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Sittenbild der Generation „Schwamm drüber“

Wie sich Habeck und Graichen im Ausschuss zur Trauzeugen-Affäre benahmen

16.05.2023

| Lesedauer: 6 Minuten
Das Protokoll der Befragung von Robert Habeck und Patrick Graichen im Wirtschaftsausschuss offenbart einen genervten und patzigen Vizekanzler, sowie keinerlei Einsicht der Beteiligten in die Problematik der etablierten Verbindungen zwischen NGOs, Investoren und Politik. Man kennt sich halt und findet das auch ganz okay.

Man kennt sich. Auf diese einfache Formel lässt sich die Lektion der Graichen’schen Trauzeugen-Affäre nach der gemeinsamen Sitzung des Wirtschafts- und Klimaschutzausschusses letzte Woche reduzieren. Hätte die Stelle als Geschäftsführer bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) nicht Trauzeuge Michael Schäfer bekommen, sie wäre wohl an einen anderen Bekannten oder Freund gegangen. Das spricht zwar niemand direkt an, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass solche Prozesse in bestimmten Kreisen als vollkommen normal angesehen werden. Der Rest der Sitzung ist voll von fast schon barocken Verzierungen, Ablenkungsmanövern und Selbstinszenierungen, die anscheinend vom Wesentlichen ablenken und doch dazu beitragen.

GRüNE SPEZL-WIRTSCHAFT
Der Graichen-Trauzeugen-Skandal oder Bewerbungsverfahren in Habecks Würstelbude
Der zentrale Stern, um den sich in der heliozentrischen Sitzung alles drehte, ist natürlich Robert Habeck, oberster Verantwortlicher für den Skandal und Hoffnungsträger der Generation „Schwamm drüber“ der Grünen. Wiederholt forderte der Vizekanzler, man müsse die Dinge „differenziert betrachten“, was wohl so viel bedeutet, wie eine Sache sagen, die andere Sache tun, und beide Sachen nicht miteinander in Verbindung zu bringen. Ein einfaches Beispiel: Eingangs betonte Habeck, er wäre dafür, dass die Sitzung öffentlich stattfände. Als kurze Zeit später aber ein Antrag eingebracht wurde, um die Sitzung doch öffentlich zu machen, stimmten die anwesenden grünen Fraktionsmitglieder gegen die Öffentlichkeit, ein Umstand auf den Habeck – natürlich folgenlos – später auch vom Abgeordneten der Linken, Ralph Lenkert, angesprochen wurde. Der Focus berichtet dennoch nur von Habecks Bedauern, nicht aber von den eingebauten Verhinderungsmechanismen.

Habeck spricht auch gerne und vermeintlich offen über Macht. Es ist Teil seiner Anziehungskraft, die sich aus dieser scheinbaren Ehrlichkeit speist. Er sagt, wie es ist, und – um es mit seinen Worten zu sagen – „das ist auch okay“. Sie alle wären Politiker und darum wüsste man, dass es „nicht immer um Sachaufklärung, sondern um Macht, um Machtinteressen“ ginge. So weit, so herrschaftlich. Doch dann kommt auch schon wieder der Appell zur Differenzierung, „zumindest von meiner Seite“, so Habeck. Dann schießt Habeck den Vogel ab: 

„In den letzten Wochen und Monaten, und das möchte ich gerne voranstellen, wurde mit einer Härte und teilweise einer Häme, die weit über das übliche Maß hinausgeht, geredet und gearbeitet. Dabei wurden Unterstellungen und Unwahrheiten in die Welt gesetzt. Es fielen böse Formulierungen und die Arbeit des gesamten Wirtschaftsministeriums ist teilweise diffamiert worden.“

Ausgerechnet ein Minister und Vizekanzler der Grünen beklagt nun mangelnden Respekt vor dem politischen Gegner! Er behauptet zum wiederholten Male, es handle sich um „Unterstellungen“ und „Unwahrheiten“, ohne darauf einzugehen, welche Aspekte nun tatsächlich „unwahr“ wären. Und es fielen „böse Formulierungen“? Böser als zum Beispiel „Deutschland hat eine eklige, weiße Mehrheitsgesellschaft“ (Sarah-Lee Heinrich), „Natürlich kennen die Grünen Vaterlandsliebe! Wir kennen und verachten sie“ (Timon Dzienus), oder „Rassismus gegen Deutsche ist richtig und wichtig“ (Sibel Schick)? Kann es sein, dass Robert Habeck mit zweierlei Maß misst?

