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"Ökologischer Fußabdruck"

Degrowth ist der Weg zurück in die Höhle

07.05.2023

| Lesedauer: 5 Minuten
Probleme zu lösen, unterscheidet den Menschen vom Tier. Dieser Geist hat ihn auf dem Weg an die Spitze der Nahrungskette begleitet. Hätte er der grünen Idee des Degrowth angehangen, würde er heute noch in der Höhle sitzen und sich vor dem Mammut fürchten.

Organischer Müll lässt sich rasch zu 90 Prozent zersetzen. Es müssen ihm lediglich einige Bakterien hinzugefügt werden, die sich aus dem Kot der Pandas gewinnen lassen. Das hat ein Forscherteam um Fumiaki Taguchi herausgefunden. Wer gerade keinen Panda zur Hand hat, der kann Sekret von Termiten nehmen – funktioniert ähnlich gut.

Nun mag der kritische Leser an dem Verstand von Wissenschaftlern zweifeln: Haben die nichts Besseres zu tun, als den Kot von Pandas zu untersuchen? Das verkennt aber das menschliche Wesen. Denn das unterscheidet sich von jedem anderen Lebewesen durch den Optimismus: Da gibt es ein Problem, also löse es. Das Mammut bedroht deine Familie? Grab ihm eine Grube und fang es darin ein. Einige wenige versklaven die anderen Menschen? Schick einen Wanderprediger durch die Wüste und lass ihn die anderen überzeugen, dass vor Gott alle gleich sind. Dir wird es auf deinem Kontinent zu eng? Bau Schiffe, siedle über. Mit dieser Einstellung hat es der Mensch heraus aus der Höhle geschafft – bis an die Spitze der Nahrungskette.

Diese Einstellung braucht er, um seinen Lebensraum zu erhalten. Die Diskussion ist überflüssig, ob der Klimawandel vom Menschen gemacht ist. Ja, selbst ob es einen Klimawandel gibt. Der Mensch hat seine Population in den letzten 200 Jahren verachtfacht. 200 Jahre sind im Kontext der Weltgeschichte ein Pandafurz. Und wenn sich das Lebewesen an der Spitze der Nahrungskette verachtfacht hat, dann macht das etwas mit seinem Lebensraum. Das müsste jedem klar sein, der im Biologie-Unterricht anwesend war.

Nur: Wie gehen wir mit diesem Problem um? Es gibt zwei mögliche Antworten. Die eine nennt sich Degrowth. Der Mensch solle seinen „ökologischen Fußabdruck“ so klein wie möglich halten. Mit anderen Worten: Er soll zurück in die Höhle und das Feuer nur noch an Feiertagen entzünden, etwa dem Erscheinungsdatum des Marxschen Kapitals oder dem Geburtstag von Robert Habeck.

Eine Vordenkerin dieser Idee ist in Deutschland die Taz-Autorin Ulrike Herrmann. Sie hat ein Buch darüber geschrieben, wie eine Gesellschaft aussehen würde, deren „ökologischer Fußabdruck“ so gering wie möglich wäre. Die Landschaft würde auf jeden zivilisatorischen Fortschritt verzichten, die Menschen auch. Viele würden dann arbeitslos. Was aber kein Problem wäre, weil sie als Arbeitskräfte in einer Landwirtschaft gebraucht würden, die auf Pestizide verzichtet, auf mit Diesel betriebenes Gerät – von Gentechnologie gar nicht zu reden. Der Rest würde die Siechen pflegen. So bliebe nur eine kleine Oberschicht, um die anderen zu führen. Wenig komplex ist die Frage, wo sich Ulrike Herrmann in dieser Gesellschaft sieht. Spoileralarm: Es ist nicht das Feld, auf dem Tausende von Hand den Kartoffelkäfer von den Pflanzen entfernen.

Herrmanns Ideen sind in Deutschland durchaus anschlussfähig. Es vergeht kaum eine Woche, in der sie ihr Gesellschaftsbild nicht in irgendeiner öffentlich-rechtlichen Talkshow propagieren dürfte. Nun ist das mit deutschen Vordenkern so eine Sache. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts langweilten sie sich und wünschten sich, dass ihre öde, bequeme Welt zerstört werde. Was der Erste Weltkrieg dann vorläufig übernahm. Als die Nazis an die Macht kamen, freute sich ein durchaus kluger Kopf wie der Gottfried Benns darüber, dass sich nun das Starke gegen das Schwache durchsetze. Um es abzukürzen: Die Deutschen haben mit ihren Vordenkern wenig Glück. Deswegen wundert es kaum, dass sie weltweit Vorreiter sind, sich den Dewgroth zu wünschen. Die Rückkehr in die Höhle.

Doch es gibt einen zweiten Weg, mit der Zukunft des menschlichen Lebensraums umzugehen. Was uns endlich weg von den deutschen Grünen und zurück zum Panda-Kot führt. Seine Bakterien können helfen, das Müllproblem in den Griff zu bekommen. Zugegeben. Nur einen kleinen Teil des Problems. Aber immerhin ist es ein Anfang, ausgehend von Fumiaki Taguchi, der, wenn man ehrlich bleibt, bisher nicht allzu bekannt ist.

Die Welt mit acht Milliarden Einwohnern hat ein großes Problem mit Müll. Das kann gar nicht anders sein. Wächst die Menschheit, wächst der Müll. Es ist kein Zufall, dass es eine der Aufgaben des Herkules war, den Augiasstall auszumisten. Er hat das Problem mit einem Abwassersystem gelöst. Bester menschlicher Geist: Du hast ein Problem, löse es. In der Antike brauchte es dafür einen Halbgott, im heutigen Deutschland genügt eine Kanalisation, die es selbst im kleinsten Dorf gibt.

