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Die Post-Leistungsgesellschaft

Im Land der zwei Wirklichkeiten

29.03.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
In Deutschlands Politik und Öffentlichkeit dominiert eine Gegenwirklichkeit, die das bürgerliche Leistungsethos ablehnt und die Leistungsträger für ihre Ziele zahlen lassen will.

Die Wirklichkeit gibt es eigentlich natürlich nur einmal. Aber im derzeitigen Deutschland scheint es mindestens zwei zu geben. Es geht hier nicht nur um soziale oder lebensweltliche Unterschiede. Die gab es immer und in vielen anderen Gesellschaften und früheren Epochen waren sie wohl noch größer als in der heutigen Bundesrepublik. Es geht um etwas anderes, nämlich um (mindestens) zwei völlig gegensätzliche Wahrnehmungen der Wirklichkeit.

Da ist zum einen die hergebrachte Wirklichkeit derjenigen, die auch am heutigen Streiktag wie an allen Werktagen irgendwie an ihren Arbeitsplatz gelangen müssen. Die meist auch nicht einfach zu Hause oder im nächsten WLan-versorgten Café arbeiten können, weil sie nämlich nicht journalistische Kommentare, Konzepte oder ähnlich Abstraktes produzieren, sondern greifbare Waren und spürbare Dienstleistungen. Menschen also, die zum Beispiel Brot backen oder anderen Menschen die Haare schneiden.

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„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Es sind diejenigen, auf die Cora Stephan in einem schönen Buch ein Loblied gesungen hat: Nennen wir sie die „Normalen“. Diejenigen also, die den überkommenen proletarischen und klein- oder großbürgerlichen Normen entsprechend leben, das heißt nicht zuletzt vor allem: arbeiten. Die Art und Weise ihrer Arbeit ist ebenso vielfältig wie die Spanne ihrer materiellen Verdienste gewaltig ist. Diese Diskrepanz, die in früheren Zeiten oft ebenso groß war, ist nicht gemeint, wenn hier von zwei Wirklichkeiten die Rede ist.

Die Friseurin verdient nur einen Bruchteil dessen, was zum Beispiel der Textilunternehmer Wolfgang Grupp verdient. Und doch leben sie in derselben, normalen Wirklichkeit, in der Menschen etwas nicht nur für sich selbst, sondern vor allem für andere Menschen Sinnvolles tun (müssen oder/und wollen) – und dafür von den anderen auf verschiedenen Wegen bezahlt werden (nicht unbedingt, aber meist an einem Markt). Diese Normalität hat viel zu tun mit dem Begriff Leistung.

Was Leistung wirklich ist, kann man am besten daran erkennen, was los ist, wenn sie nicht mehr erbracht wird. Wenn wie heute Straßenbahner streiken, merkt man, wie fundamental bedeutsam deren Leistung für eine Gesellschaft ist. (Allerdings berühren sich bei diesem Streik zwei Wirklichkeiten: Der Druck, den die nicht fahrenden Bahnen machen, kommt auch dem aufgeblähten öffentlichen Dienst insgesamt zugute. Und zu zahlen haben dafür diejenigen Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft, etwa in Metall- und Chemieindustrie, die mit weit unter der Inflationsrate liegenden Abschlüssen vorlieb nehmen mussten, weil ihre Industrien im Gegensatz zum öffentlichen Dienst abwandern können.) Die Abnutzung und Inflationierung des Begriffs Leistung in der Vor-Agenda-2010-Zeit durch politische Büchsenspanner in Sabine-Christiansen-Talkshows („Leistung muss sich lohnen“) und die leider damit nachträglich in Verbindung gebrachten Finanz-Exzesse, die schließlich in der Krise von 2008/09 gipfelten, haben leider viel dazu beigetragen, dass diese Normalität schließlich mithilfe des Kampfbegriffs „neoliberal“ angreifbar wurde und in den meinungsmachenden Kreisen als diskreditiert gilt.

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Die Niederlage der Luisa Neubauer
In vielen Köpfen, vor allem solchen, die die politische Meinung multiplizieren, ist seither nur noch ein kurzer Weg von der Leistung zur Raffgier und einer angeblichen Unmoral, die für koloniale Ausbeutung und die „Klimakatastrophe“ verantwortlich ist. So wuchsen in den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts immer mehr junge Menschen in eine Gegenwirklichkeit hinein, in der man sich von der bürgerlichen Pflicht, etwas leisten zu müssen, „befreit“ hat. In früheren Zeiten lebten nur kleine Randgruppen sympathischer Sonderlinge, „Bohemiens“, in dieser Gegenwirklichkeit. Und manche von ihnen leisteten schließlich eben doch Gewaltiges: in Kunst und Literatur etwa. Was auch damit zu tun hatte, dass sowohl der Sozialstaat als auch die eigenen Eltern weniger zahlungswillig oder -fähig waren.

Doch einige Umstände führten dazu, dass diese Gegenwirklichkeit immer größer wurde, erst recht im Medien- und Politikbetrieb. Die Angst vor dem durch Leistung/Raffgier verursachten Klimawandel gehört dazu, der Schock der Finanzkrise, und vor allem einfach die numerische Zunahme der von Eltern und Sozialstaat grundgesicherten Irgendwas-mit-Medien-Studenten – und nicht zuletzt auch die neulinken Post-68-Botschaften, die sie in diesen Massenstudiengängen der Halbbildung aufnahmen.

Ihre Wirklichkeit wird nicht von Notwendigkeiten, sondern allein von vermeintlich absoluten Zwecken bestimmt. Vor allem ist das: „Klimagerechtigkeit“, also nicht weniger als die Rettung der Welt durch Schaffung einer perfekten Gesellschaft. Ebenso selbstverständlich, wie es in dieser Gegenwirklichkeit ist, dass immer jemand da ist, der für das eigene Nicht-Leisten-Müssen aufkam und weiter aufkommt, ist es in dieser Gegenwirklichkeit auch, dass die Klimagerechtigkeit nicht am Geld scheitert. Das war schließlich immer da, so lange man sich erinnern kann.

