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TE 06-2023

Motorpapst Indra: Der Verbrennungsmotor existiert länger als die EU

von Redaktion

13.05.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Es ist eine politische Glaubensfrage geworden: E-Mobilität ist gut, der Verbrennungsmotor böse. Dabei wird übersehen, dass E-Autos auf absehbare Zeit nicht voll alltagstauglich sind und ihre Klima- und Umweltbilanz unter Berücksichtigung von Produktionsbedingungen und Entsorgung strittig ist.

Wien. Prof. Friedrich Indra, einer der führenden Motorenentwickler weltweit, glaubt nicht daran, dass sich das Verbrennerverbot der EU durchsetzen wird. „Ich bin sicher: Der Verbrenner überlebt länger als die EU, die ihn verbieten will. Es gibt keine breitflächige Alternative zu diesem Antrieb“, erklärt Indra im Interview mit dem Monatsmagazin Tichys Einblick. Indra war unter anderem Entwicklungsleiter bei BMW-Alpina, bei Audi, zuletzt Leiter der Motorenentwicklung bei Opel und bei General Motors. Zugleich ist er weiterhin Professor an der TU Wien.

Trotz des Verbrennerverbots in der EU werde sich der Elektroantrieb bis 2035 nicht durchsetzen. „Ein kleiner Teil wird elektrisch fahren, dort, wo es Sinn macht. Aber dieser kleine Teil ist viel kleiner, als sich die Politiker das wünschen oder vorstellen“, so Indra. „Für die meisten Kunden macht es keinen Sinn, ein Elektroauto zu kaufen. Für kommerzielle Anwendungen wie Lkw ist der Batterieantrieb unwirtschaftlich – und für private Zwecke meist unpraktisch.“ Die Industrie investiere in den Antrieb, weil sie von der Politik gezwungen werde. Doch es wachse der Widerstand. „Es gibt die ersten, die sich dagegenstellen. Stefan Pierer, der den Motorradbauer KTM führt und am 3. Mai in den Aufsichtsrat von Daimler berufen wurde, verkündet öffentlich, dass das Unsinn ist.“

Trotz der Fortschritte in der Batterietechnik sieht Indra die Nachteile des Antriebs nicht gelöst. „Die grundlegenden Probleme, dass Batterieantriebe wegen ihres Gewichts und der geringen Energiedichte ineffizient sind, wurden nicht behoben. Das gilt insbesondere für Lkw.“ Den Grund für die starken Preisnachlässe, die aktuell Tesla gewährt, sieht Indra in der Batterietechnik und der Überproduktion bei Tesla begründet. „Elektroautos können nicht auf Halde gestellt werden, denn die Batterie altert, und damit sinkt die Lebensdauer des Fahrzeugs. Ein Batterieauto verliert Reichweite von dem Moment an, an dem es vom Band rollt. Die Autos müssen also dringend verkauft werden. Daher die Preisnachlässe.“

Nicht einmal für den Klimaschutz leisteten Elektroautos einen Beitrag. „Die ganze Veranstaltung ist eine einzige Mogelpackung, denn der CO2 -Rucksack aus der Batterieherstellung ist riesig. Ein Großteil der Batterien kommt aus China. Dort werden sie mit dreckigem, weil billigem Kohlestrom hergestellt.“ Kritisch sieht Indra auch den CO2-Ausstoß durch den Ladestrom. „Den von der Politik vorgesehenen sauberen Strom gibt es gar nicht. Schließlich ist die deutsche Stromversorgung schon ohne E-Autos am Anschlag. Der Zusatzstrom, der zum Aufladen der Batterien gebraucht wird, kann also nur aus kalorischen Kraftwerken kommen, in denen heute wieder Braunkohle verstromt wird. Es ist ein Witz, wenn die EU und auch die deutsche Regierung behaupten, es handle sich um eine saubere Form der Fortbewegung.“


Beitrag sowie Interview in Tichys Einblick 06-2023 >>>

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64 Kommentare

  1. Fährt ein E-Mobil schneller als Schrittgeschwindigkeit, ist es mit dem leise fahren schnell vorbei. Die Fahrgeräusche kommen von allen KFZ vornehmlich von den Abrollgeräuschen der Reifen und Luftverwirbelungen. Und diese Schallemissionen sind bei E-mobilen nicht geringer als von Verbrenner KFZ. Die Motore sind bei beiden Technologien inzwischen nahezu geräuschlos leise.

  2. Dr.Fritz Indra ist der beste Motorenexperte, den es je geben wird…
    …fragen Sie mal Burkard Bovensiepen
    sein Wahlspruch:
    »» Ich habe einen ganz einfachen Geschmack, ich nehme immer nur das Beste. ««
    Oscar Wilde

    und er hat Dr. Fritz Indra genommen und ein Alpina ist mindesten so wie ein Allgäuer Ferrari, eben das BESTE

  3. Immerhin 27% der Anteile von Mercedes gehören Kleinaktionären. Interessanterweise kenne ich keine Depotbank die die Interessen der Kleinaktionäre auf Hauptversammlungen vertritt. Also inklusive einem online-Voting-Tool.

  4. Verbrenner wird auch länger existieren als die EU, bis 2035 ist diese vorbei.

  5. Ich kann dieses ganze Co2-Gequake nicht mehr hören !!! Co2 ist NOTWENDIGER Bestandteil der Photosynthese. Ohne Co2 kein Leben. Und die Temperaturen – sie haben 1. keinen Zusammenhang zum Co2 (ist gut recherchiert, kann jeder finden) und 2. sterben bei Kälte 10x so viele Menschen wie bei Wärme (Winter / Sommer). De Menschen geht es besser, wenn es 1 oder 2 Grad wärmer ist. Ganz nebenbei – die Durchschnittstemperatur in D liegt bei a. 9°C. Ich würde nicht über 2 Grad mehr jammern …

    • Exakt. Wer als Kritiker des woke-grünen Energieirrsinns auftritt und dabei das CO2 Mantra eben dieser zu kritisierenden (Finanzeliten)Gruppen herunterbetet, wird von mir nicht ernst genommen oder ist auch nur einer von denen und soll die Abtrünnigen des CO2-Glaubens heimholen.