Als Häuptling Robert zu Häuptling „Kurze Lunte“ wurde

Natürlich tut er das. Wenn Habeck von „Macht und Machtinteressen“ spricht, dann meint er damit den politischen Gegner, der sich nur aus solchen Interessen gegen ihn und seine Politik stellt. Für sich selbst hingegen beansprucht Habeck, ohne es auszusprechen, an der Macht zu sein und die Freiheit, man solle ihn gefälligst unbehelligt seine Arbeit machen lassen. Die Genervtheit, mit der Habeck auf jede Kritik an sich, seinem Ministerium und seiner Partei reagiert, ist getragen von einem Geist, den er auch in diesem Ausschuss ungefähr so zum Ausdruck brachte: Es sind Fehler begangen worden, okay, aber das ist menschlich. Da werden wir was dagegen tun. Zumindest geben wir aber zu, dass wir Fehler gemacht haben, andere, die das nicht zugeben, sind nicht so reflektiert, also was wollt ihr noch? Lasst uns einfach weiter arbeiten. Ähnlichkeiten zu Franziska Giffey und ihrer damaligen Hoffnung, einfach weiter regieren zu dürfen, statt neu wählen zu müssen, sind rein zufällig.

GRüNER SUMPF WEITET SICH WEITER AUS:
Habecks nächster Staatssekretär – Nachhaltig in eigener Sache?
Darauf angesprochen, was nun genau passieren würde, um so etwas in Zukunft zu verhindern, kommt Habeck nicht weiter, als immer wieder auf die „sehr, sehr strengen“ Compliance-Regeln zu verweisen, bei denen nochmal nachgebessert werden soll. Erst nach mehrmaligem Nachbohren gab es ein Beispiel für solch eine Nachbesserung: Zukünftig würde auf einem Fragebogen eine weitere Frage aufscheinen, ob freundschaftliche oder sonstige Naheverhältnisse bestünden. Da wird die Luft für Hal Harvey dann schon richtig dünn. Oder wie Staatssekretärin Anja Hajduk es formulierte: „Wenn ein Fehler in der Anwendung passiert, muss nicht unbedingt die Regel schlecht sein, sondern es eine Fehlerkultur geben, in der man einen Fehler klar einräumt und ihn auch erklärt.“

Ja, so sind sie, die Grünen. Wo andere nur Fehler machen und diese nicht eingestehen, haben die Grünen sogar eine ganze Fehlerkultur. Sie erklären ihre Fehler sogar. So nutzten Habeck und Graichen gleich mehrmals die Gelegenheit, die Postenbesetzungen der Familie Graichen und die gesamte Energiewende durch Entscheidungen der Vorgängerregierung zu erklären. Vor den Augen der Öffentlichkeit entfaltet sich somit ein politisches Ballett größter Finesse. Die Grünen beanspruchen für sich Fehlerkultur, die darin besteht zu sagen „Fehler, okay, Schwamm drüber“, dann der CDU – nebenbei nicht unbegründet – die implizite Schuld dafür zu geben, die grüne Politik salonfähig gemacht zu haben, ein Vorwurf wiederum, gegen den sich die CDU nicht wehrt, wofür ihr im Umkehrschluss das Recht zukommt, in Form von Julia Klöckner im Ausschuss die einzigen kritischen Fragen zu stellen, denen nicht mit Spott und Missgunst begegnet wird. Ein Ränkespiel, das den königlichen Hof in Versailles vor Neid erblassen ließe, vor allem wenn man auch noch die anderen Parteien mit einbezieht.

Ritualisiertes Ränkespiel am Hofe Roberts I.