Vor wenigen Jahren war das Thema Plastikmüll in Mode. Die Journalisten sagten, es sei auch ein deutsches Problem, um Betroffenheit herzustellen. Bebildert haben sie die Texte aber in der Regel mit Szenen aus Bangladesch. Weil das im Netz besser klickte, aber auch weil viele von ihnen im Geiste Ulrike Herrmanns denken, sich den Dewgroth wünschen und ihre Leser ermutigen wollten, mit aufs Feld zu kommen, um den Kartoffelkäfer per Hand zu entfernen – was sie selbst nur journalistisch begleiten wollen würden.

Nun besteht kein Zweifel daran, dass Bangladesch ein ungeheures Problem mit seinem Müll hat. Das Problem ist so groß, dass es einen Halbgott benötigt, es zu lösen. Doch warum gelingt das nicht? Es gibt darauf grundsätzlich zwei mögliche Antworten. Eine wäre rassistisch und würde lauten, dass es nicht im Wesen der Bangladescher liege, ihren Müll zu entsorgen. Humaner, deutlich weniger falsch und zielführender ist das Argument, dass dieses Land einfach nicht wohlhabend genug ist, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Bangladesh ist ein benachteiligtes Land. Von der Topographie, die es immer wieder mit unvorstellbaren Hochwassern straft. Von der restlichen Zivilisation, die das ohnehin arme Land immer wieder unterdrückt und ausgeplündert hat. Es wäre ein wünschenswertes Ziel, wenn die Vereinten Nationen Bangladesch helfen würden, seine Probleme in den Griff zu bekommen. Auch das mit dem Müll. Nur: Welcher der beiden Wege wäre erfolgsversprechend?

Der Dewgroth? Die Probleme der Bangladescher dadurch beheben, dass sie ihren Lebensnotstand auf das Nötigste zurückfahren, um den „ökologischen Fußabdruck“ kleinzuhalten? Das haben sie schon versucht, lief nicht so gut. Um es genauer zu sagen: Dieser Lebensstil hat sie erst in die Situation gebracht, dass in ihren Gewässern der Müll so wuchert, wie es grüne deutsche Foto-Redakteure lieben.

Bliebe der Fortschritt. Der menschliche Geist des: Du hast ein Problem, löse es. Die Sache mit Herkules. Nun wäre Panda-Kot zu wenig. Aber Fumiaki Taguchi hat ja erst angefangen, vielleicht findet er noch etwas anderes, weitreichenderes. Falls nicht, gibt es noch ein paar andere Wissenschaftler, die es versuchen können. Man muss die Früchte des Fortschritts und des Wohlstands nur für dieses Ziel einsetzen. Wenn sich die Menschheit zurückzieht, um den Kartoffelkäfer von Hand zu entfernen, wird es nicht gelingen. Und egal, wie gering wir den „ökologischen Fußabdruck“ auch halten: Wenn wir nicht wie Herkules nach Lösungen suchen, werden wir sehr bald in Kot sitzen – und es wird nicht der von Pandas sein. Das gilt für ein Volk mit 170 Millionen Einwohner wie in Bangladesch. Es gilt aber auch für die 83 Millionen in Deutschland, wenn Ulrike Herrmann sich mit ihren gesellschaftspolitischen Forderungen durchsetzt.

Hätte es die Grünen schon in der Steinzeit gegeben, wären wir nicht an der Spitze der Nahrungskette. Wir würden nicht einmal das Feuer beherrschen. Nachdem sich der erste daran verbrannt hätte, hätten die Grünen gefordert, künftig darauf zu verzichten. Man hätte sich ja auch zurück in die Höhle ziehen und hoffen können, dass einen das Mammut verschont.

Die Menschen haben sich am Feuer verbrannt. Buchstäblich, vor allem aber metaphorisch. Es hat Schaden und Leid angerichtet. Aber das ist der Preis für Fortschritt. Auf jeden Herkules kommen #dutzende Ungenannte, die im Mist des Augiasstalls ersoffen sind. Wenn ein Herkules dann aber die nächste Stufe der Zivilisation geschafft hat, dann kann das irgendwann jedes Dorf schaffen. In Deutschland. In Bangladesch nicht. Noch nicht. Es liegt an der Welt, dem Land zu helfen. Mit Fortschritt. Denn Degrowth ist keine Lösung – lediglich der Weg zurück in die Höhle.

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48 Kommentare

  1. Degrowth ist der Weg zurück in die Höhle“:
    Das ist doch sowieso alles nur Trash. Sie wollen ein „Zeichen“ gegen Russland und China setzen und für „feministische Weltinnenpolitik“ kämpfen.
    Dafür braucht man aber sehr sehr viel Geld. Und bei Degrowth gibt es davon immer weniger.
    Wenn die BRD kein Geld mehr geben kann, interessiert sich überhaupt niemand mehr (selbst in Europa) dafür, was die BRD-Retter so sagen, tun oder wollen.
    Ich glaube mittlerweile: Die „Konservativen“ haben immer nur Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft anzubieten. Deshalb wählen Leute (vor allem Frauen), denen es wirtschaftlich gut geht, die Grünen. Damit sie etwas „Sinn“ und eine „bessere Welt“ von der Politik bekommen. Finanzielle Sorgen haben sie keine mehr.
    Und für die ganzen grünlinken Studienabbrecher ist die Politik einfach der einzige Weg für ihren wirtschaftlichen Aufstieg.
    Im Grunde ist es fast wie die Beziehung eines Sektengurus. Der Sektenguru will reich werden und braucht dafür das Geld seiner Anhänger. Und seine Anhänger suchen irgendeinen Sinn oder Halt oder dergleichen. Und das bietet ihnen der Sektenguru.

