vorbild gilt PETA „die taube Katze Maitri“ die seit ihrer Geburt erfolgreich vegan ernährt worden sei. Sollte das stimmen, bejubelt die Organisation (auf ihrer Website) einen klaren Verstoß gegen geltendes Recht. Für Seelenverwandte der „Last Generation“ ist das aber vermutlich kein Problem.

Hunde seien ohnehin Allesfresser („Omnivore“), heißt es – deshalb sei eine vegane Fütterung des zweitliebsten Haustiers der Deutschen (nach der Katze) problemlos, meinen viele Tierschützer. In England sichert allerdings seit 2007 der „Animal Welfare Act“ die artgemäße Fütterung von Hunden. Wer seinen Hund zu vegetarischem Futter zwingt, dem droht eine Geldstrafe von immerhin bis zu 20 000 Pfund (derzeit rund 23 000 Euro) und im schlimmsten Fall sogar Gefängnis.

Radikale Veränderung der Welt

Radikale Tierrechtler wollen grundsätzlich das Leben der Menschen und der Tiere verändern, Tierschützer dagegen kämpfen weltweit und oft erfolgreich ganz konkret für neue Rahmenbedingungen zum Wohle der Tiere. In Deutschland wurden deshalb mehrfach die Gesetze geändert, um Nutztiere besser zu schützen. Zuletzt geschah das zu Jahresbeginn 2022, als das Schreddern von Eintagsküken verboten wurde. Zuvor wurden bereits die Vorschriften zur Durchführung von Tierversuchen verschärft sowie das Vorführen von Wildtieren im Zirkus oder die Zucht von Pelztieren verboten.

Weltweit gibt es einzelne Bestrebungen, ein Klagerecht für Tiere zu erreichen und Tierrechte in Verfassungen zu verankern. In Einzelfällen wurden bereits in Neuseeland, Indien und Kolumbien bestimmte Tiere oder Ökosysteme als rechtliche Personen vor Gericht anerkannt. Meist aber kämpfen Tierschutzorganisationen vor Gericht im Namen von Tieren.

Kröten und Fledermäuse vor Gericht

In Westeuropa geht es vor allem um das Lebensrecht von Kröten und allerlei anderem Getier im Zusammenhang mit dem Bau von Straßen, Brücken oder Leitungen. Das Bauprojekt Stuttgart 21 wurde wegen der Umquartierung von Fledermäusen vorübergehend unterbrochen. Der Autobahnausbau durch den Dannenröder Forst (Hessen) musste wegen des Schutzes von Zauneidechsen und Fledermäusen der Art Großes Mausohr gestoppt werden.

In Kolumbien kämpfen Anwälte erbittert um das Überleben von 130 Nilpferden. Vier der aus Afrika stammenden Tiere waren einst von Drogenboss Pablo Escobar in der kolumbianischen Region Medellín angesiedelt worden. Inzwischen sind die hochgefährlichen Tiere eine wahre Plage und Bedrohung geworden. Zunächst wollten die Behörden die Tiere einfach erlegen, aber angesichts des Proteststurms von Tierrechtlern beschloss die Regierung eine Umsiedlung der Flusspferde nach Afrika – die Operation soll etwa 3,5 Millionen Dollar kosten.

Im afrikanischen Botswana leben heute 130 000 Elefanten, die inzwischen zu einer Gefahr für das ökologische Gleichgewicht und die Landwirtschaft geworden sind. Tierschutzorganisationen vor allem aus den Industrieländern verhindern seit Jahren eine wirkungsvolle Begrenzung der Elefantenpopulation. Die Regierung in Gaborone hat gegen alle Proteste die Erlaubnis zu etwa 800 Elefantenabschüssen erteilt. Eine Lösung der Probleme ist das nicht. Hingegen ein großer Erfolg von Tierrechtlern – offensichtlich auf Kosten der Menschen.

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76 Kommentare

  1. Es ist schon Zeitverschwendung sich überhaupt inhaltlich mit diesem Schwachsinn auseinanderzusetzen. Es handelt sich hier schlicht um schwere zivilisatorische Degenerationserscheinungen. Da hilft nur die Spinner ununterbrochen dazu aufzufordern endlich die persönlichen Konsequenzen ihrer Weltanschauung zu ziehen.
    Schließlich haben die doch versprochen die „letzte Generation“ zu sein.

  2. Und dann frisst ein Veganer zu Mittag eben nicht ein halbes Hähnchen, sondern mehrere Dutzend wehrlose Spinatpflänzchen.

  3. Ganz sicher werden die schächtenden Muselmanen sofort auf Döner & Co. verzichten und auch das blutige Opferfest abschaffen! Oder?

    Diese Doppelstandards, diese Heuchelei der Linksgrünen ko…. mich immer mehr an! Wer schon mal gesehen hat, wie so eine arme geschächtete Kreatur mit vor Angst irrem Blick langsam verblutet, vergisst das nie mehr.

    Kümmert euch mal besser um diese und andere Grausamkeiten (z.B. Mädchenbeschneidung), als uns Wurst und Schnitzel madig machen zu wollen. Aber über das Schächten und Beschneiden schweigen die Linksgrünen sich dröhnend aus.

  4. „Ernährung ist keine Privatsache!“
    Diese Überzeugung war schon im Hitler-Sozialismus etabliert.

  5. Fleisch gehört nunmal zur artgerechten Ernährung des Tieres „Mensch“.

  6. Wie halten es denn diese Herrschaften mit den Moslems, die Tiere schächten?
    Denn ich gehe mal davon aus, daß es Schnittmengen gibt zwischen radikalen Tierrechtlern und anderen Gutmenschen, z.B. denen mit „Willkommenskultur“

  7. Guter Einwand! Und auch logisch zu Ende gedacht. Pflanzen müssten nach dieser „Logik“ wiederum auch mit Menschen und Tieren gleichgestellt werden

    • Tja, und dann dürfte man auch nicht einmal deren Samenkörner, sprich Weizen, Roggen, Hafer etc. essen, denn das wäre dann ja gewissermaßen Kindermord!
      ???

