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Nach Diffamierung durch Reschkefernsehen:

Fritz Vahrenholt: „Es gehört heute zur woken Position, die Industrieländer schuldig zu sprechen”

08.06.2023

| Lesedauer: 10 Minuten
Nachdem das Reschkefernsehen (ARD) Fritz Vahrenholt in Bausch und Bogen diffamierte, antwortet dieser nun bei TE: Nicht er leugne den Bericht des Klimarats, sondern Politik und Presse wählen aus dem Bericht selektiv jene Elemente aus, die Angst schüren und ihre Politik rechtfertigen sollen.

Nach der neuesten Diffamierungskampagne des Reschkefernsehens (TE berichtete), meldet sich nun Professor Fritz Vahrenholt, der von Anja Reschke der Klimaleugnung bezichtigt und dessen Buch „Die kalte Sonne” als Schundliteratur bezeichnet wurde, in einem Gespräch mit Tichys Einblick exklusiv zu Wort.

Der ehemalige Hamburger Umweltsenator gilt als einer der Pioniere auf dem Feld der erneuerbaren Energien in Deutschland. Darüber hinaus ist er Buchautor und Honorarprofessor im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg. Im Zuge seiner kritischen Untersuchungen hinsichtlich der Ursachen des Klimawandels, wurde er wiederholt Opfer medialer Diffamierungskampagnen. Sein neuestes Buch, “Die große Energiekrise:…und wie wir sie bewältigen können” erschien im Februar 2023 beim Langen Müller Verlag, München. Sie können es hier bestellen.

Tichys Einblick: Sehr geehrter Herr Vahrenholt, die Journalistin Anja Reschke unterstellte Ihnen unlängst in ihrer Sendung Reschkefernsehen, Sie wären aufgrund Ihrer Verbundenheit mit dem Wirtschaftsrat der CDU, den sie im Dienste der fossilen Lobby verortete, ein „Klimaleugner“ und Sie würden „die Kompetenz des Weltklimarats ohne Belege infrage stellen.“ Was haben Sie diesen Unterstellungen entgegenzusetzen?

Fritz Vahrenholt: Erstens, ich stelle nicht in Frage, dass es wärmer geworden ist. Ich stelle auch nicht in Frage, dass CO2 ein Klimagas ist und Wärmestrahlung aufnehmen und auch wieder abgeben kann. Damit leistet es einen Beitrag zur Erwärmung. Doch darüber, wie hoch dieser Beitrag ist, streiten sich die Geister. Der Weltklimarat behauptet, dass die gesamte Erwärmung seit 1860 menschengemacht ist. Diese 100 % These stellen jedoch einige Wissenschaftler in Frage, zumal es eben in der Vergangenheit auch natürliche Klimaschwankungen gegeben hat. Denn 1860 ist als Ausgangspunkt für diese Temperaturentwicklung sehr fragwürdig. Es war eine der kältesten Zeiten, denn es war das Ende der kleinen Eiszeit, die Mitte des 19. Jahrhunderts zu Ende ging. Nimmt man die Durchschnittstemperatur der letzten 2000 Jahre, dann ist diese 0,5 Grad höher als 1860 und entspricht ungefähr dem Jahr 1950. Meine Position ist also, dass ein Teil der Erwärmung, die wir gesehen haben, auch natürlichen Ursprungs sein kann. Es gibt natürliche Zyklen im Klima und ich habe in mehreren wissenschaftlichen Veröffentlichungen darauf hingewiesen, dass gerade in den letzten 20 Jahren ein großer Teil der Erwärmung auch auf den Rückgang der Wolken zurückzuführen ist, das heißt durch die Interaktion von Sonne, Wolke und Erde. Das ist auch unbestritten, wird aber, jedenfalls nicht von Frau Reschke, nicht zur Kenntnis genommen.

Enthüllungsjournalismus oder was der NDR darunter versteht: Anja Reschke enttarnt die fossile Lobby
In der Wissenschaft aber ist die Diskussion entbrannt, wie groß denn der Anteil der Natur an der Erwärmung ist. Sind es Null %, oder 50 %? Es gibt starke Hinweise darauf, dass die Ozeane wie der Atlantik in 60 Jahreszyklen erwärmen und wieder abkühlen. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass die durch CO2 bedingte Erwärmung der letzten 30 Jahre durch die Warmphase der atlantischen Oszillation verstärkt wurde. Und wenn das der Fall ist, dann werden wir auch in den nächsten 30 Jahren nicht einfach eine weitere Fortschreibung der Erwärmung bekommen, sondern sie wird durch den sich abkühlenden natürlichen atlantischen Zyklus abgebremst. Damit stehe ich übrigens nicht alleine da, es gibt eine ganze Reihe von Publikationen, die zeigen, dass wir in den nächsten 20-30 Jahren wohl mit einer geringeren Erwärmung des Atlantiks rechnen müssen. Das heißt wiederum, dass wir alles andere als in eine Klimakatastrophe rennen. An diesem Punkt betone ich, dass wir genügend Zeit haben, um die Dinge zu ordnen, um eine Energieversorgung aufzubauen. Wir müssen nicht in Panik und Angst Fehler machen. Aber das tun wir, indem wir glauben, wir müssten alleine bis 2030 oder 2045 den CO2-Ausstoß in Deutschland auf null bringen.

Dann gibt es eine 2. Diskussionsebene, die ich auch in meinem letzten Buch „Die große Energiekrise” beschreibe. Was bei allen Diskussionen und auch beim Bundesverfassungsgericht vergessen wurde, ist, dass die Natur einen großen Teil des CO2 wieder aufnehmen kann. Das wird vom Verfassungsgericht ja total verneint und im Gegenteil behauptet, das CO2 bleibe ewig in der Atmosphäre. Das ist wissenschaftlich falsch und das bestätigt auch der Weltklimarat. Der Weltklimarat hat selbst in der Langfassung des IPCC dargelegt, dass wenn sich die Dinge nicht ändern, es reichen würde, wenn man die CO2 Emissionen nur halbiert, da nämlich die Hälfte der Emissionen im Augenblick von den Ozeanen und Pflanzen aufgenommen würden. Und das ist natürlich von ganz entscheidender Bedeutung. Ist null CO2 wirklich „null“, oder sprechen wir von „Netto Null“? Netto Null sind 45 %, denn 55% des CO2 werden von Ozeanen und Pflanzen aufgenommen. Wenn man den CO2 Gehalt in der Luft nicht weiter ansteigen lassen will, dann bräuchte es tatsächlich auch in Deutschland nur eine Halbierung und alles wäre in Ordnung. Das aber ist von entscheidender Bedeutung für die Energiestrategie. Muss ich wirklich bis 2045 auf null kommen, oder habe ich dafür auch Zeit bis 2060 oder 2070, so wie die Chinesen und Inder das machen? Entscheidend ist aber, wie sie es machen. Und ich bin ziemlich sicher, dass sie ihre fossilen Vorräte nutzen werden und das CO2 aus den Verbrennungsprozessen entfernen werden – Stichwort CCS. Daran knüpft jetzt sozusagen die neueste Debatte, die ich angestoßen habe, denn wir haben immer noch 50 Gigawatt Braunkohlekraftwerke und wenn wir wirklich was tun wollen, dann müssen wir das CO2 aus den Braunkohlekraftwerken rausholen. Das könnten wir auch wirklich sehr schnell hinbekommen, aber das macht niemand, obwohl es technisch machbar ist und sich wahrscheinlich auch wirtschaftlich rechnet. Darum stellt sich die Frage, die ich abgeleitet habe: Wie schnell und wie klug kann und muss man handeln? Man kann natürlich auch den Weg von Frau Reschke gehen, indem man sich mit der Sache gar nicht auseinandersetzen muss, weil man mich in eine Schublade „Klimaleugner“ gesteckt hat. Das wird aber nicht mehr so einfach funktionieren, da die Leute gemerkt haben, dass sie hinters Licht geführt werden.