Da wären zunächst einmal die Grünen selbst. Gleich mehrere Abgeordnete fungierten hier als Kelchträger und Steigbügelhalter für Sonnenkönig Habeck. Ingrid Nestle gönnte ihrem Chef die erste Atempause, als sie zu Protokoll gab, wie beeindruckend sie es finde, „wie klar Patrick Graichen selbst, aber auch Minister Habeck, einfach sagen: Hier ist ein Fehler passiert“. Für alle, die es zu dem Zeitpunkt noch immer nicht wussten, legt sie dar: Alle Menschen machen Fehler. Es wäre zwar gut, wenn es „nicht zu viele“ wären, „aber einer passiert jedem ab und zu“. Entscheidend sei, wie man damit umgehe. „Ein sehr viel transparenteres Verfahren als dieses ist an dieser Stelle nicht denkbar“.

Auch die zweite Abgeordnete der Grünen, Sandra Detzer, huldigte der Arbeit des Ministeriums, als sie hervorhob, was für tolle Arbeit Patrick Graichen bei der Beilegung der Energiekrise geleistet habe. Das stieß auch bei Habeck auf offene Ohren und erlaubte ihm wieder einmal zu betonen, dass das vergangene Jahr „wirklich ein Hochleistungssportjahr“ für das Ministerium war und Patrick Graichen die Deutschen quasi eigenhändig vor dem Kältetod bewahrt hätte. Bei solchen Leistungen muss man halt auch mal über Fehler hinwegsehen, denn Fehler machen alle Menschen, usw. usf. Ob die beiden Damen am Ende ihres Lobgesangs Habecks Siegelring küssten, ist im Protokoll leider nicht festgehalten.

HüTCHENSPIEL STATT AUFKLäRUNG:
Neues aus Habeckgate – Die Trauzeugen-Affäre und der viel größere Skandal dahinter
Eine besondere Rolle im Hofstaat kommt auch der AfD zu. Denn wenngleich sie scharfe und gerechtfertigte Kritik übte, so gelang es gleich dem ersten Fragesteller, Rainer Kraft, mit seiner Wortwahl vom „parasitären Netzwerk von Beratergremien“ die unvermeidliche Nazi-Thematik zum wichtigsten Nebenschauplatz des Ausschusses zu machen. Sie erlaubte es Robert Habeck, die Frage nach den Konsequenzen des Fehlers bei der Bestellung von Michael Schäfer zur Nebensache in seiner Replik zu machen, in der er sich stattdessen als dominanter Moral- und Sprachwächter zeigte, als er „Worte wie parasitär“ der „dunkelsten Geschichte der deutschen Zeit“ zurechnete. „Hören Sie mir gut zu, Herr Abgeordneter – damit werden Menschen zu Ungeziefer gemacht.“ Die spätere Frage des AfD-Abgeordneten Karsten Hilse, wie Habeck denn dann zu Zitaten wie „Impfgegner sind gefährliche Sozialschädlinge“ (Rainer Stinner/FDP), „Demonstranten sind Aasgeier der Pandemie“ (Winfried Kretschmann/Grüne), oder „Schweizer Grüne fordern Kennzeichnung von Ungeimpften, sie können Sticker tragen“ stünde, führte allerdings nur zur lapidaren Feststellung Habecks, es handle sich hierbei nur um einen Versuch der „Relativierung“.

Damit aber war das Feld gut abgesteckt und bis zum Ende der Sitzung beteiligten sich fast alle Redner am Ritual des Hinweises auf die Ungeheuerlichkeit der Wortwahl von Rainer Kraft. Der Abgeordnete der FDP, Michael Kruse, fand auch den Kraft-Ausdruck Inzuchtgremien „unerträglich“ und Habeck selbst legte noch einmal nach, dass er nicht bereit ist, „am Tag der Bücherverbrennung Begriffe aus dem Faschismus hier zu ertragen“. Die Frage von Rainer Kraft, wie sich die Zusammenarbeit der Agora mit drei chinesischen Beratungsinstituten erklärt, wurde bereits zuvor von Habeck mit einem Seitenhieb auf die Position der AfD hinsichtlich des Kriegs in der Ukraine abgeschmettert.

