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Wir erleben in der Tat eine Zeitenwende

Dieter Nuhr: »Ich sehe unsere Demokratie als massiv gefährdet an«

von Gastautor

05.02.2023

| Lesedauer: 6 Minuten
Eine kleine Gruppe radikaler Anhänger von Theorien wie strukturellem Rassismus, Postkolonialismus, Sexismus ist heute in der Lage, Meinungsöffentlichkeit massiv zu manipulieren. Schulers Diagnose einer «Generation Gleichschritt», die wir uns auf diese Weise herangezogen haben, ist darum ebenso treffend wie alarmierend.

Meinungsfreiheit ist ein seltsam unfassbares Gut. Sie kann niemals absolut sein: Die «Meinung», es hätte keinen Holocaust gegeben, ist zu Recht verboten. Auch wenn wissenschaftliche Wahrheiten im Sinne des Positivismus nie bewiesen werden können (Karl Popper), müssen wir annehmen, es gäbe sie. Anders geht es nicht. Den Holocaust gab es, seine Leugnung wird zu Recht bestraft.

Wo beginnt nun die abweichende Meinung, die wir aushalten müssen? Sind echte Klimawandelleugner oder Verschwörungstheoretiker, die behaupten, die USA hätten 9/11 selbst inszeniert, zu tolerieren? Es ist problematisch, hier festzulegen, wo die Grenzen zu ziehen sind.

Wer Mitte 2020 laut darüber nachdachte, ob das Coronavirus nicht vielleicht einem chinesischen Labor entwichen sein könnte, wurde als Verschwörungsfreak und seine Meinung als abwegig bis irre abgetan. Nur ein Jahr später galt diese vermeintlich nicht zu hinterfragende Wahrheit plötzlich unter Wissenschaftlern als denkbar.

Wie konnte es sein, dass etwas vehement als absurd abgekanzelt wurde, das eigentlich logisch klingt? Ein Hochsicherheitslabor, das a) offenbar zu den wenigen Orten auf der Welt gehörte, an denen man mit Coronaviren experimentierte, und das b) wenige Meter von einem Wildtiermarkt entfernt lag, als möglicher Ausgangspunkt von Corona.

Der Ursprung des Virus ist bis heute ungeklärt. Dennoch: Hier zeigt sich, dass bei uns unterdessen auch Gedanken als verrückt abgetan werden, die dem gesunden Menschenverstand keineswegs abwegig erscheinen.

Welche Macht haben wir, eine solche – entschuldigen Sie bitte – Massenidiotie zu unterbinden? Wir erleben heute in der Shitstorm-Kultur, dass es keine Konkurrenz der Meinungen mehr gibt, sondern nur noch gegenseitige Versuche des Ausschlusses: Meinung, Wahrheit und Wahnsinn verschwimmen. Die Diskussionskultur ist in bedenklichem Zustand, wenn überhaupt noch vorhanden.

Ich freue mich deshalb, dass Ralf Schuler in seinem neuen Buch den Mechanismen nachgeht, die heute bei dieser Einengung der freien Meinungsäußerung angewendet werden und den Gleichschritt im Denken und Reden begünstigen.

DAS NEUE BUCH EINES UNBESTECHLICHEN
Schuler schert aus, wo die Wokeness im Gleichschritt marschiert
In den Meinungsblasen der Gegenwart gilt der konstruktive Austausch mit Andersdenkenden zunehmend als Haltungsschwäche. Innerhalb der eigenen Blase versichert man sich gegenseitig, dass die andere Seite entweder dumm oder böse ist. Radikale rufen zur Vernichtung auf. Massenhaft wird Häme verbreitet, Memes haben eine enorme Meinungsmacht. Zu einem Austausch von Argumenten kommt es in der Regel nur noch selten.

Gerade die Blase meiner Berufskollegen beweist, dass daraus teilweise eine Art Gleichschaltung folgt, die kaum noch zu durchbrechen ist: Es werden Meinungskorridore festgelegt, deren Verlassen sofortigen Ausschluss bedeutet. Ich gelte unter den klassisch linken Kabarettisten als schwarzes Schaf. Die politische Kabarettsendung «Die Anstalt» arbeitet sich regelmäßig an mir ab – wenig erfolgreich, Gott sei Dank. Doch: Wer in meiner Sendung zu Gast war, hat mit beruflichen Benachteiligungen woanders zu rechnen.

Trotzdem nimmt die Anzahl der Kollegen, die gerne zu Nuhr im Ersten kommen würden, gerade zu. So ist zumindest mein Eindruck, ich führe da keine Statistik. Offenbar wird die Einengung der Gedankenvielfalt zunehmend als unangenehm erachtet, und es trifft immer öfter auch die Gutwilligen …

Sendungen von Kollegen spiegeln häufig nur noch die vorhersehbaren Standpunkte einer Linken, die sich in ihrer Illiberalität kaum noch von der extremen Rechten unterscheidet. Es ist wenig überraschend, dass Wähler von der extremen Linken nahtlos zur extremen Rechten wechseln und (momentan eher selten) umgekehrt – eint doch beide die Ablehnung des Kompromisses als Ergebnis demokratischer Entscheidungsfindung, die Ablehnung parlamentarischer Riten als Quasselei, der Hass auf Andersdenkende, die Missachtung von Repräsentanten der bürgerlichen Gesellschaft und das Einkalkulieren der Dummheit der Masse, die man, abwertend gemeint, «Mainstream» nennt.

Ralf Schuler gelingt es auf beeindruckende Art und Weise, auch die unguten Mechanismen in den Medien, die hierbei eine Rolle spielen, an Fallbeispielen zu belegen. Das ist umso erstaunlicher, weil Medien ihren eigenen Herrschaftsbereich ungern zum Thema machen. Ralf Schuler kennt sich aus, denn er war lange genug mittendrin im Zentrum der journalistischen Machtzentralen.

Er erinnert an das Neutralitätsgebot für Journalisten und zeigt auf, wie sich die mediale Meinung schleichend, aber kontinuierlich immer weiter auf die linke Seite des Spielfeldes verschoben hat. Interessant ist, dass bereits die Feststellung, die Meinungsfreiheit sei gefährdet, heute schon als rechter Standpunkt gilt. Man wird von selbst ernannten Linksliberalen sogleich ins rechtspopulistische Lager gesteckt … Hier hat sich der Begriff der Liberalität ins Absurde verkehrt.

ABDEL-SAMAD FORDERT EIN ENDE DER TRIBUNALE
»Rassismus ist (k)ein Privileg der Weißen«
Man darf sich fragen, wo diese Absurdität ihren Anfang genommen hat. Für mich steht das Umdefinieren von Begriffen durch Minderheiten im Zentrum der gesellschaftlichen Ausgrenzung. Nur ein Beispiel: Als «Rassismus» galt mein Leben lang die Diskriminierung von Menschen aufgrund von Hautfarbe oder Ethnie. Heute gilt es als Rassismus – so zu lesen im FAZ-Feuilleton –, wenn Weiße sich so verhalten, dass sich Nichtweiße unwohl fühlen. Mit anderen Worten: Jede Kritik an Schwarzen ist Rassismus. Daraus folgt: Nur Weiße können Rassisten sein. Wenn ich also im Senegal aufgrund meiner Hautfarbe angegriffen werde, ist dies eine vielleicht kritisch zu betrachtende, aber im Wesentlichen verständliche Reaktion auf meine Zugehörigkeit zur Gruppe der Kolonialisten, die sich an meiner Hautfarbe festmacht. Wahnsinn.

In Buchtiteln wie «Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen» wird Menschen eine Haltung nach Hautfarbe zugeordnet, gefeiert von Menschen, die sich für Antirassisten halten. Man könnte dies als umgekehrten Rassismus werten, darf man aber nicht, weil nach neuer Definition nur Weiße Rassisten sein können. Wer sich der neuen Definition nicht anschließt, ist ebenfalls bereits Rassist. Im Prinzip gilt heute jeder Weiße, der sich dem Vorwurf des Rassismus widersetzt, als Rassist. So wird durch die Umdeutung der Begriffe jeder Widerspruch ausgegrenzt.

Mit der Etikettierung von Menschen nach Hautfarbe soll die Diskurshoheit den Nichtweißen zugeordnet werden. Ich halte dies für ein gutes Beispiel dafür, wie Minderheiten durch moralisches Framing und Umdefinieren von Begriffen versuchen, Macht über die Sprache zu erlangen und Kritik an ihren Forderungen abzuwerten – in diesem Fall als Rassismus. Der entsprechende Shitstorm, den ich bekam, weil ich darauf hinwies, dass ich Hautfarbe nicht für ein geeignetes Mittel der Kategorisierung von Menschen und Meinungen halte, war beträchtlich. Ich bin daran gewöhnt. Andere ziehen sich zurück und schließen ihre Social-Media-Accounts. So gewinnen Radikale die Diskurshoheit.

Wenn man die aktuellen Umfragen sieht, dann fühlt sich offenbar eine Mehrheit der Bevölkerung in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt. Hier sollten die Alarmglocken klingeln. Oder wie es Kurt Tucholsky ausdrückte: «Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig.» Die Einschränkung der Freiheit wird bei uns nicht von Staatsseite aus betrieben, sondern durch im Framing geschulte Minderheiten, die in der Lage sind, Shitstorms zu erzeugen und Meinungstendenzen durch Einführung von manipulativen Begriffen zu lenken.

Der Begriff «Gendergerechtigkeit» beispielsweise, heute weitgehend kritiklos auch von Konservativen in die Sprache integriert, suggeriert, dass nicht gegenderte Sprache Ungerechtigkeit manifestiert, ja sogar erst entstehen lässt. Im Wesentlichen aber dient Gendersprache nicht der Herstellung von Gerechtigkeit, sondern der Manipulation.

Wenn heute über das Verhältnis der Geschlechter diskutiert wird, soll das Gendern die Unterwerfung unter vermeintlich gerechte Normen sicht- und hörbar machen. Es wird von Sprechenden verlangt, eine Sprache zu verwenden, die Unterwerfung unter die vermeintlich gerechte Norm signalisiert. Wer darauf beharrt, weiterhin die Sprache zu verwenden, die seit den ersten Lebenstagen tief im Unterbewussten als Teil seiner Persönlichkeit verankert ist, muss sich den Vorwurf, ungerecht zu sprechen, gefallen lassen.

KRITIK AM LINKEN NEUSPRECH ALS DENKAUFGABE
Roger Scruton kritisiert die Meisterdenker des Marxismus
Sprache dient Gender-Befürwortern dabei zur Kennzeichnung von Gesinnung. Dies ist ein klassisches Merkmal totalitärer Systeme. Verweigerung wird sozial abgestraft. Dies hat dazu geführt, dass sich Gendersprache inzwischen zumindest im offiziellen Schriftverkehr weitgehend durchgesetzt hat, gegen den Willen der breiten Bevölkerungsmehrheit. Firmen passen sich oft gegen den Willen ihrer Mitarbeiter und Kunden an, aus Angst vor Shitstorms, Boykottdrohungen oder anderen unangenehmen Konsequenzen. Da sieht man, wie wirkmächtig die Manipulatoren in unserer Gesellschaft sind.