Hierzu ein kleiner Auszug aus „Die große Energiekrise”:

Was auf jeden Fall in allen Klimapolitiken der EU, der USA oder Deutschlands bei der Formulierung eines Netto-Null-CO2- Ziels zu kurz kommt, ist die Berücksichtigung der natürlichen CO2-Senken unseres Planeten. Unsere Erde verzeiht uns nämlich so manche Überbeanspruchung durch CO2, indem sie es für uns wegpuffert. Wie das international anerkannte Global Carbon Project ermittelte, wurden 2019 31% des emittierten CO2 durch vornehmlich Pflanzen aufgenommen und 24% durch die Ozeane, zusammen also 55%.Im Pariser Klimaschutzabkommen wird im Artikel 4 als Ziel des Abkommens die Verringerung der Emissionen definiert, »um in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen aus Quellen und dem Abbau solcher Gase durch Senken[…] herzustellen.

Die zusätzliche Aufnahme des CO2 durch Ozeane und Pflanzen verläuft proportional zur Konzentrationszunahme des CO2 in der Atmosphäre gegenüber dem Gleichgewichtszustand von 1860 (417ppm–280ppm=137ppm) und nicht proportional zur jährlichen Emission. Die Aufnahme steigt seit einigen Jahrzehnten stärker als die Emissionen, sodass heute schon 55% der jährlichen Emissionen von Ozeanen und Pflanzen aufgenommen werden.

Der IPCC stellt in seinem letzten Bericht in den häufig gestellten Fragen auf Seite 120 fest: »Falls die Emission und die Aufnahme von CO2 gleich sind, stabilisiert sich die CO2-Konzentration. Falls die CO2-Entfernung größer ist als die Emission, würde die Konzentration sinken.« Träfen diese Aussagen zu, würde die Halbierung der Emissionen ausreichen, um die Konzentration zu senken, denn die Aufnahme von Ozeanen und Pflanzen beträgt heute 2,7ppm, die Emission beträgt bei Halbierung 2,5ppm. Um diese so wichtige Erkenntnis nicht in der„Summary for Policy Makers“ aufnehmen zu müssen, verweist der IPCC auf Modellrechnungen, wonach bei weiterer Erwärmung die Aufnahmefähigkeit von Ozeanen und Pflanzen zurückgehen solle. Seit Jahrzehnten ist aber trotz Erwärmung das Gegenteil der Fall : Ozeane und Pflanzen nehmen immer mehr der gestiegenen CO2 Emissionen auf. Null wäre also nicht erforderlich, Netto Null ist etwas mehr als die Hälfte der Emission: das anzustreben reicht, um ein neues, stabiles, nachhaltiges Gleichgewicht zu erreichen.

Während einerseits der Widerstand gegen die Heizungspolitik der Ampel wächst und Skandale rund um Graichen und die Agora die Nation bewegen, entschloss man sich beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen stattdessen über Sie und ihre angebliche Verbindung zur fossilen Lobby zu berichten.

Ich finde es eine Unverschämtheit, mich überhaupt mit Fossilen in Verbindung zu bringen. Ich habe Zeit meines Lebens in der Industrie mit erneuerbaren Energien zu tun gehabt. Ich habe bei der Shell Erneuerbare gemacht. Natürlich ist Shell ein Ölkonzern, hatte damals aber eine Solarsparte errichtet, die ich in Deutschland angeführt habe. Außerdem habe ich ein eigenes und sehr erfolgreiches Windkraft-Unternehmen gegründet. Die erste Windkraftanlage trägt sogar meinen Namen, da steht Fritz dran und die steht heute noch in der Nordsee, das war damals sozusagen als Hommage meiner Mitarbeiter gemeint. Und dann war ich noch bei RWE und habe dort die Wind-, Wasser- und Biomassesparte geleitet. Es ist also eine Unverschämtheit mich als fossile Lobby zu diffamieren, weil ich natürlich auch gleichzeitig sage: Bevor ihr den Leuten in den Heizungskeller steigt und Gaskraftwerke baut, wäre es doch viel einfacher und vernünftiger, ihr würdet bei Braunkohlekraftwerken die CO2 Abscheidung einführen. Dann hätte man sofort eine Reduktion erreicht und es wäre mit Sicherheit preiswerter. Aber jeder, der sich für einen vernünftigen Weg ausspricht, ist natürlich fossile Lobby.

An anderer Stelle wird behauptet, Sie würden die Kompetenz des Weltklimarates ohne Belege infrage stellen. Tun Sie das?

Der Weltklimarat zitiert mich ja immerhin an 3 Stellen. Dazu muss man auch sagen, dass man der Langfassung der Darstellung des Weltklimarates IPCC, einer Publikation von 3000 Seiten, gar nicht widersprechen kann, weil es sich dabei nur um eine Zusammenfassung von wissenschaftlichen Publikationen handelt. Zitiert wird allerdings dann – und das ist das Entscheidende – nicht aus der Langfassung, sondern aus der daraus abgeleiteten „Summary for Policy Makers“ (Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger) von etwa 30 Seiten. Das ist Eklektik, denn da erfolgt eine Auswahl von Literaturstellen, die einem politisch in den Kram passen und stellt sie ins Rampenlicht. So erscheint dann auf einmal in der Zusammenfassung die Behauptung, es habe nie eine kleine Eiszeit gegeben. Dazu gibt es zwar eine Publikation, diese ist aber umstritten, kommt aber dennoch in die Kurzfassung. Meine Publikation, die zeigt, dass es eine kleine Eiszeit und eine mittelalterliche Warmzeit gegeben hat, kommt aber nicht rein. Die wird dann in der Langfassung zitiert und man hat seine Pflicht getan. Diese Zusammenfassung der Summary for Policy Makers machen allerdings nicht Wissenschaftler, sondern politische Delegierte, Abgesandte der beteiligten Staaten. Das ist eine Vollversammlung von 180 Delegierten, für Deutschland ist ein Vertreter des Bundesumweltministeriums dabei, der genau das macht, was Frau Lemke für richtig hält. So passiert das in vielen anderen Staaten auch. Dass Entwicklungsländer auch gerne lieber etwas Dramatik in die Zusammenfassung einbringen, die dann am Ende zu Panik und zu Angst führen kann, hat auch ökonomische Beweggründe. Denn die Entwicklungsländer kämpfen immer noch für einen 100 Milliarden Fonds.

So ist auch das Pariser Abkommen gestrickt, das klar unterscheidet, dass allein die Industrieländer die CO2 Emissionen senken müssen, während die Entwicklungsländer zusätzliches CO2 emittieren dürfen. Und das größte Entwicklungsland ist nach UNO Nomenklatur noch immer China und muss deswegen auch gar nichts tun. Das hat China auch frech ausgenutzt und nach Paris gemeldet, dass sich die chinesischen Emissionen bis 2030 noch mal um 50 % erhöhen werden. China ist die größte Exportnation der Erde und es muss legitim sein daran zu erinnern, dass wenn wir schon CO2 senken wollen, wir auch diejenigen nicht auslassen sollen, die im Augenblick mit 30% dabei sind und nachweislich kein Entwicklungsland mehr sind. Wir reden hier jetzt nicht von Lesotho, denn ich kann verstehen, dass Lesotho als rückständiges Land erst mal die Industrialisierungsphase erreichen muss und dafür mehr CO2 ausstoßen darf. Aber China so auszulassen ist sträflich.

Es bleibt letztendlich also ein Politikum, denn man trägt hier wissenschaftliche Daten zusammen, um im Endeffekt selektiv zu interpretieren und eine genehme Handlungsweise abzuleiten. Die Abhängigkeit der Entwicklungsländer vom Geld der Industrieländer erkannte man letztes Jahr auch sehr deutlich an den Aufständen in Sri Lanka, die dadurch verursacht waren, dass eben solche „Policy Makers“ dem Land Förderung versprochen hatten, wenn sie sich an bestimmte ökologische Vorgaben hielten. Man verzichtete zugunsten eines der weltweit höchsten ESG-Scores (ein internationaler Vergleichswert für Umwelt, Soziales und Governance) auf Düngemittel. Die Landwirtschaft brach ein, es brach eine Hungersnot aus und das Land stand innerhalb weniger Monate am Rand des gesellschaftlichen Kollaps.