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Habeck und die Scharlatane des großen Versprechens
Die Bewohner dieser neuen Gegenwirklichkeit, deren führende Köpfe wohl in den meisten Fällen selbst Nachkommen von bürgerlichen Leistungseliten sind (nehmen wir als Paradebeispiel die Reemtsma-Nachfahrin Luisa Neubauer, die Topmanager-Tochter Annalena Baerbock und den Apotheker-Sohn Robert Habeck), kennen die Wirklichkeit des Leisten-Müssens und -Könnens nicht. Sie wurde ihnen nicht zugemutet. Man kennt also weder den Druck noch die Befriedigung, die damit einhergeht, etwas zu tun, auf das Menschen angewiesen sind.

Die „Streiks“ der Fridays-For-Future-Bewegung und die Straßenblockaden der „Letzten Generation“ sind vielleicht auch ein Reflex auf diesen Mangel – und nicht ganz frei von Ressentiments: Man möchte letztlich auch gerne so unverzichtbar sein wie Arbeiter für ihre Arbeitgeber. Aber natürlich gibt es eigentlich gar keinen Schülerstreik, sondern nur schwänzende Schüler. Und eine Straßenblockade ist das exakte Gegenteil einer Leistung. Also lautet das eigentliche Leitmotiv dieser neuen Klasse der Gegenwirklichkeit: „Die Arbeit tun die anderen – das sollen sie uns büßen.“

An einem Streiktag wie gestern kann man sich gut bewusst machen: Die wirklichen Leistungsträger einer Gesellschaft sind nur diejenigen, deren Arbeitsniederlegung für den Rest der Gesellschaft ernsthafte Einbußen bedeutet. Da gehören übrigens auch die Menschen dazu, die so unfassbare Dinge wie Kunst und Wissen produzieren. Nur streiken die eben selten, weil sie es selbst nicht ohne ihre Leistungen aushalten.

Anders ist das in jener Gegenwirklichkeit, die vom Politik- und Meinungsbetrieb und leider auch von Teilen des Kultur- und Wissenschaftsbetriebs Besitz ergriffen hat. Ob sie nun im Dienste der Rettung der Welt und der ultimativen Gerechtigkeit Bilder verunstalten, Denunziationsportale betreiben oder in einem Koalitionsausschuss ergebnislose Verhandlungen führen: Sie könnten so viel streiken, wie sie wollen. Es würde nicht nur niemandem allzu großen Schaden zufügen, es würde sogar vielen anderen Menschen das Leben einfacher machen.


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45 Kommentare

  1. Danke! Tolle Beschreibung und intelligente Analyse für die im Volksmund gern als Taugenichtse bezeichneten „Mitbürger“. In China werden sie auch Volksschädlinge genannt und dort vehement bekämpft.und geächtet.

  2. Diese Leute bilden eine wohlstandsverzogene Generation. Deren Ich wurde offenbar nie mit den Bedürfnissen und Rechten Anderer oder gar des großen Ganzen ausbalanciert.

    Die angebliche – und zudem angeblich menschgemachte – „Klimakatastrophe“ z.B. ist nichts als eine höchst willkommen Rechtfertigung für das eigene Fliehen vor Leistung und Verantwortung. Sie besteht aus nichts als nach Belieben steuerbaren Modellrechnungen, die tatsächlich nicht mal in Einklang mit den echten Messwerten zu bringen sind. Aber darum geht es ja wie gesagt auch gar nicht. Es ist halt einfach viel angenehmer, den „Alten Weißen“ die Schuld zu geben, als selbst ein eigenverantwortliches, eigenständiges Leben zu leben.

    Als man uns damals in den Siebzigern bis Achtzigern noch Angst machte mit dem angeblich kommenden Waldsterben, hatten wir wenigstens so viel Anstand, uns wirklich um die Umwelt zu sorgen und die damals real vorhandenen industriellen Naturbelastungen durch Technologie, Phantasie, und eigene Konsumrelativierung zu verringern, statt wie heute den Verkehr zu blockieren und danach mit dem Flugzeug in Urlaub zu fliegen.

    Aber seitdem hat sich diese ganz am Anfang sogar durchaus mit Konservativen durchsetzte Naturschutzbewegung längst zu einer rein linken Kontroll-, Kujonierungs-, Macht- und Abzock-Bewegung verwandelt. Es sind faule, bequeme Charakterschwächlinge, deren Maximalhorizont im Ausbeuten und letztlichen Zerstören der leistungsbereiten Gesamtgesellschaft besteht.

    Keine Gesellschaft übersteht eine solche Mentalität in Massen.

    Wir müssen lernen, wieder laut und hart „NEIN!“ zu sagen (und zu wählen).
    Ansonsten sind wir nämlich tatsächlich, und das nicht aus Klimagründen, die „Last generation“, die in einer blühenden, eingiermaßen friedlichen und freiheitlich-demokratischen Gesellschaft leben konnte.

  3. Nach der BTWahl 2017 hat es ca. 1/2 Jahr gedauert, bis die neue Koalition sich vertraglich geeinigt hatte. In dieser Zeit wurden keine Gesetzte beschlossen noch fanden größere sonstige politische Aktionen statt. Es wurde also außer heißer Luft an Verhandlungstischen mit bester kulinarischer Versorgung nichts produktiv erzeugt. Wer hat das bemerkt, wen hat das gestört, was waren die Konsequenzen dieser Schein- oder Blindleistung? Das Leben ging einfach weiter, niemand hat diese Dampferzeuger gebraucht. Später, explizit zu Coronazeiten, hat dann operative Hektik geistige Windstille ersetzt. Hätten die da nicht auch streiken können? Das hätte niemand bemerkt. Und in diesem Fall wäre es für alle normalen Bürger besser gewesen.

