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Subventionen

Deutschland zahlt zehn Milliarden Euro für neue Intel-Chipfabrik

20.06.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
Deutschland subventioniert den Chiphersteller Intel mit 10 Milliarden Euro. Das Abkommen wurde am Montag im Kanzleramt feierlich unterzeichnet. In einer neuen Halbleiter-Fabrik in Magdeburg sollen bis zu 10.000 Arbeitsplätze entstehen.

Jetzt steht es fest: 10 Milliarden Euro bezahlt Deutschland an den Chiphersteller Intel für den Bau einer neuen Halbleiterfabrik in Magdeburg. Intel bestätigte die Vereinbarung am Montag, ohne einen konkreten Betrag für die Subventionen zu nennen.

Das Unternehmen erklärte, es plane, rund 30 Milliarden Euro in die »führende Wafer-Fertigungsstätte« in Magdeburg zu investieren. Laut Bundeskanzler Olaf Scholz stellt sie »die größte einzelne ausländische Direktinvestition in der deutschen Geschichte« dar.

Zusammen mit den Intel-Anlagen in Irland und Polen wird der neue Standort – der aus zwei Fabriken bestehen und »Silicon Junction« heißen wird – eine durchgängige Infrastruktur für die Halbleiterfertigung schaffen, so Intel in einer Erklärung. Intel will mit neuen Fabriken seine frühere Vormachtstellung wieder zurückerobern und die Produktion von kritischen Komponenten diversifizieren. Die ist derzeit vor allem in Ostasien angesiedelt.

Die erste Anlage wird voraussichtlich in vier bis fünf Jahren nach der Genehmigung durch die Europäische Kommission in Betrieb gehen. »Die heutige Vereinbarung sei ein wichtiger Schritt für den Hightech-Standort Deutschland – und für unsere Widerstandsfähigkeit«, sagte Scholz, der gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden von Intel, Pat Gelsinger, an der feierlichen Unterzeichnung des Abkommens im Kanzleramt in Berlin teilnahm. Bis zu 10.000 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Zehn Milliarden Euro sind in dem extremen Produktionsprozess der Chipherstellung nicht besonders viel. Samsung investiert bis 2030 100 Milliarden US-Dollar in Logik-Chips und weitere 100 Milliarden  in Memory Chips. Der wichtigste Chiphersteller der Welt, TSMC, investiert bis zum nächsten Jahr 100 Milliarden Dollar allein für ein Upgrading der Produktion und allein in Arizona in Fabriken 40 Milliarden Dollar.

In der gesamten EU werden derzeit etwa zehn neue Fabriken geplant, in den USA 14 und in Taiwan über 20.

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55 Kommentare

  1. so um die 1 Mio. pro geplanten Mitarbeiter…..das nenne ich Marktwirtschaft.

  2. Wieviel Geld hat eigentlich die Batteriefabrik bisher den Steuerzahler gekostet?
    Es ist halt nun mal auch bei Wirtschaftsstandorten so, der Staat, der etwas will, muss etwas bieten. Hier sind es Subventionen. Interessant wären die Bedingungen. Denn an denen hängt es, ob sich diese Investition für „uns“ rentiert.

  3. Die Mrd. Subventionen können kaum der Grund sein, warum Intel im woken Deutschland mit den höchsten Steuern, Abgaben, Energiekosten und nicht vorhandenen Fachkräften eine Chipfabrik bauen will. Da muss m.E. noch was anders dahinter stecken.

  4. Diese 10 Mrd. haben wir auch nicht, da der Bund mitsamt der Regierung mit seinen Schulden auf die 3 Billionengrenze zustrebt. Also bürdet die Regierung in ihrem planwirtschaftlichen Eifer uns den Steuerzahlern diese Schulden noch zusätzlich auf.

  5. Und weiter geht’s mit der Umverteilung!
    Während der gemeine Bürger unter der Last der Einergiekosten stöhnt, sichert der Haselhoff Intel für sein neues Werk einen Strompreis von 10ct/kWh über 20 Jahre (!) zu!
    Wahrscheinlich ist das aber noch nicht alles.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Chipfabrik vorrangig vor Bevölkerung und öffentlichen Versorgungseinrichtungen mit Energie beliefert wird und würde mich auch nicht mehr darüber wundern, wenn das Land eigens zu diesem Zweck ein zuverlässiges Gaskraftwerk errichten würde.
    Ganz sicher wird auch keiner etwas dagegen haben, wenn Intel sein Werksgelände mit fossilen Brennstoffen zu beheizen wünscht.
    Die 10Mrd sind wahrscheinlich nur die Untergrenze für die Werkserrichtung. Die Subventionen für laufende Betriebskosten -denn wer weiß denn heute schon wie hoch die Stromkosten 2045 sind- und die Kosten für die angrenzende Infrastruktur dürften darin noch nicht einbezogen sein.

  6. Wenn wir wenigstens für das Geld eine eigene, deutsche Halbleiterproduktion aufbauen würden. Wofür wir vermutlich gar nicht mehr das Know-how hätten. So sind wir eben nur irgendein ausländischer Standort für ein US-Unternehmen, das sich eben dort ansiedelt, wo es die meisten Subventionen gibt. Und jede Wette, dass wir nicht mal vorzugsweise mit Chips beliefert werden, wenn wir Bedarf haben, sondern die gesamten Erzeugnisse ins Ausland gehen.

