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NATO-Strategie gegen Russland

Eine „militärische Spezialoperation“ anderer Art

28.02.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Nicht auszuschließen ist, dass die deutsche Regierung unter Führung der USA auf ihren nächsten Rückzug aus einem Krieg zusteuert, den sie, wie schon in Afghanistan, gar nicht führen will.

Die von den USA geführte Militär-Allianz glaubt, Russland zur Einstellung ihres Angriffs auf die Ukraine zwingen zu können, ohne selbst in den Krieg eingreifen zu müssen. Kundige Experten bestreiten, dass dies möglich ist. In einem der eher seltenen lesenswerten Beiträge in den deutschen Medien zum russischen Angriff auf die Ukraine weist der ehemalige Agent des Bundesnachrichtendienstes, Gerhard Conrad, darauf hin, dass ein Jahr nach Beginn des Krieges alles dafür spricht, dass der Kriegsherr Wladimir Putin weiterhin dazu entschlossen ist, alles militärisch Erforderliche dafür zu tun, als Sieger vom Feld zu gehen.

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„Sich auf Verhandlungen in der aktuellen militärischen Lage einzulassen, bedeutete für Putin aufgeben, solange für ihn nicht ein Ergebnis erreichbar ist, das er als ‚Sieg‘ präsentieren kann. Nein, er möchte im Idealfall vollendete Tatsachen schaffen – und dann einen Frieden diktieren. Die russischen Truppen sollen dies nach Möglichkeit erzwingen, entweder in einer massiven Offensive in diesem Jahr oder in einem langfristig angelegten Abnutzungskrieg, mit dem die Widerstandskraft des Gegners, einschließlich seiner westlichen Verbündeten, erodiert werden soll.“ Um dies zu erreichen, sei der russische Präsident, so Conrad, zusammen mit seinem engsten Umfeld „offensichtlich nahezu zum Äußersten bereit“. Deutschland müsse sich daher „auch weiterhin auf erhebliche Herausforderungen und Eskalationspotentiale einstellen“.

Russland könne dabei nicht nur „weit größere Ressourcen für den Krieg bereitstellen als der Westen“, sondern verfüge auch über eine „größere Leidensfähigkeit“. Eine Einschätzung, die er mit dem Russlandkenner Jörg Baberowski teilt, der in einem weiteren lesenswerten Interview mit t-online ausführt: „Die Ukraine mag Schlachten gewinnen, aber sie wird den Krieg am Ende nicht für sich entscheiden können“ – zumindest nicht, solange die US-Allianz nicht an der Seite der Ukraine selbst zur Kriegspartei wird.

Die Ampelregierung scheint zusammen mit der von den USA geführten Allianz gegen Russlands Angriff auf die Ukraine hingegen davon auszugehen, Russland ließe sich an den Verhandlungstisch zwingen, ohne dass die US-Allianz militärisch in den Krieg eingreift. Immer wieder betont Bundeskanzler Scholz, dass die Nato-Verbündeten es zum Äußersten, nämlich einen Krieg mit Russland, nicht kommen ließen. Gleichzeitig gibt er sich gewiss, die Ukraine werde den Krieg gewinnen. Das macht aber nur Sinn, wenn er der Meinung ist, ein Sieg der Ukraine sei im weiteren Verlauf des Krieges möglich, ohne dass die US-Allianz sich direkt an ihm beteiligt.

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Genau dies ist aber mehr als nur zweifelhaft. Die Eskalationsdominanz liegt in diesem Krieg auf russischer Seite. Diese wird daher alsbald vor der Frage stehen, wie sie die Ukraine zum Sieg verhelfen kann, ohne mit weiteren Waffensystemen und Truppen selbst zur Kriegspartei zu werden. Ihre diesbezüglichen Handlungsmöglichkeiten dürften allmählich erschöpft sein, zumal wenig dafür spricht, dass die russische Kriegsmaschinerie, wie von der US-Allianz beabsichtigt, mittels Sanktion lahmgelegt werden kann.

Nicht nur die russische Führung tut somit so, als führe sie gegen die Ukraine gar keinen Krieg und könne ihre Kriegsziele durch eine „militärische Spezialoperation“ erreichen. Auch die US-Allianz gibt vor, die Kriegsziele der Ukraine ließen sich ohne einen Krieg mit Russland erreichen. Man muss wohl davon ausgehen, dass beide falsch liegen und Außenministerin Baerbock schon bald nicht mehr nur versehentlich im EU-Parlament, sondern im Namen der Ampelregierung Russland offiziell den Krieg erklären darf, sollte in diesem geopolitischen Konflikt zwischen Russland und den USA keine Lösung analog der Kuba-Krise herbeigeführt werden. Nicht auszuschließen ist allerdings auch, dass die deutsche Regierung unter Führung der USA auf ihren nächsten Rückzug aus einem Krieg zusteuert, den sie, wie schon in Afghanistan, gar nicht führen will.

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48 Kommentare

  1. Die EUdssr hat sich auch weder gemeldet: „Die Munitionsvorräte der Ukraine schrumpfen rasant, die Waffenkammern der EU-Mitgliedsländer leeren sich ebenfalls. Um Lieferung und Neuproduktion anzukurbeln, will Brüssel bis zu 90 Prozent der Kosten übernehmen.“
    Für so grundlegende Dinge wie Förderung von Bienenhaltung hat dieser Verein seit seiner Gründung nix übrig. Diese EU gehört abgeschafft. Kostet, reguliert, mischt sich zu Lasten der Menschen in Europa in alles ein und will jetzt auch noch Krieg führen mit unseren Steuergelder, die illegal abkassiert werden.

  2. Und womit sich Blackrock seine zuletzt vertraglich mit „Kiew“ gesicherten Wiederaufbaufinanzierung abgesichert hat, wird natürlich nicht veröffentlicht. War nicht der Herr Merz mal mit Blackrock beruflich verbandelt?

  3. Um an den vorliegenden Text anzuschließen, so wird das Selbstbewußtsein der Polnischen Regierung samt ihrer Träumereien in Richtung des historischen Groß-Polens aktuell vor allem von den USA „gebauchpinselt“. Die Polen rüsten gerade massiv auf, nach 100en neuer Panzer, Ausbau der Luftwaffe, Aufstockung auf 250 000 Soldaten nun die Besdtellung von nicht weniger als 1000 Schützenpanzern. Für irgend was müssen ja die EU-gelder gut sein.Stellt sich die Frage, gegen wen sich dieses militärische Aufplustern richten wird. Da das ukrainische Militär langsam ausblutet, von der Straße weg zwischen 16 und 60 offenbar zumindest teilweise zwangsrekrutiert wird, könnte die „Ausländer- Division“ zunehmend an Bedeutung gewinnen. Es gibt Indizen, daß schon jetzt bis zu 10 000 Polen freiwillig als „Söldner“ in der Ukraine kämpfen, natürlich quasi als Zivilisten. Dazu passen dann allerdings nicht die Berichte von Bestattungen von toten „Kriegsrückkehrern“ zB. auf einem Friedhof in/beim ehem. Allenstein mit militärischen Ehren und Salut, was den Anwohnern natürlich nicht verborgen bleibt. Es gab die Info, daß es inzwischen schon mind. 1700 dieser Begräbnisse gegeben habe. Es gibt durchaus Indizien dafür, daß nach der sich ankündigenden Kriegsunfähigkeit des ukr. Militär die Polen als Sicherungstruppe zumindest in die West-Ukraine einrücken könnten. Damit wäre dann die nächst höchere gefährlichste Eskalationsstufe mit der möglichen direkten Konfrontation NATO-Militär – Rußland gegeben. Es wird ohne Lehre aus der Geschichte munter „geschlafwandelt“ und „Risiko gespielt“, unsere Sicherheit verspielt.

