Bayern ist bekanntlich nicht Deutschland, hier gehen die Kuckucksuhren anders als bei den nördlichen Nachbarn. Aber Bayern ist als Industrie-, Urlaubs- und Transitland durchaus repräsentativ für das Unfallgeschehen im Straßenverkehr: Anzahl der gemeldeten Unfälle, Verletzte, Verkehrstote, Todesursachen etc.
Die Straßenverkehrsunfallstatistik des Statistischen Bundesamtes erfasst alle von der Polizei aufgenommenen Unfälle, bei denen auf öffentlichen Straßen und Plätzen Personenschaden oder Sachschaden entstanden ist. Die Zahl der Verkehrstoten ist seit ihrem Höchststand Anfang der 1970er Jahre mit 19.193 stark rückläufig bis hin zu geschätzten 2.770 im Jahr 2022.
Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig und statistisch zeitlich sauber zuzuordnen: neben rechtlichen Regelungen (Höchstgeschwindigkeit 100 km/h auf Landstraßen im Jahr 1972; Richtgeschwindigkeit 130 km/h auf Autobahnen im Jahr 1978; Alkohol-Promillegrenze 0,8 ab 1973, dann 0,5 ab 2001; Helm-, Gurt- sowie Kindersitzpflicht) spielen erheblich verbesserte Fahrzeugtechnik (Tagfahrlicht und Pflichtausrüstung, ABS etc.) und straßenbauliche Maßnahmen eine große Rolle.
Im krassen Gegensatz zur Unfallentwicklung mit oder ohne Todesfolgen im Autoverkehr auf Landstraßen und Bundesautobahnen ist die Anzahl der Unfälle und Verkehrstoten im Fahrradverkehr in den letzten Jahren steil angestiegen. Aktuelle Zahlen dazu gibt es nur auf Landesebene, wie soeben für Bayern veröffentlicht (Süddeutsche Zeitung). Die Zahlen sind alarmierend! Und zeigen klar und deutlich:
Die Forderungen nach einem Tempolimit sind berechtigt – aber vor allem für Pedelecs.
Zunächst zum statistischen Befund: In Deutschland haben sich im Jahr 2021 2,3 Millionen Verkehrsunfälle ereignet mit rund 323.000 Verletzten und 2.562 Verkehrstoten, deutlich weniger als im Vor-Pandemiejahr 2019.
Im Jahr 2021 sind insgesamt 372 Radfahrer im Straßenverkehr in Deutschland gestorben. Damit ging auch die Zahl der verstorbenen Fahrradfahrer im Vergleich zu den Vorjahren coronabedingt zurück. Das ist zwar positiv, aber nicht beruhigend. Die Betrachtung der Altersgruppen zeigt, dass vor allem ältere Fahrradfahrer tödlich verunglücken.
Zu den Gründen zählt unter anderem die gestiegene Nutzung von Pedelecs/E-Bikes. Im Jahr 2021 verunglückten 17.045 Menschen, die mit dem Pedelec unterwegs waren. Das sind achtmal mehr als im Jahr 2014 mit rund 2.223 Verunglückten. Eine ähnliche Entwicklung findet sich auch bei den Getöteten: 2021 kamen 131 Menschen auf einem Pedelec ums Leben, 2014 waren es noch 39 Frauen, Männer und Kinder.
Zahlen auf Bundesebene liegen für 2022 nicht vor, nur für Bayern wurden soeben von Innenminister Joachim Hermann detaillierte Angaben veröffentlicht. Das Ergebnis:
Die Anzahl der Fahrradunfälle erreichte 2022 in Bayern ein Rekordhoch, den höchsten Stand seit Beginn der Erhebung vor mehr als 65 Jahren!
Im Einzelnen ergibt sich für 2022 folgendes Bild:
- neuer Höchststand mit19.646 Fahrradunfällen;
- dabei starben 84 Radler, weniger als 2019, aber Tendenz steigend;
- bei rund einem Drittel der Rad-Unfälle (circa 6.000) waren keine weiteren Verkehrsteilnehmer beteiligt, davon haben wiederum zwei Drittel der Radfahrer den Unfall selber verursacht, durch Alkohol und Leichtsinn, laut Hermann, so durch verkehrswidrige Nutzung der Radwege in beiden Fahrtrichtungen und Kollisionen mit Autofahrern; oder durch Fahren ohne Licht bei Nacht.
Auffällig hoch mit circa einem Drittel ist bei den tödlichen Radunfällen der Anteil jener mit Pedelecs, das heißt mit zusätzlichem elektrischen Antrieb. Nach dem Motto: „Hilft Opa aufs Fahrrad wie früher die Oma im Hühnerstall aufs Motorrad“.
Offensichtlich ist: Viele „Pedelecer“ überschätzen die Geschwindigkeit ihrer Zweiräder. Vor allem überschätzen sie sich selber. Dabei spielt vor allem das Alter eine Rolle. Der Anteil der kreglen Alten am oberen Drittel der Bevölkerungspyramide nimmt ständig zu. Kein Berg zu hoch, kein Fluß zu lang, als dass sie heute nicht von Scharen von „silver-agers“ beradelt würden, zumeist in Rudeln.
Das Pedelec macht es möglich! Und Pedelec-Fahrer leben von allen Verkehrsteilnehmern am gefährlichsten. Eine detaillierte Untersuchung von Auto Motor Sport (AMS) für den Zeitraum Januar bis November 2020 zeigt, dass es bei fast allen Verkehrsbeteiligungsarten weniger Getötete im Straßenverkehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab. Den stärksten prozentualen Rückgang in den ersten elf Monaten des Jahres 2020 gab es bei den Getöteten in Personenkraftwagen mit -14,3 Prozent (- 176 Getötete). Dagegen nahm die Zahl der getöteten Pedelec-Fahrerinnen und -Fahrer um 22 (19,1 Prozent) auf 137 Personen zu.
Fazit: Nur Pedelec-Fahrer leben gefährlicher
Bemerkenswert an der AMS-Untersuchung ist auch, dass es die meisten Verkehrstoten durch Unfälle auf Landstraßen gab, die strikt tempolimitiert sind. Hier starben 1.592 Menschen, das waren 58,6 Prozent aller Verkehrstoten. Autobahn-Unfälle dagegen gehen weiter zurück, sehr zum Leidwesen der Befürworter eines Tempolimits. Auf Autobahnen staben 2021 317 Menschen (11,7 Prozent aller Verkehrstoten).
Und noch folgende Fakten aus Bayern für die deutsche Verkehrspolitik sind bemerkenswert:
- In Bayern nahm die Zahl der Verkehrsunfälle 2022 mit 375.700 gegenüber Normal-Jahr 2019 um knapp 10 Prozent weiter ab.
- Mit 519 Toten sind in Bayern noch nie so wenige Menschen durch Verkehrsunfälle gestorben.
- Das Problem sind die Landstraßen. Von den 519 Toten starben mit 315 mehr als die Hälfte auf Landstraßen, nicht auf Autobahnen. Hauptgründe: überhöhte Geschwindigkeit (91 Todesfälle) und Alkohol + Drogen (67 Todesfälle).
Will die Verkehrspolitik in Deutschland die tödlichen Unfälle im Straßenverkehr durch hoheitliche Maßnahmen weiter einzuschränken versuchen – gegen menschliches Fehlverhalten und Dummheit ist kein behördliches Kraut gewachsen –, sind drei Maßnahmen sinnvoll:
- Pedelecs sind technisch mit einem Geschwindigkeitslimit auszustatten;
- Pedelec-Fahrer der Altersgruppe Ü60 müssen einen Nachweis erbringen (Quasi-Fahrprüfung), dass sie ein Pedelec beherrschen; ab Ü80 jährliche Kontrolle;
- Geschwindigkeitsbeschränkungen auf BAB’s sind wenig zielführend, Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Landstraßen sind schärfer zu kontrollieren.
