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Debatte: Ein Jahr Krieg in der Ukraine

Den deutschen Medien fehlt ein gutes Bild vom Krieg in der Ukraine 

24.02.2023

| Lesedauer: 6 Minuten
Die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine hat vor allem in Talkshows stattgefunden. Entsprechend verzerrt war das Bild, das die Deutschen gezeichnet bekamen. Mit der Lage vor Ort hatte es wenig zu tun.  

„Der Krieg ist zu Ende. Ich hab’s im Fernsehen gesehen.“ Mit diesen Worten beendet Conrad Brean, Berater des US-Präsidenten, den albanisch-amerikanischen Krieg von 1997. Diesen Krieg hat es eigentlich nicht gegeben. Brean hat ihn lediglich mit der Hilfe eines Hollywood-Produzenten inszeniert, um von einem Skandal abzulenken: Der amerikanische Präsident war wenige Tage vor der Wahl beim Sex mit einer minderjährigen Besucherin des Weißen Hauses erwischt worden.

Das ist die Handlung des Films „Wag the Dog“ aus dem Jahr 1997. Der Film geht von der Idee aus, dass der Krieg für die allermeisten Menschen nur aus den Bildern besteht, die sie im Fernsehen zu sehen bekommen. Gib ihnen Bilder vom Krieg, dann gibt es auch einen Krieg. Etwa Bilder von einem Mädchen (Kirsten Dunst), das mit einem Kätzchen über eine brennende Brücke aus einer zerbombten Stadt flieht. Erklärt der Gegner des Präsidenten im Fernsehen, er wisse von der CIA, dass der Krieg beendet worden sei, muss auch der hart gesottene Berater Brean (Robert De Niro) einsehen: „Der Krieg ist zu Ende. Ich hab’s im Fernsehen gesehen.“

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Nun ist „Wag the Dog“ fiktiv. Eine Satire, zu deren Mittel es gehört, zu überzeichnen. Doch an der These, die Robert de Niro alias Brean im Film vertritt, ist etwas dran: Was bleibt für die Menschen von den Kriegen im Bewusstsein, die nicht direkt ins Kriegsgeschehen einbezogen sind? Die Bilder im Fernsehen. Oder heute, 26 Jahre nach „Wag the Dog“, die Bilder im Internet. So haben die Bilder, die den Zuschauer erreichen, weniger einen deskriptiven Charakter – eher einen normativen. Sprich: Die Bilder zeigen dem Zuschauer nicht, was ist, sondern was er sehen soll.

Deswegen gehört das Lenken der gesendeten Bilder zu den wichtigsten Aufgaben der militärischen Führung. Senden Medien aus Sicht der Generäle die falschen Bilder, wirkt sich das aufs Kriegsgeschehen aus. Wie in Vietnam. Der letzte Krieg, in dem sich Journalisten verhältnismäßig frei bewegen und eigenständig Bilder produzieren und Geschichten erzählen konnten: Der Polizeichef von Saigon, Nguyễn Ngọc Loan, erschießt auf der Straße ohne Not einen wehrlosen Vietcong-Anhänger. Die vermeintlich geschlagenen Vietcong erobern in Saigon das Gelände um die amerikanische Botschaft. Das neunjährige Mädchen Phan Thị Kim Phúc flieht nackt, schreiend und von Napalm gezeichnet aus ihrem Dorf. Diese Bilder haben dazu geführt, dass die Stimmung in der amerikanischen Heimat kippte und in der Folge die Armee der Supermacht USA die Aufständischen der Reisanbaunation Vietnam nicht besiegen konnte.

Aus Vietnam haben die Armeen weltweit gelernt. Seitdem bestimmen nicht journalistische, sondern militärische Standards darüber, was über einen Krieg berichtet wird. Der erste perfekt inszenierte Krieg war der Golfkrieg von 1991. Das US-Militär bestimmte, was gezeigt werden durfte: Der Zuschauer zu Hause bekam Bilder zu sehen, wie aus einem Computerspiel. Ein grün-silbernes Wirrwarr am Himmel oder Raketen, die präzise genau das Ziel trafen, ohne die zivile Bevölkerung zu treffen. Erst als der Krieg längt entschieden war, bekamen amerikanische und andere Zuschauer die Bilder von hoffnungslos schlecht bewaffneten irakischen Soldaten zu sehen, die von der amerikanischen Militärmaschinerie buchstäblich überrollt wurden.

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Für den deutschen Zuschauer begann der Krieg in der Ukraine mit Sondersendungen des Frühstücksfernsehens. RTL zeigte schon vorab ukrainische Soldaten, die sich für den russischen Angriff wappneten. Für den Zuschauer, der die Bilder nicht kritisch bewerten konnte, sah das allerdings mitunter aus wie ostdeutsche Dorfjugend, die sich auf dem Parkplatz des Baumarkts in paramilitärischen Spielchen übt.

Nur zeigt sich daran das Kernproblem dieser Bilder: Wer kann sie schon kritisch bewerten, wenn er nicht selbst an der Front war? Um das ehrlich einzuräumen: TE kann das nicht. Uns fehlen die Mittel, um selbst in die Ukraine zu fahren und uns ein Bild von der Lage zu machen. Unabhängig von der Frage, ob und wie uns die kriegstreibenden Parteien das erlauben würden. Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass auf RTL oder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen keine gefakten Bilder laufen. Allerdings können wir auch nicht den Satz unterschreiben, dass wir ausschließen, dass auf RTL oder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gefakte Bilder laufen können. Denn dieser Satz ließe sich durch Gegenbeispiele als falsch beweisen. Auf RTL liefen die inszenierten Reportagen des Fälschers Michael Born. ARD und ZDF versuchen selbst bei viel harmloseren Themen regelmäßig ihre Zuschauer zu foppen – etwa, wenn es um Berliner Verkehrspolitik geht und sie grüne Politiker als vermeintlich zufällig vorbeikommende Passanten verkaufen.

Die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst, wird als Zitat dem preußischen Militärhistoriker Carl von Clausewitz zugeschrieben. Sicher ist, dass er gesagt hat: „Drei Viertel derjenigen Dinge, worauf das Handeln im Kriege gebaut wird, liegen im Nebel einer mehr oder weniger großen Ungewissheit.“ Die gezielte Falsch-Information dient nicht nur und nicht erst seit Vietnam dazu, die Heimatfront zu manipulieren. Sie soll vor allem auch den Feind irritieren. Es gehört schon zum Einmaleins von Soldaten, Verkehrsschilder abzuschlagen oder in die falsche Richtung zu drehen, wenn feindliche Armeen auf dem Vormarsch sind. Als Israel im Sechs-Tage-Krieg dabei war, Ägypten vernichtend zu schlagen, verbreitete die ägyptische Führung Siegesmeldungen. Israel ließ das zu, um Ägyptens Verbündete zu irritieren. Der jordanische König Hussein glaubte seinem Verbündeten, griff in der Hoffnung auf einen schnellen Sieg in den Krieg gegen Israel ein – und erlebte eine bittere Niederlage.

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Die Erzählung des aktuellen Krieges lautet im Westen, die Ukrainer sind die Guten und die Russen die Bösen. Nachweislich ist: Russland ist in die Ukraine einmarschiert, das ist ein Bruch des Völkerrechts und stellt einen Angriffskrieg dar. Damit ist Russland der Aggressor und die Ukraine die Nation, der andere Nationen zurecht zu Hilfe kommen. Aber gäbe es ehrliche Bilder aus dem Krieg, würde schnell klar: Die Ukrainer sind auch nicht die Guten. Können sie auch nicht sein. Im Krieg gibt es keine Guten. Gute im Krieg nennen sich in der Regel Opfer.

Obwohl die Ukrainer in diesem Sinne gar nicht die Guten sein können, braucht es in Deutschland eine Erzählung vom Krieg, die Menschen an der Heimatfront davon überzeugt, Entscheidungen mitzutragen: der Verzicht auf unmittelbar geliefertes russisches Gas, obwohl Atomausstieg und Energiewende auch so schon die Strompreise nach oben getrieben haben. Die Lieferung von immer mehr und immer schwereren Waffen. Die Aufnahme von einer Million Flüchtlingen.

Also hat auch Deutschland seine Inszenierung des Krieges bekommen. Die war allerdings sehr wenig militärisch. Denn – Hand aufs Herz – wer könnte aus dem Stand sagen, wo genau gerade die Front verläuft? Als es um die Verteidigung von Mariupol ging, wussten vielleicht noch nennenswert viele Menschen, wo gerade wer steht. Aber seitdem schaffen es Sendungen wie Anne Will, eine Stunde lang den Krieg zu behandeln, ohne nur einmal auf Details wie Frontstellungen, militärische Strategien oder Ausgangslagen einzugehen.

ARD und ZDF haben Berichterstatter vor Ort. Die berichten aber aus dem Studio oder – um Authentizität ringend – auf dem Bürgersteig vor dem Studio. Wie viel Mehrwert und tatsächliche Nähe das bringt, ist fraglich. Richtig vor Ort berichtet nur die Bild. Das ist als Projekt grundsätzlich einerseits bewundernswert mutig, andererseits in der Praxis anekdotisch und einseitig. Wer seine Informationen nur aus der Bild bezieht, muss am 24. Februar 2023 davon ausgehen, dass Wladimir Putin abgesetzt und die russische Armee kollabiert ist – so oft, wie die Bild das schon angekündigt hat.

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Neben dem Frühstücksfernsehen mit seinen Bildern, die aussehen, als ob sie auf ostdeutschen Baumarkt-Parkplätzen entstanden seien, findet der Krieg für den deutschen Fernsehzuschauer vor allem in Talkshows statt. Dort geht es aber kaum um den Krieg selbst, sondern meist um die deutsche Befindlichkeit zum Krieg. Allein die abstrakte Frage, ob Kanzler Olaf Scholz (SPD) für einen ukrainischen Sieg oder nur gegen eine ukrainische Niederlage sei, beschäftigte die Deutschen über Monate.

In „Wag the Dog“ beendet der Gegenkandidat des Präsidenten nach der Hälfte des Films den Krieg. Selbst Präsidenten-Berater Brean will jetzt aufgeben. Aber nicht der Hollywood-Produzent Stanley Motss (Dustin Hoffman). Er brauche keinen Krieg, nicht einmal einen fiktiven, um einen Krieg zu inszenieren. Schließlich gebe es noch die Geschichten drum herum und die Mobilisierung der Heimatfront, die sich ins Bild setzen lässt: Und so erfinden sie Gesten und Symbole für den Krieg, womit sich dieser dann sogar finanzieren lässt. Zur Krönung schreibt Willie Nelson alias Johnny Dean noch den patriotischen Rührsong „Good old shoe“.