Die analogen Medien wirken da oft wie Opfer ohne eigene Beteiligung, sie übernehmen unkritisch das Framing. Die Shitstormkultur kann – verstärkt durch die Inkompetenz unseres schlecht bezahlten und dementsprechend zunehmend niveauarmen regionalen Clickbait-Journalismus – die Internetblase verlassen. Einzelpersonen werden nach Belieben und oft auch beliebig stigmatisiert. Täter ist nicht der Staat, sondern in der Regel gut organisierte und nicht selten vom Staat alimentierte Minderheiten. Die Demokratie, deren zentrales Ziel das Finden von Mehrheitskompromissen ist, wird so auf Dauer ausgehebelt.

Eine kleine Gruppe radikaler Anhänger von Theorien wie strukturellem Rassismus, Postkolonialismus, Sexismus ist heute in der Lage, Meinungsöffentlichkeit massiv zu manipulieren. Auch radikale Rechte haben ein großes Mobilisierungspotenzial über die sozialen Medien, ihnen fehlt aber die Machtperspektive. Die ist bei den Linksidentitären gegeben, nicht nur durch direkte persönliche Nähe zur Macht, sondern auch durch ihre Präsenz in Medien, Kultur und im Hochschulbereich. Schulers Diagnose einer «Generation Gleichschritt», die wir uns auf diese Weise herangezogen haben, ist darum ebenso treffend wie alarmierend.

Ich sehe unsere Demokratie, deren Grundlage die nüchterne Diskussion unterschiedlicher Interessen und das Herbeiführen von Kompromissen ist, insofern als massiv gefährdet an. Wir erleben in der Tat eine Zeitenwende. Und ich bin aus den oben aufgeführten Gründen wenig optimistisch, dass unsere Medien diesen Wandel mit der gebotenen Objektivität begleiten…


Dieser Beitrag von Dieter Nuhr erschien als Einleitung in:
Ralf Schuler, Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde. Fontis-Verlag, Hardcover, Lesebändchen, 208 Seiten, 22,90 €.


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84 Kommentare

  1. Alle ( keine Regel ohne Ausnahme ) Diskusionen und Anschuldigungen über Rassismus Antirassismus Diskriminierung Haß Hetze dienen nur einem Ziel , den bedingungslosen Egalitarismus und die vorbehaltlose Akzeptanz subtil totalitär mit Manipulation und Agitation durchzusetzen . Ich halte es jedoch für eine Fehlannahme daß dies zum Vorteil einer Minderheit geschieht , es geht wohl eher darum Überlegenheit und Leistungshierarchie zu schwächen , und deren Vertreter sind demographisch und evolutionär gesehen die zahlenmäßig unterlegene Spezies .
    Zum Thema Kompromiss bzw Kompromissfähigkeit möchte ich eine Definitionsfrage stellen ! Wenn eine Seite eine Forderung zu 100% durchbringt , der anderen dafür im Gegenzug eine ihrer Forderungen zu 100% zugesprochen wird , dann sprechen wir nicht über einen Kompromiss sondern über einen Deal , oder hält jemand eine sechsmonatige Laufzeitverlängerung für einen Kompromiss wenn im Gegenzug das Tempo auf Autobahnen nur auf erst einmal nur 120 reduziert wird ? Und zum Schluß noch etwas für alle Verschwörungsweißkartoffeln : Über Spielraum und Umfang von Pseudokompromissen und faulen Deals entscheidet sicher nicht der Bürge(r). Bleibt nur zu hoffen daß es der Minderheit nicht all zu sehr schadet .

  2. In der Tat sind auch bei Hr. Nuhr gelegentlich politische Entgleisungen vorgekommen, was wohl den Text dieses Beitrags um so verstärkt.

    Ich stimme allerdings dem Inhalt des Beitrags zu. Gleichberechtigung, bedeutet gleich berechtigt und nicht das explosive exponieren und in den Vordergrund drücken. Ich sehe dies als gesellschaftlichen Rückschritt in all dem was die Gleichberechtigung eigentlich darstellen sollte.

    Ich finde es zudem bedenklich das die Sprache, der Sinn von Worten nur dem Ziel dient zu stigmatisieren. Nicht mehr die Bedeutung von Worten, eher das mit dem Wort verbundene Ereignis ist die einzig zugelassene Verwendung.

    Die Welt soll bunt sein, JA, aber es wird langsam zu Bunt um noch die ware Schönheit der Welt zu sehen.

  3. Der von D. Nuhr beklagte „Gleichschritt“ ist letztlich Folge dieser Verzerrung. Dann aber ist es bereits zu spät. Richtig wäre es, Minderheitenthemen dort zu belassen, wo sie hingehören, an den Rand, nicht in die Mitte.

  4. Das Hauptproblem sehe ich woanders. In der BRD drücken aggressive Minderheiten der Mehrheit ihre Agenda auf und die Medien feiern das. So kommt es zu einer abnormalen Verschiebung der Gesellschaft mit allen negativen Auswirkungen und Rückkopplungen. Hierin liegt das Grundübel.

  5. „Meinungsfreiheit… kann niemals absolut sein“. Das sah der Klassiker des Liberalismus – John Stuart Mill – ganz anders und lieferte die Argumente dazu. Vielleicht ein Kandidat für einen TE-Buchtipp.

  6. Dieter Nuhr selbst hat sich leider während der Coronakrise nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was seine Aussagen gegenüber diejenigen betrifft die nicht mit den Maßnahmen der Regierung einverstanden waren und eine differenzierte Meinung zur Einnahme eines nicht ausreichend getesteten Arzneimittels hatten. Sorry. Wir vergessen nichts.

  7. „Die Einschränkung der Freiheit wird bei uns nicht von Staatsseite aus betrieben,….“ An der Stelle muss ich leider widersprechen. Seit Frau Merkel macht die Politik genau das, unterstützt von aus Steuergeldern finanzierten NGO`s und zwangsfinanziertem Haltungsjournalismus.

    • Korrekt. Und es ist auch keine radikale Minderheit, die die Diskurshoheit erlangt hat. „Sagen was ist“ steht in den MsM und im ÖRR längst unter dem Vorbehalt der Political Correctness. Der gesamte Staats- und Medienapparat hat sich bereits den neuen Regeln unterworfen. Zumindest der „etablierte“ Apparat mit bundesweiter Reichweite. Also derjenigen, der Kuchen unter sich aufteilt, welche auch immer verteilt werden. Aktuelles Beispiel: Parteiausschluss Maaßen: Inhaltlich erhebt Maaßen diesselben Vorwürfe wie Nuhr hier im Artikel. Kritisiert wird Maaßen seitens der Politiker aber nicht für den Inhalt sondern für seine Sprache: Die sei aus dem Milieu der Antisemiten und Verschwörungstheoretiker. Weder Politik noch Medien gehen der Sache nach. Ansatzpunkte gäbe es zuhauf. Man unterlässt das aber, weil allein eine Frage danach, was M. eigentlich gesagt hat, schon als feindlich gelten würde. MsM, ÖRR und Politik agieren längst als Kartell und wer das so benennt ist ein Verschwörungstheoretiker.

  8. „Den Holocaust gab es, seine Leugnung wird zu Recht bestraft.“ Bestraft wird diese Leugnung meines Wissens nur in Deutschland, weil dieser organisierte Massenmord von hier ausging. Die kritiklose Hinnahme dieser Strafvorschrift konterkariert alles, was der Autor anschließend schreibt. Ein wirkliche Demokratie muss auch die Spinner, Hetzer und Irren aushalten, die eine historische Tatsache leugnen. Wenn nicht alle Meinungen – auch absurde, abwegige, gefährliche und dumme – straffrei geäußert werden können, dann herrscht keine wirkliche Meinungsfreiheit. Nur schwache Demokratien, die von politischen Klassen geführt werden, die der eigenen Bevölkerung nicht trauen, stellen eine bestimmte Meinungsäußerung – wie absurd sie auch immer sein mag – unter Strafe. Das was der Autor hier beklagt, das Ausgrenzen bestimmter Meinungen, ist ja nur die gesellschaftlich-politische Variante der Strafvorschrift gegen die Holocaustleugner. Das, was der Gesetzgeber durch diese Strafvorschrift erreichen will, versuchen die Ausgrenzer und Verenger des Meinungskorridors mit politischen und propagandistischen Mitteln zu erreichen. Es sollen politisch missliebige Meinungsäußerungen mit der Strafe gesellschaftlicher Isolation oder sogar der wirtschaftlichen Vernichtung Einzelner geahndet werden. Gerade die Verwendung des Wortes „Leugner“ in den verschiedensten Zusammenhängen soll ja Abweichler kriminalisieren. Dies funktioniert eben nur, wenn der Staat eine bestimmte Meinungsäußerung bereits kriminalisiert hat. Es geht darum, Abweichler vom vorgeblich gesellschaftlichen Konsens mundtot zu machen. Wer einem strafrechtlichen Meinungsäußerungsverbot – wie auch immer dieses begründet sein mag – das Wort redet, der glaubt wohl doch nicht daran, dass den eigenen Mitbürgern und Landsleuten zu trauen ist.

    • Wie prima das funktioniert, haben wir „Coronaleugner“ am eigenen Leib in den letzten beiden Jahren erfahren, in denen wir Ungeimpfte gesellschaftlich ausgegrenzt worden sind. Zukünftig werden wieder Menschen als Leugner bezeichnet,wenn sie der Notwendigkeit für den Kampf gegen den „menschengemachten Klimawandel“ und einen Krieg gegen Russland aus guten Gründen nicht zustimmen.

