Wer einen Eindruck vom Niedergang der politischen Kultur in Deutschland gewinnen will, konnte dies am vergangenen Freitag kurz vor Ende einer Konferenz zum Thema Migration an der Universität Frankfurt tun. Zu ihr hatten die Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam (FFGI), Susanne Schröter, und der Vorstandsvorsitzende der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Frank-Jürgen Weise, eingeladen. Unter der Schirmherrschaft des hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein wurden unter dem Titel „Migration steuern, Pluralität gestalten“ von ausgewiesenen Experten aus Wissenschaft und Praxis Herausforderungen der Einwanderungspolitik in Deutschland beschrieben und diskutiert.
Ziel der Veranstalter war eine Debatte kontroverser Konzepte, „auch vor dem Hintergrund prekärer Entwicklungen in den Kommunen, im Bildungssektor, in der Justiz, sowie in staatlichen Institutionen, die mit der Administration von Verfahren befasst sind“.
Dass daran in Deutschland ein dringender Bedarf besteht, bestreiten inzwischen nur noch politische Ignoranten wie Innenministerin Nancy Faeser. Das zeigt unter anderem die für eine universitäre Veranstaltung eher hohe wie ungewöhnliche Zusammensetzung der rund 200 Teilnehmer, die mehrheitlich nicht aus der Wissenschaft, sondern aus Landesministerien, kommunalen Verwaltungen, Schulen, Stadträten, Personaldienstleistern und anderen öffentlichen oder halböffentlichen Bereichen kamen. Das Interesse an einer Teilnahme war sogar so stark, dass die Veranstalter rund 300 Personen mangels ausreichender Raumkapazitäten ihre Teilnahme verweigern mussten. Sie konnten an der Veranstaltung aber in einem Livestream teilnehmen.
Das starke öffentliche Interesse an der Teilnahme an einer Veranstaltung mit Experten, die mehrheitlich für ihre mehr oder weniger stark ausgeprägte kritische Haltung gegenüber der in Deutschland seit Jahren praktizierten Migrationspolitik bekannt sind, war dann wohl auch der Grund dafür, dass schon in ihrem Vorfeld nicht nur seitens einiger Politiker und des AStA der Universität Frankfurt, sondern auch mit einem anonymen Brief „einiger wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen“ Stimmung gemacht wurde. Dort ist unter anderem zu lesen, auf der Veranstaltung werde „mehreren Personen des öffentlichen Lebens“ eine Plattform geboten, „die sich in den letzten Jahren auf zahlreichen Kommunikationswegen rechtsoffen und explizit rassistisch geäußert haben“ – ohne diese Personen beim Namen zu nennen.
Dieses offen diffamierende Vorgehen aus Teilen des akademischen Mittelbaus und der Studentenschaft gegen Kritiker einer fehlgeleiteten Migrationspolitik wie etwa Ahmad Mansour, Ruud Koopmanns und Sandra Kostner entbehrt nicht einer gewissen traurigen Ironie an einer Universität, an der einst die Vordenker und Ikonen einer kritischen Gesellschaftswissenschaft, Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, gelehrt und geforscht haben. Getoppt wird sie noch dadurch, dass die Vertreter eines offenkundig dem extrem-neoliberalen Konzept grenzenloser Migration in globale Arbeitsmärkte anhängenden AStA erklärten, der im Titel der Veranstaltung formulierte Anspruch einer diesem Konzept entgegengesetzten Steuerung von Migration sei ein Beleg für deren „rechte“ Ausrichtung. Etwas Nachhilfe in Fragen „rechter“ und „linker“ Migrations- und Arbeitsmarktpolitik wäre hier dringend geboten. Er würde vermutlich bei diesen Vertretern der Frankfurter Studentenschaft aber nichts bewirken, deren „Wokeness“ (Erwecktheit) schon dem Namen nach dem Verhalten religiöser Sekten und nicht dem Verhalten eines respektablen, akademisch gebildeten Nachwuchses entspricht.
Nicht nur das N- auch das P-Wort und das R-Wort geächtet – Vorsicht beim Sprechen!
