Papst Franziskus war letzte Woche auf Afrika-Reise. Unter Gleichgesinnten, könnte man denken. Denn ähnlich wie bei den Südamerikanern stehen Themen wie Armut oder Globalisierung im Vordergrund. In jüngerer Zeit nimmt die Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz zu. Typische Franziskus-Themen, mit denen der Argentinier eigentlich punkten müsste.
Doch viele seiner Weggefährten sind nur zum Schein Afrika-Fans. Etwa, wenn es um die obigen Probleme gibt. Vielen westlichen Theologen sind die Afrikaner zugleich suspekt. Der Katholizismus in Afrika gilt als äußerst konservativ. Frauenpriestertum, demokratische Mitbestimmung oder LGBTQ-Avancen, wie sie in Deutschland im Vordergrund stehen, bleiben dem afrikanischen Klerus suspekt.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Europäische Missionare haben in der Vergangenheit eine Theologie weitergegeben, die im Westen als angestaubt galt. Papst Benedikt XVI. dürfte damit in Afrika mehr Anhänger gehabt haben als in seiner deutschen Heimat. Das ist ein Problem. Denn nachdem man sie missioniert hat, denken viele afrikanischen Priester gar nicht daran, sich dem Zeitgeist zu verschreiben.
Die Drohung steht im Raum: Der liberale Westen erodiert, in Südamerika sind die Evangelikalen auf dem Vormarsch, in Afrika dagegen wächst die Kirche. Die derzeitigen Jahrzehnte prägt ein liberaler Katholizismus, der sich an den Zeitgeist anbiedert und bei Themen wie Klimaschutz und Toleranz vorne mitmischen will. Doch für eine Organisation, die in Jahrhunderten denkt, wird offenbar, dass der Zukunftskontinent Afrika heißt. Das heißt: Der Katholizismus der Zukunft wird wieder konservativer.
Paradebeispiel für die Bestandsängste des Liberalkatholizismus ist eine Persönlichkeit wie Kardinal Robert Sarah. Freilich ist Sarah mittlerweile zu alt, um noch als „papabile“ zu gelten. Doch er vertritt einen Typus, der sich wiederholen könnte. Der guinesische Geistliche war von 2014 bis 2021 Kardinalpräfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Er ist bekannt für seine klaren Anschauungen. Er stellte Islamismus und Faschismus bzw. Kommunismus nicht nur auf eine Stufe, sondern sagte in einer bemerkenswert offenen Art und Weise: „Wie viele Tote braucht es, bis die europäischen Regierungen die Situation begreifen, in der sich der Westen befindet? Wie viele abgeschlagene Köpfe?“ Was Sarah von Gender hält, kann man sich an dieser Stelle denken.
Pfingstmassaker in Nigeria: Nur die Spitze des Eisbergs
Ein Afrikaner auf dem Stuhle Petri? Eigentlich nichts Neues. In römischer Zeit gab es den einen oder anderen Vertreter aus den – zugegebenermaßen – nordafrikanischen Provinzen des Imperium Romanum. Doch es ist zugleich eine Befürchtung. Nicht von reaktionären Traditionalisten, die an weiße Suprematie glauben. Sondern von den progressiven Gruppen in Rom und anderswo, die ihr mühsam aufgebautes Werk bedroht sehen, sollte ein afrikanischer Papst auftauchen, der in der Mehrzahl der Fälle deutlich „rechts“ stehen dürfte.
Wie möchte man so jemandem widersprechen? Der Vorwurf unüberwundener kolonialistischer Umtriebe steht ja bereits bei geringeren Anlässen im Raum. Und auch die Presse weiß: Black Lives Matter gut und schön, Diversität klasse – aber was macht man eigentlich, wenn ein Afrikaner irgendwann einmal an entscheidender weltpolitischer Stelle steht und nicht auf dem woken Seil tanzt?
So einen Fall hatte es bereits gegeben, als der erste afrikanische Senator Toni Iwobi ins italienische Parlament einzog. Der gebürtige Nigerianer hatte lediglich ein winziges Problem: Er vertrat die Lega von Matteo Salvini. Die Linke konnte das nur unter dem neokolonialen Gesichtspunkt erklären, Iwobi wisse im Grunde gar nicht, was er tue, und werde von der Lega instrumentalisiert.
Das funktionierte schon bei einem italienischen Senator mehr schlecht als recht. Beim Oberhaupt von einer Milliarde Katholiken wird es noch schwieriger sein. Nicht nur kirchenpolitisch, sondern auch gesellschaftlich und medial könnte man einen schwarzen Benedikt kaum noch angreifen, ohne in den Verdacht des Rassismus zu geraten. Das dahinsiechende Abendland, darbend unter dem woken Hammer, bekäme dann ausgerechnet von seinen Erben aus Afrika möglicherweise den spirituellen wie ideologischen Schutz, den es derzeit dringend bräuchte.
Mir persönlich ist die Hautfarbe des nächsten Papstes völlig egal, aber für die „alte weisse Männer“ verachtende Linke wäre es eine Katastrophe, die mich freuen würde. Daher kann ich Herrn Galina verstehen.
Volltreffer. Die Kirche hat den christlichen Glauben über den Klingelbeutel als erste monetarisiert und damit die Grundlage für den auf Finanztransfers basierenden Sozialstaat geschaffen.
Und genau dieser schlägt das soziale Miteinander kaputt.
Soziales Miteinander, im Sinne eines funktionierenden menschlichen Biotops, setzt das gegenseitige, handlungsbaiserte „unter die Arme“ greifen der Menschen voraus.
Wenn man das über Geld entkoppelt, wird die Hilfe institutionalisiert und anonymisiert, was letztlich dazu führt, dass die auf Finanztransfers basierenden Systeme immer mehr Handaufhalter und Asoziale produzieren, die nicht mehr in der Lage sind, mit ihren Mitmenschen zivilisiert und im wahrsten Sinne des Wortes sozial um zugehen.