      • „Zukünftig“ ist „gut“: Wird doch schon längst – unfassbarer und schauerlicher Weise – gemacht !
        Unser holder Herr Innenminister Herrmann hat uns Bayern übrigens bereits ganz am Anfang des Ukrainekriegs gedroht, es werde „mit aller Härte“ gegen Leute vorgegangen, die den Angriffskrieg Russlands „belohnen, billigen, leugnen [sic] oder gröblich verharmlosen“; eine offene Einschüchterung. – Preisfrage: Ist es eine „Verharmlosung“ (oder gar ‚Schlimmeres‘), wenn man darauf hinweist, dass der (unbestreitbare) russische Angriffskrieg eine „gewisse Vorgeschichte“ seit 2014 hatte……?!? (US-geführter Maidan-Putsch + sofort einsetzende systematische Unterdrückung und Entrechtung der russischen Minderheit; über 30 US-geführte Biowaffen-Labors in der Ukraine; Ankündigung derselben, der NATO beizutreten und/oder sich atomar zu bewaffnen; mittlerweile Bestätigung nicht nur ukrainischer Spitzenpolitiker, sondern auch Merkels, dass eine Einhaltung des Minsk II – Abkommens niemals beabsichtigt war, sondern es lediglich dazu dienen sollte, Zeit gegenüber Russland zu gewinnen, um der UA eine bessere Ausgangslage (Bewaffnung etc.) für einen Krieg mit Russland zu verschaffen……)

    • Der Holocaust ist keine Meinung sondern eine mehr als ausreichend bewiesene Tatsache. Der Klimawandel ist dagegen eine Theorie und durchaus diskutierbar. Wer den Holocaust leugnet, ist einfach ein Lügner und das hat nichts mit einer freien Meinungsäußerung zu tun. Ob eine Demokratie das aushalten muss, ist ein andere Frage und/oder Meinung. Darüber müssen letztlich aber die Mehrheiten in einer Demokratie entscheiden. Ich persönlich finde es in Ordnung, dass die Verbreitung/Leugnung dieser Tatsache unter Strafe steht. Sollte eine Mehrheit zukünftig anderer Meinung sein, kann und werde ich das natürlich akzeptieren. Das verstehe ich unter Demokratie. Ihren Ausführungen zu den „Leugnern“, kann ich hingegen voll und ganz zustimmen. Würde es hier nicht um die Abwertung einer Meinung gehen, würde man sonst auch den Begriff „Lügner“ verwenden. „Wir“ alle glauben daran und nur du bist ein Leugner. Jeder hat das Recht zu glauben was er will aber niemand hat das Recht anderen seinen Glauben aufzuzwingen. Das ist tiefstes Mittelalter und eine demokratische Bankrotterklärung.

      • Doch, auch die Meinung, dass der Holocaust / die Shoah nicht stattgefunden habe – die ich keinesfalls teile, und ich schreibe dies nicht, weil ich Angst vor Strafe hätte, sondern weil auch ich ihn bzw. sie für einwandfrei bewiesen halte ! – ist eine Meinung; wenn auch eine äußerst unfundierte, absurd geschmacklose und extremst weit hergeholte…….meiner Meinung & Überzeugung nach.
        Wer erst einmal anfängt, irgendeine (!) „Leugnung“ unter Strafe zu stellen, hat damit bereits die Essenz der Meinungsfreiheit [Freiheit an sich ist unteilbar !] und damit diese im Grunde abgeschafft. – Sie sollte ausschließlich durch offensichtlich strafbaren Inhalt eingeschränkt werden (können), der nichts mit „Leugnung“ – ein mittelalterliches Marterkonzept, wie Sie ja eigentlich ganz richtig geschrieben haben ! – zu tun hat, meine ich.
        Und: Wer hat denn das Recht, über „Lüge“ oder „Tatsache“/“Wahrheit“ meinungsunterdrückend zu „befinden“, und dann auch noch mit den Mitteln des Strafgesetzbuches ? – Man komme mir jetzt nicht mit „die Wissenschaft“, denn eine solche gibt es im Kern nicht und hat es nie gegeben (ach Gottchen, ich ‚Leugner‘ !?), zumal die oft höchst volatilen „Erkenntnisse“ „der Wissenschaft“ ( = der vermeintlichen oder tatsächlichen Mehrheit der WissenschaftlerInnen) immer wieder häufig extremen temporären, kurzatmigen Wandlungen unterliegt……Stichwort u. a.: „Corona“ !
        Apropos Mehrheit: Auch die Mehrheit in einem demokratischen Rechtsstaat, und sei sie noch so groß, absolut, überwältigend o. ä., darf elementare Grundrechte – wie z. B. die Meinungsfreiheit – niemals, KEINESFALLS in ihrem Wesensgehalt antasten geschweige denn (auch nicht zeitweise: „Corona“ !) „aussetzen“ / „außer Kraft setzen“ / „aufheben“ = de facto in die Mülltonne treten !

  9. Wie soll man die Auftritte des Herrn Nuhr eigentlich in Einklang mit diesem Vorwort bringen? Schauspielert er nur, um Lacher zu erhalten? Ich meine nein, denn seine Sprüche reifen ja wohl nicht wie ein Witz, sondern müssen m.M.n. (zwangsläufig) seinem Habitus entspringen.
    Wenn man also wie ein Herr Nuhr einerseits davon spricht, dass (Zitat):
    In den Meinungsblasen der Gegenwart der konstruktive Austausch mit Andersdenkenden zunehmend als Haltungsschwäche gilt, der kann sich nicht auf die Bühne stellen und insbesondere eine bestimmte Partei immer wieder aufs Korn nehmen.
    In diesem Sinne.
    Sehr geehrter Herr Nuhr.
    Erklären Sie doch bitte den offensichtlichen Widerspruch Ihres Vorwortes zu Ihrem Kabarett-Programm.
    Hochachtungsvoll

    • Er hetzt ja auch bei jeder Gelegenheit gegen Ungeimpfte, Trump, Putin etc.
      Kontrollierte Opposition und Gratismut, nichts weiter.

  10. Der Hofnarr früher war der Einzige der ungestraft den Herrscher kritisieren und ihm den Spiegel vorhalten durfte.
    Die heutigen Komiker kritisieren nicht die Herrschenden, sondern kritisieren und beschimpfen die, die die Herrschenden kritisieren.
    Wes Brot ich ess…

  11. Das ist doch genau der Punkt: wenn man anfängt Meinungen zu verbieten oder zu bestrafen (Holocaustleugner), wo hört man dann auf? Soll doch einer den Holocaust leugnen oder dass die Erde rund ist oder den Wandel des Klimas, jede Zeit hat ihre Verrückten und Spinner, wie viele glauben übrigens an Horoskope? in anderen Gegenden werden Leute aufgehängt, weil sie an den „falschen“ Gott glauben (oder kein Kopftuch tragen) oder nicht an die einzig „richtige“ Partei, da führt es doch hin. Jeder ist ein „Meiner“, die offene Gesellschaft braucht keine Meinungen zu fürchten, aber Mächtige, die anders Meinende verfolgen.

  12. Als Nuhr als einer der Ersten zum Klimawandel sagte: CO2 ist ein Dünger!
    war er mir sympathisch. Zum Thema Islam war er mutig und ist jetzt eher zurückhaltend. Aus gutem Grund nehme ich an. Muslime stehen Kritik nicht freundlich gegenüber. Dass er regelmäßig Lisa Eckart brachte, einsame Spitze.

    Solange er aber immer noch Menschen, die sich nicht haben impfen lassen, „Covidioten“ nennt, sollte er sich mal an die eigene Nase packen.

  13. Die «Meinung», es hätte keinen Holocaust gegeben, ist zu Recht verboten.
    Meinungen kann man nicht verbieten, verbieten kann man nur das öffentliche äußern dieser Meinung.
    Meinen Dank an Herrn Nuhr für die klaren Worte. Das was jetzt seit Jahren passiert ist Rassismus gegen weiße Menschen bei uns besonders gegen alte weiße Männer. Dieser Begriff wird wird genauso inflationär gebraucht wie eben Nazi letztendlich schalte schalte ich auf Durchgang wenn diese Begriffe fallen. Gilt auch für gendern und anderen sprachlichen Unfug, wenn einer gendert ist es nicht Wert das Zeug zu lesen oder der Stottersprache zu zuhören denn den Inhalt und die dahinterstehende Ideologie ist eindeutig. Eine Sprache mit der sich die linksgrünverwirrten Elitären untereinander zu erkennen geben. Ich werde mir das Buch kaufen.

    • Es geht doch nicht um Meinungen an sich, sondern um die MeinungsFREIHEIT ! – Und zu ihr gehört selbstverständlich definitionsgemäß die Freiheit, seine Meinung auch zu ÄUSSERN.
      Wäre ja auch „noch schöner“: Sonst könnte / dürfte man ja nur noch lediglich im „stillen Kämmerlein“ vor sich hin „meinen“, egal um welches – der Obrigkeit u. U. un(an)genehmes – Thema es geht. – Dass die Gedanken frei sind (es gibt übrigens dazu ein bekanntes deutsches Volkslied, verfasst 1842 von Hoffmann von Fallersleben) und damit auch jegliche Meinung(sbildung), dürfte ohnehin klar sein. – Wie gesagt: „Wäre ja noch schöner“…….! ;-o)
      Im Übrigen aber Respekt für Ihre weitere deutliche Stellungnahme !

  14. Eine anfangs kleine, aber schlagkräftige linksgrüne Gruppe hat unfassbar viel Deutungshoheit bekommen mit ihrem absurden Geschwätz, ich vermute mal, diese Typen konnten kaum glauben, wie schnell ihnen in den moralbesoffenen Medien der rote Teppich ausgerollt wurde. Infantile Gestalten wie Kevin Kühnert, Emilia Fester oder Ricarda Lang gingen ermutigt dazu über, Tabus zu brechen: Enteignung, verordnete Sprachverhunzung, ständige Rassismusanklagen. Jetzt kontrolliert das grüne Kartell mit Hilfe der Journalisten die öffentliche Meinung und legt fest, was man sagen darf und was nicht. Wenn man sich mal eine Talkshow von vor 15, 20 Jahren anschaut: das meiste dürfte heute gar nicht mehr geäußert werden. Und das Beste: das grüne Herrschaftsgrüppchen macht, was es will und es schadet ihnen nicht. Sie fordern schwere Waffen, wollen komplett die Natur mit Windrädern zerstören, sind Vielflieger und kassieren dicke Gehälter beim Staat, behaupten aber, sie seien Pazifisten, Naturschützer, Klimaschutz-Experten und lebten bescheiden. Und die Medien hinterfragen diese opportunistischen Heuchler nicht mal. Es hat so etwas Absurdes, als wäre Deutschland eine absolute Monarchie und müsste die zahlreichen missratenen und arroganten Bälgern der Königsfamilie alimentieren, die Fernreisen machen, Steuergeld verprassen und sich noch über das dumme Volk lustig machen und es mit Einwanderern fluten und zerstören, weil sie gerade Lust dazu haben.

  15. Herrn Nuhrs Vorwort enthällt viel Richtiges und viel Falsches. Er ist ein so unentwirrbares Gemisch aus beidem, dass man hier gar nicht im Einzelnen darauf eingehen kann. Nur ein Punkt: Warum ist die Holocaustleugnung zu Recht verboten? Es gibt viele andere Fakten, deren Leugung nicht verboten ist. Selbst wenn wir es auf große Menschheitsverbrechen beschränken. Es gibt Unzählige, deren Leugnung nicht verboten ist. Doch die neue Rechtslage in Deutschland sorgt dafür, dass sich dies bald ändert. Das Verbot der Holocaustleugnung ist eine Art Ursünde. Wahrheit muss sich durch Argumente durchsetzen, nicht durch Verbote. Natürlich ist es unsagbar dumm, wenn ich den Holocaust leugene, aber es ist auch so vieles andere unsagbar dumm, was jeder sagen und glauben darf, auch vieles, was nachweislich Elend und Verbrechen nach sich zieht. Jede auf vermeintlich absoluten Wahrheiten beruhende Ideologie zum Beispiel. Vieles war jahrhunderlang verboten zu denken, zu sagen oder zu leugnen, was heute niemanden mehr interessiert, z.B. ob es den Teufel gibt.
    Nuhr merkt nur, die Revolution frisst ihre Kinder. Immer und immer wieder. Und das ist gut so. Nur hat auch früher viel Falsches gesagt. Er wird klüger. Auch das ist gut so, wie es auch gut war, dass es ihm nicht verboten war, Falsches zu sagen.