  4. Nun ist die Antifa kein Phänomen der „ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts“, aber ich würde die Linksfaschisten hier auch erwähnen. Die Antifanten arbeiten oft nicht, sie lehnen Leistung ab, ihr Tun ist rein destruktiv – und doch outen sich etliche Spitzenpolitiker*** __* ***INNNNEN als Antifa-Fans. Und schustern den Linksextremen auch schon mal Steuergeld zu. Als Legitimation reicht, dass die Antifa „gegen Rechts kämpft“. Das wird dem Publikum als nützliches, die Demokratie verteidigendes Handeln verkauft. Auch das ist Teil der Gegenwirklichkeit, linke Parteien und NGOs haben erschreckend wenig Berührungsängste, wenn es um die Antifa geht.

  5. Wenn die gesellschaftlichen „Verbesserungen“ so weitergehen, und es weiter derart viele Fachkräfte aus dem Land treibt, dürfte sich Deutschland dem Punkt nähern, von dem Ayn Rand sprach:
    Verlassen zuviele Leistungsträger ein Land, kollabiert jede Form von Sozialismus. Daher die historische „Reichsfluchtsteuer“, Mauern, Zäune, digitale Kontrollmöglichkeiten.. Man kann nur umverteilen, solange noch jemand überdurchschnittlich viel arbeitet, noch Ersparnisse existieren oder man eine Bank findet bei der man anschreiben lassen kann (und die ihre Auslagen „später“ mal einfordert).

  6. „Die Arbeit tun die anderen – das sollen sie uns büßen.“ Hervorragende Definition für parasitäres Leben.

  7. Das ist gut! Aber bis das Land wieder den Leistungsgedanken aufgenommen haben wird, muss sehr viel passieren. Die Schule funktioniert nur deshalb noch einigermaßen, weil es leistungsbereite Lehrkräfte gibt, die die vielen anderen auffangen, wenn die – selbst beobachtet – wegen eines verstauchten Daumens 4 Wochen lang keinen Unterricht geben(!) oder einer wegen eines schmerzenden Knies, das denjenigen allerdings nicht daran hinderte, den Einkaufskorb zu tragen(!!), zweimal ein halbes Jahr zuhause blieb. Schreiben nach Gehör, keine Noten in den ersten Jahren, das fördert die leistungslose Gesellschaft, weil die sehen, dass alles konsequenzlos erlaubt ist, dass die Arbeit des Lernens sich erspart werden kann.
    Hier muss durchgegriffen werden, denn das sehen die Schüler und das prägt sich ein. Die kommen dann an die Universitäten und weisen Lücken auf, die auch mit Vorsemestern nicht gestopft werden können.

  8. wenn man sich die Lebensläufe diese „Führungsleute im Politikbetrieb“ mal etwas genauer ansieht kommt man nicht umhin zu erkennen dass deren Politik fast ausschließlich dem Erhalt der Plätze an den Fleischtöpfen geschuldet ist. Die Interssen der Bürger wie auch die gesellschaftlichen Probleme müssen da hinten an stehen. Heiße Luft oder gar nur Luft in Tüten werden da produziert. Man hat sich ein Pöstchen ergattert und daran wird krampfhaft festgehalten. Koste es was es wolle.

  9. „Aus großer Verbindlichkeit folgt nicht große Dankbarkeit, sondern große Rachsucht.“ F.Nietzsche

    Ein Muster, das man bei allen parasitär lebenden Gruppen beobachten kann.
    Das Gefühl der Erniedrigung, ahängig zu sein, bewirkt eine narzisstische Kränkung, die irgendwie kompensiert wird.

    Das Kernproblem dahinter ist der ausufernde Narzissmus in der Gesellschaft.

    Verstärkender Faktor ist beispielsweise die Einzelkindkultur, die lauter kleine Prinzen und Prinzessinnen hervorbringt.
    Die wenigen Kinder werden dann von Eltern und Großeltern maßlos verwöhnt und in einem Exzeptionalismus bestärkt, der keine Leistung verlangt. „Menschliche Werte“ sind dann wichtiger als Schulnoten und Fähigkeiten.

    Man sehe sich nur an, wie diese Leute sich tätowieren lassen, um ihre Einzigartigkeit hervorzuheben, dabei aber das genaue Gegenteil erreichen.

  10. Das Problem hat schon vor 50 Jahren mit den 68-igern und ihren „antiautoritären“ Kindergärten angefangen. Deren Insassen regieren uns jetzt- Prost Mahlzeit.

  11. Die Wirklichkeit zeigen die Aussagen vom Cum Ex:
    „Niemand muss sich, weil seine Heizung kaputtgeht, Sorgen machen“ (wenn er auch so einen guten Draht zur Warburg Bank hat) und:
    Nee, ist ja das ganze Jahr > 20 Grad und heißes Wasser kommt auch aus jeder Leitung.

  12. Wir sind nun mit den grünen Marxisten und Maoisten da angekommen, was schon vor 50 Jahren zu sehen war, wenn man ihnen mit offenen Augen und Ohren begegnet ist.

    Das sind Irre mit Allmachtsphantasien und dem entsprechenden Krawall-Potential, was nun in aller Deutlichkeit sichtbar wird und hatte Schröder den Fischer noch als Kellner im Griff, so ist es heute umgedreht und Merkel fand als Kommunistin Gefallen an ihren Thesen, schon weil sie von Haus aus artverwandt sind und Scholz fährt auf dieser Spur mit und dabei ist ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit egal wohin die Reise geht, hauptsache an hoher Stelle, was aus Sicht der Sozis doch eine schöne Sache ist, wenn man das frühere liberal-konservative Etablishment nun an der Nase herum führen kann.

    Das macht doch Spaß und kostet nichts und wenn es schief geht war man wenigstens mal jemand und würden sie Verantwortung tragen, dann hätten nicht die Grünen die Hosen an und wer sich in diese bedauernswerte Situation begibt gleicht dem Ertrinkenden, der sich an jeden Ast klammert um nicht hinweggespült zu werden, dazu gehört nicht nur der Kotau nach innen, sondern auch nach außen, damit man die Regierungsmacht behalten kann, egal welche Figur man dabei macht, hauptsache es hilft.