Ich will Ihnen ein anderes Beispiel geben. In der Summary for Policy Makers ist eine Grafik enthalten, die die Temperaturentwicklung für unterschiedliche zukünftige CO2 Ausstöße skizziert. Sehr viel, weniger viel, gleich viel, oder deutlich weniger in den nächsten 50 Jahren. Das sind unterschiedliche Szenarien. Und das oberste Szenario? Das geht von einer Verdreifachung der CO2 Emissionen in der nächsten 50 Jahren aus und wird in der Wissenschaft als völlig absurd angesehen. Ich habe das genau nachgerechnet, da würde uns sogar die Kohle ausgehen, doch genau das Szenario wird uns immer wieder von Journalisten und Politikern in Deutschland um die Ohren gehauen. Dieses völlig irreale Szenario, dass die CO2 Emissionen und damit auch die CO2 Konzentration sich verdreifachen, würde natürlich auch zu mehr Erwärmung führen. Dann entstehen diese häufig zitierten Szenarien von 3 bis 5 Grad, mit denen man dann natürlich Panik generieren kann. Genauso aber läuft das Spiel. Der IPCC beruft sich darauf, ja nur 5 verschiedene Varianten hier zur Diskussion gestellt zu haben. Zwar kann theoretisch natürlich eine Verdreifachung passieren, doch angesichts der Entwicklungen ist dies völlig unwahrscheinlich. Dann aber passiert folgendes. Die FAZ titelt dann „Weltklimarat: Es kann bis zu 5 Grad wärmer werden.“ Die Tagesschau titelt „Es kann bis zu 5 Grad wärmer werden“. Das gleiche in der Süddeutschen, das gleiche im Spiegel. Die nehmen sich dann die Schlimmste der Varianten heraus und erwecken den Eindruck, dass dies die zentrale Aussage des Weltklimarats wäre. Sieht man sich aber die wahrscheinlichste Variante des Weltklimarats an, dann ist das weniger erschreckend. Dann kommt man auf 2,5 Grad. Das wäre der Fall, wenn wir auf dem jetzigen Niveau bleiben, oder sogar noch bis 2040 leicht ansteigen und dann mit der CO2 Emission auf die Hälfte zurückgehen.

Sie haben bereits zuvor die kleine Eiszeit und die mittelalterliche Wärmeperiode erwähnt. Erst kürzlich las ich dazu bei Recherchen, dass „Faktenchecker“ das nun so erklären, dass die mittelalterliche Wärmeperiode in Europa zwar zu Wachstum geführt hätte, es sich aber nur um eine lokale Erscheinung gehandelt habe.

Das ist der übliche Trick. Genau deswegen haben Lüning und ich fünf Publikationen – und zwar in sehr hochrangigen und anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften – veröffentlicht, die nachweisen, dass diese mittelalterliche Warmzeit auch in Afrika, in Südamerika, in Australien, in der Antarktis und natürlich auch in Europa stattgefunden hat. Dabei handelt es sich um Publikationen, ich zitiere sie auch in meinem Lebenslauf, die peer reviewed sind. Wir haben das mittels sogenannter Proxies wirklich sehr akribisch nachgewiesen. Damals gab es natürlich keine Temperaturmessungen, vor allem nicht in entlegenen Weltgegenden wie der Antarktis. In Deutschland und Europa gab es zumindest Berichte über Weinbau in England, woraus man schon erkennen kann, dass es wärmer gewesen sein muss.

Aber die entscheidenden Informationen haben wir aus Proxies. Das sind Sedimente, Baumringe etwa, die durch ihre Dicke Hinweise über Temperatur und Wetterverhältnisse Auskunft geben, einfach gesagt: der Baum wuchs besser und schneller, wenn es warm und feucht war. Dazu gibt es wissenschaftliche Untersuchungen an abgestorbenen Bäumen, alten Sedimenten, Tropfsteinhöhlen, die wir gesammelt haben. Wir stellten fest, dass es diese mittelalterliche Warmzeit überall gab und es sind diese Publikationen, die auch in der Langfassung des Berichts des Weltklimarats zitiert worden sind. Da wird zwar gesagt, Lüning und Vahrenholt kommen zu folgendem Ergebnis, aber es wird nicht weiter vertieft, sondern lediglich zitiert. Damit haben sie das Thema abgearbeitet und in der Kurzfassung kommt es nicht mehr vor. In meinem neuesten Buch gehe ich auf diese Dinge ein. Keiner der Kritiker hat mir an dieser Stelle bis heute einen Fehler nachweisen können, sonst hätte man das schon längst gemacht und mir um die Ohren gehauen. Das ist nicht passiert, es ist unwidersprochen und sauber belegt.

Meine Position zum anthropogenen Klimawandel ist dazu eindeutig. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass CO2 ein schwaches Klimagas ist und auch zur Erwärmung beiträgt. Aber wir wissen nicht wirklich in welchem Ausmaß. Das einzige, was man mir vorwerfen könnte, ist, dass der Weltklimarat sagt, der Beitrag wäre 100 %, aber diese Diskussion halte ich aus. Ich finde es schon sehr gewagt, mir zu sagen, dass die Natur seit 200 Jahren ihre Schwankungen eingestellt hat und aufgehört hat, wärmer und kälter zu werden. Das halte ich für sehr, sehr gewagt. Und ich halte es nach wie vor für falsch, dass ein Teil des CO2 sich tausende von Jahren in der Luft aufhalten soll und nicht in relativ überschaubarer Zeit von etwa 50 Jahren abbaut. Natürlich muss ich auch damit leben, dass es Wissenschaftler gibt, die sagen, dass bei weiterer Erwärmung die Aufnahmekapazität der Ozeane und der Pflanzen zurückgeht. Bis jetzt ist das aber nicht so, im Gegenteil, die Pflanzen und die Ozeane nehmen immer mehr CO2 auf. Die Erde wird grüner.

Das Waldsterben ist ja auch ein populäres Thema, das auch die Letzte Generation zuletzt in der Hamburger Kunsthalle aufgriff, als sie behauptete, die schönen Wälder Caspar David Friedrichs drohten zu verschwinden. Ironischerweise haben wir aber heutzutage wohl deutlich mehr Wald als Caspar David Friedrich im frühen 19. Jahrhundert.

Habeck hat das auch noch nicht begriffen, als er in Brasilien erzählte, in Deutschland gäbe es ja keinen Wald mehr. Stattdessen ist 32 % der Fläche in Deutschland bewaldet, Tendenz steigend.

Herr Professor Vahrenholt, vielen Dank für das Gespräch!


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71 Kommentare

  1. Anja Reschke und Fritz Vahrenholt trennen Welten: Hier der akribisch arbeitende Wissenschaftler, dort die journalistische Knalltüte, die zu martialischen Klängen in High Heels ihr „Reschke-Fernsehen“ wie Heidi Klum präsentiert.

  2. Reschke ist eine Propagandistin des Staatsapparats, Vahrenholt ist Wissenschaftler.Da muß schon jemand anders kommen, um letzteren diskreditieren zu können.

  3. Es ist an der Zeit, dass der ÖRR und seine unseligen Protagonisten endlich von uns Gebührenzahlern die rote Karte gezeigt bekommen. Dieses permanente Erziehungsgehabe muss unverzüglich beendet werden.
    Im Moment schreibe ich unsere Abgeordnete (MdB) gezielt darauf an, verbunden mit dem Hinweis, dass meine Wahlentscheidung mit von ihrem Verhalten abhängen wird. Die Antworten wie auch die Nichtantworten sind sehr aufschlussreich.
    Ich denke, wir Bürger sollten unsere Abgeordneten viel mehr fordern …

    • Ein Vorteil des angelsächsischen Mehrheitswahlrechts: Der einzelne Abgeordnete fühlt sich in erster Linie seinem Wahlkreis verantwortlich, glänzt durch Präsenz und hat immer ein offenes Ohr für seine Wähler, denn er will ja bei der nächsten Wahl sein Direktmandat wieder gewinnen.