    • leider ist die Überzahl der Lehrkräfte mittlerweile Mitglieder oder Sympathisanten (auch Follower genannt??) einer Umweltekte, welche nur Ideologie verbreiten und kein Wissen, da diese selbst kaum mehr über Wissen verfügen(mine persönliche Einschätzung)
      „Wissen ist Macht“….hat es einmal geheissen
      „Halt du sie dumm, ich halt sie arm“….heisst es nach Jahrhunderten immer noch

  6. …und ihre Klima- und Umweltbilanz unter Berücksichtigung von Produktionsbedingungen und Entsorgung strittig ist.

    Jeder, der mit einem klaren Verstand ausgestattet ist findet nicht, was daran strittig ist. Die Elektro-Kfz sind schädlicher als ein Kfz mit Verbrennermotor. Zu einem wird in den Abbaugebieten der notwendigen Rohstoffe die Landschaft wörtlich auf links gedreht und ein immenser Schaden verursacht. Dazu kommt, dass die Arbeiter in den Mienen keinerlei persönliche Schutzausrüstung bekommen, sondern in giftiger Brühe herumlaufen und giftigen Staub einatmen. Und als wenn das nicht schon genug wäre, kommt die gerade in afrikanischen Ländern wie dem Kongo die Kinderarbeit hinzu.
    Die Käufer dieser Elektro-Kfz stört es nicht im Geringsten, solange man das alles nicht vor der eigenen Haustür sehen müssen. All diejenigen, die so ein elektrische Kfz kaufen wollen, müssten für 1 Monat in einer dieser Mienen arbeiten, um diese Umwelt- und Klimafreundlichkeit in vollen Zügen zu genießen.
    Bin jetzt schon gespannt, wie sich die Verkaufszahlen entwickeln werden; denn ohne Minenaufenthalt gibt es kein E-Kfz. 😉

  7. Ja, so geht das. Nichts für halbstündiges Kreisen zu einen Parkplatz mit Scheinwerfern aufgedreht, Heizung voll aufgedreht, Scheibenwaschanlage ein, Scheibenheizung max., Sitzheizung max., Außentemperatur -7. Musik volle Lautstärke und Außenspiegel volle Heizung, aber volles Rohr wegen Termindruck bis zu den Parkplatzsuchrunden

  8. Man muss schon schmunzeln. Sie fahren herum mit einem Gestus, als wäre es erst ab jetzt möglich mit ihrem E auf dem Nummernschild automobil zu fahren. Benzin- und Dieselkutschen, war da was?

  9. Wenn ich noch jünger wäre, wäre das eine gute Nachricht. Aber ich befürchte stark, dass diese unsägliche EU mit ihren teilweise unsäglichen Mitgliedern länger als ich existiert.

  10. Als Postaktionär habe ich das mit den Streetscootern gesehen. Ich war in den letzten Jahren auch immer regelmäßig auf einem Post-Gelände. Still und heimlich wurden die Streetscooter nach ca. einem Jahr wieder durch Fiats/Ivecos ersetzt. Da war und bin ich auch noch Aktionär. Es gab einige Abspaltungen und Umbenennungen. Mir ist aufgefallen, mit welchem Pompöse diese Streetscooter eingeführt wurden und dass die Medien gar nicht berichteten, als die Dinger aussortiert wurden. Und wenn diese Streetscooter selbst im täglichen planbaren Stop-and-Go-Verkehr nichts taugen, dann muss man davon aussgehen, dass es generell nichts taugt und viel Marketinggetöse dahintersteckt.

  11. Die E-Mobilität hat ihren Zweck zu 100% erfüllt. Sie hat einen Abzocker aus USA zeitweise zu einem der reichsten Männer der Welt gemacht, diverse „Investoren“ haben mit den Aktien und Optionen seines Ladens Milliarden Gewinn gemacht, nebenbei wurden die US-Aktienmärkte hochgejubelt und die deutsche Auto-Industrie, der jetzt auffällt daß das alles „Unsinn“ ist (Blitzmerker) ist am Ende und wird dann wahrscheinlich demnächst von „US-Imvestoren“ (das was dann noch davon übrig ist) im Schnäppchen-Schlussverkauf „gerettet“.

    • Nur so nebenbei ein kleiner Hinweis: Der Investor Soros hat a l l e Aktion von Tesla verkauft! Das grinsen fällt Musk gerade sehr schwer, zumal er auch schon wieder mit seiner SpaceX Idee wieder sehr viel Geld verloren hat.

      • warum vekauft Musk wohl seine Vehikel zum Schleuderpreis???
        nein, nicht um die <Konkurrenz zu schocken, weil ein E-Auto unmittelbar nach seiner Produktion zu altern beginnt, und zwar in einer Geschwindigkeit, welche den Profit eben auffrisst
        frei nach Peter Rosegger: ein Korn das junge Keime trägt, beginnt schon selbst zu keimen

  12. Die hiesige Automobilwelt wird grade von China überollt, die es billiger, teilweise besser und vielfältiger macht. Tesla zeigt grade der Welt wie man beim Auto Marge macht und Produktion verschlankt und die Autofirmen und Staaten haben eh schon auf E-Auto umgeschwenkt. Es gibt keine Motorenentwicklung mehr, alles andere wäre auch rausgeworfenes Geld und die Weichen sind längst umgestellt.
    Und selbst wenn die EU in 5 Jahren hops gehen würde, wird niemand mehr einen neuen Verbrenner entwickeln. Träumen sie weiter.