    Zuhören kann man ihm auf jeden Fall nicht, denn er ist noch langweiliger und nichtssagender wie Merkel und seine Aussagen sind wie Schall und Rauch und wer sich nicht erregen will, der sollte sich an den Reden der AFD erfreuen, damit bekommt er die Nachricht, die man von einer Regierung erwarten könnte und somit ist er ein abschreckendes Beispiel für alle, die für Volk und Vaterland noch etwas verspüren, denn die Ampel hat sich von diesem Thema schon lange verabschiedet und natürlich bin ich mir darüber im klaren ein böser Nationalist im Sinne konservativen Denken und Handelns zu sein, aber immer noch besser als ein Verräter an der nationalen Sache, wo man sich schämen müßte anderen noch in die Augen zu blicken.

  13. Die zwei Wirklichkeiten im besten und buntesten Schlandistan, das es jemals gab: Ostdeutschland (a.k.a. Kolonie) und das rheinländisch geprägte Westdeutschland. Die einen besitzen so gut wie nichts, haben die gesamten Kriegsreparationen an die Sowjetunion gezahlt, keine Aufbauhilfe ala Marshallplan erhalten und wurden nach der Wende brutalst möglich abgezockt. Die anderen haben es sich dank USA Protektion gut gehen lassen, was ihnen massivst zu Kopf gestiegen ist.

  14. Wie kommt es eigentlich, dass aktuelle Wahlumfragen eine Mehrheit für die Ampel ergeben und locker 80%+ für eine durch CDU und CSU erweiterte Ampel?

    Das ist die einzig relevante Frage.

      1. Aktuelle Umfragen sind zumeist so manipuliert, dass der nicht denkende Leser den Inhalt falsch interpretiert! Es soll der Eindruck erweckt werden, dass ja alles zum Besten steht und gar kein Grund vorliegt, anders zu wählen; 2. Der sogenannte Souverän soll sich sicher fühlen, keine Meinung zu haben und das auch bei der nächsten Wahl (wie immer) zu demonstrieren. .
  15. „In früheren Zeiten lebten nur kleine Randgruppen sympathischer Sonderlinge, „Bohemiens“, in dieser Gegenwirklichkeit. Und manche von ihnen leisteten schließlich eben doch Gewaltiges: in Kunst und Literatur etwa. Was auch damit zu tun hatte, dass sowohl der Sozialstaat als auch die eigenen Eltern weniger zahlungswillig oder -fähig waren.“
    Bei aller Zustimmung zum Gesagten, hinkt der Vergleich dann doch ein wenig. Die Gruppe der Bohemiens, der Müßiggänger, der Privatiers und Rentiers (ein heute fast vergessener Begriff) – längst nicht alle künstlerisch produktiv, längst nicht alle Sonderlinge – war im 19. und frühen 20. Jahrhundert keineswegs klein, sondern erstaunlich groß, setzte sich aus Adeligen wie im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs zu Geld gekommenen Bürgern sowie deren durchaus zahlreichem Gefolge zusammen und bevölkerte die Salons und Theater, ohne zum leidigen Broterwerb verpflichtet zu sein. Die großen realistischen Romane des 19. Jahrhunderts haben dieser Gruppe von Nichtstuern, die damals selbstverständlicher Teil der Gesellschaft war, ein Denkmal gesetzt.
    Was sie von der im Beitrag beschriebenen Gegenwirklichkeit unterscheidet, ist jedoch der fehlende Eifer zur Veränderung. Die Adeligen und bürgerlichen Privatiers hatten sich viel zu gut eingerichtet, um am Status Quo der Gesellschaft zu rütteln, die künstlerisch tätigen Bohemiens, von unbedeutenden Schauspielern und Tänzerinnen bis hin zu heute noch bekannten Künstlern, hingen letztlich zu sehr vom Wohlwollen ihrer Gönner aus der guten Gesellschaft ab, um gegen diese zu opponieren, frönten häufig auch einem apolitschen Ästhetizismus, dem nichts ferner lag als politische Aktivitäten.
    Das Äquivalent der heutigen Gegenwirklichkeit scheinen dann doch eher die Weltverbesserer und Utopisten zu sein, die spätestens mit der französischen Revolution Bedeutung erlangten, um dann das ganze 19. und frühe 20. Jahrhundert hindurch bis hin zu den Berufsrevolutionären leninscher Prägung ihr Unwesen zu treiben. Will man zeitlich weiter zurückgehen, wären als Vorläufer auch die religiösen Schwärmer und Sektierer zu nennen, die bevorzugt in unruhigen Epochen großen Aufschwung erlebten.

    • Ihre zitierten Bohémiens pflegten das savoir-vivre, spielten sich in ästhetischen Formen und verfügten über geschmackvollen, gepflegten Umgang des bürgerlichen, selbstbewußten Zeitalters. Sie waren zwar Teil eines Milieus, aber trotzdem Teil der Gesellschaft, deren Stabilitätsnotwenigkeit ihnen klar war.
      Die modernen Karrikaturen dieses Milieus ermangelt es leider an Großzügigkeit, Lebenserfahrung, Bescheidenheit und intellektueller Reife. Ihre vermeintliche Exzentrik erschöpft sich im dumpf-radikalen Sozialismus, der noch nie mit Scharfsinn kokettiert hat, einer kränklichen Lust an jeder Brutalität.
      Mit der adoleszenten Attitüde von Trotz, Unduldsamkeit und beleidigt-sein sitzt man auf dem Ast, der die Gesellschaft trägt und brüllt nach einer größeren Säge. Die privilegierten jungen Aktivisten hatten bzgl. ihrer Heimat, psychologisch nicht ganz neu, nur die Wahl zwischen Fremd- und Eigenaggression. Da bei zweiterem sogar Lob und Anerkennung winkten, war der Weg einer Milieu-Generation vorgezeichnet. Diese marode Zwanghaftigkeit muss man wohl abnicken, statt sich unnötig damit aufzuhalten.
      Immerhin, wenn man es in seinem Welterziehungskoller geschafft hat, und alles am Boden liegt, tritt der Moment der sozialistischen Seeligkeit ein: alle haben gleich viel (bzw. – wenig). Ein Kinderbuch-Traum könnte wahr werden. Allerdings wird auch dieses Glück nur von kurzer Dauer sein, denn die einen sind an Verzicht, Disziplin und Arbeit gewohnt – und die anderen nicht. Nur dass es dann höchstwahrscheinlich keinen Sozialstaat und Milieunetzwerk mehr geben wird.