Auch er betonte, wie die beiden Veranstalter, wie dringend geboten eine ebenso tabulose wie intensive Debatte über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen einer offenkundig fehlgeleiteten Migrationspolitik ist. Diese seien inzwischen nicht mehr zu übersehen und beunruhigten immer mehr Bürger, so dass dem Thema Migration inzwischen eine überragende Bedeutung zukomme. Mit Blick auf den für den 10. Mai geplanten Migrationsgipfel im Bundeskanzleramt erhoffe er sich von der Veranstaltung daher nützliche Anregungen und Vorschläge.
Diesem auch von Susanne Schröter und Frank-Jürgen Weise geäußerten Wunsch kam die Veranstaltung mit ihren vier Schwerpunktthemen
- Jugend und Bildung
- Fachkräftemangel und Bürokratie
- Integration, Sicherheit und Parallelgesellschaften
- Flucht, Asyl und gesellschaftlicher Zusammenhalt
und den für sie ausgewählten Referenten und Referentinnen auch fraglos nach. Umso ärgerlicher ist es für die Veranstalter, den hessischen Justizminister und die zahlreichen Teilnehmer aus der Migrationspraxis, dass der zu dem Schwerpunkt „Flucht, Asyl und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ geladene Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer dem Brüllchor auf den Leim ging, als dieser ihn bei seiner Ankunft vor dem Gebäude mit dem Ruf empfing: „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“.
Anstatt diese Anwürfe gegen seine Person zu ignorieren und das Gebäude wie geplant zu betreten, konterte er sie mit einem von ihm in Gang gesetzten Streit um sein recht spezielles Verständnis der berechtigten Verwendung des umstrittenen N-Worts. Damit meinte er aber nicht das Nazi-Gebrüll, sondern das Wort „Neger“. Dieser Begriff gilt als beleidigend und herabwürdigend; Palmer bestand auf seiner Verwendung. Der Streit mit den Nazi-Schreiern führte dazu, dass er verspätet in dem Veranstaltungsraum erschien, wo er zunächst über den Vorfall vor dem Gebäude berichtete sowie einen kurzen sprachtheoretischen Vortrag hielt, um seinen Sprachgebrauch zu rechtfertigen. Der Moderator der Veranstaltung quittierte den Dienst. Im Veranstaltungsraum erschienen dann kurzzeitig auch noch zwei Abgesandte des studentischen Brüllchors, vor dem die Teilnehmer bis dahin dort verschont geblieben waren.
Schließlich konnte, mit einiger Verspätung, das letzte Schwerpunktthema mit Palmers Vortrag über das von ihm und einigen anderen Mitgliedern der grünen Partei verfasste „Memorandum für eine andere Migrationspolitik“ abgeschlossen werden. Darin ging es am Beispiel der zunehmenden Überforderung der Kommunen und ihrer Verwaltungen zum Glück wieder um die Frage, wie durch eine Reformierung der Migrationspolitik verhindert werden kann, dass Deutschland nicht nur in Fragen der Energieversorgung, sondern auch in Fragen von Asyl und Einwanderung schon bald vor die Wand fährt.
Es ist vor diesem Hintergrund zu hoffen, dass der Sohn des berühmt-berüchtigten, einstigen Remstal-Rebells Helmut Palmer mit seiner chaotischen Intervention nicht zu sehr zur öffentlichen Desavouierung einer ebenso hochwertigen wie ertragreichen Veranstaltung zum Thema Migration beigetragen hat, auf die ihre Gegner gemeinsam mit einigen Medien schon im Vorfeld hingearbeitet haben. Tichys Einblick wird daher bis zum anstehenden Migrationsgipfel in Berlin über die Veranstaltung weiter berichten, dann allerdings über die Inhalte und Erträge aus ihren vier Schwerpunktthemen.
TE wird über die Inhalte der Veranstaltung weitere Beiträge veröffentlichen.
Ich denke. daß sich hinter der „woken“ bewegung vor allem eins verbirgt: Die moderne Form von Generationenkonflikt.
Die Jungen wollen die desillusionierende Erkenntnis einfach nicht ertragen, daß sie, wie alle Generationen zuvor, heute im Grunde auch nicht besser sind als ihre konsum- und statusgeilen Eltern.
Wie sollen sie sich denn noch absetzen können, wenn die sich dem Altern verweigernden Älteren alles „junge“ sofort, total liberal und tolerant natürlich, begierig selbst umsetzen und sich in Aktivitäten, Mode, Musik, Umweltbewusstsein, etc. verhalten, als wären sie selbst noch 20?