  4. Beim dem Theater ist Dtld. ganz alleine. Ist auch klar, weil BlackRock hinter dieser ganzen Geschichte vom „menschgemachten Klimawandel“ steckt.
    Und BlackRock hat sich in D schon die Pole-Position in verschiedenen dt. Ministerien gesichert. In anderen Ländern ist der Widerstand einfach größer.

  5. Reschkes Niveau erinnert in fataler Weise an die verbissenen Formulierungen eines Goebbels und hat damit allenfalls Nazicharakter. Reschke gehört zu den Personenkreis, der aus dem ÖRR nicht hinausbefördert, sondern hinauskatapultiert werden müßte. Aber wer sieht noch ÖRR, den neuen Schwindelfunk Deutschlands?

    • Frau Reschke ist der personifizierte Totalitarismus. Allein ihr hämnischer Gesichtsausdruck, mit dem sie allen andersdenkenden Zusehern einmal verkündete, sie würden weiter gezwungen werden, sie zu finanzieren, sprach Bände. Man sieht es ihr richtig an, wie sie es genießt, andere Menschen unter ihrer eigenen Macht leiden zu sehen.

  6. War es nicht Frau Reschke die damals 2015/16 eine Reportage über „Flüchtlinge“ machte und nur Familien mit Kindern und Frauen zeigte…..weil einfach keine allein reisenden Männer zu finden waren? Soviel dazu….jede weitere Diskussion über diese ARD-Machwerke ist meiner Meinung nach vergeudete Zeit.

  7. Ich bewundere solche Leute, wie Herrn Vahrenholt….Mittlerweile kann ich das stündliche Klimagefasel (Klimawandel, Klimakatastrophe) nicht mehr ertragen, selbst im Radio beim Autofahren greife ich auf meinen USB-Musikstick zurück!
    Wenn doch alles so schlimm ist – zack, mich hat wieder einer mit 180km/h überholt, warum nicht ein sofortiges Geschwindigkeitslimit mit seinem ach so hohen Co2-Einsparpotentional???

    Eben, es geht nur um das liebe Geld anderer Leute und es wird hier demnächst (da bin ich mir sicher!!!) einen Artikel geben, der die Verflechtungen „Grüne- Industrie“ und deren Geldflüsse aufdecken wird! Bei den NGO’S ist die Sache schon klar, glasklar!!:)
    In 20 Jahren wird auch das letzte Mitglied der Grünen, also die Erfüllungsgehilfen, begreifen, dass sie nur arme Verrichtungsgehilfen einer Grün angestrichenen Lobbypolitik waren….beruhigend!!

  8. Ihre Aussagen bestätige ich voll. Man sollte die Leuten mal ein modernes Kohlekraftwerk, z.B. Lippendorf zeigen.

  9. Reschke faselt von „Schundliteratur“? . Ein beliebtes Wort von Goebbels und der SA-Schergen bei den Bücherverbrennungen im III. Reich ! Sollte man die „Dame“ nicht Flux denunzieren, damit sie sich vor Gericht wegen „Hass und Hetze“ verantworten muss wie Höcke?
    Der hat doch als Deutscher Politiker „Alles für Deutschland“ bei einer Rede gesagt. Das wäre ein Satz im Sprachgebrauch der SA gewesen.
    Bin mal gespannt auf die erste Anklage wegen „Frohe Weihnacht/OSTERN/Pfingsten kommt ?
    Hat die SA auch benutzt.

  10. Das Thema „Klimawandel, menschengemachter“ ist nicht vor allem ein wissenschaftliches Thema, sondern ein finanzielles/ wirtschaftliches Thema. Wer profitiert? Wer kassiert ab? Es läuft immer auf die Frage nach den Profitinteressen und Profiteuren hinaus.

  11. IPCC :
    Gründung durch Thatcher, um die Kohleminen und die daran klebenden Gewerkschaften niederzumachen. Daher IPCC = Politik, nicht Wissenschaft.
    __
    Kernproblem und zwar global: es gibt ein vermehrtes Auftreten von Wald und Steppenbränden. Antwort der Grünen und der zugehörigen ÖRR Hetzer: es gibt global nur eine Ursache und nur eine Lösung.
    Antwort der Wissenschaft: Nein, es gibt regionale Unterschiede und die Ursache besteht in einer regional, nicht global, geschädigtem Ozonschicht. (Die hat wiederum Ursachen, auf die ich nicht eingehe.).
    Wo ist der Punkt für den globalen Westens: die ESG Strategie wird vermutlich nicht global ausgerollt werden.
    Man kämpft darum bereits – der Chef der weltweiten Klimakonferenz ist dem globalen Westen nicht lieb und er will seinen Mann dort als Chef installieren. Das werden wir Nov 23 erleben, was da kommt.
    Mein Tipp: der globale Westen verliert. Die im Süden werden sich vom globalen Westen emanzipieren. Das geht, weil der Westen nur IT hat … die China demnächst auch hat.

  12. … als er in Brasilien erzählte, in Deutschland gäbe es ja keinen Wald mehr.

    😀 … Was Habeck in Brasilien erzählt hat, ist halt die deutsche Zukunft, an der er und der Clan dahinter mit Verve strickt.

    – Danke, Herr Vahrenholt, für diese zusammengefassten Hintergrundinformationen.
    Mal sehen, wie sie bei den Klimabewegten in meinem Umfeld ankommen. Wo es jetzt ans Zahlen und absehbare Entbehren geht und auch in memoriam ‚Corona‘, wo medial analog psychologischer Krieg geführt wurde, könnte es noch fruchten; man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.

    Sich über zwangsabgabenfinanzierte Medienfuzzis auszulassen, ist hingegen reinste Zeitverschwendung

  13. Die harte Strahlung der Sonne hat eine nukleare Wandlung des Sticktstoffatoms zur Folge, deren Ergebnis letztendlich die Entstehung von CO2 ist.
    N+Strahlung = C14 + proton
    C14 + O2 = CO2
    Die harte Sonnenstrahlung erzeugt also im niederen Strahlungsgürtel der Erde
    CO2, in Phasen erhöhter Sonnenaktivität.
    Sagt die Wissenschaft !!!
    Es sind also die Sonnenzyklen die zusätzliches CO2 erzeugen.
    Das sieht man auch in der Fourier-Spektarlanalys der CO2 Konzentration,
    eine Periodizität von 5, 11, 22 Jahren entsprechend den Sonnenzyklen.
    Sagen italienische Wissenschaftler.
    Der Chef der russischen Solarforschung sagt ausdrücklich, dass die Temperaturerhöhung eine Folge der Sonnenzyklen ist, dass CO2 nicht die Ursache ist.
    Er sagt für Beginn 2040 eine Kältephase voraus.
    Wenn Anja Reschke solche ausgewiesene Wissenschaftler als „Klimaleugner“ bezeichnet, so ist sie eine „Wissenschaft-Leugnerin“.
    Die Frau hat wissenschaftlich, nicht die geringste Ahung wovon sie spricht.
    Dann Klappe halten !

    • Kann gar nicht sein, Herr Pascht. Frau Roth liebt Sonne, Mond und Sterne (und Börek), weswegen islamische Einwanderung per se gut ist und selbstverständlich die Sonne ebenfalls per se gut sein muss. Dass sie ganz und gar nichts mit dem Klima zu tun hat, beweist sie außerdem tagtäglich, bzw. -nächtlich. Nachts ist auch Klima, obwohl die Sonne gar nicht da ist. Ironie aus.

      Ihrem Beitrag stimme ich zu und genieße die aktuelle Warmphase. Wir in den 70ern Pubertierenden haben zu viele kalte und nasse Sommer erlebt, und ich habe mich seither auf die bevorstehende Klimaerwärmung gefreut. Die seinerzeit zwar prognostiziert wurde, aber in keinster Weise als menschengemacht verdächtig war. Dieses Märchen wurde erst später erfunden, um ein ganz großes Geschäft daraus zu machen.

  14. Anja Reschke will nicht diskutieren, oder debattieren.
    Dazu ist sie auch zu ungebildet, um es tun zu können.
    Anja Reschke tut das, was sie schon immer tat, diffamieren, hetzen, verleumden.
    Das ist ihr Handwerk schon seit eh und je.