  16. Ineptokratie – eine Herrschaftsfom, worin die Unfaehigsten von den Unproduktivsten gewaehlt werden, wobei die Mitglieder der Gesellschaft, die sich selbst am wenigsten selber erhalten oder gar Erfolg haben koennen, mit Guetern und Dinestleistungen belohnt werden, die aus konfisziertem Wohlstand einer schwindenden Anzahl der Werte Schaffenden bezahlt werden.
    Das geht so lange bis sprichwörtlich nichts mehr geht.
    Aussicht auf Besserung besteht meines erachtens nicht.
    Bleibt nur abzuwarten wie lange sich der dritte!!! versuch mit
    dem Sozialismus diesmal halten kann.

  17. Der Fehler im System liegt da dass diese möglichen Lohnerhöhungen allen zugute kommen. Auch den Vorständen, aufgeblähten Verwaltungen und sonstigen mehr oder weniger sinnlosen trittbrettfahrenden Nützlingen. Dies ist völlig kontraproduktiv.

  18. Interessant wäre es , an einen Zusammenhang mit Prinzen und Prinzeßchen früherer Jahrhunderte zu denken. Für die war es klar , sie sind was besonderes. Diener sorgen für ihre Bedürfnisse. Sie müssen nichts leisten, Dafür ist das niedere Volk da. Demut , Verständnis für andere. ???? Fehlanzeige. Eher Arroganz, Abgehobenheit, Verachtung für die arbeitende Bevölkerung, Diese kleinen Würstchen.

  19. Guter Artikel, aber die wesentliche Ursache wird nicht herausgearbeitet. Die Bullshit Jobs können nur deswegen zunehmen, weil der Beraubung der Produktiven von deren übergroßen Mehrheit akzeptiert wird. Was auf eine ziemlich erhebliche mentale Deformation hinweist.
    Wie bestimmt man was eine produktive Leistung ist? Ganz einfach. Jemand anderes zahlt freiwillig mit seinem selbst erarbeiteten Einkommen für diese Leistung. Und das erreicht man dadurch das man den Staat möglichst weit gegen Null fährt.
    Aber das ist natürlich völlig außerhalb des vorstellbaren Möglichkeitsraumes des deutschen Durchschnittsheloten.

  20. Es gehört zu den zeitlos gültigen Wahrheiten, dass man die Minderleister nicht mehr von Honigtöpfen los bekommt, wenn man sie denn einmal drangelassen hat. Schuld dafür tragen – ebenso zeitlos – immer die gesättigten und degenerierten Mehrleister.

    • Dazu gehört aber auch die Erkenntnis, das in einem geschlossenen System irgendwann die Töpfe leer sind und dann das große gegenseitige Fressen beginnt.
      Und, das ist das schöne daran, dabei werden nur die Starken überleben.
      Ob da die Kenntnisbefreiten Minderleister dazu gehören, wage ich mal zu bezweifeln.

  21. Es wird -hoffentlich- immer mehr Menschen klar, das wir momentan in einer medial getriebenen Diktatur der weitestgehend nutzlosen, wohlstandsverblödeten leistungslosen, anmaßenden Nutznießer leben…..

    • Das ist das Grundübel! Denn nur die können auf solche abgehobenen Ideen kommen, wie man sie aller Orten findet..

  22. Also solche Betrachtungen finde ich zu eindimensional und unterkomplex.
    Streik in Deutschland kennen wir doch nicht wirklich. Was die Lahmlegung des öffentlichen Nahverkehrs bewirkt, haben wir doch vorgestern gesehen.Da zeigt ein plötzlicher Wintereinbruch deutlich mehr Wirkung. Geschlossene Läden, nicht abgeholter Müll, streikende Brummifahrer und damit einhergehend baldige Warenknappheit, auch weil die Erzeuger nicht produzieren, geschlossene Arztpraxen. DAS würde einzig Wirkung zeigen. Und es gibt nicht nur zwei Realitäten, es gibt die Wahrnehmungsunterschiede zwischen Stadt und Land, Ost und West, Nord und Süd, öffentlichem Dienst und Mittelstandsarbeiter, denen mit hohem Einkommen und normalem „Auskommen“ u.v.m. weil damit auch jeder andere Erfahrungen und anderen Bezug zu seiner eigenen Definition von Lebensqualität hat. In dieser Sitauation sind wir nur, weil dem öffentlichen Sektor von Ämtern über Medien bis in die Politik jeglicher Bodenstand abhanden gekommen ist und das gepaart mit rapide sinkenden persönlichen Kompetenzen.

  23. Wenn offenbar mittelmäßig begabte Reichenkinder ihre Geltungssucht befriedigen wollen und offensichtlich zu viele Superhelden-Filme gesehen hatten, dann nutzen sie ihr Geld und ihr Übermaß an Freizeit dazu, all jene zu terrorisieren, die die Gesellschaft aufrechterhalten. Der Klimakleber, der den Rettungswagen aufhält, woraufhin ein Mensch stirbt – das ist das anschaulichste Bild solcher Bewegungen. Solche „Aktivisten“ sind in meinen Augen nicht nur keine Helden, sondern im Gegenteil, sie schädigen die Menschen und die Gesellschaft aus persönlichen narzisstischen Motiven. Hinzu kommt das amerikanische Geld von Superreichen, die ihr Geld an der Börse verdienten und sich jetzt berufen fühlen, auf anderen Kontinenten Politik zu machen. Wieso ist das erlaubt, wenn es doch offen undemokratisch ist? Als erstes sollte die EU reichen Privatpersonen von außerhalb verbieten, die Politik Europas zu manipulieren. Aber – ups – die EU – das sind jene mit den Korruptionsskandalen, richtig?