  7. Ist Intel denn eine ‚bekannte‘, viel bessere und keine ‚fremde‘ Macht (Taiwan), wie ein Forist weiter unten insinuiert?
    Welchen Einfluss haben ‚wir‘ oder der Abschalter im BMWI auf die IT-Firma aus USA? Wird die neue Fabrik mit russischem Gas aus der Ukraine-Pipeline betrieben und nicht abgeschaltet, wenn dieses ausbleibt? Wer prüft die Bilanzen des US-Unternehmens, relevant für die nationale Sicherheit überm Teich? Merken wir es im Laufe der nächsten Jahre, ob überhaupt ein Dollar hier in der ‚Provinz‘ investiert wurde?
    Bekommen ‚wir‘ künftig Chips gemäß Subventionen aus unserem Steuertopf zugeteilt, quasi als Deputat? Müssen ‚wir‘ die dann nochmal bezahlen? Liefern ‚wir‘ die dann nach China, damit man uns weiter Motoren für die künftigen Autos liefern kann? – Verbrenner, natürlich, Kobalt ist ja schon recht knapp und China hat es.
    Oder werden die Wafer und Chips künftig eher von Rheinmetall in Deutschland und Polen gebraucht? Müssen wir sie auch dann nochmal bezahlen?
    Vielleicht ist die neue Fabrik ja auch gar kein Akt der großen Transformation, sondern schlicht ein speditiver Vorgang, um hart erarbeitete Euros über den großen Teich zu schippern?
    Und übrigens: Wie läuft es eigentlich mit der letzten Milliardensubvention im Brandenburger Forst? Wurden die nicht auch an ein US-Unternehmen ausgezahlt?
    Kundige Mitforisten wissen bestimmt beruhigende Antworten auf die unangenehmen Fragen.

  8. Ich bin zwar ein sog. „Studierter“, kann mir aber Ausmaß und Dimensionen dieser hunderter von Milliarden Euro beim besten Willen nicht mehr vorstellen.

    Ich weiß nicht, was und wie viel man mit 10 Milliarden Investitionszuschuss in Deutschland sonst alles anfangen könnte, …z.B. bei Bildung, Schul- u. Wohnungsbau, Soziales, etc.
    Ich weiß es wirklich nicht, …keine Ahnung.

    Ich weiß aber, dass Unternehmen die selbst hunderte von Milliarden in ihre Firmen investieren, dies nicht aus caritativen Zwecken tun sondern damit über längere Zeit Gewinnabsichten verfolgen.

    Und wenn dabei, aus welchen Gründen auch immer, durch naive Politiker 10 Mrd. Staatsknete verloren gehen, ist das den Unternehmen relativ und auch tatsächlich vollkommen egal; nur der deutsche Steuerzahler ist um hart erarbeitete 10 Mrd. Euro vom eigenen Staat betrogen worden. Aber wir sind ja reich !

    • Besser hier 10 Mrd. ausgegeben als für Waffenlieferungen, für die illegalen Einwanderer usw. Da sind ganz andere Milliarden im Spiel! Die Intel-Investition findet hier in Deutschland statt, ist für Produktion und nicht für Zerstörung oder Konsumption. Es wird gewiss eine Reihe von positiven Nebeneffekten haben, die bei früheren (auch subventionierten) Investitionen, z.B. in „Silicon Saxony“ (Dresden) zu beobachten waren. Die Konzerne gehen dorthin, wo die meisten Subventionen gezahlt werden. Bisher hat sich Deutschland in dieser Hinsicht nicht überhoben. Daher sind die meisten Standorte in den USA oder Asien.

  9. 10 Mrd. Euro Investition vom Steuerzahler.
    30 Mrd. Euro vom Intel-Konzern (erstaunlich viel).
    Intel weltweit 2022 machte einen Umsatz von 63 Mrd USD,
    und einen Unternehmensgewinn weltweit von 8 Mrd USD.
    Wird vermutlich eine Weile dauern, bis die 10 Mrd. Euro wieder drin sind?
    Werde dort auch Chips für die Automobil-Branche hergestellt? Haben in Deutschland ansässige Unternehmen ein Vorkaufsrecht auf die in Deutschland gefertigten Chips?

    • „10 Mrd. Euro Investition vom Steuerzahler.
      30 Mrd. Euro vom Intel-Konzern (erstaunlich viel)“
      Nö, 30Mrd. GESAMT, davon 10 Mrd. vom deutschen Steuerzahler.
      mdr.de:
      „Intel-Chef Gelsinger: „Für jeden Euro der Regierung stecken wir zwei rein““
      Unglaublicher Satz!
      Der dreht das so, als wenn der deutsche Steuerzahler der große Profiteur wäre, gerade so, als wolle die deutsche Regierung eine Fabrik bauen und die guten Onkels von Intel greifen dieser dabei kräftig unter die Arme.
      Korrekt müsste Gelsinger sagen:
      „Auf jeden zweiten Euro von uns legt Deutschland einen oben drauf, dass ist so, als ob wir für den Bau unsere Fabrik einen Rabatt von 33% erhielten. Oder anders, wir investieren 20 Mrd., holen aber aus diesen 20 Mrd. Einnahmen heraus, als wenn wir 30 Mrd., also 50% mehr investiert hätten.“

  10. Die 10 Mrd. hätte man besser den Rentnern gegeben, die nur kleine Renten beziehen.
    Das wären für jeden ca. 1.000 € gewesen, die wahrscheinlich sofort verkonsumiert worden wären und damit direkt zurück im Wirtschaftskreislauf sind….