      Lasst uns in Zukunft nur noch von Luft und Liebe leben! Dass dürfte auch gewissen „gewichtigen“ Personen aus der Politprominenz zu Nutzen und Frommen gereichen.

  8. Oh Mann, wo kommen diese ganzen Spinner bloss her?
    Auch bei den Naturvölkern werden Tiere verspeist. Allerdings steht das fleischliche Mahl dort nicht jeden Tag auf der Speisekarte, sondern ist etwas Besonderes. So wie früher mal in unserer Kultur der Sonntagsbraten.

    • Ja, aber der traditionelle Sonntagsbraten dürfte heute wohl als „Nazi-Kulturgut“ gelten.

    • Die Spinner hat der Deutsche Wähler mit seinem Kreuzchen bei Grün oder Rot gezüchtet. Und jetzt? Die Geister, die ich rief, die werd‘ ich nicht mehr los.

      Vielleicht aber auch doch, wenn endlich zu über 50% alternativ gewählt wird.

  9. Eines haben alle die, die dem Irrglauben folgen, mit fleischloser Ernährung könne man den Planeten retten, offenbar immer noch nicht begriffen : Erst über den Verzehr von Fleisch kann man bestimmte , ansonsten für die menschliche Ernährung vollkommen nutzlose Flächen nutzbar machen. Graslandschaften, auf denen nichts anderes wachsen würde, die somit als Kulturflächen wegfallen, können von Tieren abgeweidet werden, die dann ihrerseits für den menschlichen Verzehr zur Verfügung stehen .
    Landwirte sehen das in der Regel pragmatisch – Leute, die als Kind zu lange Märchen vorgelesen bekommen haben, offenbar nicht .

  10. wenn diese veganen Ideologen Gleichberechtigung für Tiere fordern….., dann möchten sie doch sicher auch demnächst ein Schwein, eine Kuh, ein Schaf, ein Huhn, eine Katze, einen Hund, usw. auch in der Politik haben (ist teilweise schon vorhanden), oder? Dann diskutieren Individuen mit „Worten“ wie muh, oink, miau, wuff im Bundestag die neuen „Gesetze“…. . 🙂

    • Dass Gesetze, die auf solche Weise zustande kommen, mehr Schaden anrichten, als diejenigen der amtierenden Regierung, wage ich zu bezweifeln.

    • ?
      Erinnert mich ein bisschen an den durchgeknallten altrömischen Kaiser Caligula, der sein Lieblingspferd zum Senator ernannte.

      Soweit sind wir mit dem ungebremsten Irrsinn, dem offenbar derzeit keiner Einhalt gebieten kann, schon gekommen! Was hierzulande so manches kranke Hirn ausbrütet, das geht wahrlich „auf keine Kuhhaut mehr“.

  11. Das sind die Leute, die in ihrer Erziehung nie Widerspruch bekommen haben, denen vermittelt wurde, dass alles, was sie von sich geben, toll und einmalig ist und dass alles nach ihrem Willen gehen muss? Was geschieht mit den überzähligen Tieren?

    • Das größte Problem der „kleinen SCH…..er“ ist die Tatsache, dass sie unter galoppierendem Größenwahn leiden. Die halten sich allen Ernstes für schlau und dem Rest der Welt überlegen!

      Sokrates: „Die Klugen lernen aus allem und von jedem, die Normalen lernen aus der Erfahrung, und die Dummen wissen alles besser.“

  12. Dieser ganze Weltretterschwachsinn hört schlagartig auf wenn das Geld alle ist.
    Dann müssen die Menschen wieder produktiv arbeiten. Mit Labern und Fordern ist dann Feierabend.

    • Das Geld ist doch schon längst alle. Wir leben doch nur noch aus der Druckerpresse.

  13. „Das berechtigte Anliegen …. oft eher nur ein Deckmantel für …“
    Wenn es doch oft eher nur als Deckmantel benutzt wird, muss man das „berechtigte Anliegen“ doch nicht auch nochmal lang und breit aufführen. Da spielt man nur das Spiel der Täuscher mit.
    Jemand der Hund und Katz abschaffen oder vegan ernähren will, der kann mit Tierschutz nichts am Hut haben.

  14. Wenn wir die Bibel als Maßstab ansehen und nicht irgendeine menschliche Ideologie, finden wir die richtigen Antworten im Alten und Neuen Testament.
    Zum Fleisch essen generell gibt es im NT mehrere Stellen:
    Das Heil für die Heiden – Gott redet zu Petrus (Apg. 10,9-15 – Schlachter2000)

    Am folgenden Tag aber, als jene auf dem Weg waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, etwa um die sechste Stunde.

    10 Da wurde er sehr hungrig und wollte essen. Während man aber etwas zubereitete, kam eine Verzückung über ihn.

    11 Und er sah den Himmel geöffnet und ein Gefäß zu ihm herabkommen, wie ein großes, leinenes Tuch, das an vier Enden gebunden war und auf die Erde niedergelassen wurde;

    12 darin waren all die vierfüßigen Tiere der Erde und die Raubtiere und die kriechenden Tiere und die Vögel des Himmels.

    13 Und eine Stimme sprach zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!

    14 Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen!

    15 Und eine Stimme [sprach] wiederum, zum zweiten Mal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein!

    Und nun geht es in Röm. 14,20 um das Benehmen in Gegenwart derer, die Anstoß nehmen, wenn jemand Fleisch isst oder Weit trinkt:

    20 Zerstöre nicht wegen einer Speise das Werk Gottes! Es ist zwar alles rein, aber es ist demjenigen schädlich, der es mit Anstoß isst.

    21 Es ist gut, wenn du kein Fleisch isst und keinen Wein trinkst, noch sonst etwas tust, woran dein Bruder Anstoß oder Ärgernis nehmen oder schwach werden könnte.