  16. Alle Werte, die uns Gleichheit und Wohlstand gebracht haben sind in Gefahr.
    Doppeldenk ist das Mittel der Zersetzung und der psychologischen Kriegsführung gegen die aufgeklärte und freiheitliche, eigenverantwortliche Gesellschaft.
    Wir werden durch Klimarettungspsychotiker, Wokeness, Genderitis, Geschlechterparität und angeblichem Antirassismus nicht freier und toleranter, sondern genau das Gegenteil davon.
    Geschlechtertrennung, Rassentrennung, politische und gesellschaftliche Ächtung Andersdenkender sind das Ergebnis dieser -angeblichen- Minderheitenforderungen. Tatsächlich sind die Forderer ja nicht die Betroffenen selbst sondern irgendwelche Stellvertreter, die selbst oft gar nicht zu der jeweiligen Minderheit zählen, die diesen Krieg anzetteln.
    Es geht um Zerschlagung des gefestigten Gefüges einer funktionierenden freiheitlich-gleichberechtigten Gesellschaft. Wo sicherlich noch Optimierungsbedarf in Details besteht, die aber ansonsten reibungsarm zu Wohlstand und Chancengleichheit führte, und die im Kern wenig anfällig für totalitäre und sozialistische Ideen war.
    Erst der Marsch durch die Institutionen, der Linksdrall der Medien und die linkslastige Beschulung ganzer Schülergenerationen ermöglichte es, sozialistisch-totalitäres Denken als demokratisch und gerecht darzustellen.
    So wie Krebszellen das umliegende Gewebe durch Übersäuerung aufweichen, um sich dahin ausbreiten zu können, so wurde unsere Gesellschaft und ihre Werte, die Sicherheit und Orientierung bieten über Jahrzehnte aufgeweicht und zerbröselt, um am Ende einer Ideologie Ausbreitung zu ermöglichen, die eine Mischung aus totalitärem Sozialismus und paternalistischem, als generös verkauftem Großkapitalismus darstellt, der dahinter steht und prächtig Profit macht. Sie nennen sich selbst Demokraten und Philanthropen. Auch eine Art Doppeldenk.
    Was wir heute sehen ist die Verpartnerung von Sozialismus und Kapitalismus zu einer neuen Form des Totalitarismus, der diverse Schuld- und Angstszenarien kreiert, mit der die Gesellschaften eingeschüchtert und reaktionsunfähig gemacht werden.

  17. Die Demokratie ist schon tot.
    Grundgesetz – weitestgehend abgeschafft
    Meinungsfreiheit – abgeschafft
    Gewaltenteilung – abgeschafft
    Rechtsstaat – abgeschafft
    Wisschenschaft – abgeschafft; durch Ideologie ersetzt
    Politische Willensbildung verläuft von einer klandestinen, hyperreichen, hypermächtigen Oligarchie über deren NGOs und Lobbyisten zu den Regierungen, die deren Beschlüsse umsetzen.
    In einer Demokratie sollte die Willensbildung vom Bürger an der Basis hinauf zu den Entscheidungsgremien laufen, die den Bürgerwillen umsetzen.

  18. Herrn Nuhrs Meinung in allen Ehren, aber „unsere Demokratie“ gibt es seit vielen Jahren nicht mehr.
    Die Kriterien für Demokratie werden von unserem Staat nicht mehr erfüllt.
    Angela Merkel kündigte die Abschaffung der Demokratie in Deutschland in ihrer Rede zum 60. Geburtstag der CDU an:“Die Deutschen haben keinen Rechtsanspruch in deiner Demokratie zu leben.“ und „Wir müssen staatliche Souveränität an nichtstaatliche, supranationale Organisationen abgeben“. Letzteres hat sie bis zum Ende ihrer Amtszeit wiederholt und wiederholt und wiederholt und .,..
    Und ihr Regime hat ja auch danach gehandelt, so wie Koh vor ihr und die Ampel nach ihr.

  19. Früher war ich ein großer Fan von Dieter Nuhr. Viele Bühnenauftritte habe ich live miterlebt. Seine Worte zum Buch von Schuler halte ich für äußerst treffend.
    Aber auch ein Herr Nuhr kann sich nicht davon freisprechen, Opportunist zu sein. Denn auch er ist nicht frei davon, sich auf eine Seite zu schlagen, wenn es seiner Karriere und Medienpräsenz förderlich ist.
    Seit langer, langer Zeit kaum eine Sendung im ÖRR ohne Hetze gegen die AfD, ohne jegliche Differenzierung. Seine Meinung steht ihm (von mir aus) frei, aber er schert alle Mitglieder und Wähler dieser Partei über einen Kamm und fokussiert sich nur auf Herrn Höcke – so leistet er selbst einen Beitrag zur Verengung des Meinungskorridors.
    Die Menschen sind so. Irgendwann geht es an die Substanz und dann muss man sich entscheiden, was mehr zählt. Das eigene Leben und die Familie oder die „Ehre im Herzen“ und der Widerstand. Natürlich wird man sich vor der Macht (der grünlinken Presse) dann beugen, die wenigsten halten so etwas durch. Helden sterben schnell und nichts hat sich wirklich geändert.
    Deutschland hat längst den Weg der Demokratie, der Meinungsfreiheit und des freien Willens verlassen. Die in kürzerer Vergangenheit belächtelte Aussage, wir errichten hier eine zweite DDR, als Verschwörungstheorie abgetan, wird heute mehr und mehr zur Realität. Zerstörerische Planwirtschaft durch Studienabbrecher, Hochstapler und Menschen, die noch nie in ihrem Leben wirklich gearbeitet haben. Die in der Summe keinerlei Ahnung haben, wie sehr sie Deutschland schaden und damit vernichten. Parteien entwickeln sich zu einem Staat im Staate, gegen den kein Recht mehr durchsetzbar ist.
    Ob ein Buch wie das von Herrn Schuler daran etwas wird ändern können, bezweifle ich sehr. Trotzdem ist es wichtig. Und wenn auch nur, um später in Geschichtsbüchern erwähnt und zitiert zu werden, wenn wieder einmal der Sozialismus alles zerstört hat, was mühsam aufgebaut worden war.
    Sehr geehrter Herr Nuhr, ich nehme es Ihnen ab, dass Sie es ernst meinen. Aber Sie sind eben auch in dieser Zeit gefangen wie wir alle. Zum Schluss will jeder überleben.

    • Sehr treffend. Wobei ich behaupte, dass wir mittendrin sind. Die Substanz ist aufgebraucht. Die Defizite sind keine Löcher mehr. Es sind Krater ohne Peripherie.

    • Sie verwechseln da was.
      Es geht nicht darum, eine falsche Meinung zu haben oder sich auf eine Seite zu schlagen. Meine Güte, wer macht das nicht?
      Sondern darum, seine Meinung – auch eine „falsche“ – äussern zu können, ohne Nachteile erleiden zu müssen.

      Das ist das Thema von Nuhr hier.
      Ich finde es ausgesprochen paradox, dass Nuhr hier in vielen Kommentaren mit dem Anspruch der heiligen Unfehlbarkeit konfrontiert wird, um dann zugleich festzustellen, dass Nuhr diesem Anspruch niemals gerecht wurde. Diese Feststellung soll dann dazu führen, dass Nuhr nichts kritisieren darf und keine Freiheit – auch nicht die der „falschen“ Meinung – einfordern darf, da er ja nicht unfehlbar ist.
      Das hat etwas urkomisches.
      Bühnenreif – vielleicht macht Nuhr mal was draus.

      • Nee, Sie verwechseln da was. Ich dachte, ich hätte zum Ausdruck gebracht, dass mir jegliches „alles über ein Kamm zu scheren“ total gegen den Strich geht. Die andere Meinung kann ich abzeptieren, so lange meine Meinung genauso respektiert wird. Das ist bei Herrn Nuhr aber leider nicht so und nicht anders als bei Otto Normal. In Wirklichkeit sucht jeder danach, das Beste für sich herauszuschlagen.

  20. „Nur Weiße können Rassisten sein.“

    Das ist eine der mitunter lustigsten Phantasien der Phantasten – was ich in Asien und auch hier in Südamerika an echtem (!) Rassismus mir gegenüber erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut. Wer hier gleich „Rassist“ schreit und zur Antidiskriminierungsstelle rennt (die es zum Glück nicht gibt), hat kein Selbstwertgefühl. Wer etwas darstellt sagt: „Mir egal, ich weiß, wer ich bin und was ich kann.“ Warum schreien nun bestimmte Bevölkerungsgruppen immer gleich „Rassismus“? Naaa?!
    Nachtrag: Man kann dies auch wunderbar zum eigenen Vorteil nutzen: „Sorry, ich bin Ausländer und habe überhaupt keine Ahnung“ (ungefähr so schlimm wie taub und blind gleichzeitig). Und schon öffnen sich ungeahnte Türen und alle sind total hilfsbereit …

  21. Dieter Nuhr am 18.11.21 bei „Nuhr im Ersten“:
    Man hört von Impfgegnern immer, es seien mehr Menschen an der Impfung gestorben als an der Krankheit, das IST aber nicht so … Über Impfopfer findet man auch nur sehr selten Statistiken, man HÖRT immer nur davon … statistisch läßt sich feststellen: Impfen HILFT!… Die Inzidenz ist da am höchsten, wo die Impfquote am niedrigsten ist!“
    Zum „Beweis“ blendet er dann eine mehrfarbige D-Karte ein, auf der sich allerdings nur ablesen läßt, daß in Bundesländern mit mehr GUvO´s (Gentechnisch UnVeränderten Organismen) natürlich mehr getestet werden muß, und zwar mit einem Test, der eine Infektion nicht feststellen und noch nicht einmal zwischen Corona und Grippe unterscheiden kann, dafür aber bis zu 97% fasch-positive Ergebnisse garantiert – und nur darum geht es ja bei einer Fake-Pandemie.
    Spätestens jetzt möchte man sich des armen Verirrten erbarmen um ihn daran zu hindern, sich weiter um Kopf und Kragen zu reden und seinen Ruf für alle Zeit zu ruinieren.
    Doch zu spät:
    Der Moderator stürmert weiter, getrieben von Haß, ferngesteuert von Propaganda, zeigt mit der Hand, die in letzter Zeit vom Abwischen des Geifers um die Lefzen immer ein wenig feucht ist, auf die Karte und keucht:
    „ … Zum Beispiel hier, Sachsen, Impfen ganz weit hinten, Impfquote schlecht, aber Inzidenz riesig hoch, also eigentlich recht simpel der Zusammenhang UND EIGENTLICH SOLLTE DER AUCH NIEDEREN TIEREN EINLEUCHTEN aber viele sagen „Uäh! Die Impfung macht aber krank!“– NEIN, es ist die DUMMHEIT, die uns gerade krank macht!“
    Pogrom statt Programm also und die 2-G-Elite im Zuschauerraum johlt, it´s Sportpalast-Time und Lynchstimmung liegt in der Luft.
    Nicht ausgeschlossen, daß Herr Nuhr sich und seine schändliche Hetze gegen Andersdenkende inzwischen in dem Buch „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“ wiederfindet.
    Ein Systemling, wie er im Buche steht. Bei mir für immer unten durch.