Jesus war kein Unternehmer.
Die Kirche hat aber genau das aus seinem Glauben gemacht.
Bei den alten Germanen war ihr Glauben Privatsache und vollkommen dezentralisiert. Die hatten keine Kirchen und das soziale Miteinander was sich im „folgenden“ „Volk“ zeigte, basierte auf kultureller Gemeinsamkeit. Da ging es nicht um Geld, sondern um die gleiche Weltanschauung und die gleichen Werte, die man gemeinsam lebte und verteidigte.
Wenn man den Konservativismus wirklich ernst nimmt, müsste man eigentlich die institutionalisierten Kirchen wieder abschafffen und zum bewährten Ursprung unserer Kultur zurückkehren.
Marco Gallina’s Artikel sind das Beste, was man in TE findet.
Wirklich schade, dass Sarah schon so alt ist. Was für eine Freude wäre es, diesen schwarzen Benedikt auf dem Stuhle Petri zu sehen. Was in Südamerika stattfindet, ist eine wahre Erweckungsbewegung. Das Christentum erlebt dort eine Blüte. Wie tröstlich für uns im Untergangseuropa.
Die einzige Frage die sich stellt ist doch die : Wozu braucht man einen „Papst“?.
Schauen wir doch genau hin, es wird sich niemandem erschließen.
Gleichgültig welche, alle Religionen sind nicht „Gott gegeben“, sondern Menschen gemacht.
Es ist doch egal in welcher Religion,es ist immer nur eine kleine Klicke, die Machtbessesen den „Gläubigen“ vorschreiben wollen was sie zu glauben und denken haben.
Erstaunlich ist nur immer wieder, wieviele auf diesen „Schmu“ noch heute herein fallen!.
Gläubige Christen glauben an Gott und Jesus Christus und Gotteswort, die Bibel und an keine Kirche!!!
Hallo 69, sie haben damit abslout Recht, denn das Wort Jesu ward : Wo sich zwei oder drei zu meinem Gedenken treffen, dort soll meine Gemeinde sein!.
Mehr braucht man dazu wohl nicht sagen.
Ach ja, Jesus sagte auch : Lasset die Kinder zu mir kommen, wehret ihnen nicht, denn nur wer wie die Kinder ist, dem ist das Himmelreich.
Allerdings meinte Jesus nicht damit, das sich Sittenstrolche in Surtane an unseren Kindern ungestraft vergreifen dürfen!!.
Afrika ist von Religionskriegen gepeinigt. Man denke nur an „Boko Haram“.
Ein afrikanischer Papst könnte die islamische Aggression gegen Christen nicht so großzügig übersehen, wie europäische Päpste das taten. Das wäre zumindest etwas, so wenig von den Kirchen zu halten ist. Korruption und Mißbrauchskandale sind auch der afrikanischen Kirche mehr als geläufig.
Ein interessanter Beitrag über Denkanstöße für Konservative, berühmte Katholiken und die Rolle der Bolschewisten in der Antike.
Als Mitglied der Katholischen Kirche werde ich in jedem Fall darüber nachdenken, wie sich der Zusatz
„Antiker Bolschewist“
auf meiner Visitenkarte machen würde. Wirkt zeitgemäß, unaufdringlich, altersgerecht und öffnet Türen.
Einfach perfekt!
Und da ist es wieder, das Wort, das ein Widerspruch in sich ist – „linksliberal“.
Wer links ist, kann unmöglich gleichzeitig liberal sein. Das Wort „linksliberal“ ist nur ein Tarnmantel für Degeneration, Perversion, Korruption, Gewalt gegen Andersdenkende, Diskursverweigerung, Menschenfeindlichkeit, Freiheitsfeindlichkeit, Haß auf Werte und Traditionen.
Was das mit dem Wortbestandteil „liberal“ zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
Das Problem, das ich hier sehe, ist das gleiche wie in Europa:
Das Christentum ist kein genuin natives Sozialisierungsinstrument in Afrika.
Das leise Dahinsiechen des Christentums in Europa hat genau hier seine Ursache: Wir sind keine natürlichen Christen, sondern durch Missionierung zu Christen gemacht worden. Kultur bzw. Religion hat ihre Ursachen in den jeweilig lokal vorherrschenden geologischen/geopolitischen Gegebenheiten des natürlichen Umfelds.
Extrem ausgedrückt: Eskimos fahren Schlitten und essen Fisch, weil ihr natürliches Umfeld in Eis und Wasser liegt, Araber reiten Kamele und essen Fleisch, weil sie in der Wüste eben nicht Schlitten Fahren oder fischen können.
Das ist zwar in Zeiten des globalen Handels nicht mehr so relevant, wie noch zu Urzeiten, wird aber niemals in Gänze enden, da der Großteil der Weltbevölkerung vom internationalen Handel nicht immer direkt profitiert.
Da kommt dann die Kultur bzw. die Religion ins Spiel, die das ausfüllt, was der Handel nicht leisten kann. In Afrika ist dieses Phänomen ganz massiv sichtbar. Die eigene afrikanische Stammeskultur, die ohne Zweifel noch vorhanden ist, wird durch äußere Einflussnahme, sei es auf kultureller wie auch wirtschaftlicher Ebene, nicht verschwinden, sondern auf ewig die Basis für das dortige Zusammenleben bestimmen. Alles, was von außen hineingetragen wird, ist dort nicht heimisch und wird deshalb langfristig dort keinen Bestand haben.