Solche Gesten und Symbole hat es auch in Deutschland gegeben. Zumindest am Anfang des Krieges: Ein großes Solidaritätskonzert mit rührenden Reden, etwa von TV-Komiker Oliver Kalkofe. Radiosender, die „Give peace a chance“ spielen. Gelb-blaue Fahnen überall. Auch in den Profilfotos auf den sozialen Netzwerken. Doch das hat nicht lange gehalten, müssen sich auch die überzeugtesten Unterstützer der Ukraine eingestehen. Die blau-gelben Fahnen werden zwar heute zum Jahrestag des russischen Überfalls noch einmal herausgeholt, auch auf dem Reichstagsgebäude in Berlin wehen sie heute. Aber eine Erzählung, die für eine breite Mobilisierung sorgt, gibt es so recht nicht mehr.

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Deswegen waren die Reaktionen auf einen Friedensappell im Frühjahr 2022 vergleichsweise entspannt. Und deswegen sind die Reaktionen auf den jüngsten Friedensappell so hysterisch – inklusive der Beschimpfung der Unterzeichner als „Lumpenpazifisten“ und „Nationalpazifisten“. Es gibt keine Begeisterung. Nicht in der Unterstützung der Ukraine. Nicht einmal in der Vorbereitung auf die eigene Verteidigung. Von Scholz’ – als „Wort des Jahres“ aufgepumpter – „Zeitenwende“ ist wenig übriggeblieben, außer einem „Sondervermögen“ von 100 Milliarden Euro – das aber von der Bundeswehr bisher kaum abgerufen wird.

Vielleicht sind die Deutschen nach „Sender Gleiwitz“ und „ab 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen“ noch misstrauischer gegenüber Bildern und Geschichten aus dem Krieg als andere. Etwa als sich Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in der Ukraine vor einem Autowrack in Pose stellte. Wrackteile in unterschiedlicher Lackfarbe, vermeintlich weggesprengte Teile und ebenso blitzsauber weggeschraubte Teile. Faktenfinder verteidigten das Bild als echt. Als ob sie das von Deutschland aus könnten.

Und als ob es darauf ankäme. Im Krieg wird gelogen. Darüber sind sich mittlerweile viele Menschen einig. So viele, dass einer Kriegsberichterstattung kaum noch geglaubt wird, egal wie glaubwürdig sie ist. Angesichts dessen ist die deutsche Berichterstattung nach nur einem Jahr Krieg längst abgekühlt: keine Sondersendungen des Frühstücksfernsehens, kaum noch Brennpunkte und schon gar keine Festivals. Das muss aber nichts Schlechtes sein. Im Idealfall kann es zu einem sachlichen Umgang mit dem Thema Krieg führen. Aber vorerst haben wir uns dafür entschieden, die Kritiker zu attackieren, mundtot zu machen oder existenziell zu vernichten. Der deutsche Weg sei der Flüchtlingskrieg.

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80 Kommentare

  1. Herr Thurnes, ich stimme ihrem Artikel zu. Wenn der Blick immer mehr auf Schießschartenniveau verengt wird, hilft vielleicht u.a. der Blick in das Buch :“mainstream“ von Uwe Krüger (wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Leipzig der Abteilung Journalistik), der hier wissenschaftlich/sachlich darlegt, warum unsere Medien so berichten wie sie berichten (und dies nicht erst seit dem Ukraine-Krieg). Andere Kommentatoren hier haben es schon angedeutet, dass man immer auch andere Quellen hinzuziehen muss, um einigermaßen den Gesamtzusammenhang erkennen zu können. Das Problem ist nur, zum einen, dass viele einfach nicht mehr die Kraft bzw. Zeit haben, nach einem harten Arbeitstag, z. B. außer der BILD-Zeitung oder irgendwelchen Lokalzeitungen und der Pflichtlektüre der „Tageschau“ noch andere Quellen zu studieren. Zum anderen sind viele durch die (Bild-) Berichterstattung, durch ständige Freund/Feindschemen, Schwarz/Weißmalerei etc. mittlerweile schon so weit polarisiert bzw. konditioniert, dass jegliche anderweitige Meinung sofort als „Verschwörungstheorie“ wahrgenommen wird – man wird dann wie aus der Pistole geschossen meist sofort als „Putin-Versteher“, „Rechter“, „Querdenker“ etc. denunziert und sofort „niedergeschriehen“. Echt schlimm, dass eine echte, ehrliche „Streitkultur“ immer weniger stattfindet bzw. auch von bestimmten Leuten bewusst nicht mehr gewünscht ist!

  2. Und genau da liegt das Problem: der Hersh- Report, daß die Amerikaner North Stream 2 gesprengt haben, wird komplett vertuscht. Übrigens auch von TichysEinblick, und fehlende Ressourcen können in dem Fall keine Entschuldigung sein. Auch das ist Teil des Kriegsgeschehens!

    Und wer den Ukraine-Krieg von der Dimension her richtig einordnen möchte, dem sei Google empfohlen: laut Wikipedia sind seit Ausbruch des Krieges 7-30 000 zivile Opfer zu beklagen, je nachdem, ob man die Ukraine oder die UN fragt. Laut Washington Post haben es die Amerikaner in 8 Jahren Irakkrieg auf ca 1,4 Mio „chirurgisch präzise“ aus dem Leben gebombte Irakis geschafft, macht knappe 180 000 pro Jahr also in etwa das 6-fache des Ukrainekrieges.

  3. „lasse niemals eine gute Krise ungenutzt“ ist wohl eine zentrale politische Empfehlung, der mal wieder gefolgt wird.
    Die von Politikern benötigte Inszenierung liefern Journalisten, die Richtigen natürlich, die Guten natürlich.
    Jeder Kiev-Besucher bekommt seinen Luftalarm und darf dann todesmutig mit dem grünen T-Shirt durch Kiev spazieren gehen, umringt von einem ebenso todesmutigen Medientross. Damit keinem Todesmutigem etwas passiert, war der Besuch incl Pressetermine beim Erzschuft Feind angemeldet, er möge die Aufnahmen doch bitte nicht zb durch einen Luftangriff stören – LOL.
    Annalena nebst Tross sah in Schutzweste und Helm zwar eher nach AntiFa denn Kriegsberichterstatterin aus, aber egal, vielleicht war die Schutzkleidung ja auch noch aus der Studienzeit – man könnte mal Lars, den bekennenden SPD Antifa fragen, ob ihm Annalenas Montur bekannt vorkam… Egal

    Jedenfalls wurde der Krieg, die Krise, die Inszenierung wie üblich prima genutzt, die eigene Ideen unter dem Radar umzusetzen. Robert transformiert munter klimaaktiv an der Wirtschaft rum und Scholz hat sich üppige Sondervermögen bebastelt, die man bei Gelegenheit zur Parkettpflege nutzen kann. Der Grüne steht total auf Klimadegöns, der Rote auf Geld anderer Leute und beide brauchen jede Menge unfähige Migranten, Flüchtlinge etc, um ihre Amigos in der Helferindustrie auszulasten.
    Solange hier keine Bomben einschlagen, geht’s hier nur um Geld, wie immer. Und da Grüne und Rote seit immer beim Thema Geld nur an „Staat“ denken, wenn sie die eigenen Taschen meinen, ist klar, wozu die Ukraine bei uns und den USA und den… dient. Milliarden über Milliarden sind schon versickert, mal über FTX, mal über verschobene Waffenlieferungen, mal über Rettungspakete, mal über das übliche Abgreifen bei der Bespassung von Flüchtlingen durch Wucher-Unterkünfte, sinnfreie Kursangebote etc – Hauptsache der Euro/Rubel/Dollar rollt, und zwar reichlich.
    Wie bei Corona!
    Wie nach Ukraine zu Klima, bzw seit Jahren, trotz Corona und Ukraine…
    Es ist einfach schön, das beste Deutschland aller Zeiten…

  4. Heute kaufte ich den Münchner Merkur. Rausgeworfenes Geld, wie wahrscheinlich für alle übrigen Presseorgane heute. Kommentare von Redakteuren mit Durchhalteparolen für unsere gebeutelte Bevölkerung, Eine ganze Seite Bericht über zwei weibliche Edelflüchtlinge, 5 komplette Seiten Ukraine. So etwas kannte man schon 2015 von der Flüchtlingsschwemme und aus der Coronakrise.
    Es kotzt einen an !!! Wir haben unendlich viele Probleme in Deutschland. Ein Trommelfeuer von Ukraine-Berichten, Sondersendungen und klar erkennbare Kriegspropaganda über einen Krieg, den NUR unsere Regierung zu unserem gemacht hat. Das alles soll über das epochale Totalversagen von Grün-Rot hinwegtäuschen. Es reicht !!!

  5. Erschreckend ist, wie unkritisch die dumpfe Masse, die Propaganda, mit der sie täglich konfrontiert wird,aufsaugt. Man kann diesen Dumpfbacken scheinbar alles verkaufen. Die sind ja noch blöder als in den 1930er Jahren. Damals gab es keine Alternativmedien. Heute kann sich jeder aus verschiedenen Quellen informieren und sich sein eigenes Bild über die Ursachen des Krieges machen, wenn er will!!! Grundsätzlich gilt, als neutraler Beobachter: Immer BEIDE Seiten anhören.