  11. Die 250€ je Haushalt wird es den Kartoffeln doch wohl schon wert sein damit sich ein paae berliner Minderleister mal wieder ganz groß fühlen dürfen.
    Kleiner ökonomischer Hinweis: Subvention ist (in der Regel völlig sinnfreie) Konsumption.

  12. Die Rechnung ist ganz einfach. Die Kohle wird von den Heloten, formaly known as citizens, in die Taschen der Superreichen transferiert.
    Was im Feudalsozialismus gleichzeitig die einfachste und inzwischen weitgehend einzigste Möglichkeit ist Geld zu verdienen. Und das auch noch völlig Risikolos.

  13. Auch wenn das teuer wird: Machen!
    Die nahezu totale Abhängigkeit der IT Branche von Halbleitern aus Taiwan kann uns in einen Krieg mit China treiben. Das kann keiner ernsthaft wollen.
    Intel macht es deshalb gerade richtig, indem sie in Deutschland, Israel und Polen investieren wollen. Man muss bei seinen Geschäften schon darauf achten, dass dadurch keine internationalen Interessen in Mitleidenschaft gezogen werden, die uns nicht nur erpressbar machen, sondern damit sogar die Kriegsgefahr erhöhen. Dies gilt insbesondere für die IT Branche, den Wissen ist Macht.
    Und die IT Branche liefert Wissen wie keine zweite.

    • Jetzt habe ich Tränen gelacht. Bei 10 Mrd. Subventionen investieren die genau NULL. Und Intel war von der „Chipkrise“ gar nicht groß betroffen…. Von daher, nein! Und mit Infineon hatten wir einen Hersteller, den man damals als eben nicht systemrelevant hat vor die Wand fahren lassen. War eben alles „Neuland“…..

      • Entschuldigung, wenn ich jetzt etwas patzig werde:
        Vielleicht sollten Sie sich einfach mal informieren, bevor Sie hier unnötig Tränen lachen. Intel Hauptkonkurrent TSMC hat vor zwei Jahren noch 100 Milliarden US Dollar in seine Fertigung in Taiwan investiert. Das ist das 10 Fache von dem, was Intel hier an Zuschüssen erwartet. Die USA versuchen TSMC gerade mit 36 Milliarden in die USA zu ködern. Da sind wir mit 10 Milliarden an Intel sehr gut im Spiel.
        Chiptechnologie ist absolute Hochtechnlogie. Das kostet richtig Geld.
        Da aber heute nichts mehr ohne Chips geht, kommen wir gar nicht daran vorbei. Es sei denn, wir wollen uns weiter zum Spielball fremder Mächte machen. Das IT Business ist ein Machtinstrument erster Güte. Wer daran nicht beteiligt ist, ist global aus dem Spiel.

      • Sie müssten sich vielleicht die Anlage in Taiwan mal ansehen. Das ist eine völlig andere Hausnummer und hier gleichzeitig der Exkurs „Chips“: TSMC fertigt in Taiwan ARM-SoC, die mit den herkömmlichen x86/AMD64-CPU von Intel nichts gemein haben. Die Anlagen dort sind auch deshalb so teuer, weil die hochintegrierten Schaltkreise mittlerweile mit 7nm gefertigt werden, während Intel sich schwer tut, in diese Sphären mit seinem fast antiquierten Design ohne große Probleme hinzukommen. Und den XScale lässt Intel auch weiterhin wie nach wie vor in Taiwan fertigen. Man kann also weder diese Anlagen noch Chips vergleichen! Die kritischen Chips bleiben weiterhin knapp und zudem ist Intel für diese Typen auch kein Lizenznehmer – eben mit Ausnahme des ARM-Klon XScale. Daher ist es vollkommen egal, wer wo wieviel bietet! Intel hat keine Engpässe und baut so nur für immer weniger nachgefragte CPU Kapazitäten auf. Wenn man wirklich hätte kritische Chips hier dezentral produzieren lassen wollen, wäre Qualcom oder Nvidia der Nutznießer gewesen. Erstaunlich ist aber, daß man von denen nichts hört. Also lache ich trotzdem weiter Tränen, denn „die Chips“ bleiben trotz des neuen Werk Mangelware und Spekulationsobjekt! Aber viele denken wie Sie und pauschalisieren zu schnell. Und zudem sei der Hinweis erlaubt: Wenn Intel nicht so erfolglos in den letzten Jahren wäre (gegen AMD haben sie seit geraumer Zeit das Rennen verloren), dann hätten due was weiß ich wo Werke überall selbst bauen können. Haben sie aber nicht. Denken Sie da mal drüber nach…