    • Sollte sich Polen dazu hinreißen lassen auf Wunsch der Machthaber in Kiew Truppen in die Westukraine zu entsenden, dann hat die amerikanische Administration erreicht, was sie von Anfang an wollte, nämlich die die Bluthunde in Europa, die von 2 Weltkriegen nichts gelernt haben, aufeinander loszuhetzen. Dies wäre dann der Schritt um Europa in einem Clinch mit Russland sich selbst zu verheizen. Die Frage, ob sich dann die Nato mit Russland im Krieg befindet, wäre somit beantwortet und das Gemetzel könnte beginnen, mit dem einzigen Schönheitsfehler, dass diesmal das Kernland des Friedens genauso in den Untergang marschiert wie die dummen Europäer, die sich der amerikanisch- russischen Auseinandersetzung nicht entziehen konnten.
      So ist es das Geld, das das gemeinsame Schicksal bestimmt und nicht die vorgeschützte “ Begründung“ die Freiheit zu verteidigen. Nur zu, kein Zeitpunkt ist besser um sinnlos zu sterben als gerade jetzt. Und die paar bei uns, die endlich auch mal einen Krieg “ gewinnen“ wollen, direkt an die Front. Wenn am Ende gezählt wird, fallen die nicht auf.

  4. „„Wir werden gemeinsam jeden Quadratzentimeter des Nato-Territoriums verteidigen“, sagte Scholz am Mittwoch in Berlin nach einem Treffen mit dem lettischen Ministerpräsidenten Krišjānis Kariņš. “
    Na dann mal los, aber ohne mich Biodeutschen, verteidigt mal schön alleine ???

  5. Wenn ich das richtig verstanden habe, betrachtet Putin die Ukraine als Teil Rußlands und die Ukrainer als Menschen mit minderen Rechten und irgendwie auch minderem Wert. Er will den Staat und das Volk auslöschen und in Rußland aufgehen lassen. Die Ukrainer dagegen sehen sich als eigenständiges Volk und die Ukraine als Staat mit eigenständigem Existenzrecht. Ungefähr so, wie Österreich und die deutschsprachige Schweiz das tun. Mit dem gleichen Recht, mit dem Putin die Ukraine erobern will, könnte also Deutschland Österreich und die deutschsprachige Schweiz erobern wollen, die Kinder nach Deutschland deportieren und Deutsche ansiedeln, bis die dortige Bevölkerung in der Minderheit ist. Vielleicht auch die Niederlande und den flämischen Teil Belgiens?
    Ist das nicht so eine Art Heim-ins-Reich-Politik? Nach Teilen Georgiens und der Krim nun die ganze Ukraine? Irgendwie so, als wollte man nach Hitlers Tod, dem Kalten Krieg und dem Zerfall der UdSSR beim Hitler-Stalin-Pakt wieder anfangen? Was käme nach der Ukraine? Moldawien oder mindestens Transnistrien, Weißrußland? Das Vorbild, so sagte Putin sei Peter der Große. Also das Baltikum? Im 18. Jh. nochmals außenpolitisch neu anfangen? Hat Hitler denn Ruhe gegeben, nachdem man ihn sich hat nehmen lassen, was er wollte?

  6. Voraussetzung eines Friedensschlusses wäre, dass der Westen einerseits das durch die UN-Charta verbriefte Selbstbestimmungsrecht der russophilen Bevölkerung auf der Krim und im Donbass und andererseits die legitimen Sicherheitsinteressen Russlands (keine NATO Raketen in der Ukraine) anerkennt. Würde der Westen Bereitschaft signalisieren, über diese Fragen ernsthaft zu verhandeln, könnte vermutlich sehr schnell eine auch für Putin gesichtswahrende Verhandlungslösung erzielt werden. Der Schlüssel zum Frieden liegt somit nicht in Moskau und auch nicht in Kiew sondern in Washington.

  7. Es ist eigentlich so einfach : vergleichen wir doch einmal das diplomatische Fachwissen einer Baerbock und das eines Lawrows . Schlechte Schülerin 2. Klasse gegen einen Universitätsprofessor. Und mit der will der Westen gewinnen ?
    Lächerlich das ganze Getue . Russland wird hoffentlich schnell diesen Einsatz beenden und seine Ziele erreichen und dem arroganten Westen in die Schranken weisen . Und die Rüstungsindustrie wird sich die Hände reiben ,besonders im Westen ,neue Gewinne stehen ins Haus ,wurde der alte Schrott doch in der Ukraine geschreddert . Strack Zimmermann wird sich freuen und nicht wenige Andere Gesinnungsgenossen auch .

  8. Meiner Meinung nach eine realistische Sicht, aus der der Schluss gezogen werden sollte, der Führung der Ukraine von westlicher Seite reinen Wein einzuschenken. Das heißt, so schnell wie möglich Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren, statt unrealistische Endsieg-Parolen zu verbreiten. Viele Wehrfähige aus den gehobenen Schichten sind ja schon in den Westen geflüchtet, die anderen werden (mit oder ohne eigene Überzeugung) in den Tod getrieben. Will die ukrainische Führung wirklich für ihr Volk handeln, muss sie schmerzhafte territoriale und politische Zugeständnisse machen. Wenn das nicht jetzt mit einem Waffenstillstand geschieht, setzt sie die Existenz der gesamten Ukraine als Staat aufs Spiel. Russland könnte an einer solcher Lösung interessiert sein (?). Die NATO hat die Regierung in Kiew mit unrealistischen Versprechungen immer weiter gegen Russland aufgestachelt, und muss nun mit den Konsequenzen leben. Die Alternative wäre das direkte Eingreifen der NATO, mit der Gefahr einer atomaren Eskalation. Wenn ich allerdings lese, dass unsere BW nicht einmal zur Verteidigung Deutschlands in der Lage ist, sehe ich da schwarz. Vielleicht sind die Polen bereit, ihre Jugend in den Krieg zu schicken, vielleicht auch die Balten, aber die anderen NATO-Staaten („not our boys“)?