Ein Punkt, der nicht berücksichtigt wurde: Die rel. hohe Zahl der Verkehstoten auf Landstrassen hat auch eine nicht unwesentliche Ursache in den genau dort immer wieder vorkommenden Suiziden! Man acht nur einmal auf die doch ziemlich hohe Anzahl an Kreuzen an Bäumen von schnurgeraden Landstraßen.
Was will dieser Artikel?
Zurück zum Thema: Destatis nennt für 2021 372/131 tote Radfahrer/E-Bike-Fahrer. Außerdem gab es ungefähr genau so viele Tote durch Ertrinken beim Baden und 13.595 Tote durch Unfälle im Haushalt.
Was ist also gefährlicher: im Haushalt umzukommen oder beim E-Bike-Fahren?
Wie kann eine Tendenz steigend sein, wenn sowohl die Zahl der Toten (-12,7%) als auch die Zahl der Verletzten (-8,5%) gegenüber 2020 abnimmt?
Und dann kommen die Maßnahmen um die niedrige Anzahl der Toten zu reduzieren:
Schaut man sich die Verteilung der Verkehrstoten an, so fällt auf, dass innerorts 27% der Toten Radfahrer (inkl. E-Bike) sind und 35% Fußgänger. Bei den Verletzten sind es 35% Radfahrer und 10% Fußgänger.
Außerorts (ohne BAB) sind es bei den Toten 11% Radfahrer und 4% Fußgänger, bzw. bei den Verletzten 5% Radfahrer und 1% Fußgänger.
Das Problem sind somit nicht die Radfahrer/E-Bike-Fahrer und Fußgänger, sondern die Gefahr, die für diese Gruppen in unseren Städten lauert. Hier sind ganz klar Politik und Verkehrsplaner in den Städten gefordert, endlich vernünftige Konzepte abzuliefern.
Im Allgemeinen ist die Hätschelung der Fahrradfahrer durch städtebauliche Maßnahmen ein Irrweg. Wer ist schon im Winter nachts mit dem Fahrrad unterwegs ?, Wer bei Regen und Nebel? Wer bei Schnee und Glatteis? Wer Wert auf gepflegte Kleidung legt, kann nicht lange mit dem Fahrrad unterwegs sein.
Hier soll eine das Klima auf eigene Weise schützen wollende Gruppe von Überzeugungstätern besonders bevorzugt behandelt werden, wohl weil ihre Mitglieder in Städten anscheinend eine verkehrsbehindernde Funktion ausüben sollen.
Die absoluten Zahlen über das gesamte letzte Jahrzehnt zu betrachten, ist mit großen Fehlern behaftet: Die ersten E-Bikes habe ich bei uns überhaupt erst etwa 2012 wahrgenommen, sodass mit dem steigenden Anteil der E-Bikes natürlich auch der Anteil bei den Unfällen steigt. Interessant wäre eine Betrachtung der Verletzungsschwere (neben Todesfolgenanteil z.B. Anzahl Krankenhaustage).
Ansonsten sehe ich das Problem gespalten: Einerseits finde ich es gut, daß viel mehr Leute wieder in der Natur unterwegs sind – vor allem im Gebirge. Außerdem bekommt man im Alter ein Stück Mobilität zurück und man kann physische Unterschiede in einer Gruppe viel besser ausgleichen. Geselligkeit ist nun mal wichtig. Andererseits gibt es viele E-Biker, die auf den natürlich gegebenen, teils engen und kurvigen Wegen mit viel zu hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind – und diese auch nicht beherrschen. Bei manchen Opis leisten nicht nur die Motoren, sondern vor allem die Schutzengel Schwerstarbeit. Und zum anderen ist durch Kampfradler die Ruhe in bisher wenig frequentierten Gebieten dahin, vor allem muss man mittlerweile auch hier immer damit rechnen, als Wanderer über den Haufen gefahren zu werden. Abgesehen davon, daß die Erosion vor allem auf unbefestigten Wegen den hohen Kräften durch die hohen Drücke der relativ schmalen Reifen auf Dauer nicht gewachsen sind. Was bleibt, sind Schlammpisten.
Gesunder Menschenverstand und Eigenverantwortung ist aber immer besser als Regulierungswut. Eine spezielle Unfall- und Haftpflichtversicherung für die E-Biker halte ich jedoch für notwendig. Vor allem bei den Lastenfahrrädern. Auch hier gilt: Masse mal Geschwindigkeit.
Pedelecs heute im TV wärmsten aufbereitet und empfohlen und nicht einmal ein Automobilclub ist sich zu fein, dabei mitzumischen, obwohl er ja für die Motorisierten deren Interessen vertreten sollte und da sieht man wie die grüne Krake schon lange überall ihr Tentakeln drin hat.
Das wird erst spannend, wenn es Münsteraner Verhältnisse übersteigt und in Richtung Schanghai oder Kalkutta geht, wo dann das Zweiradfahren zum größten Abenteuer wird und man nicht weiß ob man noch den Tag überlebt.
Wenn dann noch der Zustand des Unfalls eintritt, wie es dort eben üblich ist, daß die anderen dann drumherum fahren um schnell zur Arbeit zu kommen, dann haben wir den höchsten Grad der Pervertiertheit erreicht und schön für alle Frauen dieser Welt, die sich dann nach einem Regenschauer zuerst mal 1Stunde im Office sortieren müssen, bis sie wieder den Zustand des ansehlichen erreicht haben und das alles nur, weil die Grünen es so wollen.
Vor 10 Minuten habe ich eine Bestellung bei einem bekannten Online-Händler durchgegeben, der Schlauste aller Schlauen, der die Ware mit seinen Kulis ankarren läßt und man dabei auch noch Geld, Zeit und Ärger im Gewühl sparen kann und dort werden auch schon unterschiedliche Kerbtiere als Leckereien getrocknet angeboten, vom Heimchen über die Made bis hin zur Heuschrecke, alles nett verpackt und anregend für Idioten, wäre es nicht so sündhaft teuer, bezogen auf die heutigen Fleischpreise, denn da kostet das Kilo sage und schreibe zwischen 250,– bis 290,– EUR.
Ja sie haben richtig gelesen und das weckt doch Hoffnungen, daß alles wieder billiger wird, bei den Ideen, die die Grünen haben, viel Spaß für die Zukunft, die ich in dieser Form nicht mehr erleben möchte, weder von der Preislage her noch von der Geschmacksrichtung und die futtern alles, wenn es ihnen befohlen wird.
Wenn ich mit meinem 25 km/h schnellen E-Bike (mit super solidem Rahmen, Voll-Federung und Top-Bremsen) ab 60 einen Führerschein brauche, verlange ich sofort Rente ohne Abschlag ab 60!
Ach, da muss ich auch noch mein „Senf dazugeben“:
Hier hab ich nun viele „manuelle“ Fahrradfahrer-Kommentare gelesen…stimmt natürlich.
Ich bin 65 und ein 125er-Motorradfahrer (Schnitt:50-60Km/h) und was ich so lokal an Rüchsichtslosigkeit auf dem Lande durch „Städter“ und im Stadtverkehr erlebe und parieren muss…ich hab g-ttseidank erstklassige Scheibenbremsen!!!
alleine 2022:
2x geschnitten und abgedrängelt!
1x ausgebremst..warum?
1x durch „Rückwärts-Ausparker“ beinahe umgesemmelt.
klassische Radfahrer und Fussgänger stehen also nicht alleine da.
Heute geht es nach dem SUV-Motto: „Wer nicht mitbrettert, wird an den Bordstein gedrängelt“.
Grüsschen an alle Chopper-Fans und Bummler“
Ulli (Alt-Rocker)
REM: ich gehöre zu der Generation, die in den 70ern Motorradfahren als Freizeit „wiedererfunden“ hatten…
Seltsamerweise fällt mir eine andere Gruppe auf:
Große, junge Männer, 30-40, die mit hoher Geschwindigkeit auf gemischten Wegen, gern auch im Wald und gern auch mit Lastenaufsatz und Kindern drin, unterwegs sind.
