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Grüner Kulturkampf duldet keinen Humor

Wider den wieder tierischen Ernst

11.02.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Moralismus erlaubt keinen Spaß. Deshalb fahren in diesem Land, dessen Humor ohnehin Weltgeltung besitzt, sogar die meisten Berufshumoristen nur noch im Mainstream Tretboot.

Die groteske Büttenreden-Affäre zeigt vor allem eins: Diesem Land hat man auch das Lachen ausgetrieben. Es verlegt sich auf’s Beleidigen und Beleidigtsein. Streitkultur ist nur noch ein schlechter Witz.

I.

Der Kulturkampf der grün-linken Weltbewegung zeichnet sich aus durch stupende/stupide Humorlosigkeit. Das ist ein sicheres Zeichen für ideologische Verbohrtheit. Witz gedeiht nur dort, wo man sich selbst nicht tierisch ernst nimmt. Die woke Verbotskultur lehnt alles ab, wovon irgend jemand behauptet, dass es die Gefühle von irgend jemand verletzten könnte. Da sich vor allem diejenigen an Satire stoßen, die keinen Humor haben, ist sie nicht mehr zulässig. Und über den Feind macht man sich auch nicht lustig, denn Moralismus erlaubt keinen Spaß. Deshalb fahren in diesem Land, dessen Humor ohnehin Weltgeltung besitzt, sogar die meisten Berufshumoristen nur noch auf dem Mainstream Tretboot.

II.

Das Absenken des Satire-Niveaus unter der Hoheit der Grünen steht in größerem Zusammenhang. Die Streitkultur insgesamt spottet jeder Beschreibung. Die Würze der Polemik ist in Parlamentsdebatten wie in Talkshows so rar geworden wie ein Ring fränkischer Stadtwurst auf dem Speiseplan des Dschungelcamps. Nehmen wir als kleines Beispiel nur den bitteren Ernst, mit dem die „kleinen Paschas“ wochenlange Debatten auslösten. Der leichte Spott von Friedrich Merz ist offenbar unerträglicher als das eigentliche Verhängnis, nämlich das islamische Erziehungsideal in der Parallelgesellschaft.

III.

Die Tristesse erreicht traditionellerweise den Höhepunkt, wenn zur „Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst“ – Oche alaaf! – ausgerechnet Politiker zur Humorproduktion engagiert werden. Dann tritt unweigerlich der zweite Hauptsatz der Thermodynamik in Kraft: Humor kann nicht von selbst von einem Körper niedriger Witzigkeit auf einen Körper höherer Witzigkeit übergehen. Vielmehr fließt alle Lustigkeit unumkehrbar abwärts (Entropie) Richtung Null. Was die neue Ordensträgerin Annalena Baerbock im kurzen Schwarzen hinter Gittern „zum Besten“ gibt, offenbart eine geradezu gespenstische Humorbegabung, und spricht auch nicht für den Geist ihres Ghostwriters. Ihre als Büttenrede verkleidete Studie über den grünen Bierernst ist beinahe zum Weinen. Noch peinlicher nur die von Hingerissenheit triefende Laudatio von Iris Berben.

IV.

Aber die Show gestohlen hat den beiden Marie-Agnes Strack-Zimmermann. MASZ besitzt auch kein Gespür für Humor, dafür aber eine unbändige Neigung zum Angriffskrieg – wenn es gegen Putin geht; oder eben gegen Merz. Zwischen Beleidigung und Spott passt bei ihr kein Blatt Papier. Den „Flug-Zwerg aus dem Mittelstand, den wollte zweimal keiner haben, weil er nur schwerlich zu ertragen“. Dass der Merz-Gefallene im unmittelbaren Kugelhagel dabei pikiert aus der Wäsche guckt, ist beabsichtigt. Dass aber sein CDU-Generalsekretär danach eine Entschuldigung verlangt, ist der Brüller. Das Einzige, was noch peinlicher ist, als keinen Humor zu haben, ist, damit auch noch die Nachrichten bestreiten zu wollen.

V.

Die beleidigten Leberwürste der CDU und die Blutwurst der FDP auf einem Teller! Zum Schießen komisch? Nein, lächerlich! Beider Politik ist zu veganem Mampf verkocht. Zahnlos mümmeln sie, was die Zeitgeistküche serviert. Die FDP gehört nicht in diese Regierung, die CDU kann immer noch nicht Opposition. Mit dem eigentlichen Gegner, den grünen Fundamentalisten, legen sich beide nicht an – nicht einmal im Karneval. Den tierischen Ernst der Weltverbesserungssekte sollten sie aufspießen. Gefallsucht wird beide nicht retten. Die wahren Vampire sind grün. Sie saugen dem Land das Blut aus den Adern.