  6. Meine volle Zustimmung zu diesem Artikel, Herr Thurnes. Es ist alles gut auf den Punkt gebracht. Leider hege ich die Vermutung, dass das übergelagerte System, das für die Berichterstattung zum und über den Krieg in der Ukraine verantwortlich/zuständig ist, seine Medien-Konsumente – ob in der Presse oder im TV – für ausgesprochen naiv bzw. verblödet hält. Folgendes Beispiel: Am Samstag, den 26. Feb. 2022, erschien in unserem regionalen Käseblatt (HNA) ein reisserisch aufgemachter Bericht zum Kriegsbeginn am Donnerstag, den 24. 02. ´22, also gerade mal 2 Tage später. In der Mitte dieses Berichtes prangte ein Foto. Die Bildbeschreibung dazu lautete (sinngemäß), dass die Frau (mittleren Alters), die da vor einem ausgebrannten Haus – irgendwo im Osten der Ukraine – abgebildet war, gerade noch ihr eigenes Leben habe retten können. Mein erster Eindruck beim betrachten des Bildes war, dass es sich hierbei – Frau vor ausgebrannten Haus – um eine Fotomontage handeln musste. Denn da passte rein gar nichts zusammen. Die Dame auf dem Bild sah aus, als hätte sie noch genügend Zeit gehabt – bis das Haus einstürzen würde – um sich akkurat zu frisieren, zu schminken, die Fingernägel frisch zu lackieren und ihre edle Pelzjacke zu retten. Wie gesagt, der Bericht mit dem Bild erschien 2 Tage nach Kriegsbeginn und hätte schon am Vortag gesetzt werden müssen. Bei dem ausgebrannten Haus auf dem Bild waren keinerlei Rauchspuren (mehr) zu sehen. Dafür war aber im Vordergrund ein altes abgewetztes rot-weißes Absperrband zu sehen. Da ich genau das gleiche Bild vor wenigen Wochen wieder in einer Nachrichtensendung gesehen habe, bestätigt sich meine Vermutung, dass uns die Medienmacher durchweg für verblödet halten, immer mehr.

  7. Der Beitrag von Mario Thurnes moderiert eindrücklich, warum die deutschen Reaktionen auf diesen Krieg so bizarr sind und vor allem eins nicht hervorrufen, was anderswo überall der Fall ist: Sich für die Sicherheit des eigenen Landes einzusetzen.
    Wie um des Kaisers Bart wird gestritten, ob dieser Krieg „rechtmäßig” sei. Beiden Seiten wird die Berechtigung zur Kriegsführung bestritten: Den Russen kommt man mit dem „Völkerrecht” und dem „Angriffskrieg” (seit 1945 für Deutsche die Inkarnation von Böse – dabei gehört es zum unveräußerlichen Recht einer Nation, Krieg zu führen), von den Ukrainern erwartet man, es uns Deutschen gleichzutun, die Schönheit der Niederlage zu erkennen, Kapitulation oder demütigen Rückzug. Dahinter steckt, neben Rechthaberei, vor allem die deutsche Hilflosigkeit, dass das ganze deutsche Nationalkonzept eines wehrlosen, pazifistischen, rein merkantilen, auf Aufgehen in einem europäischen Bundesstaat ausgerichteten Staatswesens in sich zusammengebrochen ist. Doch irgendein „Frieden” wird es nicht zurückbrigen, oder trotzige Demonstrationen und Manifeste.
     
    Deutschland weigert sich, erwachsen zu werden. Das ist sein Problem. Selbstverständlich könnte es sich als Nation entscheiden, sich auf die Seite der Russen zu schlagen, aber mit 100000 amerikanischen Besatzungssoldaten und etlichen Atombomben im Land ist das derzeit keine gute Option. Diese US-Truppen aber sind NUR deswegen hier, weil wir Deutschen pazifistisch, infantil und geburtenarm sein wollten – mit der Folge, das schwächste deutsche Militär der letzten 500 Jahre zu haben. Das macht uns wehrlos und hilflos, zum Spielball fremder Mächte und Migrantenhorden, und alles Jammern macht es nicht wieder heile. Weiter aber nur den Interessenvorgaben der Amerikaner zu folgen, reitet uns auch immer tiefer in den Abgrund. Unvorstellbar bleibt, sich einen anderen Weg vorzustellen, der die Lösung nicht in Unterwerfung unter eine Vormacht (egal ob USA oder Rußland) erkennt, ohne den Ausweg in weltfremden Eskapismus so wie jetzt Wagenkneckt und Co. zu suchen. Aber natürlich müsste sich in Deutschland dann mehr ändern als nur die Regierung.
     
    In den laufenden Diskussion, auch hier im Leserforum, geht das vollkommen unter. Putin-Versteher gegen Atlantiker, wie immer. Alle Argumente sind da ausgetauscht und den Kriegsparteien ohnehin egal. Russen und Ukrainer werden einfach weitermachen. Es wird keinen „Frieden” für Deutschlands Seelenheil geben. Das muss verstanden werden, dann erst kann man über nationale Interessen und Option für Deutschland nachdenken.

  8. Zitat: „…erschießt auf der Straße ohne Not einen wehrlosen Vietcong-Anhänger.“ Der Hintergrund über diesen „wehrlosen“ Schlächter, der geschnappt wurde sollten Sie auch berichten. Ja, es sieht schlimm aus aber wenn man den ganzen „Film“ schauen würde, wäre man erleichtert, dass dieses Monster nicht davon gekommen ist. Nur einen Teil des Ganzen zu zeigen ist unredlich.

  9. sehr viele Nachrichten erweisen sich alleine durch einen Blick auf:
    https://liveuamap.com/
    als reine Wunsch Propaganda.
    Die Seite hatte schon im Syrien Konflikt recht deutlich gezeigt wie die Türkei den IS gestützt hat und wo die letzten Zellen verblieben sind.
    Zu den Zeiten der „schwarzes Leben ist wichtig“ Aktionen konnte man auch z.B. die Vorgänge in den USA in der CHAZ in Seattle sowie die Antifa Angriffe dort dokumentiert finden.

  10. Egal was noch kommt und wie lange es dauert:
    Die unipolare „regelbasierte“ Weltordnung, in der der Westen (USA/Nato) die Kraft hat die Regeln nach Gusto zu bestimmen und auch wieder zu brechen wenn es gerade passt, ist unwiederbringlich vorbei.
    Statt bedingungsloser Vasall der USA zu sein sollte Deutschland versuchen sich frei zu schwimmen.
    Die Nordstream Sprengung ist ein guter Anlass dazu.
    Deutschland als (noch) Industrie- und Handelsmacht hat ein vitales Interesse sich mit allen Ländern gut möglichst gut zu stellen.
    Deutschland macht sich lächerlich mit der Attitüde des Welt Moral Apostels.
    Putin ist nicht verrückt und auch nicht der neue Hitler.
    Biden ist auch ein übler Neocon Kriegstreiber, der für jeden Krieg der USA gestimmt hat seit er Politiker wurde.
    Weder sind die USA Freund noch ist Russland Feind.
    Beides sind Länder mit Interessen, so wie jedes Land, so wie Deutschland.
    Anstatt zu reden und zu vermitteln werden in Deutschland alle Türen nach Osten (Eurasien) zugeschlagen.
    In Eurasien liegen ungeahnte wirtschaftliche Betätigungsfelder für die deutsche Industrie.
    Dümmer und maximal selbstschädigender geht es nicht mehr.
    Meine Hoffnung ist, daß die Situation in absehbarer Zeit so schlimm wird auf so vielen Ebenen, dass das Ende der Grünen und ihrer irren Ideologie kommt.

  11. Aber seitdem schaffen es Sendungen wie Anne Will, eine Stunde lang den Krieg zu behandeln, ohne nur einmal auf Details wie Frontstellungen, militärische Strategien oder Ausgangslagen einzugehen.

    Das ist wahr und seltsam. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Wenn von Kriegen gesprochen wird – auch in Expertendiskussionen – wird sehr wenig bis gar nicht von militärischen Dingen gesprochen. Es scheint, als wären in unseren Diskussionen über Krieg nur die moralischen und rechtlichen Fragen wichtig. Dass Putin (und andere) Fakten schaffen, denen die moralische Diskussion egal ist, ist ein Detail, das in unseren Diskussionen nicht mal gedacht wird.

    • Mir wäre es lieber, sie zeigten die vielen alten Menschen dort, wo die Einschläge seit 2014 alltäglich sind – und wir hörten die Klagen darüber, dass sie seit Monaten in ihren Kellern leben und schlafen müssen und dass Heizung und Licht bei Minustemperaturen seit Wochen ausgefallen sind. Und wir bemerkten endlich, wie erbost sie über weitere Waffenlieferungen dort im Donbass sind. Patrick Lancaster schickt Videos von vor Ort. Kann natürlich sein, dass auch das welche sind, die jemand für uns „produziert“ hat. In diesen Zeiten ist alles möglich.
      Die zu uns flüchten, scheinen nicht die, die tatsächlich seit 2014 dick im Schlamassel zu sitzen kommen.

  12. Seit Jahren traktieren die Medien die Deutschen mit Krisen, Katastrophen und erfundenen Opfergruppen. Dass die Erregungskurve immer schnelle abflacht, wundert doch nicht. Und selbst, wenn sich manches nach Monaten als wirres Lügengespinst herausstellt interessiert das nicht mehr.

    • Wir sollten langsam beginnen, uns selbst leid zu tun. Ich traf auf der Demo gerade eine deutschstämmige Familie, die vor Jahren aus Kasachstan ausreiste – auch weil dort die Islamisierung zunahm. Jetzt erleben sie es hier erneut.
      Aber das wird hinter all den Krisen mit denen sie uns füttern wie kleine Kinder, verdeckt.

