Der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2023 unterschied sich von den früheren Gedenktagen an diesem Tag. Auf den ersten Blick nur im Detail. Auf den zweiten fügt sich die Art und Weise, wie Regierungsvertreter und Journalisten den Akzent setzten, in ein sehr viel größeres Bild ein. Und das wiederum betrifft nicht nur die deutsche Gedenk- und Geschichtspolitik.
Den Holocaust-Gedenktag gibt es in Deutschland seit 1996, sein Datum leitet sich von dem Tag ab, an dem sowjetische Truppen 1945 das Vernichtungslager Auschwitz befreiten. Im Jahr 2005 erklärte die UN den Tag zum International Holocaust Remembrance Day. In Berlin gehört eine feierliche Parlamentssitzung zu dem Zeremoniell; seit einigen Jahren gedenken die Parlamentarier und ihre Gäste auch nichtjüdischer Opfergruppen, etwa der Sinti und Roma. Denn die Gedenkveranstaltung soll zwar in erster Linie an den Holocaust erinnern, in zweiter Linie gilt er aber allen NS-Opfern. Am 27. Januar 2023 stellten Bundestag und -regierung, wie der parlamentarische Staatssekretär und Queer-Beauftragte Sven Lehmann schrieb, „die queeren Opfer in den Mittelpunkt“.
https://twitter.com/svenlehmann/status/1618858481683161088
Gegen eine spezielle Erinnerung an schwule NS-Opfer an diesem Tag wäre wie gesagt nichts einzuwenden. Allerdings stehen sie in dem Tweet des Staatssekretärs und auch in seiner längeren Erklärung auf der Webseite des Bundesfamilienministeriums eben nicht im Zentrum, was ja voraussetzen würde, dass noch etwas anderes vorkommt. Es handelt sich um die einzige Opfergruppe, die er überhaupt nennt. Auch in der offiziellen Verlautbarung von Familienministerin Lisa Paus, der Diskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman, einem Tweet der grünen Bundestagsabgeordneten Marlene Schönberger und in einem Kommentar der Tagesthemen erwähnen diejenigen, die sich äußern, die Juden und Auschwitz überhaupt nicht. Nicht einmal der Form halber und ganz am Rand.
Auch Paus nennt „die Opfer des Nationalsozialismus“ nur allgemein, um dann festzustellen: „Das Leiden der Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer geschlechtlichen Identität verfolgt und ermordet wurden, blieb viel zu lange ungesehen“, wobei sie die homosexuellen Opfer mit der Formel „geschlechtliche Identität“ verbindet, die zwar in das moderne Begriffsraster passt, aber nicht zur NS-Geschichte. In Lehmanns Erklärung heißt es: „Die Verfolgung homo- und bisexueller Männer und Frauen, insbesondere in der NS-Zeit, aber auch ihre Kontinuität in der Bundesrepublik und der DDR, sind nicht ausreichend erforscht. Zur Geschichte von trans- und intergeschlechtlichen Menschen gibt es kaum Forschung. […] Mit Beschluss des Aktionsplans ‚Queer leben‘ hat die Bundesregierung Vorhaben vereinbart, um die Erinnerungskultur in diesem Bereich zu stärken.“
Seine Formulierung stammt aus dem genannten Aktionsplan von 2022. Und für die Feststellung, etwas sei nicht ausreichend erforscht, finden sich eigentlich immer Gründe. Anderseits gibt es schon sehr gründliche Forschungen zur Verfolgung schwuler Männer im Dritten Reich. Aus dieser Forschung ergibt sich aber auch, dass sich keine vergleichbare Verfolgung lesbischer Frauen nachweisen lässt. Für eine systematische Verfolgung von trans- und intergeschlechtlichen Menschen durch die Nationalsozialisten gibt es keine Belege. (Transgeschlechtlichkeit in dem Sinn, dass jemand sein biologisches Geschlecht an das andere angleichen lässt, existiert übrigens erst seit 1952: In dem Jahr ließ der Amerikaner George William Jorgensen in Dänemark operieren, und begann anschließend eine erfolgreiche Schauspiel- und Gesangskarriere unter dem Namen Christine Jorgensen.)