  2. Die Agora Energiewende wird finanziert von der European Climate Foundation, diese wiederum wir finanziert von der Childrens´s Investment Fund Foundation die von dem britischen Milliardär Christopher Hohn finanziert wird. Hohn verdient 2 Mio € am Tag und ist Hauptfinanzier der Klimaextremisten Extinction Rebellion. Er verdient sein Geld mit einem Hedgefond „Der Fonds konzentriert sich auf die Vergabe von Hypotheken und hochwertige Immobilien mit Schwerpunkt auf Großstädte in Nordamerika und Europa“
    Die Metro Milliardäre finanzieren die Agora mit ihrem Steuersparmodell: „Mercator-Stiftung“. Auch der European Climate Fond des kanadischen Milliardärs John McBain bezuschusst die Agora.
    Graichens Gesetz schiebt Hohns Fond Kunden zu : Immobilienbesitzer müssen Hypotheken aufnehmen, um die Kosten, die Graichens Gesetz verursachen, zu finanzieren oder müssen ihre Immobilie verkaufen. Christopher Hohns Hedgefond kauft dann gerne.
    Naja, und dann ist da noch der Deal mit dem Viessmann Verkauf der Wärmepumpensparte an US-Konzern Carrier Global just zu dem Zeitpunkt, als die Wärmepumpenpflicht für alle bekannt wurde.
    Die Grünen waren einst die Partei der Idealisten mit wenig Geld, dann der Besserverdiener wir Anwälte, Notare, Architekten und sind inzwischen die Partei der Multimilliardäre.

  3. JaNein! Das problem der menscheit ist das sie sich extrem schnell und viel ausbreitet und dann passiert das gleiche wenn sich Bakterien entsprechend ausbreiten können. Das system kippt udn zerstört seien eigene lebensgrundlage. Das ziel müßte sein die verbreitung und voaellem das wachstum zu bremsen bzw es wieder runter bringen.

  4. Der Punkt mit den Grünen und ihren CDU und FDP sowie SPD Anhängseln im Geiste ist, das „Degrowth“ ist nur Vehikel für ihr Utopisches Kommunistisches Paradies. Genau wie alle davor wird es aber in einer (Umwelt)-Katerstrophe enden.
    Hier die privilegierten Grünen die alles in absoluter Dekadenz kaputtmachen, und nur für „ihre“ erlauben und wegsehen. Flugverbot = gilt nicht für Parteimitglieder und „wichtige“ Leute. Maximal 2x Pupsen am Tag, aber nicht wenn du Graichen heißt.
    Und da nun so viele nicht mehr „dürfen“, bleibt mehr für die Günstlinge.

    Das „beste“ was bei Grünem Degrowth passieren kann ist das der Umweltschutz auf dem Stand bleibt wie jetzt, nur das halt nun 3 Autos mit permanent Laufendem (Elektro) Motor vor den Mega Villen der Günstlinge stehen, anstatt 20 alte die nur sporadisch genutzt wurden.

    Die vier privat Helikopter dürfen auch auf dem Anwesen landen und wird eifrig genutzt für 10km entfernte Besuche, dafür gibt es halt aber keine für den Rest.

    Oder kurz gesagt: Amoralische Vielflieger predigen Verzicht während sie noch mehr Fliegen pro Jahr. Wohlstandsverwahrloste Erbenkel der 2 Generation jubeln und wollen mehr Verbote den es lebt sich zu bequem mit Opas und Vaters erarbeitetem Geld.
    Da die Intelligenz und Bildung sowieso gelitten hat, diskutiert man über Anreden der 621 eingebildeten Geschlechter und vernarb des geistlichen Horizontes können die sich nicht mal vorstellen das viele ihr Leben lang schuften für etwas Zivilisation.

  5. Der grundlegende Fehler der linksgrünen Verzichtsprediger liegt in ihrer Überheblichkeit, die verhindert, dass physikalisch-geologische Umweltveränderungen als exogene Fakten akzeptiert werden, auf die der Mensch nur durch Anpassung und Einsatz seiner technischen Ressourcen antworten kann. Sollte es also zu evidenten Klimaänderungen kommen, können wir nur mit Technik reagieren. Die Höhle ist keine Überlebenschance.

  6. Auch in diesem Artikel wird das Hauptproblem nur gestreift. Ich habe in der Grundschule gelernt, dass 3,5 Mrd. Menschen auf diesem Planeten leben. Nun rund 50 Jahren später sind es mehr als doppelt so viele. Es ist absehbar, wann es 10, 12 oder 16 Mrd. werden.
    Ich halte diese exponentielle Bevölkerungswachstum für eines der Hauptprobleme unserer Zeit. Die meisten Probleme lassen sich sehr einfach darauf zurückführen. Aber es scheint keinen Politiker zu interessieren. Es werden Unsummen zur Bekämpfung der (vermeintlichen) Probleme ausgegeben, aber die Wurzel des Übels wird ignoriert.

    • … und welche Länder haben ein geringes Bevölkerungswachstum? Das sind die Wohlstandsländer. DeGrowth und Wohlstandsvernichtung sind daher der falsche Weg.

    • In Niger bekommt jede Frau im Durchschnitt fast sieben Kinder. 

  7. Eine der Folgen des Zweiten Weltkriegs war die völlige Auslöschung Preußens. Irgendwie habe ich bei Ulrike Herrmann den Eindruck, der preussische Landjunker kommt zurück. Von Geburt an bestimmt, über Bauern und Gesindel zu herrschen.
    Diese Antimodernismus durchzieht doch das ganze deutsche Bürgertum. Schön, wenn er sich Lyrik und Musik sublimiert. Fatal, wenn er Politik wird.
    Es wird häufig darauf hingewiesen, dass die Grünen Berufsversager sind. Mag sein. Vor allem aber sind sie Innovationsverlierer, denn wenn sie schon irgendetwas (zumindest an-) studiert haben, sind das klassische, bürgerliche Fächer wie Philosophie, Theologie, also eher das, was von der humanistischer Bildung übrig geblieben ist.

  8. Irgendwann wird es auch die Verursacher dieser Katastrophe treffen. Sie halten sich für gottgleich, unantastbar, für das Beste, was der Welt passiert ist, oder besser diesem Land (vielleicht haben sie damit sogar recht) und bilden sich offenbar sein, dass sie niemals die Konsequenzen und Folgen ihrer bösartigen und verqueren Ideologie zu spüren bekommen. Ich sehe das ein wenig anders. Sie werden nicht immer die Helden sein, sie gehören irgendwann zu den Verlierern.