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59 Kommentare

  1. Im Karneval gibt es nichts mehr zu lachen, weil die Narren das ganze Jahr über regieren.

  2. Es ist nicht zu erklären, das man die Strack-Zimmermann seitens der FDP so zügellos gewähren lässt. Diese kontraproduktive und parteischädigene Nummer sieht doch der oder diejenige, die weg vom politischen Alltag sind. Bei der Bauchpinselei durch gefühlte Presse und weiterer Schwachmaten hat diese Frau auch noch das Gefühl ganz gut zu sein. Aber die CDU ist auch gefüllt mit solchen Wühlmäusen. Man sollte sich mal aktuell Lanz Sendungen anschauen, besonders interessant was nicht gesagt wurde und in die Gesichter schauen, da kann man das Unbehagen erkennen. Ich bin sicher, dass man in dieser Entourage auch über „Flucht Burgen“ nachdenkt, es kann sehr unangenehm werden und das weis man.

  3. Ich kann mit dem Karnevalsgedöns nichts anfangen. Obwohl in NRW zu hause, lässt mich das völlig kalt. Alles nur gekünstelt und m.E. nur dazu da, wieder über die Stränge zu schlagen. Die Katholiken lassen ja kein Fest ungenutzt um saufen zu können. Karneval ist eines der „Feste“, die von mir aus ersatzlos abgeschafft werden könnten. 2 Wochen lang ist man im Rheinland zu nichts fähig und zu nichts zu gebrauchen. Mit Tradition hat das wenig zu tun. Mit Humor noch weniger. Aufgesetzt und falsch. Warum sollte es also wundern, dass diese Veranstaltung auch nur als Mittel zum Zweck missbraucht wird? Geld ausgeben, das man nicht hat und Humor vortäuschen, den man nicht besitzt und auch nicht versteht.
    Zum Glück (!!!) muss ich den Quatsch nicht mehr zwangsfinanzieren!

  4. Ich finde es wunderbar, daß man eine stark ungebildete Lebenslauffälscherin und Plagiatorin in die Verlegenheit gebracht hat, in aller Öffentlichkeit etwas lustig sein Sollendes von sich zu geben. Das konnte nur in die Hose gehen und hat hoffentlich einen dauerhaften Schaden angerichtet.

  5. Wie sang schon Hape Kerkeling:
    „Witzigkeit kennt keine Grenzen, Witzigkeit kennt kein Pardon“

    Und gerade der Kölner Karneval sprüht seit Jahren nur so von grenzenloser Witzigkeit. Na gut, wenn´s der Karnevalspräsident nicht selbst mit tätä tätä tätä verordnet hätte, wär´s sonst im Saal auch keinem aufgefallen.

    Man achte auf die eindeutigen Zeichen und Aufforderungen von oben zum Klatschen und zu einmütigen Lachorgien: tätä tätä tätä.
    Mensch, was war das heute wieder lustig !!!

  6. Ich verstehe die Aufregung nicht. Diese Verleihung war doch in bester Tradition des Karnevals, mämlich die Herrscher zu verspotten und vorzuführen. Einziger Unterschied zu früher: heute machen das die Vertreter der Herrscher selber, soe besudeln sich und offenbaren ihre miesen, abgrundbösen Charaktere, gwürzt mit Narzissmus und Selbstüberschätzung.
    Natürlich hat das nichts mit Humor zu tun, dessen sind diese Leute gar nicht fähig. Sie leben in einer Welt des Hasses, des Neides und fühlen sich nur glücklich, wenn sie andere Menschen schikanieren können.
    Wie sagte doch Curt Goetz dazu, Schriftsteller und Schauspieler:
    „Humorlosigkeit ist Mangel an Herzensgüte und unheilbar.“
    Und
    „Humor ist nicht erlernbar. Neben Geist und Witz setzt er vor allem ein großes Maß von Herzensgüte voraus, von Geduld, Nachsicht und Menschenliebe. Deshalb ist er so selten – Aber man kann darum beten.“
    Schon an diesen Zitaten ist ablesbar, warum Grünlinke und Linksgrüne keinen Humor hben. Es fehlt an nahezu allen seinen Voraussetzungen.Die Linksgrüne Bewegung ist aus Hass und Neid geboren worden, sie wird daran auch zugrunde gehen.

  7. Humor mag in Deutschland selten sein. Doch die Dauerempörung und Immerbeleidigtsein-Haltung erinnert eher an den Islam und seine Vertreter. Zufall? Religionen – ebenso wie politisch Gläubige (Herr Wendt nannte es parareligiös) – verstehen keinen Spaß und keine Wissenschaft. Auch hier hat sich in letzter Zeit ja die Ansicht durchgesetzt, (ausgerechnet) wissenschaftliche Auffassungen (oder wissenschaftlich getarnte Ideologie) sei unanfechtbar. Und Humor ist immer auch eine Infragestellung. Er passt daher keinem Spießer und gelingt auch keinem Spießer, denn ein Witz, der nicht hinterfragt, ist kein Humor, sondern allenfalls gallig.

  8. Die Verleihung des „Ordens wider den tierischen Ernst“ ist wohl die peinlichste Fastnachtsveranstaltung dieses Landes, weshalb ich seit Jahren darauf verzichte, mir so einen gequälten Quark anzusehen.

    Es ist ungefähr so wie „Ostfriesenfastnacht“, wer zuerst lacht hat verloren.
    Man kann eben von verstaubten Politfunktionären mit Buchstabensalat-Zwangsstörung keine Fastnachtskalauer erwarten. Das Format ist nur noch peinlich.