Ohne Rücksicht auf Fußgänger, kleine Kinder und Hunde.
Die Forderung nach einer Quasi-Fahrprüfung für Ü60 ist nichts anderes als eine Altersdiskriminierung. Weiterhin gehört der Autor offensichtlich der immer größer werdenden Gruppe an, die ein BETREUTES DENKEN UND HANDELN fordern. Zudem sollte er einmal darüber nachdenken, ob nicht eine zunehmende Zahl von Pedelec-Fahrern zwangsläufig mit einer zunehmenden Unfallrate korreliert.
Ich selbst bin begeisterer Radsportler (aber alles „natural“, d.h. ohne jegliche E-Unterstützung).
Ich finde die Technik durchaus sinnvoll, es hat viellleicht viele Menschen Radtouren ermöglicht, die vielleicht sonst nur auf der Couch geblieben wären.
Mein Vater hat es ermöglicht, noch schöne Radtouren zu unternehmen..die ihm ansonsten vorenthalten würden..
Aber…es ist leider so, das ich viele (ich nenne sie mal „Untrainierte“) sehe, die teilweise mit Tempi unterwegs sind…an manchen Stellen würde ich selbst da auf keinen Fall so schnell fahren und ich bin ein sehr umsichtiger,sicherer und erfahrener Radfahrer…der, wenn möglich auch ganz gut Tempo macht.
Aber IMMER so, das ich JEDERZEIT die totale Kontrolle habe!
Und das sehe ich bei manchen dieser Pedelec Fahrer (muss noch gegendert werden!) überhaupt nicht.
Ich bin selbst dafür, das man (zumindest) ab einem gewissen Alter eine kleine Fahrprüfung machen sollte, wenn man ein Bike hat..was sagen wir mal über 20km/h mit Antrieb eingenständig fahren kann.
Ich denke, da würde man schon einige aussortieren, die zwar irgendwie frei sitzen können, aber keiner Situational Awareness besitzen..geschweige denn ein gutes Gleichgewichtssinn (bzw. Posturale Kontrolle..für die Fachspezi wie mich 😉 ) haben.
Ansonsten scheinen manche Leute auch hier im Forum nur eine Allergie zu haben…was über elektrische Antriebe auch nur im entferntesten an die (auch von mir) verh*ssten Grünen (muss auch noch gegendert werden!) erinnert.
Das ist mir ein bisschen zu simpel gedacht 😉
Es gibt auch diese Spezies, meist junge Herrschaften, die auch auf dem Rad nicht auf den Blick ins Mobiltelefon verzichten können. Ich hatte alleine im letzten Jahr 3 Begegnungen mit solch verantwortungslosen Handyfans, anl. derer eine Frontalkollision nur durch lauten Schrei meinerseits verhindert werden konnte. Ich vermeide es seit einiger Zeit während des Zeitfensters „Schulende“ mit dem Rad zu fahren, wenn diese Freunde der mobilen Kommunikation auf den Straßen unterwegs sind. Ich kann mich noch gut an die lange zurückliegende Zeit erinnern, wenn man als junger Mensch (in Franken in Bayern) durch die Polizei bei Verkehrsverstößen mit dem Rad erwischt wurde und als „Wiedergutmachung“ einer polizeilichen Einladung zum Verkehrsunterricht am Samstagabend nachkommen musste. Danach hat man sich es dreimal überlegt, ob man die Freundin auf dem Gepäckträger kutschieren möchte, denn auch schon damals war die gesellschaftliche Funktion des Samstagabends heilig.
Können wir mal mit dem betreuten Leben aufhören? Das ist ja nicht mehr auszuhalten. Ja, aufgrund der elektrischen Fahrräder fahren nun mehr ältere Menschen mit dem Rad. Das führt in der Folge zu mehr Unfällen und leider auch Verletzten und sogar Toten. Alles tragisch, zweifellos.
Im Gegenzug sind viele Ältere aber nun auch mobiler, haben mehr Lebensqualität und durch die sportliche Betätigung eine bessere Gesundheit. Man sollte sich halt immer beide Seiten der Medaille ansehen. Und nein, das Leben ist nun mal nicht ohne Risiko und endet leider immer tödlich.
Mehr Eigenverantwortung weniger Vorschriften!
Ich denke, die unterschätzen eher ihre Geschwindigkeit mit Motor und bewältigen die wirkenden Kräfte in etlichen Situationen dann nicht mehr. Zudem kommen sie dorthin, wo sie ohne Motor nicht hinkämen und von da (auf dem Berg) nicht mehr ohne Unfall wieder weg, weil ungeübt. Das muss man noch nichtmal offroad sein, um bei einer langen Serpentinenabfahrt an die eigenen Grenzen und die der Bremsen zu kommen.
„Pedelec-Fahrer der Altersgruppe Ü60 müssen einen Nachweis erbringen (Quasi-Fahrprüfung), dass sie ein Pedelec beherrschen; ab Ü80 jährliche Kontrolle“
Woher kommt eigentlich diese typisch deutsche Regulierungswut? Menschen werden bald bis 70 arbeiten müssen, sollen aber ab 60 einen e-Fahrradführerschein benötigen. Kostenpflichtig, versteht sich. Was noch alles? Gardinen zur Wäsche abhängen nur mit TÜV-zertifizierter Sicherheitsschulung zum korrekten Gebrauch von Haushaltsleitern?
Ohne mich. Es gibt schon genug Vorschriften. Meine Meinung.
Da wird ja alles wild durcheinander gebracht! Ein Mofa fährt ausschließlich mit Motorkraft bis 25 KM/h und es kann bei Bedarf, zur Unterstützung z.B. am Berg, mitgetreten werden. Ein Pedelec-Motor unterstützt ausschließlich beim Treten und zwar bis max. 25 KM/h. Die Scheibenbremsen der meisten Pedelecs sind den altbackenen Mofa-Trommelbremsen übrigens um Welten überlegen…. man muss nur beides beim Pedelec beherrschen…. Motordrehmoment und Bremsleistung!
Noch schlimmer sind die ganzen e-Roller. In den letzten Jahren habe ich mir jeweils ein normales Rad (!) in Barcelona gemietet. Barcelona hat zwar ein sehr gutes Radnetz mit eigenen Signalanlagen, aber klar, in einer solchen Metropole gibt es ständig Kreuzungsverkehr zwischen Autos, Radfahrern, e-Rollern und Fußgängern. Insbesondere die e-Roller sind dort besonders rücksichtslos und die haben eine Geschwindigkeit, die für mich absolut verantwortungslos ist. Technisch gehören e-Bike und Roller eingebremst, obwohl es dann viele gibt, die diese Tunen (haben wir ja früher mit den Mofas und Kleinkrafträdern ebenfalls gemacht).
Sehr geehrter Herr Dr. Becker,
Ihre Überschrift ist falsch, richtig müsste es heißen Radfahrer leben gefährlich! Ich fahre seit mehr als 60 Jahren mit dem Rad. Sehr oft deutlich schneller als die mit dem Pedelec erlaubten 25 km/h. Heute morgen waren es knapp 50 km/h den Berg hinunter. Ich denke, ich beherrsche mein Rad, egal ob Pedelec, Mountainbike, Trekking- oder Rennrad. Gefährlich wird es, wenn Autofahrer mich übersehen, überholen ohne Sicherheitsabstand oder auf der Strasse wenden und dem Radfahrer einfach den Weg versperren. Um unsere Verkehrsprobleme zu lösen muß das Velo einen wichtigen Beitrag leisten. Schauen Sie mal nach Paris, Amsterdam oder Kopenhagen. Hier wird viel für Radfahrer getan, in Deutschland werden Räder auf die Landstrasse gemalt. Das war es dann. Fahren Sie auch aktiv mit dem Rad?