Man hört immer wieder, dass sich in Afrika nichts entwickle. Das ist aber ein Trugschluss, denn man darf nicht erwarten, dass sich Afrika wie Europa oder Nahost entwickelt, sondern eben wie Afrika. Aber das wird nicht zugelassen, weil entweder fremde Religion dort Einfluss nimmt, sei es der Islam oder eben auch das Christentum, oder die ausländische Wirtschaft dort mit halbgaren Verträgen zugunsten einiger weniger korrupter Machthaber und eben nicht der breiten Mehrheit der Afrikaner dealt.
Die Afrikaner brauchen überall auf ihrem Kontinent vier Dinge, damit der Zug rollt:
Wenn diese vier Punkte umgesetzt werden, kann sich Afrika aus sich selbst heraus entwickeln. Eben so, wie seine natürlichen Anlagen liegen und gerade nicht so, wie andere das haben wollen.
Der derzeitige Kampf in Afrika zwischen Christentum und Islam ist ein Import.
Da kämpfen zwei verschiedene fremde(!) Weltanschauungen um die Herrschaft auf einem Territorium, was ihnen nicht gehört. Das wird langfristig nicht zu einer Befriedung führen, sondern nur zu weiterer Zerstörung.
Man darf die Afrikaner auch nicht dauerhaft von ausländischen Finanzströmen abhängig machen, sei es finanzielle Entwicklungshilfe oder auch Geld aus der Wirtschaft im Gegenzug für Ressourcen. Beides versandet, sofern Afrika keine flächendeckend funktionierende eigene Staatlichkeit vorweist, die auf der eigenen Kultur und Geschichte Afrikas beruht.
Überspitzt und im übertragenen Sinne ausgedrückt:
Damit Afrika „zu Potte“ kommt, muss Afrika lernen, selbst Angeln zu bauen und selbst damit zu fischen, um sich selbst zu versorgen.
Was Afrika also braucht, ist weder ein weiterer aufgezwungener Kulturimport noch ausländisches Geld, sondern umfangreiche Bildung und umfangreiches Wissen, angepasst an die dortigen(!) Lebensverhältnisse!
Erst dann wird Afrika immun werden gegen fremde ausländische Einflussnahme, die das Land immer wieder kapert und im Zweifelsfall zu unseren ungunsten hier in Europa politisch kippen lässt.
Ich geben zu bedenken, dass die Flüchtlingsströme aus Afrika gen Europa zuvorderst durch die im Norden durch den arabischen Islam gekaperten Länder angeschoben und gesteuert wird. Das invasive Momentum kommt hier also durch den Islam. Einen Islam, der nicht nach Afrika gehört.
Das pazifistische, weil um das alte Testament bereinigte Christentum, setzt dem Islam dabei nichts wirksames Entgegen, weswegen sich dieser dort mehr und mehr ausbreitet.
Ich habe zwar kein Problem mit einem schwarzen Papst, ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieser der römisch-katholischen Kirche einen kräftigen Schubs in die Richtige Richtung geben könnte, die Rückwirkung auf Afrika schätze ich aber als sehr gering ein.
Das Christentum ist eben kein Bollwerk gegen den Islam. Weder in Afrika noch in Europa. Weil das Christentum den bewaffneten Kampf ablehnt.
Der Islam ist aber nur durch den bewaffneten Kampf zu stoppen.
In Deutschland haben wir das längst begriffen, dass das Christentum zum kämpfen nicht taugt, weshalb die alten heidnischen Gottheiten unserer Vorfahren bei den Soldaten still und heimlich im Hintergrund immer noch den Vorzug erhalten. Die Afrikaner haben ihre eigene ursprüngliche Religion, die das Kämpfen ebenso wenig ablehnt. Das einzige, was Afrika dabei fehlt, ist das Wissen, wie man den eigenen Kontinent gemeinsam effektiv verteidigt.
Das kann man den Afrikanern beibringen.
Wissen ist Macht. Geld ist nur Papier mit vergänglichem Wert.
Bitte, was ist in Afrika Bildung anderes als Kulturimport? Europa, das Abendland sind groß und mächtig geworden durch Kulturimport.
Sind Mathematik und Naturwissenschaft Kultur? Nein, Mathematik ist blanke Logik und Naturwissenschaften die unvoreingenommene Beobachtung der Natur. Weder das eine noch das andere hat mit spezieller lokaler Kultur zu tun, denn beides ist nur vom Menschen entdeckt und nicht etwa von ihm erschaffen worden.
Mathematik und Naturwissenschaft funktionieren weltweit gleich.
Mittel- und Südamerikaner sind überwiegend die Nachfahren von Europäern.
Franziskus ist ob seiner Herkunft also nichtmal ein Pseudo-PoC!
Worum es ergo einen Südamerikaner im besonderen geht, steht nicht zur Debatte.
Und nein, ich möchte einfach nicht, dass ein schwarzer Papst mich vor der Islamisierung Europas rettet, genauso wenig, wie die zunehmende Zahl der Moslems eine irgendwie geartete Rettung vor der Wokeness bedeutet.
Es ist mir allerdings ziemlich egal, woher jemand kommt, oder welche Hautfarbe er hat. Er soll sich lediglich nicht als Heilsbringer verstehen!
Für mein Heil sorge nämlich NUR ICH!
Dem Rest Europas, vornehmlich den Deutschen, empfehle ich aber den Besuch bei einem Psychologen, meinetwegen auch die Heranziehung eines Coaches.
Simsalabim und Aberglaube haben nämlich seit Menschengedenken ausschliesslich ins Verderben geführt.
Und Linke scheuen übrigens schlicht eine rationale Logik, auch wenn sich Rationalität und Logik scheinbar im Sinne einer Handlungsweise widersprechen.
Linke sind einfach nur Blutegel, die täglich (selber völlig unproduktiv) jeden menschlichen Alptraum verfestigen und breittreten, ohne dabei dafür Sorge zu tragen, dass tatsächliche Alpträume irgendwann einmal der Vergangenheit angehören!