      • TSMC fertigt die x64 Hochleistungschips von AMD ebenso, wie auch die Höchleistungschips von Nvidias Grafikkarten.
        Genau deshalb ist das auch alles so teuer.
        Wenn Sie die absolute Höchstleistung wollen, gehen Sie nach Taiwan. Und da das alle tun, wird das wegen der Verknappung und der sauteuren Fertigungstechnik unerschwinglich. Wenn Sie ein wenig Erfahrung in der Programmierung haben sollten, werden Sie mir hoffentlich bestätigen, dass man für die letzten 10-20% Mehrleistung meist den doppelten bis dreifachen Preis bei CPUs, GPUs und APUs bezahlt. Und diese 20-30% Mehrleistung werden durch plattformübergreifende Softwareframeworks sofort wieder aufgefressen. Das alles macht null Sinn.
        Schauen Sie doch mal als Beispiel auf den Konsolenmarkt:
        Xbox Series X: 12 Teraflops
        Playsation 5: 10 Teraflos
        Nintendo Switch: 1 Teraflop
        Microsoft und Sony lassen ihre AMD x64 APUs teuer bei TSMC fertigen und hatten deswegen andauernd Lieferengpässe, weil diese kleinen Fertigungsstrukturen eben extrem teuer sind und deswegen nur an wenigen Orten angeboten werden, was zur andauernden Ausbuchung der Fertigungsstätten führt.
        Nintendos Switch kommt hingegen mit einem uralten Nvidia Tegra Design daher, bei dem von absoluter Höchstleistung keine Rede sein kann. Und jetzt raten Sie mal, welche Konsole sich mit Abstand am besten verkauft und dabei noch die höchste Gewinnmarge erzielt. Die Nintendo Switch.
        Aus Sicht eines Softwareentwicklers bekommt man heutzutage mehr und mehr graue Haare. Bei der allgemein in der Mitte schon zur Verfügung stehenden Leistung einigermaßen moderner Chips müsste eigentlich viel mehr drin sein. Das wird aber durch mangelnde Softwarereife und plattformübergreifende Strategien überall direkt wieder aufgefressen. Die Mehrleistung, die man sich da sauteuer bei den feinsten Strukturen erkauft, verwandelt sich so am Ende nur in ungenutzte Hitze. Das selbe sieht man auch beim Speicherverbrauch. Verschwendung durch mangelnde Softwareoptimierung an jeder Ecke.
        Da wird am falschen Ende gespart, wenn die Softwareentwicklung zum Zwecke der Gewinnmaximierung nur noch im „Quick and Dirty“ Ansatz betrieben wird und man das dann durch sauteuere Mehrleistung bei den Chips wieder reinholen muss.
        Und noch was: Wenn ihnen 10 Milliarden für Intel zu teuer sind, dann bleibt ja noch TSMC. Aber dann müssen Sie mit den USA in den Wettbewerb treten und deren Angebot für TSMC von 36 Milliarden noch mal deutlich überbieten. Wäre das besser?
        Ich halte das für Geldverschwendung. Aus den genannten Gründen. Ganz darauf zu verzichten, die Chipfertigung wieder nach Deutschland zu holen, wird nicht funktionieren. Wir sind als moderner Industtriestaat zu abhängig davon. Und andauernde Höchstleistung brauchen wir hier nicht, sondern gesicherte Lieferketten. Und die bekommt man am besten direkt hier vor Ort.
        Nebenbei: Das klassische Silizium kommt langsam an sein Limit.
        Das nächste Ding ist der Quantencomper, wo sich größere Investitionen erst wieder wirklich lohnen, da der potentielle Leistungsgewinn dort in gesunder Relation zu den Kosten steht. Bei den ultrafeinen Siliziumchips nach klassischem Muster ist das nicht mehr der Fall.