Neuer Plan des Queer-Beauftragten: Das Strafgesetz soll umgekrempelt werden
Und diese Veränderung fügt sich, siehe oben, in ein wesentlich größeres Panorama. Zu ihrer Verteidigung wenden Paus, Lehmann und Ataman wahrscheinlich ein, die Geschichte des europäischen Judenmordes sei ja allgemein bekannt – was allerdings nichts zu Frühaufs durchaus zutreffendem Befund passt. Andere warnen womöglich vor einer Opferkonkurrenz. Aber um diesen Begriff geht es hier nicht. Sondern zunächst einmal um die historischen Proportionen. Sie sollen noch einmal kurz umrissen werden, bevor sich dieser Text damit befasst, wer eigentlich das Erinnern aus welchen Gründen verändern möchte.
Homosexuelle zählten ohne Zweifel zu den Feindbildern der Nationalsozialisten. Im Jahr 1935 verschärften sie den schon bestehenden Strafparagraphen 175. Insgesamt kamen zwischen 1933 und 1945 etwa 50.000 Männer wegen Homosexualität ins Gefängnis, etwa zehn- bis fünfzehntausend in Lager, wovon wiederum etwas mehr als jeder Zweite ermordet wurde oder an den Haftbedingungen starb. Aber ganz abgesehen von den Opferzahlen fand ihre Verfolgung nie mit der Systematik und Totalität statt wie die Ermordung der europäischen Juden. Es lässt sich kaum rekonstruieren, aus welchen Gründen manche, die wegen des Paragraphen 175 im Gefängnis saßen, nach der Haft entlassen und andere anschließend in Konzentrationslager verschleppt wurden, wahrscheinlich deshalb, weil dafür keine einheitlichen Gründe existierten.
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Auf ihren sogenannten „Rosa Listen“ erfasste die Polizei im Dritten Reich etwa 100.000 Männer. Eine gelegentliche strafrechtliche Verfolgung lesbischer Frauen fand wegen der unterschiedlichen Gesetzeslage zwar im angeschlossenen Österreich und im sogenannten Reichsprotektorat Böhmen und Mähren statt – aber nicht im Altreich. Diese Unsystematik, die von-Fall-zu-Fall-Entscheidungen, die Ausnahmen sprechen selbstverständlich nicht für die Milde der Nationalsozialisten gegenüber dieser Opfergruppe. Sondern dafür, dass die Verfolgung Homosexueller in der NS-Ideologie und besonders im Denken Hitlers keinen besonders wichtigen Platz einnahm.
Genau dadurch unterschied sie sich grundlegend von der Ausrottungspolitik gegen die europäischen Juden. Um sie zu verwirklichen, setzte Hitler einen riesigen Apparat in Gang, der dafür sorgte, dass Juden auch auf Kreta und in Amsterdam aus ihren Verstecken geholt wurden. Hier gab es weder Unsystematik noch Ausnahmen, sondern einen totalen Vernichtungswillen. Es verringert das Leiden keines einzigen schwulen NS-Opfers, wenn man feststellt: Die Verfolgung Homosexueller gehört zu den Fußnoten des Nationalsozialismus. Der mörderische Antisemitismus bildet dagegen den Haupttext. In Hitlers Denken nahm er den zentralen Platz ein.
Albert Speer notierte in seinem „Spandauer Tagebuch“ am 20. November 1952 seine Erinnerungen an eine Schlüsselszene, einen Spaziergang, den Hitler mit ihm im November 1942 auf dem verschneiten Obersalzberg unternimmt. Er habe Hitler in vielen Situationen erlebt, schreibt Speer: „Aber wenn ich eine einzige Szene schildern soll, wo […] seine vielen Gesichter zu wirklich einem wurden, denke ich an […] nichts anderes als einen Spaziergang im Schnee.“ Von der Front kamen enttäuschende Nachrichten, die Lage der 6. Armee in Stalingrad verschlechterte sich fast täglich. Hitler eröffnete das Gespräch oder vielmehr seinen Monolog mit den Sätzen: „Wie ich den Osten hasse. Schon der Schnee macht mich deprimiert“, um sich dann in eine lange Erregung über die Juden hineinzureden. Die Juden seien schuld an Deutschlands Niederlage im Ersten Weltkrieg, sie hätten ihm auch diesen Krieg aufgezwungen, den er nicht gewollt habe, sie hätten ihm seine besten Jahre geraubt. In dieser Suada stieß er auch den Satz heraus: „Die Juden haben mich in die Politik gebracht.“ Ein paar Absätze weiter notiert Speer: „Nie habe ich so deutlich wie in diesem Augenblick empfunden, wie unbedingt notwendig die Figur des Juden für Hitler war – Haßobjekt und Fluchtpunkt zugleich.“
Über Gedenktage, neue Narrative und nicht zusammenpassende Details
Ohne eine Wahrnehmung der Shoa in ihren Proportionen gibt es keine sinnvolle Deutung Hitlers und seiner Ideologie. Aber was, wenn diese Wahrnehmung einer ganz anderen Geschichtsdeutung im Weg steht?