  9. Inzwischen dürfte nicht nur den US-Strategen klar sein, daß man Russland die eroberten (aus russischer Sicht befreiten) Gebiete in der Ukraine nicht mehr nehmen kann, ohne daß die Nato direkt in den Krieg eingreift und damit das Tor zu einer unkalkulierbaren (atomaren) Eskalation und Ausbreitung des Krieges öffnet. Ginge es um Schadens- und Risikoreduzierung, müßte der Westen Kiew zu sofortigen Verhandlungen drängen, die auf der realistischen Basis einer Anerkennung von Gebietsverlusten und eines Verzichts auf die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine (Neutralität) stattfinden.
    Derzeit bestimmen in Washington noch die Neocons bzw. Falken die Ukrainepolitik: sie wollen Russland weiter schwächen, am liebsten zerschlagen und dem riesigen militärisch-industriellen Komplex der USA weiter satte Profite sichern. Auch ist man (noch) nicht bereit, auf die ökonomische Verwertung der betreffenden Regionen in der Ukraine zu verzichten (Land, Rohstoffe, Wiederaufbau etc.). Dahinter stehen die Interessen und Investitionen mächtiger Multis und Oligarchen/Milliardäre.
    Auf der anderen Seite steht in Washington die Fraktion der Pragmatiker, die ein Ende dieses hoch riskanten Krieges herbeiführen wollen und für Friedenverhandlungen plädieren, darunter auch die dem Pentagon nahestehende Rand Corporation. Es sieht fast so aus, als ob es die Militärs sind, die nun bremsen, sie wissen im Gegensatz zu politischen Scharfmachern und gierigen Geschäftsleuten, welche Gefahr droht und was tatsächlich auf dem Spiel steht (daunter auch Generalstabschef Milley). Hinter den Kulissen Washingtons ist jedenfalls einiges in Bewegung. Die USA haben diesen Krieg provoziert und sie können ihn auch beenden, wenn denn der Wille dazu vorhanden ist (laut Trump sogar innert 24 Stunden).

    • Das muß jetzt nur noch die Victoria Nuland begreifen, die der Ukraine munter in Richtung Krim US-Unterstützung versichert.Das ist die Dame, die den Maidan-Putsch 2014 orchestriert hat.

  10. Vorhersagen sind schwierig, insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen. Des halb mag ich solche „Analysen“ so, auch, weil ich den Konjunktiv so mag (Ironie aus). Geschichte funktioniert anders. Hier spielen so viele Faktoren hienein, das Treffer bei Vorhersagen im Grunde reine Zufallstreffer sind. Und diese Analyse berücksichtig ausserordentlich wenige Faktoren (letztlich nur militärisches Potential) und unterstellt Vorausetzungen und Ziele als gegeben, die das gar nicht unstrittig sind. Also z.B., dass die Amis Putin an den Verhandlungstisch zwingen wollen (was ich bezweifle) oder auch dass die inneneren Verhältnisse in Rußland stabil bleiben. Ich gehe davon aus, dass die Amis Rußland „beschäftigen“ wollen, um es langfristig als potentiellen Alliierten Chinas auszuschalten oder zu schwächen. Und sie wollen China etwas zeigen. Die Ukraine ist nur der Schauplatz, bedauerlich für die Ukraine. Aber ihre geopolitische Lage ist nun mal so, wie schon der Landesname sagt: „An der Grenze“.

  11. Wir sind schon Kriegspartei und das sollte man nicht schönreden . Vor reichlich 100 Jahren hat schon mal ein deutsches Staatsoberhaupt geglaubt, er kann in die Sommerfrische mit seinem Schiff abdampfen. Das Ende nach zwei Kriegen kennen wir. Offensichtlich hat man aber besonders im Westen ,die Grauen des Krieges vollkommen vergessen. Die Ukraine verteidigt unsere Werte!!! Einen größeren Blödsinn habe ich lange nicht gehört. Die dummen sind die Soldaten auf beiden Seiten.

  12. Ich teile diese Einschätzung nicht: Russland kämpft seit einem Jahr mit angezogener Handbremse und hat erst nach dem mißglückten Invasionsversuch mit großangelegten strategischen Raketen- und Drohnenangriffen begonnen. Ein massiver Schock- und Enthauptungsschlag nach us-amerikanischem Vorbild (der viele zivile Opfer fordert, von vonherein zivile Ziele beinhaltet und eine total demolierte Infrastruktur hinterläßt), und der zeitlich vor einer Invasion mit Bodentruppen geschieht, wurde und wird anscheinend nicht Betracht gezogen. Putin und seine Generäle sind also nicht bereit bis zum Äußersten zu gehen; die Teilmobilisierung entlastet derzeit wohl eher die aktiv kämpfenden und ermüdeten Truppenteile anstatt zu einer großen Offensive zu führen. Teilweise werden Wagner-Söldner, die sich auch aus Strafgefangenen rekrutieren (ja, so kriegt man auch die Knäste leer und schont die eigenen Leute) eingesetzt, die langsam aber sicher ukrainische Streitkräfte so abnutzen, dass deren Reserven verbraucht werden. Es sieht eher so aus, als versuchte die russische Führung, mit minimalem Einsatz ein Maximum an Wirkung herauszuholen. Krieg kostet eine Menge Geld, Russland hat alle Hände voll zu tun, die Sanktionen abzufedern, das bisherige Militärbudget lag etwas höher als das deutsche (imperialistische Rüstungspolitik sieht anders aus). Die Russen können nicht mit Geld um sich schmeißen wie weiland die US-Amerikaner im Irak oder Afghanistan. Deswegen wäre Putin Verhandlungen vielleicht gar nicht so abgeneigt, wie der Artikel suggeriert.

    • „Enthauptungsschlag“ nach US-Muster macht ja auch keinen Sinn, wenn „man“ antritt, die Bevölkerung befreien zu wollen. Und dann macht es auch keinen Sinn, deren Behausungen und Infrastruktur flächig „platt zu machen“. Im Gegensatz dazu wird seitens der Ukraine keine Rücksicht auf Innenstädte genommen, selbst weiterhin die die russ. besetzten Orte des Donbass mit Raketen u. Artillerie geschossen, in den für sie verlorenen Gebieten „verbrannte Erde“ hinterlassen. Ohne dieses Problem wäre die „Akte Ukraine“ seitens der Russen vermutlich längst geschlossen.

  13. Russland hat den „Krieg“ angefangen, verursacht haben ihn die USA/Nato und die EU. Der Schlüssel zum Frieden liegt daher in Washington. Die Geostrategen in den USA haben die Ausschaltung Russlands als Weltmacht schon seit dem Zerfall der Sowjetunion betrieben. Nato-Osterweiterung, Maidan-Putsch 2014 und Aufrüstung der Ukraine waren Meilensteine der USA auf diesem Wege. Nato, EU und Deutschland waren dabei nur unterwürfige Vasallen der USA. Russland hatte seine Kriegsziele klar definiert: Entmachtung der naziaffinen Marionetten-Regierung in Kiew, Entmilitarisierung der Ukraine (keine Nato-Mitgliedschaft) und Autonomie für die Russen in der Ostukraine. Die USA benutzen die Ukraine für ihre langfristigen geostrategischen Ziele: Russland soll nachhaltig geschwächt, ruiniert (Baerbock) werden. Es ist ein Stellvertreterkrieg. Die USA führen in der Ukraine auf dem Rücken der Ukrainer und zu Lasten Westeuropas einen Krieg gegen Russland. Verbündeten, die dabei nicht widerspruchslos mitmachen, wird die Energieversorgung weggesprengt. Wenn sich die EU und Deutschland nicht von diesen USA emanzipieren, wird dieser Krieg noch sehr lange dauern.

  14. Im März 2022 verhandelten ukrainische Unterhändler mit der Russischen Föderation, bis sie durch die USA und dem UK zum Abbruch der Verhandlungen gedrängt wurden.