  9. Die Bosheit braucht, um zu gedeihen, die Dummheit. Das kann man in der Politik bestaunen und das zeigt sich im Humor, bzw. im nicht-vorhanden sein des selben. In Berlin zum Beispiel, ist eine bestimmte Klientel jetzt total begeistert, weil man sich mitten im Großstadt-Moloch durch Auto-Verbote das Gefühl ländlicher Idylle geschaffen hat. Ich wette, für die zauberhafte Ausgestaltung dieses Idylls werden die KFZ-Steuern der Autofahrer genutzt.
    Entschuldigung, aber ich habe gestern mal wieder -vermeide ich ansonsten konsequent- den Fernseher angeschaltet. Mache ich so schnell nicht noch mal. Versprochen. Da wird man ja verrückt.

  10. Selbst Rheinländer und somit Fastelovend mit der Muttermilch aufgesogen, konnte diesem „Orden wider den tierischen Ernst“ nie etwas abgewinnen.
    Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wurden Personen zum „Ritter geschlagen“, die mit Karneval soviel am Hut haben, wie Metzger mit Vegetariern.

  11. Die Narren sollte sich ihren Humor von politischen Idioten und ihren politischen Botschaften nicht missbrauchen lassen. Solche Leute lädt man nicht ein und lässt sie schon gar nicht zu Wort kommen. Rein „Politische Botschaften“ haben im Sport nichts verloren und beim Karneval auch nicht.  

    • Dann sollten Sie sich mal ansehen, mit wem das offizielle Festkomitee des Kölner Karnevals im dritten Reich kollaborierte… das ist dasselbe Festkomitee, das heute die AfD ausgrenzt, „Nie wieder“ und „Arsch huh“ schwafelt und den Grünen Fa…isten in den Allerwertesten kriecht.

  12. Nicht zuletzt auch aus einer langjährigen beruflichen Erfahrung im Personalbereich hat sich bei mir der Eindruck stark verfestigt, dass es um den Humor, jedenfalls in einer bestimmten Ausprägung, und die Humorfaehigkeit und Eignung im Damenbereich nicht sonderlich gut bestellt ist. Harald Schmidt und sein Humor war bei Herren sicher deutlich gefragter als bei den Damen. Die Gruende, der Autor hat sie auch genannt, sind klar. Letztlich geht es um die Fähigkeit, sich selbst nicht zu wichtig und auf den eigenen Arm zu nehmen, was unter anderem ein gewisses Selbstbewusstsein voraussetzt. Gewisse sprachlich/ kognitive Fähigkeiten, die hirnorganische Verbindung zwischen Denken und Sprechen ist bekannt, duerften sich als zumindest hilfreich erweisen. Der Humor der meisten Damen ist leicht zu verorten. Man kann ihn anhand der vortragenden „Künstlerinnen“, sicher auch bei Mario Barth und Co, gut erkennen. Er, dieser Humor, ist infantil geprägt, wenig anspruchsvoll, heisst auch leichter zu erfassen. Was durchaus verunsichert, Ironie vor allem, die Probe kann man selbst machen, ist der ebenso versteckte wie schwarze Humor. Bei ersteren dauert es mitunter oder man muss ihn erklären, was natuerlich kontraproduktiv ist, der zweite loest weniger Humor, sondern eher Empörung oder Entsetzen aus. Man erkennt diverse Schranken oder Begrenzungen, besonders natuerlich, wenn man sich selbst gemeint waehnt, was haeufig vorkommt, ohne mitunter betroffen zu sein. Dass hier eine bestimmte Ideologie, die gruenlinke, auffallend gut mit diesen Humorproblemen korrespondiert, ist, was die Personen betrifft, bei denen beides zusammenkommt, kein Zufall. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Damen mit Humor zeichnen sich übrigens auch noch durch andere, positive Eigenschaften und Sichtweisen aus. Partnerschaftlich sehr zu „empfehlen“,, aber leider eher selten.

  13. Der Aachener Karneval wirkt noch nicht einmal bis zu den benachbarten Dörfern.
    Diese humorlose Veranstaltung der Ordensverleihung soll die eitlen Aachener nur ins TV bringen. Köstlich die von der heimischen „Qualitätszeitung“ wochenlang erörterten Sorgen „wann wird die Sitzung übertragen, wie lange ist der Zusammenschnitt, wird der WDR nächstes Jahr noch einmal kommen“.
    Ist mittlerweile beim Aachener Karlspreis nicht anders. Geht nicht um Europa, geht um TV Minuten.
    So wickelt sich eine Stadt selber ab in den Bedeutungsverlust.
    Grün/Rot/CDU eben.

  14. Somit ist der grüne Marsch durch die Institutionen nun auch im Karneval angekommen. Symbolhaft Annalenas humorlose Rede im Käfig, gefangen im eigenen Dogma,diese hätte durchaus auch in der Bundestagsbütt gehalten werden können, mit oder ohne Kappe. Dank ÖRR darf man aber wenigstens teilnehmen an der Show der Peinlichkeiten.