Da muss es doch irgendeine Form von nichtmaterieller Überlegenheit und Aufwertung geben, um sich absetzen zu können!
Also nimmt man selbst einen hypermoralischen Standpunkt ein, und wirft den Alten ihr angebliches moralisches Versagen und Unsensibiltät vor.
Und was machen viele Alte? Anstatt diesen jungen lebensfremden Dummschwätzern Kontra zu geben, sie zurechtzustutzen und durch Vrobild (!) zu Lebensarbeit, Selbstbetrachtung und -erkenntnis anzuhalten, übernehmen sie zum Teil auch noch diese gegen sie gerichteten Angriffe (mea culpa….)… und machen diese in kindische Trotzhaltung Verfallenen damit nur noch wütender. 😉
Das ist in meinen Augen, was hier schiefläuft: Der Mangel an echter, völlig selbstverständlich ausgedrückter und durch die Gesellschaft getragene Autorität lebenserfahrener Menschen. Wenn die Alten lernen, sich wieder als Alte mit Wissen und Autorität zu verhalten und Achtung einfordern, wird sich das alles wieder normalisieren.
Überlege gerade, ob man nicht Dreadlocks, Indianerfederschmuck und einen Sombrero gleichzeitig anzehen könnte, vielleicht garniert mit ein paar Eingeborenen-Glasperlen, Cowboystiefeln und Rapper-Goldschmuck….?
Richtig. Ich vermute auch schon länger, daß mangels Bildungsmasse beide Begriffe für die Dummwoken „gleich“ klingen und deshalb „offensichtlich“ gleich verächtlich sein müssen….
Nein, sind sie eben nicht.
Übrigens: Intelligenz ist die Fähigkeit, unterschiedliche Dinge voneinander unterscheiden (diskriminare, lat. trennen, scheiden, unterscheiden) zu können.
Wenn die vor der Türe Gebliebenen die zukünftige Generation des Deutschen Denkadels werden soll, dann ist nicht nur die gegenwärtige Lage des Landes skizziert, sondern kein vernünftiger Mensch glaubt mehr an die Zukunft unseres Gemeinwesens.
Dieser in meinen Augen nur noch Brüllaffen darstellende Haufen einer sich dem Grundgesetz und unseres Gesellschaftsvertrages konträr artikulierenden Nichtstuer-,und Salonsozialistenbande, muss in ihre Schranken verwiesen werden. Entweder ernst zu nehmendes Verhalten, oder Entzug jeder Unterstützung durch die Gesellschaft, deren Grundlagen man bekämpft.
Meine Geduld mit diesen Leuten neigt sich dem Ende zu. Niemand hat das Recht im Namen der eigenen Ideeologie die Gesellschaft, die ihn pampert, auszurauben .
Dies ist zunehmend in diesem Staat zu sehen.
Solange Boris nicht Buße tut (allein für sein totales Impfregime mit Beugehaft), umkehrt (Beispielsweise den Schwachsinn der N-Wort-Diskussion erkennt) und endgültig mit der grün-woken Blase bricht (selbst aus der Partei austritt), wird das m.E. nichts mit ihm!
Danke Herr Palmer, dass Sie aktive Gegenwehr gegen den Blödsinn der Blödsinnigen leisten.
Demnächst werden Sie dann sicher Buße tun müssen.
Alle Mohrenstraßen werden dann in Möhrenstraßen umbenannt.
Der eigentliche Skandal der Veranstaltung ist, dass ein grüner OB als Nazi beschimpft werden kann und der Uni-Direktor sich nicht von seinen Studenten distanziert und sich entschuldigt.
Wäre diese „woke“ Studentenschaft noch zu kritischem Denken bzw. kritischer Gesellschaftstheorie fähig, so würde ihnen klar, daß sie als „nützliche Idioten“ das Migrationskonzept der neoliberalen globalistischen Kapitalelite sekundieren. Ein bitterer Treppenwitz der Geschichte: Linksgrün dient heute dem Kapital und läßt sich von ihm oft genug dafür bezahlen. Was würden wohl Marx oder Adorno dazu sagen? Vielleicht: Get woke, go broke.