  13. Vor einem Jahr wusste in Deutschland kaum jemand, wo die Ukraine liegt. Ebenso unbekannt waren die hiesigen politischen Verhältnisse, die Auswüchse der dortigen Korruption und deren Ambitionen, in die EU und in die NATO einzutreten. Die Ukraine war ein völlig unbekanntes Land! Jetzt will man sich mit Selenskyj, im bürgerlichen Beruf Komiker, und seiner politischen Entourage, an der Spitze dieser unerträgliche ukrainische Botschafter, verbrüdern und im Geiste solidarisieren, um gegen das russische Unrechtsregime aufzubegehren. Selenskyj ruft, wir folgen gerne!! Den deutschen Erfüllungsgehilfen leisten naürlich die Amerikaner Vorschub, die immer an erster Stelle stehen, wenn man mit Kriegsgerät die kommunistische Weltbedrohung in die Schranken weisen kann. In Korea, Vietnam, aber auch im Irak und Afghanistan war es nicht anders! Die ansonsten friedensbewegte Linke, im Schlepptau die Grünen, klatscht unentwegt Beifall, eine militärische Aufbruchstimmung macht sich breit, wie weiland 1914. Auch damals waren sich plötzlich alle politischen Parteien einig, in den Krieg gegen den Erzfeind Frankreich zu ziehen. Aus Frankreich ist mittlerweile Russland geworden! Unterstützt wird diese Kampagne durch die mittlerweile unzähligen „Experten“, die vom Schreibtisch aus die genaue militärische Lage sondieren. Es sind darunter in der Regel wohlbestallte Politikwissenschaftler, an Bundeswehr-Einrichungen unterrichtende Hochschullehrer, Ex-Generäle und Ex-Militärs aller Couleur, die selbst nie gekämpft, aber selbstverständlich alles wissen, was die Russen falsch machen! Diese Einseitigkeit wird unterstützt von nahezu allen Medien, die diese „Analysen“ begierig aufsaugen und unters Volk bringen! Der deutsche Experte kann schließlich nicht irren!! Der Russe ist jetzt der neue Dämon, der die vorher geordnete und befriedete Welt ins Chaos stürzen will, angeführt von einem pathologischen, bereits mit Hitler verglichenen Diktator, die Inkarnation des Bösen und der Teufel in Menschengestalt! Jeden Tag, zu jeder Stunde prasseln diese Schlagwörter auf uns nieder, werden wir rund um die Uhr medial beschossen, damit wir bloß nicht nachlassen, mit Waffenlieferungen, Milliarden für den Wiederaufbau und als Anschubfinanzierung für die ukrainische Wirtschaft, mit Dauerzahlungen für über eine Million Geflüchtete! Friedensbekundungen werden diffamiert, ihre Verbreiter mit gesellschaftlichem Ausschluss bedroht! Dass die Ukraine uns schon längst erpresst, ihre Forderungen immer maßloser, die militärischen Ziele ihrer politischen Führung immer absurder werden, bleibt dabei natürlich auf der Strecke! Die deutschen Mitläufer haben jedes Maß verloren und jeden Tag wird offenkundiger, dass sie am Gängelband der Amerikaner und der westlichen Rüstungsindustrie hängen! Denen wirken ja bombastische Geschäfte, denen kann der Krieg gar nicht lange genug dauern, denen ist die weltweite Aufrüstung ja hoch willkommen! Zudem bekomme wir ja endlich die erwarteten Fachkräfte frei ins Haus geliefert, obwohl die Ukrainer in der Regel keine Wort Deutsch, ja noch nicht einmal unser Alphabet lesen können! Wenn das alles nicht so ernst wäre, könnte man den ganzen Tag darüber lachen, wie anstecken die Dummheit doch sein kann, wenn sie beinahe ein ganzes Volk infiziert!

  14. Das ist kein Krieg. Das ist in der Tat eine militärische Spezialoperation.
    Und nein, dass meine ich nicht ironisch und ich bin auch kein Propagandist Moskaus. Aber das begreift unsere hiesige Berichterstattung nicht.
    Noch nicht… 😉

  15. Solange ein Krieg tobt, GIBT es KEIN „GUTES BILD“ der Lage, d.h. es gibt kein realistisches, neutrales Bild, jedenfalls nicht in den heutigen deutschen (Mainstream)Medien.

    Es ist eine alte, aber uneingeschränkt zutreffende Aussage, nämlich die, dass in JEDEM Krieg das erste Opfer die Wahrheit ist. Ein Krieg ist immer auch ein Informationskrieg, in dem Propaganda gegen Propaganda steht. Was die Kriegs“berichterstattung“ aus der Ukraine betrifft, sollte man sich unbedingt die 10 Prinzipien der Kriegspropaganda nach Anne Morelli zu Gemüte führen. Findet man mit jeder Suchmaschine sofort.

    Ich zitiere an dieser Stelle nur drei dieser Prinzipien, die jedem noch klar denkenden Medienkonsumenten bekannt vorkommen sollten:

    • Der Gegner ist allein für den Krieg verantwortlich!
    • Der Führer des feindlichen Lagers wird dämonisiert.
    • Wir verteidigen ein edles Ziel und keine besonderen Interessen!

    Jedes Faktum, das diesen Propaganda-Aussagen widerspricht, wird in den kriegslüsternen deutschen Medien akribisch ausgeblendet, nicht zuletzt die ca. 30-jährige Vorgeschichte des Ukraine-Konflikts, die die Sachlage (Hintergrund, Interessenlagen) in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt, als es die Propaganda tut.

    Wir werden derzeit kein „gutes Bild“ des gegenwärtigen Kriegsgeschehens bekommen KÖNNEN, da die vermittelnden Medien selbst Partei sind. DASS sie dies sind, und welche transatlantischen Verflechtungen im Hintergrund wirken, haben 2014 die Macher der ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“ herausgearbeitet. Man kann sich die fraglichen sechs Minuten der Sendung noch hier auf Youtube ansehen. Im Gegensatz zu dem, was der ÖRR heutzutage liefert, war dies eine Glanzleistung von echtem Journalismus.
    Mögen sich auch einzelne Faktoren des dort erläuterten Netzwerks geändert haben, so kann man doch sehr sicher davon ausgehen, dass das Grundprinzip nach wie vor besteht.

  16. Jeden Tag sterben hunderte Soldaten auf BEIDEN Seiten – Leid für tausende Familien. Die mediale Darstellung, dass die Russen in den Tod laufen ist ein Narrativ, als Gegenstück zerfetzt die russische Artillerie ganze Kompanien.
    Und da TÄGLICH mehrere ukrainische Panzer zerstört werden, werden die westlichen Panzer nur die Ausfälle kompensieren. Mehr nicht.

    • Dazu kommt ausschlaggebend die demographische Betrachtung. Wenn der Blutzoll auf beiden Seiten ungefähr gleich ist, wovon man ausgehen muss, dann stehen 43 Millionen gegen 146 Millionen und die Ukraine kann ergo unmöglich gewinnen.
      Zudem erhöht sich, mit jedem Monat den dieser Konflikt dauert, die Wahrscheinlichkeit, dass die Millionen Geflüchteter, überwiegend Frauen und Kinder, nicht mehr in die Ukraine zurückkehren werden. Zu allen Zerstörungen kommt dazu, dass die Ukraine auch vor dem Konflikt alles andere als eine lupenreine, korruptionsfreie Demokratie mit sozialer Gerechtigkeit war.
      Dadurch fehlt der Ukraine mittelfristig eine komplette Generation.

      • 43 Millionen Einwohner/Bürger hatte die Ukraine mal. 3 Millionen+ sind als Flüchtlinge oder „Gastarbeiter“ in Russland, und (nicht nur) die Bewohner des Donbass haben mit Elendsky und Big Biden nix am Hut und stehen abseits oder auf der Gegenseite an der Front.

        Ein längerer Krieg ist für die (West-) Ukraine nicht nur ein großer Verlust an Männern von zwei bis drei Generationen, sondern bedeutet wahrscheinlich auch den Verlust weiterer Gebiete. Und eine Ukraine ohne Donbass und Schwarzmeerhafen wäre ein bitterarmer Agrarstaat – und (noch mehr) abhängig von westlicher Hilfe, die auch ihr Ende haben wird.

        Die Ukrainer jenseits der Bandera-Nazis und der Elendsky-Entourage können einem wirklich leid tun…

      • Wer am Ende eine existenzunfähige da materiell zerstörte, wirtschaftlich vernichtete und ausgeblutete Rumpfukraine -die selbst vor dem Krieg ohne den nun in weiten Teilen russisch kontrollierten Süden und Osten nicht lebensfähig gewesen wäre- wird alimentieren und deren Wiederaufbau finanzieren dürfen (ohne allerdings die entsprechenden Aufträge zu bekommen) ist doch bereits heute klar – gewiß nicht Washington oder London (die sich allerdings den Durchführung des Wiederaufbau sichern werden).
        Die Berliner Flitzenpiepen werden alles abnicken – schließlich sind wir ja ein „reiches Land“.

  17. Entschuldigung, aber ich kann in diesem Krieg überhaupt nichts als „ Wahrheit und Korrektheit“ sehen. Zu eigentümlich die schmalen Handy-Aufnahmen der ÖRR mit immer den gleichen zerstörten Gebäuden…uralten Autowracks, verrosteten Panzer, teils sieht es aus, wie auf „ Müllhalden“ fotografiert. Wo sind die vielen verletzten Soldaten, die doch in deutsche und amerikanische Kliniken ( Ramstein) gebracht werden sollten? Ich habe so den Eindruck, dass manche „Journalisten“ über den fürchterlichen Winterkrieg der deutschen Wehrmacht in Russland berichten, als sie von „ demnächst eisigen Temperaturen“ im Kriegsgebiet faselten. Wahrscheinlich stellten sie sich den „ einfachen ukrainischen „Landser“ mit Gamaschen und altem Wehrmachtsmantel vor. Was den Menschen, die abends noch brav vor dem Fernseher sitzen, zugemutet wird, geht auf keine Kuhhaut. Auch dieser „ ach so mutige“ Berichterstatter einer größeren Tageszeitung ist für mich mehr als fragwürdig. Übrigens: U-Bahn-Stationen werden auch gerne als Kulisse genommen….und ab und zu eine Sirene.

    • Diese „Journalisten“ sollten statt aus von der Bar des Sheraton in Kiew oder Warschau aus einmal direkt von der Frontlinie berichten. Das kühlte auch deren Kriegsfanatismus sehr schnell ab.

  18. Mit einer Ausnahme ein recht neutral gehaltener Beitrag. Obwohl für den Kriegsverlauf sicherlich wichtig muss man in Deutschland (und allen anderen „Drittstaaten“) die aktuellen Frontverläufe oder die Gebietsgewinne oder -verluste nicht so genau kennen. Aus demokratischer Sicht sind die wirklichen Gründe, Hintergründe, Vorgeschichten und Ziele viel wichtiger. Nur mit diesem „ganzheitlichen“ Bild lassen sich Lüge und Wahrheit (zumindest in Teilen), Recht und Unrecht, Provokateur und Provozierte und vielleicht sogar der echte Freund und Feind erkennen, so es denn überhaupt einen gibt.
    Warum uns dieses Gesamtbild nicht von Politik und Medien (auch nicht von TE) übermittelt wird ist veilleicht die Gretchenfrage. Denn die Auffälligkeit der „Bildabdeckung“, das Ignorieren vermeintlich „akzeptabler“ Kriegsgründe lässt sich nicht mit reiner Sym- oder Antipathie erklären. Es „muss“ mehr dahinterstecken. Und dieses „verheimlichte mehr“ ist einer der Gründe warum so viele eher einer weiter westlichen Frontverlauf begrüßen denn einen östlichen. Eine sich im absoluten Recht behauptende Seite hat keinen Grund zur Verheimlichung.