    • 100% Zustimmung. Zugegebenermaßen habe ich Herrn Nuhr bis 2020 hin und wieder ganz gerne zugesehen. Wie schnell er dann seinen Hals erst in die eine Richtung endete und nun wieder zurück wendet, ist atemberaubend. Als einer, der auf der Ich-habe-mitgemacht-Liste mit ganz oben steht, hofft er wohl auf das schnelle Vergessen derer mit gesunden Menschenverstand. Herr Nuhr ist nicht Opfer, sondern (Mit-)Täter in Reinkultur und damit Teil des Problems. „Nuhr im Ersten“ und alle seine Kumpane werden mich in diesem Leben nicht mehr wiedersehen. Auf Vergessen und Verzeihen sollte keiner von denen hoffen…

  22. Es ist nicht lange her, dass Dieter Nuhr öffentlich Nicht-Gespritzte diffamierte: „Wer sich nicht impfen lassen will, der hat ein Problem.“ Damit hat er offenbart, wes Geistes Kind er ist, und bei allen weiteren Äußerungen des Herrn Nuhr sollte man diese Worte im Hinterkopf behalten.

  23. Keine Meinung, auch nicht über den Holocaust, darf je verboten werden. Und man sollte grundsätzlich alles hinterfragen dürfen, nein müssen. Die Jetztzeit zeigt doch, wie sehr gelogen, manipuliert, hinzugedichtet, weggelassen wird. Ich traue der Geschichtsschreibung absolut nicht mehr, egal um welchen Aspekt es sich handelt. Wohin das führt, sehen wir aktuell.

  24. Ich schätzte Herrn Nuhr bis zu Beginn der Spritzkampagne für seine bissigen Kommentare, z.B. über die verwöhnten FFF-Kids, denen er zu recht die Heizung im Kinderzimmer abstellen wollte. Dann aber maßte er sich an, zusammen mit all den anderen mehr oder weniger kompetenzlosen, immer aber radikalen „Impf“fanatikern aus den Bereichen Politik, Medizin, Medien, Wissenschaft und Kirche die Skeptiker der massenhaften Injektionsbehandlungen mit ihren wohl begründeten Einwänden zu verunglimpfen. Nuhr war wie die Mehrheit der Bevölkerung unfassbar naiv in Bezug auf die sensationellen Heilsversprechen der Injektionen für jedes Menschenskind auf diesem Globus, egal ob alt oder jung, krank oder gesund. Als wäre ein solches Wundermittel das Normalste der Welt zeigte er keine Spur von Kritik an der massiven Propaganda, den getürkten Statistiken und den unzähligen offensichtlichen Widersprüchen von Verlautbarungen und Maßnahmen. Während ich die Bevölkerung in weiten Teilen als von den Verantwortlichen missbraucht und daher eher als Opfer betrachte, hätte Dieter Nuhr dank seiner höheren Erkenntnisfähigkeit zu anderen Urteilen über die Coronalage kommen können. Er hat sich damals nicht die Freiheit genommen, sich ernsthaft mit kontroversen Ansichten auseinander zu setzen. Heute braucht er nicht zu jammern, dass andere Besserwisser mit Absolutheitsanspruch bei anderen Themen das gleiche ausgrenzende Verhalten zeigen. Aus meiner Erfahrung mit ihm ziehe ich die Konsequenz: Ich kann über seinen Sarkasmus nicht mehr lachen und sein Gejammer auch nicht ernst nehmen.

  25. Nuhr ist eines jener Kinder, die nun von der sich immer weiter radikalisierenden „Revolution“ – heute: „große Transformation“ genannt, gefressen wird. Ist „der Staat“ wirklich nicht der Täter? Wer genau ist „der Staat“? Ist es nicht so, daß der dieses Gebilde größtenteils von diesen Minderheiten unterwandert und so eben doch Täter oder Mittäter ist?
    Wenn er, wie Nuhr selbst sagt, diese radikalen MInderheiten direkt oder indirekt mit Steuergeldern mitfinanziert? Wenn seine Justiz mittlerweile doppelte Standards hat in manchen Bereichen – einen für gewöhnliche Bürger, einen für Migranten und linksextreme, woke Gruppierungen? Wenn die sog. „Öffentlich-Rechtlichen“ nur noch als Propagandaorgane für diese Minderheitenideologie tätig sind? Wenn seine Sicherheitsorgane auf alte Omas einprügeln oder mit extremen Aufwand ein paar verschrobene Rentner-„Revolutionäre“ verhaften, aber echte Gefährder weitgehend gewähren lassen?
    Natürlich wenden sich immer mehr Menschen von einem System ab, daß mehr und mehr zu einer Fassadenveranstaltung wird. Wahlen werden annulliert, manipuliert, unliebsame Personen aus dem Politikbetrieb gecancelt, die Gewaltenteilung aufgeweicht, Posten nur noch nach Identität und Haltung vergeben.
    Die Entwicklung ist schon weiter vorangeschritten, als Nuhr zugeben mag – verständlich, denn schließlich will er ja weiter sein Gehalt von diesem System beziehen.

  26. Manches ist in Nuhrs Kommentar richtig dargestellt, manches aber auch grob falsch. Natürlich geht die Einschränkung des Meinungskorridors auch und vor allem vom Staat bzw. von den heutigen Machthabern in den Regierungen in Bund und Land aus. Programme wie „Demokratie leben“ und „Kampf gegen Rechts“ belegen das. Die Einflussnahme auf die Presse durch die Bundesregierung während der umstrittenen Corona-Pandemie ist auch mittlerweile aktenkundig. Unbotmäßige Richter mussten Hausdurchsuchungen und Disziplinarverfahren erleben. Der Initiator der Querdenker-Bewegung Herr Ballweg sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft aufgrund von fadenscheinigen Anklagepunkte – man vergleiche das mit der Milde gegenüber migrantischen Gewalttätern usw. usf. Der Staat hat allerdings ein Teil der Zensur an so genannte NGOs und an Teile der mit Werbegeldern finanzierten Medien ausgelagert. Da liegt er richtig.

  27. Mit Verlaub, aber so wird das nichts. Es ist nicht der Staat, der die Demokratie abscgafft bzw abgeschafft hat, es ist das Kartell, welches den Staat, d. h. alle Institutionen, gekapert hat. Wer das Finale verhindern will, darf nicht das Kartell waehlen oder die Wahl verweigern. Es geht nach wie vor nichts anderes als die (politische) Macht. Solange diese total in den Händen derjenigen ist, die die Demokratie abschaffen, machen weder mehr oder weniger tiefsinnige Analysen, noch die permanente Symptomkritik irgendeinen Sinn, von einer (geistiger) Art Selbstbefriedigung abgesehen. Es juckt die Machthaber schlicht nicht die Bohne und die Transformationskarawane zieht immer weiter. Solange die Liberalkonservativen – wie immer – ihre theoretische „Intelligenz“ nicht politisch umsetzen, weil sie nichts mehr fürchten, als mit „rechts“ in Verbindung gebracht zu werden und bereits beim Begriff a la Pawlow reagieren, und von dieser Umsetzung ist sie Lichtjahre entfernt, naehert sich diese Nation und ihre Gesellschaft in rasender Eile dem Finale derTransformation. Den Reflex kann man selbst in diesem Text daran erkennen, dass jede! Kritik an links unweigerlich mit der an rechts verbunden wird. Noch “ besser“ : Man kritisiert die Linksgruenen nur deshalb und damit, dass man sie mit „rechts “ gleichsetzt. Kognitiv ist eine eigenständige Kritik, obwohl die Differenzen in einem erschreckenden Masse offenkundig sind, nicht mehr moeglich. Und die feinsaeuberliche Trennung zwischen Staat und den Taetern setzt dem Ganzen die Krone auf, wenn man weiss, wie und warum z. B. das Maasmaennchen nicht selbst zensiert, sondern qua Drohung zensieren laesst. Inzwischen scheint zwar der Ernst der Lage zumindest ansatzweise erkannt zu werden, immerhin, aber deren eigentliche Ursachen werden entweder verdrängt oder nicht begriffen, von einer Idee zur naheliegenden Loesung ganz zu schweigen.

  28. Seit der Corona-Zwangszeit habe ich beobachtet, wie sich die Kabarettisten und Schauspieler den Geldeinsammlern aus Great America und der in Deutschland herrschenden Doktrin der „Letzte Rettung durch innovative Genimpfung“ unterworfen haben, teils gar durch Sponsoring durch US-Oligarchen.
    Mir fiel auch auf, dass Herr Nuhr seitdem etwas gereifter scheint und erkannt hat, dass links auch schlecht sein kann, sogar böse. Ich würde mir wünschen, dass politische Kabarettisten nun die Gefahr von links genau so thematisieren würden, als die dauernd beschworene Gefahr von rechts. Die AfD quasi als den billigen Jakob rechtsextremistischer Gefahr zu stilisieren lockt keinen Deutschen mehr hinter dem Ofen hervor. Was soll der Bürger wählen, wenn nicht eine Partei, die sich noch für echte Probleme der Deutschen interessiert. Die Altparteien haben doch radikal versagt.
    Im Jahre 2023 haben wir es mit linken Funktionärskadern zu tun, die für Waffenlieferungen und Krieg trommeln, die extremistische Minderheitenmeinungen mit Sanktionismus durchdrücken wollen, die die Gesellschaft tief spalten, die unseren Wohlstand und unsere Sicherheit aufs Spiel setzen für sektiererische Klimareligion. Die von Merkel in die linke Wüste geführte CDU will sogar den ehemaligen Chef des Verfassungsschutzes aus der Partei ausschließen. Das in einem angeblich demokratischen Land! Meine Erklärung: er ist ihnen nicht links und verlogen genug.
    Wenn die Altparteien uns nicht noch mit Krieg gegen Russland überziehen und Deutschland am Ende wieder von vorne anfangen muss, so ist die AfD im Moment die einzige politische Alternative, eine Alternative der Verantwortung, eine Alternative des gesunden Menschenverstandes, eine Partei für das Wohl der Deutschen und nicht eine von den Parteien, die ihre eigenen Bürger an das Wohl und Wehe von durchgeknallten US-Kriegsherren im Oval Office ausliefern.
    Die linke junge Generation im Westen hat in den 70er Jahren gegen den Vietnamkrieg protestiert. Die heutige linke Generation ist das Gegenteil. Sie werben für mehr Waffen, dass Amerika diesen Krieg gewinnt.