Wer die brüllenden und keifenden Studenten und Studentinnen, die gegen Palmer demonstrierten, gehört und gesehen hat, konnte einen Eindruck von deren geistiger Verfassung gewinnen. Es ist kaum zu glauben, welche Dünnbrettbohrer in Deutschland inzwischen Hochschulen besuchen dürfen! Diese Leute haben niemals gelernt, vernünftig und logisch zu argumentieren. Sie kennen nur primitivste ideologische Festlegungen und dünken sich als Verteidiger „richtiger“ Haltungen, wenn sie Andersdenkende niedermachen. Unglaublich!
„FINIS GERMANIA“ (Rolf Peter Sieferle) – mehr kann man dazu nicht mehr sagen.
Stimmt, allerdings gab es diese Kasperl unter den Studenten der sog. Geisteswissenschaften (ich finde übrigens den Begriff Geschwätzwissenschaften deutlich passender ?) schon immer.
Studenten in den MINT-Fächern haben sich damals (bei mir ca. 35 Jahre her) wie heute nicht für so einen Schmarrn interessiert. MINT-Studenten müssen viel mehr lernen um ihr Studium zu schaffen und sind zudem i.d.R. bestrebt möglichst schnell fertig zu studieren. Auf Nutzlos-Demos herumhocken hilft da nun mal nicht wirklich weiter.
Bei uns zuhause gab es gestern abend deutschen Rassisten-Spargel mit deutschem Rassisten-Wein. Alles weiss!
Und Hertie-Stiftung? Ich dachte Hertie wäre pleite – landläufig gesagt.
Wenn alle Menschen gleich sein sollen muss man die Farbe der Haut als nicht gleich negieren – wo einer herkommt und was er dort gemacht hat soll man ja auch nicht mehr fragen dürfen. Dass die mich alle hinsichtlich dessen gerne haben können – wer kann es mir verdenken?
Ob er das nun gewollt hat oder nicht, immerhin hat Boris Palmer gezeigt, dass es nicht mehr sinnvoll ist, mit diesem akademischen Brüll-Chor zu diskutieren.
Lassen wir Palmers unglaublichen Entgleisungen während des Coronaregimes einmal außer acht. Was bleibt, ist ein durchaus intelligenter Selbstdarsteller, der sich gerne als Dissident feiern läßt und mit seinen Büchern Geld verdient. Was ihm fehlt ist Glaubwürdigkeit, denn als intelligenter Mensch hätte er längst einsehen müssen, daß er mit dieser Eigenschaft nicht weiter in einer Partei wie den Grünen verbleiben kann. Sein Einfluß dort, als Bürgermeister einer schwäbischen Mittelstadt, ist gleich Null, dient der Partei höchstens noch als Feigenblatt.
Gut ist, daß die Konferenz wie geplant abgehalten werden konnte und die Verrantwortlichen nicht vor dem linksextremen ASTA kapituliert haben. Auch ohne Palmers Auftritt wird eine solche Veranstaltung in diesem Land sozusagen automatisch diffamiert, ganz im Sinne der Figur, die an der Spitze des Innenministeriums sitzt.
Man sollte woke Einzelpersonen ignorieren aber sicher nicht wenn sie als agitierende Gruppe auftreten.
Bei dieser angeblichen Masse an „Rassisten“ und „nazis“ hier im Land, wäre es da nicht sinnvoll wenn die „Woken“ ihr Köfferchen packen würden und in ein Zukunftsland wie Kenia auswandern würden. (Kenia hat sicher auch den „Migrationspakt“ mit unterschrieben) .Es kann dann auch gerne eine „Mauer“ / funktionierende Grenze rund um das böse „Rassistenland“ gebaut werden.
Die Bevölkerung Kenias wird begeistert sein an der intelektuellen Überlegenheit der Woken teilnehmen zu dürfen. Vielleicht gibts auch dicke Steuereinnahmen von denen man leben kann oder „NGOs“ über die man die Bevölkerung beschimpfen und abwerten darf, sozusagen als Beruf.