    • Doch sie hat das Recht. Das Recht der Amerikaner weiterhin in D als Besatzungsmacht aufzutreten.Was ist es für ein Bild wenn die deutsche Regierung nach Rammstein „gebeten“ wird? Wem nützt dieser Krieg ?????? Dem der nach 1945 am meisten rumgestänkert hat!!!

      • Die Amerikaner sitzen nicht in Ramstein, weil sie böse sind, sondern weil wir Deutschen schwach, pazifistisch und lächerlich sind. Nur mit solchen Leuten kann man solche Sachen machen.

  19. Ich denke nicht, dass der Film Wag the dog“ überzeichnet ist. Nicht erst seit der „Brutkastenlüge“ wissen wir, dass keine Kriegspartei in Erwägung zieht, die Wahrheit zu sagen. Ein Großteil des Krieges ist, dank moderner Kommunikationstechniken, inszeniert. Dies scheint so alltäglich, dass selbst die Protagonisten nicht mehr überzeugend mitspielen. Jüngstes Beispiel war Bidens Besuch in Kiew. Pünktlich zum Fototermin auf der Straße erklangen die Luftalarm-Sirenen. Keiner sah sich bemüht den POTUS rasch in Sicherheit zu bringen, wussten doch alle, dass mit Putin seine Unversehrtheit abgesprochen war.
    In diesem Krieg geht es eher um den schwindenden amerikanischen Exzeptionalismus, aber nicht um die Ukraine. Welchen Sinn hätte es sonst, die Verteidigungsfähigkeit der eigenen Verbündeten zu ruinieren?

  20. Bis 1989 waren die Ukrainer hier in Ostdeutschland Besatzungsmacht als Teil der Sowjetunion. Null Unterschied zu den Russen. Und heute sind aus allen Bösen des Warschauer Paktes nur noch freiheitsliebende Verfechter der Demokratie geworden. Das ist absolut lächerlich. Auf den russischen Seiten werden die Kriegsverbrechen der Ukraine an Russen gezeigt, genauso wie sie umgekehrt bei uns gezeigt werden. Nur Lügen und Propaganda. Am Ende bleibt ein zerstörtes Land und hinderttausende tote junge Soldaten auf beiden Seiten. Dazu die Kriegsgewinne der Rüstungsindustrie und der Abschwung von Europa. Nur die USA profitieren.

    • „Nur die USA profitieren.“

      Und von diesen (und ihren Verbündeten) wurde der Krieg von langer Hand vorbereitet.

      Wer das genau wissen möchte, der lese das Buch „Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte“ von Benjamin Abelow und das Ukraine-Kapitel in Peter Scholl-Latours Buch „Russland im Zangengriff“.
      Letzteres ist zwar schon älteren Datums (PSL verstarb 2014), zeigt aber an ein paar frappierenden Beispielen auf, wie die USA mittels Geheimdiensten und NGOs schon lange vor der Besetzung der Krim in der Ukraine „gearbeitet“ haben, um ihr Ziel, die Schwächung bzw. Ausschaltung Russlands zu erreichen und gleichzeitig die extreme Schwächung der lästigen europäischen Wirtschaftskonkurrenten (bis hin zur Ausschaltung), und zwar insbesondere Deutschlands. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr. Vor diesem Hintergrund muss auch die Sprengung der Nordstream-Pipelines mit Ansage (von Joe Biden, hier zu hören) gesehen werden. Das Herumgedruckse der Bundesregierung zu diesem Thema spricht nicht Bände, sondern ganze Bibliotheken.

      Dass die deutsche Regierung unser Land in diesem Ausmaße in einen Krieg hineinziehen lässt oder gar aktiv hineintreibt, der uns nichts angeht und nur größten Schaden über uns bringt, ist für mich nicht nachvollziehbar.

  21. Heute auf Tagesschau.de ausführliche Berichte über sexuelle Abartigkeiten, die russische Soldaten an Frauen, Männern und Kindern begehen sollen. Mal davon abgesehen, dass es leider derartige Monster unter der Gattung Mensch gibt, entwickelt jeder normale Mensch spontan Hassgefühle gegen derartige Täter bzw. gegen Russen. Damit wird dann das deutsche Narrativ des russischen Untermenschen geschürt. Durch derartige Berichte soll die Bevölkerung offenbar mental kriegsbereit gemacht werden. Ich finde das skandalös, wie man derart abscheuliche Taten instrumentalisiert. Insofern sollte man sich immer ins Gedächtnis rufen, dass es an Ende im Einzeltäter sind, die zur Rechenschaft gezogen werden müssen und niemals Völker. Die Menschheitsgesellschaft sollte sich nicht spalten lassen, sonst haben die wahren Täter schon gewonnen.

    • Außerdem ist es seit Jahrtausenden bekannt, dass Kriege immer abscheulicher werden, je länger sie dauern, da die Erlebnisse und die Macht die Soldaten(Menschen) oft sehr negativ verändern.

    • Abscheulichkeiten dieser Art gab und gibt es in jedem Krieg. Falls nicht, werden sie locker aus der Hüfte erfunden, z.B. die Brutkastenlüge zur Rechtfertigung des Irak-Kriegs.

      Interessant ist, dass ausgerechnet ein Medium wie die Tagesschau, die bei jedem von muselmanischen Migranten begangenen Gewaltverbrechen sofort in den Reflex verfällt, dass man diese Tat auf keinen Fall „instrumentalisieren“ dürfte, um nicht den „Rechten“ in die Hände zu spielen, nun selber instrumentalisiert.

      Spielt die Tagesschau damit etwa den Linken (Kriegstreibern) in die Hände?

    • in Afrika wird seit Jahrzehnten Massenvergewaltigung als Waffe eingesetzt.
      Einzig die Entführung ganzer Schulklassen zur (religiösen) Konditionierung wurde hierzulande dann doch berichtet.
      Wer von Regeln im Krieg träumt sollte einfach mal die Haustüre öffnen und einen Blick auf die Realitäten draußen werfen…

  22. Sorry aber ein gutes Bild und Krieg???? Die deutsche „Berichterstattung“ begrenzt sich auf reine, einseitige Propaganda und hat mit einem Bericht nichts mehr gemein. Eine Show von, wünsch dir was und ich will aber, die jegliche Realität oder Ausgewogenheit vermisst. War und ist bei Corona immer noch so. Warum stehen nicht Millionen der schweigenden Masse endlich auf der Strasse? Science Fiktion in echt! Mir laufen täglich Schauer des Gruens übeer den Rücken. Hätte nie gedacht, dass ich so etwas auf meine ältern Tage erlebe.

    • Millionen in der BRD auf der Straße? Dafür ist die Fraktalisierung der Gesellschaft schon zu weit fortgeschritten. Die Unversöhnlichkeit ist für mindestens eine Generation zementiert.

      • Möglich, dass sie damit recht haben.

        Die Unversöhnlichkeit könnte allerdings in nicht allzu ferner Zukunft dadurch durchbrochen werden, dass bei dem absehbaren völligen wirtschaftlichen Absturz Deutschlands immer mehr Bürger erkennen, dass sie mit dem politischen Gegner in einem Boot sitzen.

        Das ist vielleicht nur eine sehr kleine Hoffnung, aber es ist eine.

  23. Aus dem 1. und 2. Weltkrieg gibt es hunderttausende offizielle und private Bilder bis zum Abwinken, von Jubelpropaganda bis hin zu übelsten Darstellungen von Gewalt. Nach einem Jahr Krieg in der Urkaine habe ich noch keine echte Gefechtsszene, noch keine Leichenberge in Schützengräben oder Bunkern gesehen. Dafür immer wieder ohne Kontext einzelne oder mehrere ausgebrannte Panzer, einige zerstörte Wohnhäuser. In welchem Umfang und wie dort gekämpft wird, ist aus meiner Sicht schwer zu erkennen. Auch inwieweit wirklich reguläre Truppen und frisch Eingezogene involviert sind, ist kaum zu beurteilen. Drei Viertel der Ukraine scheinen vom Krieg unberührt zu sein, westliche Politiker fahren einfach mit der Bahn nach Kiew, bei der Ankunft gibt es prompt Luftalarm, dann geht man Essen. Von den angeblichen Massakern müsste es doch beinharte Fotos wie aus den deutschen Kzs anno 1945 mit ähnlicher Öffentlichkeitswirkung geben – nichts dergleichen. Alles sehr eigentümlich.

    • Das Bild mit der sich erschreckenden vdL von ehedem vor Ort (oder auch nicht) muss genügen! Andere tranken Sekt auf sonnigen Balkonen.

  24. Wer vor hat selbst die Wahrheit zu berichten, der muss nicht die Propaganda der anderen verbieten (Russia Today). Das muss nur, wer Angst hat beim Lügen erwischt zu werden.

    Im übrigen gibt es im Internet genug Quellen – danke an YouTube und Twitter – aus denen sich Herr Thurnes einigermassen wahrhaftig und ausgewogen informieren könnte. Natürlich nur, wenn man nüchterne Berichterstattung ohne die üblichen Glaubensbekenntnisse (Auswahl: verbrecherisch, Putins Krieg, Schlächter, verbrecherisch, Diktator, verbrecherisch, verbrecherisch, etc. pp.) nicht mit Parteinahme für irgendeine Seite verwechselt. Ich jedenfalls halte mich für einen – einigermassen -objektiven Beobachter der Tragödie und darf feststellen, dass ich Dinge schon immer 2 Wochen früher weiss, als die ach so vertrauenswürdige westliche Journaille.

  25. Schaut euch das riesige Rohr des Russenpanzers an (Foto). Was für ein Kontrast zu westlichen Systemen, die Kurzrohre einsetzen? Gegen ein kriegsgeiles RU helfen nur die bewährten Potenzmittel: HIMARS, HIMARS, HIMARS…
    Und noch viel mehr. RU hat noch so viele Soldaten, die es verheizen kann und wird. Bisher hat man mit Masse noch jeden Krieg gewonnen… Das wird jedem zu denken geben. Offensichtlich finden Russen den Krieg gut und richtig. Ausfälle werden hingenommen.

    • Die Russen werden genauso verheizt wie die Ukrainer. Welcher Oligarch sich dort bereichert ist doch den einfachen Menschen egal.

    • Billige Hetze und eine optische Täuschung. Die Russen verwenden in ihren Panzern eine L 55 Kanone, heißt also, bei ihren 120 mm- Geschossen ist die Kanone selbst 55 mal länger, also 6,60m. Wir verwenden übrigens auch eine L 55- Kanone mit 120mm Durchmesser.