Ich überlege gerade warum man als Fahrradfahrer mit 50 km/h fährt? Wo ist hier, die dem Autofahrer abgeforderte Vorausschau? Außer man bewegt sich in einem Velodrom.
Gefährlich wird es auch, wenn Radfahrer mich übersehen, mich wütend auf dem Fußweg wegklingeln oder mich beim Überholen wegklingeln.
Ich verstehe auch nicht ganz, warum das Wenden eines Fahrzeuges, sofern es nicht verkehrswidrig ist, eine Gefahr darstellt. Die nachfolgenden motorisierten Verkehrsteilnehmer sehen es und halten ggf. an. Warum sollte das einem Radfahrer nicht möglich sein? Oder ist ein Radfahrer bei 50km/h nicht mehr in der Lage, gefahrlos anzuhalten? Dafür gibt es für motorisierte Fahrzeuge u.a. leistungsfähigere Bremsen und Höchstgeschwindigkeiten.
Vielleicht sollten Radfahrer auch einen Befähigungsnachweis erwerben müssen? Vielleicht sollten wir auch begreifen, dass die natürliche Fortbewegungsweise des Menschen per pedes erfolgt?
PS. Ich bewege mich hauptsächlich zu Fuß. Und ich mache gerade die Erfahrung dass Autofahrer mehr Rücksicht auf mich nehmen als Radfahrer. Es hat mich noch nie ein Autofahrer versucht, „wegzuhupen“, schon gar nicht auf dem Fußweg.
Was machen Sie wenn ein Zeitgenosse morgens mit vereisten Scheiben aus der Parklücke fährt und weil er nichts sieht meint es kommt nichts, dann auch unvermittelt auf der Strasse wendet? Da bleibt ihnen nur noch der Abflug über die Motorhaube mit der Hoffnung, dass Sie den Aufschlag ohne grössere Brüche überstehen.
Ich habe auch kein Verständnis für Radfahrer, die mit hoher Geschwindigkeit durch die Fussgängerzone rasen. Da erlaube ich mir dann die zum Stoppen zu bringen. Immer mit der Gefahr, dass diese gleich noch eine Schlägerei anfangen wollen.
Ich denke, es geht nur miteinander auf unserem immer schlechter werdenden Strassennetz. Ich fahre mit dem Auto mehr als 30.000 km im Jahr.
@ Nachhaltiger Energie und Klimawandler:
Meine Erfahrung lehrt mich, dass das Gros der Fahrradfahrer die simpelsten Verkehrsregeln nicht kennen bzw. mißachten.
Schuld an den Unfällen sind natürlich, wie immer, die Anderen, die Autofahrer
E-Bikes sind keine Mofas, Sie fahren 45 km/h und erfordern die Fahrerlaubnisklasse AM. Mofas hingegen fahren nur 25 km/h und man benötigt nur eine Prüfbescheinigung und keine Fahrerlaubnis. Beide dürfen nur auf der Straße fahren, Mofas außerhalb geschlossener Ortschaften auch auf dem Radweg. Pedelecs (um die geht es hier) fahren zwar auch 25 km/h, aber im Gegensatz zum Mofa nicht von allein, sondern durch Treten, das elektrisch unterstütz wird. Deshalb ist weder eine Prüfbescheinigung noch eine Fahrerlaubnis erforderlich. Sie gelten rechtlich als Fahrrad und nicht als Kraftfahrzeug wie E-Bikes und Mofas. Immer schön auf die korrekten Begriffe achten. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man das Kommentieren einfach mal lassen.
Die Tagsache, dass der Autor eine Geschwindigkeitslimit vorschlägt, offenbart eine eher oberflächliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Wie wir andere schon schreiben, ist das Pedelec auf 25km/h limitiert. Oder genauer gesagt: Der Motor hilft ab 25km/h nicht mehr mit. Theoretisch kann man damit trotzdem schneller fahren, ich fahre ohne Motor mit meinem Liegerrad bei guten Bedingungen um die 40km/h im Schnitt, aber gerade ältere Menschen würden das mit einem normalen Rad nicht schaffen.
Das Problem liegt ganz woanders: Viele Radfahrer fühlen sich moralisch überlegen und übertragen das auf ihr Verhalten im Straßenverkehr. Sie werden politisch in jeder Hinsicht gepampert und darin bestärkt, sich immer im Recht zu befinden (Z. B. bei einem Unfall: Der Autofahrer bekommt praktisch immer mindestens eine Teilschuld, egal wie schwachsinnig sich der Radfahrer verhalten hat). Das gibt ihnen das Gefühl sich immer auf der „richtigen“ Seite zu befinden und genauso fahren sie dann auch. Fahren nachts ohne Licht ist nur ein Beispiel – kommt es dann zu einem Unfall mit einem Auto, ist der Autofahrer trotzdem mit schuldig so dass dieser dann keine Schadenersatzansprüche mehr stellen kann.
Ich bin selber Radfahrer und bewege mich in diversen Foren. Dort kommen ersthaft Thesen zur Diskussion, bei denen behauptet wird, dass das Gehirn des Autofahrers aufgrund mangelnder Bewegung nicht zu klarem Denken in der Lage ist, wodurch dann Unfälle entstehen, bei denen der Autofahrer selbstversändlich immer Schuld ist bzw. Autofahrer wären potentielle Mörder und gehöhren weggesperrt. Und auch sonst wird behauptet, dass die Radfahrer steuerlich die Infrastrukturs das Autofahrers quer – subventionieren, ohne dass es keine Straßen geben könnte, die der Autofahrer nutzen kann.
All diese Dinge beschreiben sehr gut das Mindset einiger mußmaßlich radikaler Fälle von Radfahrern, die sich den Autofahrer als Feindbild geschaffen haben. Wenn nur ein kleiner Prozentsatz von Radlern so tickt, wundern mich die Statistiken nicht. Darüberhinaus tut die Politik alles, diese Art zu denken auch noch zu fördern.
Volle Zustimmung. Dazu kommt noch, dass durch Corona und die „Not“ sich in der Natur bewegen zu „müssen“, in Kombination mit einem E- Hype, u.a. durch z.B. Jobrad-Subventionen, jetzt viele ein Pedelec zugelegt haben, die bislang nicht einmal im Traum daran dachten auf ein Fahrrad zu sitzen!
Mit der Anzahl der Neuzugänge steigt auch die Unfallgefahr, insbesondere derer, die schon mit dem Laufen überfordert sind.
Die Zunahme Rücksichtslosigkeit der Fahrer, vor allem in den Großstädten, korrelliert ebenfalls damit.
PS: Ich schaffe mit meinem E-Mountainbike bei Gefälle und mit Mittreten, locker über 40 KM/h (klappt natürlich auch mit Biobikes). Ab 25 KM/h ist aber keine Unterstützung durch den Motor mehr vorhanden. Wie will denn der Herr Doktor das limitieren?
In der Tat sind die Regelungen zu einem großen Teil Ursache für das Problem.
Entweder ist das Fahrrad ein ganz normales Fahrzeug und unterliegt den selben Regeln, wie alle anderen auch, oder es ist es nicht, dann möge man diese Geräte bitte auf abgesperrtem Territorium nutzen, wie Schlittschuhe oder Tennisschläger.
So sind zum Beispiel die ach so bösen Abbiegeunfälle mit Radfahrern erst dadurch entstanden, daß sich Radfahrer durch eine Ausnahmeregelung, die nur für sie gilt, in den toten Winkel zum Abbiegen wartender Fahrzeuge schleichen, statt sich wie jeder andere auch hinter diesen einzureihen.
Hier hat man an einer T-Kreuzung den lediglich aufgemalten Radweg rechts an der Rechtsabbiegerspur vorbei geführt, zwingend, daß bei grünwerden der Ampel rechtsabbiegende Fahrzeuge Probleme mit den linksabbiegenden Radfahrern bekommen.