  29. Schwierig, das anders zu sehen als Herr Nuhr, für Menschen, die sich eine Eigenständigkeit im Urteil bewahrt haben und intellektuell in der Lage sind, die Veränderungen zu erfassen und Schlüsse daraus zu ziehen. Tatsächlich geht es oft nur noch darum, unter dem Vorschützen angeblicher Moral, Menschen zu diffamieren, ihnen sozial zu schaden und sie, auszuschließen aus dem, was vom öffentlichen Diskurs übriggeblieben ist.

    Es ist nicht die Zeit derjenigen, die differenzieren, abwägen, argumentieren, andere Ansichten respektieren. Nun schlägt die Stunde der Linientreuen, der Agitatoren und Propagandisten, die ohne Zögern Aussagen verdrehen, andere Menschen verleumden, um sie mundtot zu machen. Geschichte wiederholt sich.

  30. Es ist mir ein Rätsel, wie ein im Grunde so intelligenter Mann, versucht sich immerwieder auf Kosten der AfD im System abzusichern! Rückgrat wäre das was wir, die dem Systemniedergang ausgeliefert sind, von einem wie Herrn Nuhr erwarten würden, reiht er sich damit doch in alle prominenten Kritiker ein, die nur dem Mammon frönen und riskolos ihre Meinung zu Markte tragen.
    Gesucht sind Männer mit Statur und Rückgrat, die Dinge wieder gerade rücken, auch unter möglichem persönlichem Verzicht. Billige Witze über die AfD sind wohlfeil, weil der Beifall von der falschen Seite kommt.
    Die Menschen die morgens aufstehen und zur Arbeit gehen haben davon nichts, da ihre tägliche Leistung für „Kalkutta“ verbraten wird, ohne Sinn und Verstand. Die Zukunft für sie und ihre Kinder auch!

  31. Eine große, wenn nicht die größte Gefahr für unsere Demokratie ist Spaltung der Gesellschaft.

  32. 3 Anmerkungen:
    „Den Holocaust gab es, seine Leugnung wird zu Recht bestraft.“
    Dem kann ich mich nicht anschließen. Warum soll das Herauskehren der eigenen Blödheit strafbar sein?

    „Zu einem Austausch von Argumenten kommt es in der Regel nur noch selten.“
    Energie und Klima sind „meine Themen“. Als Ingenieur verfüge ich über die notwendigen Grundlagen, mich ins Thema einzuarbeiten.
    Mit diesem Hintergrund versuchte ich noch vor Jahren zivilisiert Argumente auszutauschen.
    Ich habe es aufgegeben. Es gibt nur ein und dasselbe Gegenargument „Die Wissenschaft sagt….“. Der Rest ist Vakuum. Wer nichts weiß, muss alles glauben, was ihm Staatsfunk, das Greenpeace Magazin & Co. im Gleichschritt servieren.

    „Wenn man die aktuellen Umfragen sieht, dann fühlt sich offenbar eine Mehrheit der Bevölkerung in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt“
    Vor Jahren schon gaben 75% der Befragten zu Protokoll, dass sie sich bei „bestimmten Themen“ nicht mehr trauten, zu sagen, was sie denken. So ist das, im besten links-grünen Deutschland aller Zeiten. Selbst im Kaiserreich ging es liberaler zu.

    • Sie haben ja so recht. Diese Themen sind auch meine, obwohl ich kein Ingenieur bin.
      Neulich durfte ich mir von einer selbstständigen Psychiaterin anhören: „Die Politik muss Dinge (es ging um die Energiewende) verändern und durchsetzen. Die Wirtschaft würde nichts verändern, da sie die Anfangsinvestitionen scheut“.
      Ich musste nachfragen, ob dieser Ausspruch aus der Politik stammt und wie sie denn selbstständig geworden ist, wenn sie die Anfangsinvestitionen in Bildung und Praxis scheut…

  33. „Sendungen von Kollegen spiegeln häufig nur noch die vorhersehbaren Standpunkte einer Linken, die sich in ihrer Illiberalität kaum noch von der extremen Rechten unterscheidet.“
    Vielen Dank, lieber Dieter! Nur Viktor Orbán wird normalerweise mit dem Wort „Illiberalität“ in Verbindung gebracht, wobei Orbán nur versuchte, mit seiner Politik die wirtschafts-liberalen Auswüchse in Mittel-Osteuropa zu beantworten. Es ist schön, dass nun endlich die Linksgrünen das Prädikat „Illiberal“ erhalten.
    Gruß aus Budapest.

  34. „Den Holocaust gab es, seine Leugnung wird zu Recht bestraft.
    Wo beginnt nun die abweichende Meinung, die wir aushalten müssen?“
    Eben. Da man „Meinung“ nicht differenzieren kann und niemand sagen und entscheiden kann, was man denn nun sagen DARF, ist ist eine Meinungsfreiheit nur absolut oder eben gar nicht. wen stört es, wenn ein paar Irre durch die Gegend laufen und behaupten, den Holocaust hätte es nicht gegeben? Es gibt ja auch Irre die meinen, dass die Erde eine Scheibe sei oder dass der Mensch von Adam und Eva abstammt. Oder solche die anderen weismachen wollen, dass eine Industrienation mit Windenergie bestehen kann.
    Nein, Meinungen, solange sie nicht zu Gewalt oder anderen kriminellen, verbotenen Handlungen aufrufen, müssen toleriert werden.

  35. Lieber Herr Nuhr, es geht nicht um „nüchterne Diskussion“, es geht um kontroverse Diskussion. Unterschiedliche Meinungen und Gedanken muss eine Gesellschaft aushalten. So findet Entwicklung statt. Wissenschaften verfügen nicht über ewige Wahrheiten. Wissenschaft ist Ausdruck permanenten Infragestellens aller bisher bekannten Kenntnisse. Kenntnisse sind immer Kenntnisse auf Zeit. Unser Planet ist in fortwährender Bewegung und eben nicht statisch. Unsere Lebensbasis besteht in Veränderung und Anpassung.

  36. Ich habe Herrn Nuhrs Kabarett-Sendungen im Fernsehen immer geschätzt. Für einen Live-Auftritt 2020 hatte ich mir Karten besorgt. Die Veranstaltung wurde dann wegen Corona abgesagt. Allerdings bin ich irritiert von seinen anmaßenden Äußerungen gegenüber Gegnern der Covid-Impfung und der Corona-Maßnahmen: „Für Ihre Seite spricht nur ein dumpfes Gefühl“. So antwortete er einer Impfkritikerin. Das grenzt an Beleidigung. Herr Nuhr hat sich hier ganz in den Mainstream eingereiht. Daß das „dumpfe Gefühl“ mehr Wahrheit beanspruchen kann als all die vorgetäuschte Wissenschaftlichkeit der Maßnahmenbefürworter, könnte Herr Nuhr inzwischen erkannt haben. Ich würde da eine Entschuldigung, zumindest eine Korrektur seines bisherigen Standpunkts erwarten. Vielleicht würde ich mir dann noch einmal Karten besorgen.
    Im Gegensatz zu Herrn Nuhr halte ich die Strafbewehrtheit der Holocaust-Leugnung für falsch. Ich würde jedem, der in meiner Gegenwart den Holocaust leugnet, mit Vehemenz und Schärfe entgegentreten. Die Meinung selbst aber zu bestrafen, ist mit einem freiheitlichen Rechtsstaat nicht vereinbar. Ich kann mir erklären, wie man aufgrund der national-sozialistischen Vergangenheit zu diesem Verbot kam, glaube aber, daß das der Sündenfall ist. Mit diesem Sündenfall ist es prinzipiell denkbar, Meinungen zu bestrafen, ob sie nun objektiv falsch oder auch nur unerwünscht sind. Was ist, wenn es demnächst vielleicht strafbar ist, daß man „leugnet“, daß ein Mann, der sich zur Frau erklärt hat, eine Frau ist? Dann wird es bestraft werden, die Wahrheit zu sagen.

  37. Ich freue mich, dass Dieter Nuhr hiermit seinen Weg in die freie Medienwelt gemacht hat. Hoffentlich wird das zur Gewohnheit.
    Ich kann seine Strategie „gegen Rechts“ zwar verstehen, glaube aber nicht an eine versöhnende Wirkung. Die Ideologen von Links sind auf eine meines Erachtens immer noch weitgehend ungeklärte Art und Weise auf Uneinsichtigkeit konditioniert. D.h. das Prinzip der Aufklärung, Ursache- und Wirkungsverhältnisse mittels wahrheits- und erkenntnisorientierter Argumentation zu beschreiben, ist für Haltungsmenschen irrelevant geworden. So eine Orientierung gibt einem nur die Wahl zwischen Einordnen oder Krieg. Deshalb die Neigung der harmoniesüchtigen Gesellschaft zum Gleichschritt. Deshalb aber auch die Verteufelung von Gegenmeinungen mit der bekannten Maximalverurteilung. Will man sich dagegen glaubwürdig zur Wehr setzen, dann kommt man an einer Immunisierung gegen diese Rufzerstörungsstrategien nicht herum.
    Herr Nuhr sollte mit dem künstlichen AfD – Bashing aufhören oder wenigstens konkret werden mit berechtigten Vorwürfen. Sonst muss er sich irgendwann einmal selbst fragen, inwieweit er an der Zerstörung der Demokratie nicht doch aktiv beteiligt war.

  38. Heißt das, man darf sich jetzt bei „Nuhr im Ersten“ auf ECHTE Meinungen freuen? Ich glaue nicht, denn och immer wird dort gegen >Coronaleugner< gehetzt, >Impfgegner< gedisst und noch immer wird die AfD nicht als eine demokratische Partei angesehen. Das gilt nicht nur für Herrn Nuhr sondern für alle gleichgeschalteten Kabarettisten, die dort auftreten dürfen. Ein Sträter war früher auch mal kritischer, jetzt (nach 3-4 Spritzen) läuft er im Gleichschritt mit. Deshalb schaue ich mir die Sülze gar nicht mehr an. Wer Indoktrination sucht, darf gern weiter schauen.

  39. Nuhr verstrickt sich in Widersprüche. Er agiert so auch in seinen Programmen, indem er Zustände sarkastisch thematisiert aber die Ursachen nicht benennen will und der Meinung ist, dass nicht die Regierung den Meinungskorridor verengt. Er kapriziert diese Meinungsdiktatur ausschließlich auf NGO’s oder linkswoke Bewegungen. Dass diese von der Regierung indirekt finanziert werden, scheint ihm noch nicht in den Sinn gekommen zu sein. Ferner hat er üble Witze über Ungeimpfte und Demonstranten gemacht, die große Enbehrungen hatten und teilweise ihre berufliche Existenz verloren haben. Somit ist er für mich ein unglaubwürdiger Verfechter der Meinungsfreiheit, der gegen die rhetorisch agiert, die im Sinne der Regierenden verachtenswert sind. Ohne hohlen AfD Witz wäre wohl der Sendeplatz weg und seine Produktionsfirma stünde vor dem Aus.