    22 Du hast Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott! Glückselig, wer sich selbst nicht verurteilt in dem, was er gutheißt!

    Über das Fleisch essen im AT:

    Wenn aber der Herr, dein Gott, deine Grenzen erweitern wird, wie er es dir verheißen hat, und du sprichst: Ich will Fleisch essen!, weil dich gelüstet, Fleisch zu essen, so darfst du Fleisch essen nach aller Herzenslust. 5.Mo.12,20

    Einschränkungen bezüglich des Fleischgenusses:

    Nur daran halte fest, dass du nicht das Blut isst; denn das Blut ist das Leben; und du sollst das Leben nicht mit dem Fleisch essen! 5. Mo. 12,23

    Über das Tierwohl in den Sprüchen:

    Der Gerechte erbarmt sich über sein Vieh, das Herz des Gottlosen aber ist grausam. Spr. 12,10

  15. Ich behaupte mal daß die meisten im Alter schon freiwillig den Fleischkonsum drosseln. Man will ja weniger Probleme mit der Gesundheit haben und man braucht nicht mehr soviel Nahrung. Das größte Problem ist das starke Bevölkerungswachstum der Erde. Die Formel ein hohes Alter ohne Kriege und Krankheiten zu erreichen funktioniert eben nicht, denn die Ressource Planet Erde ist begrenzt.

  16. Wir brauchen einen netten kleinen Krieg, damit die überschüssige Energie dieser Idioten:_/*Innen:_/*Irgendwas abgebaut wird. Und wenn dann alles in Trümmern liegt wollen wir mal sehen, ob die ein Karnickel laufen lassen, wenn sie Hunger haben.

  17. Marc Friedrich hatte kürzlich ein sehr interessantes Gespräch mit dem Landwirt Anthony Lee. U.a. wurde über das Thema „Wolf“ gesprochen.
    Während viele (Stadt-)Menschen den Wolf mittlerweile gerne weitere Lebensräume in Deutschland zusprechen wollen, machte Anthony Lee auf sehr anschauliche Weise klar, dass diese verklärte „Romantik“ wenig mit der grausamen Realität gemein hat.
    Ja, der Wolf ist sicher faszinierend, aber nur dann, wenn nicht eigene Tierbestände von einem Wolf abgeschlachtet werden.

  18. In der Stadt hat’s gerade unser althergebrachtes „mittelalterliches“ Kinderfest. Um die veganen Fressbuden, die groß in der Zeitung beworben wurden, wird allgemein ein Bogen gemacht. Das Fleischbröterl (blutige Rindfleischstreifen in großer Roggensemmel mit VIEL Knoblauchsoße) ist mit fast 7€ natürlich überteuert, aber schmeckt wunderbar und macht satt.

    Im Winter gibt’s dann wieder Feldsalat mit gerösteten Pinienkernen. Der schmeckt auch wunderbar, eignet sich aber nur zur Beilage. 😉

  19. Der Rettungswahn nimmt immer groteskere Züge an. Die eigenen Kinder wollen sie bis
    kurz vor der Geburt abtreiben und schaffen
    sich als Familien-Ersatz Hunde oder Katzen
    an.
    Nach den Klimaextremisten werden nun also auch die Extremisten unter den Veganern hochgepuscht. Warum wohl? Sicherlich nicht wegen des Tierwohls. Mit minderwertigem veganen „Industriefrass“ kann sich die Nahrungsmittelindustrie dumm und dämlich verdienen und den global agierenden Investoren zu immer mehr Reichtum und Macht verhelfen. Das eigentliche Ziel der Unterstützer dieser aggressiven Sektierer dürfte die endgültige Zerstörung und Enteignung der regionalen privaten Landwirtschaft und die der mittelständischen Lebensmittelproduzenten sein, um auch in diesem Bereich eine totale Abhängigkeit für die Menschen zu schaffen.

  20. Man könnte zu dem Schluß kommen, dass am Ende eine überbordende Toleranz all diesen Mist ermöglicht hat.
    Werden wir die Toleranz noch mal los? Bekommen wir diesen Irrsinn noch mal eingefangen?
    Ich behaupte mal alle Eltern die ihre Kinder in diesem Sinn verwöhnt haben, anstatt ihnen Grenzen zu setzen, ernten jetzt die Früchte ihres Tuns.

  21. Vielen Dank, Herr Trankovits. Ein durchweg sehr diskutables Thema.
    Aber warum in die Ferne schweifen, liegt der Schwachsinn doch so nah.
    Neulich hörte ich per unüberhörbarem Zufall die kinderlose, ich sag mal Freundin meiner Frau in deren gemeinsamen Telefonat mit aller Inbrunst am Telefon wortwörtlich brüll… äh, verlautbaren „Das ist mein Hund! MEEIN Hund!“ (irgendwer hatte sich wohl bei Madame Freundin über irgendein Verhalten „ihres“ Lieblingshundes — übrigens eine Hündin, aber was solls — beschwert). Die Dame „besitzt“ insgesamt 6 Hunde, und das ist noch nicht die gesamte Klamotte. Weitere Genauigkeiten dazu erspare ich mir aus Taktgründen.
    Man fange besser nicht damit an, mit all den „wahren Tierfreunden“ über Tiere, und schon gar nicht über „ihre“ Tiere zu diskutieren. Insbesondere nicht mit Hundebesitzern, scheint mir mehr und mehr. Dagegen ist der ach so schreckliche „Klimawandel“ sofort ein Fliegen…trallala. Sofort.

  22. “ schwarzen Mitbürger“ ?
    Haben sie „schwarz“ gesagt?
    Gott, oh Gott sie sind ja ein Rasssist 😉
    „poc“, also „gefärbte Mitbürger“ ist doch gleich weniger rassistisch. Oder?
    Unbeschreiblich wie naiv dumm Menschen sein können.