  15. Wenn Anja Reschke andere der Klimaleugnung bezichtigt, so bezichtige ich sie der Skrupellosigkeit.
    Wer absichtlich die Unwahrheit sagt ist eine Lügnerin.
    Es gibt zig Professoren der Physik, Astrophysik, die belegen, dass es einen Klimawandel gar nicht gibt.
    Der „Berkeley Earth’s Global Report 2023“ belegt es mit Zahlen.
    Alle temperaturtwerte 1750-2023 sind in den Grenzwerten von 1750-1850.
    https://berkeley-earth-temperature.s3.us-west-1.amazonaws.com/Global/Complete_TAVG_complete.txt &nbsp;
    Das heißt es gibt keinen Klimawandel in den letzten 272 Jahren.
    Wer also von Klimawandel spricht, andere als Klimaleugner bezeihnet, ist erwiesenermaßen eine Lügnerin.

  16. Es ist wie in der Corona-Pandemie:
    1. Panik schüren.
    2. Viel zu drastische Maßnahmen ergreifen, die mehr schaden als helfen.
    3. Diese Maßnahmen auch noch stümperhaft umsetzen.

    • Es ist wie in der Corona-Pandemie:

      1. Panik schüren.

      2. Viel zu drastische Maßnahmen ergreifen, die mehr schaden als helfen.

      3. Diese Maßnahmen auch noch stümperhaft umsetzen.

      – Und hinterher von allem nichts wissen und gewusst haben, sich aus der Verantwortung stehlen wollen.

    • Auch bei dem Klimaschwindel geht es um nichts anderes, als uns unser Eigentum wegzunehmen.

  17. Gibt es eigentlich valide und nachvollziehbare Experimente, daß mit der %Veränderung des, nmW., eher reaktionsträgen Spurengasmolekül CO² / O=C=O von 0,02% -> 0,03% -> 0,04% -> 0,05% -> 0,06% (*) = 200 -> 300 -> 400 -> 500 -> 600 Teile CO² auf 1.000.000 Teile Luft in einem geschlossenen, hypothetischen Tank mit zB. 9 x 9 x 9km, entspricht in Höhe Todeszone Mt. Everest (oder kleinerem Experimentalsystem 900 x 900 x 900m) sich irgendwas anhaltend kalorisch verändert, entstehend durch direkte aber inkonstante Sonnen/UV-Einstrahlung, weil variable Intensität & Dauer & Einstrahlwinkel durch variable Sonnenaktivität und Ekliptik der Erdumlaufbahn(!), abzüglich der Wärmeabstrahlung in der Nacht in´s Weltall -273°?
    Wenn ja, wie sind dann die vielen Variablen überhaupt ein/berechenbar, wie natürlicher Eintrag in die Athmosphäre von Vulkanen, Brände, Blitze, CO2-Ausgasungen unterirdischer Gas-Öl-Erz-Kohle-Lagerstätten, Meteoriteneintrag, bzw. dessen Wieder-Aufnahme durch Algen/Pilze/Pflanzen -> Photosynthese(!),Regen & Gewässer, Humus-Erde, Vulkan & Sedimentgesteine, zB. Lava, Vulkanasche, -Bimsstein, Sandstein, Kalkstein,uvva.
    (*)Gesundheitschädliche, bis narkotisierende, bis tödliche Wirkung von CO² tritt ab ca >8%(!) Fakor 200x natürliche Konzentration der Einatemluft ein! -> Gärkellerunfälle/Bergbau/Güllegruben- P.S. Hinter sog. FFP2/3 Masken kann es uU. auch dazu kommen, va. bei Kindern, u/o Lungen/Herzkranken!

  18. Es geht doch dabei nicht um den Schutz des Klimas, sondern um Macht, um jene Macht welche nur innnerhalb eines totalitären Systems aufrechterhalten werden kann. Die unseelige Verbindung zwischen einem als „Liberalismus“ verkleideten Technokratie und dem Sozialismus drohen die Weltbevölkerung in Hunger und Armut zu stürzen.

    Wie bereits Oswald Spengler 1920 völlig zu Recht festgestellt hat:
    „ ‚Ungleiche Verteilung des Reichtums‘ ist die echt englische Proletarierformel; so sinnlos sie uns klingt, so wahr ist sie für ein Lebensideal, das dem zivilisierten Wikinger allein lebenswert ist. Man sollte also, auch mit Rücksicht auf die großartige Ausbildung dieses Ideals im Typus des Yankee, von Milliardärssozialismus und Beamtensozialismus reden. Zum ersten gehört ein Mann wie Carnegie, der zuerst einen großen Teil des gesamten Volksvermögens in Privatvermögen verwandelt und ihn dann in glänzender Weise ganz souverän für öffentliche Zwecke ausgibt. Sein Ausspruch ‚Wer reich stirbt, stirbt ehrlos‘ enthält eine hohe Auffassung des Willens zur Macht über die Gesamtheit.“

    In der heutigen Zeit bilden die „Carnegies“ und Regierungen dieser Welt ein undurchdringliches Netz der Interessenkongruenz, was sie eint ist der unbedingte Wille zur Macht. Die Milliardäre dieser Welt sind, bis auf wenige löbliche Unternehmer und Kapitalisten, die neuen Funktionäre des Sozialismus bzw. Kommunismus. Der einzige Widerstand den sie gegen ihre umfassende Herrschaftsansprüche zu erwarten haben, kommt aus der Ecke des Bürgertums bzw. des liberal-konservativen, ethnisch meist homogenen Mittelstandes. Ihre verbalen und realen Schlägertruppen gegen diesen Mittelstand und Bürgertum sind NGO’s, grünrote Sozialisten und die sogenannten „Antifaschisten“.

    Über die ihnen zur Verfügung stehenden Antidemokraten und Antikapitalisten, welche in ihrer Bereitschaft eine neue „Weltordnung“ zu schaffen alles dagewesene zu Klump schlagen, schrieb Mises folgende Worte:
    „Der rigide Dogmatismus der religiösen Gemeinschaften und Marxisten eigentümlich ist, führt zu unlösbaren Konflikten. Er verdammt von vornherein alle Andersdenkenden als Übeltäter, spricht ihnen jeden guten Willen ab und fordert sie auf, bedingungslos zu kapitulieren.“

  19. 1. Dem Reschkefernsehen glaube ich nicht mal den Wetterbericht von gestern. 2. Jemand sollte mit den Klima-Kleinchen z.B. in die Warburger Börde, zum Reinhardswald oder in die Nordeifel fahren, um ihnen die Herrlichkeit von Windparks näher zu bringen. Dann sollte man sie fragen: „Ja wo sind sie wohl geblieben, ihr Gimpelchen, die schönen Wälder Caspar David Friedrichs?“

  20. Ich beschäftige mich seit 2Jahren intensiv mit der „Klima-Fachliteratur“. Es ist mittlerweile schwer überschaubar, wer an wirklich wissenschaftlichen Ergebnissen interessiert ist und wer nicht. ABER: Seit vielen Jahren anerkannte Arbeiten, die sich mit den Daten aus Bohrkernen „Vostock“ und vom Südpol auseinandersetzen zeigen, dass der CO2 Gehalt in der Luft der Temperatur folgt. Die zwei Erklärungen dafür sind so einfach wie plausibel. Erstens: Die Fähigkeit der Ozeane CO2 zu speichern, ist temperaturabhängig. Je kälter es ist, desto mehr CO2 können die Ozeane aufnehmen, wird es wärmer, geben sie es ab. Das ist Physik. Zweitens nimmt nachvollziehbarer Weise bei steigender Temperatur die Vegetation zu, die wiederum auch CO2 produziert. Das ist Biologie. Dass ca, 96% des CO2 in der Luft natürlichen Ursprungs ist und der Anteil CO2 in der Luft lediglich 0,04% hoch ist, kann man sogar beim Umweltbundesamt nachlesen. Ich empfehle jedem, der sich für das Thema interessiert, selbst auf die Suche zu gehen und die Primärliteratur zu studieren. Als Einstiefspunkt empfehle ich: „Der natürliche Klimawandel“ von Stefan Uhlig. Von dort aus kann man sich in die Welt der Studien vortasten. Das Buch hat 20 Seiten Literaturverzeichnis.