Patrick Graichen unter seinesgleichen

In diesem beeindruckenden Schauspiel, in dem jeder und jede Partei ihre eigene Rolle zu spielen hatte, gab es allerdings noch einen weiteren Faktor und zwar Patrick Graichen selbst. Vor allem im Verhör mit Julia Klöckner offenbarte sich die Problematik der Methode, die diesen Netzwerken innewohnt. Graichen wusste zwar von Michael Schäfers geplanter Bewerbung, hatte ihn selbst aber nicht der Bewerbungskommission empfohlen. Allerdings hatte Graichen sehr wohl andere Kandidaten für den Posten vorgeschlagen, die wohl auch in die engere Auswahl kamen. Graichen kannte sie unterschiedlich gut, aber immerhin so gut, dass er 4 von 6 Kandidaten, die in die engere Auswahl kamen, duzte. Ob Graichen bei seiner Empfehlung Kandidaten vorschlug, die er zwar kannte, von denen er aber wusste, dass sie dem Anforderungsprofil weniger entsprachen als Michael Schäfer, lässt sich nicht beweisen. Denn die vielzitierte Einstimmigkeit über die Bestellung von Michael Schäfer muss eben nicht allein ein Resultat von offensichtlichem Protektionismus sein, sondern könnte auch lediglich auf das beste Angebot in der Auswahl zurückgeführt werden.

HABECKS ANHöRUNG IM BUNDESTAG:
Jede Menge offener Fragen: Habeck kettet sich an seinen Staatssekretär
Und selbst wenn das nicht der Fall war, so offenbart sich doch, dass, wenn Michael Schäfer die Stelle nicht bekommen hätte, ein anderer Bekannter oder Freund von Patrick Graichen wohl zum Zug gekommen wäre. Man kennt sich halt und ein steter Wechsel des Führungspersonals von NGOs zu Regierungen und in die Privatwirtschaft ist in diesen Kreisen – wie auch die Twitter Files eindrücklich belegen – gang und gäbe. Ab welchem Zeitpunkt zählt eine Bekanntschaft als Freundschaft? Und was, wenn die vermeintlich qualifizierten Eliten für diese Jobs sich alle untereinander kennen und mehr oder weniger befreundet sind? Deshalb berufen sich Habeck, Graichen und Co. immer wieder auf die Compliance-Regeln, denn diese dienen nicht wirklich der Verhinderung solcher Netzwerke und Konstrukte, sondern ihrer Ermöglichung, Legitimierung und Verschleierung.

Der Fehler, der unterlief, war für Habeck und Graichen nicht die Bestellung von Michael Schäfer, sondern dass es aufflog, weil man sich nicht genug hinter den Regeln versteckte. Das holten Habeck und Graichen im Ausschuss nach. Jede Frage nach möglichen Konsequenzen der Affäre wurde mit einem Verweis auf undurchsichtige „Prozesse“ und „Untersuchungen“ abgetan, man müsse sich das „in Ruhe angucken und dann entscheiden“. Man könnte es auch aussitzen nennen. Denn letztlich ist man sich im Ministerium Robert Habecks sicher, dass hier die Besten der Besten arbeiten, neue Eliten, befreundet seit Jahrzehnten und groß geworden in unzähligen grünen Organisationen wie der Agora. Und wir Störenfriede sollen die jetzt doch endlich mal ihre Arbeit machen lassen, Fehler hin oder her.

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31 Kommentare

  1. Vielen Dank für den erhellenden Artikel. Ich möchte nur kurz zu Herrn Kraft (AfD) etwas sagen, undzwar dass ich der unverrückbaren Überzeugung bin, dass im Haifischbecken eines solchen Untersuchungsausschusses, in dem praktisch alle Beteiligten den mittlerweile zu Blockparteien mutierten Parteien angehören, es vollkommen gleichgültig gewesen wäre, was – wer auch immer von der AfD gesagt hätte- vom eigentlichen Thema ablenkend zu einer, beinahe möchte ich sagen inszenierten Schlammschlacht dagegen, geführt hätte.