  15. Hervorragende Umschreibung! Mainstream-Tretboot hat mich inspiriert. Anmerkung: Die Grünen sind im Herzen eben nicht grün. Das ist nur die Monstranz.

  16. Über Witze lacht der Michel gewöhnlich zwei mal. Zuerst aus Höflichkeit, dann wenn er ihn erklärt bekommen hat.
    Wohlan…

  17. Humor muss in Aachen offensichtlich politisch korrekt sein. Sonst ist das kein Humor, sondern Hass und Hetze. – Was die kleinen Paschas angeht, so werden die Jungen in ihrer Community gesehen.

  18. Ein Spitzen-Text, lieber Herr Herles, dem ist nichts hinzuzufügen.

  19. Annegret Kramp-Karrenbauer wurde nach ihrem Auftritt als Putzfrau Gretel politisch demontiert. „Strafe Einen und Du erziehst sie alle.“
    Weshalb aber Iris Berben bei diesem Trauerspiel mitmachte? Ich hielt sie mal für eine intelligente und selbstbewusste Frau.

    • Mmmhhh….??…..ich weiß nicht. Ich durfte jedenfalls als Jugendliche keine „ Filmchen“ ansehen…mit dieser Frau. Heute sitzt diese gut geschminkte, (Kompliment der Visagistin, die sicher anschließend erschöpft war) überbewertete Schauspielerin nur noch im „MainstreamTretboot“. Das geht von Antisemitismus- Bekämpfung über Impfempfehlungen bis zur Unterstützung von „Waffen-Lenchen“. Ich glaube nicht, dass diese Frau überblickt, welchen Schaden sie mit ihrer Unterstützung gerade anrichtet…nur um als „ Ü-70-Jährige“ noch im Gespräch zu bleiben. Den Verlust in Bedeutungslosigkeit abzudriften, halten solche Menschen nicht gut aus. Noch eine Ergänzung, falls es falsch verstanden würde: Ich bewundere die israelischen Bürger für ihren Mut und ihre Ausdauer. Tagtäglich sehen sie sich schlimmen Aggressoren ausgesetzt und finden keine Ruhe. Auch hier versagt die deutsche Regierung, weshalb ich Berben nicht verstehe, wie sie solche Leute unterstützen kann. Aber wie einige Zeilen vorher schon gesagt……….

    • Iris Berben ist eine schmucke, intelligente und selbstbewusste Frau.
      Es hat aber einfach Tradition, dass der Vorjahrespreisträger mit an Bord ist.
      Sie und ihr Sohn kennen die Eigendynamik der Branche.
      Wenn sie wegbleibt, dann wird auch sie gecancelt und die Produktionsfirma des Sohnes.
      Wenn sie sowas erklärt wie „Wer Russland den Krieg erklärt, der hat den Preis nicht verdient. Wer auf seine Wähler, ahem, pfeift, dem gehe ich nicht auf den Leim. Deshalb bleibe ich fern.“ der cancelt nur sich selbst.
      Das kann sich diese schmucke Dame nicht leisten. Und auch das Geschäft der Produktionsfirma des Sohnes wird sie nicht gefährden wollen. Die ist von ARD und ZDF zutiefst abhängig.
      So, wie diese Läden durchgrünt sind, würde sie nur sich und die Produktionsfirma des Sohnes in Gefahr bringen.
      Sie ist von denen so abhängig wie Friedrich Merz von Blackrock.

  20. Wie so oft. Auf den Punkt.
    Einzig tröstlich, dass jeder Wahnsinn, selbst der kollektive, irgendwann seinen Höhepunkt hat, dann schlagartig kollabiert.
    Wenngleich er unglaublich Viel und Viele ins Elend mitreißen kann.
    Aufdass auf dem Mist der Vergangenheit – dann – neues Leben wachse.
    Was ich – leider – nicht mehr erleben werde.
    Sei’s drum …

  21. Vor zehn Jahren und früher konnte man noch Satire im TV gucken, damals lag der Schwerpunkt auch noch auf ganz anderen Themen als heute. Genial die Tiraden von Georg Schramm etwa. Heute kann man gerade noch Dieter Nuhr ansehen (den ich früher gar nicht so gern mochte als Liberalen, der er ist), vor allem, wenn es als Bonus die herrliche Lisa Eckhardt gibt.
    Ansonsten ist mir heutzutage gute Comedy lieber als schlechte Einheits-Correctness-Satire, in der geklatscht und gejohlt wird, um sich gegenseitig der Zugehörigkeit zur richtigen Seite zu versichern.

  22. „… fahren in diesem Land … sogar die meisten Berufshumoristen nur noch auf dem Mainstream Tretboot.“
     
    So sehr mir das auch gegen den Strich geht – aber ein gewisses Verständnis dafür muss ich mir abringen, denn „Bestrafe einen, erziehe hundert“ aus der kleinen, roten Mao-Bibel (fragen Sie den BaWü-Miniprä, der kennt das Buch auswendig!) funktioniert perfekt.
     