Im Februar 2022 verkündete die Schauspielerin Whoopi Goldberg im ABC Talk eine Deutung des Holocaust, mit der sie nicht allein steht. „Wenn ihr das machen wollt, dann last uns wahrhaftig sein”, so Goldberg, „weil es in dem Holocaust nicht um Rasse ging.“ („If you’re going to do this, then let’s be truthful about it because the Holocaust isn’t about race.“) Sondern „um zwei weiße Gruppen von Leuten“ („two White groups of people”). Wie gesagt, bei der Beschreibung des Holocaust als „white on white crime“ – und deshalb nicht rassistisch – handelt es sich um keine Spezialität Goldbergs, die sich übrigens den jüdisch klingenden Namen irgendwann zugelegt hatte – ihr tatsächlicher Name lautet Caryn Johnson. Schon 2016 berichtet die New York Times von der Ausbreitung der „mere white in white crime“-Formel im akademischen Betrieb am Beispiel des Oberlin College.
Warum ist einer einflussreichen Strömung diese Feststellung so wichtig? Nach der radikalen Lehre von Ibram X. Kendi, Robin DiAngelo („White Fragility“) und anderen kann es ontologisch keinen Rassismus gegen Weiße geben. Weiße bilden global das Täter-, Nichtweiße das Opferkollektiv. So, wie Nichtweiße nie Rassisten sind, können Weiße sich nie wirklich zu Nichtrassisten läutern. Für Kendi und andere beginnt der Rassismus folgerichtig schon dann, wenn ein Weißer – völlig unabhängig von dem, was er sonst denkt und tut – behauptet, er sei kein Rassist. Denn so verdrängt er seinen Rassismus nur. Damit erweitern die identitäts- und rassenpolitischen Denker dieser Ausrichtung das Gedankengebäude von Frantz Fanon, der schon 1961 in seinem Buch „Die Verdammten dieser Erde“ den gesamten Westen für genuin rassistisch erklärte.
Die Shoa passt gleich aus zwei Gründen nicht in diese neugeschriebene oder vielmehr erfundene Globalgeschichte. Die Tatsache, dass die europäischen Juden zu den Weißen zählten und zählen, widerspricht dem Dogma, Weiße könnten nie Opfer von Rassismus, sondern nur Täter sein. Außerdem gehören die Juden zum Westen, also zu der Entität, die Fanon für so rassistisch durchtränkt hält, dass sie am besten verschwinden soll. Nach der „Critical Race Theory“, zu deutsch: Kritische Rassentheorie, bilden Weiße nicht nur schlechthin das Kollektiv der Schuldigen. Der Begriff des Rassismus erfasst auch mehr oder weniger jeden Umgang von Weißen mit Nichtweißen, jede Benennung von Unterschieden, sogar die Unterschiede selbst, während er gleichzeitig Rassismus als exklusiv westlich-weißes Phänomen definiert.Die Weltbeschreibung, die dieser Lehre entspringt, erzählt die Entwicklung des Westens folglich als Kriminalgeschichte. Ihre zentralen Begriffe lauten Rassismus, Sklaverei und Kolonialismus. Dieser neu geschaffenen Erzählung steht die Shoa gleich aus einem doppelten Grund im Weg, denn die europäischen Juden lassen sich nun einmal weder entweißen noch entwestlichen. Wer die Identitätspolitik mit ihrem parareligiösen Gut-Böse-Schema durchsetzen will, muss zwangsläufig die Erinnerung an die Shoa beiseiteräumen. Oder sie zumindest – wegen der Monstrosität ihres Gegenstandes – zerkleinern und verformen.
An diesem Großprojekt arbeiten viele, und das durchaus mit Erfolg. Im Fernsehgeschäft gibt es die Praxis, eine Serienfigur, die nicht mehr gebraucht wird oder aus anderen Gründen ausscheiden soll, aus der Staffel herauszuschreiben, ihren Abgang also dramaturgisch plausibel zu machen. Genau das geschieht gerade mit der Shoa und mehr oder weniger mit den Juden: Akademische Stichwortgeber und politische Unterstützer schreiben sie Schritt für Schritt aus der Geschichte.