    • Da ist es hilfreich, kurz etwas zu dem Autor des Buches zu schreiben: Dr. rer nat. Dipl. Geol. Stefan Uhlig studierte Geowissenschaften an der Technischen Universität in Karlsruhe mit Vertiefung in angewandter Geologie und Geochemie.

    • Pflanzen produzieren CO2? Doch wohl eher umgekehrt.

      • Eben. Sie benötigen CO2 zur Photosynthese und produzieren dabei Sauerstoff.

  21. Das grüne Geschwür macht halt selbst vor Professoren, SPD Senatoren oder gar RePower Gründern nicht halt, wenn diese nicht den grünen Unsinn predigen.

  22. Schon 2007 wurde in der BBC-Dokumentation The Great Global Warming Swinde (die übrigens auch in überarbeiteter Version von RTL gesendet wurde) gezeigt, daß der CO2-Gehalt in der Erdatmosphäre zeitverzögert der Erderwärmung folgt. Dieses Verhalten ist aus physikalisch-chemischen Gründen leicht nachvollziehbar, denn Wasser löst umso mehr CO2, je niedriger die Temperatur ist – und gibt umgekehrt mit zunehmender Temperatur CO2 wieder ab.

    Eine erhöhter CO2- Gehalt ist also nichts anderes als eine Folge einer globalen Erwärmung und nicht deren Ursache.

    • Anscheinend haben Sie meine Aussage nicht verstanden bzw. wollten sie diese nicht verstehen. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß eine Zunahme der Temperatur zu einer Zunahme des CO2-Anteils in der Atmosphäre führt – und nicht umgekehrt.

      Wie Sie sicherlich wissen, liefert ein modifiziertes Stefan-Boltzmanm-Gesetz für graue Strahler eine qualitative Aussage, welche Einflußfaktoren eine Änderung der mittleren Temperatur bewirken können. Daraus ergibt sich, daß neben dem Einfluß unseres Zentralgestirns (Solar“konstante“) auch die Albedo die mittlere Temperatur auf diesem Planeten bestimmen. Letztere kann durch viele Einflußfaktoren beinflußt werden, wie z.B. durch Bewölkung, Vereisung, Vulkanismus, etc.

      Leider kann ich Ihnen jedoch den quantitativen Anstieg der CO2-Konzentration nicht erklären – aber vielleicht kennen Sie einen kompetenten Gefälligkeitswissenschaftler, der das kann.

      Eines sollten Sie jedoch noch bedenken: Das Klima – das durch das Wetter bestimmt wird und nicht umgekehrt – ist ein komplexes System. Das Verhalten komplexer Systeme kann höchstens kurzfristig beschrieben werden, weil geringfügige Änderungen der Ausgangsbedingungen zu völlig anderen Ergebnissen führen. Dieses Phänomen haben Sie sicherlich schon beim Wetterbericht selbst erfahren.

  23.  zumal es eben in der Vergangenheit auch natürliche Klimaschwankungen gegeben hat“:
    Es gab Eiszeiten und Warmzeiten. Es gab kleine Eiszeiten und kleine Warmzeiten. Und das alles, ohne, dass der Menschen irgendetwas dazu gemacht hätte.
    Es gab NUR „natürliche“ Klimaschwankungen.

  24. Es geht denen nicht um Klimawandel sondern um Klimaschwindel, um uns in den Totalitarismus zu führen (und nebenbei auch sehr viel Geld). Von daher sind alle sachlichen Argumente sinnlos.

  25. Na ja, die Reschke ist halt eine Haltungsjournalistin. Ein Chemiestudium kann sie nicht vorweisen.

  26. Schon im ersten Satz Klimagedöns vom Feinsten:
    „Ich stelle auch nicht in Frage, dass CO2 ein Klimagas….“

    Danke, reicht. Und dann auch noch von „erneuerbaren Energien“ faseln. ENERGIE KANN NUR UMGEWANDELT WERDEN. Sollte auch ein Chemiker wissen.
    Kompakte Ahnungslosigkeit oder gewinnorientiertes Mitlügen.
    Egal. Lesensunwert – vertane Zeit.

  27. Ich stelle auch nicht in Frage, dass CO2 ein Klimagas ist und Wärmestrahlung aufnehmen und auch wieder abgeben kann.“
    Mir ein völliges Rätsel, wie ein Mensch mit gesundem Menschenverstand diesen hanebüchenen Schwachsinn glauben kann. Daher ist Herr Vahrenholt eher schädlich für eine vernünftige Zukunft.

    • Aber a bisserl g‘ mütlicher als mit’m Rahmsdorff samma scho beieinand‘ mit’m Vahrenholt, gell?

    • Dieser „hanebüchene Schwachsinn” ist Physik, in einfachen Worten erklärt.
      Wenn Herr Vahrenholt von Absorptions- und Emissionsspektren der CO₂ Moleküle im Infrarotbereich gesprochen hätte, hätt’s kein Normalsterblicher verstanden. Die Frage ist, wie groß ist der Beitrag der CO₂ Moleküle gegenüber den H₂O Molekülen in der Luft (ohne den wir hier -18℃ auf der Erde hätten statt +15℃) sowie all den anderen Faktoren wie z.B. der Sonnenaktivität.

    • Selbst Staubpartikel könnten einen minimalsten Erwärmungsbeitrag leisten.“
      Könnten, soso. Wenn ich Flügel hätte, könnte ich fliegen. Und nun?
      CO2 ist ein für JEDES Leben unerlässliches Gas und wird zum größten Teil in pflanzliches Wachstum umgesetzt. Was für die Ernährung ALLER Lebewesen und der doch nicht so ganz unbedeutenden Sauerstoffproduktion unerlässlich ist.
      Mit menschlichem Verhalten hat der CO²-Gehalt praktisch NICHTS zu tun. Ich gebe zu und stimme Ihnen zu, er „könnte allerdings einen minimalsten Erwärmungsbeitrag leisten“. Was völlig und absolut irrelevant ist.

  28. OK Herr Vahrenholt, es gibt also eine menschengemachte Erderwärmung und es gibt natürliche Veränderungen der Erdtemperatur. Aber wer sagt denn, dass letztere eine Erderwärmung ist, nur weil die Temperaturen steigen? Vielleicht haben wir z.Z. und die letzte paar hundert Jahre eine natürliche Abkühlung, die von einer menschengemachten Erderwärmung überlagert wird. Das heisst: Wenn man die natürliche Abkühlung aus dem derzeitigen Temperaturanstieg herausrechnet, ist der menschengemachte Einfluss auf das Klima viel grösser und nicht etwa kleiner.

  29. Viele Kommentatoren auf dieser Seite hier leugnen die Erwärmung und die teilweise Menschen -Verursachung komplett. So einseitig geht es natürlich auch nicht. Nicht nur die Grünen, sondern auch diese kompletten Ignoranten sollten Vahrenholdt lesen. Wir haben ein Problem, wir sollten vernünftige Lösungen suchen Die Grünen haben keine, aber sie haben leichtes Spiel gegen Klimaerwärmungsleugner. Die Tatsachen, zB Gletscherschmelze, sind unübersehbar.

    • Die Tatsachen, zB Gletscherschmelze, sind unübersehbar.

      Wer „leugnet“ -schon allein dieser Kampfbegriff- die Erwärmung und wo wäre bei dieser das Problem? Es soll doch tatsächlich Zeiten gegeben haben, da war Grönland (Greenland, Grünland) vollständig eisfrei.
      Es gab wohl Zeiten, da war die CO2-Konzentration höher als und die Temperaturen niedriger, genau so wie es Zeiten gab, in denen die CO2-Konzentration niedriger die Temperaturen aber weit höher waren als heute.
      Wo steht in Stein gemeißelt, dass die Menschheit ein Recht darauf hätte, immer und ewig unter sich niemals ändernden oder gerade eben gewünschten Umweltbedingungen zu leben? Welche Hybris ist mit dem irrwitzigen Glaube verbunden, der Natur das Produkt menschlicher Ideologie aufzwingen zu können?