Ich halte es vorab fuer „unglücklich“, dass hier, zu Recht „umstrittene“, Vertreter der Frankfurter Schule als wissenschaftliche Vorbilder oder Galionsfiguren der Gesellschaftskritik genannt werden. Ich gehe davon aus, dass sich der Autor mit diesen Herren einigermaßen gründlich befasst hat. Man darf sie natuerlich namentlich nennen, allerdings sind sie im Kontext mit dem Thema „Freiheit in der Wissenschaft“ oder generell mit dem Thema „Freiheit“ nicht gerade die geeignetsten Zeugen. Im besten Fall sind sie, vor allem Herr Adorno, ein Zeuge fuer eine bestimmte Form der Wissenschaft, die heute allerdings Standard ist, und fuer gewisse, vermutlich persoenlich begruendete, Verwirrungen und Irrungen. Herr A. hat es am Ende vielleicht noch begriffen, was er hier ungewollt hervorgerufen hat, bei Herrn Horkheimer ist dies nicht erkennbar. Wie gesagt, ausgerechnet im Zusammenhang mit dem, was aktuell gerade in Sch’land bzw im Westen im Gange ist, diese Herren zu nennen, mutet etwas seltsam an. Da“ fehlen“ eigentlich nur noch einige französische „Meister“ der konstruktivistischen Philosophie und Habermas.
Tja. In Ideologien darf man eben halt nur bis zur Grenze derselben denken. Zumal sich alles darüber hinaus mit der Realität zu hakeln beginnen würde und man die totalitären Ansprüche derselben entdecken müsste.
Es lockte die schwer auszuhaltende Freiheit – die insbesondere „Unterworfenen“ als haram im Gebetbuch als nicht zu betreten erlaubt geschildert ist.
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Palmer ist ja nicht blöd – und er war sich bewusst, dass er mit dem Wort an dieser Stelle ins Wespennest sticht. Was die Frage aufkommen lässt, weshalb er es dennoch tat.
Wiewohl das natürlich jetzt wie die Koranverbrennungen in Schweden wirkt und Massen, denen die ganze Tagung ansonsten am Hintern vorbei gegangen wäre, mit dem Kopf darauf gestoßen werden – was aus diesem Blickwinkel dann auch wieder sein Gutes hat, da Anstöße ja den Verstand zum Denken bewegen könnten – und gerade bei Studenten auch sollten!
Danke Herr Springer – für die Betrachtung und fürs weitere Berichten!
Kann sich noch jemand an die von Susanne Schröter 2019 initiierte „Kopftuch-Konferenz“ an ebendieser Goethe-Universität erinnern – und den „Eklat“, der damals mit Alice Schwarzer im Mittelpunkt versucht wurde – wahrscheinlich auch da schon, um von Sachargumentation abzulenken? https://www.aliceschwarzer.de/artikel/frankfurt-antwort-von-alice-schwarzer-336791
Tichy berichtete damals u.a. so:
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/susanne-schroeter-kesseltreiben-gegen-eine-islamkritische-frankfurter-professorin/
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/hamed-abdel-samad-solidarisch-mit-susanne-schroeter/
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/interview-susanne-schroeter-der-politische-islam-will-ein-klima-der-angst/
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Was aber würde Goethe, ein freier Denker, zu dieser Beschränkung des Austausches an der Universität seines Geburtsortes wie der des Sprachgebrauchs nur in vorgeschriebenen Bahnen zu sagen haben?
Dank an Susanne Schröter, die sich nicht ins Bockshorn jagen lässt und mutig daran arbeitet, die mit Geburt Unterworfenen sich selbst bloß stellen zu lassen. In Deutschland nannte nicht nur Heinrich Mann solche übrigens im gleichnamigen Buch beschrieben „Untertan“.
„eine ebenso hochwertige wie ertragreiche Veranstaltung“
Welche Veranstaltung soll das denn gewesen sein? Es würde als Antwort schon genügen, einige der angeblichen Erträge in der Realität aufzuzeigen. Wenn im Jahr 8 nach 2015 als Erfolg verkauft werden soll, dass kritische Stimmen erlaubt waren, dann ist das kein Erfolg sondern illustriert nur das Elend in Deutschland. Und wenn ich dann noch lese: „der Moderator quittierte den Dienst“, dann ahne ich, was von der Veranstaltung zu halten ist.
Die Migrationsbefürworter werden sich noch umschauen, in welchen Verhältnissen wir eines Tages landen. Da gibt es dann keine Rückzugsorte mehr für Bessermenschen und das Heimatland ist dann auch weg. Dann sind hier alle nur noch im Exil.
Hat da also die westdeutsch-bürgerliche „ecklige weisse Mehrheitsgesellschaft“ (Zitat von Sarah-Lee Heinrich) über die brennenden Themen dieser Zeit diskutiert oder ist in Peking ein Sack Reis umgefallen?