  9. Degrowth ist der Weg direkt in die Hölle. Ganz ehrlich, ich weiß nicht ob ein „menschengemachte Klimawandel“ diese Erde früher der später unbewohnbar macht, auch wenn es daran durchaus mehr als berechtigte wissenschaftliche Kritik gibt. Aber eines ist für mich zumindest glasklar zu erkennen: ein Wirtschaftsschrumpfen nach Idee der grünen Hofideologin Herrmann werden die Kipppunkte der irdischen Unbewohnbarkeit in greifbare Nähe rücken. Ich glaube die meisten hier auf dieser Plattform sind sich einig, dass der real existierende Sozialismus früher nicht unbedingt ein Erfolgsmodell war, aber Herrmanns Ideen würden dies alles bei Weitem in den Schatten stellen: früher wurden noch Ansteckbleche für Helden der Arbeit verteilt, also für Überplansollerfüllung, für sozialistisches Wirtschaftswachstum, aber heutzutage würden dann Auszeichnungen und Ehrungen erfolgen für Wirtschaftsteilnehmer, die möglichst wenig schaffen. Was für eine fatale Lenkwirkung!

  10. Weshalb so umständlich? Es gibt ein bewährtes Verfahren, das nennt sich Müllverbrennung, man gewinnt aus Müll Strom und Wärme. Leider werden solche Anlagen, da sie nicht in die grüne Welt passen, in Bangladesh nicht gefördert und nicht gebaut. Viele Probleme ließen sich einfach, technisch und effizient lösen, gäbe es keine Klimatisten und sonstige Fortschrittsfeinde. Übrigens, wohin gelangt wohl dermin Deutschland aufwendig getrennt gesammelte Verpackungsmüll? Anstatt ihn vernünftigerweise gemeinsam mit anderem Müll zur Energieerzeugung zu verwenden? Vielleicht ebenfalls in Bangladeshs Flüssen?

  11. Der sogenannte „zivilisierte Mensch“ , nehmen wir Europa, entfernt sich zusehends von der Natur und ihren Gesetzen. Zunehmend ersetzt durch Social Media. Frag Alexa, statt schaue und lerne. Andersherum, Intelligenz wird als Fähigkeit zur Problemlösung definiert, es werden nur keine mehr gelöst, sondern eher neue geschaffen. Was sagt uns das über unsere Spezies, speziell auch über die Führungsebene.

  12. Ich glaube an einem Punkt irrt der Autor…
    Für Marx gibt es kein Feuer. Der war schließlich auch eine „alter weißer Mann“ und hat an Fortschritt und Wachstum geglaubt.

  13. Zuerst muss aus den Köpfen der Menschen der Gedanke raus, dass es Menschen und Natur gäbe. Also Mensch abseits der Natur entstanden. Damit Mensch vom Blödsinn runterkommt, er sei nur für den Naturschutz auf diesem Planeten entsandt. Dass der Pflanzenfresser Mammut den Menschen bedroht habe, ist ein lustiges Märchen. Mit diesem Fauxpas liegt ein weiterer Irrtum, dass große Tiere immer bedrohlich seien. Wäre dem so, würden sich keine anderen Tiere in der Nähe von z.B. Walen, Elefanten oder Giraffen aufhalten. Wir haben die lustigen Filme und Dokus vor Augen, in denen Saurier ständig kleinere Lebewesen anschreien und Angst und Schrecken einjagen. Ein Löwe oder Tiger macht kein Geschrei, wenn er auf Beutezug ist, um aufmerksam zu machen, ich habe Hunger und geht mir aus dem Weg.

  14. Wenn ich sehe, was für Mühe es macht, mein Kräuterbeet von 1qm unkrautfrei zu halten, wie soll dann ein (!) Bauer 500 ha manuell unkrautfrei halten? Und wenn ich mir Ricarda beim jäten vorstelle, … , aber so ist das sicher nicht gemeint. Warum gehen diese SchwätzpertInnenIrgendwas eigentlich nicht mit gutem Beispiel voran?

    • Ich kenne das noch als Kind, Rübenfeld, vlt. 1 ha: 5 Uhr aufs Feld, 11-13Uhr nach Hause zum essen und Haushalt erledigen, danach bis 18 Uhr wieder aufs Feld. Ich wünsche dieser Frau Hermann eine Woche lang diese Erfahrung.

    • … mit „böser Gentechnik“, „böser Chemie“ und „bösen Maschinen“ kann man alle Menschen satt bekommen, es können sich alle leisten und das auf wenig Fläche. Und es bleibt auch viel Platz für Natur…

  15. Hermann beschreibt den Weg zurück in die Sklaverei. Wer sammelt schon freiwillig Käfer von den Kartoffelpflanzen ab und verzichtet dann darauf, sich an den Kartoffeln gut zu tun.

  16. Man muss es schon ehrlich zugeben, das Müllproblem existiert wirklich.
    Wenn ich sehe, was ich hier in einem Ein-Personen-Haushalt an Müll produziere, fehlt mir bisweilen auch das Verständnis. Das muss auch irgendwie anders gehen. In der Tendenz sehen die Unternehmen das anscheinend selbst so.
    Mir ist aufgefallen, dass sich die Art der Verpackung in den letzten Jahren in der Breite geändert hat. Ich sehe mehr Papier und Pappe und weniger Plastik.
    Plastik basiert ja auf Öl. Damit sollte man sich durchaus zurückhalten.
    Und zwar in der Tat nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes, sondern auch aus geopolitischen Gründen.