    • Mmmhhh, Gletscher als Tatsache für Klimaerwärmung oder menschengemachte Klimaerwärmung? Als Ötzi vor 5000 Jahren gemeuchelt wurde, gab es an dieser Stelle noch gar keinen Gletscher.

    • Wenn die Gletscher schmelzen müssen die Dämme höher gebaut werden an Deutschlands Küsten. Der Mensch hat keinerlei Einfluss auf das Klima.

    • So ist es. Man hat die Deutungshoheit komplett den Grünen überlassen. Anstatt selbst Konzepte zur CO2 Vermeidung zu entwickeln und damit in einen Wettstreit um die besseren Konzepte zu treten, entwickelten die anderen Parteien – garnichts. Man überlässt den Grünen nicht nur das Umweltministerium, sondern gleich noch das Wirtschaftsministerium, das eigentlich ein Klimaministerium ist. Nur so ist es möglich, dass die Grünen ihr eigenes Konzept durchsetzen können ohne auch nur die anderen Konzepte diskutieren zu müssen. Das CO2 Problem ist im Wesentlichen ein technisches Problem, aber man überlässt technische Lösungen einer 16% Partei, die alles mögliche hat, nur keinen technischen Sachverstand. Letzterer ist wohl nicht nötig, denn es konnte ein Kinderbuchautor Wirtschaftsminister werden. Und das halbe Land hängt an den Lippen von Frau Göring Eckard wenn sie über die Strompreisentwicklung nach Abschaltung der AKWs referiert. Aber nur ruhig Blut. Die Grünen werden das voll gegen die Wand fahren. Sie werden der Welt zeigen, wie es ist, sich in völliger Selbstüberschätzung überhoben zu haben. Bis dahin gehen zwar noch ein paar Jahre ins Land und zig Milliarden in den Sand, aber dann hat man die Ideologen weg vom Fenster und kann vernünftige Konzepte wählen. Die die anderen Parteien bis dahin entwickelt haben werden, hoffe ich.

      • Ich fürchte Sie werden recht behalten und es wird in ein paar Jahren eine Art „Stunde Null“ (zum Glück ohne zerstörte Städte) geben. Danach wird wieder angepackt und dann kommen auch wieder bessere Zeiten.

    • Niemand hier leugnet die Tatsache, daß nach der kleinen Eiszeit die gemittelte Tempertur auf diesem Planeten um 1 – 1,5 K zugenommen hat. Aber Sie leugnen die Tatsache, daß CO2 keine „Klimaerwärmung“ vorursacht, sondern ein Ansteigen des CO2-Gehalts lediglich die Folge einer globalen Erwärmung ist. Und übrigens, ein Abschmelzen der Gletscher – ebenso wie eine Zunahme – hat es schon immer gegegeben. Sie offenbaren sich also selbst als ein Klimaleugner!

  30. Ich stelle mal unwissenschaftlich fest, das hohe Luftverschmutzung , wie wir sie in den 60iger und in der DDR bis 1990 hatten, die Sonneneinstrahlung erheblich reduziert ! Also konnte man da auch kaum Energie mit Photovoltaik gewinnen. Vulkanausbrüche sind für Kaltzeiten und entsprechende Missernten bekannt und haben Auswanderungswellen aus Europa in die USA begründet. All das findet in den Klimaberechnungen keinen Niederschlag und würde die gewünschten Ergebnisse nicht liefern .

  31. Markus Lanz mit Prof. Mojib Latif und Steffen Kotré (AfD) vor wenigen Tagen:
    Kotré weist auf mittelalterliche Warmzeiten (incl. Weinbau in England) hin.
    Latif: „Das kann man doch nicht mit heute vergleichen. Das war ein rein lokales Ereignis.“
    Latif also ein Trickser.

    Kotré wurde von 3 Seiten angegriffen, bedrängt, Namen als Beweise seiner Thesen zu nennen. Der Name Prof. Vahrenholt fiel. Lanz war sofort im Bilde.
    Während alle anderen von Kotré Genannten sofort in der Luft zerrissen wurden, zu Herrn Vahrenholt – NICHTS. Lanz bekam offensichtlich nicht schnell genug Informationen seiner Redaktion ins Ohr. War es ein Zufall, dass kurz danach Herr Vahrenholt Thema bei Reschke in der ARD war?

    • Das glaube nicht. Warum, weil die gesamte Mischpoke dazu schlichtweg zu minderbemittelt ist. Diese Ideologen können nur diffamieren, stigmatisieren und ausgrenzen, denn mit eigenem Wissen sieht es ganz ganz schlecht aus.

  32. Sorry, aber ich weiß doch im vornherein, dass wenn ich mir eine Sendung von Reschke oder Restle anschaue

    1. ich als unwissender und unmündiger Bürger dargestellt werde
    2. Personen oder „Parteien“ über die berichtet wird, diffamiert werden!
    • Noch halbwegs zu eigenem Denken fähige Mitbürger (und Leute die frühmorgens zu Arbeit müssen) schauen sich doch so einen Granaten-Schmarrn eh nicht an, für die anderen ist es eh schon zu spät.

  33. Habeck hat das auch noch nicht begriffen
    Die Liste ist lang, was aber nicht verwundert. Habeck macht in Ergriffenheit, nicht in Begreifen.

  34. Es ist doch ironisch das das Reschkefernsehen (ARD – der örr) zu den ganz großen in deutschland gehört die unsere umwelt nach deren maßstäben belasten. Mit seinen 8,5mrd euro pa produziert der örr ja nicht nur massenhaft blabla sendungen (Lanz usw) sondern auch co2! Eigentlich müßte unter jeder sendung des örr die umweltbelastung stehen – dieses Reschke sendung hat 156.582 t co2 verursacht bei der produktion.

  35. …habe ich dafür auch Zeit bis 2060 oder 2070, so wie die Chinesen und Inder das machen?

    Lippenbekenntnisse!
    Denn was die Chinesen oder Inder bis 2070 (!) tatsächlich machen werden steht völlig in den Sternen und das weiß Prof. Vahrenholt auch selbst ganz genau.
    Etwas verwundert bin ich auch darüber, dass Herr Vahrenholt das gängige CO2-Glaubensbekenntnis zwar ablehnt, aber bei den zu erreichenden „Einsparzielen“, die ja auf genau dieser Worst-Case-Hysterie beruhen, es als sträflich bezeichnet, China dabei auszulassen.

  36. Die primitiven ‚Methoden‘ einer Frau Reschke sind intellektuell marginal und einfach nur lachhaft.
    Ich empfehle zum Erkenntnisgewinn folgendes Vorgehen: erst informieren, dann denken, dann handeln/sprechen. Es ist mir bewusst, dass nicht alle Menschen all diese Bausteine bewältigen können.
    Leider ist es für einen Herrn Vahrenholt nicht lachhaft, weil dummdreiste Attacken eben auch Attacken sind, die Spuren hinterlassen.
    Ich habe mehrere Beiträge Herrn Vahrenholts angesehen bzw. gelesen. Seine Position ist sehr gut begründet und inhaltlich absolut seriös dargelegt. Im Detail habe ich mitunter eine andere Sichtweise, stimme ihm jedoch grundsätzlich absolut zu. Aber nennt man das nicht wissenschaftlichen Diskurs bzw. Pluralismus?
    Sehr geehrter Herr Vahrenholt, ich bin mir sicher, dass es Sie auch persönlich ‚aufwühlt‘, wenn Sie angegriffen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es selbst einen ‚alten Haudegen‘ wie Sie kalt lässt, wenn intellektuelle ‚Bärchen-Tierchen‘ Sie inhaltlich und persönlich angreifen.
    Machen Sie bitte weiter so! Es mag pathetisch klingen, aber es ist so: Deutschland braucht seriöse Menschen wie Sie!
    Eine Frau Reschke bringt für Deutschland definitiv keinen Mehrwert. Ich ignoriere sie.