Den Anfang machte der australische Historiker A. Dirk Moses 2021 mit einem Aufsatz, in dem er das bisherige Holocaust-Gedenken in Deutschland als „deutschen Katechismus“ bezeichnete, was bei ihm zu der Schlussfolgerung führt: „Es ist an der Zeit, diesen Katechismus aufzugeben.“ Diese Forderung erhebt er ausdrücklich zu einem bestimmten Zweck: Das Holocaust-Gedenken stünde der Erinnerung an die (deutschen und überhaupt westlichen) Kolonialverbrechen im Weg. Deshalb müsse es nicht ganz verschwinden, aber unbedingt eine andere Form annehmen. In Deutschland fanden Moses’ Thesen ein großes und teils begeistertes Echo. „Während sich das Holocaustgedenken fest etabliert hat“, schrieb Christian Staas in der Zeit, „ist das kolonialhistorische Gedächtnis voll weißer Flecke geblieben. Da wundert es kaum, dass die Rede von der Singularität und die Metapher vom Zivilisationsbruch den Unmut jener auf sich ziehen, die aus der Perspektive des globalen Südens auf die Weltgeschichte blicken.“ Mit der Formel, das sei eben die Perspektive des „globalen Südens“, versuchten die Documenta-Verantwortlichen bekanntlich auch, das antisemitische Propagandabild eines indonesischen Künstlerkollektivs zu verteidigen.
Zu den wichtigsten deutschen Unterstützern des Um- und Herausschreibens zählt der Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer, der auch die „Forschungsstelle Hamburgs (post)koloniales Erbe“ leitet. Zusammen mit dem in Los Angeles lehrenden Anglisten Michael Rothberg verfasste er in der Zeit einen Aufsatz, in dem beide noch deutlicher als Moses aussprechen, was sie am Holocaust-Gedenken stört: „Es geht um nicht weniger als um die Abwehr einer Debatte über koloniale Verbrechen, und damit verbunden um die unkritische Rettung einer europäischen Moderne, die Sicherung einer weißen hegemonialen Position im Inneren und die dominierende Stellung des ‚Westens‘ nach außen.“ Hier befinden sich beide ganz in der Spur Frantz Fanons. Und es geht eben nicht nur um Theorie.
Die Kaperung eines Gedenktages
Zum systematischen Herausschreiben der Shoa aus der Erinnerungspolitik kommt übrigens noch eine zweite Umformung der Geschichte: Für das Dogma des ausschließlich weiß-europäischen Täterkollektivs als Träger alles Bösen muss selbstverständlich auch die Geschichte der muslimischen Sklavenhändler und -halter verschwinden, genauso wie die der innerafrikanischen Sklaverei.
Im vergangenen Jahr radikalisierte sich die Holocaust-Umdeutung noch einmal deutlich mit der Konferenz „Hijacking Memory“ im Berliner „Haus der Kulturen der Welt“, finanziert aus dem Etat von Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Ihre Organisatoren versuchten nichts weniger, als das Holocaust-Gedenken als „rechts“ einzufärben, in Deutschland das Verdammungswort schlechthin. „Wir haben beobachtet, dass rechte Akteure international, aber auch in Deutschland das Gedenken an den Holocaust vereinnahmen oder kapern, um nationalistische, xenophobe, rechtspopulistische Politik zu machen“, erklärte die Tagungsorganisatorin und Publizistin Emily Dische-Becker. Auf der Tagung konnte Tareq Baconi, Funktionär des „Palestinian Policy Network“ in seinem Vortrag Israel als „Kindermörder“ beschimpfen. Die Holocaust-Erinnerung verspottete er als „jüdisches Psychodrama“. Damit stieß er in der deutschen Hauptstadt nicht etwa auf Widerspruch, sondern, wie der polnische Historiker Jan Grabowski, der an der Tagung teilnahm, in einem Welt-Interview berichtete, auf einhellige Zustimmung. „Im Zentrum Berlins“, so Grabowski, „saßen 200 Vertreter der deutschen Intelligenzija – Intellektuelle, Studenten, Professoren, Journalisten – und applaudierten enthusiastisch, als […] die Holocaust-Debatte als ‚jüdisches Psychodrama‘ bezeichnet wurde.“
Als weiterer kleiner Baustein fügt sich eine Entscheidung aus dem Haus Claudia Roths ins große Bild ein: In dieser Woche löste sie innerhalb der Abteilung K 52 das Referat „Antisemitismus- und Extremismusbekämpfung“ auf. Stattdessen entsteht ein neues Referat mit dem Titel „Kultur und Erinnerung in einer demokratischen Einwanderungsgesellschaft“.