      Der Unterschied sind die Bauprinzipien: die Russen verwenden einen Autolader, deswegen ist der Turm niedriger und auch kleiner, da kein Mensch in annähernd aufrechter Position zum Nachladen gebraucht wird.

  26. Kann mir mal eine / einer folgende Frage beantworten :
    Wer bezahlt eigentlich unser an die Ukraine geliefertes Kriegsmaterial ?
    Ich befürchte , es bleibt am deutschen Steuerzahler hängen !?

    • Wir liefern ja gar nicht so viel Gerät. Wir liefern Geld, und von dem kauft die Ukraine dann den USA Waffen ab. Darum geht es, unter anderem.

      • .. und: die Amerikaner liefern selbst nach dem Lend&Lease Prinzip!
        Von den Dollarn aus amerikanischen Milliardenprogrammen kommt nahezu nichts in der Ukraine an. Das geht direkt als Wirtschaftshilfe an die eigene amerikanische Rüstungsindustrie.
        Zusaätzlich dazu dann unser Geld -abzüglich der ortsüblichen Bearbeitungsgebühr in Kiew

  27. Die Bilder zeigen dem Zuschauer nicht, was ist, sondern was er sehen soll.
    Das gilt nicht nur für den Krieg, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch eigentlich sämtliche „Berichterstattungen“.
    Ich glaube eigentlich gar nichts mehr.

  28. Scott Ritter ist auch sehr empfehlenswert, wenn man mal eine andere Meinung als NATO-Mainstream hören will. Natürlich lügen beide Seiten, aber deshalb sollte man auch beide Seiten anhören und wenn man über einen IQ deutlich jenseits des grünen Durchschnitts verfügt, kann man es auch schaffen, Glaubwürdiges von weniger Glaubwürdigem zu trennen.

  29. Wie kommt es, dass Baerbock und Co. von dem ostukrainischen Territorium reden, aber nicht von den Menschen in diesen Territorien?
    Diese sind überwiegend Russen und alles andere als Freunde des Kiewer Regimes. Das ist verständlich, denn seit 2014 beschiesst die ukrainische Armee diese abtrünnigen Territorien mit Artillerie.

  30. In diesem Krieg liegt das Problem eigentlich noch woanders. Weite Teile der Medien wollen die Erzählung der Politik gar nicht mehr hinterfragen, sondern versuchten eher, die Politik vor sich herzutreiben und zwar möglichst weit in den Krieg hinein. Dazu wurde ja systematisch die Bühne für Melnyk, Selenskyj etc. geöffnet. Die äußerten denn dann eine Forderung nach der anderen nach immer „schwereren“ Waffen und die Medien nahmen das als de facto Echo auf.
    Dazu bekämpften sie mit den üblichen Methoden „Unterwerfungspazifisten“, „Friedensschwurbler“ etc. jeden, der das irgendwie nicht mitmachte.
    Was eine völlig neue Dimension der Problematik „Medien im Krieg“ ist.

  31. Langsam dämmert es auch hier einigen. Die Zeit, in der Herr Spahn die Meinungshoheit hatte, scheint vorbei zu sein. Aber warum ÖRR, RTL usw. als Quellen genannt werden müssen? Es gibt genügend alternative Medien, dort kann man sich seiner Meinung bilden, ohne mit allem einverstanden zu sein. Es kann nur Frieden geben durch Verhandlungen und Diplomatie und nicht durch mehr Waffen. Daher muss zuerst ein Waffenstillstand erzielt werden.

  32. Erfreulich, dass es mittlerweile auch solche Artikel auf TE zum Krieg gibt. Einige illustrierende Ergänzungen noch zur Manipulationskraft einer selektiven Bildauswahl, denn dazu muss gar nicht gefälscht werden: Bei den Kriegen in Libyen und Syrien wurden als „Aufständische“ stets unglaublich gut aussehende junge Männer mit Stoppelbärten gezeigt; dass die treibenden Kräfte aber (rübenbärtige) Islamisten waren, kam erst viel später zur Sprache. Bei der Flüchtlingskrise dagegen wurden die jungen Männer weniger ins Bild gerückt, hier kamen die eigentlich nur vereinzelt einreisenden Frauen und Kinder ins Fernsehen (dumm, dass sich aber bald jeder selbst ein Bild von den wahren Verhältnissen machen konnte). Und als älteres Beispiel, das für mich prägend war: In den jugoslawischen Bürgerkriegen Anfang der 1990er sah man im Fernsehen eigentlich immer nur alte Omas mit Kopftüchern, die auf irgendwelche Militärlaster verladen wurden, es scheinte sich also um irgendwelche ethnischen Konflikte in einem hinterwäldlerischen Land gehandelt zu haben – nur wenige Jahre zuvor aber war Sarajewo anläßlich der olympischen Winterspiele als junge, moderne Stadt porträitiert worden, mit Menschen, die bis auf die Sprache eigentlich keinerlei Unterschiede zu uns aufwiesen. Dies war mir noch immer in Erinnerung, als die dortigen Kriege entpolitisiert und als rein „ethnisch“ dargestellt wurden.

  33. Im Krieg gegen Corona wurde auch gelogen. Maskengeschäfte getätigt, gedealt und geschmiert. Und danach wieder gelogen (Nennt sich Aufklärung bzw. Transparenz). Der ÖRR steht für Propaganda und Desinformation.

  34. Russland ist in die Ukraine einmarschiert, das ist ein Bruch des Völkerrechts und stellt einen Angriffskrieg dar.“
    Das ist eine verkürzte, falsche Darstellung. Die beiden Teilrepubliken der Ukraine haben sich als unabhängig erklärt, Russland hat das anerkannt und anschließend haben die unabhängigen Teilrepubliken Russland um Hilfe gegen die Aggression der Ukraine gegen ihre einst eigenen Leute ersucht. Und Russland hilft.
    Das ist, seit dem Kosovo, völkerrechtlich abgesegnet und legitim.

    • Im Prinzip bin ich komplett mit Ihnen, was die Vorgeschichte dieses Krieges angeht. Allerdings sind die Teilrepubliken völkerrechtlich nicht anerkannt, was die Voraussetzung für ein militärisches Eingreifen wäre. Und Russland geht ja noch darüber hinaus. Der Krieg ist somit völkerrechtswidrig.
      Aber meiner Meinung nach sind die ständigen Verweise auf das Völkerrecht, egal von welcher Seite, Zeitverschwendung. Es hält sich eh keiner dran, vor allem nicht der Westen (die USA). Warum sonst redet der Westen von „regelbasierter internationaler Ordnung“. Bestes Beispiel die 30. UN-Resolution in Folge gegen die Wirtschaftsblockade der USA gegen Kuba. Letztes Abstimmungsergebnis: 185 pro, 2 gegen (USA, Israel), 2 Enthaltung (Ukraine, Brasilien damals noch Bolsonaro). Interessiert aber niemanden, insbesondere in unserem wertebasierten Westen nicht und in unseren Systemmedien schon gar nicht.

    • Danke! Das Messen mit zweierlei Maß – Kosovo hui, Katalonien und Krim pfui – gehört zur EU und die selbst ernannten „Qualitätsmedien“ wie die Korruption, die Lügen, der Nepotismus, die Hetze gegen Andersdenkende und die Manipulation.

  35. Ich weiß, dass ich (fast) nichts weiß. Dieser Satz kann für mich nicht zutreffender sein, als hier in genau diesem Krieg! Meine Fakten: es ist zig-tausendfach gestorben worden. Schon bei der Verteilung der Verluste für die jeweilige Seite wäre ich mehr als vorsichtig. So und jetzt sollte mal wieder der Verstand einschalten und sich die wohl unumstößlichen Fakten zu Gemüte führen: der Krieg ist in einen typischen Abnutzungskrieg übergegangen, bei dem es in erster Linie auf die Resourcen der jeweiligen Seite ankommt: beim Material könnte der Westen (USA) natürlich noch viel mehr liefern, Russland hat aber offensichtlich – entgegen mancher Aussage auch auf dieser Plattform – weit mehr Ausrüstung in Reserve als behauptet. Die tatsächlichen Verhältnisse der einsatzbereiten Waffensysteme für mich trotzdem unklar. Jetzt kommen wir aber zu der Zahl der Mannschaften, die diese Waffen bedienen sollen und da ist es wohl offensichtlich, dass hier Russland bei mehr als dreifacher Bevölkerungsstärke einfach viel mehr Männer (und Frauen) mobilisieren kann. Und genau dieser letzte Umstand stand schon vom allerersten Tag dieses Krieges fest, sodass eine militärische Unterstützung unsererseits mit dem Ziel eines Siegfriedens früher oder später an den Punkt gelangt, dass neben den Waffen auch die dazugehörigen Mannschaften mitgestellt werden müssen. Wir einen direkten Krieg mit Russland führen und damit den 3. Weltkrieg auslösen. Wohlgemerkt für ein ukrainisches Staatswesen, dass eben NICHT geschlossen in den Westen will. WIR MÜSSEN ENDLICH VERHANDELN.

    • Schon bei „zigtausendfach gestorben“ wäre ich sehr vorsichtig. Die UdSSR hat im Guerillakrieg in Afghanistan in 9 Jahren Verluste in Höhe von 25.000 Mann erlitten, sie selber sprechen von 13.000, unabhängige Beobachter sagen 25.000. Die FaktenERfinder wollen mir aber allen Ernstes erzählen, daß Russland aktuell in einem Jahr 200.000 Mann verloren haben soll. Echt jetzt? Nach 20 Jahren „Rechnen nach Gefühl“ in der Schule sind definitiv die Größenordnungen verloren gegangen („Länder, die hunderttausende Kilometer entfernt sind“)…

  36. Selbst als Ukrainer wäre ich dafür, die aktuelle Militärlinie als Grenze zu akzeptieren. Natürlich nicht offiziell. Das läuft dann so ab, wie die deutschen Ostgebiete noch lange in den BRD-Atlanten mit „unter polnischer Verwaltung“ bezeichnet wurden.
    Die Ukraine ist groß. Deren Bevölkerung schrumpft durch die fehlenden Geburten und nun noch mehr durch die Massenauswanderung. Sind die östlichen Gebiete weg, ist immer noch genug da. Und man kann als Ukraine dann machen was man will. In die EU eintreten. Eventuell sogar in die NATO eintreten.
    Selbst wenn man Russland jetzt „besiegt“ (was immer das heißt), hat man einen großen Nachbarn, der auf Revanche sinnt.
    Beeindruckend fand ich in diesem Zusammenhang die Tschechei, die die Slowakei damals ohne Probleme einfach ziehen lies.