    Man vergleiche einmal Dieter Nuhr – dar darf noch an den Fresstrog – und Uwe Steimle – der nun nicht mehr.
    Und beide haben natürlich auch, wie jeder im Land, Sorge, dass am Monatsende das Konto kein Pflegefall ist.
    Also schließt man sich nur widerwillig selbst ins Knie. Wer will da den ersten Stein werfen?
     
    Das Problem liegt nämlich ganz woanders:
    „Pass auf, was du sagst“ ist eine der stabilsten deutschen Konstanten! Und das würde sich erst ändern, wenn die Menschen hier begreifen würden, wie unendlich wertvoll Meinungsfreiheit ist und dass es sie nur in zwei Versionen gibt:
    absolut oder gar nicht.

    Und, traurig aber nicht zu ändern, der Durchschnittsdeutsche wählt gerne freiwillig das ‚gar nicht‘.

    • So ist es!
      Mit der Freiheit!
      Zuerst mit der Meinungsfreiheit.
      Die Mehrzahl merkt erst was sie wert ist wenn sie endgültig F U T S C H ist.
      Bis dahin …
      Und irgendwann später startet das Karussell mit einer neuen Runde …

    • Wes‘ Brot ich fress‘, des Lied ich sing‘!
      KEINE GEFANGENEN!
      Und schon gar kein Mitleid mit denen, die nun schon drei Jahre lang Teil der Propaganda des Coronaregime waren!

  23. Zu Ihrem zweiten Punkt: Die wochenlangen Pascha-Reaktionen haben nichts mit mangelnder Streitkultur zu tun, sondern es handelt sich um eine lehrbuchmäßige Derailing-Aktion, um die Berliner Silvesterrandale eines bestimmten Klientels komplett aus der Öffentlichkeit verschwinden zu lassen.

  24. „Die woke Verbotskultur lehnt alles ab, wovon irgend jemand behauptet, dass es die Gefühle von irgend jemand verletzten könnte.“
    Wie aber soll das gehen, wenn keiner sich mehr an Regeln halten muss und, wie ein Kleinstkind, nicht daran gehindert wird, sich „voll“ auszuleben? Und in sich selbst auch keine Instanz für „Anstand“ entwickelt hat?
    Immer schlimm, besonders schlimm aber bei solchen, die eigentlich längst der Altersweisheit zustreben sollten.

  25. MASZ strotzte vor lauter Gemeinheiten, die weder besonders witzig noch originell sind. Das beste an ihr war das Kostüm! Ist sie eventuell eine Narzistin, die sich für die Größte hält? Sie sollte mal lieber an ihre Brust als FDP-Vertreterin klopfen und sich an die liberalen Grundwerte erinnern. Die Hochzeit von Herrn Lindner in Sylt war zum Fremdschämen; dass Herr Merz dahin geflogen ist, war allerdings auch nicht besonders klug gewesen!
    Quintessenz: Wer keinen Humor hat, sollte nicht in die Bütt gehen – das gilt genauso für Frau Baerbock und für Frau Berben. Der ACV hat sich einfach nur blamiert!

  26. Mit dem eigentlichen Gegner, den grünen Fundamentalisten, legen sich beide nicht an – nicht einmal im Karneval.“

    Selbst im Karneval wäre es gefährlich, sich über die grünen Fundamentalisten lustig zu machen. Deren Kettenhunde in den Medien würden sofort über den Spaßmacher herfallen, „Satire darf alles“ gilt längst nur noch für Linksgrüne. Das Beispiel der „kleinen Paschas“ zeigt es. Eine harmlose Zuspitzung, die im polit-medialen Komplex aber sofort Hyperventilation auslöst. Erstens, weil es gegen eine Gruppe geht, gegen die man grundsätzlich nichts sagen darf, weil es immer als Rassismus ausgelegt wird. Und zweitens, weil der polit-mediale Komplex jede Vorlage dankbar aufnimmt, die sich zu einem Ablenken von den wirklichen Problemen eignet.

  27. Die Humorbeamten in Aachen haben ihre geistigen Vorgesetzten zum Karneval eingeladen. Dass es da nichts zu lachen gibt – außer man will die eigene Verblödung zur Schau stellen – war doch klar. Es ist eben nichts ernster als der Spaß im Heimatland des sich den Politclowns unterwerfenden Humors. Die so genannte politisch-literarische Fastnacht ist schon lange an der Krankheit der politischen Korrektheit gestorben. Ihre Hochzeit hatte sie während der Bonner Republik. Heute wetteifert sie mit den Mainstreamparteien um die politisch korrekte Haltung gegenüber dem, was sie für „rechts“ hält. Wer sich den Mächtigen andient, kann ihnen nicht mehr durch die Blumen die Meinung sagen. Der deutsche Karneval hat seine Hofnarren-Rolle aufgegeben, um ein Teil der machterhaltenden Strukturen des links-grünen Gesinnungsstaates zu werden.

  28. Mark Twain sagte einst: „Im Himmel gibt es keinen Humor.“ Er stellte sich das Paradies wohl als ewige Tugendparade vor, in der selbst feinste moralische Verfehlungen verkniffene Missbilligung statt befreiendes Gelächter auslösen. Wer an sich selbst hohe ethische Standards anlegt, wandelt als impliziter moralische Vorwurf an alle anderen durch das Leben. Das provoziert Aversion, was sich durch ein paar grenzwertige Witze vielleicht aufbrechen ließe – wenn man denn darüber lachen könnte. Wir befinden uns zwar nicht im Himmel, aber im Grünen Tugendparadies.