Erfolgreich durchlaviert
In dieses Bild fügt sich auch ein, dass identitätspolitsche Linke Israel neuerdings als „kolonialrassistisches Projekt“ einordnen, und es damit kurzerhand dem weiß-europäischen Schuldzusammenhang zuschlagen. Nach dieser Logik handelt es sich bei Demonstranten, die in Deutschland und anderswo mit der Parole „From the River to the sea, Palestine will be free“ die Beseitigung Israels fordern, nicht mehr um Antisemiten, sondern um Vorkämpfer des Antikolonialismus, um die authentische Stimme des „globalen Südens“. Die Vernichtung des einzigen jüdischen Staates wäre dann nicht mehr die Vollendung des Holocaust, sondern ein Höhepunkt des antikolonialen Kampfes.
Schwule Opfer des Nationalsozialismus gehören zwar auch zum weißen Westen. Aber ihre Verfolgung geschah nicht aus rassischen Gründen. Wenn Sven Lehmann und andere dann auch noch von „queeren Opfern“ sprechen, außerdem von einer systematischen NS-Verfolgung von Intersexuellen und Transgender, die bisher kein Historiker entdecken konnte, ergibt sich noch ein erheblicher Bedeutungsgewinn für ihre politische Agenda. Vor allem formt aber schon eine Nicht- oder randständige Erwähnung des nationalsozialistischen Judenmordes die Geschichtsschreibung Stück für Stück um. Aus Fußnoten ergibt sich ein neuer Haupttext. Der Haupttext soll zur Fußnote herabsinken.
Natürlich handelt es sich bei dem neuen Text nicht um Geschichtsschreibung. Sondern um eine Politik mit dem Ziel, dem Westen gewissermaßen den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Diese Ideologie entsteht im Westen – wie bisher alle antiwestlichen Bewegungen. Diejenigen, die sich zu ihr bekennen, beweisen ihre Anschlussfähigkeit an ein riesiges Feld, das von antiwestlichen Akademikern an amerikanischen und europäischen Hochschulen bis zur Hamas und anderen islamischen Bewegungen reicht.
Ihr unausgesprochenes gemeinsames Motto findet sich schon bei George Orwell: „Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft.“
Nicht alle und nicht ganz freiwillig, aber:
Wir folgten dem Kaiser in den Untergang.
Wir folgten dem Führer in den Untergang.
Wir folgten den Kommunisten in den Untergang.
Und nun folgen wir den Grünen …
Mir kommen da Erinnerungen an die „Verfolgung“ der Ungeimpften hoch, wo wir uns auch „vieles zu verzeihen“ hätten.
Offenbar lernen manche Mitmenschen nichts aus der Geschichte, weil sie ihre persönlichen Befindlichkeiten in den Vordergrund stellen. Damit begehen sie immer wieder die selben Fehler und merken es nicht einmal; oder sie wollen es nicht merken.
Großer Dank an Alexander Wendt: Mal wieder ein erhellender Artikel! Frage in die Runde der Kommentatoren: Warum gibt es in Indien keine Afro-Inder und im muslimischen Raum keine Afro-Araber? Weil die männlichen Sklaven, wenn sie denn die Sklavenkaravanen überlebt haben, an der afrikanischen Ostküste und auf Sansibar kastriert worden sind. Die arabischen Sklavenhändler haben schon bald nach Mohammeds Tod afrikanische Sklaven gen Osten verschleppt. Die arabische Sklaverei ist um Jahrhunderte älter als die europäische in Richtung Nordamerika. Man sollte den europäischen Sklavenhandel nicht verharmlosen, aber wenn es an der afrikanischen Westküste vor der Einschiffung der Sklaven ebenfalls die fürchterlichen Kastrierungen gegeben hätte, dann gäbe es heute keine Afro-Amerikaner. Interessant ist noch die Tatsache, daß die europäischen Sklavenhändler mit ihren Schiffen vor der afrikanischen Westküste so lange warteten, bis genug Sklaven für eine Schiffsladung eingefangen waren. Das Jagen und Einfangen und der Verkauf der Sklaven an die Europäer wurde von afrikanischen Sklavenjägern besorgt, nicht von Europäern. Der Reichtum der westafrikanischen Königreiche beruhte zu einem guten Teil auf der Sklaverei, die von den eigenen Mit-Afrikanern besorgt wurde. Das macht die Verbrechen der Europäer nicht harmloser, aber man sollte sich schon klarmachen, daß der Dreieckshandel Westafrika-USA- Europa entscheidend durch das Mitwirken der afrikanischen Machthaber ermöglicht wurde. Der Kolonialismus ist sicherlich kein Ruhmesblatt, aber ohne den Kolonialismus wäre die Sklaverei in Afrika nicht oder viel später abgeschafft worden.