    Die Russische Föderation kann gegenwärtig gar keine Verhandlungen mit der Ukraine führen, weil die ukrainische Regierung solche Verhandlungen strikt ablehnt. Deshalb wirken diesbezüglich Nato-Staaten auf die Ukraine ein.

    Ohne massive finanzielle, wirtschaftliche und militärische Unterstützung durch westliche Staaten bräche die Ukraine sofort zusammen. Das ist das Druckmittel der Nato-Staaten.

    Das Hauptziel der Russische Föderation ist seit 2022 unverändert: eine militärisch neutrale Ukraine. Die an die Russische Föderation angeschlossenen Gebiete sowie erst recht die Krim sind kein Verhandlungsgegenstand.

    • Das Druckmittel der Ukraine ist der Krieg.
      Damit lässt sich die NATO als auch die EU erpressen
      Man bekommt Waffen und Geld.
      Das Leid der Bevölkerung und der Tod von jungen Männern ist quasi nur Kollateralschaden.
      Und das Beste ist, dass man sich den Wiederaufbau auch noch finanzieren lässt.
      Läuft.

      • Die US-Waffen werden ja ohnehin nur als „Lend and Lease“ übergeben. Die Rechnung zahlt vermutlich die EU (oder Ger-money?)

    • Es heißt, Boris Johnson hat April 2022 mit seinem Besuch bei Selensky diesen zum Abbruch eines angeblich schon fertigen Verhandlungsergebnisses überzeugt. Im Anschluß gab s als „Entschädigung“ westliche Waffen satt. Für mich unverständlich, daß und warum die Ukraine bereit ist, diesen Preis zu zahlen, bis hin den Bestand des Staates an sich auf s Spiel zu setzen. Das Volk, das noch dort ist, muß es ausbaden. Zumindest Selensky soll ja eine Millionen-Villa in Florida sein eigen nennen, zuletzt in Italien zum Erwerb eines ca. 30-Millionen- Anwesens unterwegs gewesen sein. Aber das ist sicher nur Neid- Propaganda aus irgendwas mit „Rußland“.

  15. Gestern wurden vom ungarischen Kossuth-Radio, Hörer nach ihrer Meinung zum Ukraine-Krieg befragt. Ein wohl schon älterer Hörer hielt nicht hinterm Berg:
    Großvater war im 1.Weltkrieg , Vater im 2. WK gefallen, nach 56 war er Staatsfeind konnte aber unter den Gulaschkommunisten ein anständiges Leben führen, hat lange auf Montage in der Ukraine gearbeitet.
    Sein Fazit: Ukrainer sind unfähig mit anderen in Frieden zu leben. Sie drangsalieren die Russen im Osten ebenso wie die Ungarn im Westen. Sie sind nicht in der Lage eine funktionierendes Staatswesen aufzubauen. Auch nach 30 Jahren Unabhängigkeit gibt es weder demokratische Strukturen im westlichen Sinne , noch wirtschaftliche Prosperität.
    Der Russe sollte das ukrainische Staatsgebilde sofort übernehmen und damit werde die Disskriminierung der Minderheiten beendet, wenn auch demokratische Verhältnisse nicht zu erwarten wären, würde die Wirtschaft einen Aufschwung erleben und sich die Lebensverhältnisse allmählich denen in Russland angleichen, was für die Ukrainer ein Riesenfortschritt wäre und auch die Korruption würde auf das russische Maß herunter gefahren…..
    Selbst dem Radiomoderator wurde es langsam unheimlich und er versuchte den Hörer aus der Leitung zu drängen, allerdings ohne Erfolg.
    Je mehr ich über das Gesagte nachdenke , um so mehr muss ich dem Hörer, auch auf Grund meiner eigenen Erfahrungen, Recht geben.
    Wer schon mal versucht hat in die Ukraine auf dem Landweg und ohne eine entsprechende Einlage (10 €) im Pass, einzureisen, wird wissen, wovon die Rede ist.

  16. Zitat(e): „Sich auf Verhandlungen in der aktuellen militärischen Lage einzulassen, bedeutete für Putin aufgeben, solange für ihn nicht ein Ergebnis erreichbar ist, das er als ‚Sieg‘ präsentieren kann.“ (……………….). Russland (…..) verfüge auch über eine „größere Leidensfähigkeit“. “

    > Was ich in beiden Punkten ebenso sehe.
    Würde Putin seine Truppen jetzt zurückziehen, dann wäre das für ihn politischer Selbstmord. Und was die „russ. Leidensfähigkeit“ angeht, diese wird bei der russ. Bevölkerung mit Sicherheit schon alleine aus deren russischen ,Lebenserfahrungen/-realitäten weitaus höher sein als bei den „Wohlstandverwahrlosten West’lern“.

    Von daher wird auch mwiner Meinung nach der Krieg noch länger anhalten. Einzig was diesen Krieg von russischer Seite her vielleicht beenden könnte, ist vielleicht wenn Putin schnellstmöglich altersbedingt das Zeitliche segnen würde oder wenn es die russischen Mütter und Frauen leid sind das deren Söhne, Ehe-Männer und Freunde in Särge oder Verstümmelt zurückkehren und den Aufstand beginnen. Doch für letzteres müßten sich die russ. Toten und Verstümmelten wohl noch um einiges vermehren.

    Und aus Sicht der überfallenen Ukraine ist -verständlicherweise- auch kein einlenken und keine Kriegsbeendigung zu erkennen. Wobei hier ja auch bedacht werden muß, dass es sich bei diese Gebiete im und um den Donbas herum um für die gesamte Ukraine wirtschaftlich wichtige und starke und Gebiete handelt(inkl. der Meeres-Zugänge).
    Doch die ukrainische Regierung wird aber im Moment auch deshalb nicht einlenken wollen, weil die Ukrainer bei einer grad erst erfolgten Umfrage geantwortet haben sollen, dass wenn eine ukrainische Stadt mit einer russischen Atom-Granate beschossen und zerstört würde, dass auch dann außer 6% ansonsten alle Ukrainer für ein weiter kämpfen sind.

    Auch die Ukrainer werden also so oder so nicht einlenken – was, wie ich meine, auch das gute Recht der Ukrainer ist da es sich um deren Gebiete handelt und weil auch die ukrainische Bevölkerung dahinter steht.

    Deshalb sollten die westlichen Staaten die Ukraine nun vor allem auch viel schneller mit (GPS-)Munition, schweren Gerätschaften und sonstigen militär. Gerät(Nachtsicht, Funk, Kleidung, Zelte usw) beliefern.
    Wobei diese Lieferungen wie schon gesagt viel schneller und zuverlässiger funktionieren muß.