Lieber Herr Gallina.
Glauben Sie also wirklich, dass Linke sich einen Kopf über die Herkunft eines Papstes machen? Das müsste ich aber. Denn ich glaube, dass ein schwarzer Papst seine „Schäfchen“ zunächst noch weniger zusammen halten würde!
Och, ein cooler Morgan Freeman Verschnitt mit eben solcher Ausstrahlung, nur halt als konservative Ausgabe, der würde schon was bringen. Da kloppen sich Mädels wie Claudia Roth oder KGE drum, bei dem mal auf der Matte zu stehen. Katholisch und konservativ hin oder her.
Wie bitte?! Ich lebe seit bald 7 Jahren in Südamerika und sitze hier gerade auf Urlaub in einem Hotel in Buenos Aires. Da ist nix indigen oder afrikanisch. Selbst Brasilien – und das ist immerhin das größte Land des Kontinents – ist in nicht unerheblichen Teilen ziemlich weiß. Hinfahren und gucken statt labern.
Erstens: Kein schwarzer Papst wird uns vor der Islamisierung retten. Der Zug ist längst abgefahren.
Zwotens: Der Islam wird uns tatsächlich vor der Wokeness „retten“, nur dürfte in diesem Fall die Medizin mal wieder schlimmer sein als die Krankheit.
Seit ich mehr zufällig vor vielen Jahren auf die Bücher von Kardinal Sarah stieß, hat mich der Gedanke nicht mehr losgelassen, er könnte der geeignete Kandidat für eine Nachfolge Benedikts sein. Leider kam Franziskus dazwischen und hat ihn kaltgestellt. Nun gibt es womöglich eine zweite Chance, dass er aus dem linken Abfallverein wieder echte Kirche machen darf. Das Format hätte er. Charisma und Glauben auch, Verfolgung kennt er aus eigener Erfahrung. Vielleicht erleben wir dieses dringend notwendige Wunder und die Erfüllung der Hoffnung auch für Nichtkatholiken wie mich. Entsetzlich naturgemäß für den deutschen Klerus und die „Kirche von „unten“. Schrecklicher Begriff !
Warum ist Kardinal Robert Sarah zu alt um „papabile“ zu sein? Er ist neun Jahre jünger als Franziskus und 3 Jahre jünger als der US-Präsident Joe Biden.
Das wäre doch mal was, ein erzkonservativer, schwarzer Papst, von woker Seite unangreifbar, der den Laden mal richtig aufräumt.
Niemand der in Deutschland einer vernünftigen Arbeit nachgeht hat etwas zu lachen. Und ja, Hand auf‘s Herz, wer die Kirchen zerstört, zerstört unsere christliche Gesellschaft und damit die westliche Zivilisation. Finde es immer wieder erstaunlich, wie gerade hier im Kommentarbereich vielen, die sich scheinbar für konservativ halten, die Kirchen eine noch liebere Zielscheibe sind, als die Woken. Ja sogar mit Begeisterung deren Arbeit machen. In Wahrheit sind all diese Kirchengegner und Kritiker, auch in den Kirchen selbst, längst von linkem Denken erfasst.
Aber ich bin konservativ, und das gebe ich nicht her, wie ich mein Land nicht hergebe, meine Identität, meine Sprache, meine Kultur, meinen Glauben und eben auch meine Kirche nicht.
Stat crux dum volvitur orbis.
Lieber Johann Tiel, konservatismus hat nichts, aber auch gar nichts mit christlichem Glauben zu tun!.
Ich selber bin nicht von linken Denken erfasst, im Gegenteil, Ich verachte alles linke, grüne, alles pseudosoziale!, Ich bin seit früheser Jugend konservativ und bleibe es auch!!.
Wenn jemand glauben möchte, egal was auch immer, dann bin Ich der letzte der es ihm/ihr verbieten oder ausreden möchte, es ist die Sache eines jeden Menschen persönlich, hat aber absolut nichts mit konservativ zu tun.
Das einzige was Ich faszinierend finde an dem ganzen „Glaubensgeschwurbel“ ist folgendes : seit sehr langer Zeit eine der besten „Geschäftsideen“, absolut krisenfest, und garantiert nicht vom Konkurs bedroht, zumindest so lange, wie es noch Leute gibt die ihr Hirn abschalten und sich von anderen sagen lassen was Usus ist!!.
Lieber Old-Man, wenn Ihr Konservatismus nicht auf dem christlichen Menschenbild beruht, sind Sie kein Konservativer. Da dies aber aller Wahrscheinlichkeit nach doch so ist und das christliche Menschenbild ohne Kirchen nicht denkbar ist, handelt es sich bei Ihrer Kritik zumindest um eine Form der kulturellen Selbstzerstörung. Das hat auch nichts mit Glauben zu tun, wohl aber mit tatkräftiger Unterstützung linker Kulturrevolutionäre.
Das christliche Menschenbild?, was ist das?, etwa die Foltermorde der Kirche an den „Hexen“?, die Ausbreitung des „christlichen Glaubens“ durch Gewalt?, ja, man kann es so oder so sehen, der Islam wurde auf Mohameds Befehl auch mit Feuer und Schwert verbreitet, und ist noch heute gewalttätig in aller Welt unterwegs.Weiter Aufzählungen erspare Ich mir, jeder wird genau wissen was gemeint ist.
Wenn sie ihren Konservatismus hieraus ableiten, dann haben sie leider niemals mit Konservatismus zu tun gehabt, denn das Gesabber der Leute in „geistlicher?“ Kleidung hat damit nichts zu tun, deren konservatives Denken, z,B Zölibat hat auch nichts mit Konservativ zu tun, denn Jesus hat niemals verlangt das seine Jünger geschlechtslos sein müssen um nur ihm zu dienen, das ist eine Erfindung der Römischen Kirchengeneräle!.