  37. Diese deutsche Art und Weise, denn Klimawandel zur „Katastrophe“ aufzublasen, um zu Lasten der verängstigten Bevölkerung Riesenprofite einfahren zu können, ist -historisch betrachtet- nicht das größte Verbrechen der deutschen Eliten. Aber für eine Variante der „Nürnberger Prozesse“ mit so einigen Politikern, „Wissenschaftlern“ und Publizisten als Hauptangeklagten sollte es schon reichen!

  38. Der Bericht des IPCC ist 3000 Seiten lang, die „Summary for Policy Makers“ lediglich 30 Seiten, so,so . Ein Schelm, wer böses dabei denkt .
    Da wird offenbar nach dem bewährten Prinzip verfahren : Teile der Wahrheit weglassen, heißt ja noch nicht „lügen“ .
    Hier gilt wieder mal : wer lesen kann, ist klar im Vorteil .
    Leider scheint ja bei den Jüngern der grünen Religion die Legastheniequote recht hoch zu sein ……

    • …wer lesen kann, ist klar im Vorteil

      Sie haben ihn also durchgearbeitet, …den ganzen 3000-seitigen fachenglischen Bericht?!
      Hut ab vor Ihnen, dass Sie das a) können und sich b) das antun!
      Meine verfügbare Freizeit und meine Englischkenntnisse reichen dafür jedenfalls nicht aus und zudem steht mir auch nach Feierabend nicht gerade der Sinn danach, mich durch die IPCC Propagandalektüre zu kämpfen.

      • Nee, ich hab den Bericht ganz sicher nicht gelesen – muss ich auch nicht .
        Aber diese Endzeittheoretiker und Klimahysteriker in unserer Regierung wären eigentlich verpflichtet, sich umfassend zu informieren, was sie aber offensichtlich nicht tun .

  39. Herr Vahrenholt versucht sachlich zu argumentieren; das ist ehrenwert ,aber aussichtslos. Die Gegenseite will das mangels intellektueller Fähigkeiten nicht. Ist wie bei den Grünen und der AFD…

  40. Gegen die nüchterne Sachlichkeit von Prof. Dr. Vahrenholt kommen die hysterischen Klimapropagandisten natürlich nicht an. Deshalb schmeissen sie mit Dreck nach ihm. Bewundernswert ist, dass Prof. Dr. Vahrenholt trotz so viel unsäglicher Dummheit immer wieder sachlich erklärt, um was es wirklich geht.

    • Leider verfängt die Strategie des Verfemens und mit Dreckwerfens immer noch wunderbar und ist sehr erfolgreich. Mir dünkt, manche „Institute“ (siehe BT) und Formate wurden eigens dafür geschaffen, im Verteidigungsfall (der eintritt sobald Fachleute mit anderen Meinungen Gehör finden oder Konkurrenzparteien zu stark werden) mit Dreck zu werfen und pseudokompetente Beurteilungen unters Volk zu bringen, oft nur um der Politik Starthilfe für längst beschlossene Abwehrmaßnahmen zu geben.

  41. Noch ein Hinweis: In einem Land wie Deutschland Massenzuwanderung zuzulassen bedeutet mehr Bodenversiegelung durch Wohn- und Infrastrukturmaßnahmen, bedeutet mehr Verdichtung durch Menschen insgesamt. Anstatt für Belüftungskorridore der Innenstädte und deren Außenbezirke zu sorgen, mehr Grünflächen zu erhalten und mehr Bäume zu Pflanzen, geht die Regierung genau in die entgegengesetzte Richtung: Wälder werden irreparabel durch Windmühlen zerstört, Grünflächen sollen in Zukunft durch tausende Hektar Grün- und Freiflächen Solarfelder versiegeln. Die Ozeane sollen in Zukunft durch Tiefseebergbau missbraucht werden, die äußerst empfindlichen ozeanischen Ökosysteme auf diese Weise irreparabel zerstört werden, um Rohstoffe in gigantischen Mengen für die Windmühlen, E-Autos und Solarzellen zu gewinnen. Der Klimawahn konterkariert das, was die links-ökologistischen Ideologen eigentlich erreichen wollen.

  42. Und nun schreiben wir 100 mal auf die Tafel : „Es geht nicht um’s Klima, den Wald, die Tiere oder irgendetwas dieser Art, auch nicht den Menschen, es geht um die totale Transformation ( und „etwas Geld“) und das Narrativ dazu“. Wer diese nicht will, wird um fuer die meisten Deutschlaender sehr unangenehme Massnahmen nicht herumkommen. Dazu gehoert bereits die Stimmabgabe bei der Wahl. Herr Varenholt wird sicher davon ausgehen, dass den Transformatoren, so kognitiv gehandicapt sie auch sind, bekannt ist, was sie lesen koennen. Ob sie alles verstehen ist natuerlich zweifelhaft, aber so Aussagen wie die zur Bewaldung kriegen sie intellektuell gerade noch hin. Sie wissen als durchaus, dass es so etwas wie Warmzeiten gab und vielleicht hat der ein oder andere auch schon mal was zur Erdachsenfrage gehoert. Bunte Bilder dazu gibt es fuer die Gruenen vielleicht auch. Ich wiederhole : Sach – und Fachdiskussionen, die ohnehin verweigert werden, sind sinn – und zwecklos. Das Zauberwort heisst ( politische) Macht. Wer das, was realiter ablaeuft, um 5 nach 12 stoppen moechte, wird um eine politische Entscheidung nicht herumkommen. Er wählt entweder das Kartell oder die FDGO. Fuer den Deutschlaender, wie man weiss, eine leider schon immer sehr schwierige Entscheidung. Eigentlich eine, die man ihm vorsichtshalber ersparen sollte.

  43. Für viele Journalisten stellen sich keine Fachfragen, die kompetent zu beantworten oder kontrovers zu diskutieren wären, zumindest aber näher zu beleuchten.

    Für sie stellt sich nur die Frage nach dem Auftrag, dem sie das Wort zu reden haben. Und damit wären wir nicht mehr bei einem Sachthema sondern beim Geschäft.

    • Journalisten können auch nur das, was sie gelernt haben. Fachwissen, etwa in MINT-Bereich aber auch anderswo gehört in den allermeisten fällen nicht dazu.
      Vom Guten herumschwadronieren kann jeder Depp ohne Abschluss, was verschiedene Politdarsteller beweisen.

  44. Nicht er leugne den Bericht des Klimarats, sondern Politik und Presse wählen aus dem Bericht selektiv jene Elemente aus, ….

    Jeder der Fördermittel haben will oder auf journalistische Anschlussverwendung hofft, wählt die Elemente aus, die das Katastrophennarrativ befördern.

  45. Von dieser Frau Reschke diffamiert zu werden kommt einem Orden gleich!

    • Es ist zwar nur ein Karnevalsorden, aber immerhin. Reschke Fernsehen hat sogar eine Wikipedia-Seite auf der man lesen kann, wie viele Zuseher, und Quoten nach Altersgruppen, sie bei der ersten Staffel hatte. Man wird sehen, wie sich dies bei der neuen Staffel entwickelt. Herr Vahrenholt wird sich vor Frau Reschke nicht fürchten. Die leidenschaftlich Gläubigen werden seiner fundierten Sachargumentation doch nicht folgen wollen ( was dem Herzen widerstrebt, das läßt der Kopf nicht ein ), es könnten aber auch ein paar Zuseher dabei sein, die sich sein Buch ansehen wollen, weil sie der feurigen Reschke-Polemik ohnedies nicht trauen.

  46. Wenn ich schon ‚Weltklimarat‘ lese. Ist das sowas, wie ein Weltkommunismusrat? Sowas wie die WHO nur mit Klima? Ich kann diesen ganzen Blödsinn nicht mehr hören. Aber abwarten ihr weltweiten Klimaräte, das Klima dürfte bald euer geringstes Problem sein. Immer mehr Länder haben keine Lust mehr, sich weiter von Pseudowissenschaftlern und Möchtegernmonarchen verarschen zu lassen.

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