Von den üblichen Punkten wie Überschätzung, Rechthaberei, Fahren ohne Licht, unerwartbarer Wechsel zwischen Fahrbahn, Rad- und Fußweg, nutzen falscher Fahrspuren bis in den Gegenverkehr, Fahren ohne Licht, Nichtbeachten von Ampeln und Vorfahrtsregeln, Unkenntnis der StVO etc. ganz abgesehen.
@Ede: Ich war früher im Usenet unterwegs, als das noch kein Filesharingtool war, was da in de.soc.verkehr u.ä. los war, war schlimmer, als die Konfrontationen zwischen Reps und Dems oder AfD und Grünen.
Die „überschätzen“ nicht die Geschwindigkeit ihrer Fahrräder, die „unterschätzen“ sie. Wenn man sieht wie bekloppt einige mit den Dingern rasen, egal ob mit oder ohne Helm, mit Geschwindigkeiten die die niemals mit normalem Trampelbetrieb erreichen würden, ist das absolut nachvollziehbar.
Na endlich mal einer, der den richtigen Begriff benutzt! Überall sonst liest man von E-Bikes – die aber sind fahrerlaubnispflichtig (AM) und es besteht Helm- und Versicherungsplicht und sie fahren bis 45km/h. Trotzdem nur mal so: Auch bei einem Pedelec muss sich der Motor bei 25 km/h abschalten (+/- 10%). Ihre Forderung ist daher obsolet…
Gerade bei den E-Bikes gibt es die Tendenz, daß die Alten (ich gehöre auch in diese Altersgruppe) völlig durchdrehen. Wie bescheuert trampeln sie, was das Zeugs hält, nur damit sie mit dem Höchsttempo (25 km/h) fahren können.
Das ist eine kranke Gesellschaft und hat mit dem technischen Mittel nichts zu tun. Radeln sie mal im Elsaß. Da begegnen sie älteren französischen Radfahrern, welche mit gesittetem Tempo radeln und freundlich grüßen. Bis sie dann auf einen Deppen treffen, der wie ein Idiot strampelt, wie ein Clown angezogen ist und stur vor sich hin starrt, statt zu grüßen – das ist dann ein Deutscher.
Man kann sich unabhängig vom Fahrzeugtyp wie ein verantwortungsbewusster Verkehrsteilnehmer verhalten. Es gibt Blinker für’s Fahrrad (am Helm mit einem Bluetooth-gekoppelten Lenkerschalter). Man kann und sollte seinen Anhänger beleuchten. Man sollte für andere Verkehrteilnehmer „lesbar“ fahren, das beinhaltet Blinken, Schulterblick, Runterschalten, Bremsen…
Gerade im Anhängerbetrieb sind die fahrbaren Kurvenradien der Straßenradwege sehr angenehm, die der Bordsteinradwege reichen oft nicht aus.
Wenn die kognitiven Fähigkeiten und die sensorische Wahrnehmung nicht mehr auf Level sind, ist jeder Fahrzeugtyp risikobehaftet. Das gilt für die Pedelec-Fahrer genauso wie für die PKW-Fahrer. Sehe ich da einen „in die Windschutzscheibe kriechen“, gehe ich von einem Risikokandidaten aus. Selbst mit einem Krankenfahrstuhl habe ich schon Leute wie die Besengten fahren sehen. Das wird sich durch ein obligates Training auf einem Übungsparcour nicht bessern, obwohl ich es zur Verbesserung der Fahrzeugbeherrschung sinnvoll fände. Ich bin mit meinem neuen Motorrad auch erstmal auf einen größeren Schulhof gefahren, um dort am Wochenende mich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen.
Jawohl weiter gängeln! Wir brauchen noch mehr Vorschriften Verbote und Schwachsinn! Packt doch alle in Watte!
Und nur mal eine Information an den Schreiberling Becker (einer der schwächsten Autoren hier auf TE):
PEDELECTS sind bereits begrenzt in GANZ EUROPA! AUF 25kmh!
Wie weit wollen sie die noch drosseln? 10kmh oder wie wäre es mit Schrittgeschwindigkeit? Ach ich finde man sollte gleich allen Menschen vorschreiben wie schnell sie maximal gehend dürfen und wenn wir schon bei schwachsinnigen Ideen sind dann lasst uns doch das Rennen auch gleich noch verbieten!
Ich kann es nicht mehr hören! In Brasilien gab es auch bis vor einigen Jahren keine Helmpflicht für Motorradfahrer und oh Überraschung es gab nicht mehr Tote als bei uns!
verbieten, reglementieren, besserwissen, vorsagen wie andere zu leben haben. Ich kann es nicht mehr hören! Jeder Dr. Oberschlaumeier meint heutzutage den Stein der Weisen gefressen zu haben und seine Sicht der Dinge anderen aufdrücken zu müssen. Hierzu: NEIN!!! Ein Hoch auf ein freies, selbstbestimmtes, selbstverantwortliches Leben!
Wenn man seinen fahrbaren Untersatz beherrscht, ist man zweifellos im Vorteil. Scheint bei den Umweltspinnern nicht wirklich der Fall zu sein.
Es ist völlig unsinnig die absolute Zahlen von Unfallopfer als Begründung für Verbote zu nutzen.
Wie hat sich die Anzahl der E-Bike-Nutzer in den letzten Jahren den entwickelt? Wenn mehr ältere Radfahrer unterwegs sind, steigen auch „überraschenderweise“ deren Unfallzahlen.
Also, wenn man Statistiken für Verbotsforderungen bemüht, dann auch richtig. Sonst gilt das alte Sprichwort “ ich glaube Statistiken nur…“.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. Und solange er nicht andere gefährdet…
Sofern Pedelecs kein Versicherungskennzeichen tragen, sind diese meines Wissens auf 25 km/h begrenzt. Punkt 1 der Forderung ist damit also ohnehin erfüllt.
Viel wichtiger wäre die stärkere Limitierung des Drehmoments für ältere Nutzer, da praktisch nicht kontrollierbar, aber dann natürlich für alle. Das erlaubt älteren Menschen mobil zu bleiben, gleichzeitig wird es damit für ältere Nutzer schwierig 25 km/h zu erreichen oder durch zu schnelles Beschleunigen am nächsten Hindernis zu enden.
Das Problem ist recht einfach zu benennen: Pedelecs dürfte es nicht geben. So wenig, wie Pkw ohne Bremsen.
Das Pedelec ist ein rein politisches Produkt. Ähnlich der Windkraft oder dem Hybrid-Benziner existiert es nur, weil der grünlinke Sektor es quersubventioniert. Und bevorzugt.
Rein technisch sind Pedelecs nichts als elektrische Kleinkrafträder. Die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h lässt sich – so wie früher das (verbotene) Ritzel-Tuning der Mofas, per Software-Hack erhöhen, auch bei den Elektrofahrrädern, die auf 25 km/h beschränkt sind. Ein alter Hut. Der Autor dieser Zeilen hatte in den späten 70ern ein Kreidler-Mofa, das „ein guter Freund“ auf ca. 50 km/h aufbohrte. Mit den gleichen Bremsen. Einmal hat die Polizei deswegen sogar eine Razzia auf dem Schulhof gemacht und alle Mofas einkassiert, die frisiert waren.
Pedelecs müssten mit Kleinkrafträdern gleichbehandelt werden, sie müssten eines Führerscheins bedürfen. Das gilt erst recht für die schweren Lastenräder, von denen kaum eins ohne Elektroantrieb fährt. Um es klar zu sagen: ich habe nichts gegen die Badewannenfahrzeuge. Ich habe etwas gegen ihre gewollte Bevorzugung. Dass sie unversichert und steuerfrei fahren dürfen.
Ein Pedelec dürfte so gar nicht zugelassen werden. Weder von den schmalen Reifen her, den Bremsen noch der Beleuchtung. Es dürfte nicht gegen Einbahnstraßen fahren (das sollten auch Lastenräder nicht).