Braucht es um Glauben zu können eine „Amtskirche?“, nein, denn die hat sich nur gegründet um die Menschen seit alter Zeit zu Gängeln und für dumm zu verkaufen.
Sie kennen vielleicht den Spruch aus alten Tagen der auf ein Gespräch eines Adeligen und eines Bischofs am Rande einer „kirchlichen“ Veranstaltung herrühren soll : halt du sie mir dumm, Ich halte sie für dich arm!.
Nun zum Konservativ sein, es ist der Versuch altes, bewährtes zu erhalten und mit neuem zu ergänzen, nicht mehr und nicht weniger.
Da braucht man keine „Schwarzkittel“ dazu, und was sie mit mit Konservativ verbinden Herr Tiehl, das will und werde Ich weder ihnen noch jedem anderen absprechen, denn wie Ich schon sagte, es ist die persönliche Sache eines jeden einelnen was er/sie denkt oder fühlt, da hat ihm niemand rein zu reden, was aber „unsere“ Personen im „christlichen“ Gewand leider zu gerne tun.
Wer hindert sie daran „ihre“ Kirche zu lieben, oder Gott?, niemand, und so soll es auch bleiben, aber jeder der anders darüber denkt ist dadurch nicht gleich ein Unmensch oder kann kein Konservativer sein.
Der Konservatismus der Kirche aber, der ziehlt eigentlich darauf ab die Macht der Kirche zu erhalten, denn durch ehrliche Arbeit könnten die schwarz Gewandeten wahrscheinlich nicht überleben.
Lieber Old-Man, ich verstehe was Sie meinen und würde normalerweise dem von Ihnen Gesagten nochmal meine Sichtweise entgegenhalten. Nun habe ich aber der Moderation gegenüber mein Verständnis bekundet, dass diese sich mit der Moderation von langen Diskussionen um unvereinbare Positionen, im Kommentarbereich, möglicherweise nicht belasten will. Daher will ich es hier mal dabei bewenden lassen. Vielleicht könnten wir aber bei Gelegenheit an anderer Stelle die interessante Frage nach dem Wesen des Konservativen diskutieren. L.G.
Das Christentum ist unser zivilisatorisches Erbe mit in der Menschheitsgeschichte unerreichten kulturellen und wissenschaftlichen Erfolgen. Ohne Kirchen kein Christentum. Denken Sie sich alle Errungenschaften aus christlich geprägten Gesellschaften aus unserer Welt weg. In solch einer vorzivilisatorischen Welt wollen Sie natürlich nicht leben, aber die christliche kritisieren und damit zu ihrer Zerstörung beitragen. Leider sind Sie nicht der einzige der diesen einfachen kulturellen Zusammenhang nicht versteht. Ganz zu schweigen von Fragen des Glaubens. Befreien Sie sich zunächst einmal von Ihrem marxistischen Zerrbild des Christentums. Das ist einfach zu albern.
„wer die Kirchen zerstört, zerstört unsere christliche Gesellschaft und damit die westliche Zivilisation“
Wieso? Die humanistische westliche Zivilsation enstand zwar aus der christlichen Kirche heraus, aber dennoch gerade in Abgrenzung zu dieser.
Es begann mit der Scholastik. Einige brave Christen wollten nicht nur nachplappern, sondern tatsächlich auch noch denken. Aber das geht nunmal nicht, solange die Ideologie herrscht. Deren Dogmen darf man nicht infrage stellen, dem Leugner ergehts schlecht. Also musste alles beginnen mit dem Glauben an Gott, wie heute an CO2. Man denke an Hans Werner Sinn mit seinem Vortrag zur Energiewende ins Nichts. Am Anfang wird erstmal der Glaube an den CO2 Klimawandel beschworden. Nachdem man also pflichtschuldigst bekräftigt hatte, dass man Gott (CO2) glaubte, konnte man dann vorsichtig mit Logik und so teuflischem Zeug um die Ecke kommen. Zumal die Scholastiker ja tatsächlich noch dran glaubten, wiederum ganz ähnlich wie heute (Herr Sinn).
Es hat denn ja auch ne ganze Weile gedauert (ca. drei Jahrhunderte) bis die ersten Leutchen es wagten auch mal ganz ohne Gott zu denken. Aber ab da gabs dann kein Halten mehr. Der große Paradigmenwechsel war da, Religionskritik blühte, der Humanismus übernahm das Ruder. Und auf diesem Fudament stehen wir heute. Das ist die Grundlage unserer Zivilisation. Nicht das Christentum, sondern die Befreiung aus den Fesseln des Aberglaubens und der selbstverschuldeten Unmündigkeit. Dass wir als Gesellschaft nicht reif genug dafür waren/sind und uns gleich wieder in ähnlicher Form reinstürzen, steht auf einem anderen Blatt. Es ist schon wahr, wer nicht an Gott glaubt, glaubt in aller Regel nicht an nichts, sondern an alles (= jeden Blödsinn).
Der Satz müsste wohl eher lauten: Wer nur die Kirche zerstört, zerstört die westliche Zivilisation. Was zerstört und begraben werden muss, ist jede Form von Religion. Die modernen weltlichen Häresien des Christentums (Klima, Gender etc.), sind ja nichts anderes. Religion ohne Gott bzw. Metaphysik.
PS: Ich halte mich nicht für konservativ, ganz sicher nicht. Ich halte mich (politisch) für libertär. Persönlich bin ich konservativ, liberal, progressiv, spirituell, rational, perspektivistisch… und vor allem ein Individuum, das nicht in irgendwelche Schubladen passt oder passen will. Aus meiner Sicht beschränkt Religion den Geist, insofern gibt es keinen Unterschied zwischen Christen, Woken, Moslems, Kommis, Scientologen und was da nicht sonst noch alles kreucht und fleucht.