  23. Man macht aus keinem Wolf einen Vegetarier in dem man ihm Gras zu fressen gibt.

  24. „Weltweit gibt es einzelne Bestrebungen, ein Klagerecht für Tiere zu erreichen und Tierrechte in Verfassungen zu verankern.
    In Einzelfällen wurden bereits in Neuseeland, Indien und Kolumbien bestimmte Tiere oder Ökosysteme als rechtliche Personen vor Gericht anerkannt.“
    Einfach nur juristischer Blödsinn.
    Tiere können nicht klagen weil sie dafür keine kognitiven Fähigkeiten besitzen.
    Da Tiere und Pflanzen keinen eigenen kognitiven Willen besitzen, können sie solche Rechte gar nicht wahrnehmen, insofern können diese Rechte auch nicht ihnen eigen sein, weil sie keine eigene Willensäusserung haben.
    Insofern können sie auch keine „juristischen Personen“ sein, denn ohne eigenen „juristischen Willen“ gibt es auch keine „juristische Person“.

  25. Andauernd diese dumm ungebildeten Chaoten und Spinner.
    Tierrechtsbewegung ?
    Tiere haben keine Menschenrechte, insofern gar keine eigenständigen Rechte, weil sie diese ja auch eigenständig, geistig, gar nicht wahrnehmen können.
    In allen Länder dieser Welt, sind deswegen, Tiere aus juristischer Sicht „Sachen“ keine „juristische Personen“.
    Sie stehen daher untern dem besondern Fürsorgeschutz des Menschen.
    In welcher Form die Ausprägung des Tierschutzes ist, das ist Kulturkreis verschieden.
    In Deutschland hat das, wie eigentlich alles, schon wieder paranoische Besserwisserei angenommen, „am deutschen Wesen muss die Welt genesen“.
    „Gerechtigkeit für die Tiere“, können nur ungebildete Psychopathen fordern, die sprachbehindert sind.
    Der Begriff „Gerechtigkeit“ ist weder historisch-soziologisch noch juristisch, auf Tiere nicht anwendbar. Spinner und Phantasten in ihrer eigenen „Blase“.

  26. Die Hardcore-Veganer erinnern stark an die apokalytischen Wanderprediger des Spätmittelalters: „Tuet Buße! Das Ende ist nah! Bittet um Vergebung! Alle Sünder und Ungläubigen werden ewig im Fegefeuer schmoren!“. Und so weiter. Diese Typen kämen allesamt sehr komisch daher, gleichsam wie der Serienheld Catweazle aus den 70ern, wenn die Geschichte nicht zeigen würde, wie ein derartiger Massenwahn typischerweise endet: Mit Hexenverbrennung, Pest, Hungersnöten und dem schrecklichen Gemetzel des 30-jährigen Krieges. Aber mit den Lektionen, die uns die Geschichte lehrt, haben die wahnsinnigen Veganer und Klimakleber rein gar nichts am Hut.

  27. Ein interessanter, vielschichtiger Beitrag. Was mich allerdings stört, und dies ist ein häufiges Phänomen, betrifft den Vorwurf gegenüber Tierschützern, sie würden sich nicht um die Leiden der Menschen kümmern. Niemandem, der sich für Folteropfer einsetzt, wird die Frage gestellt, weshalb er sich denn nicht für gequälte Tiere engagiert. Und wenn mich jemand fragt, ob mein Hund ein Kindersatz ist, dann frage ich ihn, ob sein Kind ein Haustier-Ersatz ist. Ich denke, es ist deutlich geworden, was ich zum Ausdruck bringen will, oder?

  28. Wer schützt uns nun wieder vor diesen Radikalen? Die politisierte und wokerisierte Justiz?? Sicher nicht. Seit Corona sind Freiheit und Grundrechte nur noch graue Theorie. M.E. muss erst mal die Pamperisierung aufhören. Schickt sie (ernsthaft) arbeiten und dann sehen wir weiter.

  29. Eine Gesellschaft, die es für normal hält, daß Hühnereier nur bis zum 6. Bebrütungstag vernichtet werden dürfen, da das Hühnerembryo dann angeblich schon Schmerz empfindet (woher weiß man das?), die aber gleichzeitig bedenkenlos erlaubt, daß kleine Menschen, die mit Sicherheit auch schon Schmerz empfinden, bis fast zur Geburtsreife von „Ärzten“ auf grausamste Weise im Mutterleib zerstückelt, ja, brutal „geschlachtet“ werden dürfen, kann man nur noch als pervers bezeichen. Wenn das Huhn in der Wertung über dem Meschen steht, hat eine Gesellschaft den absoluten Tiefpunkt ihrer Dekadenz erreicht und darf gerne untergehen.

  30. Viele Grüße aus dem Urlaubsland Brasilien. Hier dachte man bisher es sei alles nur Satire was über Deutschland berichtet wird. Aber seit dem zwei Häuptlinge aus Deutschland ihre Komödie am Amazonas abgezogen haben, sind all die Videos aus dem real ergrünten Irrenhaus der Running Gag auf jedem Treffen mit Hiesigen. Quinn Essenz aller Fragen: Wie kann eine eigentlich gebildete Bevölkerung soooo unendlich dumm sein??