      • Sie sind breit gestreut am verallgemeinern, oder? Zunächst müssen wir uns mal darauf einigen, über welche Typen Mikroprozessoren wir eigentlich sprechen. Intel ist Marktführer im Bereich der sockelgelagerten CPUs, die mittels Hebelarretierung in Desktop- & Server-Mainboards installiert werden sowie fest verlötete/verklebt-gesteckte CPUs für mobile Geräte wie Notebooks. Intel fertigt zudem seit ca. einem halben Jahr für den Consumer-Bereich im Low- & Midrange-Level dedizierte Grafikkarten mit eigener GPU sowie eben die XScale-Prozessoren, die z. B. HP in Windows Handhelds und Business Smartphones einsetzte. Für die breite Masse der Intel-CPUs gab und gibt es keine Lieferengpässe. Hier reichten die bestehenden Kapazitäten und Produktionsmöglichkeiten aus. Dann machten Sie den Schritt zu AMD und deren speziellen Athlon für die NextGen-Konsolen. Diese waren deshalb so knapp, weil Sony und Microsoft den gleichen Chip verwenden und keiner durch die durch Corona verursachten Absatzrekorde auch nur annähernd Kapazitäten gebucht hätte. Und leider lässt sich so ein Chip nicht mal eben so aufs Band legen. Probleme bereiteten dann zusätzlich die nicht verfügbaren seltenen Erden, die zur Wafer-Produktion gebraucht wurden. Dieses elementare Puzzleteil der Geschichte trifft Sie jedoch überall, egal wer wo welche Chiptypen fertigt. Und da ist es dann egal, wie verschwenderisch Software-Entwickler mit den Ressourcen umgehen. Hier sei einfach auch mal festgestellt, daß außer Windows, Microsoft Office in neueren Versionen, diverse Packer und ein paar nativ für PC entwickelten Spielen keine Software effektiv Multicorethreading unterstützt sondern sich auf max. vier Kerne beschränkt. Mein i9 hat 20 Kerne und nicht mal solche Anwendungen wie Photoshop, Indesign oder Corel Draw Lasten ihn aus, zumal viele da lieber auf die 4090-GPU ausweichen und da rechnen lassen, wie Blender z. B. oder Cinema 4D. Nur hat das alles nichts damit zu tun, daß wir für den falschen amerikanischen Hersteller mit den falschen Chips ein Werk subventionieren, was es nicht braucht und die knappen Chips weiter knapp sind. Mein Unternehmen fertigt High-End En- & Decoder, Kreuzschienen und Software für Broadcaster, Streamer, OTT und IPTV und wir verbauen eben SoCs von Xilinx und haben damit das Problem wie unsere Mitbewunderer als auch andere Industrien wie Haushaltsgeräte bis Automobil, das wir nur kleinste Mengen bekommen und bei diesen immer noch mit ein bis anderthalb Jahre Lieferzeit haben! Und an der Situation ändert ein Werk von Intel genau Null! Wir subventionieren hier völlig falsch! Und das war der Punkt, den ich die ganze Zeit kritisiert habe. Und der Quanten-Computer bleibt noch lange eine Fiktion. Was wir da verfügbar haben klappt im Labor. Aber das war es dann auch schon….

  14. „Ich habe nur noch nie gehört, wie die Rechnung letztendlich ausgeht“
    Kommt darauf an welcher Markt bedient wird.
    Aber um 10Mrd. zurück in die Kasse des Staates zu spülen, müssten schon enorme Verkaufserlöse im Ausland erzielt und den Beschäftigten als Löhne ausbezahlt werden. Und die Gewinne, die werden ganz sicher nicht in Deutschland versteuert.

  15. 1) Die Firma Samsung investiert 200 Milliarden $ in die eigene Produktion.
    2) Die Firma TSMC investiert 140 Milliarden $ in die eigene Produktion.
    3) Der deutsche Staat subventioniert die amerikanische Firma Intel mit 10 Milliarden €.
    Ordne zu: freie Marktwirtschaft, Korruption, Veruntreuung, Verschwendnung, Wettbewerb (Mehrfachnennungen möglich).

  16. 10k Arbeitsplätze? In einer nahezu vollständig automatisierten Produktion? Was da noch an Personal rumspringt, sind hochqualifizierte Fachkräfte, die in Deutschland nicht ad hoc verfügbar sind. Die Mitarbeiter im Backoffice werden wohl nicht in mannigfaltigen Besetzungen vorgehalten werden. Interessant wäre zudem, welche CPU-Typen Intel da fertigen will. Die konventionellen Server-, Desktop- und Mobile-CPUs hatten zu keinem Zeitpunkt einen Engpass. Und SoCs von Intel sind nur in teuren Lösungen verbaut und auch nie knapp gewesen, im Gegensatz zu z. B. Lösungen von Zylinx, die bis heute exorbitante Lieferzeiten haben. Es bleibt also spannend. Interessant ist zudem, dass die EU erst zustimmen und genehmigen muss. Alles sehr abstrus. Aber offenbar normal. Letztlich bleibt die Quintessenz, dass Deutschland Intel ein neues Werk bezahlt und es in das Anlagevermögen der Amis aufgenommen wird, womit man Intel gegenüber Global Foundries, AMD, Nvidia und Qualcom einen Vorteil verschafft hat. Ob das so im Sinne des Erfinders ist?

  17. Wenn die USA sich Ostdeutschland und Polen (Intel Magdeburg und Breslau) und Infineon (Dresden) als neue verlängerte Werkbank zur Chip-Produktion wählen und damit die Abhängigkeit von Taiwan verringern, reduziert sich die Gefahr eines Krieges USA-China um die Insel Taiwan.
    Und die USA würden, um ihre ostdeutschen und polnischen Produktionsstandorte zu schonen, weiterhin eher andere Nationen in den Stellvertreterkrieg gegen Russland schicken.
    So gesehen, befürworte ich die Ansiedlungen.

    • Ich glaube nicht, dass die Stadt Magedburg, sofern das Projekt tatsächlich realisiert werden sollte, in ferner Zukunft substantielle Gewerbesteuereinnahmen daraus generieren wird. M.E. haben sich die Experten auf dt Seite wieder einmal über den Tisch und das Geld aus der Tasche ziehen lassen. Es würde sicher nicht gut aussehen, die Mittel direkt an BlackRock & Vanguarde zu überweisen – INTEL mußte den „umständlichen Weg“ einschlagen, ein Phantasieprojekt per PowerPoint zu kreieren, dass dem staunenden Publikum sofort das Geldbörsel öffnet.

  18. Intel wird kassieren – und dann zieht die Karawane weiter…Das Subventionsgeschäft mit Regierungen (spez. in der EU) ist sehr lukrativ.