Das Buch von Egon Flaig über die Geschichte der Sklaverei ist sehr zu empfehlen. Ich hatte in der Schule einen recht guten Geschichtsunterricht, aber von dem arabischen Sklavenhandel, den Kastrationen, der innerafrikanischen Sklavenjagd war eher nicht die Rede. Schon gar nicht davon, daß eine viel größere Anzahl von afrikanischen Sklaven durch Araber verschleppt worden sind als von Europäern, eben weil der arabische Sklavenhandel ca 700 Jahre früher als der europäische begonnen hat.
Da wird der Holocaust gekapert und missbraucht.
Ich halte das Gedenken an die Shoa in Deutschland schon seit jeher für unehrlich und eher für eine Pflichtveranstaltung. Anstatt der Beziehung Deutschland – Israel nun jedoch einen neuen Betrachtungswinkel zu verleihen, der über die betroffene Generation hinausragt und positiv in die Zukunft blickt, versucht man nun, die Shoa auf jede statistisch auch betroffene Randgruppe im Krieg umzudeuten, damit sie in die aktuelle Politik der „woken“ Altparteien passt. Was soll das?
Im Krieg stirbt ein jeder aus jeder irgendwie denkbaren Kategorie. Daraus entsteht üblicherweise nur dann ein gruppenbezogenes Gedenken, wenn eine bestimmte Gruppe besonders betroffen ist. Bei den Juden war das der Fall.
Bei allen anderen eher nicht. Da sollte man dann der Toten insgesamt gedenken.
Aber das passt dann nicht mehr in den Randgruppenfetisch der „woken“ Agendaparteien, mit dem man seine Wähler zu rekrutieren gedenkt.
Die Frage ist doch auch wozu uns die Amerikaner im Kalten Krieg vor dem Zugriff der Marxisten bewahrt haben und jetzt einen neuen Kalten Krieg befördern. Ich vermute hier keinen Plan, sondern Dummheit. Jeder weiß doch das China und Russland noch nie Freunde waren. Jetzt ist es aber durch bedauerliche Dummheit gelungen diese beiden Staaten zu Verbündeten zu machen.
Russland ist für den Westen jetzt verloren, selbst Verträge dürften
jetzt sehr problematisch sein. China ist ein Sonderfall und ein Zurechtstutzen dieser kapitalistischen aber undemokratischen Macht ohne Russland dürfte kaum möglich sein.
Vielen Dank für diesen hervorragenden Artikel! Sie erklären das in live vor unseren Augen in den letzten 50 Jahren ablaufende Schauspiel. Alles fügt sich in ein Gesamtbild zusammen, daß schlüssig ist. Auch die 70 Kommentare hier sind hervorragend. Allerdings glaube ich, daß Ihr Artikel -wie auch alle anderen Artikel auf Tichys Einblicke oder der Achse des Guten oder auf Twitter- keinen einzigen Links-Grünen zu einem Konservativen machen, da Sie sie nicht erreichen. Die 68-er sind jetzt 65-80 Jahre alt und sitzen an der Macht. Deren Kinder sind 40-65 Jahre alt und sitzen in den Verkehrs- und Umweltbehörden, sind Lehrer oder Journalisten. Erst wenn diese Generationen ausgestorben sind, kann es zu etwas neuem kommen. Für die Wissenschaft hat das Thomas S. Kuhn in „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ bereits 1962 beschrieben, ist aber auch heute noch lesenswert.
Was diese linken Geschichtsverfälscher vergessen:
ohne den Kolonialismus, der ganz unbestreitbar auch seine Schattenseiten wie Ausbeutung und Entmündigung hatte, würden viele afrikanische Völker auch heute noch in Lehmhütten ohne Strom und Wasser hausen.