    • China baut 150 neue Kraftwerke, die haben billigen Strom. Wir nicht

  13. Der wirtschaftliche Schaden durch E-Autos ist noch nicht richtig sichtbar. Er wird es aber in absehbarer Zeit. Wie komme ich darauf?
    Der Großteil der E-Autos sind Hybrid-Fahrzeuge und Firmenwagen. Dafür gibt es zwei Gründe.

    1. Der ESG, der Firmen dazu zwingt grüner zu werden.
    2. Der Firmenwagenprofiteur. Er muss beim Hybrid oder rein elektrischem Antrieb weniger (0,5% beim Hybrid) oder 0% beim E-Auto als geldwerten Vorteil versteuern.

    Die meisten fahren Hybrid, weil sie dadurch den Nachteil des E-Autos (Batterieladezeiten –> Wartezeiten) nicht haben. Den erhöhten Spritverbrauch durch das Spazierenfahren der schweren Batterie bezahlt ja die Firma. Nach 2 oder 3 Jahren wird das Auto wieder gewechselt und der Nachteil der geringeren Lebensdauer der Batterie ist für einen Firmenwagenfahrer nicht relevant.
    Nach der Leasinglaufzeit kommen die E-Autos zurück zum Verkäufer. Der hat nun das Problem diese Fahrzeuge weiter zu veräußern, und stößt aus meiner Sicht an folgendes Problem. „Wer kauft sich ein gebrauchtes E-Auto für teures Geld, dass er dann vielleicht noch 5 Jahre fahren kann bis die Batterie am Ende ist?“ Ich denke das werden viele nicht tun. Deshalb muss man diese E-Autos wahnsinnig billig anbieten um sie überhaupt los zu werden. Das Desaster wird die E-Autoverkäufer also noch treffen. Warum sollte ich mir einen Hybrid kaufen, wenn ich durch die schwere unnütze Batterie einen höheren Spritverbrauch habe? Da nehme ich doch gleich einen reinen Verbrenner oder?

    • Volle Zustimmung, weil’s die Wahrheit ist und logisch.
      Welcher Privatmensch kauft sich ein gebrauchtes E-Auto? ?
      Die ganzen Projekte der Klimawende lassen erkennen, dass sie von Ideologen ohne fachlichen Hintergrund ersponnen wurden.
      Die Riesenflügel der Windräder sind Sondermüll. Vielleicht baut ein findiges Unternehmen einen gigantischen Hochofen, wo man die verheizen kann und „grünen Strom“ damit erzeugen?! ,?

    • Sie denken logisch, hier geht es aber um grüne Ideologie.

    • Hybrid-Auto ist wie Gürtel und Hosenträger gleichzeitig, wobei der Gürtel zu eng und die Hosenträger zu kurz sind.

    • Der ganze Hype um die e-Mobilität wird in höchstens ein paar Jahren vorbei sein. 2019 bin ich mit meinem Tretrad (!) entlang des Donauradweges durch Linz gekommen. Die ganze Stadt war mit e-Rollern vollgestellt, jeder hat sein Ding irgendwo abgestellt. Der Hype hat doch schon längst nachgelassen. Im Verhältnis zu damals fährt doch schon heute kaum noch einer einen e-Roller. Wie lange ist es schon her, dass es den Hype mit den (noch mechanischen) Cityrollern gab. So schnell die in waren, so schnell waren sie auch out. Abwarten und Teetrinken!

  14. Es gibt drei Menschentypen, die einen welche alle beherrschen wollen, die anderen, die eine eigene Meinung besitzen und die Millionen Mitläufer ohne Hirn, was man bei Corona gesehen hat und sich nun beim Klima fortsetzt, als unerschöpfliche Quelle für alle Despoten, wenn man es geschickt anstellt und die Leute einfach über die Massenmedien verdummt, damit sie erst garnicht auf andere Gedanken kommen.

    So wie das alles abläuft ist es nicht nur einer Demokratie unwürdig, sondern geradezu schädlich, wenn man seine Rechte nicht ausübt und das Denken anderen überläßt, wobei man Hoffnung schöpfen kann über solche Stimmen die immer mehr auftreten und mittlerweile ein Korrektiv darstellen, was hoffentlich zu einem Umdenken führt.

    Wenn man die Einschaltquoten dabei betrachet, so werden diese immer höher und wer sich nicht grundsätzlich aufs Glatteis führen lassen will, sollte auch mal die russische Presse lesen, denn da bekommt er Gegenteiliges von der Front zu hören, während die deutsche Systempresse schon vom Durchbruch faselt, was z.Bsp. die Tass dementiert und Abschnittskomandeure so berichten wie es sich gehört und nicht wie es die Nato gerne hätte.

    • Apropos Corona: Phizzo hat es mit seinem für alle Altersgruppen eingängigen Rap-Song geschafft, den Opfern der Gen-Impfung ein Gesicht zu geben.
      Dieser gut gemachte Song „Plötzlich und unerwartet“ transportiert die Wahrheit der Impfopfer und gibt ihnen eine Stimme. Das Lied sollte um die Welt gehen.

  15. Man muß sich aber auch eingestehen, daß die Deutschen für die Ideen der Grünen sehr empfänglich sind. Sie wählen nicht nur Grüne, sondern haben auch die anderen Parteien gezwungen, die Grünen zu kopieren. Die Grünen sind wie die Nationalsozialisten Lebensreformer. „Zurück ist zur Natur“, das Credo der Lebensreformer, ist ursprünglich die Reaktion auf die verspätete, aber sehr heftige Industrialisierung Deutschlands ab 1871. England ist schon 100 Jahre früher industrialisiert. Die Deutschen sind bis heute mehr oder weniger unbewußt Lebensreformer. Die Abneigung der Lebensreformer gegen England und seine ehemaligen Kolonien als den Ursprung der Industrialisierung wirkt auch bis heute vor.