    • Klimakleber, die Rettungswagen aufhalten, sind Verbrecher, keine Aktivisten. Und ein Staat der das nicht entsprechend ahndet, wird von denselben regiert. Punkt!

  24. Ich würde sagen es gibt überall auf der Welt diese Biographien. Auch in Südkorea kann ein Manager-Vater oder eine Richter-Mutter nicht hinderlich sein. Kanadas Präsident wurde als Erneuerer gefeiert. Präsident Trudeau entstammt aber einer der mächtigsten Familien Kanadas und hat wohl eher Bestandswahrung im Sinn. Trotzdem laufen die Dinge da irgendwie besser.
    Überhaupt kommt es mir so vor, dass Umweltschutz von manchen Nationen ja heute tatsächlich pragmatisch verfolgt wird.Bei uns ist es ja so, dass die Anstrengungen zwar für die Umwelt von Vorteil sein sollen. Aber tatsächlich wohl das Gegenteil der Fall ist.
    Andererseits muss man sagen das Verwirrspiel funktioniert sehr gut. Abwechselnd wird von Kritikern die Frage gestellt, ob es wirklich realistisch ist alles der „Klimagerechtigkeit“ unterzuordnen. Dann wird wieder die Sinnhaftigkeit der Mittel zur Zielerreichung in Frage gestellt. Ich finde das Ziel ist grundfalsch. Das Ziel sollte sein pragmatischer Umweltschutz in Einklang mit der Erhaltung der Lebensgrundlagen der Menschen. Und das sind auch eine funktionierende Infrastruktur, Wirtschaft und Gesellschaftsstruktur.

  25. Das ist die Krux mit den dauerschwätzenden Nichtleistern – sie sind für andere völlig entbehrlich, Gerede ist keine Leistung und auch keine „Arbeit“, vielleicht Hobby oder Muse oder Hang, jedenfalls leicht zu verschmerzen, wenn es abwesend ist.
    Das betrifft ganze Heerscharen von Tugendhaftigkeitsprofis, die den ganzen Tag der Welt erklären, wie tugendhaft sie selbst sind und warum, bzw das andere auch so werden müßten. Riesige Gruppen in Social Media machen nichts anderes.
    Es ist genau genommen völlig öde. Jeder Depp kann lange Reden zu Weltrettung, Klima und „man müßte mal“ schwafeln, nur wenn daraus irgendwas in der Realität werden soll, wäre Ahnung, Wissen oder Kompetenz schon sehr hilfreich – außer für jene natürlich, die es als erledigte Arbeit meinen, irgendwelche „Forderungen“ zu formulieren.
    Diese Forderungen erfüllen sollen dann gefälligst andere – Eltern, Staat, Twitter, YT oder der liebe Gott, freie Auswahl, jedenfalls auf keinen Fall: man selbst!
    Und so fordern Greta, Luisa, 1000 Journalisten, unzählige NGOs, Bewegungen und andere Tagediebe irgendwas nach Tageslaune, was andere (s.o.) sofort zu erledigen haben/hätten.
    Die naheliegende Frage: warum eigentlich? steht wie der sprichwörtliche Elefant im Raum.
    Dass weder Greta cder Luisa oder 100 Andere zu wenig bis nichts irgendeine Sachkunde oder gar Kompetenz besitzen, wird wohl keiner ernsthaft bestreiten.
    Klar: Wünsche oder Forderungen brauchen auch keinerlei Kompetenz, nur das Erfüllen von Wünschen braucht Geld, Zeit, Kompetenz etc – nur: warum sollte sich irgendjemand bemüßigt fühlen, Wünsche oder Forderungen dieser Art erfüllen zu sollen, müssen etc? Insbesondere von Leiten, die sich extern halten, weder in Firmen arbeiten noch beim Staat noch gewählt wurden noch irgendeine Verantwortung tragen, wenn sich deren Wünsche oder Forderungen in der Realität als Schrott erweisen – wie zb in Sri Lanka
    Mehr als ein „Ups, sorry, war keine böse Absicht“ wird niemals von Greta, Luisa oder Millionen anderen Weltrettern zu erwarten sein, die sich schon selbst niemals für die Umsetzung ihrer Wünsche/Forderungen zuständig sahen.
    Das ist reiner Kindergarten! Das Kinderspiel „Wünsch-dir-was“ ist in die Politik eingedrungen, jeder Blödmann kann was fordern oder sich in Forderungen überbieten und umsetzen sollen es andere, wenigstens der Staat, den man vielleicht noch am ehesten medial erpressen kann, sei es über Freunde in klassischen Medien oder über Tribes in Social Media.
    Darüber hinaus ist da auch nix. Ein gewisses mediales Organisationstalent mag vorhanden sein und gegen Staat oder Firmen als Druckmittel genutzt werden können, das war’s dann auch. Und: egal was passiert, die Forderer sind niemals selbst, persönlich verantwortlich, können nicht zur Verantwortung gezogen werden, nicht einmal gefeuert werden, weil sowieso nur vom Sofa/PC aus irgendwas gefordert wurde.
    Jeder Handwerker trägt Verantwortung für die Baustelle und sein Werk. Zur Not muß seine Betriebshaftpflicht oder er selbst Schadensersatz zahlen, wenn was verbockt wurde.
    In der medialen „Gegenrealität“ trägt niemand für irgendwas Verantwortung, schon gar nicht dafür, wenn sich deren „Forderungen“ in der Realität als Bockmist zum Quadrat erweisen sollte: ups, sorry (s.o.)
    Strukturelle Verantwortungslosigkeit prägt Politik mittlerweile flächendeckend, den Medienbetrieb dazu, alle NGOs Bewegungen etc ebenfalls.
    Die angeblich grenzenlose Völkerwanderung aller Welt zu uns hin ist ein einziges Chaos, dass jedes Jahr Milliarden verschlingt und sogar mit vielen zusätzlichen Verbrechen garniert wurde. Verantwortung dafür? Niemand persönlich!
    Bei Corona waren sich die „Korrekten“ alle einig, Impfen aller sei die Lösung aller Probleme. Heute, 1000de Nebenwirkungsopfer später, persönliche Verantwortung? Niemand!
    Und man muß kein großer Prophet sein, um für Klima gleiches zu erwarten. Der Kindergarten verhunzt unsere Natur, unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft, verbrennt für Hirngespinnste abenteuerliche Summen und dass das alles für den Ars.. gewesen sein wird, ist heute schon fast Gewissheit. Über 20 Jahre „Energiewende“ haben dem Weltklima bis heute exakt nix gebracht, aber hier gewaltige Summen verbrannt, die zb in Kitas,Schulen oder Unis etc pp. 1000x sinnvoller investiert worden sein wären.
    Wenn sich bis zb 2050 das Klima als überraschend normal erweisen sollte, die Welt sich ganz normal weiterdreht, aber hunderte Milliarden verpufft sind, wird von Greta, Luisa, Robert, Annalena etc nicht mehr als: ups, sorry (s.o.) kommen, niemand wird für einen vergeigten Cent persönliche Verantwortung tragen und natürlich keine Cent erstatten.
    Warum hören wir uns diesen Stuss von Leuten, die keinerlei Verantwortung für Folgen ihrer „Forderungen“ tragen können und wollen, überhaupt an?