  17. Putin und Lawrow sind sehr gute, rationale Schachspieler und anders als „der Westen“ (also sprich die USA, die EU, Deutschland) haben sie skin in the game – dh es geht um ihre elementaren, vitalen Interessen. Also müssen sie gewinnen, koste es was es wolle! Will man das Leben junger Männer retten, verhindern, dass ein Land vollständig ruiniert wird (oder weiterhin sinnlose Umweltverhunzung betrieben wird – das geht an den Grünlichen Haubitzen-Toni), dann muss man auf einen baldigen durchschlagenden Sieg der Russen hoffen!
    Ich habe zwar die Schwarzer/Wagenknecht-Petition unterschrieben – aber Putin und Lawrow werden mit diesem „Westen“ niemals verhandeln, weil man mit Halunken, Halsabschneidern und Wegelagerern – wie uns! – nicht verhandeln kann! Wenn die Russen wieder einen fadenscheinigen Frieden mit uns eingingen, wären sie in 3 Jahren wieder an der gleichen Stelle wie zum 24.02.2022, zu Beginn der Spezialoperation. Also muss, also wird Putin den Gordischen Knoten durchschlagen – mit militärischen Mitteln! Ich wünsche uns Deutschen und den USA eine baldige weitere schändliche militärische Niederlage. Mögen die Russen die Asow’schen Nazis und ihre westlichen Waffenschieber aus Kiew endlich verjagen. Zu verkommenen, verblödeten GrünRoten Nazis wie uns Deutschen oder den USA will man einen möglichst großen Sicherheitskordon liegen haben – die Ukraine ist dazu gerade groß genug. Genau so wie damals Kennedy zu den Raketen Gruschtschows (leider wird dabei immer wieder verheimlicht, dass Kennedy zuvor seine Raketen in der Türkei stationiert hatte!).
    Russland wird nach seinem Sieg die Ukraine befrieden und wieder zu einem Staat incl. Donbas machen und die Welt wird eine bessere sein als die heutige.

    • Ich sehe das inzwischen genauso – am Anfang war ich noch neutral oder hoffte auf eine schnelle Verhandlungslösung, die Boris Johnson aber anscheinend zunichte machte. Jetzt sehe ich das wie Sie, dass ein schneller Sieg Russlands wahrscheinlich das Beste für uns wäre. Nicht dass ich Putin vertrauen würde, aber rationaler als die Spieler, Hypermoralisten und Sicherheitsrisiken in unseren Regierungssesseln dürfte er allemal sein. Ich hoffe jetzt auf eine schnelle und finale russische Offensive die diesem unkontrollierbaren, langsam eskalierenden Schwelbrand ein Ende macht. Dann ist hoffentlich auch endlich Schluss mit der so moralisch überlegen daherkommenden, erbärmlichen und unterirdischen Kriegshetze.

  18. Der Krieg kann nur beendet werden mit einem sog. „dreckigen Deal“ à la Donald Trump.Für Moralisten wie den Grünen eine absolute Pfui-Lösung. Andererseits: Selber kämpfen wollen diese auch nicht. Wofür auch? Für „Volk und Vaterland“ ist out. Für Recht und Freiheit? Man frage nur die Klimakleber was sie von Recht halten! Oder die EU was sie von Steuern für EU-Beamte/ EU-Politiker hält! Und Freiheit: Es kann einen den Job kosten, wenn man mit dem Falschen zu Mittag ißt. Denunziationsportal: der Stasi-Staat läßt grüßen.

  19. Interessant wo wir heute medial zum Thema Ukrainekrieg stehen. Man erinnere sich, daß nicht nur die Briten dem Westen seit Monaten und praktisch schon nach den ersten Tagen des Krieges erzählten, daß die Russen am Ende sind, keine Munition, keine Raketen und überhaupt von allem zu wenig haben, daß ihre Wirtschaft das nicht durchhalten kann und wird, daß die Bevölkerung oder die Soldaten revoltieren werden usw. usf. und unsere Medien das alles brav nachplapperten. Wahrscheinlich in der freudigen Erwartung der Erfüllung dieser hohlen Phrasen und offenkundigen Propagandamärchen. Und nun? Die Ukraine kann nicht gewinnen. Das ist doch mal wirklich eine 360-Grad-Wende! 😉

    • „… eine 360-Grad-Wende!“
      Das klingt nach feministischer Außenpolitik!

  20. Die zuletzt dargestellte Variante ist für mich die naheliegendste, schlicht weil ich von einem baldigen, militärischen Zusammenbruch der Ukrainischen Ost-Südfront ausgehe. Bachmut ist schon kurz vor der Einkesselung und dabei, nach Mariupol die nächste strategisch wichtige Niederlage der Ukraine zu werden.
    In diversen Berichten wird schon veröffentlicht, daß die Soldaten der Ukraine an der Ostfront eine Lebenserwartung von nur noch 4 Tagen besitzen, Bachmut wurde schon für deren Humankapital zu einem gigantischen Fleischwolf.
    In diesen werden durch die Ukraine angeblich ausländische Kämpfer, Söldner und Angehörige eigener ethnischer Minderheiten verheizt. Insbesondere Angehörige der ungarischen Minderheit sollen schon zu tausenden gefallen sein. In Ungarn soll dies schon zu Aufregung und Empörung geführt haben, was ich bis heute in keinen deutschen Quellen gelesen oder gehört habe.
    In bzw an der rumänischen Grenze sollen Züge voller Gefallener aus Polen geparkt werden, um es der polnischen Regierung leichter zu machen, die Rückkehr der Gefallenen „dosieren“ zu können. Es soll sich bereits um Tausende handeln, die nicht schlagartig, offiziell gemeldet werden können, mutmaßlich. Ob die Berichte stimmen, weiß ich natürlich nicht, Rumänien und Polen wissen es aber ganz sicher. Nur fragt bislang scheinbar niemand dort nach oder es wissen schon alle, außer der Öffentlichkeit.
    D.h. für mich ganz einfach: der Ukraine gehen die Kämpfer aus, nicht primär die Waffen. Und das verwundert auch nicht. Warum? Tja, wer will schon für diese korrupte Regierung sterben? Deren Kinder und jene der reichen Oberschicht bleiben im Ausland, in Deutschland (Melnik, Klitschko etc) bzw. scharenweise in der Schweiz, Südfrankreich, den USA etc, lassen es da mit „Papas“ (sicher ganz legalen) Millionen krachen, feiern, shoppen etc.
    Die Schweiz hat darauf scheinbar nur noch weniger Lust, hat den SUV und Nobelkarossenfahrer nahegelegt, erst einmal ihre teueren Fahrzeuge zu verkaufen, bevor sie in der Schweiz staatliche Unterstützung beantragen. Hier ist mir nichts vergleichbares bekannt, obgleich es auch bei Bürgergeld sog „Schonvermögen“ gibt. Ob das bzgl Ukrainischer Bürgergeldempfänger hier auch geprüft und ggf durchgesetzt wird, ist mir unbekannt. Allerdings sehe ich im hiesigen Straßenbild auch viele Mercedes, BMW etc mit Kennzeichen aus der Ukraine. Dann gehe ich einfach mal davon aus, dass deren Besitzer kein Bürgergeld beantragt haben. Fairerweise muss ich sagen, daß ich hier noch keine Ferraris oder andere Supercars aus der Ukraine gesehen habe, wie auf YT diverse Videos aus Monte Carlo und der Schweiz reichlich Nobelkarossen aus der Ukraine zeigen. Über DB E-Klasse und einen M kam meine persönliche Wahrnehmung noch nicht hinaus. Deren Fahrer waren Männlich und um die 40 und vermutlich für den Militärdienst untauglich, sonst würden sie ja ihr Land und unserer Werte an der Ostfront verteidigen, statt hier shoppen zu fahren.
    Ironie beiseite: es ist offensichtlich, daß die wohlhabende Oberschicht und gehobene Mittelschicht geflüchtet ist und keinerlei Ambitionen besitzt, in der Ukraine für ihr Land oder „unsere Werte“ zu sterben, was menschlich natürlich verständlich ist, ich würde es vermutlich genauso machen. Selbst wenn von der Ukraine nur noch ein Torso um Kiev und bis zur polnischen Grenze übrigbleibt, ist das allemal genug für einen Neustart nach dem Krieg, zumindest für die Oberschicht. Nach dem Krieg beginnt das Geldverdienenn ekanntlich erst richtig. Die zerstörten von Russland annektierten oder besetzten Gebiete wird der Westen sicher nicht wiederaufbauen, sondern Russland diese Arbeit nebst Kosten überlassen.
    Wo sowieso weniger gekämpft und zerstört wurde, also im Westen der Ukraine, muß demnach auch viel weniger wiederaufgebaut werden, aber eben dahin werden die Milliarden aus dem Westen fließen – nicht in die zerstörten, dann russisch verwalteten Ost+Südgebiete, die die Ukraine wohl dauerhaft verloren haben wird. Also ist es für Mitgleider der oberen Schichten aus der Ukraine auch sehr rational, den Frieden immWesten abzuwarten und erst dann zurückzukehren, wenn Ruhe ist und Milliarden aus EU und USA zum „Wiederaufbau“ des eh wenig zerstörten Westens der Ukraine fließen werden.
    Nach der Zermahlung Bachmuts wird Russland vermutlich weit ins Hinterland vorstoßen können, was diesmal aber sicher langsamer und strukturierter passieren wird, als im Feb/März 2022. Ich erwarte dann, dass Russland irgendwo mittendrin die neue Linie zieht, die es als ausreichende Pufferzone „zum Westen“ sieht. Damit auch der Westen etwas zum Wiederaufbauen behält, was auch ihm Milliarden kosten wird (und soll) würde ich noch mit erheblichen Zerstörungen in Kiev selbst rechnen, nur ohne russische Ambitionen, die Stadt selbst zu noch erobern oder zu halten. Als Grab für westliche (Wiederaufbau/Fördermittel-) Milliarden ist Kiev aus russischer Sicht viel Nützlicher, wenn es in westlicher Verantwortung bleibt. Diese verbleibende Ukraine dürfte insb die EU auf Jahrzehnte ausbluten, da sie große Teile ihrer Energieversorgung und Industrie im Osten und Süden verloren haben wird, ob sie Odessa behalten wird, ist für mich derzeit das einzige echte Fragezeichen. Ich glaube allerdings, dass Russlands Planer eher wenig Neigung besitzen, eine Art Danzig oder ukrainischen Korridor zum Schwarzen Meer hinnehmen werden. Für die Kontrolle der ukrainischen Agrarexporte wäre es eher sinnvoll, ihr jeden autonomen Zugang zu Schwarzmeer und Asowschen Meer zu nehmen, von denen eh nur noch der Großraum Odessa verblieben ist. Ob auch diese Stadt erst großflächig zerstört werden muß, bevor sie fällt oder sich vorher zur offenen Stadt erklärt, bleibt abzuwarten. Bislang dulden weder Kiev noch die USA und GB die Kapitulation wichtiger Städte, schickt sie also lieber in die (sicher ehrenvolle) Zerstörung.
    Ob Odessa darauf Lust hat, wenn sich die Front um die Stadt/Region demnächst schließen sollte, bleibt abzuwarten. Selbst die für unbesiegbar geglaubte Wehrmacht kapitulierte im späteren Verlauf des Krieges. Odessa sollte weder zum neuen Dresden noch Hiroshima noch Magdeburg werden.