  29. Statt von Humor zu reden, sollte man besser den Begriff des „putativen Humors“ verwenden.
    Denn Humor an sich gibt es gar nicht, da das worüber man glaubt lachen zu müssen natürlich auch der der „kulturellen Modifikation“ und „Prägung“ unterliegt, somit subkulturell und milieubedingt betrachtet äußerst unterschiedlich ausfallen kann.
    Es liegt nahe von erlernten Schlüsselreizen auszugehen, die bestimmte Gehirn-Regionen enervieren, die wiederum die für das Lachen verantwortliche Muskulatur aktivieren.
    So zeigen sich bestimmte Evidenzen, dass Linke und Kriminelle signifikant häufiger über „blöde Bullen“ lachen können, während linke Feminist*innen wohl eher durch „ Toxische Männer“ zu begeistern sind.
    Bei Anja Reschke und ihren Fans reichen vermutlich schon einfache Worte wie „CSU“, „Söder“, „Bayern“ als erlernte Schlüsselreize aus, um den psycho-physiologischen Prozess dessen auszulösen, den man als Humor deuten könnte,

  30. Zu der Verkleidung als “ Drakuline passte die scharffe Rede und war die einizige „wider der tierischen Ernst“ ! Karnevalisten trauen sich sowas nicht mehr und machen den Karneval zum lobhudelnden Regierungs-Klamauk …. und damit kaputt !

  31. Also diese ganzen diesbezüglichen Sendungen schaue ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Wann das wirklich mal witzig war, kann man doch an einer Hand abzählen und meistens auch nur für wenige Minuten.
    Und: Ein Politiker, der noch niemals durch Humor aufgefallen ist, wird wohl kaum plötzlich Humor aus der Tasche ziehen können, auch nicht mit diversen, bezahlten Redenschreibern.
    Das Mittelalter der Zeitgeschichte war nichts im Vergleich zu heutigen Verhältnissen. Die Rückschritte in eine Verbots- und Strafkultur mit festem Meinungs- und Haltungskorridor werden immer größer. Die Diktatur der Klima- und Haltungs-Kirchen schwingt sich in zerstörerischem Ausmaß auf zu längst vergangenen Zeiten, die man schon überwunden glaubte.
    Demnächst heißen Parteien dann Lehns-Parteien (-herren). Und gendergerecht wird daraus der neue Begriff: „Lehnige“. Und die grünen gar die Kaiser-Lehnige.
    Allerdings nach wie vor völlig humorlos.

  32. Herr Herles über die CDU ist alles gesagt. Diese Partei ist kaputt und der Parteivorsitzende Merz ist eine Witzfigur. Merkel hat gute Arbeit geleistet. In der Bundestagsfraktion sitzen mehrheitlich Merkel-Kastraten, die indirekt Teil der Ampelregierung sind. Es gibt zwar noch einzelne CDU-Abgeordnete wie Klaus-Peter Willsch, die sich trauen, im Bundestag die Energiewende zu kritisieren. Diese „alten“ CDUler kann man aber an einer Hand abzählen.

  33. Totalitarismus und Humorlosigkeit sind eng verknüpft. Den echter Humor hat immer etwas Rebellisches und nichts fürchtet der Totalitarismus so sehr wie eine Herausforderung seines Absolutheitsanspruches. Der grünlinkswoke Zeitgeist ist totalitär und hat sich daher auch den Karneval unterworfen. Konnte man gestern auch bei „Fastnacht in Franken“ beobachten – die heißen Eisen wie Massenmigration und Messermorde wurden völlig ausgeklammert, dafür arbeitete sich man an den Reichsbürgern und Putin ab und ein wenig auch an Lauterbach, nachdem das inoffizielle politmediale Zentralkommittee nun Kritik am Coronaregime erlaubt. Positiv gewürdigt wurden hingegen Plappalena und Selensky. Nur eine Gruppe wagte es in 2 Sätzen, die Klimaterroristen der Allerletzten Generation auf´s Korn zu nehmen.
    In Mainz lautet das diesjährige Kampagnenmotto: „In Mainz steht Fastnacht voll und ganz – für Frieden, Freiheit, Toleranz.“ Gääähn! Plappalena hätte durchaus ein Orden zugestanden: „Wider jegliche Vernunft“. Im Narrenkäfig hätte man sie dauerhaft stecken lassen sollen.
    Traditionell diente Fastnacht dazu, die Mächtigen zu kritisieren. Unter der grünroten Gesinnungsdiktatur werden die kritisiert, die die Mächtigen kritisieren. Lustig ist da gar nichts.

    • Völlig mit Ihnen einer Meinung !! Ich schaue dieses Getue nur noch selten an, vielleicht sollte man diese Art von Humor auch nicht „so ernst“ nehmen. Die Nazi-Keule schwebt halt auch über jeder Bütt` und das ist mit Händen zu greifen. Die Gesinnungspolizei braucht da gar nicht mehr eingreifen.