Wieso?
Das doch wirklich nicht so schwer zu verstehen. Die „humanistische westliche Zivilsation“ IST eine christliche Gesellschaft. Nur weil der Einfluss der Kirche zurückgedrängt wurde, hat diese Gesellschaft nicht aufgehört zu existieren. Sie selbst räumen ein, dass deren Wurzeln in der christlichen Kirche liegen. Und wenn wir diese unsere Wurzeln, die Kirche zerstören, zerstören wir unsere christliche Gesellschaft und damit auch die westliche (humanistische) Zivilisation. Denn ohne christliches Menschenbild wird der vielbeschworene Humanismus ganz schnell zum Transhumanismus, wie wir gerade sehen.
Auch hat nicht die Kirche den Glauben an Gott als ideologisches Hilfsmittel erfunden, sondern die Kirche ist aus dem Glauben an Gott entstanden. Der Christliche Glaube ist keine Ideologie sondern eine spirituelle Gewissheit. Verwechseln Sie das bitte nicht mit Ideologien wie der Klima- und Co2-„Religion“ die natürlich keine ist, sondern eine ideologisch, sinnstiftende Behelfslüge, bar jeder Spiritualität. Ein rein ideologisches Konstrukt.
Der christliche Glaube als Religion beschränkt nicht den Geist sondern erweitert ihn um eine spirituelle Komponente die in dieser Religion ihre besondere und einmalige Form erhält, indem sie dem Menschen die Verantwortung für sich selbst überträgt.
Zu glauben den Menschen die Religionen und damit die Spiritualität nehmen zu können, ist so absurd wie die naive Annahme, mit der Begrenztheit des menschlichen Seins, das Dasein über das Wahrnehmbare hinaus einschätzen zu können. Ich sehe in dieser kindlich anmutenden Hybris den Ausdruck einer unreif gewordenen Gesellschaft die in einer Art Naseweis-Attitüde nicht nur Jahrhunderte christlicher Gesellschaft und Kirche zu Dummheit und Bosheit erklärt, sondern sich dabei nicht einmal ansatzweise ihrer so offen sichtbaren Begrenztheit bewusst ist.
Römer sind Orientalen ???? Die Klamotten der Priester sind dem römischen bzw. byzantinischen Hofzeremoniell entlehnt. Wie übrigens die Titel der katholischen Hierarchie auch- zBspl Diakon etc. Die Byzantiner selbst wiederum waren Griechen!
Sie bekommen hier vollkommen zu unrecht die Downvotes.
Ich komme aus dem westfälischen Münster. Das Rheinland ist direkt nebenan. Hier wie direkt nebenan ist Karnevalshochburg und der hiesig praktizierte Katholizismus ist schon sehr speziell und hat mit Konservativismus nicht viel zu tun. Da geht es mehr um den „Kölsche“ Klüngel, als um Religion. Dass der Kölner Dom und auch die große DITIB Moschee in Köln stehen, ist wohl kein Zufall. 😉
Geld spielt in der katholischen Kirche generell eine sehr große Rolle, was man auch am üblichen Pomp sehen kann, den sich so sonst keine Religion leistet. Und nun bringe man katholische Kirche und CDU zusammen und versteht sofort, dass die CDU nicht konservativ oder etwa christlich daherkommt, sondern nur auf das katholische Geschäftsmodell schielt.
Hier im Westen ist das sicherlich deutlich stärker ausgeprägt, als in anderen Regionen des Landes, aber es ist greifbar.
Was die Juden betrifft: Die härtesten Antisemiten, die ich je kennengelernt habe, waren entweder Muselmanen oder Katholiken im Amt. Ich selbst habe mit den Juden nie Probleme gehabt. Im Gegenteil. Den Fokus auf Geld, den man den Juden immer nachsagt, sehe ich eher bei den Katholiken. Eigentlich sieht das jeder, der die Augen aufmacht. An der Ich-Bezogenheit der Juden ist wohl was dran, aber das schlägt auf mich als teutonisch-germanischen Papier-Katholiken gar nicht durch.
Monotheistische Religionen entstanden allesamt im Nahen Osten, und nicht in Europa. Das in ihnen liegende Element der Welterklärung auf nur ein – wenn auch transzendentes – Wesen „Gott“ ist dem europäischen Weltbild im Grunde immer wesensfremd geblieben. Genuin europäische Religionen waren stets multitheistisch und identifizierten Gottheiten nur mit partikularen Elementen der Welt. Odin, Thor, Zeus, Jupiter, wer auch immer. Trotzdem setzte sich das Christentum nach der Antike überall in Europa durch, unter anderem auch deswegen, weil der vollkommene Kultursturz im 6. und 7. Jahrhundert es ihm leichtmachte, Europa zu kolonisieren. Die alten Götter waren durch den Zusammenbruch der antiken Welt, den sie nicht hatten verhindern können, diskreditiert, und dazu kam der europäische Schriftverlust in dieser Zeit. Die Bibel diente der Realphabetisierung des Kontinents, setzte damit aber auch das Christentum flächendeckend durch. Diese Ära ging im 17. Jahrhundert mit dem Beginn der „Aufklärung“ zuende, und fand im 20. Jahrhundert ihren Abschluß. In die sich auftuende Lücke nach dem Ende der christlichen Frömmigkeit und des Glaubens traten zuerst die gewaltsam auftretenden Ersatzreligionen Kommunismus und Faschismus, danach dann der heutige Linksliberalismus. Die Kirche ist dem stets gefolgt, um ihr Geld zu sichern und am Leben zu bleiben, mehr nicht.