  31. Bevor sich die deutschen veganen Fanatiker nach dem Vorbild von Raffaela RAAB in Aktion stürzen, um mit vergleichbarer Denkart wie gestern in Servus TV zu sehen war die Deutschen noch mehr als bisher auf die Fährte Tierschutz / totalem Fleischverzicht zu setzen, halte ich es für zwingend notwendig, dass sie und die noch vielschichtig sich ernährenden Menschen vorerst dringend gegen die massenweisen Hundetransporte aufbegehren, wo Welpen in Ländern wie Rumänien, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Tunesien und vielen anderen – ohne Rücksicht auf Muttertiere diese ausbeuterisch missbrauchen bzw. Welpenwürfe im Übermaß zeugen -, und diese wiederum – wenige Wochen alt – 48 Stunden und länger nonstop in einem Transportinferno über mehrere Grenzen geschafft werden, um in Deutschland verkauft zu werden.
    Dem muss durch die EU und mithilfe der einzelnen Länder, insbesondere Deutschland, sofort Einhalt geboten und den ‚Schleppern‘ wie auch den Deutschen, die wiederum an Bahnhöfen oder anderen ‚Vermarktungsplätzen‘ sowie im Internet diese Welpen/Junghunde ‚erwerben‘, hohe Strafen auferlegt werden. Diese Vorgehensweise ist wirkliche Versklavung von Tieren, ein Indiz für rücksichtsloses, egoistisches Handeln auf beiden Seiten, und letztendlich verursacht die massenweise Einfuhr von kranken und/oder verseuchten Tieren, häufig natürlich ungeimpft, die Weiterverbreitung von Krankheiten, Keimen, udm.
    Den Schuldkomplex, den die Deutschen seit 1933, spätestens seit 1945 mit sich herumtragen und von Generation zu Generation weitergeben, scheint wohl die Ursache für diese Art von Hundeerwerb zu sein (diese angeblich vor der Tötungsstation zu retten, oftmals eine vorgeschobene Begründung seitens der ‚Verkäufer‘).
    Der Gesetzgeber sollte hier zwingend handeln, vor allem ein enges Kontrollnetz installieren und durchaus den ‚Wiederverkäufern‘ hohe Strafen auferlegen.

  32. Wenn Mensch unt Tier gleich sind, der Mensch also keine Sonderstellung hat und nicht über den Tieren steht, dann kann mann vom Menschen nicht mehr Moral und Ethik verlangen wie von den Tieren oder muss im Zuge der Gleichbehandlung an Tiere die gleichen ethischen und moralischen Standards anlegen wie an den Menschen.
    Wenn man aber mit der besonderen Fähigkeit des Menschen zu Moral und Ethik argumentiert dann bestätigt man ja die Sonderstellung des Menschen und dass er sich vom Tier unterscheidet.

    • Vorab, ich halte auch nichts von überzogenem Tierschutz wie in o.g. Artikel beschrieben.
      Aber steht der Mensch wirklich moralisch und ethisch über dem Tier? Ich habe da so meine Zweifel. Nur zwei kurze Beispiele zum Nachdenken:
      1.) Menschen töten aus Gier, Lust usw.. Das Tier tötet um zu fressen oder um zu überleben.
      2.) Menschen können einem ins Gesicht lächeln, obwohl sie einen hassen. Wenn der Hund freudig mit seinem Schwanz zur Begrüßung wedelt, ist das Ausdruck echter Freude und nicht gespielt.

    • Ich verstehe Ihre Argumentation und stimme weitgehend zu. Allerdings geht es meiner Meinung nach nicht darum, dass Tiere und Menschen gleich sind, sondern dass sie gleichrangig sein sollen. Fragt sich, ob der Mensch, aufgrund seiner Fähigkeit zur Reflexion sowie zu ethischen Entscheidungen (freier Wille?) auch einen höheren Wert hat, als Tiere, welche noch in die Fülle des Seins eingebettet sind und ihrer Außenwelt nicht in diesem Maße oft vereinzelt gegegenüberstehen? Und die Tatsache, dass Menschen moralische Entscheidungen treffen können, bedeutet ja nicht, dass sie auch moralisch handeln oder etwa nicht zu bestialischer Grausamkeit fähig wären. Das Gegenteil ist leider oft der Fall. Die Abschaffung von Haustieren finde ich idiotisch, denn Menschen und Tiere (inzwischen domestizierte) haben sich schon vor Jahrhunderten freiwillig zu Zweckgemeinschaften zusammengeschlossen. Und was den Zwangsveganismus betrifft; eine flächendeckend vorgeschriebene, artgerechte Tierhaltung wäre schon ein enormer Schritt gegen die Qualen der sog. „Nutz“-Tiere.

  33. Die gleiche Spezies von tierrechtlichen „Aktivisten“ haben selbstverständlich keinerlei Einwände gegen die Vielzahl an Schwangerschaftsabbrüchen in unserer Konsumwelt – es sind eben menschenfeindliche Ideologen! Hatten wir doch alles schon im letzten Jahrhundert…

  34. Ich für meinen Teil bin überzeugter Second-Hand-Vegetarier. Mein Essen hat mal Gras gegessen.

    • Das war im Krieg auch so eine Marotte. „Warum den Umweg über die Rindviecher nehmen? Laßt uns das Gras gleich selber fressen!“

  35. Diese Militanten hätten damals die SS- Uniform angezogen. Unfassbar. Da sie nicht auf ihre Überzeugungskraft vertrauen, müssen sie militant sein. Wie bekommt man das gelöst ? Eigentlich bräuchte jeder von denen eine Zwangsjacke.

  36. Nun, ich gehe komplett konform mit Ihnen.
    Aber Wölfe und Bären gehören ebenso wenig in meinem „Miteinander“ mit den Tieren, wie der Verzicht auf Fleisch!
    Wölfe und Bären sind nämlich WILDTIERE und GEHÖREN somit ABSOLUT zum Weltbild und der WIRKLICHKEIT der Menschen, während Wolfs-und Bärchenwurst für die „Kleinen“ meinen Zenit in der Nahrungskette mehr als weit überschreiten!
    In diesem Sinne (und NUR in diesem) kann ich sogenannte Aktivisten sogar verstehen!
    Beinahe JEDES Lebensmittel ist übrigens momentan mit „Abfällen“ der Tierhaltung versehen!
    Wenn sich die „Tierschützer“ also hierauf besinnen wollten, bekämen sie von mir JEGLICHE Unterstützung!
    Die Betonung liegt hier auf BEKÄMEN, denn sie sind selber eigentlich nicht konsequent genug!
    Die Ernährung der überbordenden Weltbevölkerung lässt nämlich momentan keine Alternative zu!
    Ganz abgesehen von Bärchenwurst für die Kleinen und VOLLE Regale bei denen, die sich das „leisten“ können….