  2. Ich frage mich ernsthaft, was der Herr Habeck denn erwartet, wenn er mit seinen Gesetzen die Lebenspläne und Vermögen ganzer Generationen in den Staub tritt. Wie diese Leute und auch ich, selbst wenn sie noch wohlwollend, so wie er sich das vorstellt, sein sollten?!

    Da ist Häme noch das Geringste…..ich hätte an seiner Stelle ganz andere Ängste…

  3. Habeck und Freunde agieren wie Kreuzzügler, beseelt vom Glauben an Wind, Sonne und Wärmepumpen. Mit Andersdenkenden wird nicht diskutiert, sie werden als geistig auf einer minderen Stufe stehend verachtet und rücksichtslos mit allen Mitteln,Tricks und Täuschungen bekämpft, Legalität ist zweitrangig, Mehrheitsmeinungen sind irrelevant.

  4. Die Wahlergebnisse geben den Grünen recht. Siehe Bremen. Wieder locker zweistellig. Und das trotz all der Korruptionsskandale und der dilletantischen Politik von Habeck und Baebock auf Bundesebene und der grünen Spitzenkandidatin auf Landesebene. Was braucht es noch, damit die Grünen in Westdeutschland unter 5%, oder wenigstens auf einstellige Ergebnisse rutschen? Muss Anallena und Robert dafür erst noch persönlich jedem immobilienlosen Arbeitnehmer das letzte Hemd ausziehen, die Mietwohnungen der Kartoffeln für “Flüchtlinge” zwangsräumen lassen und diese Schonlängerhierseienden in Gemeinschaftsunterkünfte einweisen?

  5. In den USA und GB sich solche Verfahren öffentlich und im Internet zu verfolgen.
    Demokratie und Deutschland….

  6. Bündnis 90/die Graichens werden das aussitzen. Habeck ist ein eitler, selbstgerechter Fatzke, ich würde es schon narzisstisch nennen wollen. Solche Menschen halten sich für unantastbar! Unerträglich ist milde ausgedrückt!

    • Das sind fast alle „Spitzen“politiker, gehört zur Grundlage um sich nach oben zu buckeln.

  7. Robert Habeck ist und bleibt ein „empty suit“ und die grüne Bagage eine Bande von Halbstarken à la West Side Story, die gedanklich nicht zu erfassen sind. Mein lieber Vater würde gesagt haben: Dbd,da helfen keine Pillen.

  8. Vetternwirtschaft ist ein minderes Problem, das war seit Adenauer so. Es kömmt allein auf die Wirtschaft an … . Ich denke, die Grünen hängen an der Wärmepumpe, eine Art künstliche Beatmung – Stecker raus, aus. Aber das muss der Souverän schon selber machen, will er nicht bald auf dem letzten Loch pfeifen.

  9. Ich lebe im Rheinland. Da gibt es einen Spruch, nein eine Lebensphilosophie: „Ma kennt sich, ma hilft sich!“ Ende!

    So lebt es sich hier seit wann? Keine Ahnung! Gefühlt seit Jahrhunderten. Und einiger Maßen vernünftig. Ein kompliziertes Räderwerk in dem man die Regeln und Gesetze kennen muss. … Bis, ja bis in der Neuzeit einige neue Spieler auf dem Feld erschienen sind, und eine Mannschaft ihr Wesen und vor allen Dingen ihre Aufgaben vergessen, schlimmer ihre Seele verkauft haben.

    Die Neuen heißen Grüne, die Altherren/Damenmannschaft heißt SPD. Dann gibt es einen Verein namens CDU, die macht was? Über lange und verschiedene Zeiten die Lenker.

    Mit Aufschlagen der Grünen ging Alles Stück für Stück den Bach runter. – Jetzt sitzen sie in der Festung Berlin und ziehen ihr Programm in ganz großen Stil durch.

    Zum Schluss ganz hypothetisch, man will es nicht denken, sich vorstellen. … „Morgen bekommt Scholz einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, Gott behüte. Dann ist wer Kanzler? … Genau!