  26. Wer was schaffen will im Leben, wer fleißig ist, wer Leistungsbereitschaft zeigt etc. etc. ist mittlerweile GRUNDFALSCH in Deutschland (oder was davon noch übrig ist). In einem Staat, der den Leistenden über 50% seiner Entlohnung stiehlt , um sie an faule Lauschepper aus aller Welt umzuverteilen, lohnt es sich nicht zu leben. Die Nettosteuerzahler (also: die LEISTENDEN) stimmen immer mehr mit den Füssen ab- und verlassen das Land. So wie ich auch. Gleichzeitig zieht dieser Staat immer mehr Sozialleistungsempfänger aus aller Welt an wie das Licht die Motten. Dass das unmöglich dauerhaft gut gehen kann weiß jeder, der in der Grundschule die Grundrechenarten vernünftig gelernt hat (also viele der Regierungspolitiker zb schon mal nicht).
    Als Leistender zu gehen ist die schlimmste Strafe, die man diesem Staat antun kann. Denn auch wenn die Leistenden vom Staat geächtet werden (siehe dazu die obigen Ausführungen im Artikel) , so braucht er sie doch DRINGEND.
    Es lässt sich auch an anderen Stellen auf der Welt leben – vielfach sogar besser als in Deutschland. Man muß sich bloß trauen……

  27. Darüber hinaus findet ein Kulturkampf der Devianten und Nichtstuer gegen die ‚Regeleinhalter‘ statt: die Achtundsechziger, die durch ihre Aktivitäten die Leistungsfähigkeit des Kapitalismus zerstören wollen, haben dem Nachwuchs suggeriert, dass man nur arbeiten muss, wenn man das will, und dann auch nur das, was ‚Spaß macht‘ – und vor allem: dass jede auch noch so absurde Neigung ausgelegt werden darf udn soll. Gegen diese Menschen stehen die Leistungserbringer und ‚Sittenbefolger‘. Diese beiden Welten stehen gegeneinander. Die Sittenbefolger haben immer schön den Schnabel gehalten, so lange man den Eindruck haben konnte, die Freaks udn Kaputtmacher seien in der Minderheit. Jetzt, wo die Freaks in die Mehrheit kommen, werden die Freaks ihre hart erkämpfte Freiheit mit Zähnen und Klauen verteidigen, wad sie jaja auch schon tun. Denn wenn Sitten wieder befolgt werden würden in der Gesellschaft, kämen sie wieder dahin, wo sie hingehören: ins gesellschaftliche Abseits. Konkret: die Sittenbefolger unter den Homosexuellen in meinem Bekanntenkreis haben eine Heidenangst vor ihren devianteren ‚Neigungspartnern‘. Die sorgen nämlich dafür, dass das Ansehen der Homosexualität in nächster Zeit wieder rapide abnehmen wird, mit allen aus der Geschichte bekannten Folgen. Ähnliches gilt für ‚PoC‘. Früher waren PoC auf Parties umlagerte Attraktionen, heute rennt jeder gleich aus dem Raum, weil er einsieht: man könnte sich ja irgend daneben benehmen. an der Rassismusfront. Unsere Freundin aus Ghana wird deshalb nicht mehr eingeladen. Schade.

  28. An einem Streiktag wie gestern kann man sich gut bewusst machen: Die wirklichen Leistungsträger einer Gesellschaft sind nur diejenigen, deren Arbeitsniederlegung für den Rest der Gesellschaft ernsthafte Einbußen bedeutet. Da gehören übrigens auch die Menschen dazu, die so unfassbare Dinge wie Kunst und Wissen produzieren.

    Das ist Letztere eine kühne These, die bestenfalls am langen Ende stimmen mag.
    Den Straßenbahnfahrer merkt man sofort, den Bäcker nach 2-3 Tagen. Wann merkt man ernsthafte Einbußen wegen streikender Kunst und Wissensproduzenten und artverwandter Berufsgruppen? Manche würde es in ihrem ganzen Leben nie jucken, wenn z.B. Kunst a la documenta oder die Genderwissenschaft dauerstreikten.

    • Würde die Kunst der ‚Eristischen Dialektik‘ auch nur einen Tag in Medien und Politik streiken, es würde sofort auffallen.