Bei Palmer wird man den Verdacht nicht los, dass er hier als eine Art Agent Provocateur aufgetreten ist, um die Veranstaltung zu diskreditieren. Man muss sich nur sein Verhalten während der Corona-Panik-Pandemie ansehen, als er einen Brandbrief an Lauterbach wegen schwerer Impfnebenwirkungen bei Familienmitgliedern richtete und wenig später Beugehaft, Rentenkürzungen und Bußgelder für so genannte Impfverweigerer forderte. Diese Figur ist ein verlogener Heuchler, der mit seinen Äußerungen bei den Bürgern den Eindruck erwecken will, dass es auch „vernünftige“ Grüne gibt. Kritik an der Migrationspolitik wird von Mandatsträgern der Grünen nur dann geäußert, wenn sie in den Kommunen mit den verheerenden Folgen der Politik ihrer eigenen Partei konfrontiert werden. Ansonsten arbeitet die links-grüne Gesinnungsblase im Land mit allen Mitteln, um ihre Zerstörungspolitik möglichst lange fortsetzen zu können.
Dieser Palmer hat eine ähnliche Aufgabe wie Bosbach oder Kubicki.Man erhält den Wählern der Mainstreamparteien die Hoffnung,daß ihre Parteien sich wieder auf die Vernunft zurückbesinnen könnten.
Palmer hat ja angeblich bereits 2021einen Brandbrief bzgl. der Impfungen an Lauterbach geschrieben, indem er die Nebenwirkungen beklagte. Er und seine Mitzeichnerin hätten beide schwere Nebenwirkungen im Verwandtenkreis.
2 Wochen später diffamierte er die Ungeimpften und wollte sie in Beugehaft nehmen. Diesen Sinneswandel kann ich mir nur so erklären, dass er – wie so viele andere prominente C-Impf-Gegner – erpresst oder bedroht wurde. Es ist ja bekannt, dass etliche hochrangige afrikanische Politiker (z.B. der Staatspräsident von Kenia) nachdem sie Corona als Fake demaskiert hatten oder die Impfungen als gefährlich, „plötzlich und unerwartet“ starben und die Nachfolger dann die C-Maßnahmen mit „Volldampf“ einführten. Auch einige deutsche Vertreter von Genossenschaften und Verbänden ereilte das gleiche Schicksal. War das für Palmer eine Warnung?
Vermutlich.
Hannah Arnedt : Das argumentum ad hominem ist der Ruin jeder Verständigung.
Man muß es ingnorieren , sonst dringt man nie zu dem Kern des eigentlichen Problems durch und genau das wollen diese Brüller.
ich weiss nur nicht ob es überhaupt noch Sinn macht , mit diesen Menschen in den Dialog zu treten.
Tja. Wie diese Tagung zeigt ist es besser, den Dialog über sie hinweg zu führen. Wie will man mit Menschen mit manipuliertem, stark eingeschränktem Erkenntnisspielraum auch diskutieren? Einer beschreibt, dass das so wäre, wie mit einer Taube Schach zu spielen: „Mit dummen Menschen streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Egal wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.“
Solche Artikel amüsieren einen alten Ossi nur noch. Die „Erweckten“ sind einfach Weltfremde Spinner, die da glauben auf einem neuen Planeten gelandet zu sein! Alles nur Worthülsen! Wie auf jedem Parteitag ( früher oder heute). Das schlimmste ist, für mich jedenfalls, dass die Welt wieder am deutschen Wesen genesen soll. Eine grausige Vorstellung. Wir wissen wieder alles. Wohin diese Wege führen ist bekannt.
Sehr geehrter Herr Springer, mit Ihrer Kritik an Boris Palmer haben Sie zwar Recht, aber das liegt an seinem Alter und der Sozialisierung. Im Gegensatz zum heutigen allgemeinen Sprachverständnis war dieses Wort in Deutschland ein wertneutraler Begriff, bis die amerikanische Welle der Sprachsensibilität zu uns herüber schwappte. Nur so lassen sich harmlose Lieder wie die des bayerischen Liedermachers Fredl Fesl vom „Riesenne… im Nieselregen“ verstehen. Herr Palmer kann halt nicht aus seiner Haut und lebt gedanklich in den 80er-Jahren. Bei Politikern sollte das zwar nicht sein, aber ein Bürgermeister ist auch nur ein Mensch.