  10. Ich habe Herrn Habeck am Freitag in Lübeck auf der Kommunalen Wahlkampfveranstaltung live gesehen. Show kann er und er ist auch nicht unsympathisch. Allerdings fehlt ihm wirklich alles was in der Position gefordert wäre. Korrektur: Wenn davon auszugehen wäre er hätte ein Interesse an dem Land. Der Mann glaubt so fest an sein Narrativ, da ist keinerlei Selbstzweifel erkennbar. Diskussionen sind da nicht mehr zielführend.

  11. Ich kann diese überheblichkeit verstehen denn es wird ja eh nix passieren. Als politiker kann man sich doch alles erlauben denn strafen gibt es nicht und der bürger ist vergesslich siehe CDU. Diese hat doch maßgeblich dazu beigetragen das wir heute so ein choas haben aber ist mit +-30% wieder die partei mit den meisten stimmen – laut umfragen. Dazu hätte die CDU es ja auch mit den grünen gemacht wenn Lindner nicht nein gesagt hätte warum auch immer. Und glaubt hier ernsthaft wer wenn Merz 2025 kanzler wird würde sich ignedwas entscheiden ändern?

  12. Irgendjemand muss den Grünen Hypermoralisten mal klarmachen, dass sie nicht über dem Gesetz stehen, dass für sie keine Sonderregeln gelten, dass sie nicht dauernd bestimmen können, was „legitim“ ist (ihr eigenes Treiben und das ihrer Vorfeldorganisationen) und was nicht (beispielsweise Protest der Bürger gg. linksgrüne Bevormundung und „rechte“ Aktivitäten).

    • Das ist ja Punkt eins…..das schlimmere ist, das wird hier verbrannte Erde………als Punkt 2. die Leute sind hier so kaputt gespielt, desorientiert, motivationslos und dazu kommt dieses Gemisch an Kulturen, wo es keine! KLammer! mehr gibt!

      Ich würde das rein psychologisch als fast schlimmer einschätzen, als nach dem Krieg.

      Weil man sieht die Spuren nicht!

  13. Jedes Machtsystem findet frueher oder spaeter seine perfekten Taeter und seine Vollendung. Offenbleibt, ob es es genau deshalb irgendwann in sich zusammen einbricht oder, was unwahrscheinlich ist, von Aussen zerstört wird. Aktuell sind die Vertreter der Altparteien, Teile des Problems, was allerdings nicht alle Autoren erkennen wollen, nur daran interessiert, sich selbst an die Stelle der Gruenen oder zumindest an ihre Seite zu gelangen. An einer Sanktion sowohl der Taeter wie auch der Abloesung dieses Systems ist hier seitens der Altparteien niemand interessiert. Natuerlich stellt diese Inszenierung und der keineswegs ueberraschende Auftritt der gruenen Mischpoke, eine nicht nur gefährliche, sondern lebensgefährliche Bande, einen kleinen Höhepunkt dar, der allerdings bereits interessante Vorläufer unter und mit Merkel hatte, auch wenn die Taeter sich aus guten Gruenden unterschiedlich gerieren. Das Mutti-Narrativ ist „ausgelutscht“. Es gibt einiges, was sie verbindet, ihre Hybris, ihre Menschenverachtung, kurz ihr mieser Charakter. Das sind Leute, die unter keinen Umständen auch nur in die Naehe einer Machtposition kommen, geschweige diese dann uebernehmen. Ihre Auftritte und ihre Darstellung sind natuerlich buehnenreif, ob einstudiert oder nicht. Man kennt diese „Fehler – und war nicht so gemeint und passiert nicht nochmal“ – Typen, auch jenseits der Politik.Stimmlage, Wortwahl, Mimik und Zuschreibungen ihrer Glaeubigen tun ihr Uebriges. Unabhängig von den teilweise etwas laienhaften oder naiven Versuchen der Befrager sind derartige Veranstaltungen sinnlos. Natuerlich spielen die Taeter ihr Opferspiel, wollen doch immer nur das Beste ( „wir lieben Euch doch alle“ ) und changieren in diversen Rollen oder greifen jedes Wort in einer Frage zur Verwendung gegen den Frager auf. Die psychopathologischen Zuege sind, wenn auch in der Simulation, im Schauspiel, etwas versteckt, offensichtlich. Die alternativlose Konsequenz bei derartigen, das System nun hemmungslos fuer ihr sehr problematisches Ego ausnutzenden, dazu freundlich grinsenden, Typen ist derart klar, dass es einer dazu passenden Gesellschaft wie dieser bedarf, was die Gruenen spaetestens seit Merkel erkannten.