  29. Die „Normalen“ müssen halt auch endlich einmal von ihrem „Masochisten-Sofa“ runter!

  30. Es gibt das Phänomen der « vererbten“ Sozialhilfe, will sagen dass Kinder für die die Sozialhilfe der Normalfall ist, kaum Ehrgeiz entwickeln später ihren Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften. Spiegelbildlich dazu, am anderen Ende der sozialen Leiter, stehen die wohlstandsverwahrlosten Kinder des Wirtschaftswunders für die es ebenfalls zur Normalität gehört dass der Staat sie ernährt. Nicht durch den Hartz-IV Check, sondern durch ein anspruchsloses Abitur, ein Bummelstudium in einem Laberfach mit anschließender gesicherter Karriere im krebsartig wuchernden öffentlichen Dienst (incl. ÖRR) oder einer staatsfinanzierten NGO; wobei ihre Haupttätigkeit dann im Retten des Weltklimas besteht. Von beiden Seiten her sind das parasitäre Strukturen die den Staat zersetzen wenn dem nicht Einhalt geboten wird. Aber wie, wenn das politische Personal selbst zu einer leistungslosen Vereinigung mutiert ist….

  31. Nachdem ich heute morgen in der Bild die Aufnahme der Ampel mit Lindner, Lang und Klingbeil gesehen habe, nach 30 Stunden Verhandlungsmarathon, habe ich mich gefragt wie lange unsere Leistungsträger, d.h. diejenigen, die jeden Morgen noch aufstehen und zur Arbeit gehen, das noch mitmachen werden. Wahrscheinlich nicht mehr lange. Dann bricht dieses Land wirklich zusammen.
    Wenn unsere Politikgrößen nicht mehr zur Arbeit kommen würden, würde das Land wahrscheinlich wieder aufblühen. Mir wäre das eine Flasche Champagner wert, wenn manche einfach so verschwinden würden, ohne Lohnfortzahlung natürlich, wie im richtigen Arbeitsleben auch.

  32. Mich erinnert das ganze an „Per Anhalter durch die Galaxis“ und die Geschichte der Einwohner von Golgafrincham. Sie waren in drei Klassen eingeteilt.

    • Klasse A waren die Wissenschaftler, geniale Führungspersönlichkeiten und bedeutende Künstler.
    • Klasse B waren die Filmproduzenten, Telefondesinfizierer, Medienmenschen, Unternehmensberater und Versicherungsvertreter, Politiker, etc.
    • In Klasse C kamen die Leute, die die ganze Arbeit machten.

    Um sich des völlig überflüssigen Bevölkerungsteiles B zu entledigen, wurde dieser unter dem Vorwand, die gesamte Bevölkerung Golgafrinchams müsse evakuiert werden, in einem Raumschiff, der Arche B, in den Weltraum geschossen. Wäre ja ggf. eine Lösung.

  33. selbst als Arzt wird man schräg angeguckt, wenn man anfängt auf dem Küchentisch oder in der Garage zu operieren. Die Weltfremdheit und Ideologie ist nicht mehr mit Logik zu widerlegen und Naturwissenschaften verstehen die erst recht nicht. Es ist zu befürchten, dass die Eliten/Politiker/… wirklich an die Erzählungen glauben. Daher muss man die behandeln wie fanatisierte Gläubige und die Realität kann nur korrigierend wirken.

  34. Man kennt also weder den Druck noch die Befriedigung, die damit einhergeht, etwas zu tun, auf das Menschen angewiesen sind.

    Davon gibt es viele, vielleicht ist das sogar, bei harter Auslegung, mittlerweile eine Mehrheit. Das nennt man auch bullshit-jobs (s. David Graeber). Deshalb funktioniert das auch so gut, weil die Grünen und die „Aktivisten“ mit diesem Dasein nicht allein sind.

  35. Die Abkehr von der Leistungsgesellschaft hat viele Mütter und Väter, darunter 1. die Quoten-Diskussion und die neuzeitliche Liebe zum „Feminismus“  (andiskutierte Quoten für Frauen, Migranten, Ostdeutsche, LSBTIQ-Personen usw.), die letzten Endes Merkmale von Beschäftigten/Menschen für wichtiger halten als deren persönliches Können, 2. das Ja zur umfangreichen Migration, von der klar ist, dass hier viele Leistungsempfänger ins Land einreisen und nicht nur Personen, die unsere Renten sichern (möchten), 3. evtl. auch die zunehmende Akademisierung der Generationen, bei denen Nachdenken und Ideologie die profane Hand- und Dienstleistungsarbeit ersetzen, 4. eine in linksgrünen Kreisen sich verbreitende sozialistische Distanzierung von den sogenannten Reichen, deren Besitz „umverteilt“ werden sollte, wobei meistens unklar bleibt, wer alles in der Schublade „Besserverdienende und Vermögende“ untergebracht werden soll. Und im Zweifel, wenn Geld fehlt, muss „der Bund“ ran, er ist wie die Steckdose, aus der der Strom kommt.

  36. Die Balance zwischen geleisteter Arbeit und der Wertschätzung durch Geld ist auseinander gefallen. Aufgrund des großen Staatsapparates und seiner NGO-Finanzierung hat der unproduktive Sektor ohne Druck vom Weltmarkt massiv an Größe gewonnen.

    • Deshalb die explodierende „Inflation“, mit der die Links-Grüne Diktatur die Erbringer der Leistung – zusätzlich zur massiven Steuer – um die Kaufkraft ihres Lohnes und um ihr Erspartes betrügen!
      Die Staats-Blutsauger erhöhen sich einfach ihre monatliche Knete von den Steuereinnahmen, um durch „ihre“ Inflation keinen Schaden zu haben. – Und den schmarotzenden Leistungs-Verweigerern wird die Sozial-Leistung angehoben, entsprechend der Inflation!
      Sozialistische Räuber-Gesellschaft!

  37. Immer weniger arbeiter müssen immer mehr die keine/kaum leistung erbringen mit durchfüttern. Da geht wer arbeiten und kommt mit dem was er dafür bekommt kaum über die runden während andere für 1 stunde blabla die woche zum millionär werden siehe Lanz und co.

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