  37. ….einer in jeder Bedeutung des Wortes übersättigten europazentrierten Wohlstandszivilisation geht so vorbei, wie er entstanden ist…
    So einfach ist es nicht. Noch lachen wir über diese Spinner und Phantasten. Doch allmählich vergeht mir das Lachen. Mittlerweile sitzen sie schon dort, wo Macht ausgeübt wird. Äußerst fahrlässig haben wir dies geschehen lassen. Leider ist in unserer schwer kranken Gesellschaft nichts mehr auszuschließen.
    Auch nicht der Durchmarsch derartiger Idioten in die höchsten Ämter des Staates. Dann vergeht uns das Lachen.

  38. Ich hab es in einem Kommentar zu einem anderen Beitrag schon mal geschrieben, der wurde aber nicht veröffentlicht; also hier nochmal:

    In dem Moment, in dem 100% der Weltbevölkerung vegan ist, bilden sich die ersten Pflanzenschutzaktivistengruppen und predigen eine rein synthetische Ernährungsweise.

    Parallel dazu entsteht in Amerika der erste Lehrstuhl für intersektionale Pflanzentheorie, der den ideologischen Unterbau liefert.

    Die Aktivisten werden dazu übergehen, Gewächshäuser in die Luft zu sprengen, Felder niederzubrennen usw. und sofort.

    Es wird sich nichts ändern.

  39. Gestern habe ich eine Sendung über die Tierwelt Großbritanniens gesehen.
    Was soll ich sagen, Mord und Totschlag, Mundraub und Sklavenhaltung, am Stück und ohne Unterbrechung.
    Seelöwenmännchen bekämpften einander ohne Gnade und zerquetschen kleine Babyrobben, Sepias fingen Krebse und knackten sie, Raubmöwen stahlen Lummen die Beute, mit denen diese ihre Jungen füttern wollten, Wespen setzten ihre Brut in lebende Raupen, die diese langsam auffraßen, jeder fraß jeden, natürlich hierarchisch geordnet.
    Die Natur ist grausamer, als sich die meisten Menschen das je ausdenken könnten und ich bezweifle auch, dass sich Tiere im Zirkus oder im Stall schlechter fühlen wie in freier Wildbahn, vermutlich sogar wesentlich stressfreier.
    Aber wie bei den meisten aktuellen Aufregerthemen spielt auch hier die Realität keine Rolle.

  40. Auch hier gilt: Tierrechte sind nur das Brecheisen des Marxismus. Es muss eben gespalten werden wo es nur geht.

  41. Was werden diese Leute wohl machen, wenn die Wissenschaft nachweisen kann, dass auch Pflanzen Gefühle haben? Immerhin wird bereits daran geforscht … und es wird nicht mehr bestritten, dass Bäume sich vernetzen und untereinander kommunizieren. Zimmerpflanzen fühlen sich bei Beschallung mit klassischer Musik wohl usw. usf. …

  42. „Food is grown not born“
    Das soll die Tussi ´mal einem Löwen erklären.
    (am besten, ohne Gitter und Wassergraben) ?

  43. Die Tierwelt ist nun auch nicht gerechter als die Welt der Menschen. Da heißt es, fressen oder gefressen werden. Bei den Tieren geht es doch sehr brutal und blutig zu. Natürlich geht es auch nicht um Tierwohl oder Tierrechte. Es geht wie bei allem anderen nur um das Geschäft mit dem Steak aus dem 3 D Drucker. Wenn man sich Reportagen über derlei Experimente im Fernsehen anschaut, möchte man nicht wissen, was man da wirklich isst. Dagegen wird eine Corona-Impfung wie ein alkoholfreier Cocktail sein. Das Schlimme an diesen Leuten ist die Radikalität, wie man sie nur von Sekten oder militanten Glaubensrichtungen kennt.

  44. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, in einem unbewohnten Landstrich in Sibirien,Kanada oder Brasilien einen veganen Staat zu gründen, wo sie alle hinziehen dürfen und ihr Utopia verwirklichen können? Sie sollen bloß meine Hühnerkeulen und mich in Frieden lassen.

  45. Es IST eindeutig: Tiere an die Macht, Tiere sind die besseren Menschen, sie fahren nicht Auto, sie heizen nicht mit Kohle, sie halten Winterschlaf ind schauen nicht Anne Will.

  46. Ein gutes aktuelles Buch zum Thema ist von Martha Nussbau, Gerechtigkeit für Tiere. Wir müssen Tieren eine gewisse Leidensfähigkeit zugestehen und auch einen Zweck unabhängig von ihrem Nutzen für uns. Massentierhaltung ist daher sehr problematisch, daher müssen wir unsere Ernährungsgewohnheiten ändern. Keinem Menschen wird es deshalb schlechter gehen. Nur das ab und zu das Rumpsteak nicht mehr auf den Teller kommt.

    • Genau, nichts wird uns weggenommen, genauso wie bei der Energiewende, der Strom wird nicht teurer, nur wie eine Kugel Eis, keinem wird es schlechter gehengenauso wie bei der Massenmigration, nie war es so sicher wie heute auf unseren Straßen, und nein, der Wohnungsmarkt wird sich nicht aufheizen, nein, alles gut, das bisschen mehr Miete, und ein Haus bauen oder kaufen, alles kein Problem heutzutage, keinem wird es schlechter gehen, die paar Hunderttausende Euros mehr. Und bei der Fleischwende bleibt auch nur mal ab und zu das Rumpssteak weg, gut, dass ich das jetzt endlich verstanden habe, danke für Ihre Aufklärung. Wie schön ist es in Bullerbü.

    • Als wir noch ein 60-70 Mio. Volk waren sind wir gut ohne Massentierhaltung ausgekommen. Zwei mal die Woche ein Stück Fleisch hat gereicht und keiner hat gemeckert. Okay es gab noch keinen Weber Grill und nicht ständig Party.
      Es sind die Ansprüche die nicht mit der Natur übereinstimmen.