  40. Schon ein starkes Stück, dasd Herr Nuhr hier irgendwas über fehlenden Diskurs schwadronieren darf. Seine eigenen Aussagen an diejenigen, die nicht beim Genexperiment mitmachen wollten, hat er schon vergessen? Naja, wahrscheinlich ist seine Speicherkapazität genauso flach wie seine Witze …

  41. Abseitige, extreme Meinungen sind aus früher belächelten, kaum beachteten WG-Küchen und Anarcho-Kneipen, in die Schaltstellen der Macht gerückt. Warum das so ist, ist natürlich nicht unwichtig. Aber zunächst genügt es festzustellen, dass das eine höchst gefährliche Entwicklung ist, die sofort gestoppt werden muss.
    Die Dynamik, die abläuft ist auch nicht einzigartig. Ein aufgehetzter Mob, der eine Hexenjagd betreibt, ist ein Phänomen das immer wieder erschien. Eben auch bei der Hexenverfolgung. Jeder der widerspricht, sieht sofort die Finger auf sich gerichtet und wird auch zur Hexe erklärt.
    Zu Ende kommt es manchmal, weil sich die Jäger gegenseitig so lange jagen, bis der Wahnsinn nicht mehr zu leugnen ist, und die Bewegung geschwächt ist. Schwule wie Ali Utlu gegen Queer, linke Kurden gegen von den Linken hofierte Türken, Feministinnen gegen Terfs, usw…
    Hoffentlich…

  42. Sehr gute Analyse von Dieter Nuhr, aber er macht den gleichen Fehler wie Mattias Desmet, dessen Buch „Die Psychologie des Totalitarismus“ in diesem Monat auf Deutsch erscheinen wird. Er geht genau wie Desmet davon aus, dass die gegenwärtige Entwicklung von einer psychologisch geschulten Minderheit ausgeht, deren Wurzeln in den Rändern bzw. in der Mitte der Gesellschaft angesiedelt sind. Das ist zwar richtig, aber meiner Meinung nach stehen hinter dieser Minderheit mächtige Geldgeber, die eng mit der Politik vernetzt sind. Man braucht nur einen Blick auf die Spendenlisten von Organistionen wie die „letzte Generation“ zu werfen, um zu wissen, wer hier wirklich die Fäden zieht. Wenn Nuhr sagt, dass die radikale Rechte – wen immer er damit auch meinen mag – zwar ein großes Mobilisierungspotenzial hätte, es ihnen aber an Machtperspektive fehle, übersieht er, dass in den sozialen Medien die Beiträge dieser Gruppierungen seit Jahren auf Druck von Regierungen, NGOs, global operierenden Stiftungen und den überwiegend linksgerichteten Plattform-Betreibern konsequent gelöscht werden. Nuhrs These, Staaten und Regierungen hätten nichts mit dieser Entwicklung zu tun, kann ich vor diesem Hintergrund nicht nachvollziehen. Die „Twitter Files“ haben da einiges ans Licht gebracht.
    Dieter Nuhr und Desmet liegen zwar mit ihren Analysen grundsätzlich richtig, aber sie kratzen nur an der Oberfläche. Sie ignorieren die Möglichkeit, dass hinter dieser Entwicklung zum Totalitarismus vielleicht doch eher die „Verschwörung der Totalitären“ stecken könnte, wie es Norbert Häring in seinem Blog formuliert hat.
    Kleiner Tipp: Marc Friedrich hat mit Desmet ein absolut sehenswertes Interview geführt. Man kann es sich auf seinem YouTube-Kanal immer noch ansehen.

  43. Der große Auftakt fing schon Ende 2014 an. Refugees welcome, wer dagegen war, war auf der Stelle Nazi. Probleme? Iwo! Die Frau aus der Uckermarck lieferte die Omertà „Wir schaffen das“ dazu. In 2020 gings dann mit Zündstufe 2 weiter. Wodarg, Bhakdi und alle anderen besonnenen Mahner und Kritiker wurden in die Schlangengrube der Mietmauljournaille getreten. Weitere, nie geahnte journalistische private, geschäftliche aber auch staatliche Boshaftigkeiten folgten im Wochentakt.
    Nun zünden die verkommenen Hass- und Hofschreiberzüchtlinge Stufe 3: Zum Ukrainekrieg. Sie versteigen sich bis hin zu Atomkriegsfantasien. Frieden durch Tod. Perversion im Enstadium.
    Es ist das Jahrzehnt der Psychopathen und des Feierkults der Huldigung endemischer Borniertheit.
    Ich sehe 1933 v2.0 regelrecht heranrasen und würde ganz genau hinschauen, wessen Hemden sich allmählich zu Braun färben.
    Wer weiß, wie weit wir schon wären, wenn es Erdungsmedien wie TE und die anderen Freimedien nicht gäbe.

  44. Herr Nuhr ist genauso ein Mitläufer, wie alle anderen Promis siehe Günther Jauch und Uschi Glas etc. Er hat sich gegenüber den Menschen, die sich nicht pieksen lassen wollten ekelhaft verhalten. Ich habe den Jahresrückblick 2022 von ihm teilweise gesehen und auch dort hat der die sog. Impfung indirekt beworben und die Querdenker verunglimpft. Ich hätte ihm noch vor drei Jahren mehr Charakter zugetraut. Aber die Zeiten sind halt so, dass eben die Leute, die man für kritisch und demokratisch hielt genau anders ticken. Wir haben früher oft Karten gekauft insbesondere, wenn er in Berlin bei den Wühlmäusen aufgetreten ist. Heute würde ich für diesen Mist nicht einen Cent mehr locker machen.

  45. Dieter Nuhr?

    Derjenige, der noch vor kurzem den Spruch losließ, daß die 20% Ungeimpften diejenigen wären, die den Intelligenztest nicht bestanden hätten?

    Kann weg.

  46. Dieser Kommentar sagt nichts Neues! Politik und Medien gehen Hand in Hand, versorgen sich gegenseitig mit Posten und Geld, bestimmen die Meinugslage! Ihr einziges Motto: Be conform or be cast out! Die Deutschen, traditionell Spießer und Mitläufer, Kleingeister und Jasager, müssen nur richtig konditioniert werden, damit sie mitmachen. Genau das geschieht hier seit Jahren mit penetranter Eindeutigkeit. Eine Jugend im Überfluss und Überdruss lässt sich leicht manipulieren und einfangen! Phrasen, wie Kolonialismus und Rassismus, zu Worthülsen verunstaltet, verfangen sehr schnell! Der Weg in die selbstverschuldete Unmündigkeit steht allen offen. Jeden Tag, zu jeder Zeit!

  47. Ich kenne Nuhr nur ( „ Wortspiel?) als Seiltänzer. Mal springt er auf der linken Seite runter, mal wackelt er über die Mitte. Wenn man glaubt, er hätte die Balance einigermaßen gehalten, kommt doch noch ein Draufkloppen auf rechts. Nein, vielen Dank…Er will weiter im Stall mitbellen und auf Sylt zu einer Hochzeit eingeladen werden. So nach dem Motto: …..“ Ich bin doch einer von Euch..“. Bäh…

  48. Herr Nuhr, haben Sie dies geschrieben, bevor Sie bei der Hochzeitsfeier (Mega-Sause) von FDP-Lindner als Sylt als geladener Gast teilnahmen (und wo sich alle Spitzenpolitiker aller Parteien die Klinke in die Hand gaben) oder danach?
    Ich muss zwar zugeben, dass Sie jetzt mit einem festen Sendeplatz und einigen zusätzlichen Auftritten in den Öffentlich-Rechtlichen zwar seitdem wieder präsenter sind, ich Sie seitdem aber weniger sehe und lese.

  49. Ich muss immer lachen, wenn in Deutschland von grünen „Linksliberalen“ gesprochen wird. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um kollektivistische Neomarxisten: Nix mit Liberalen wie Locke, Mill, Hayek, Popper, Friedman etc, sondern man beruft sich auf Karl Marx.
    Dass die zwei Hufeisenparteien inzwischen jede Glaubwürdigkeit völlig verloren haben, zeigt sich an der Befürwortung von Putins Vernichtungskriegs.
    Letztlich bleibt allerdings die dunkle Frage, warum das deutsche Seelchen so tickt. Ist Freiheit denn wirklich so ein schlimmes Gut?
     
     
     
     

  50. Herr Nuhr ist im Kern ein linker Erzieher, der den Bürgern einbimsen will, was gut für die Gesellschaft ist. Rechts-konservativ zu denken ist in jedem Fall falsch und wird mit Häne bedacht. In seinen Auftritten in den letzten Jahren bewegt er sich stets in den offiziell gültigen Narrativen.
    Eine Vorstellung, daß bei den Corona-Maßnahmen (- wie bei der Massenzuwanderung oder auch nun bei der westlichen Mitwirkung an dem Ukraine-Konflikt) grundlegend etwas falsch läuft, kommt bei ihm nicht vor. Seine Scherze bewegen sich in dem ÖRR-Korridor, wobei er dann und wann die Ränder touchiert. Die Vortellung, daß Frau Weidel in eienr Bundestagsrede etwas kluges und richtiges gesagt hatben könnte, kiegt jenseits er offiziellen und auch seiner Ränder.
    Das Sozialpädagogisch und letztlich Begrenzte seines Gesellschaftsbildes zeigt sich auch in diesem Text. Der Satz
    Den Holocaust gab es, seine Leugnung wird zu Recht bestraft.“
    stellt nicht in Frage, daß die Machthaber das Recht haben, über falsche und richtige Vorstellungen von Fakten zu urteilen. Den Massenmord der National-Sozialisten an den Juden halte ich auch ich für Fakt; strafwürd wird eine Leugnung aber nicht dadurch, daß jemand etwas staatlicherseits etwas als richtig erkanntes leugnet, sondern durch „Volksverhetzung“ den öffentlichen Frieden stört.
    Dieser im Vergleich zu anderen freiheitlichen Demokratien singuläre Paragraph (- wobei unsere Geschiochte für diese Strafbewehrung ein guter Grund ist) auf die Frage „bewiesener Fakt oder nicht“ zu reduzieren, ist rechtlich falsch. Wäre das so, dann könnten auch jemand verurteilt werden, der die Kugelgestalt der Erde bestreitet oder ein gläubiger Muslim,Jude oder Christ, der die Entstehung der Welt durch GOttes Hand für richtig hält.
    Der Rekurs auf die Frage, ob etwas als allgemein anerkanntes Faktum gilt, kann nicht Basis einer Strafbarkeit sein. Gerade in den Naturwissenschaften gibt es Umwälzungen in den Erkenntnissen, die von einem einzelnen, einem Aussenseiter, vorher vertreten wurden. Soll man dessen Thesen für strafbar erklären wie bei Galilei Galileo?
    Angeblich halten ja 97 Prozent aller Wissenschaftler die IPCC-Positionen zur den Ursachen und Pronosen des Klimwandels für richtig. Soll man die 3% einsperren? Herr Nuhr würde sich nie öffentlich ernsthaft mit der Hyothese bechäftigen, daß die 1,5-Grad-Ziele falsch oder unsinnig sind oder gar mit der These, daß menschlich emittiertes CO2 nicht die Hauptursache für Klimaveränderungen sind. Er schwimmt mit dem Strom und tut mutig, indem er kleinere Übertreibungen innerhalb des Mainstreams attackiert.
    Herr Nuhr eiert auch in seinem Text herum zwischen Mainstream-Medienmeinung und Freiheitsgedanken. Er ist mE anfällig für staatliche Bevormundung per Propaganda-Presse.