    • Bei „Tschechei“ fällt mir persönlich noch eine ganz andere Parallele ein: das Münchner Abkommen von1938, das ja gerne als der größte Sündenfall der westlichen Appeasement-Politik gegenüber Hitler gewertet wurde. Ich persönlich sehe dies heute ganz anders: einen Krieg zu führen, um einen Vielvölkerstaat zu erhalten, dessen zweitgrößte Ethnie zu keinem Zeitpunkt Teil dieses neuen Staates werden wollte, macht keinen Sinn und auch KEINE Freunde. Die damalige CSR war eine Totgeburt.

  37. Guter Artikel und danke für die Klarstellung.
    Allerdings ist TE auch nicht unbelastet was Einseitigkeit angeht, zumal Herr Spahn ja hier seiner Russophobie schon öfters freien Lauf lassen konnte.

    Im Gesamtbild fehlt allerdings auch noch Nordstream, was eigentlich für Artikel 5 der NATO locker gereicht hätte, aber dort wird eisern geschwiegen.
    Selbst von den größten Kriegstreibern wie Stillgestanden-Impfzwang, obwohl sie es ja schon kaum erwarten konnte nach der „verirrten“ S300 in Polen.
    Das Problem im Allgemeinen ist, die westliche Narrative hat mehr Plotholes als der durchschnittliche DC-Film:
    Da wird Guerot noch vor einem Jahr bei Lanz bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen, weil sie behauptet hat, dass der Krieg seit 2014 schwelt und neulich kam Stoltenberg daher und sagt das Gleiche.

    Medial werden die gleichen Propaganda-Mittel verwendet wie gegen die Impfgegner zu Corona. Dass man sich damit auf lange Zeit eine Aufarbeitung und Diskurs zerschießt sollte klar sein. Die Spaltung geht voran… wie geplant offenbar.
    Mal gucken was die irren Neocons noch so alles planen, man munkelt nach der UA ist Transnistrien und Moldawien dran… die Einschläge kommen näher.

  38. Ungeachtet der grundsätzlichen Richtigkeit Ihrer Bewertungen aber … Ronzheimer als authentischer Kriegsberichterstatter – Herr Thurnes – sie haben gerade mein Wochenende gerettet ^^

  39. Ob irgendwelchen Medienhuren die passenden Bilder fehlen, besorgt mich weniger, als die immer weitere Eskalation. Wenn es zum festen Schlagabtausch kommt, sitzen wir in Deutschland in der ersten Reihe. Angesichts dessen, sollte die Politik mehr Engagement zeigen und nicht immer mehr Öl ins Feuer gießen. Heute die Panzer, morgen die Flugzeuge und schon bald ein paar Raketen mit Spezialsprengköpfen. Am besten wird es wohl sein, hier rechtzeitig die Sachen zu packen.

  40. Eine hervorragende Analyse! Ich lese Ihre Texte stets mit großem Gewinn. Ausgewogen, reflektiert, kenntnisreich. Danke.

  41. …….und stellt einen Angriffskrieg dar. Ich denke , daß es ein Krieg ist und nicht nur einen Krieg darstellt. Was Fernsehbilder zeigen, das kann Darstellung sein.

  42. Alleine die viel gehörte und gelesene Formulierung, dass eine der Kriegsparteien so oder so „den Krieg gewinnen würde“ halte ich für infantil.

    Eigentlich ist es schon pervers, dass von überall her „Experten“ die Lage beurteilen wollen und es medial wie eine große Show inzeniert wird.

    Respekt für diesen Beitrag von TE, der sich mit einer Bewertung zurückhält.

    • Respekt für diesen Beitrag von TE, der sich mit einer Bewertung zurückhält.“

      So wie mit den Anmerkungen zur ostdeutschen Landjugend auf den dortigen Baumarktparkplätzen?

    • ….. es gibt mehr EXPERTEN die den Krieg beurteilen als beide Seiten Soldaten haben. Die Soldaten werden weniger , die EXPERTEN werden mehr .

  43. Mit Verlaub, aber weshalb will selbst bei TE niemand die Wahrheit aussprechen? Der deutschen Bevölkerung wurde von den Staatsmedien und Hofberichterstattern vom ersten Kriegstag an kein „verzerrtes“ Bild geliefert, was immer das auch sein soll, sondern gezielt manipuliert, getäuscht und massivster Propaganda ausgesetzt. Dabei hat man auch einfach alles ohne zu prüfen übernommen, was die Ukraine im Propagandakrieg vorgesetzt hat, den sie gegen Rußland auf jeden Fall schon lange gewonnen hat. Da wurde das eben noch u. a. korrupteste Land Europas über Nacht zum unwiderruflichen Hort des Guten usw. usf. Man sollte ebenfalls nicht vergessen und sich deshalb auch heute nicht zu sicher sein, denn auch 1939 war die dt. Bevölkerung keineswegs kriegsfreudig, im Gegenteil und wurde dennoch ungefragt und propagandistisch begleitet in den 2.WK getrieben.

    • Ja, das mag sein und ist zu hoffen. Auf jeden Fall ist kein anderes Land der Welt so verrückt und so wahnsinnig sogar einen Buchstaben unter „Generalverdacht“ zu stellen und praktisch unter Strafe zu verbieten, nur weil die Russen ihn als taktisches Zeichen verwenden. 😉 Das muß man sich wirklich mal vergegenwärtigen, auf welchem Kurs wir hierzulande schon wieder sind.

  44. Was ist eigentlich ein Angriffskrieg? Der Beschuss von Donbas hat eigentlich nie aufgehört und wurde laut Berichten von OSCE immer stärker – es gab nach 2014 tausende Tote genau aus diesem Grund. Niemanden schien das zu stören. Ein Ausbau der Angriffskräfte in dem Gebiet an der ukrainischer Seite und Erklärungen der Regierung in Kiev die in 2014 verlorene Gebiete zurück zu erobern, gab es auch kurz von dem Angriff der Russen.
    Dazu kommt, dass die „heiligen“ Grenzen sind nie wirklich so und der Begriff wird benutzt wenn das jemanden passt. Man hat sich ja zB nach dem Ersten WK geeinigt, dass in manchen Gebieten, Referenda ausgeführt werden, um festzustellen, wo die Leute wirklich hingehören wollen. Wieso hat man diese Idee nach Minsk2 und stattdessen an militärischen Lösung bearbeitet? In Moldova spricht man jetzt offen, Transnistrien mit Gewalt wieder (?) in Moldova anzugliedern.
    Wenn es auch um Angriffskriege geht, ist das nicht eine Frechheit wenn USA darüber sprechen? Ich meine der größte der Kriege die USA und Verbündeten letzte 20 Jahre geführt haben: der Krieg in Irak, hat in Folge 1.5 Millionen Tote. Der Saddam war ein echte personifizierte Böse aber die meiste Opfer wurden umgebracht, als USA da die Macht übernommen hat. Es gab auch andere völkerrechtlich problematische Kriege die wir geführt haben? Entweder deutet das auf eine widerliche Heuchelei oder wir sind einfach ein Teilnehmer und dann ist natürlich keine Objektivität möglich.
    Da gäbe noch der Aspekt von dem durch USA mindestens unterstützten wenn nicht inszenierten Regierungssturz in Kiev 2014.
    Wir werden den Krieg gewiss gewinnen. Mindestens die Medien werden uns das sagen (wenn es den großen Krach nicht gibt). Mittlerweile sind sogar die strategisch für das russischen Militär notwendige Güter wie Zahnfüllungen auch sanktioniert – was mindestens der polnischen Medien viel Spaß bereitet. Den Gutmenschen passt das: die bis jetzt mit der Ausnahme von Hass gegen Ungeimpften unterdrückte Blutdurst ist endlich frei zu genießen. Man kann endlich ohne Hemmungen und vorher drohenden Verurteilung nach dem Krieg verlangen.
    Ach noch etwas was ich nicht in deutschen Medien gefunden habe: Jeffrey Sachs hat heute (oder war das gestern denk ich) in UN ausgesagt. Das in sich ist nicht wirklich etwas besonders. Besonders ist dass keine in D. über die laufenden UN Untersuchungen über die Sprengung der NS Pipelines berichtet.
    Wir sind ein Vasallen-Staat. Das ist schon klar. Ob wir auch das alles einfach so hinnehmen sollen ist komplett andere Frage. Die Leute haben bei Abmarsch der Truppen an die Front am Anfang von von Erstem Weltkrieg gefeiert. Mindestens sagen uns das die Berichten aus dieser Zeiten. Wenn sie damals wie heute berichtet haben, erklärt das schon manches.

  45. Man sollte bei der Gesamtinszenierung nicht ganz uebersehen, dass Putin das „toxisch maennliche Böse“ schlechthin ideal verkörpert. Das Bild passt. Hier Annalena B., rührend „ungeschickt“ , irgendwie hilflos und verzweifelt einerseits und doch amazonenhaft, aus allerdings sicherer Entfernung, gegen den Archetypen P. stellvertretend fuer die vom Boesen Bedrohten kaempfend. Da kann sie sich semantische Aussetzer jeder Art leisten, man wird es, positiv bewertend, ihrer erregten Empörung zuschreiben. Wer will da noch auf die Waegung der Worte achten. Und natuerlich geht es dann auch nicht um das, was man Realitaet nennt. Frau Baerbock verkörpert die feminine Form der hierzulande einzig wahren Realitaet. Es geht nicht um Wahrheit, sondern das“ gute Gefuehl“. Und wer das vermittelt ist klar. Interessant ist, hier am Beispiel der Waffenlieferungen festgemacht, das demokratische Prinzip. Einerseits, je nach Thema, aeusserst man sich leicht unzufrieden bis kritisch zum Umstand, dass hier ein Regime, max das Parteienkartell, ziemlich deutlich eine Politik gegen die zu vermutende Mehrheit des Demos betreibt, im Falle der „umstrittenen“ Waffenlieferungen scheint der ebenfalls zu vermutende Mehrheitswille des Demos keine Rolle zu spielen. Die Elite, in diesem Fall erweitert durch den liberalkonservativen Teil, mit unendlicher Weis – und Klugheit versehen, schert sich urdemokratisch nur dann um den Demos, wenn er ihrer Meinung ist. An diesem Punkt kann man ohne weiteres die konkludente Übereinstimmung der Systemlinge nicht nur in der Frage erkennen, wie die“ Repräsentation “ des Souveraen de facto anzuwenden ist. Da spielt es dann keine Rolle, ob 80 % oder sogar mehr gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sind. Man kann das so sehen, sollte aber dann mit der permanenten Demokratiemonstranz auf beiden Seiten etwas zurückhaltender umgehen. Der Unterschied zu anderen Systemen ist kleiner als behauptet, lediglich die Simulation ist hier geschickter. “ Interessant“ wird die demokratische Sache ja vor allem dann, wenn es letztlich der Demos ist, der die „Genialität“ seiner Elite im Kampf gegen das Böse, egal ob rotgruen oder liberalkonservativ, psychonarrativ passend unterlegt, ausbaden darf. Aber im Falle Putins ( und aller anderen) sollten wir uns nicht mit derartigen politischen Fragen und Petitessen befassen. Leider eignet sich Scholz nicht nur nicht als Bundeskanzler, sondern vor allem nicht als Führer. Da entfacht selbst die ungeschickte Annalena mehr bellizistische Begeisterung, zeitgeistgemaess.