      • Auch als „Narr“ müsste man ja da nicht mitmachen – oder?
        Kann man sich vorstellen, wie schwer es fallen muss, so eine Büttenrede zu schreiben – mit der Zensur bereits im eigenen Schädel?
        Wurden eigentlich auch Liedtexte bereits verändert?

  34. Einen hätte ich Herr Herles: „Treffen sich zwei vernünftige deutsche Politiker..“

  35. Humor, vor allem guter Humor hat eben auch etwas mit Intelligenz zu tun. Und damit scheint es bei diesen woken, ideologisierten Politikern nicht weit her zu sein. Heute fehlen ein Karl Valentin, ein Dieter Hildebrandt und ein Loriot. Die hätten diesem Zeitgeist auf ihre unnachahmliche Art und Weise die blöde Fratze heruntergezogen und der Lächerlichkeit preisgegeben. Unsere heutigen Humordarsteller applaudieren diesen linken Spinner und generieren sich als Speerspitze dieser Neuen Welt, lachhaft!

  36. Hallo Herr Herles, ich weiss Ihre Analogien oft zu schätzen (normalerweise), aber…was am 2. Hauptsatz der Thermodynamik haben Sie nicht verstanden?…oder anders, was am 2.Hauptsatz der Thermodynamik haben Sie verstanden?

    Entschuldigen Sie meine Humorlosigkeit, aber nach 3 Jahren „Pandemie“ mit Lauterbach, Wieler, Drosten und Fauci, garniert mit den Politikerdarsteller:Innen der Neuzeit, ist mir jeglicher Humor abhanden gekommen.

    Übrigens war ich schon vor Jahrzehnten der Meinung, dass die „Deutschen“ die Karneval exzessiv „genießen“ im normalen Leben die größten Spießer waren!

    Opportunistische, kleinkarierte Mitmenschen, vormals männlicher Abstammung, hatten besonders viel Spaß auf Altweiber…es war die Nähe zum anderen Geschlecht (das es damals noch gab).

    Nichts für ungut, beste Grüsse!

  37. Den Zweiten Hauptsatz auf den Humor anzuwenden ist grandios.

  38. Korrekter Zeitgeisthumor:
    Nazi – Haha
    Nah bei Nazi – Haha
    Afd – Haha
    Frauen ohne Trans sind Terf/Scheißhaufen – Haha
    Voll der Klimaleugner und Impfgegner – Covidiot – Haha

    usw usw
    Böhmermanns schlecht getarntes Bullytum, das Mobben der „Abweichler“ durch billige, immer schlechte, Nicht-mal-witzige-Witze wurde zum neuen Standard, über den ultraverstockte Oberstudienrätinnen und Studienabbrecherinnen tatsächlich lachen können.
    Zahnschmerzen als Lebensgefühl hat offensichtlich eine Restniesche, in der Anflüge unkontrollierbarer Regungen noch möglich sind, ohne sich dabei im Keller aufhalten zu müssen.
    Vermutlich machen „jüngere“ Grüninnen daher so gerne gruselige Tanz und Humorvideos auf TickTock, auf denen sie ihr gänzlich abgängiges Tanztalent zu Markte tragen – für vergleichbar tanzbegabte Oberstudienrätinnen und Studienabbrecherinnen wirkt das total authentisch und sogar humorvoll.
    Das ist natürlich der wenig vermisste Beweis dafür, dass Zahnschmerzen voll witzisch sein können, selbst als echt klimabewußtes Lebensgefühl.
    Es ist die Rebellion der Spießerkinder, indem sie Ultraspießer wurden, die ihren spießigen Eltern vorwerfen, nicht spießig genug gewesen zu sein. Die späte Rache für Fairtrade Holzspielzeug, Ikearegale im Wohnzimmer und Bildungsurlaub in Skandinavien oder Holland. Die Quittung für die geraubte Kindheit – how dare you!

  39. Ihre Metaphern sind einfach nur göttlich. Treffender und literarischer kann man dieses abgrundtiefe verachtenswerte Gebaren dieser gott- und humorlosen Typen nicht umschreiben. Danke für den Lesegenuß.

  40. Habe mir die Rede inkl. der Laudatio angetan.
    Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle zwischen Abneigung und Würgereiz.
    Ach ja, auch wenn man traditionell beim „Oche Allaf“ den Arm hebt, so sah ich mich an einen bestimmten Palast erinnert, der irgendetwas mit Sport zu tun haben soll.
    Kleiner Tip:
    Bitte auf youtube anschauen. Die Kommentare sprechen Bände. 

  41. Nichts Neues, alles bekannt aus der DDR. Staatlich gesteuerter Humor. Wenn es zu kritisch wird ist EdeKa angesagt. Siehe Uwe Steimle, Berufsverbot vom MDR weil er dachte, in der BRD bestünde MeinUngeist Freiheit.