  51. WESTEN = MASSIVER WERTEZERFALL UND DEVITALISIERUNG

    Was die Linken von den DemocRats in den USA bis zur linksgrünen Einheitspartei Deutschlands (SPDGrüneFDPCDUCSU) so vollmundig als Werte preisen, das ist in Wahrheit ideologischer Giftmüll. Zur Zeit des Kalten Krieges hatte der Westen noch Werte: die Fronten waren klar, man war antikommunistisch.

    Und das galt auch für ansatzweise linke Parteien wie die SPD oder die damaligen US-DEMs. Die vielbeschworene Zeitenwende besteht wohl darin, dass man heute genau das Gegenteil von dem ist, was man über 60 Jahre lang war: der Westen gerät immer mehr in die kommunistische Falle und zeigt schon alle Anzeichen eines (grün-)kommunistischen Zwangssystems.

    Statt etwas zu leisten verplempert man seine wertvolle Zeit mit Unsinn wie gender, woke, cancel culture, etc. Diese ideologische Giftbrühe ist für mich Anzeichen dafür, dass aus Überzuckerung Übersäuerung wurde. Man kann es auch als Überfeinerung (=Dekadenz) oder kulturellen Diabetes bezeichnen.

    Die kleinen verwöhnten Schneeflocken – décadents der FFF-Generation rühren in ihrem Essen herum, statt mit Appetit reinzuhauen. Was allerdings auch immer schwieriger wird, seit die ihrerseits wurmstichige EU sich selbst ermächtigt hat, uns Ungeziefer in die Fressalien zu mixen.

    Unsere einst vitale und zur Zeit der sagenumwobenen Bonner Republik bestens funktionierende Demokratie ist genau so auf den Hund gekommen, wie der Westen an sich. Der zwar polternde und teilweise ungehobelte Trump hätte revitalisieren können, wurde aber auf perfide Weise vom linken Establishment abgesägt.

    Der Westen bedarf dringend der Erneuerung. Aber die kann ganz sicher nicht von links/linksgrün kommen.

  52. Lieber Herr Nuhr,
    ich bin beispielsweise ein „echter Klimawandelleugner“, was nun ? Als promovierter Chemiker und Geologe meine ich die Validität des behaupteten anthropogenen Klimawandels gut beurteilen zu können. Rückt mich das in die Nähe eines Holocaustleugners ?

  53. Die Linken haben Orwells Roman 1984 und das dort beschriebene Neusprech falsch verstanden: es war eine Mahnung, keine Gebrauchsanweisung.

  54. Klimaextremisten werden von der US-Hochfinanz finanziert – das hat die New York Times schon 2019 berichtet und dabei die Namen „Getty“ und Kennedy“ hervorgehoben. In GB berichtete die Daily Mail, daß Blackrock die Fanatiker bezahlt, der Name „Soros“ fällt in dem Zusammenhang auch immer wieder.

    Der Wokismus ist keine Grassroots-Bewegung, die bottom-up von sich organisierenden Minderheiten ausgeht.

    Der neue Totalitarismus wird top-down über die Gesellschaften ausgerollt.

    Das Problem sind nicht die da unten, die nur nützliche Idioten sind für die Interessen der Hochfinanz – Umverteilung von Macht und Vermögenswerten von unten nach oben, totale Kontrolle über alles und jeden.

    Warren Buffet hat schon 2005 in der NYT erklärt, es gäbe einen Klassenkrieg. Seine Klasse würde Krieg führen, und sie würde gewinnen.

    Übrigens:

    Kürzlich meldete die Daily Mail, das neueste Must-Have unter Amerikas Hyperreichen sind im Moment nicht Superyachten oder Privatinseln – sondern Bunker.

  55. Ich finde Herr Nuhr sollte in Sack und Asche gehen, hat er doch massiv gegen die Andersdenkenden im Rahmen der Corona-Spritzung agiert – siehe einzelne Folgen „Wir haben mitgemacht“, soweit diese noch nicht bei youtube wegzensiert sind.

    • Sie haben recht.

      Nuhrs Äußerungen über‘s Impfen und die Gleichsetzung dieser mRNA Gentherapie mit einer herkömmlichen Impfung – das einen lehnen die Menschen zu recht ab, das Andere nicht – und das sich Lustig machen über deren Nebenwirkungen, waren nicht nur nicht glücklich sondern wirklich daneben.

    • Hat er schon einen brauchbaren Beitrag zur Aufarbeitung der verlogenen Plandemie geleistet? Oder Klabauterbach mal ordentlich öffentlich angegriffen für seine Lügerei? Natürlich nicht, weil zu feige!

    • Das ist leider wahr. Ich habe noch gut in Erinnerung, wie er sich über die Impfkritiker und Impfverweigerer lustig gemacht hat. Ganz billig …

  56. Herr Nuhr kratzt ein bißchen an der Oberfläche. Gerade soviel, das er seine Auftritte im ÖRR behält. Zum Ausgleich macht er nicht besonders intelligente Witze über die AfD. Er gehört für mich zum System.

    • Ja, der regelmäßige geschmacklose Witz über die AfD muss sich im Kleingedrucktem seines Vertrags mit den Offis befinden.

      Nur kann er froh sein, daß er nicht deren Standardvertrag, wie ein Herr Lesch oder eine Frau Nguyen-Kim unterschreiben musste. Da wäre auch das unbedingte Anbeten der Klimakirche Pflicht.

  57. Hallo Herr Nuhr,

    als jemanden der Sie schon lange hört, freut es mich, daß Sie endlich „Aufgewacht“ sind.
    Es muss so um 2015/2016 gewesen sein, als Sie im Gleichklang Ihrer Kollegen – die, die sich interessanter Weise von Ihnen nu distanzieren-, daß große Lied auf Mutti Merkel und ihre Barmherzigkeit gesungen haben.

    „Gerade die Blase meiner Berufskollegen beweist, dass daraus teilweise eine Art Gleichschaltung folgt, die kaum noch zu durchbrechen ist: Es werden Meinungskorridore festgelegt, deren Verlassen sofortigen Ausschluss bedeutet.“

    Und auch dies, beziehungsweise diese Meinungskorridore und die freiwillige „Gleichschaltung“ der Medien und Zeitungen fanden Sie damals noch als „Schwachsinnig“ karikierend, witzig.

  58. Die «Meinung», es hätte keinen Holocaust gegeben, ist zu Recht verboten.

    Leider glaubt aber immer noch eine Mehrheit daran, dass die Nazis Juden zu Seife verarbeitet haben (Simon Wiesenthal hat sogar RIF-Seifen feierlich begraben und behauptet, dass das die Überreste von Juden seien).
    Diese groteske Behauptung ist leider zu Unrecht nicht verboten und fällt somit weiterhin unter die Meinungsfreiheit.

    • Danke und Respekt an TE für die Veröffentlichung

    • Mag sein, aber was wollen die eigentlich sagen? Diese Taten war so ungeheuerlich, dass Bewältigungsstrategien notwendig waren und sind.
      Ich sehe mich bei Kant und seinem k.I., der für uns alle auf diesem Erdboden Gültigkeit haben sollte.

    • „ Die «Meinung», es hätte keinen Holocaust gegeben, ist zu Recht verboten.“

      Was unterscheidet aber die Vernichtungslager der NSDAP von denen der KPdSU ?
      Ich mein, aus der Sicht eines Betroffenen.

  59. Über gefährdet sind wir schon raus, zumal das, was schon läuft, ja noch reift.

  60. Guter Text. Nur im ersten Abschnitt, gibt es einen kleinen Denkfehler. Echte Meinungsfreiheit ist und muss absolut sein. Sonst gibt es immer wieder Leute die definieren, was relativ und absolut ist….

    • Ich denke, dass eher das Problem die Tatsache ist, dass unsere Politik die Zensur an die Medienkonzerne, die Öffentlich-Rechtlichen und ihre Fußtruppen von NGOs und z.T. gewaltbereiten Linken delegiert. Es gibt keine Zensurbehörde, wobei der Verfassungsschutz faktisch teilweise wie eine auftritt. Unsere Politik selbst behält dabei aus ihrer Sicht saubere Hände.

    • Eine öffendliche Meinungsbildung erfordert vor allem eine unabhängige Presse, und gerade in diesem Punkt hapert es gewaltig

  61. „Die «Meinung», es hätte keinen Holocaust gegeben, ist zu Recht verboten.“

    Ich fürchte, hier wird eine entscheidende Problematik übersehen. Denn so ekelhaft Personen sind, die das leugnen – an dieser Stelle entscheidet jemand – wer, spielt keine Rolle -, was eine Meinung ist und was nicht.

    Würde es nicht reichen, solche Leugner lächerlich zu machen? Und könnten nicht z. B. die führenden Juristen feststellen, so jemanden offiziell als „Vollidioten“ zu bezeichnen, erfüllt nicht den Straftatbestand der Beleidigung, weil jene Person höchstselbst den Wahrheitsbeweis liefert?

    Es geht eine Menge, um solch unappetitlichen Zeitgenossen zu begegnen. Eine Meinung als Nichtmeinung unter Strafe zu stellen, ist jedoch die erste Salamischeibe.

    Die nächste ist, Regierungsmitglieder öfffentlich als unfähig zu bezeichnen („Delegitimierung des Staates“).

    Die übernächste, gegen „Bereicherung“ durch „Vielfalt“ zu sein. (Hassverbrechen“).

    Die danach, die Notwendigkeit der regelmäßigen mRNA-Spritzen zu – ach, siehe da:

    zu LEUGNEN !

    Gemerkt?

  62. >>Die Einschränkung der Freiheit wird bei uns nicht von Staatsseite aus betrieben,<<
    Ich finde, dass Herr Nuhr mit dieser Aussage nachweisbar falsch liegt und verweise auf die durch den Staat vorgenommene Zensur auf Twitter, die in den letzten Wochen durch Herrn Musk veröffentlich wurde.

  63. Ich finde es sehr fürchterlich, wenn immer gesagt wird etwas, das bereits kaputt ist, sei „in Gefahr“. Unsere Demokratie ist nicht „in Gefahr“, sondern kaputt. Gekapert von den Bolschewisten, die uns seit der Proklamation des Marsches durch die Institutionen zum Narren hielten – weil sie das taten, was sie sagten. Und wir kämpften andauernd gegen irgendwelche „Gefahren“ und sahen die echte nicht. Nach 1989 kam die Merkel und hat die Sache vollendet. Im Geist Stalins.

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