  19. Zehn Milliarden Euro sind in dem extremen Produktionsprozess der Chipherstellung nicht besonders viel. Samsung investiert bis 2030 100 Milliarden US-Dollar in Logik-Chips und weitere 100 Milliarden in Memory Chips. Der wichtigste Chiphersteller der Welt, TSMC, investiert bis zum nächsten Jahr 100 Milliarden Dollar allein für ein Upgrading der Produktion und allein in Arizona in Fabriken 40 Milliarden Dollar.“
    Es geht nicht um die Investition, sondern um die Subvention. Denn wenn doch alles so sinnvoll, also wertschöpfend, ertragreich und zukunftsfähig ist, wozu braucht es dann eine Subvention?

    • Die „Investiton“ besteht in der (nicht besonders schwierigen) Bearbeitung der politischen Deppen, eventuell plus etwas Schmiergeld. Die „Subvention“ ist dann der Rohertrag der Investition. Übrigens mit enormer EK-Rendite.

  20. Meine Gratulation an Magdeburg und Sachsen Anhalt. Nun müssen schnell noch die 10 000 Fachkräfte rangeschafft werden und der Laden brummt und die Gewerbesteuern werden nur so sprudeln so wie bei BioNtech in Mainz. Dazu noch die ganzen Firmen die die Werke aufbauen sollen, die müssen auch schnell mit Fachkräften aufstocken. Also der Quell allgemeinen Wohlstands da sind 10 000 000 000 ein kleiner Preis. Jetzt werden sich die in Brasilien, Kongo, Nigeria angeworbenen Fachkräfte hier auf die Füße treten vor Begeisterung. Die aus Syrien, Affghanistan, Pakistan usw. haben dann das Nachsehen die werden sich weiterhin mit dem Bürgergeld zufrieden geben müssen. Quatsch, die Brasilianerinnen sollen doch in die Pflege und die Kongolesen und Nigerianer in die Klimaforschung. Egal, jedenfalls wir es die Leute freuen wenn sie direkt am Gate einen Arbeitsvertrag in die Hand gedrückt bekommen.
    Nun könnte ein Irrer auf die Frage kommen, warum geben wir den 10 000 Leuten nicht einfach 50 000 € im Jahr auf 10 Jahre? Ich meine Brutto also minus aller Abgaben oder 100 000 Rentner 25 000 im Jahr? Aber solche Fragen verbieten sich denn hier geht es um ein heeres Ziel!

  21. Wenn „bis zu 10000 Arbeitsplätze“ entstehen sollen, wird es höchstens 5000 reale Arbeitsplätze geben.
    Subventionen sind und waren schon immer ein Irrweg. Aber was soll man von Kinderbuchautoren&Co. schon groß erwarten? Nur wählen muss/müsste die halt niemand (was auch ALLE Nichtwähler tun). DAS ist DAS Problem! Nichts anderes.

  22. Da werden einem US Konzern einfach mal 10Mrd Euro rüber geschoben. Das ist ungefähr ein Viertel der Körperschaftssteuer 2022. Bravo. Mein mittelständisches Unternehmen mit 30 Mitarbeitern muß nun dem US Multi die Fabrik mit bezahlen. Na dann herzlichen Dank. Die Zusammenarbeit der Großkonzerne mit dem Staat nimmt immer erschreckendere Ausmaße an.
    Genug geschrieben ich muß nun wieder weiter arbeiten, Intel will ja mein Geld haben.

  23. Ach wie schön, hier 10 Mrd. dort 10 Mrd. vom Steuerzahler, wir haben es ja! An einen ausl. Großkonzern, der offensichtlich ansonsten in DE keinen Standort haben will. Auf der anderen Seite werden zig hundert tausende Arbeitsplätze durch Sozialismus, Bürokratie und hohe Abgaben vernichtet. Dazu noch die Arbeitsplätze, die durch die Corona-Maßnahmen vernichtet worden sind. Was solls, dann zahlen wir 10 Mrd. an Intel und dann ist die Welt wieder in Ordnung. Und damit soll man auch noch unabhängig werden, ja ne, ist klar, da nimmt man dann einen ausl. Großkonzern für. Was ist nur los in diesem Land?

  24. Ob diese Steuermilliarden in einem Land bewusst gesteuerter Deindustrialisierug sinnvoll eingesetzt werden lasse ich außen vor. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wo die benötigten Fachkräfte und noch mehr die Energie für dieses Unternehmen kommen soll. Die Produktion benötigt Strom rund um die Uhr in Höhe einer mittleren Kleinstadt, so zumindest war zu lesen. Die Windrädchen und PV- Anlagen werden das nicht liefern können! Mal sehen was man sich da einfallen lässt. Intel wird sicher auch nicht die hohen deutschen Strompreise zahlen wollen, also hier nochmals massive Subventionierung? Insofern steht das Projektwohl eher auf tönernen Füßen!

  25. Klasse, wir – die Steuerzahler – schenken einem US – Firma mit 65 Mia. Dollar Umsatz mal eben 10 Milliarden Euro. Er baut dann eine Fabrik, in der 10.000 Facharbeiter, die wir nicht haben und die deshalb auch Osteuropa kommen, beschäftigt werden sollen (nicht garantiert). Macht 1 Mio. Euro pro Arbeitsplatz. Bravo ihr Wirtschaftsförderer für diese herausragende Leistung mit Feierstunde im Kanzleramt. Der Kanzler setzt dabei sein fest eingebautes hinterhältiges Lächeln auf und freut sich über seinen Bockmist.