  47. Tiere sind nicht zum Verzehr da sondern wir sollten friedlich im Einklang mit ihnen leben.
    Das Wölfe in Europa angesiedelt werden halte ich für gut. In Indien leben 1,3 Milliarden Menschen auf engstem Raum mit Tigern. Die Europäer haben einfach verlernt wie man mit Wildtieren zusammenlebt. Das lernen in anderen Staaten, wo Bären, Raubkatzen, Elche und Elefanten herumlaufen, schon Schulkindern wie man sich vorsichtig verhält.

    Das dümmlich Argument der Einzigartigkeit des Menschen stammt aus der Religion und ist einfach im 21. Jahrhundert nicht mehr zu gebrauchen. Nur weil einige wenige Individuen unserer Spezies Quantenphysik verstehen, sind wir nicht über anderen Lebewesen erhaben. Wie Peter Singer schon sagte, ein Menschenaffe ist intelligenter als ein geistig behinderter Mensch und trotzdem sperren wir den Affen ein.

  48. Das kann man abkürzen!
    Worum geht’s?
    Es geht um „Tierrechte“!?
    Aber welches Tier wäre in der Lage, die Ansprüche aus den Rechten zu artikulieren?
    Keines!
    Und genau dafür braucht’s dann diese Durchgeknallten die für sich reklamieren, der Rechtsvertreter des Hais Benny zu sein. Da aber der arme Benny selbst kein Geld hat um seinen „Rechtsbeistand“ ein auskömmliches und bequemes Leben zu ermöglichen, muss das jemand anderes, der Staat, NGOs oder „zivilgesellschaftliche Organisationen“, mithin der Steuerzahler, übernehmen.
    Und wie weit man damit bereits heute kommt zeigt sich darin, dass selbst ein Sender wie Servus-TV diesen Leuten eine Plattform bietet, um ihre kruden Ideen unters Volk zu bringen.
    Und das der sehr geehrte Roland Tichy nach dem Spruch mit der Gaskammer für Schweine nicht stande pede das Studio verlassen hat, kann ich selbst mitgrößter Anstrengung besten nicht begreifen.

  49. Ist es besser und gesünder das Gen-technisch- und mit Glyphosat-verseuchte Soja aus Amerika essen?
    Man sieht heute schon an den Grünen Und Veganern was dieses Giftzeugs in menschlichen Gehirnen so alles anrichten kann.
    Fleischfresser sind diesen Grasfressern nicht nur geistig weit überlegen.
    Wenn die Homo habilis kein Fleisch gegessen hätten, hätte sich das menschliche Gehirn nie so weit entwickeln können.
    In die Fußstapfen von Homo habilis trat Homo erectus, ein toller Geselle, der mit seinem Hirn Wahrhaft etwas anzufangen wusste, ein Superjäger, der sozial kooperieren, vielleicht sogar schon sprechen konnte und das Feuer beherrschte.
    Er erlegte Großwild und wusste die Materialien, die ihm seine Beute lieferte, zu verarbeiten.
    Mit anderen Worten: Er konnte schon alles, worauf es im Menschenleben ankommt.
    Als reiner grüner Vegetarier und Pflanzenfresser wären wir niemals zum heutigen Menschen geworden.

  50. „Wie sehr unsere Kultur bedroht war, lässt sich anhand der Hauptgrundsätze erkennen, die offen gepredigt und entsprechend denen gehandelt wurde. Alle Sakramente wurden aufgegeben […] Die Vermehrung der Menschheit wurde angegriffen, die Ehe wurde verurteilt […] Wein war böse, Fleisch war böse…“

    Hilaire Belloc, Der albigensische Angriff, in: Die großen Häresien

    Klima, Ehe für alle, Veganismus, Transgender, Transhumanismus, usw. usf. hinter dieser Agenda stehen nicht nur mächtige finanzielle Interessen, sondern Treiber ist insbesondere die Jahrhunderte alte gnostische Häresie.

    Neben Belloc sind insbesondere Igor Schafarewitsch („Der Todestrieb in der Geschichte“), Gregor Puppinck („Der denaturierte Mensch und seine Rechte“) erhellend, wie auch Paul D. und Philipp D. Collins („Invoking the Beyond“).

  51. All diese Spinner erreihen doch nur das Gegenteil. Ich gehe jetzt auf die 60 zu und habe beispielsweise die Anfänge der Grünen miterlebt. Zwar war ich selber immer eher konservativ, hatte aber schon Sympatien zu für die damaligen grünen Ideen und fand es wichtig, dass es da eine Partei gibt, die die etablierten dazu bewegt den Umweltschutz mehr in den Fokus zu rücken. MEHR ABER AUCH NICHT. Die links-grün Radikalen die uns heute versuchen durch Verbote und Gesetze ihre irren Ideen aufzuzwingen lehne ich vollkommen ab. Lieber verzichte ich auf Umweltschutz, als denen auch nur den kleinen Finger zu reichen. Bei mir haben die also genau das Gegenteil erreicht.
    Was Tiere angeht ist es eigentlich genauso. Ich war schon immer Tierfreund und bin seit Jahren Vegetarier, weil es mir damit einfach körperlich auch besser geht. Wenn ich Milchprodukte kaufe, dann versuche ich Waren zu kaufen die aus möglichst artgerechter Haltung stammen. Nur langsam ist es mir fast peinlich zu erwähnen, dass ich Vegetarier bin. Entweder halten die Leute mich auch für so einen abgedreht Irren oder es sind die ganz Radikalen wie aus dem Artikel, die selbst die Milchkühe auf den Almen retten wollen.
    Sorry, wir müssen all diese radikalen Randgruppen scharf in die Schranken weisen und ihnen zeigen, dass ihr Platz am Rand der Gesellschaft ist und nicht in der Mitte und schon gar nicht im Bundestag!