Mit Afrika kommt das Christentum nun in einen Teil der Erde, in dem im Grunde seine Wurzeln liegen. Eine Entspiritualisierung wie im Westen hat es in Afrika nie gegeben – Lateinamerika war dagegen immer zu stark europäisiert, um vom Glaubensverfall nicht betroffen zu sein. In diese Leerstellen sind schon früh aus Afrika stammende (insbesondere in und um die Karibik) und indianische (Südamerika, insbesondere Brasilien und Andenregion) Religionselemente eingeflossen. Argentinien, daß neben Chile das wohl „weißeste“ bzw. europäischste Land Lateinamerika ist, hat konkludent auch einen Papst hervorgebracht, der so auch aus Frankreich oder Kanada stammen könnte. Eine ähnliche Entwicklung gibt es in den USA: Der Bible Belt erstreckt sich vor allem im alten Süden da, wo der afride Bevölkerungsanteil besonders hoch ist, also Staaten wie Alabama, Arkansas oder Mississippi. In den ehemaligen Nordstaaten erodiert das Christentum dagegen wie in Europa. Schwarze mit einem Bedürfnis nach Spiritualität treten dort vor allem zum als „nicht-weiß“ geltenden Islam über.
Die Frage wird sein, welchen religiösen Weg Europa in Zukunft nehmen wird. Das Zeitalter des Hochwohlstandes, das im frühen 19. Jahrhundert begann, geht auf diesem Kontinent so oder so zuende. Durch demographische Prozesse werden die Träger jener Kultur verdrängt, die Europas einmaligen Aufstieg ab dem Spätmittelalter überhaupt erst möglich machten. Die sie verdrängenden Kohorten teilen diese Kultur nicht und werden sie auch dann nicht adaptieren, wenn der europäische Wohlstand, um deretwegen sie hier eingewandert ist, von ihnen selbst nicht mehr gewährleistet werden kann und daher verschwinden wird. Neben einer kleinen christlichen Minderheit wird es vor allem Muslime in Europa geben, deren Religion und Kultur an Armut bestens angepaßt ist, und mit weltlichen Surrogaten operierende Defacto-Atheisten. Entlang dieser Linien werden neue Religionskriege geführt werden – Putinisten sehen im aktuellen Krieg zwischen Russen und Ukrainern ja bereits einen ersten Vorläufer dieses neuen Zeitalters, zwischen orthodoxem Osteuropäismus und westlich-atheistischem Linksliberalismus. Das Christentum jedenfalls wird aus Europa so verschwinden wie die germanischen und mediterranen Religionen der vorchristlichen Zeit.
Zum insgesamt betrachtet relativ leichten (ja, blutig und brutal war das, darum „relativ“) Durchmarsch des Christentums merke ich an, daß Katholizismus (und Orthodoxie) mit der Heiligen- und besonders Marienverehrung an „heidnische“ Religionen anschlußfähig waren.
Die ganzen Wallfahrtskirchen und -kapellen, überhaupt die alten Kirchen, die stehen doch samt und sonders an Orten, welche ehedem Kultstätten waren, und – kein Wunder – Neopaganisten die als „Kraftorte“ ganz gern besuchen.
Da muß man gar nicht übermäßig spirituell veranlagt oder Wünschelrutengänger sein um festzustellen, daß diese Ort „was haben“.
Ganz verschwunden sind die germanischen und mediterranen Religionen der vorchristlichen Zeit jedenfalls nicht, die alten Gottheiten tragen nun bloß andere Namen (ich habe eine Vorliebe für Heiligenlegenden und besuche immer gern Kirchen), und wie mir aufgeschlossene Mohammedaner erzählten, sei das in den Stammlanden des Islam ganz genauso, die Moscheen dort (allen voran die Kaaba in Mekka) würden allesamt stehen, wo es vorislamische Kultorte gibt und zu den alten Moscheen gebe es auch immer so Baugeschichtslegenden, was im Grunde auch „oller Heidenkram“ sei, also derlei hörte ich jedenfalls, und die „Strenggläubigen“, Islamischer Staat, Salafisten usw., seien eigentlich islamischer Protestantismus, durchaus vergleichbar mit der Bilderstürmerei der Reformationszeit.
Tja, ich bin kein Kenner des Orients, aber wenn Muhammad, Ali und Aishe mir das beim Bierchen (Allah schaute gerade weg) so erzählten, könnte schon was dran sein 😉
Was Sie da treffend zu Europa beschreiben, gilt aber ebenso für Afrika.
Das Christentum hat mit Afrika herzlich wenig zu tun. Von „Voodoo“ haben Sie ja sicher schon gehört. Das Christentum setzt sich in Afrika deshalb genauso wenig in den Köpfen durch wie in Europa, wo es nur ein an die ursprünglichen Riten und Religionen angepasstes Abziehbild dessen ist, was Jesus eigentlich wollte.
Das hiesige Christentum ist quasi in unseren Kulturkreis assimiliert worden und wirkt deshalb hier auch nicht mehr richtig.
Originäre Kultur und Religion entspringt immer ihrem geografischen Ursprungsort. Das Land bestimmt die Leute und ihre Verhaltensweisen. Nicht umgekehrt. Historisch gesehen sind Kultur- und Religionsimporte bzw. gewaltsame Exporte immer nur von kurzer Dauer. Am Ende setzt sich immer wieder die alte Weltsicht durch. Unweigerlich. Es sei denn, man tauscht das komplette angestammte Volk physisch aus. Das ist aber weder in Europa passiert, noch wird es in ganz Afrika passieren. Auf dem amerikanischen Kontinent hat das hingegen funktioniert, weil die ursprüngliche Anzahl an nativen Einwohnern dort sehr gering war, im Vergleich zu der massiven Anzahl an Zuwanderern.
Ähnlich wie auch in Australien und Neuseeland, wo die ursprüngliche Bevölkerung physisch klar in der Minderheit ist.