Doch die Grünen und die SPD pampern damit ihre urbane Klientel, die ihnen im Gegenzug alles andere Versagen nachsieht. Und ihnen ein prächtiges Instrument der Sündenablasszahlung gibt. Darum gibt es Pedelecs. Und wie bei der Zuwanderung, die Kinderlosigkeit ermöglichen soll, wird ein gewisser Kollateralschaden eben inkauf genommen.
Die politisch gewollte Hätschelei der Fahrradfahrer, vermittelt ihnen durch Sonderrechte und Entbindung von Eigenverantwortung, ein Gefühl von Stärke, und Anspruch auf Bevorzugung im Straßenverkehr. Hinzu kommen Hilfsmittel wie der elektrische Antrieb dessen Gefahren unterschätzt werden und ein falsches Sicherheitsgefühl durch den allgegenwärtigen Fahrradhelm, der vielfach als Freibrief für überhöhte Geschwindigkeit verstanden wird.
Alles in allem, wird den Fahrradfahrern politisch gewollt, unverantworticherweise das Bild vermittelt, sie seien im Straßenverkehr gleichberechtigt mit PKW- und LKW-Verkehr. Tatsächlich aber, sind sie es schon rein physikalisch nicht. Aber was heißt das schon, wenn man einen Helm auf hat, seine Rechte kennt und mit der Selbstgewissheit unterwegs ist ohnehin der edlere Verkehrsteilnehmer zu sein, der nebenbei den Planeten rettet.
Man sollte meinen, dass es mehr als genügt, unvernünftige Politiker zu haben, aber Fahrradhelm und Coronamaske oder die ältere Dame die zur Hauptverkehrszeit, bei überfrierender Nässe im hochfrequentierten städtischen Kreisverkehr mit dem Fahrrad unterwegs ist, belegen das Gegenteil.
Fahrradfahrer mögen im Straßenverkehr schutzbedürftig sein, aber auf keinen Fall dürfen sie gleichberechtigt sein. Dieses falsche Bewusstsein ist ein wesentlicher Grund für Unfälle.
Insgesamt gehen die Toten zurück, aber es müssen Verbote und Prüfungen her, weil anteilig mehr Pedelec-Fahrer sterben? Interessante Argumentation in Richtung regeln und verbieten.
Warum berichtet die Mainstream-Presse und der ÖRR nicht einfach vermehrt über das Risiko.
Im übrigen gibt es die selbstfahrenden Geräte mit vier Rädern. Wo bleibt die Werbung? Pedelecs werden steuerlich unterstützt, warum dann nicht auch solche Fahrzeuge?
Im übrigen sind die Radler erwachsen.
Regeln und verbieten ist immer wieder das Mittel der Wahl.
Die Ursachen sind m. E. vielfältig.
Ad1: prinzipiell kenne ich ausser ggf. einigen Kindern aus der dritten Klasse, die gerade ihre Radfahrprpfung absolviert haben, KEINEN Radfahrer, der sich auch nur ansatzweise an die StVO hielte. Mit dem Händy am Ohr freihändig gegen die Einbahnstraße über die rote Ampel huschen ist der Normalfall. Reicht doch, dass ich mit Radfahren die Welt rette, Autos gehören eh abgeschafft, da kann man mit Vorfahrt nehmen ja schon mal anfangen. Ich glaub, das letzte Mal, dass ich nen Radfahrer hab Handzeichen geben sehen, war, als ICH in der 3.Klasse war – bei meiner Radfahrprüfung.
Ad2: – geht in die gleiche Richtung wie 1 -wieseln sie sich auch überall durch und wundern sich dann, wenn der Bus sie beim Abbiegen dann mitnimmt, obschon er klar Lichtzeichen gegeben hat zum Abbiegen.
Ad 3: das Fahhrad wurde zu Zeiten meiner Fahrprüfung noch mit ca. 10km/h als Schätzgeschwindigkeit angegeben. Darauf sind diese ganzen 80cm-Radwege mit rotem Pflaster auf Bürgersteigniveau ausgelegt. Jetzt brezelt man mit Geschwindigkeiten von 25km/h daher. Fahrräder sind, anders als Autos, recht lautlos. Man sieht sie auch schlechter. Man erschrecktt sich einfach nur ständig, wenn sie dann an einem vorbeihuschen.
Um aber auf der Straße im Verkehr mitzuschwimmen sind sie wieder viel zu langsam, müssen als Störfaktor insbesondere auf Landstraßen dann mühselig überholt werden. Und diese „Herrenrudel“ von zehn und mehr Pseudotourdefrancelern halten natürlich weder was vom StVO-konformen Mindestabstand noch vom Hintereinanderfahren.
Es wird ja immer gesagt, die Autobahn sei keine Rennstrecke. Aber die Landstraße ist eben auch keine Fahrradrennstrecke, auch wenn das eine spezielle Klientel gerne so hätte.
Ad4 ist die Geschwindigkeit von Fahrrädern kaum berechenbar. Ein Auto fährt im Stadtverkehr halt irgendwie 55. Man sieht ein Auto in x Meter Entfernung und weiß, das passt – oder nicht und ich halte lieber. Bei den Radlern fährt der eine 10 und der andere 35km/h. Man verschätzt sich schlicht. Du siehst irgendwas in weiter Ferne und einmal ist es die Trantütenmutti mit 10, andermal der Feodora-Kamikazefahrer, der sich siehe Pkt. 1 natürlich auf der falschen Seite mit 35km/h nähert und Dir die Vorfahrt nimmt – nicht ohne Stinkefinker und „Alter Autowi….er“ hinterherzubrüllen, weil Du Dich tatsächlich erdreistet hast, ihn mit dem dafür vorgesehenen Signalhorn auf eine Gefahrensituation aufmerksam gemacht zu haben.
Meine klare Konklusio für mehr Fahrradsicherheit, wenn man das Rad wirklich als Massenverkehrsmittel etablieren wollte:
1) mehr Radwege in vernünftiger Breite, Teerbelag und Überholspur wie in Holland und – umgekehrt Fahrverbot für Fahrräder auf der Autofahrbahn.
2) klare Regelung des Radverkehrs analog dem Autoverkehr mit Beschilderungen, z. B. Geschwindigkeitsbegrezungen an Eng- und Gefahrenstellen
3) damit das auch was bringt, Kennzeichen- Führerscein- und Versicherungspflicht für Fahrradfahrer mit analoger Ahndung, auch von Geschwindigkeitsdelikten.
Erlauben Sie mir noch eine persönliche Einschätzung: da die Bevölkerung immer älter wird und nicht mehr im strömenden Regen mit der Hosenklammer sich den Anzug ruinieren möchte, halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich, dass sich das Rad langfristig als Hauptverkehrsmittel durchsetzt. Zu geringer Radius, zu unbequem. Die ganzen hippen Weltretter, die bei uns im Büro so toll fürs Fahrrad werben, kommen bis auf 2,3 hartgesottene jetzt im Winter und bei Schlechtwetter alle schön mit dem Auto. Die Verkehrswende ist – wie der ganze Wokistenkram – eine Modeerscheinung. Man macht’s, weil man dann mal kurz Lob und Anerkennung der Gutmenschenclique erheischt und das Gefühl hat, man hätte jetzt ein gutes Werk getan, aber so wirklich gerne und damit langfristig macht das kaum einer.
Sie sagen es, jedoch tausche das erste „überschätzen“ gegen „unterschätzen“. Ich sehe leider recht häufig ältere Radfahrer und -innen, die mit ihrem Pedelec fahren und mit 25 km/h gutgelaunt in die Luft schauen als säßen sie mit 7 km/h auf ihrem alten Drahtesel. So dass ich sofort denke: Die legt sich doch gleich lang! Offenbar spiegeln das auch die Zahlen.
Das Fahren mit dem Pedelec erfordert ständige Aufmerksamkeit und eine angemessene Einschätzung der eigenen Geschwindigkeit. Offenbar mangelt es bei vor allem älteren Menschen an der Fähigkeit zu diesem Wahrnehmungswechsel. Einschränkungen würde ich sehr bedauern, bin selber seit Jahren Pedelecfahrer.