Zitat aus dem Artikel
Für große Teile dieses Milieus ist jeder „rechtsoffen“, der nicht links vernagelt ist. Dieser Begriff dient nur noch der Denunziation, als linker Kampfbegriff, und wird regelmäßig gegen Kritiker des Wokismus und anderer Absurditäten genutzt. Wer nicht in der linken Konsenssuppe mitschwimmen will, ist „rechtsoffen“, wer eine andere Meinung vertritt als ARDZDF & Co. ist ebenfalls „rechtsoffen“. Und wer nicht vor jedem illegal einreisenden Moslem einen Kniefall macht, ist rassistisch. Deutschland Absurdistan.
„…die Vordenker und Ikonen einer kritischen Gesellschaftswissenschaft, Theodor W. Adorno und Max Horkheimer…“ waren die ideologischen Brandstifter, die ihre „kritische Wissenschaft“ als Instrument zur Zerstörung des demokratischen Rechtsstaats ihrem naiven studentischen Publikum verkauften. Ihre Adepten haben inzwischen ganze Arbeit geleistet, was sich nicht nur in einer bekennenden Antifaschistin (nach Stalins Definition) als Polizeiminister manifestiert.
So existiert, um nur ein Beispiel im Zusammenhang mit der Tagung zu nennen, heute noch der Dinosaurier namens Verfaßte Studentenschaft, wo sogenannte ASTA studentische Zwangsbeiträge veruntreuen, um revolutionäre Politik zu machen, übrigens unter tätiger Mithilfe zahlreicher CDU-Kultusuminister. Die Parallelen zum ÖRR sind unverkennbar.
Palmer hat – wie so oft – Rückgrat bewiesen.
Palmer ist schlicht ein Gatekeeper und damit wichtiger Teil zur Neutralisierung der Opposition. Und er macht das ziemlich gut.
Wie verrottet ist eine Gesellschaft, die ein höchst lächerliches Affentheater um das unkorrekte Wort eines Bürgermeisters aufführt, während sie über seine ekelhafte, menschenverachtende Hetze gegen Ungeimpfte gnädig schweigt.
Verrottet ist in beiden Fällen nur der Teil der Gesellschaft, der die Mikrophone samt Lautprechern in Händen hält.
Was die anderen sagen, bleibt, so gut es eben geht, unter Verschluss.
Dass der Teil, der uns das antut, in der Mehrheit wäre, wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich wären wir alle hier bass erstaunt, wenn wir erkennen, wie wenige das sind, die sich anmaßen hier Meinungsmache in ihrem Sinne zu betreiben.
Ist nicht die Masse der anderen, die sich solche Verhaltenbeschränkung durch diese ativen Wenigen gefallen lassen, genauso „verrottet“?
Würden die machtgeilen Wenigen (nur darum geht es diesen Typen) einfach mit einem vielfachen „Nein!“ der Mehrheit konfrontiert, wäre der Spuk dieser Feiglinge nämlich schnell vorbei. Was wollen sie denn dagegen machen?
„Ich akzeptiere keine selbsternannte Sprachpolizei.“
Das sollte doch eigentlich die selbstverständliche Haltung von jedem freien Menschen sein.
Erinnert irgendwie an 1933 – liegt aber nicht an der AfD…
Die Linksrünen haben Deutschland tief gespalten, ja fast zerrissen. Eine Debatte über die gescheiterte Migrationspolitik ist nur noch unter Polizeischutz möglich, weil das gesellschaftliche Klima nachhaltig vergiftet ist. Die Mehrheit steht auf der Seite Palmers, Schröters, Mansours, Koopmanns und Kostners, schweigt aber lieber, weil das Nazi-Geschrei der aggressiven Minderheit auf der Gegenseite erfolgreich einschüchtert. Das wird nicht gut enden.
Die überwältigende Mehrheit steht auf Seite der grün-woken Front. Zeigt jede Wahl. Was übrigens zu der Überlegung führt das Joshka Fischer mit seiner Forderung zur „Volksverdünnung“ durchaus richtig gelegen hat. Wenn auch aus völlig falschen Gründen.
Palmer hat wenigstens einen „A…. in der Hose“ und bietet diesen Leuten die Stirn. Nein, Herr Springer, man darf die „Brüllaffen“ eben nicht ignorieren. Man muß gegen sie Farbe bekennen, auch öffentlich. Da hat Palmer recht getan!