  14. DAS DICKE ENDE KOMMT NOCH

    für die Grünen. In Bezug auf Berufe, die ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erfordern, gibt es im englischsprachigen Raum kaum etwas Schlimmeres als die sog. „complacency“ („Selbstgefälligkeit, Selbstzufriedenheit“). Und genau diese saturierte Selbstzufriedenheit zeigt die verfilzte grüne Bourgeoisie derzeit. Eine andere englische Redensart passt hier ebenfalls: „They are riding for a fall.“

    Die „Grünen“ haben ihren Zenit längst überschritten, das zeigt schon ihr Personal. Wirre Äußerungen einer „Außenministerin“ oder einer plus-size Vorsitzenden zeigen die dekadente Saturiertheit der grünen Filzokratie genau so wie die Vetternwirtschaft im Dunstkreis von Mr. Insolvenz.

    Sie können sich noch so in die Tasche lügen und sich von ihren medialen Hofnarren belobhudeln lassen, die Luft ist raus!

    • Ich wünschte, Sie hätten Recht, leider befürchte ich das Gegenteil, der grüne Irrsinn nimmt vielmehr Fahrt auf und strebt dem zerstörerischen Finale entgegen

    • Fette Rezession, in Schüben kommt die Inflation dazu, Kaufkraft von 50-60-70% geht nach unten, Rentner sind stark Armutsgefährdet…. Bullerbü ist vorbei und die ganze Sache geht nun stark nach hinten los.
      Wir haben Investitionsbedarf von 1000 Mrd und mehr, nur um nicht weiter abzufallen (Dank an die CDU).
      Der Unmut wird sich zeigen, Politiker werden da nicht ungeschoren davon kommen, das wird kein Zuckerlecken, was auf uns zukommt.

      • Da wird nichts mehr passieren. Brüssel wird übernehmen. Die Verwerfungen (Russland, USA und China) werden auf europäischem Boden hin und her rutschen. Die Verantwortlichen sind dann schon lange weg. Schuld ist die grüne Dekadenz. Die Dummheit der Mehrheit.

  15. Man fragt sich, ob man das für so eine Art neues »Zentralkomitee der Einheitspartei« halten soll? Oder eher für so etwas wie eine große feudale Fürstenfamilie ähnlich wie im 17. Jahrhundert?
    Wie auch immer, in beiden Fällen muss das schnellstens weg. Sonst landen wir in der Tyrannei.

  16. für mich bleibt, wenn ich Solches lese, nur ein Fazit: dieser Habeck ist kein Deutscher. Und ich denke, er wird dem im Herzen auch nicht widersprechen. Und diese Sache auch klar: die Behörde, der er vorsteht, ist nicht das deutsche Wirtschaftsministerium, sondern eher das deutsche Selbstzerstörungsministerium. Die Leute, die ihn steuern, sind nicht an Deutschland oder an Menschen interessiert. Sie folgen einer vollkommen irren neofeudalistischen Ideologie, die man mit etwas Sorgfalt aus vielen einschlägigen Dokumenten herauslesen kann, die aber andererseit auch in frei verfügbaren Büchern offen und umfänglich dokumentiert ist.

    • „Für mich bleibt, wenn ich solches lese, nur ein Fazit: dieser Habeck ist kein Deutscher.“

      Vielleicht ist er deutscher, als es uns allen lieb sein kann.