  16. Im Prinzip sind die Argumente von Prof. Friedrich Indra schlüssig. Was wir aber nicht übersehen dürfen, was für Deutschland stimmt, gilt woanders nicht.
    Die deutschen Politiker, insbesondere die der Grünen, verstehen nichts von Technik. Das haben sie hinlänglich durch den Ausstieg aus der Kernkraft bewiesen.
    Und deshalb ist der Ladestrom für E-Autos nicht überall so CO2-lastig wie in Deutschland. Gerade jetzt wird in Deutschland 493 g je kWh Strom emittiert, in Frankreich sind es 36 g je kWh (https://app.electricitymaps.com/map?lang=de).
    Die Vorschriften zum Verbrenner-Verbot werden in Brüssel gemacht, Gegenstimmen, sofern es sie gibt, werden überhört. Die französische Automobilindustrie stellt sich mit der Unterstützung Macrons auf die E-Mobilität ein und hofft damit der deutschen Industrie endlich Paroli bieten zu können.
    Am Ende werden absehbar die Chinesen das Rennen machen. Sie dominieren die Rohstoffe, die für die E-Mobilität nötig sind, seltene Erden, nahezu monopolartig die Verarbeitung von Lithium und Kobalt und dazu billigen (Kohle-) Strom.
    Für die Deutschen bleibt am Ende immer noch der Umstieg aufs Lastenfahrrad.

    • Selbst wenn der Ladestrom wie in Frankreich wäre, warum sollte ich mir etwas Schlechteres kaufen, als ich jetzt schon habe, nämlich einen sehr effizienten Diesel der Firma Citroen? Ich habe das Bedürfnis, auch mal mit Caravan am Haken auf Reisen zu gehen und keine Lust, alle 200 km eine Ladesäule anzusteuern. Wenn eine französische Firma wie Citroen inzwischen fast keine Neufahrzeuge mehr mit ihren feinen Dieseln anbieten möchte, dann falle ich als Neuwagenkäufer eben aus und sehe mich anderweitig um, z.B. bei Japanern oder Koreanern, die da deutlich weniger Dieselhemmungen haben.

  17. Das Elektroauto ist ein Stadtfahrzeug für Landbewohner.

    • was denn jetzt, ein Stadtfahrzeug oder ein Fahrzeug fürs Land. Ein E-Auto ist ein Fahrzeug für Leute die zuhause Laden können und täglich zwischen 15 und 200km zur Arbeit fahren. Das dürfte für Millionen von Menschen zutreffen.

  18. 100% d´accord Prof. Indra! Danke für dieses Statement. Denn der logisch, intelligente Widerstand ist der Stachel im Fleisch der Sektenprediger. Wie bei dem Enkeltrick kommt es auf die Breite der Diskussion an. Wer alleine sich ohne Überblick belämmern lässt, der wird sich devot zum Büßer verwandeln lassen. Der Verbrenner ist ein zuverlässiges, bequemes, lustvolles Vehikel, das zu relativ günstigen Preisen, vielen Menschen dieser Erde Freiheit ermöglicht. Die Herstellung von Bio Lebensmitteln und das Streben nach der angeblichen ökologischen Lebensart, hinterlässt viel größere Schneisen der Unvernunft als alle anderen Formen der pluralistischen Gesellschaft. Bsp. Formel 1, viele predigen die Unvernünftigkeit dieses Ereignisses, nur niemand benennt die Einsparung an CO2 von den Mio. Zuschauern die zeitgleich dieses Spektakel am Bildschirm verfolgen und ihr Auto stehen lassen! Fazit: natürlich ist Erdöl begrenzt und muss auf seine Endlichkeit zeitlich eingeordnet werden. Die Entwicklung alternativer Antriebe dabei muss jedoch technologiefrei betrieben werden und nicht als Mühle zu Spiel der der grünen Ideologie!

  19. J´accuse

    Liebe TE-Redaktion, bitte verschont uns mit Besserwisserbeiträgen wie diesem, dem neuen #metoo der Autobranche. Indra ist kein Unschuldiger, oder einer, der es immer besser gewusst hat, sondern einer, der, seine Aktienoptionen einstreichend, mitlief, still und gehorsam. Er ist an jedem verlorenen Arbeitsplatz und an der „Verkehrswende“ so mitschuldig wie Robert Habeck oder Angela Merkel.
    Die Automobilbranche hatte 20 Jahre Zeit, sich dem Treiben der linksliberalen Eliten, das uns zum vorgeschriebenen Elektroantrieb geführt hat, entgegenzustellen. Schon Euro 6 hätte nie kommen dürfen, es war der Einstieg in den Ausstieg aus der Massenmotorisierung. Bewusst wurde der Diesel eliminiert, der im Hochsteuer-Europa Automobilität erschwinglich – und dabei Rohölverbrauch und die CO2-Emissionen niedrig hielt. Die Bosse machten, wie üblich, nichts.
    Stattdessen haben sich ALLE Hersteller, nicht nur die deutschen, gendernd, diversitätsbesoffen, linksliberal, freiwelthandelnd und permanent seit 40 Jahren deutsche/westeuropäische Arbeitsplätze nach Polen, Rumänien und China verschiebend, dem EU-Regime nicht nur unterworfen, sondern vorauseilend gehorchend agierend mitgemacht. Wenns nicht mehr passt, macht man halt dicht, zieht weiter, Opel und Ford zuerst, die anderen demnächst. Die vielen Zulieferer, die keiner so richtig kennt, die die SPD nicht mit fetten Betriebsratszuwendungen kaufen können, gehen zuerst unter – macht nichts! Internationale Arbeitsteilung, kaufen wir eben in Vietnam und Mexiko ein!
    WENN Ihr schon Teil der linksliberalen Eliten sein wolltet, dann aber richtig. Warum ist Tesla hier soviel weiter, warum betrachten viele schon eher den Model Y als „deutsches“ Auto als einen Mexiko montierten Tiguan oder in der Slowakei gebauten A3?
    Nicht mal das hat die Autoindustrie hinbekommen. Und dann unterschätze man nicht eine andere Langzeitwirkung: Die schwindende Kompetenz durch Selbstverzicht.
    Nehmen wir an, eine andere deutsche Bundesregierung (momentan nur wahrscheinlich, wenn vor der AfD gestellt oder dominiert – auch das deutet auf Ursache und Wirkung) beschlösse, unverzüglich wieder in die Kernkraft einzusteigen, die notwendige Zahl an Kernkraftwerken zu bauen. Woran scheiterte das? Am Geld? Nein. An klagenden Bürgerinitiativen, oder einen neuen Bewegung gegen die Kernkraft? Nein, würde nur ein paar Jahre verzögern.
    Deutschland hat KEINE Kernkraftindustrie mehr. ALLE guten Ingenieure, die wir einst hatten, sind 70+! Keine Uni oder FH bietet Reaktortechnik usw als Studiengang mehr an, seit 15 Jahren keine Nachfrage mehr, da keine Arbeitsplätze für den Nachwuchs.
    Das gleiche durchläuft, still und leise, jetzt die Autoindustrie. Wer beschäftigt sich noch mit Verbrennungsmotoren? So wenige, wie noch Dampflokbau studieren.
    Fritz Indra ist kein Unschuldiger. Es war der letzte Beitrag, der ihn zitiert, den ich lesen werde. Es werfe nur der den ersten Stein, der sei frei von Schuld.