    Aber mal eine alternative Sicht zu „Degrowth“:
    In einer echten(!) freien Marktwirtschaft, ist Degrowth nichts abnormales, sondern Teil des Konzeptes. Wer sich am Markt nicht behaupten kann, weil sein Konzept dort nicht anschlägt, der geht Pleite und muss mit einem besseren Konzept wieder antreten. In vielen westlichen „Marktwirtschaften“ will man davon aber gar nichts wissen und stützt die Wirtschaft bei jeder erdenklichen Gelegenheit mit Subventionen. Das ist dann keine Marktwirtschaft mehr, die hier andauernd hochgehalten wird, sondern ein Staatskapitalismus.
    Freie Marktwirtschaft geht anders. Da ist die zerstörerische Dekonstruktion dysfunktionaler Marktteilnehmer unabdingbare Voraussetzung für die Erneuerung und damit die Optimierung des Marktes. Aber wer will schon pleite gehen. Da fragt man im Hintergrund lieber den Kollegen in der Politik, ob der nicht mal ein passendes Gesetz erlassen könnte, damit die eigene Firma vor der Pleite bewahrt wird. Und da landen wir dann beim Thema Lobbyismus und Korruption.
    Und das wird auf beiden Seiten des Spektrums, links wie rechts, gleich kritisch gesehen. Dass es die Grünen nun selbst erwischt hat, sorgt natürlich auf der konservativen Seite für Erheiterung. Aber letztenendes ist dies nur der letzte Beweis dafür, dass wir hier keine freie Marktwirtschaft haben, auch wenn das immer wieder behauptet wird.

    • Zum Abfall: Man muss in die Umweltbilanz von Verpackungen alle Aspekte einbeziehen. Wie umweltfreundlich ist es, Baumwolltaschen statt Plastiktüten zu produzieren, transportieren (Volumen und Gewicht!) und wiederzuverwerten?
      Meine Plastiktüten landen übrigens nicht im Ozean sondern, nach vielmaliger Wiederverwendung für alle möglichen Anlässe, in der gelben Wertstofftonne, wo sie entweder dem Recycling oder als Brennstoff der technisch ausgereiften Müllverbrennungsanlage zugeführt werden.

    • Fragen Sie sich nicht, weshalb dieser sogenannte Müll nicht zur Energiegewinnung genutzt wird?

  17. Doch es gibt einen zweiten Weg, mit der Zukunft des menschlichen Lebensraums umzugehen.“
    Es gibt noch einen dritten: Die Evolution. Bei dem erzeugten Müll handelt es sich um ungeheure Energiemengen, die vermutlich in einem Wimperschlag der Erdgeschichte von irgendwelchen Organismen genutzt werden werden. Um es verständlich darzustellen: Der Mistkäfer frisst Sch…, die mit meinem Ernährungsverhalten nicht in Einklang zu bringen ist. Irgendwann in der Erdgeschichte gab es jedoch ein Überangebot von Sch…, womit der Mistkäfer sehr erfolgreich seine Nische fand. Ich befürchte jedoch, dass das für uns nicht unbedingt von Vorteil ist: Sollten die Mistkäfer anfangen, Plastik zu fressen, haben wir ein nicht unerhebliches weiteres Problem …

  18. Etwas unübertriebene Degrowth kann auch zur Lösung beitragen:

    1. Keine Privatjets mehr, die zu Klimakonferenzen fliegen, um über das Verbot von Linienflügen zu verhandeln.
    2. Schluss mit vollkommen unnötigen Kriegen (und „Farbrevolutionen“, die zwangsläufig zu Kriegen führen)
    3. Weniger zubetonierte Flächen für Windräder
    4. Propagandasender abschalten
    5. Gendern verbieten (dadurch tonnenweise Papier sparen)
    6. Weniger vollkommen unnötige und schädliche Medikamente (z.B. Covid-1984-Impfungen!)

    Zu viel Degrowth ist selbstverständlich schlecht — aber in manchen Bereichen kann man sich schon etwas gesundschrumpfen.

  19. Nun dann schauen wir uns doch einmal die Realität an. Die Grünen argumentieren immer, Deutschland soll Vorreiter sein, damit andere Länder dadurch überzeugt werden und es nachmachen. Soweit die Theorie. Fleisch ist schädlich usw. Aber Insekten gehen dafür wieder. Verbrenner sind schlecht, Silizium und Kobalt von Kinderhänden gefördert geht in E-Autos wieder. Entsorgung der Schadstoffe davon auch noch ungeklärt. Alles was CO2 produziert ist zu vermeiden. AKW`s werden aus rein ideologischen Gründen der 14% Partei abgeschaltet und Kohlekraftwerke an. Dazu sollen funktionierende Heizungen gegen Wärmepumpen getauscht werden, für die keiner weiß ob genügend Strom dafür da sein wird. Jeder darf zukünftig einmal im Jahr sein Geschlecht bestimmen, mehr Diversität wird gefordert, LGBT gepredigt und gleichzeitig lässt man hunderttausende kulturfremde, patriarchalische Männer ins Land, die solche Forderungen vehement unterdrücken und bekämpfen. Deshalb die Aufforderung an die lieben Grünen, bevor man von anderen Leder Riemen schneiden will, sollte man erst einmal bei sich selbst anfangen. Erst wenn alle Grünen Anhänger ( FfF, LG inbegriffen) ihre Forderungen selbst schon mal vorleben, kein Auto, kein Fleisch, kein Flugzeug, kein Handy, keine Gas Heizung, kein Einfamilienhaus, kein Konsum von Luxusgütern besitzen, dann wäre dem Klima sicher schon mal geholfen. Und der gepredigte Weltuntergang würde nicht eintreten, da ja alle Anhänger frei von Sünde sind. Das wäre der Schritt in die richtige Richtung. Alles andere ist pure Demagogie und Utopie auf dem Rücken der Mehrheitsgesellschaft.

  20. Wer nur einen Hammer kennt, für den ist alles ein Nagel. Und was ein Grüner – mangels (Aus-) Bildung – nicht versteht, lehnt er ab oder verbietet es. Der Verfasser des Artikels hält es da eher mit dem da: https://youtu.be/zJdqJu-6ZPo , ich auch (es gab zu dieser m.E. brillanten Rede vor nicht allzu langer Zeit hier bei Tichy einen Artikel mit teilweiser Übersetzung ins Deutsche). Die grüne Ideologie ist zurück in der Zeit vor der Aufklärung, ihre Anhänger sind die neuen Inquisitoren, nur sind ihre „Ketzer“ alle, die 1) klüger und 2) optimistischer sind als sie. Und sie favorisieren Selbstmord aus Angst vor dem Tod.