Diese Mofa-Fahrer, sorry Pedelec-Fahrer sind doch alt genug um zu kapieren, wie man sich verhalten muss, damit man möglichst nicht auf die Schnauze fällt.
Deshalb braucht man hier doch keine Gesetze, um denen vernünftiges fahren beizubringen.
Wer das nicht selber kapieren will, der muss halt fühlen und es über Schmerzen lernen.
Was hier auch besonders auffällt: Leute, die schon fast scheintot aussehen, die seit Jahren auf keinem Fahrrad gesessen haben, weil sie sich nicht anstrengen wollten, kommen mit solchen Mofas voll Stoff um die Ecke gebraust. Wenn dann ein plötzliches Hindernis auftaucht, fliegen sie auf Schnauze, erst recht auf Schotterböden, auch weil sie technisch gar nicht richtig reagieren können.
Auffallend ist auch, dass es in der Mehrzahl übergewichtige Personen sind, die mit diesen Mofas rumfahren und dann so tun, als würden sie etwas sportliches machen.
Und was schon wie Realsatire aussieht: Kein echter Fahrradfahrer ist so sportlich gekleidet, wie diese Mofa-Fahrer, die ja gar nichts sportliches machen.
Letztendlich ist auch das Pedelec fahren (wie auch das SUV fahren) typisches Mainstreamverhalten, und viele Menschen sind unglücklich, wenn sie nicht im Mainstream mitschwimmen.
.. stimme ich voll zu, heutzutage schwingt sich jeder fettleibige Couchpotatoe auf ein e-bike, zieht sich affige Tour-de-France-Klamotten an, und meint dann die Alpen überqueren zu können. Wenn er sich dann auf die Fresse legt – selbst Schuld! Hier brauchen wir keine Führerscheine und staatliche Bevormundung. Das Darwin-Prinzip wirds richten.
Viel unangenehmer ist es, auf stockdunklen Wegen als Radfahrern Von Radfahrern geblendet zu werden. Manchmal hilft nur Anhalten. Allerdings vor Einfuhrung der Nabendynamos waren die gaezlich unbeleuchteten dazu schwarz gekleideten eine wirklliche Gefahr!
Als normaler Fahrradfahrer wird man bei Regen nass und muss sich prinzipiell anstrengen, um voranzukommen und hat einen Fahrradkorb, um seine Einkäufe unterzubringen. Der nächste evolutionär ökologische Schritt ist das E-Bike, man kommt einfacher voran, aber wird immer noch nass und hat evtl. einen Fahrradkorb. Der Evolution sind keine Grenzen gesetzt, also gibt es eine Überdachung und einen Lastenanhänger zum Einkauf: E-Lastenrad mit Dächle. Allerdings wird man immer noch bei Regen an den Seiten nass und mit Unterhaltung ist es etwas schwierig. Warum baut man denn nicht rundum Irgendwas, wie kleine Türchen, also Wetterschutz, und dass man nebeneinander sein kann, inklusive einer Transportlösung?
So was wie ein Auto!!!
Ach ne! Gibt’s ja schon. Nun ja, in Deutschland erfindet man eben alles gern zweimal. Ein Rückschritt ins China der 80er Jahre, bis es wieder soweit wird, dass man switcht. Beim Deutschen dauert alle Erkenntnis etwas länger und man strebt den nächsten Rückschritt zur Normalität an: komfortable Autos und normale Fahrräder für Aktivbegeisterte und nicht diesen suizidalen E-Bike-Murks!
Im Gegensatz zum Elektroauto muss man das Pedelec nicht fördern und auch niemand dazu drängen. Das verkauft sich praktisch von selbst und das zu enormen Preisen. Muss also den Menschen recht gut gefallen.
Es macht Spaß damit zu fahren und niemand zwingt die Menschen dazu, das Pedelec bei Regen oder Schnee zu nutzen. Dafür gibt es dann das Auto oder Öffis, oder man fährt halt dann, wenn der Regen vorbei ist.
Ein Grund warum es viele Unfälle gibt sind leider schlechte Radwege und schlechte Radverkehrsinfrastruktur. Zumindest ein Hauptradweg sollte schon für etwa 30km/h gebaut werden. Hätten wir bei der Radverkehrsinfrastruktur solche Qualität wie im Straßennetz, dann gäbe es auch weniger Unfälle.
„ Hätten wir bei der Radverkehrsinfrastruktur solche Qualität wie im Straßennetz, dann gäbe es auch weniger Unfälle.“
DER Lacher des Tages!
Was nützt die beste Infrastruktur, wenn sich die Nutzer an keinerlei Verkehrsregeln halten, wenn sie gegen die Fahrtrichtung unterwegs sind, ungerührt über Fußgängerstreifen fahren ohne abzusteigen, mit Ohrstöpsel in den Watscheln keinerlei Geräusche hören und das Licht so wenig nutzen, wie ihre Arme, um eine Richtungsänderung anzuzeigen.
Grundsätzlich bin ich da bei Ihnen. Allerdings wird ja das Radfahrnetz i. d. R. zu Lasten des Autos vorangetrieben- und – erlauben sie mir diese persönliche Meinung – hat man bei so mancher Kommune das Gefühl, dass es nicht primär darum geht, bessere Raderschliessung zu gewährleisten sondern vor allem, das Autofahren so unmöglich wie möglich zu machen. DAS ist die eigentliche Krux, denn: wie kommen die zigtausend Pendler dann in die Stadt, wenn es regnet, und von 3 Fahrstreifen 2 gähnend leer für Fahrräder reserviert sind? Dann werden sie eben DOCH gezwungen, mit dem Rad zu fahren bei Regen oder Schnee oder man steht von NOV-MÄRZ morgens 2 Stunden statt einer im Stau. Dass sich da jeder Arbeitnehmer inzwischen verar… vorkommt mit seinem Einsatz für Steueraufkommen und linksgrüne Umverteilungsindustrie und stattdessen auch lieber das Bürgergeld kassiert – selbst ohne 7 eingetragene Fakekinder irgendwo in „Westasien“, für die man natürlich auch Stütze kassiert (von der sich die spezifische Klientel dann den QR8 kauft, um schön ab 11Uhr damit zum shoppen in die City zu fahren, wenn der Stau vorbei ist) – kann man doch vielleicht ein wenig nachvollziehen?
Während der dumme Michel wie ein chinesischer Kuli vor hundert Jahren seine Getränke bei Eis und Schnee mit dem Lastenrad durch die Gegend fährt.
Mit dem Auto dürfen Sie aber viele Wege nicht befahren und Zweiradfahren macht manchen Menschen einfach Spaß. Ich habe selbst kein Pedelec, kann die Freude, die es bereitet, aber nachvollziehen. Selbst fahre ich Fahrrad, Motorrad und Cabrio, nur bei Schietwetter geschlossen. „Jede Jeck is aners“ sagt der Rheinläder.
Ha! Genau das Gleiche wie mit den Scootern (Rollern). Zuerst mit dem Bein-Abstoß-Prinzip, dann das Ganze auf „e“. Man steht sich bewegunglos von A nach B . Aber stehen ist ja so unbequem! Also eine lange Stange draufgeschraubt und einen Sattel montiert….was hat man jetzt? Ein e-Mofa!
Dieses ständige Rufen nach Regulieren und Verbieten nervt. Offenbar gefährden Pedelec-Fahrer vorwiegend sich selbst. Freiheit ist auch, Risiken eingehen zu dürfen und vielleicht dabei zu sterben. Wollen Sie auch Bergsteigen, Fallschirmspringen oder Paragliding verbieten? Diese Sportarten sind vermutlich gefährlicher als das Pedelecfahren von Senioren.