    • Klar haben die die Automanager mitgezogen, weil es Subventionen gibt. Aber jetzt wäre die hohe Zeit der Politik zu sagen, dass es nicht funktioniert und nebenbei mit der politischen Kampagne die deutsche Autoindustrie vor die Hunde gefahren wird.

  20. Die deutschen Grünen wollen kein Umweltproblem lösen, sie wollen die Bevölkerung Deutschlands (wenn sie könnten, die der ganzen westlichen Welt) bestrafen. Und zwar für angebliche Sünden gegen „die Schöpfung“, wegen angeblichen „Kolonialismus“, des „bösen Kapitalismus“ usw.

    Dieser Strafimpuls entstammt dem Sündenverständnis des deutschen Protestantismus; er ist lebensfeindlich. Er entstammt nicht dem rationalen Teil des Gehirns, und deshalb ist jede Argumentation mit diesen Grünen sinnlos. Die Grünen müssen aus der Macht entfernt werden; dazu gibt es die demokratischen Mittel.

    • Macht Schwarzrot in Berlin eine andere Politik als vorher RRG? Nicht mal in Nuancen. Die Grünen sind nicht Ursache, sondern Symptom der Misere der Deutschen.

    • Der Glaube an einen Gott und ein Leben nach dem Leben auf der Erde haben in den letzten Jahrzehnten stark nachgelassen. Was als Ersatz kam, war die Vergötterung des Lebens und der Umwelt, wonach die individuelle Lebensgestaltung maximiert werden muss, weil dann für alle Zeit alles vorbei ist. Die Grünen sind so gesehen die S…priester der neuen Religion.

      • Ja, die Grünen (aller Parteien und Medien) haben nie von Schöpfung gesprochen. Und seit langem nicht einmal von Natur, sondern ausschließlich von Klima. Was auch immer sie damit meinen.

  21. Vermutlich hat sich die deutsche Autoindustrie zu lange von Motorpäpsten und vor allem der Politik (CSU- und FDP-Verkehrsminister) beraten lassen. Nachdem sie jahrelang von Tesla vorgeführt wurden, drohen sie nun auf dem so wichtigen chinesischen Absatzmarkt von chinesischen E-Auto-Herstellern ins Abseits gedrängt zu werden. Mit unabsehbaren wirtschaftlichen Folgen.. Nach meinem Eindruck haben aber zumindest die Chefs der deutschen Autoindustrie die Zeichen der Zeit erkannt und drücken elektrisch aufs Tempo. Es ist hoffentlich noch nicht zu spät. Motorexpertise ist eben nicht alles.

    • Tesla wurden von den woken linksgrünen Medien hochgeschrieben und kann gar nichts besser als andere Automobilhersteller. Insbesondere hinsichtlich der Qualität/Wertstabilität sind die deutschen Autobauer deutlich im Vorteil, aber solch profane Dinge interessieren „Woke“ (Geschäftswagenfahrer mit Verbrennerzweitwagen in der Garage) ja nicht.
      Das „elektrische Tempo“ könnte noch zu wahren Gefahr für die deutsche Automobilindustrie werden, Tesla sicher nicht.

    • Es gibt keine effektiven Speicher, wird es nicht geben, weil die Physik dagegen ist. 0,09-0,22 kWh/kg LiIo-Speicher, im Labor 40 % mehr bei Festkörperspeichern, dagegen 13 kWh/kg von Benzin. Nein, ohne adäquate Energiequellen kann man kein Industrieland betreiben, höchstens ein armseliges Agrarland, was aber auch nicht funktioniert mit 84 Mio. Einwohnern.
      In den neuen Autos sind die Akkus als tragende Teile verbaut, sie sind nicht einmal auswechselbar! Lebensdauer ein paar Jahre, dann auf den Müll. Man kann sich vorstellen, wie toll die Technik eines solchen Autos ist, und das bei den irren Preisen, die mit Sicherheit noch steigen werden, weil die Grundstoffe knapp und nicht weit verteilt sind. Die E-Mobilität hat Sinn in Städten, als Stadtwagen, aber sonst ist es bodenloser Quatsch.