  52. Auch pflanzen sind lebewesen! Dazu kommt ja das wir wälder gerodet haben um nahrung anzubauen aber in einer monokulture die wieder insekten schadet. Das sind auch lebewesen siehe bine maya. Geht man diesen gedanken der „Gerechtigkeit für die Tiere“ weiter müssten wir zurück in die höhlen oder uns ganz abschaffen. Selbst wennnicht müssten wir uns drastisch einschränken. Dann dürfte einer der so denkt nicht mal in urlaub fliegen und oder ein handy haben oder oder oder. Denn auch der konsum schadet den tieren also die die in der natur leben zb via umweltbelastung!

  53. Man kann alles übertreiben, Herr Trankovits. Mit einem aber haben Tierschützer recht: Der Mensch in seiner Arroganz alles managen zu können, weil er ja die Krönung der Schöpfung ist, was er nur nach der Utopie der Kirchen ist, und das zu seinem monetären Gunsten, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass es außer ihm noch andere Wesen gibt, die Anspruch auf Schutz haben, das wird natürlich ausgeblendet.

    In meiner beruflichen Laufbahn über zig Jahre als Tierfilmproduzent habe ich und mein Team das Desaster, was der Mensch auf allen Kontinenten anrichtet, selbst erleben und dokumentieren dürfen. Auch diese unmenschliche Massentierhaltung ist nur noch zum Kotzen.

    Insofern haben die übertreibenden Veganer schon recht. Mal den Ball flach halten und sich die Informationen nicht aus dem IT holen, sondern sich körperlich anstrengende Reisen antun mit technischem und optischem Gepäck, und mal Afrika und Asien besuchen.

    Mit Pauschalreisen kommen Sie jedenfalls nicht dorthin, wo in Botswana angeblich die Elefanten ein Dorn im Auge der Natur sind, sondern die Übergriffe der Tiere dort entstehen, wo sich Überbevölkerung, sprich Landwirtschaft, ihr Lebensraum geklaut wird. Das gilt auch für Namibia und etlichen asiatischen Staaten, wo es beispielsweise die Orang Utans betrifft, aber auch Indien usw. Aus einem Mitteleuropa, wo es nun üblich ist, aus Deutschland einen einzigen Industriepark zu machen, bestehend aus Windmühlen und Solarparks, lässt sich als wahrscheinlich Städter schwerlich ein Urteil über den Zustand der Natur und Habitate von Tieren machen, die es in unserer Kulturlandschaft erst gar nicht gibt. Oder nur mit Mühe wieder angesiedelt werden sollen, wie der Luchs im Bayerischen Wald oder Pfälzerwald, worüber ich mich persönlich sehr freue.

    PS:,Herr Goergen, Sie dürfen wieder den Löschknopf drücken! Wissen Sie, ich steh’ drüber. Weiß ich Sie doch in die richtige Ablage zu tun.

    • Ich würde Sie ja gerne namentlich ansprechen, aber ich sehe ihn nicht. Ich habe, nach sechs Jahre Korrespondenten-Tätigkeit in Afrika, sehr wohl Ahnung von der vielschichtigen Tierproblematik dort. Hätten Sie sich auch nur ganz oberflächlich mt IT über mich informiert, würden Sie das wissen. Respekt vor Tier und Natur ist das eine, die Idealisierung oder gar Anbetung von Natur etwas ganz anderes. Wer das Primat des Menschen nicht möchte, lehnt im Grunde Zivilisation und Kultur ab.

  54. Warum versagt man den Pflanzen eine vergleichbare Unterstützung, diesen ruhigen, sensiblen, friedlichen Wesen?

  55. Die Umstellung des Löwen von Gnu auf Löwenzahn, der Ganter wird bei seiner morgendlichen Aktivität vorher die Gans um ihr Einverständnis bitten, der Wolf wird die Quinoa Schale mit Tofu Croûtons dem haarigen Lamm (kriegste nicht mehr aus den Zahnlücken) vorziehen…. was ist das gegen die Landung auf dem Mond? Herr Tichy, Respekt für Ihre Kontenance gestern bei Servus TV.

  56. Arme Irre, die nicht wissen, dass der weltweite Fleischkonsum von Jahr zu Jahr zunimmt. 2022 wurden weltweit allein 361 Millionen Tonnen produziert, gegenüber dem Jahr 2012 ein Plus von 16 Prozent. Viel Spaß in Eurem Kampf gegen alle Kontinente.

  57. Es gibt in unserer Gesellschaft eindeutig zu viele Leute, die nichts Sinnvolles zu tun haben und sich zudem noch auf Kosten anderer ernähren.

  58. Ideologien sind des Teufels, auch dieser idiotische Hype.

  59. Ca. 2 % der deutschen Bevölkerung ernährt sich vegan. Eine berufene Clique innerhalb dieses Zweiprozentanteils findet es toll lautstark missionierend – quasi aus dem Hinterhalt – auf beispielsweise Sozialplattformen rumkrakeelen zu können. Dass da die entsprechenden Reaktionen kommen ist nicht verwunderlich. Die Intention dieser meist jugendlichen Damen und Herren ist es nicht Fleischesser über Vorteile veganer Ernährung aufklären zu wollen, sondern sie gefallen sich darin Fleischfresser, wie sie sie nennen, zu verunglimpfen und verunmöglichen so jedwede ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema…

  60. Die können mir erzählen, was die wollen: ohne tierische Proteine in der Nahrung wäre der Mensch nie so geworden, wie er ist.
    Und Gedankenexperiment: würden alle Zivilisationen, alle Lieferketten und Kulturen schlagartig zusammenbrechen, würde der Mensch als das Mängelwesen (frei nach Gehlen) nicht ohne in der Natur verfügbare tierische Proteine überleben. Denn alles was man so als Ersatz propagiert muss verarbeitet werden und Bedarf intensiver Landwirtschaft und Kultur. Die ersten Menschen als Jäger und Sammler hätten es nicht geschafft.

    Ergo ist deren Ideologie und Lebensweise nur in hochkomplexem kulturellen Umfeld möglich, und damit weiter entfernt vom „Natürlichen“ als Allesesser.

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