  21. Die deutsche Regierung sitzt doch gar nicht mit am Entscheidungstisch. Sie ist der Kellner der das Essen und die Getränke bringen darf und dies auch noch selbst bezahlen soll.
    Insofern ist es in Bezug auf diesen Krieg völlig gleichgültig , was Olaf und seine Chaotentruppe will.
    Die USA hat seine Ziele doch fast schon erreicht. Europa von Russlands Energiereserven abzukoppeln, die wirtschaftliche Abhängigkeit Europas von den USA zu erhöhen, ihre eigene Wirtschaftsinteressen zu stärken und den Einflussbereich in der Westukraine zu stärken sowie Russland militärisch zu schwächen.
    Eine Verhandlungslösung ist daher m. E. nahe, Russland bekommt vorerst die bereits besetzten Gebiete in Osten und die Krim. Die Restukraine kommt in den Einflußbereich der USA und die EU darf hier den Wiederaufbau finanzieren.
    Alles andere würde mich sehr überraschen.

  22. Langsam sollte Realität einkehren. RU wird nichts verhandeln, denn das Erreichen der militärischen Ziele hat oberste Priorität. So wurde es vom Regierungssprecher gestern abermals postuliert. Den Krieg zuende denken bedeutet, das Russengerede wörtlich zu nehmen. RU sieht sich mit dem gesamten Westen im Krieg. Also sollte der Westen genauso handeln wie Kriegsparteien nun mal handeln. Sie stellen sich dem Krieg. Viele BRD-Menschen begreifen es immer noch nicht, dass nur RU bestimmt, wer Kriegspartei ist. Die Angst der BRD-Menschen, ihren Wohlstand zu verlieren, ist jämmerlich. Was nützt der Wohlstand, wenn man Sklave ist, wenn man als Russenknecht leben muss. Kein Ukrainer wird jemals wieder Russenknecht sein. Das nenne ich Stolz.

    • Ja klar, die besonders Stolzen sind hier im Westen und genießen das Leben in vollen Zügen. Und genau die würden sich auch mit den Russen arrangieren und wieder ihre Vorteile sichern.

      • Mit einem Regime, dass Europa mit Krieg überzieht, wird sich niemand mehr arrangieren. Russlands Zukunft liegt nicht in Europa. Das Kapitel ist vorbei.

      • Die USA und Polen (nur zb) haben sich bestens arrangiert, beziehen nach wie vor Öl, Gas, Uran etc aus Russland. Und sicher auch künftig!
        Vordergründig die eifrigsten Kämpfer „gegen Putin“, aber auf günstige Rohstoffe verzichten man deshalb noch lange nicht.
        Ich hoffe, sie merken selbst, wie verlogen insb „unsere Vorturner“ sind und ich hoffe für Sie, dass sie keine Angehörigen, Kinder oder Freunde in der Ukraine für Zyniker sterben lassen (müssen)

    • Kann man so sehen, muß man aber nicht.
      offensichtlich ist die Oberschicht der Ukraine wenig bis gar nicht bereit, für ihr Land zu kämpfen oder ihre Kinder für diesen Kampf zu opfern. Diese leben sicher im Westen und lassen es (wenn dank Dollar-Millionen möglich) bei Party und Shoppen krachen, in Monte Carlo, der Schweiz, Südfrankreich etc
      Warum sollen andere Länder ihre Kinder für diese ukrainische Oberschicht riskieren oder opfern? Melniks Sohn lebt sicher in Deutschland, Klitschkos wohl auch.
      Menschlich alles nachvollziehbar und verständlich, aber garantiert wenig motivierend für andere, ihre Kinder für die Interessen einer korrupten, ukrainischen Oberschicht zu opfern, die es sich derweil am Mittelmeer gut gehen läßt.
      Nein danke. Und die tägliche Dosis Selenskyj incl seinem lachhaften Soldatenlook geht mir auch nur noch auf den Wecker, die Inszenierung, das Schauspiel ist abgedroschen – wenn auch verständlich, aber egal, ohne mich, meine Kinder, mein Geld – viel Glück!