  26. Ein High Tech Standort braucht vor allem verlässliche, kostengünstige High Tech Energie, sprich Kernkraft neuerer Generation, und nicht Windmühlen und Lastenfahrräder. Schon gar nicht eine derartig dusselige Poltikergarde, die nicht weiß, wovon sie redet, siehe Scholz, Habeck, Bärbock et al. und auch nicht ein Volk, das mehrheitlich immer noch nicht nicht begreift, was hier passiert. Ich würde in Deutschland momentan nicht investieren. Vielleicht später, wenn es zum Weltsteinzeitpark mutiert ist, und die chinesischen Touristen Eintrittskarten kaufen. Ich wette, die Intelsache geht rasch den Bach runter und das Kapital ist futsch. Viel zu stark sind die anderen Player.

  27. 10 Mrd € Subvention!
    Das ist Geld, das beim „Investor“ landet, ohne das auch nur 1Ct. wieder an den Steuerzahler zurück fließt.
    Wenn Deutschland 1/3 der Investitionen übernimmt, sichert er dem Investor damit 50% mehr Einnahmen und Gewinn als er allein aus seiner Investition erzielen könnte.
    Dann das Gefasel, Deutschland mache sich dadurch unabhängig, Blödsinn!
    Das ist ein Produktionsstandort, alle Maschinen und Anlagen gehören Intel, alle Entwicklung erfolgt in den USA, alle Rechte sowieso.
    Der deutsche Steuerzahler mästet einen amerikanischen Konzern, nicht mehr und nicht weniger.

  28. Warum subventioniert man denn eigentlich ein Unternehmen, das seine Glanzzeiten hinter sich hat und dem NVidia gerade den Rang abläuft was innovative Prozessorarchitektur angeht? Kein erfolgsorientierter Halbleiterhersteller würde in einem Hochpreisland mit einer ungesicherten Energieversorgung, einem maroden Schulsystem, und Höchststeuersätzen wie Deutschland investieren, wenn es am Markt Erfolg haben will. Es sieht eher danach aus, dass man kurz vor dem Untergang nochmal Staatsmilliarden aus Deutschland abziehen will. Ein gutes Geschäftsmodell, wie es Tesla, Amazon und andere anschaulich vorgemacht haben.
    Ich würde gerne mal die Protagonisten dieses Deals kennenlernen. Und damit meine ich nicht die Politmarionetten, die da öffentlichkeitswirksam, und von den Jubelpersermedien in den Himmel geschrieben, den Kasper geben. Sondern die Strippenzieher. Würde mich nicht wundern, wenn da ebenso die internationale Finanzelite, vertreten durch Blackrock & Co. (Merz u.a.) verantwortlich zeichnet. Selten war Korruption der Politik so mit Händen zu greifen wie heute. Mir macht das Angst.

    • „10 milliarden sind nicht besonders viel“

      für ein erfolgreiches unternehmen auf diesem gebiet nicht, für eine staatliche subvention schon.
      was uns im bereich der chip-produktion verloren gegangen ist, ist das know-how (wie kriege ich etwas wirklich auf dem aktuellen stand der technik verkaufs- und wettbewerbsfähig auf die reihe und inwieweit bin ich in der lage, an den weiterentwicklungen zu partizipieren oder sie – im besten fall – selbst in die welt zu setzen?).
      die frage ist, ob wir dieses know-how mit der intel-fabrik in deutschland wieder erlangen – und behalten können.
      herr baecker stellt dazu wichtige fragen.

  29. Seit 150 Jahren gibt es die deutsche Frage, das deutsche Problem. Zu groß für Europa, zu klein für die Welt. Die Grünen lösen dieses Problem gründlicher als zwei Weltkriege. Wozu Kohäsion- und Kohärenzfonds jahrzehntelang nicht in der Lage waren, macht diese Regierung in wenigen Monaten.

    • In der Tat, und ich wäre statt des fortgesetzten Wirtschaftskrieges gegen Deutschland für eine einfache und friedliche Lösung: die Aufteilung, z.B. in ein meinetwegen grünrotes Nordwestdeutschland und ein noch halbwegs vernünftiges Südostdeutschland (Bayern, Thüringen und Sachsen sind „Freistaaten“ und könnten sich verfassungsgemäß relativ einfach von Nordwestdeutschland lösen.) Beide Teile wären im europäischen Maßstab immer noch große Länder, aber würden nicht mehr von den europäisch/amerikanischen „Verbündeten“ samt ihrer grünen Helfer bekämpft werden, so wie ja auch Österreich nicht groß bekämpft wird.

  30. Das sollte man vor dem Hintergrund des Taiwan-Konfliktes sehen:

    4-Sterne Generäle der USA ( Minihan, Milley) halten einen offenen Krieg gegen China ab 2025 für wahrscheinlich.
    Biden hat schon angekündigt, die taiwanesischen Chip-Fabriken im Falle eines Kriegs zu bombardieren – und irgendwo müssen die Chips dann ja herkommen.