  21. Wir haben 16 Bundesländer. Könnten wir nicht eines (z.B. M-V) den Degrowthern bereitstellen, um ihren ökologischen Fußabdruck dort nach Belieben zu minimieren? Man könnte ihnen zudem erlauben, dort so viele Schlauchboot-Matrosen aus dem Mittelmeer oder über den Balkan eingereiste Messermänner aufzunehmen, wie ihnen beliebt. Voraussetzung: um Degrowthistan wird ein 10m hoher Elektrozaun mit maximal 2 streng bewachten Toren nach Westen gezogen. Ich würde sogar erwägen, in diesem Staate Utopia, der gerne von Bürgerräten regiert werden kann, einen Kurzurlaub zu verbringen, um Ricarda Lang und Ulrike Herrmann im Kreise noch nicht solange dort Lebender beim Kartoffelkäfer-Sammeln zuzuschauen. Das wäre mir eine Kurtaxe in der neulich von TE beklagten Usedomer Höhe wert. Wenn dann noch ein Rudel in Degrowthistan streng geschützter Wölfe durch den Kartoffelacker zieht, verdopple ich die Kurtax-Zahlung freiwillig und kehre danach zufrieden mit meinem Verbrenner in mein gasbeheiztes Einfamilienhaus im entgrünten Deutschland zurück, um dort in aller Ruhe im Garten ein gegrilltes Schweinenackensteak zu verzehren und mit einem bayerischen Weißbier auf das Wohl der Degrowther anzustoßen. Übrigens: die Bürgerräte Degrowthistans könnten unproblematisch und spontan aus den zahlreichen Mitgliedern des Graichen-Clans besetzt werden. Man kennt sich-man versteht sich, und die Medici- und Borgia-Päpste mit ihrem vergleichsweise dilettantischen Nepotismus würden im Fegefeuer vor Neid erblassen.

    • Sie haben etwas vergessen: im mit WKA zugepflasterten Degrowthistan wächst nichts mehr, was man noch ernten könnte.
      [Das checken die Grünen übrigens auch nicht: ein 1.200 MW Kernkraftwerk verbraucht inkl. Uranabbau und -verarbeitung sowie Wiederaufbereitung nur ca. 1/10 der entsprechenden WKA-Fläche, vorausgesetzt, es gibt so viele geeignete Standorte mit der nötigen Windausbeute; je mehr Reaktoren an einem Standort, desto besser fällt das Ergebnis aus. Selbst ein Kohlekraftwerk inkl. Tagebau zerstört die Landschaft mindestens 7/8 weniger als die mit gleicher Leistung zu errichtenden WKA. Vom Mehrbedarf an Beton, dem Aufkommen nicht entsorgungs- und recyclingfähigem Verbundstoff, dem Verbrauch an seltenen Erden und der zu schaffenden Strominfrastruktur einmal abgesehen…]

  22. Diese Dame predigt nichts anderes als den sicheren Hungertod von Millionen von Menschen. Sie sollte mal nach China fahren und dort predigen. Da kann ihr sicher geholfen werden. Das sie diesen Humbug auch noch in den Talkshows ungestraft verbreiten darf ist nicht zu fassen.

  23. Es gab einen Politiker, der diese Frage schon stellte im
    Exklusivinterview mit Jörg Schönenborn . Er sagte:“wollen die Deutschen denn
    Wieder in Höhlen wohnen?“ Es war Wladimir Putin.

  24. Hätte es die Grünen schon in der Steinzeit gegeben, gäbe es das Problem heute gar nicht. Sie wären nicht überlebensfähig gewesen. Steuergelder gab es damals noch nicht und die Keule hätte schnell jede Idiotie beendet.

  25. Vor mehreren Jahrzehnten wurde in Bangladesch u.a. Erdgas gefunden und daraufhin mit Hilfe von Weltbankkrediten Kraftwerke auf Erdgasbasis gebaut. Diese waren nach weniger als einem Jahrzehnt in den 90ger Jahren bereits so marode und abgewirtschaftet das, wieder mit Hilfe der Weltbank umfangreiche Sanierungsarbeiten unter Zuhilfenahme ausländischer Firmen (auch deutsche) notwendig waren. Den Zustand der Anlagen heute kann ich nicht beurteilen. Was ich aber eigentlich sagen will, so eine Idee mit Hilfe von irgendwelchen Bakterien den Müll zu behandeln ist ja nicht neu. Und ich wünsche dem Forscher viel Glück bei der weiteren Entwicklung. Nur ist das kurz bis mittelfristig m.E. keine sinnvolle Lösung in einem Entwicklungsland. Ohne ideologische Scheuklappen könnte man z.B. Müllverbrennungsanlagen (sicher mit Hilfe der Weltbank) bauen die den anfallenden Müll einfach energetisch umwandeln! Der Elektrifizierungsgrad von Bangladesch liegt irgendwo zwischen 70 und 90%, heisst da ist noch jede Menge Bedarf an zusätzlicher Erzeugungskapazität.

  26. Eine Gesellschaft die intellektuell erschöpft ist, sehnt sich nach einem Leben wie es Pettersson und Findus führen und glaubt, dass so ein Leben möglich wäre. Viele, vor allem in Machtpositionen, weigern sich anzuerkennen, dass sie völlig überfordert sind mit dem, was Technologie bewirken kann. Sie durchschauen nicht wie Technik funktioniert und fürchten sich vor dem, was sie nicht wissen. Aus dem Teufelskreis kommt auch eine Ulrike Herrmann nicht mehr raus. Hier gibt es nur eine Lösung – solche Leute müssen raus aus ihren Machtpositionen. Lasst sie das Leben führen das sie glücklich macht. Die Kibuzzniks zeigen dass es funktioniert – moderne technologisch orientierte Gesellschaft und parallel dazu ländliche Kollektivsiedlungen deren Mitglieder sich freiwillig zusammenfinden.
    Ich befürchte aber, dass Frau Herrmann die Kollektivsiedlung für uns vorsieht und sie sich im klimatisierten Büro im Massagesessel das Experiment aus der Distanz anschauen will.