  23. „Nicht nur die russische Führung tut somit so, als führe sie gegen die Ukraine gar keinen Krieg und könne ihre Kriegsziele durch eine „militärische Spezialoperation“ erreichen. Auch die US-Allianz gibt vor, die Kriegsziele der Ukraine ließen sich ohne einen Krieg mit Russland erreichen. Man muss wohl davon ausgehen, dass beide falsch liegen…“
    Nein, nicht „dass beide falsch liegen“, sondern „dass beide falsch spielen“,
    beide mit gezinkten Karten spielen, weil das Spiel von Anfang an so angelegt ist.
    Genau das birgt die Gefahr eines großen Krieges, weil beide zum Gewinnen verdammt sind, oder untergehen.
    Das heißt es kann nur einen Kompromiss-Frieden geben in dem jeder ein Stück der Kröte schluckt. Dazu ist Putin aber (noch) nicht bereit.

  24. “ Kundige Experten “ können immer Argumentationsketten aufbauen, denen eine gewisse Logik und Plausibilität nicht abzusprechen ist. Aber auch kundige Experten sehen sich unbekannten Variablen gegenüber, die militärisch, wirtschaftlich und politisch sein können. Sie haben keine zeitnahen Geheimdienstinformationen über Kompetenzen und Kapazitäten Russlands auf allen Ebenen – nicht einmal über die ukrainische Seite. Sogar mit solchen Informationen sind Prognosen meist ungenau und schwierig. Ohne solche noch mehr. Wir können uns nur auf die ukrainische Seite konzentrieren. Ihre Widerstandskraft hängt ganz wesentlich, aber nicht ausschließlich, an unserer militärtechnischen und wirtschaftlichen Unterstützung. Dagegen steht dann die Kampfkraft und Leidensfähigkeit der Russen. Erst wenn beide Seiten zu Erschöpfungspunkten kommen, bei denen sie keine Verbesserung der Position mehr sehen können, wird es zu Gesprächsbereitschaft von beiden Seiten kommen. Auch Kompromisse könnten dann so konstruiert werden, dass beide Seiten für die Zukunft Gewinn hineininterpretieren können.

  25. Mich freut v.a. dass auch auf TE endlich begonnen wird, diese Sache zu Ende zu denken.
    Denn uns allen sollten diese Szenarien hier klar sein. Rein auf dem Papier kann die Ukraine nicht gegen Russland gewinnen. Und jeder, der darauf als einziges Szenario setzt, öffnet letztendlich die Tür zum westlichen Kriegseintritt.
    Die USA werden sich da allerdings nicht so einfach reinziehen lassen, sondern möglicherweise wie in der Spätphase Kalten Krieg eine zunehmende Entkopplung von Europa anstreben. Diese Panzerlieferungen könnten ein Anfang sein.
    Wir täten gut, da endlich aufzuwachen.

  26. Es wird der Eindruck erweckt, als ob Russland sich weigert, Gespräche über einen Waffenstilstand zu führen.

    1. Es ist die ukrainische Seite, die eine zentrale Bedingung für Gespräche stellt: Den Abzug der russischen Armee hinter die Grenzen von vor 2014, also Aufgabe des Donbas und der Krim.
    2. Von russischer Seite sind keine Bedingungen für dem Eintritt in Gespräche bekannt.
  27. Nicht auszuschließen ist allerdings auch, dass die deutsche Regierung unter Führung der USA auf ihren nächsten Rückzug aus einem Krieg zusteuert, den sie, wie schon in Afghanistan, gar nicht führen will.
    Das wollen wir stark hoffen und nicht die unberechenbare Baerbock uns mit ihrem unüberlegten, weil dazu nicht in der Lage, Geplapper in einen Krieg stürzt!

  28. Ob sie die Kriegserklärung wohl fehlerfrei über die Lippen bekommt? Nicht, dass die Fussland und die Ostkokaine in 200.000 km Entfernung verortet, heidernei!
    Was mich in der momentanen Situation doch sehr wundert ist, wie viele so völlig unbedarft über die atomare Bedrohung reden, als sei das ein Silvesterböller, im Gegenzug aber über die Bloß-Nicht-Wiederinbetriebnahme von AKWs schwadronieren als sei der Teufel hinter ihnen her.

  29. In Sachen des Krieges Russlands gegen die Ukraine ist deutscherseits alles auserzählt, daher dazu hier nichts. Wer sich auf die Seite Russlands geschlagen hat, was weniger einer Verachtung der Ukraine als vielmehr der eignen Nation entspringt, wird dabei bleiben – der Rückzug der Amerikaner aus Vietnam hat ja auch keinen 68er zum Atlantiker gemacht, im Gegenteil, mit der RAF ging es dann erst so richtig los.
    Innenpolitisch wird sich dieser Krieg in Deutschland so auswirken, dass sich das noch verstreute Milieu aus AfD-Flügel, nicht-internationalistischen Sozialisten (Wagenknecht), echten Putinisten und Alt-Antiamerikanern konsolidiert, vermutlich in einer neuen Partei. Das wird den konservativen Sektor (der mit vorgenannten nichts gemein hat) dazu nötigen, die eigene Position grundlegend zu überdenken – was er seit 1990 verweigert und was die langsame Agonie der CDU in den Merkel-Jahren und ihre Kanzlerschaft überhaupt erst ermöglichte. Ein deutscher Konservatimus, gleich wie „liberal” er sich sehen will, ist ohne ein grundsätzliches Bekenntnis zur eigenen Nation nicht möglich. Mit den seit 1945 unhinterfragten Memen der deutschen Konservativen – Unterordnung unter die USA, Paneuropäismus, Antimilitarismus und dem Euro steht das in diamentralen Widerspruch, weswegen die deutsche Nation zusehens verfällt und zum Beuteobjekt von fremden Mächten, ihren deutschen Lakaien und Armutseinwanderern geworden ist.

    Das Bekenntnis, Russland im Osten einzuhegen, ist richtig, doch die Schlüsse daraus sind falsch. Deutschland hat seit 1945, spätestens seit den 2000ern keine Kriegsführungsfähigkeit mehr, das wird sich in diesem Krieg nicht wieder heilen lassen. Kriegsführungsfähigkeit bemisst sich nicht nur in der Anzahl an Panzern oder Soldaten. Schon aus den Weltkriegen sollten wir gelernt haben, dass man sich in kriegswichtigen Gütern niemals von einem potentiellen Feind abhängig machen darf. So war Hitlers Versuch, an das Öl im Kaspischen Meer durch Zerschlagung der Sowjetunion zi gelangen, genau so unsinnig und zum Scheitern veruteilt wie Merkels Appeasement mit Putin, um an billiges Gas für ihren Atomausstieg zu gelangen. Genau der ist es, der uns heute schwächt.
    Für einen Konservativen bestünde die notwendige „Zeitenwende” daher zuerst daran, das Land wirtschaftlich und dann militärisch wieder souverän zu machen.
    Dazu taugt weder Atlantizismus noch ein russlandorientierter Neopazifismus.
    So wie 2012 könnte sich für Konservative wieder ein Zeitfenster öffnen, sich von Adenauer zu emanzipieren, ohne gleich wieder in die Harzburger Front zu verfallen, also den Irrweg von 2015 zu vermeiden.
    Um die Ukraine werden sich schon die Amis kümmern. Die Entscheidung werden 2024 die amerikanischen Wähler treffen, und Putin wird dabei nur Zaungast sein.
    Wir aber auch. Für uns stehen andere Aufgaben an.