  42. Nur, damit es nicht so schnell vergessen wird: Die gräuliche Alte (keine Abwertung, sondern objektive Beschreibung!) mit dem doppelten Doppelnamen hat nicht nur den Mann ohne Cojones einen Terroristen genannt (was für ein Unsinn!), was mich kalt lässt, sondern auch alle die, die sich die – wie sich jeden Tag mehr herauskristallisiert – gefährliche Genbrühe nicht wollten spritzen lassen. Und das nehme ich ihr übel, sehr übel.

  43. „dessen Humor ohnehin Weltgeltung besitzt“, you made my day ;D

    • Selbst unsere Generation „Nazi“ war humorvoller, als unsere Generation Klimaängste.
      Von Heinz Rühmann über Heinz Ekhardt bis Eddy Constantin oder Ralf Wolter war Humor nicht nur möglich, sondern tatsächlich gut.
      Selbst Abenteuer/Herzschmerz-Kitsch aus den 60ern wie Sissy oder Winnetou strotzten vor Witz und Ironie, zwischenmenschlicher oder gesellschaftlicher, im Vergleich zur heutigen, zeitgeistigen Humorwüste der Oberkorrekten.
      Und „Entertainer“ die eigentlich nur Pop-/Volksmusik oder Rätselshows moderierten, machten zwischendrin reihenweise Witze oder witzige Einlagen über sich selbst oder Gott und die Welt.
      Heute steckt in jedem Ars… ein Stock der Korrektheit und sogar selbsterklärten Clowns/Comedians steckt er offensichtlich metertief drin.
      Dieses zeitgeistige „bloß nicht anecken“, bloß nicht die Straße – eher die rasiermesserdünne Schneide – des „Sagbaren“ verlassen, ist derart öde und langweilig, dass selbst kirchliche Predigten dagegen schon wieder „spannend“ wirken.
      Zeitgeist ist nur noch kolossales Spießertum, die totale Anpassung und Unterwerfung unter die „Erwartungen“ der Geldgeber aus Politik und/oder Medienkonzernen. Selbst die Hofnarren wurden komplett sterilisiert und damit den sonstigen Finanzbeamten gleichgestellt.

  44. Bemerkenswert ist, dass die ARD entschieden hat, diese Veranstaltung im Nachtprogramm am Montag auszustrahlen. Das war anscheinend selbst der ARD so peinlich, was insbesondere Strack-Zimmermann, Berben und Baerbock von sich gaben (Herbert Reul gefiel mir, auch wenn er am Ende ernst ins Mikro der moderierenden Maischberger zugab, er arbeite gern mit den Grünen). Wenn Politik gewollt Satire spielt, kann das nur öde enden. Wieso der Aachener Karnevalsverein dies jedes Jahr sich antut, muss was mit Masochismus zu tun haben (Karneval soll/muss derb sein, politische Jubelveranstaltung allerdings nicht). Denn die alternde Iris Berben war schon bei der letzten Aachener Veranstaltung mit einer saftigen Ergebenheitsrede aufgefallen.

    • Die Berben hat sich ja als Klatschhase für Baerbock völlig grenzdebil aufgeführt. Da hat man fast Mitleid, wie auftrittsgeil man auf dem Altenteil sein kann.

  45. Bis auf ein oder zwei Ausnahmen kenne ich keine deutschen Berufshumoristen. Denn die Deutschen können am wenigsten über sich selbst, sondern nur über andere, lachen und das ist ein Zeichen von gar keinem bis geringem Humor.

  46. Herrliche Wortfolge: „Moralismus erlaubt keinen Spaß. Deshalb fahren (…) Berufshumoristen nur noch auf dem Mainstream Tretboot.“ Und so treffend :-)))

  47. Wer bei der dieser ideologiefreien Liberalismus vermutet, der lacht auch über den Humor von Strack-Zimmermann oder bewundert die Rechtsethik des Justizministers. Beim Realitätssinn und der Überzeugungsfestigkeit der FDP in der Energieversorgung kann einem sowieso das Lachen im Halse stecken bleiben. Nein, das Land hat nichts mehr zu lachen, auch nicht mehr über die Beschränktheit grüner Sektenmitglieder oder eifriger Medienjünger; es sei denn aus Galgenhumor.

  48. Der linksgrüne Zeitgeist ist so puritanisch, dass er nicht einmal das Spektakel des Weltuntergangs (Klimaapokalypse) genießen kann. Arme Wichte… . 😉

  49. „Körper höherer Witzigkeit“
    Soll das die Aachener Kaspertruppe sein, die Frau Außenministerin ohne jeden Grund aber untertänigst in die Bütt bat?
    Ich glaube eher, da haben sich zwei auf Nullniveau getroffen, was den Austausch von Banalitäten erleichtert, aber die Sache auch bloß nicht lustiger macht.
    Und zu der MASZ nur soviel: Deren Äußerung im ZDF „Ich bin gut für den Volkssturm“ hätte bei anderen Absendern zum extremen shitstorm der Nazijäger geführt. Aber gut, für manche Werkzeuge des Politbetriebes ist jeden Tag Narrenfreiheit.

  50. Den Vergleich mit dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik finde ich besonders gut gelungen. Leider verstehen es genau die Menschen, um die es geht, aber immer noch nicht.

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