  27. Zurück in die Armut.
    Das ist es. Endlich schrumpfen, damit Platz für Amerikaner , Inder und Chinesen wird.
    Je mehr Deutschland schrumpft, desto mehr Platz ist für die anderen.
    Rückschritt ist Fortschritt.

  28. Richtig, aber nun sollten „wir“ die Probleme logisch und zeitlich richtig einordnen und loesen. Nachdem wir nicht zum ersten Mal festgestellt haben, wer uns in die Altsteinzeit zurueck transferieren will, die Masse jedenfalls, waere es sehr sinnhaft, zunaechst an der Stelle anzusetzen, die, hier personifiziert durch Frau H. dargestellt, uns alle in die Hoehe schicken will. In Deutschland sogar und nicht zufaellig mit Erfolg. Einfacher formuliert : Koennten wir uns der Gruenen ( und Roten) entledigen, jedenfalls sie in ein Reservat mit hojen Zaeunen schicken, waere automatisch ein entscheidender Schritt getan. Von existentiellen, anthropologischen Erwägungen abgesehen, stuende sogar das Recht auf unserer Seite. Das positive und noch mehr das nicht kodifizierte Recht. Aber offensichtlich geht der Deutsche in seiner Mehrheit lieber in die Hoehle oder er hofft, sich rechtzeitig und erfolgreich qua entsprechendem, „mittigem“ , Verhalten zur Elite zu gesellen und draußen bleiben zu duerfen. Letzter nennt man Liberalkonservative. Ganz offensichtlich ist die unbeheizte Hoehle fuer 85 % weit weniger abschreckend, als die Bezeichnung „rechts“. Dann sei es so. Es soll ja auch Leute geben, die zumindest im Winter „freiwillig“ ins Gefängnis gehen, was ja auch gewisse „Vorteile“ hat. Und Plato hatte offenkundig doch recht, wiewohl er die Deutschen noch nicht kennen konnte.

  29. Kreative Menschen entwickeln neue Technologien, die sich als Selbstläufer am Markt durchsetzen. Ideologen können dagegen nur verbieten und zerstören.

  30. Degrowth

    Alles Leben ist auf Wachstum ausgerichtet. Entscheidend ist nur, ob wir rein quantitativ oder aber auch qualitativ wachsen.
    Es stimmt: Das reine „Mehr um des Mehr willens“ ist nach Erreichen einer großzügigen materiellen Versorgung allein nicht mehr dauerhaft befriedigend.
    Ein qualitatives Besser aber, gern auch hinsichtlich echten Umwelt- und Menschenschutzes (statt angstneurotischer Klimapanik) sowie Kundennutzens ist dies sehr wohl.

    Ein absichtliches „Degrowth“ ist blödsinnig. Denn es widerspricht der menschlichen Natur und nimmt nur den natürlichen Untergang alles Lebenden vorweg. Wenn man weiß, daß Wirtschaft zu einem sehr großen Teil aus Psychologie besteht, dann können nur Dummköpfe das Schrumpfen zum Weg erklären. Es braucht immer ein positives Ziel – mit Negativität kann man gar nichts erreichen.

    Wir haben ganz einfach die Wahl zwischen sozialer Marktwirtschaft mit Vollversorgung für die Masse, aber unappetitlichen Exzessen von „Eliten“; und andererseits Planwirtschaft mit Mangelversorgung für die Masse, aber unappetitlichen Exzessen von „Eliten“.

    Tja, eine sehr schwere Entscheidung…. 😉

  31. „Du hast ein Problem? – Dann löse es!“
    Nun ja, 1960 hatte Bangladesh 50 Mio. Einwohner, die sich schlecht aber recht selbst versorgen konnten.
    2022 hat Bangladesh 170 Mio. Einwohner, die durch massive Lebensmittelimporte am Leben gehalten werden.
    Und da sie Mohammedaner sind, sehen sie eben kein Problem. Denn Allah hat den den Ungläubigen befohlen, die Rechtgläubigen pflichtschuldigst zu ernähren.
    Nach obigen Artikel soll sich die UNO dann auch um ihren Müll kümmern.
    Keine Problemlösung, wenn keine Problemerkenntnis!

    • Es ist leider nicht mehr opportun, mit Fakten zu argumentieren, aber zu den ärmsten Ländern der Welt gehören fast ausschließlich islamische Staaten ohne Öl; der Islam selbst ist ein Fortschrittshindernis. Und wenn diese Menschen so leben wollen, dann muß man sie lassen, die „Ungläubigen“ sollten fürderhin auf die Versorgung der Strenggläubigen verzichten, für islamische Länder sollten auch, außer religiöser Verfolgung, alle Asylgründe entfallen.
      Ach ja, die restlichen Armenhäuser dieser Welt sind gescheiterte Sozialismen, in denen eine vorhandene koloniale Struktur zwar genutzt, aber nicht weiter administriert wurde. Muß man auch zu den unbequemen Fakten zählen…

  32. Schöner Artikel über dumme Thesen, der Herrmann geht es wohl zu gut.

    Das Problem mit dem Plastikmüll gibt es aber nicht allein in Bangladesch. Die übelsten Bilder dazu sah ich in einer Reportage über Indonesien. Da war zu sehen, wie völlig selbstverständlich Plastikverpackungen einfach ab ins Hafenbecken geschmissen wurden, obwohl es durchaus Mülleimer gab.

    Manche denken wohl, das würde sich ebenso in Wohlgefallen auflösen wie natürliche „Verpackungen“, etwa Schalen von Kokosnüssen, Kartoffeln, Bananen, Orangen, Sonnenblumenkernen…
    Es fehlt also ganz offensichtlich an Bildung. So wie bspw. in der Redaktion der „taz“.
    Zur Lösung des Problems brauchen wir also Bildung. Damit Leute sich dann auch ein Kernkraftwerk bauen und sicher betreiben können. Mit dem Strom ließe sich der Plastikmüll wiederverwerten, recyclieren, oder eine Kompostieranlage betreiben, und gibt man Leuten je Kilo Plastik noch etwas Geld, dann sammeln den herumliegenden Kram vermutlich sogar ein und bringen den zur Sammelstelle, so wie bei uns Pfandflaschensammler. Oder, wie es in einem DDR-Lehrbilderbuch hieß: „Fritz, der junge Pionier, sammelt gerne Altpapier“. Das SERO-System schaffte Anreize, die Umgebung nicht zu verdrecken.