Sinnvoll wäre es, Pedelecs (nicht S-Pedelecs) rechtlich mit Mofas gleichzustellen, was sie im Wortsinn ja auch sind. D. H. max. 25km/h Höchstgeschwindigkeit, Prüfbescheinigungs- oder Führerscheinpflicht, Versicherung- und Kennzeichenpflicht.
Danach ist das Thema Elektro-Fahrrad ohnehin erledigt…
Die Elektrifizierung der Zweiräder ohne, daß deren Pedalritter einen Befähigungsnachweis erbringen müssen, das ist das große Problem. Zusammen mit dem „woken“ Gefühl, trendy und umweltfreundlich zu sein und sich dabei selbst zu überschätzen und sich auf der Straße im recht zu fühlen. Früher hieß es, Fahrradfahren ist gesund und hält fit, heutzutage wird das alles mit den E Bikes unterlaufen – mit bekanntem Ergebnis. Dieser woke Trend ist – wie die Statistik offenbar belegt kreuzgefährlich.
Widerspruch. Verkehrsregeln sind nur sehr eingeschränkt wie bei der Gurtpflicht zum Schutz des Unfallverursachers da; das Hauptmotiv ist der Fremdschutz wie bei Ampeln.
Tödliche Autounfälle zeigen häufig eine Abweichung zwischen Verursacher und Getöteten. Pedelecfahrer töten überwiegend sich selbst.
Daher würde ich die Regeln lassen wie sie sind.
Wer mit 25 km/h auf den zumeist unmittelbar mit den Gehweg verbundenen Radwegen in Kleinstädten unterwegs ist, der riskiert fahrlässig und für alle Nutzer erhebliche Schädigungen – die (Über-)Geschwindigkeit gegenüber dem laufenden Teilnehmer (< 3 km/h ) ist viel zu groß.
Kein normaler Fahrradfahrer würde dieses Tempo fahren, daher auf gehwegnahen Radwegen E-Fahrräder verbieten.
Ein E-Bike ist rein rechtlich ein Fahrrad.
Und darf nicht schneller als 25 Km/h unterstützen.
Diese Klasse ist am weitesten verbreitet.
Wenn das Gelände es zulässt, trete ich das Ding auch mit 35 oder 40.
Ein Motorloses Fahrrad aber auch.
Ein S Pedelec ist rechtlich ein Moped und darf 45KM/h laufen..
das Problem ist eher, viele fahren auf den kombinierten Wegen Fussg./Radler viel zu schnell an Personen vorbei.
Gerne auch ohne Klingel.
Oder brettern gleich auf den Fusswegen lang.
Oder sie fahren wie Unverwundbar auf der Strasse rum.
Hier in der Urlaubsregion an der Ostsee oft zu sehen.
Die gucken überhaupt nicht nach anderem Verkehr.
Alle unsere Autos haben deshalb eine Dashcam.
Bin auch Fahrradfahrer , aber ich sehe eine gewisse Fußgängermentalität in meiner Altersklasse. Mit dieser Mentalität meine ich, dass der Autofahrer niemals Vorfahrt hat. Niemals.
Es ist falsch was sie hier schreiben!
Ein E-Bike kann sich auch ohne treten autonom fortbewegen! Alle Fahrräder die auf Unterstützung beruhen sind PEDELECS und auf 25kmh begrenzt.
Ausser wie sie richtig schreiben die S-PEDELECS:
S-Pedelecs (45 km/h) dagegen brauchen eine Zulassung in Form von einem Versicherungskennzeichen, einer Haftpflichtversicherung, einer Helmpflicht und einer Fahrerlaubnis der Klasse AM (Roller). Zudem muss der Fahrer mindestens 16 Jahre alt sein, ansonsten ist das Fahren auf öffentlichen Verkehrswegen untersagt. Wichtiger Hinweis: Normale Radwege dürfen mit einem S-Pedelec nicht befahren werden.
Ein S-PEDELEC hat mit einem Fahrrad nicht mehr viel zu tun!
Pedelecs sind praktisch Geschwindigkeitslimitiert nämlich auf 25km/h. Darüber unterstützen sie nicht mehr mit dem Motor und dann wird auch nicht schneller gefahren außer vielleicht bergab.
S-Pedelec sind bis 45km/h frei. Hier gelten bereits zahlreiche zusätzliche Regeln und Vorschriften zur Sicherheit. Die Anzahl der Fahrer ist überschaubar.
Wenn 1/3 der Unfälle von Pedelecs verurscht werden, dann dürfte das inzwischen unterdurchschnittlich sein. In meinem Umfeld fahren ca. 80% der Radfahrer inzwischen elektrisch.
Bei Drogen- und Alkoholfahrten bin ich froh über jeden, der nicht das Auto, sondern das Rad nutzt, so gefährden sich diese Personen überwiegend selber.
Ältere Radfahrer verletzen sich oft schwerer. Trotzdem ist es gut, wenn sie durch das Pedelec zu mehr Bewegung an der frischen Luft kommen, denn alternativ vor dem Fernseher zu verfetten ist erwiesenermaßen auch nicht gerade gesund.
Nun ja, man muß ja, um an die Luft zu kommen, nicht unbedingt Pedelec fahren. Was ist mit dem guten alten Spazierengehen?
Pedelecfahren macht viel mehr Spaß als Spazierengehen und man kommt viel weiter herum. Pedelecfahren ist für Senioren wie ein Jungbrunnen, plötzlich hat man wieder Kraft wie mit 20. Das lockt halt wesentlich mehr hinter dem Fernseher hervor als einmal um den Block zu latschen.
Pedelec fahren macht mehr Spaß, als Spazieren gehen, weil man sich dabei gar nicht anstrengen muss.
Spazieren gehen ist eine sportliche Tätigkeit, währen Pedelec fahren eine Art von Caprio fahren ist.
Die Pedelecfahrer kommen von einer Rundfahrt von 50 km und mehr, auch wenn hier eine Steigung von 800 Höhenmeter dabei ist, ebenso relaxt wieder zu Hause an, wie sie von dort gestartet sind.
Man erkennt auch schon optisch wie anstrengungslos das Fahren hier ist: Die Leute haben keine Sitzhaltung wie auf einen Fahrrad, sondern sie sitzen zurückgelehnt wie zu Hause im Wohnzimmersessel.
Erschreckend finde ich es, dass es auch viele jüngere Leute gibt, die elektrogetrieben fahren. Wollen heute diese jungen Leute sich denn gar nicht mehr sportlich betätigen?
Sie kommen aus Sicht eines Fußgängers von hinten lautlos, mit relativ hohem Tempo. Sie halten sich nicht an Verkehrsregeln. Sie fahren im Winter mit hohem Tempo über glatte Straßen. Sie fahren schneller als der darauf sitzende Senior denken kann. Ich kaufe mir keins. Ich nutze nur meine Muskelkraft, die entspricht vom Tempo auch meiner kognitiven Leistung . Und überhaupt, warum so eilig unterwegs? Wollen wir nicht die Natur genießen? Warum brauche ich 50 km Tagestouren, wenn ich mit 9 km doch auch glücklich werden kann? Nein, ich brauche diese E-Bikes nicht .
Ist auch meine Meinung, Herr Simonis.
Ich habe außerdem schon öfter beobachtet, daß der ältere Fahrer nicht mit dem Pedelec fährt sondern das Pedelec mit ihm.
„Pedelecs sind technisch mit einem Geschwindigkeitslimit auszustatten“
So ein blöder Quatsch! Schon jetzt ist die Vmax für die sogenannten ‚Pedelecs‘ 25 km/h. Die schnelleren S-Pedelecs dürfen 45 km/h erreichen, sind aber eigentlich Kleinkrafträder mit Pedalunterstützung.
Die 25 km/h sind schon eine Zumutung. In den USA etwa darf der Motor 500 Watt leisten (also doppelt so viel wie hier!) und die Geschwindigkeit ist erst bei 32 km/h begrenzt.
Wer so ein lahmes e-Bike nicht fahren kann, ist selbst schuld und soll es lassen.