  46. Sehr geehrter Herr Thurnes, Ihr Artikel ist lesenswert, aber was haben Sie gegen Ostdeutschland ? Die „neuen Bundesländer“ sind nun bereits über 30 Jahre in der Bundesrepublik werden aber weiterhin falsch dargestellt. Im übrigen haben wir Ostdeutschland an Polen verloren, Mitteldeutschland wäre richtig ! Habe auf dem Hornbach Parkplatz in Dresden keine Menschen in Militärkleidung gesehen, dafür aber viele Ukrainer.

  47. ARD, ZDF, RTL und Co. haben gelernt, dass man auch ohne gefakte Bilder lügen kann, in dem man alles weglässt, was nicht in den Kram passt. Halb wahr ist halt auch gelogen. Zum Schluss ein kleines Beispiel. Bei der ARD, dem ZDF, bei RTL usw. habe ich noch nie Bilder gesehen von Zivilisten im Donbas, welche seit 2014 von der ukrainischen Armee durch wahllosen Beschuss mit Granaten und Raketen terrorisiert und umgebracht werden.

    • Doch, aber lange ist es her…. Schauen Sie sich den Beitrag von Monitor vom 10.4.2014 an. Gibt es in der Ard-Mediathek. Man könnte sagen, das waren noch Zeiten beim ÖRR. Heute unvorstellbar.

  48. Der Begriff der „Heimatfront“, wird hier, werter Herr Thurnes, völlig falsch verwendet und macht, wenn überhaupt, nur dann Sinn, wenn Soldaten des eigenen Landes in einen Konflikt außerhalb des eigenen Landes (also fernab der Heimat) involviert sind. Für Afghanistan wäre das zutreffend gewesen. In der Ukraine sind, gottlob, jedoch keine deutschen Soldaten aktiv. Die Berichterstattung dient hierzulande also nicht der Rückendeckung unserer Soldaten an der Front durch die deutsche Bevölkerung, sondern vielmehr der Aufrechterhaltung ihrer Mentalität als Zahlmeister, sei es für die ukrainischen Flüchtlinge hierzulande oder für die Waffenlieferungen. Oder glaubt jemand, Kiew würde auch nur daran denken dafür zu zahlen? Wir werden ausgenommen, und damit wir auch weiterhin nicht aufmucken, brauchts passende Bilder.

    • Mit Heimatfront meint der Herr Thurnes die Aufrechterhaltung der Bezahlfront für das korrupte Marionettenregime in Kiew, die Bezahlung von Sozialtouristen aus der Ukraine, welche mit dem Flixbus oder dem eigenen Auto zum Sozialamt fahren und anschliessend die Heimreise antreten und die Inkaufnahme von Schäden aller Art, einschliesslich der Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz von Selbständigen und Arbeitnehmern durch die schwachsinnigen Sanktionen. Zu den genannten Zwecken werden die dümmlichen Michel nach Strich und Faden manipuliert und belogen.

  49. Propaganda hat im 21. Jahrhundert ein großes Problem: es gibt zu viele Kanäle, über die man sich ebenfalls informieren kann. Außerdem ist das Bildungsniveau der Gesellschaft ein anderes, die Zahl derer, die sich kritisch mit Informationen auseinandersetzen können, ist erheblich größer als noch vor 50 Jahren.

    Wer sich schon länger mit Osteuropa und der Ukraine beschäftigt hat, der ist eher wenig anfällig für die Propaganda, besonders die Kriegspornos, wie sie Rotzheimer und Konsorten auf den Springer-Kanälen inszenieren. Dummerweise tauchen immer wieder Zeugenbilder auf, die den Greenscreen entlarven. Oder es läuft eine Oma mit Einkaufstüte durchs Bild.

    Die Details über den Krieg, wird man erst in vielen Jahren erfahren. Sicher ist nur, dass jedes einzelne Wort aus der Ukraine gelogen ist. Es beginnt damit, dass die Ukraine ihre Verluste verschweigt. Nun, außerhalb Europas, wo man stramm an der Seite Kievs steht, gibt es die Denk- und Sprechverbote nicht. In indischen Medien sieht die Sache ganz anders aus – und Indien ist neutral.

    Auch in brasilianischen Beiträgen ist der Krieg deutlich differenzierter betrachtet – deutlich zu Ungungsten der Ukraine. Schwierig wird es, wenn Journalisten nicht mehr berichten, sondern Politik machen.

    Genau das machen alle Journalisten mit NATO-Loyalität in Europa. Da man aber weiß, dass z.B. Klaus Kelle, Paul Ronzheimer oder Ulf Poschardt vom blanken Hass getrieben sind, weiß man auch, dass deren Beiträge zum Thema getrost unter Ammenmärchen, Aberglauben und Selbstvergewisserung zu verbuchen sind.

    Derweil darf man als neutraler Beobachter gespannt sein, wie die Westkrieger es verkaufen wollen, wenn die russische Armee zum Oskil vorstößt und diesen als neue Grenzlinie befestigt. Wer Landkarten lesen kann, ist klar im Vorteil.

  50. Es ist mühsam über etwas halbwegs ehrlich zu berichten, was die meisten nur aus den Medien kennen. Wenn die sogenannten Frontberichterstatter anfangen Thesen aufzustellen, kann man sich sicher sein, dass 95 % davon Lüge ist ! Das gilt immer für alle Kriegsparteien und die, die meinen sich einzumischen zu müssen. Da im Krieg die Rationalität, also auch das Hirn verkümmert, kommen schlussendlich immer nur Falschmeldungen über die Kanäle.
    Ich bin so tief enttäuscht über mein Land. Nie wieder Krieg, war eine Lehre aus dem 2.Weltkrieg. Welche Erziehung unsere neuen Ökofaschisten erhalten haben, bleibt mir ein Rätsel..

  51. Nun, das Problem ist relativ einfach, jedoch mit einem nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand, zu lösen.
    Wer bereit ist, sich auch mal abseits der deutschen Medien zu informieren, bereit ist, auch mal beim Feindsender vorbei zu schauen, bereit, gelegentlich den Blogs von Leuten im Kampfgebiet zu folgen und sich zudem die Mühe macht, Putins Reden in der deutscher Übersetzung komplett zu lesen, derjenige kann ja dann selbst entscheiden, welche der Darstellung er für die plausiblere hält.

    Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass auf RTL oder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen keine gefakten Bilder laufen.

    Autsch!
    Nicht nur das gefakte Bild ist ein Problem, das viel größere Problem ist das aus dem Zusammenhang gerissene, das fragmentierte Bild, weil man nämlich diesem Bild die Manipulation nicht ansieht. Ehe Bilder über den Bildschirm flimmern oder in die Zeitung gedruckt werden, haben diese Bilder schon einen mehrfachen Filterprozess hinter sich.
    Wenn sich TE während der Coronazeit auch nur auf die Bilder von RTL und ÖRR verlassen hätte, wie wäre wohl dann die Berichterstattung ausgefallen?

  52. Keine Sondersendungen im Frühstückstücksfernsehen mehr, mag sein. Dafür von früh bis spät auf allen Kanälen „Berichte“ über trauirge Einzelschicksale, auffallend viele „Berichte“ über das Schicksal von Kindern im Krieg.
    Auffallend wenig Information über getötete Ukrainer, dafür viel über getötete Russen. In der Supermacht der Moral, haben in Kriegszeiten Menschenleben keine Gewicht mehr.
    Selenskyi ist Schauspieler und Regisseur und beherrscht die Dramaturgie. Er hat viele Politikerinnen hinter sich und auch damit weiß er öffentlich gut zu spielen.
    Eine Portion gesundes Misstrauen wäre nicht falsch, darf aber nicht öffentlich gesagt werden.
    Gegen das Vergessen:
    „Gefälschte Beweise, inszenierte Bilder – Die Bilanz der Kriegslügen
    Zwei Monate nach dem Irakkrieg stehen die Sieger als Lügner da: George W. Bush und Tony Blair haben stets behauptet, der Irak besitze Massenvernichtungswaffen und das legitimiere den Krieg. Doch alle angeblichen Beweise entpuppen sich jetzt als plumpe Fälschungen, Fernsehbilder, die um die Welt gingen, erweisen sich als inszeniert – fast täglich fliegen den Kriegsherren neue, peinliche Enthüllungen um die Ohren. US-Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz gab bereits öffentlich zu, Saddams Waffen seien nur vorgeschoben gewesen. Blair und Bush müssen sich vorwerfen lassen, die ganze Welt vorsätzlich belogen und betrogen zu haben.
    https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2003/Gefaelschte-Beweise-inszenierte-Bilder-Die-Bilanz-der-Kriegsluegen,erste8192.html
     und nicht zu vergessen: die USA „verleasen“ Rüstungsgüter an die Ukraine. Grundlage ist der zwischen Washington und Kiew abgeschlossene „Lend and Lease Act 2022“ https://www.congress.gov/bill/117th-congress/senate-bill/3522
    Weshalb im September 2022 am Rande der UN Vollversammlung die US-Regierung von der EU raschere Zahlungen an die Ukraine forderte. Die EU solle einen Mechanismus einrichten, über den automatisch monatlich Geld in das ukrainische Budget fließen könnte. Die Ukraine braucht neben den Kriegskosten erhebliche Liquidität, weil sie sämtliche von den USA gelieferte Waffen bezahlen muss.

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