    • Was heisst denn „von Tesla vorgeführt“. Immerhin war Daimler ein Grossaktionär bei Tesla und kannte sich damit aus.
      Ich fuhr neulich ein grosses aktuelles chinesisches E Auto (mit unaussprechlichem Namen) in und um München. Es ist in China ein E Marktführer und mit Preisen um 30 k Euro unschlagbar, ein Hauptargument dort, sieht aber mit gelungener Formgestaltung nach Luxus aus. Allerdings nur, bis man damit fährt. Es ist unangenehm laut, vor allem beim Anfahren und noch mehr beim Bremsen . Es klingt mit Motor wie die Motoren der Münchener S Bahn. Trotz grosser Aussenmasse ist der Viertürer innen eng und Ein-und Aussteigen sind fast eine Zumutung. Das Auto brilliert dafür mit einer Fülle elektronischer Helferlein zur Fahrerunterstützung. Den Preis für Deutschland kenne ich nicht, er könnte aber weit unter dem deutscher Fahrzeugen liegen. Das chinesische E Fahrzeug wird vermutlich laufend verbessert, wie die deutschen Nobelmarken hoffentlich auch, denn sie haben durchaus Trümpfe bei Qualität, Fahreigenschaften und Luxus. Nur preislich können sie kaum mithalten, ansonsten schon.
      Danach fuhr ich zum Vergleich mit Reisegepäck und drei Passagieren in einem i3 von BMW, der als Kleinwagen schon vor Jahren das meistverkaufte E Gefährt in D war und jetzt nicht mehr produziert wird. Daran stimmte bis auf die Handhabung der hinteren Türen alles. Es war aussen klein und innen gross. Das Auto war flott, handlich, mit guter Strassenlage, dabei gut gefedert, geräumig mit grossem Kofferraum, sehr gut verarbeitet und hatte ordentliche Reichweite. Bis auf die Preise war alles perfekt. Für meine Bedürfnisse in und um München wäre meine Wahl zwischen den beiden Elektrikern klar: i3 von BMW.

    • Ohne Subventionen von E-Antrieben und künstliches Verteuern von Verbrennern, hätte niemand auf diesem Planeten auch nur ansatzweise daran gedacht Batterieautos zu bauen. Die unabsehbaren wirtschaftlichen Folgen von denen sie sprechen entstehen durch planwirtschaftliche Politik und nicht durch technische Nachteile von Verbrennermotoren.

      • Es ist natürlich erlaubt, über politische Entwicklungen zu schimpfen, dieses oder das andere Auto schön zu finden und die deutschen Autobauer für die Besten der Welt zu halten. Trotzdem gilt immer noch der Spruch: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Eine Marktführerschaft ist schnell verspielt, wenn man nicht aufpasst. Und wie schwer es ist, in Europa verlorenes Terrain wieder aufzuholen, kann man gerade in verschiedenen Wirtschaftsbereichen sehen. Aber wie gesagt, mein Vertrauen, dass die deutsche Autoindustrie das ideologiefrei, realistisch und mit wirtschaftlichem Sachverstand betrachtet, ist momentan relativ groß.

      • Nochmal, Sie haben es nicht verstanden. Die Batterieautos gibt es nur, weil sie von der Politik übervorteilt werden. Es hat nichts, überhaupt nichts mit besserer oder sauberer Technologie zu tun. Es ist ein künstlich gepuschtes Produkt, um irgendwelche Lobbyisten die am grünen Hype verdienen zu bevorteilen. Zu spät kommt nicht der Verbrennungsmotor sondern höchstens die Einsicht den Marktkräften freien Lauf zu geben. Bezahlen wird es die Mehrheit in diesem Land durch Arbeitsplatzverlust, Wohlstandsverlust und mobiler Freiheit. Die meisten wissen es nur noch nicht.

    • Wo leben Sie denn? Im grünen Wolkenkuckucksheim?
      Die Autoindustrie produziert E-Autos auf Halde. Wo sind denn die begeisterten Käufer?

    • genau so sieht es aus. Man hat gepennt, die Zeichen der Zeit verpasst und reibt sich nun verwundert die Augen dass der Export stoppt. Die Software bei VW ist grütze, egal ob Verbrenner oder E-Auto, das Design kommt nicht mehr an und die Preise sind zu hoch. Den Diesel packt auf dem Rest der Welt niemand mehr mit der Kneifzange an und Osteuropa war nur dankbarer Abnehmer von unseren Gebraucht-Dienstfahrzeugen. Die downgesizeten 1Liter 3 Zylinder Benzinerchen interessiert über dem großen Teich auch niemand.
      Wir können nur anfällig, teuer und kompliziert. Hat hierzulande vielleicht 20% Kraftstoff eingespart, während der Ami seinen V8 anwirft der über jahrzehnte ohne große Wartung auskommt.

      • Ich bitte Sie, es ist genau andersherum, denn das Tesla Design ist unterirdisch und die Verarbeitungsqualität entsprechend auch, was ein Tela-Fahrer natürlich niemals zugeben würde. Echte Fachleute wissen das und nur weil jemand immer wieder die selbe Geschichte erzählt wird diese nicht wahrer/richtiger (siehe dazu auch die Herren Habeck/Graichen).

    • Tesla profitiert enorm von Subventionen und vom CO2-Ablasshandel. Wenn die EU scheitert, scheitert Tesla und Europa erwacht wieder. Die Elektromobilität ist großer Unfug. Das schreibe ich, der keine emotionale Beziehungen zu Autos hat, der auch nie eines besaß. Ich bin überzeugter Rad- und Bahnfahrer.