      • ich verstehe nicht, was Sie meinen, aber mein Impuls ist der Widerspruch. Was ich meine, ist, bildlich gesprochen: Habeck weiß nicht, wer seine Windeln gewickelt hat, wer ihm seinen ersten Brei eingeflößt hat. Habeck weiß nicht, welchen Blut- und Schweißzoll seine biologischen Vorfahren (vor 1900!!) bezahlt haben, um die politischen und wirtschaftlichen Freiheiten zu schaffen, die er jetzt in kindlich-ahnungsloser Manier, aber an den Puppenspielerfäden sehr böser Herren, zerstört. All diese überfressenen, ungelernten und würdelosen Grünschnäbel (DAS ist ja mal ein passendes Vokabel) dürften niemals auf Kilometerlänge in die Nähe der Macht kommen. Aber das ehemalige Volk von Bach und Beethoven, das sich jetzt mit einem pervers-primitiven 3-Noten-Ritual beim European Song Contest repräsentieren lässt, will es so. So sei es denn.

    • Die Behörde, der er vorsteht: das Vetternwirtschaftsministerium.

    • Er sieht -wörtlich Dänemark als seine Heimat an-, seine Kinder gingen dort auf Privatschulen und studieren dort, sprechen dänisch und sehen sich nicht als Deutsche.
      Er hat dort Grundbesitz und zieht sich auch dahin zurück, wenn sein Zerstörungswerk in Deutschland vollendet ist.

  17. Habeck ist abhängig von Graichen und die Grünen sind abhängig vom eigenen Netzwerk, so es denn eines Tages zerschlagen werden könnte, wissen alle, dass sie ins Bodenlose fallen werden.
    Was kommt da besser als „Angriff ist die beste Verteidigung“. Die Bürger sind per se zu dumm, die Genialität der Grünen zu verstehen. Es laufen „Kampagnen“ gegen den großartigen Clanfilz. Der Begriff „Kampagnen“ stammt aus Rotchina. Alles wird diskrediert, dass dem eigenen Interesse entgegensteht. Demokratie und demokratische Gepflogenheiten zählen nicht!
    Sollte der „Gegner“ (hier bereits FDP), einem Neffen ein Schülerpraktikum im Ministerium organisiert haben, wie würden die Grünen unisono aufjaulen. Es wäre von Vorteilsnahme bis Kindesmissbrauch alles dabei. Jetzt wollte Graichen die Dena unter seine Fittiche bekommen, der letzte Puzzlestein, der im Machtgefüge fehlte, und hat zu unvorsichtig agiert. Das und nur diese Unvorsichtigkeit ärgert die grüne Mischpoke, nicht der Fakt, dass die Machtpositionen von eigenen Leute besetzt werden, weder Fachwissen noch Regularien für alle gelten.
    Die Grünen sind die Guten und haben daher immer Recht!

    • Das trifft den Nagel auf den Kopf. Ohne Graichen ist Habeck vermutlich hilflos. Graichen ist die treibende Kraft und Habeck „verkauft“ den von Graichen ersonnen Unsinn. Man muss das nur in eine verbale Geschenkverpackung stecken. Fraglich ist nur, wer von dem grünen Unsinn profitiert. Keine Ahnung wo und wie da die Geldflüsse stattfinden. Denn irgendwer oder irgendwelche müssen hier kräftig verdienen, da sind Milliarden zu verdienen.

      • Die heftige Rede von Beatrix v Storch hören. Klare Ansage wer bei diesem eingefixtem Unsinn partizipiert. Ich persönlich erinnere an die Worte des grünen Turnschuhträgers zu dem Thema Geld: die Hauptsache die Deutschen haben es nicht.

  18. „Denn letztlich ist man sich im Ministerium Robert Habecks sicher, dass hier die Besten der Besten arbeiten, neue Eliten, befreundet seit Jahrzehnten und groß geworden in unzähligen grünen Organisationen wie der Agora.“

    Deswegen der vehemente Kampf der Grünen gegen andere (echte, richtige, qualifizierte) Eliten, die sich allerdings für und nicht gegen Deutschland ins Zeug legen. Mal sehen, wer am Ende die Nase vorne hat. Ich bin da wirklich gespannt.

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