In Nordafrika hat das auch funktioniert. Da findet man aber eben mehr Araber als echte Afrikaner vor. Die Araber haben die Afrikaner dort physisch verdrängt, genau so wie die Europäer die Indios bzw. Indianer in Amerika und auf der Südhalbkugel in Australien und Neuseeland.
Man erobert langfristig kein Land über den Geist, sondern nur über die dauerhafte physische Präsenz. Aber einen dauerhafte physische Präsenz ist eben in der Geschichte eher selten, weil die angestammte Bevölkerung, sofern sie genug physisch massenwirksames Potential hat, irgendwann zum Widerstand übergeht. Was man ja auch am Zerfall Roms und der Rückeroberung Nordeuropas durch die Germanen sehen konnte. Und natürlich auch am Zerfall des Burenstaates in Südafrika und dessen Rückeroberung durch die Afrikaner.
Die Islamisierung Europas und Afrikas wird deshalb unweigerlich scheitern.
Es gibt einfach zu viele Europäer und Afrikaner, als dass man sich komplett verdrängen könnte. Gesellschaftlich wird das allerdings schwere Schäden hinterlassen. Wie immer, wenn irgendwer meint, er müsse seine ganz persönliche (lokale) Weltsicht über die ganze Welt verbreiten.
Dazu als Antwort: In der Schule in Frankfurt am Main, an der ich stets vorbeikomme, sind von den Schülern – schon seit Jahren – nur noch rund ein Fünftel germanische Deutsche, der Rest Kinder von Einwanderern. Waren es in den 1990ern noch überwiegend Russischsprachige und Türken, sind es heute Afghanen, Araber und Afrikaner, die dominieren.
Aus 20 Prozent werden keine 55 oder 80 Prozent. Wenn die weiße Generation der Boomer erst mal weg ist, was ab ca. 2040 wirklich demographisch wirksam sein wird, weil kein Boomer 120 oder 150 Jahre alt werden wird, dann stehen – nicht nur in Frankfurt, Essen oder Bremen – 20 weißen, germanischen also „europäischen“ Deutschen 80 Einwohner orientalischer oder afrikanischer Herkunft gegenüber.
Wenn Sie glauben, daß das das Land nicht auf Dauer und endgültig ändern wird, dann dürften Breslau und Königsberg heute auch noch 99 Prozent deutsche Einwohner haben. Haben sie die?
Gebärverzicht wirkt wie Vertreibung, nur daß er freiwillig ist.
Die Deutschen haben eine fanatische Angst davor, dass ihre Alterssicherung und ihr Wohlstand zusammenbrechen, wenn das Volk schrumpft und damit weniger leisten kann. Das ist eine der am stärksten bei der Zuwanderung treibenden Kräfte und führt zum Vollstopfen dieses Landes mit immer mehr Menschen.
Dazu die passenden Zahlen:
Deutschland hat nach letzten Erhebungen von 2020 eine Bevölkerungsdichte von 233 Menschen / km².
Zum Vergleich:
Afrika hat eine Bevölkerungsdichte von 47,2 / km².
Nordamerika eine Bevölkerungsdichte von 10,1 / km².
Russland eine Bevölkerungsdichte von 8,8 / km².
Australien eine Bevölkerungsdichte von nur 2,6 / km².
Der weltweite Durchschnitt liegt bei 60,7 / km².
Deutschland ist hier eindeutig die Ausnahme von der Regel.
Es lässt sich auch festhalten, dass eine Nation und ihr Volk mit sinkender oder von vornherein sehr niedriger Bevölkerungsdichte problemlos funktionieren kann, nicht zusammenbricht und dessen Bevölkerung deswegen weder „degeneriert“, noch ausstirbt, noch unweigerlich verarmt.
Also warum stopft sich Deutschland so voll mit Menschen?
Was ist hier Ursache und was Wirkung?
Wir haben hier in Deutschland einen offenkundigen Systemfehler, der das auslöst.
Stichworte: Niedriglohnsektor, Sozialstaat, Generationenrente
Alle Punkte brauchen „Menschenmaterial“ um zu funktionieren.
Jetzt noch zum Punkt, den Sie am Schluss aufwerfen:
Bekommen deutsche Frauen so wenig Kinder, weil sie generell keine wollen, oder weil dieses Land so vollgestopft ist, so dass sie freiwillig bzw. biologisch gesteuert darauf verzichten?
Letzteres. Da regelt die Natur bereits nach.
Wer allein ist, der gründet eine Familie, um seine Leistung zu erhöhen. Wer die nötige Leistung einfach „outsourcen“ kann, weil schon genug potentielle Arbeitskraft vorhanden ist, der braucht keine Kinder mehr. Daran kann man sich gewöhnen.
Was hier in Deutschland läuft, ist vollkommen irrsinnig und führt nicht nur zu unserem Aussterben, sondern auch zur Übernahme dieses Landes durch Zuwanderer, die das Angebot der Übernahme natürlich gerne annehmen.
Aber das kann man natürlich auch rückgängig machen.
Die Geschichtsbücher sind voll von solchen rückgängig gemachten Fehlentwicklungen. Das hat die aktuelle Generation nur nicht mehr auf dem Schirm.
Da ist was dran. Die alten Germanen hatten ihre eigene Kultur und Schrift. Beides ist im Rahmen der Christianisierung verdrängt worden. Was das Volk verdummt und damit durch die Kirche einfach steuerbar zurückließ. Und das war mit Sicherheit kein Nebeneffekt, sondern beabsichtigt.
Na ja, dann sehe ich schon, dass die evangelische und katholische Kirche in Deutschland sich verbrüdern und konsequenter Weise aus der echten Kirche austreten um eine eigene Partei zu gründen.