    Aber so weit denken „Grüne“ nicht, denen fallen nur Verbote ein oder bekloppte Ideen wie „Degrowth“, wobei mal wieder bezeichnenderweise ein Englischer Begriff benutzt wird, wohl, damit das nicht ganz so dämlich klingt.

  33. „Hätte es die Grünen schon in der Steinzeit gegeben, wären wir nicht an der Spitze der Nahrungskette.“

    Aber die gab es doch – sogar haufenweise – abertausende – weiß nur meist niemand noch irgendwas von ihnen.
    Und hießen halt nicht ‚Grüne‘, sondern waren halt Leute, Völker, die an den traditionellen Herangehensweisen festhielten. Ging halt nicht so gut, so bald jemand auftauchte, der gegenüber einer fortschrittlichen Methode oder Werkzeug offener eingestellt war.
    Plakatives Beispiel: die eine Gruppe lehnte Pfeil und Bogen als ‚unmännlich‘ ab, die andere nicht. Und als es dann zum Streit kam, starben die erst Gruppe tapfer im Pfeilhagel der zweiten.
    Nun ja, ich gehöre da doch lieber zur zweiten Gruppe – das tapfere Untergehen überlasse ich da doch gerne anderen. Ich heule ihnen dann auch ganz laut nach – versprochen!

  34. Bei der Frau Herrmann ist wohl zuerst das Denkorgan geschrumpft, wenn sie glaubt, dass ihr eine nennenswerte Zahl an Menschen ins Mittelalter zurückfolgt.
    All diese Gestalten, die meinen, dass wir mal eben ganz fix auf 2 Tonnen CO2 p.a. und Kopf runtermüssen und -können, die sind nicht ernst zu nehmen, weil sie keine Vorstellung von dem dann angezeigten Lebensstil zulassen.

    • Vor allem ist die CO2-Propaganda der Beweis für deren Unbildung, die wissen exakt NICHTS über CO2 und Photosynthese.

  35. „Hätte es die Grünen schon in der Steinzeit gegeben, wären wir nicht an der Spitze der Nahrungskette“
    Grüne können nur in einem wohlstandsverwahrlosten, gelangweilten Milieu gedeihen und sich vermehren.
    Nur dort kann eine Hardcore-Kommunistin aus dem bequemen Studiosessel heraus ihre krude Verzichtsphilosophie predigen, nur dort werden Kinderbuchautoren zu Wirtschaftsministern, nur dort können Trampolinspringer mit dem Feuer des Krieges spielen und nur dort sind Leute zu finden, die mangels eigener, realer Probleme auf ihrem Egotrip die krakeligsten Zeichen an die Wand malen. Menschen die nicht wissen wie ihr (Über)Leben kommende Woche aussieht interessieren sich eben nicht so sehr dafür, dass am anderen Ende der Weltauf Strassen klebende und Gemälde besudelnde gepamperte Kindsköpfe gerade auch und besonders in ihrem Namen sprechend, wegen des angeblich „bedrohten Überlebens in 100 Jahren“ in Hysterie vefallen. Denen ist angesichts des brennenden eigenen Hauses die im Westen einen kollektiven Nervenzusammenbruch auslösende Annahme, eine Temperaturzunahme um >1,5° nicht zu überleben, noch ferner als der Traum von einer Reise zum Mond.

  36. Wir haben ein Problem mit den Grünen? Dann sollten wir es lösen.

  37. Hätte es die Grünen schon in der Steinzeit gegeben,

    dann wäre der Säbelzahntiger nicht ausgestorben.

    • Richtig! Säbelzahntiger wären nämlich nicht gejagt worden, die Steinzeitgrünen hätten vielmehr aufgefordert, die Tiere zu streicheln und sie sogar ins Lager gebracht. Natürlich nicht ans eigene Lagerfeuer, nein, nein, das natürlich nicht, aber an andere ganz bestimmt. So wie heute. Wobei es wahrscheinlich auch keine Lagerfeuer oder überhaupt Feuer gegeben hätte, die „Progressiven“ hätten das zeitnah als patriarchalisches Unterdrückungsinstrument verboten. Und weil die Flammen das Himmelszelt in Brand gesteckt haben könnten, das Ende der Welt, Sie wissen schon. So wie heute. Auch Fleisch hätte es nicht gegeben, wegen Tierschutz, das menschliche Gehirn hätte sich aufgrund fehlender Proteine also nicht entwicklen können, der Vitamin-B12-Mangel hätte zudem schwere Manien, Depressionen und Psychosen ausgelöst, die präneolithischen Habenichtsbecks und Säbelhornbocks wären grün hinter und zwischen den Ohren geblieben. So wie heute.
      Oder zusammengefasst:

      Hätte es die Grünen schon in der Steinzeit gegeben,

      dann wäre der Mensch schon lange ausgestorben.

    • Wahrscheinlich wäre dann der Säbelzahntiger schon einige tausend Jahre früher ausgestorben.
      Mit den „Grünen“ nämlich hätte sich das imposante Tier mit seinen Säbelzähnen in Windkraftanlagen verheddert und die Lebensräume unter Sonnenpaneelen verschwinden lassen.
      Eher konservative Urzeitmenschen hingegen hätten rechtzeitig Naturschutzgebiete eingerichtet, dann gäbe es diese Großkatze noch heute.
      Merke: „Grüne“ standen noch nie für Natur- und Tierschutz. So einen Säbelzahntiger hätten die auf ein Wahlkampfplakat gemalt, daneben als ihren Kandidaten einen grinsenden Affenmenschen.

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