    Ich glaube nicht, daß es hier um sinnvolle Wirtschaftsförderung im Sinne Deutschlands geht.
    Das ist m.E. Kriegsvorbereitung im Sinne der USA, angeordnet von den USA, die ganz selbstverständlich deutsche Steuergelder für ihre Belange verplanen und ausgeben, wie jetzt die 10 Millarden für die US-Firma Intel.

    Verglichen mit der als „Eurorettung“ verkauften Bankenrettungsorgie – ebenfalls wesentlich für die USA, ist das fast schon ein Schnäppchen.
    Sie haben volle Kontrolle über unser Geld.
    Wir sind Sklaven, nichts weiter.

    • moin, Unsinn was Sie hier erzählen , biden braucht die Chipfabriken nicht auszuschalten in Taiwan. China stellt einfach die Lieferung der Seltenen Erden ein(China is hier Monopollist) dann können sie Ihre halbleiterfabriken weltweit dicht machen

      • Kein Unsinn. Es geht darum, daß die Chipfabriken im Fall eines chinesischen Einmarsches nicht den Chinesen in die Hände fallen.
        Biden hat live und in Farbe auf CNN angekündigt, die taiwanesischen Chipfabriken deshalb im Kriegsfall zu bombardieren.

  31. Dank der Grünenroten haben wir vor vielen Jahrzehnten jegliche Chipfertigung in D verunmöglicht und nun müssen wir sie teuer zurücksubventionieren. Bin gespannt, ob dieses Projekt tatsächlich realisiert wird. Eine ebenso ambitionierte Chipfabrik in Frankfurt/Oder ist jedenfalls trotz gigantischer Subventionen vor mehr als zwei Jahrzehnten vor die Wand gefahren.

  32. An diesen Summen und wie damit umgegangen wird erkennt man den Schrottwert des Euro. Und der Michel zahlt klaglos, wie immer.

  33. Nichts ist idiotischer als so viel Geld an Subventionen in einer kapitalintensiven Industrie zu versenken. Arbeitsplätze: Nachtwächter. Aufgrund der extrem hohen Energiekosten dürfte die Fabrik dann dicht gemacht werden, wen sie sich nicht mehr lohnt?

    • Wahrescheinlich haben die sich „Betriebszeiten & Energiegarantien“ festschreiben lassen, und bei unvermeidlichen Brown & BlackRock-Outs, gibt´s dann massive Penale, also Gewinnmitnahmen durch GRÜN bewirkten Stillstand.

  34. Man kann es sich kaum vorstellen, was 10 Mrd. Steuergeld sind. Deshalb ein Beispiel: Angeblich sollen 3.000 bis 10.000 Arbeitsplätze entstehen. Nehmen wir 10.000 an, Dann sind das 1 Mio Steuergeld für jeden Arbeitsplatz. Nehmen wir an, die verdienen 50.000 Euro im Jahr im Mittel. Dann sind die Lohnkosten für 20 Jahre allesamt aus dem Steuergeld bezahlt. Was für ein Irrsin!

    • So weh es tut, so richtig ist das. Wenn die Chinesen in Taiwan einfallen sollten, ist das unsere Versicherung, dass unsere Industrie weiter fertigen kann.

      • Sie glauben tatsächlich die Amis machen nicht einfach mal ihr Werk platt, wenn die Lust dazu haben? Es ist eben nicht „unsere“ Industrie, es sind nur unsere Steuergeldsubventionen für einen US-Konzern! Und Sie meinen weiter ernsthaft, die Amis finden Deutschland so geil, weil wir so unheimlich viele und tolle Chipherstellungsfachkräfte haben? Ich im Gegenteil frage mich, wo die 10.000 Qualifizierten überhaupt herkommen sollen! Schließlich sind wir nicht Taiwan & Co.

      • moin, zur Halbleiterproduktion werden Seltener Erden benötigt , genau so wie für die Produktion von Magneten ( Windkrafträder) Diese Seltener Erden kommen zu 90 % von der Bayan Obo Mine in China…
        Wenn China die Lieferung der SE für 1 Monat stoppt , gehen bei uns die Lichter aus. da nützt die Fabrik in D NULL Komma NULL NULL

      • Da haben Sie was falsch verstanden: Zur (Standard-) Halbleiterproduktion wird vor allem Sand benötigt. Alles andere in eher homöopathischen Mengen.

      • sorry , homöopathische Menge, was soll der Stuss ?
        Ohne Seltener Erden keine Halbleiter , ganz einfach.
        Das Gleiche wie bei Vanille Pudding , ohne einen Tropfen Vanille , kein Vanille Geschmack

      • Grundvoraussetzung um einen Chip nutzen zu können ist eine Leiterplatte mit der passenden Schaltung, auf die der Chip gelötet wird. Sämtliche Leiterplatten für Serienprodukte in relevanten Stückzahlen kommen aus Asien.

    • Verglichen mit den Subventionen für Windrad- und Solarindustrie, den Aufwendungen für „Fachkräfte“ aus aller Herren Länder und den „Klimaschutzkosten“ wären 10 Milliarden ein Schnäppchen. Befürchte aber, dass es nicht dabei bleibt.

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