  30. Der Krieg gegen die Ukraine ist längst vorbei. Gewonnen hat ihn Russland. Das wird auch irgendwann bis zu uns durchsickern. Mal sehen, wie wir gesichtswahrend aus dem Schlamassel herauskommen.

    • Gewonnen hat den Krieg in Ukraine kein europäisches Land und keiner wird ihn gewinnen. Vlt haben das die Chinesen oder die Amis getan, aber wir bestimmt nicht. Russen wohl auch nicht und Ukrainer wenn die Berichte über die Verluste nur ansatzweise stimmen, schon gar nicht. Die Clique um Zelensky und die ukrainische Ultranationalisten können das anders sehen, genauso wie die Gutmenschen hier die ihre Kinder nicht ins Gemetzel schicken mussten, besonders die Sorte die mit unseren Steuern alimentiert, sich keine Sorgen um die Zukunft macht.
      Ich persönlich sehe da nur Verluste: wirtschaftlich sind wir eher angeschlagen, die verlorene Gebeine und das Leben werden auch nie zurück kommen und die Hypermoral, die schon immer eine eher problematische Sache war, versinkt jetzt komplett in dem Meer von Blut.
      Dazu ist dieser Gelaber über Ukrainern vlt absichtlich eher verwirrend. Es gibt ja viele ethnische Gruppen in dem Land und manche sind von dem Gesetz her mit weniger Rechten ausgestattet als die anderen. Was passiert mit diesen Gruppen (meist Russen aber nicht nur) wenn „wir“ siegen? Bis jetzt gibt es Berichte über Verfolgung und Gewalt (auch staatlich angeordnet) an die „Verräter“ also zB Lehrer und andere „Kollaborateure“. Das will der Gutmensch gar nicht wissen. Genauso wie damals über die ethnischen Säuberungen in Jugoslawien, Irak und Syrien, die wohl als ein gerechter Preis für „Demokratie“ gesehen werden.

  31. Danke, aber selbst militärischen Laien, aehnlich den medizinischen Laien bei Corona, war und ist rein logisch klar, worum es hier geht und wohin die Sache am Ende fuehren muss. Da dem so ist bzw nur 2 Alternativen realistisch sind, bleibt die Frage, ob und wielange ein waffentechnisch am Koecheln gehaltener Abnutzungskrieg mit entsprechenden Opferzahlen Sinn macht und ethisch vertretbar ist. Man muss kein linker Pazifist sein, um zu den sich rein vernunftorientiert aufdraengenden Fragen zu kommen, auch wenn sich einige Autoren auf TE und Achgut damit schwertun. Von den Gruenen ist hier aus anderen Gruenden ohnehin nichts anderes zu erwarten. Offenbar basiert die aktuelle, Menschen moralideologisch verheizende, Taktik des Westens auf der blanken Hoffnung, irgendetwas wuerde Putin resp seinen Nachfolger zum Einlenken bewegen. Die paar Dutzend Panzer duerften das nicht schaffen. Zu entscheidend mehr reicht es nicht oder man fürchtet die Reaktion. Ohne einem entsprechenden Blatt in der Hand zu bluffen oder zu „verraten“, dass man es nicht ausspielen wird, duerfte es taktisch schwierig werden. Klug ist es ohnehin nicht. Worauf die genannte Hoffnung gruendet, wissen die Hoffenden vermutlich selbst nicht. Das Regime der Ukraine hofft vermutlich immer noch auf die westlichen Waffen fuer den grossen Schlag oder auf die Nato. Frau Baerbock wuerde es als finales Beineabschlagen bezeichnen. Ethischer, weil ehrlicher, waere es, dem Regime der Ukraine klar zu machen, dass es diese Waffen nicht erhaelt, womit der weitere Verlauf mit allen Folgen klar ist. Offenbar setzte nicht nur bereits das Virus den Verstand matt, das personifizierte Böse schafft es auch, wobei es fuer die westlich imperialen Transformatoren der USA und ihrer gruenen Helfer natuerlich in allen Faellen um viel mehr geht.

  32. Die führen nicht nur gemeinsam einen Krieg gegenüber Rußland sondern haben auch einem Natomitglied mit der Pipeline-Sprengung den Krieg erklärt und das hätten sie mal mit Erdogan oder Johnson machen sollen, die wären in diesem Fall über sich hinaus gewachsen und das ist der qualitative Unterschied zwischen Speichelleckern und Hosensche……., wo man sich als Deutscher schämen muß, solche Typen in wichtige Ämter gewählt zu haben.

    Die wären auch noch die größten Verräter an der eigenen Sache gewesen, wenn sie nur einen Hauch davon gewußt hätten und da sie schweigen und es unter dem Titel des Staatswohles verstecken, könnte man durchaus annehmen, daß sie dabei Dreck am Stecken haben, so oder so. oder sie erklären sich, daß man es auch in dieser wichtigen Frage verstehen kann, denn das sind sie dem Bürger schuldig und da müßten drastische Folgen durch das eigene Wahlverhalten einsetzen, wenn man solche Sauereien nicht mehr zulassen will.

    Wenn man die Aussagen von Biden und Nuland mit einbezieht, könnte der Investigativ-Journalist aus den USA durchaus recht haben und diese Brüder und Schwestern gehen zur Tagesordnung über. als ob nichts gewesen wäre, das ist ja unerhört und man darf garnicht darüber nachdenken, was uns die noch alle zumuten wollen.

  33. „Nicht nur die russische Führung tut somit so, als führe sie gegen die Ukraine gar keinen Krieg und könne ihre Kriegsziele durch eine „militärische Spezialoperation“ erreichen.“

    Naja, in einem „richtigen“ Krieg hätte Russland wohl direkt von Anfang an mit Bombern Städte und zivile Infrastruktur zerstört. So wie die NATO in Jugoslawien. Oder die USA im Irak. Und Syrien. Oder der Wertewesten in Libyen.

    „Nicht auszuschließen ist allerdings auch, dass die deutsche Regierung unter Führung der USA auf ihren nächsten Rückzug aus einem Krieg zusteuert, den sie, wie schon in Afghanistan, gar nicht führen will.“

    George Friedman (STRATFOR) anhören. Baron Hastings Ismay (NATO) lesen. Dann kann man sich solche Spekulationen sparen. Dann hat man Gewissheit.

  34. Alle Achtung, Herr Springer! Ihre Analyse ist meiner Meinung nach absolut treffend. Aber Sie gehören damit wohl auch zu den „Friedensschwurblern“ und „Lumpenpazifisten“, das sollte Ihnen klar sein…

    • Herr Springer scheint mir bei klarem Verstand zu sein und eben nicht zu den Schwurblern zu gehören, Respekt!

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