  22. So ein E-Auto hat den Nachteil, dass es nicht repariert werden kann. Ein kleiner Rempler auf dem Parkplatz und schon kann eine der Akkuzellen so angeschlagen sein, dass irgendwann die ganze Hütte brennt. Noch schlimmer, wenn das in einer Tiefgarage passiert. In den USA werden in Unfälle verwickelte E-Autos gleich als Totalschaden von der Versicherung abgeschrieben und man fragt sich, was das irgendwann mit den Versicherungsprämien für diese Fahrzeuge macht. Ich muss mich auch wundern, dass diese Technik überhaupt eine Straßenzulassung erhällt. Bei jedem Fahrzeug, an dem der Fahrzeughalter kleine Ubauten vornimmt, erlischt sofort die Betriebserlaubnis. Ein E-Auto hingegen ist eine tickende Zeitbombe und von umweltschonend kann hier schon gar keine Rede sein.

    • Bis diese Erkenntnis bei den Leuten in der Masse ankommt – bei den Linksgrünen gar nie -, vergeht noch eine Menge Zeit, in der das Land deindustrialisiert und die Leute verarmt werden.

  23. Ich bin wirklich gespannt, wo die grüne, sozialistische Welle ausläuft. D ist irgendwann pleite. Und dann? Wird der grün-sozialistische Geist auch die EU wirtschaftlich ruinieren? Oder ist Schluss, sobald D eingehegt ist? Gelingt die Innen-Überwachungs-EU – Außenüberwachung ist ja bisher tabu?

  24. Danke, Herr Indra. Ich hoffe, Sie behalten Recht. Dafür müßte aber die grüne Krake von den Schalthebeln entfernt und generell die Klimareligion zurückgedrängt werden.

  25. Das ist noch höflich ausgedrückt. Nach heutigem Technikstand eine „lose-lose Situation“. Da sind in überschaubarer Zukunft auch keine revolutionären Entwicklungen zu erwarten.

    Kleine elektrische Stadthüpfer und Nahbereichslieferwagen machen sicherlich Sinn. Vorausgesetzt die elektrische Infrastruktur ist in Anzahl und Kapazität vorhanden. Aber das ist sie wie allgemein bekannt nicht. Verbesserung zum Positiven ist nicht zu erwarten.

    Wie beschrieben, Verbrennern gehört weiterhin die Zukunft, in welcher Form auch immer.

    Möchten sie einen E-Mustang fahren? … Ich jedenfalls nicht! Ich, AWM, fahre 8-Zylinder!

  26. So einfach gestrickt ist weder die Technik noch die Welt. Wir brauchen uns nur anschauen wo die Milliarden in Deutschland investiert werden und wie das in China ist- nämlich nicht anders. Gerade jetzt vermeldet die DWN, dass chinesische Elektroautos im letzten Vierteljahr ihren Marktanteil verdreifacht haben. Deutsche Großunternehmen investieren hunderte von Milliarden Euro in neue Batterietechnik und deren Produktion. Die Zukunft gehört m.E. nicht wegen dem Umweltschutz (oder „Klimaschutz“) dem Elektroantrieb, sondern weil der Verbrennermotor auf Grund seiner langwierigen Herstellung zu teuer ist. Wer von Technik und großen Elektromotoren etwas versteht, der weiß ähnlich mir dass deren Herstellung und extrem leichter Regelbarkeit kein Verbrennermotor gewachsen ist. Der weiß ferner, dass Elektromotoren selbst nach 25 Jahren täglicher Laufleistung sehr selten kaputt gehen. Das bisherige Problem der Lithium-Ionen Akkumulatoren („Batterien“) ist längst gelöst zugunsten der LFP Batterien. Und auch diese werden in der nächsten Zeit abgelöst, genau wie Daimlers erster Dieselmotor nur wenig Ähnlichkeit mit heutigen Dieselmotoren hat.

    • Was ist denn das „bisherige Problem“ der LiIon-Akkus? Dass sie bei Beschädigung Brände verursachen oder dass sie einfach eine zu geringe Energiedichte haben? Ersteres ist bei LiFePo-Akkus besser, da sie weniger zum Durchgehen neigen. Allerdings ist die Energiedichte von LiFePo-Akkus deutlich geringer als die herkömmlicher LiIon-Akkus. Weshalb sie eben auch eher weniger zum Einsatz kommen.
      Das grundlegende Problem von Batterien ist, dass die elektrochemische Speicherung von Energie derjenigen in Form von molekularer Bindungsenergie drastisch unterlegen ist, wie Prof. Indra korrekt anmerkt. Dieses Problem ist prinzipiell nicht lösbar. Daher wird es auch in Zukunft, wie schon heute, elektrische Antriebe in nennenswerter Anzahl nur bei Gabelstaplern, Krankenfahrstühlen, Golf-Carts sowie Lifestyle-Teslas geben.

      • Die neuen LFP Batterien neigen jedenfalls nicht zum „Selbstverbrauch“, d.h. das die Leistung kontinuierlich nachlässt. Aber unabhängig davon, investieren Investoren sehr große Beträge in die „neue“ Technik und die Kunden greifen massenhaft zu. In Deutschland etwas weniger wie international, aber darauf kommt es ja nicht an.

    • Später, in Zukunft, bald, die Entwicklung steht kurz vor dem Duchbruch…..
      Elektroantriebe gibt es schon mehr als 100 Jahre, konnten sich aber nicht durchsetzen und können sich auch heute nur mit Hilfe von massiven Subventionen am Markt halten, so gut wie niemand kauft diesen Trend Mist, es sei denn er bekommt Zuschüsse oder kann Steuerlich abschreiben. Wie lange hält denn die tolle neu entwickelte Batterie? und was kostet ein Ersatz ?
      Wie einfach Ihre Welt gestrickt ist weiß ich nicht, meine basiert in dem Punkt auf Kosten/Nutzen.

      • Die Welt von Kosten/Nutzen hatte ich oben angesprochen und da sind die nur sehr aufwendig zu bauenden Verbrennermotoren zunehmend im Hintertreffen. Außerdem ändert sich diese sehr schnell! Aber Kolbenmotore, die nicht nur Schmieröl sondern auch noch Ölabstreifringe benötigen und tausende Dinge obendrein sind bereits jetzt die Technik von gestern.

    • Das Problem der niedrigen Energiedichte der Akku-Speicher ist mitnichten gelöst (beim LFP Akku ist diese derzeit sogar deutlich schlechter). Wie auch, denn da kommt Physik und Chemie, also Naturgesetze, dazu und diese Disziplinen kann man nicht einfach so „überlisten“. Für die E-Karren wird weiterhin die Größe und das Gewicht der Akkus eine riesige Rolle spielen und diese Probleme werden durch die LFP Akkus (die hinsichtlich Brandschutz, Ressourcenverbrauch und Kosten durchaus auch Vorteile haben) sogar tendenziell eher verschärft.

      P.S.
      Selbstverständlich ist der Elektromotor im stationären Einsatz den Verbrennungsmotor um Längen überlegen. Im mobilen Einsatz muss man aber auch das Gesamtpaket (Speicher-/Tankgröße, Lade-/Tankzeit, Fahrzeuggewicht etc.) betrachten und das spricht derzeit nicht (und auch absehbar in den nächsten Jahren nicht) für den BEV als einzig selig-machende Technologie.

    • Es gibt in der Mobilität genau zwei Anwendungsmöglichkeiten für den Elektromotor. Beide sind kabelgebunden. Die erste sind elektrische Lokomotiven, die über Leitungen mit dem Stromerzeuger (in diesem Fall ein stationäres Kraftwerk) verbunden sind. Der zweite Fall sind Lokomotiven und Schiffe, die ihr eigenes Kraftwerk mitführen, sei es ein Dieselgenerator (Lok) oder ein Atomkraftwerk (Schiff). Was nicht funktioniert, nie funktioniert hat (Elektroautos gab es bereits vor 200 Jahren, sie sind vom deutlich besseren und moderneren(!) Verbrenner verdrängt worden) und aus rein physikalischen Gründen nie funktionieren wird, sind batteriegetriebene Elektrofahrzeuge (einzige Ausnahme, Atom-U-Boote mit Pufferbatterie, aber auch die fahren letztlich mit mobilem Atomkraftwerk, nicht mit „zu Hause“ vorgeladenen Batterien).
      Elektrische Energie läßt sich nicht sinnvoll speichern, das trifft auch für U-Boote zu, da (und nur da) allerdings wiegen andere Kriterien schwerer, als Wirkungsgrad, Gewicht, Energiebedarf und Kosten.
      Das bisherige Problem mit mit den Batterien ist nie gelöst worden und kann auch nicht gelöst werden. Das es gelöst wäre, behauptet man bei jeder neuen Batteriegeneration. Seit über 200 Jahren. Jeder, der ein Handy, einen Akkuschrauber, einen Akkurasierer oder ähnliche batteriebetriebene Geräte hat, weiß das.
      Der heutige Dieselmotor funktioniert noch genau so, wie damals (es war Rudolf Diesel, der ihn erfunden hat, nicht Gottlieb Daimler). Dazugekommen sind lediglich fehler- und ausfallanfällige Ökospielereien wie DPF, AGR, SCR und ähnliche, die für den Betrieb nach dem Prinzip Rudolf Diesels allesamt mehr als entbehrlich sind.

    • LiIo-Akkus, Energiedichte von 0,09-0,22 kWh/kg, die im Labor befindlichen neuen Festkörperakkus haben bestenfalls 30-40 % höhere Energie, in der Praxis dann wohl 20-30 %, wenn überhaupt. Dann hat man immer noch bestenfalls 0,3 kWh/kg. Und Strom hat man immer noch bei Weitem nicht genug!!! Drum soll der ganz nach kommunistischer Art zugeteilt werden. Und nach welchen Kriterien? Bekommt jemand über 70 oder 75 überhaupt noch Strom? Soll der nicht auch noch verwahrt werden in einer 12 m2-Zelle?
      Man denke weiter, welche Lebensumstände die Grünroten letztlich hervorbringen. Mit Freiheit, Leistung, Demokratie hat diese Politik nicht das Allergeringste zu tun. Klar, die bigotten Ideologen und die Jungen haben das Heft in die Hand bekommen in diesem Land. Bald laufen hinter „Deutschland, Scheißland“ nicht mehr Roth und Consorten hinterher, sondern die vernünftigen Bürger, die den Wohlstand mit ihrem Kopf und ihren Händer erarbeitet haben, aber um ihre Früchte ihrer Arbeit gebracht worden sind.
      Alles wird ständig zum Hype hochgejubelt, alles ganz toll, weil man nicht weiterdenkt, und die allermeisten Jounalisten zu ungebildet sind und die Lehrerinnen – es gibt fast nur noch Frauen in dem Beruf – zumeist ihr Work-life-Balance im Kopf haben – ich kenne das von jemandem aus meiner Familie, die die Nase voll hat von diesen Leuten.

  27. Wer so kritisch gegen die grüne Agenda argumentiert verliert sehr schnell seine Professorenstelle.

  28. Wir wissen das und die Grünen wissen das auch. Es geht letztlich nur darum, dass sich Leute die Taschen noch voller machen wollen. Und von dem E-Hype profitieren ganze Sparten, genauso wie bei dem Wärmepumpenmist oder Wind/Solar. Den Grünen geht es weder um Umwelt noch Nachhaltigkeit. Die zocken mit ihren Lobbyvereinen und amerikanischen Finanzeliten das Land so richtig ab, wohlwissend dass es nicht ewig möglich sein wird.

  29. Ein kleiner Teil wird elektrisch fahren, dort, wo es Sinn macht…………und vor allem satt subventioniert wird.

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