Dass sie das nicht tun müssen, ist Folge kultureller Aneignung!
Das Ende des Kolonialismus führte vielfach zum Aufflammen vieler Stammesfehden. Insofern befriedete der Kolonialsmus offenbar die kolonisierten Regionen.
Der Sklavenhandel in Afrika wurde ganz maßgeblich von Arabern betrieben, teilweise auch von den Afrikanern selbst. Die Weißen waren vorwiegend Abnehmer der Sklaven, seltener selbst Sklavenhändler. Und sie beendeten diese Praxis.
Zum Holocaust-Gedenktag. Es ist schon ein Hohn, wenn man dabei die 6 Mio jüdischen Opfer unter den Tisch fallen lässt, damit man ein paar tausend Opfer als prägend für dieses Verbrechen ganz zeitgeistig hochstilisieren kann. Das kommt fast einer Leugnung des Holocaust nahe, auch wenn hier Opfer nicht gegeneinander aufgewogen werden sollen. Widerlicher politisch-ideologischer Taschenspoielertrick.
Wer die Geschichte schreibt, schreibt die Wahrheit (Seine eigene Wahrheit). Wer die Geschichte verändert oder umschreibt, verändert oder schreibt, eine neue Wahrheit.
Wer Geschichte bewusst umschreibt und neu deutet, macht das in aller Regel um für sich selbst Vorteile zu erzielen, er versucht zu Manipulieren.
In der Geschichte, in unserer Vergangenheit, liegen die besten Erkenntnisse um unser Verhalten und Handeln im hier und in der Zukunft zu gestalten. Die Frage ist nur, WIE, wollen wir uns Verhalten?
Kolonialismus wird immer negativ dargestellt, und dabei werden immer die positiven Aspekte übersehen.
Sowohl die Sklaverei wurde bisher nur einmal weltweit abgeschafft, und zwar im Kolonialismus.
Bildung als Kern des Menschenbildes, gab es auch nur im Kolonialismus weltweit, siehe Leseraten in den Afrikanischen Ländern, die mittlerweile deutlich unter den Jahren des Kolonialismus liegen.
Die Debatte muss weg, von den negativen Aspekten dieser Phase, hin zu den positiven Aspekten.
Mir kommt es so vor, als ob linke, weiße Akademiker „Critical Race Theory“ als eine Art Überdruckventil benützen, um einmal gepflegt gegen andersdenkende Weiße vom Leder ziehen zu können, wobei ihnen die angebliche Wissenschaftlichkeit der Methode dabei hilft, den Ruch des Stammtischproleten abzustreifen.
Schwarze Rassisten, besonders diejenigen aus dem BLM-Umfeld, dürften indes „der Wissenschaft“ heimlich dafür dankbar sein, daß diese ihnen die gesellschaftlichen Hürden aus dem Weg räumt und die berühmten „Grenzen des Sagbaren“ so weit einreißt, daß sie ihre offenkundige Verachtung der Unpigmentierten mittlerweile ungefiltert in Megafone schreien können, während der Widerspruch (auch, und insbesondere vonseiten öffentlicher Funktionsträger) immer mehr verstummt. Kaum jemand lehnt sich mehr gegen „Blackwashing“ in der Kulturgeschichte auf, niemand erregt sich wahrnehmbar an den immer dreisteren Forderungen nach „Reparationsleistungen“, die dem Dunstkreis der offen marxistischen BLM – Bewegung entstammen.
Die Tatsache, daß man jetzt sogar die schlimmsten Zivilisationsbrüche der Menschheitsgeschichte, wie den Holocaust, mal eben im Vorbeigehen als zweitklassiges White-on-White Crime deklarieren kann, ohne daß dies zum Politikum würde, macht mir ernsthafte Sorgen. Waren die stalinistischen Säuberungen und der Holodomor auch derlei „rasseninterne“ Verbrechen, so daß man sich nicht mehr darum zu kümmern braucht? War Maos Kulturrevolution auch nur „Asian-on-Asian“, also nicht der Rede wert?
Warum ist sowas möglich? Weil wir die Heranwachsenden in unserer Hemisphäre nie ordentlich über den Kommunismus aufgeklärt haben. Wir lassen es zu, daß der Nationalsozialismus in Deutschland als bloße Entgleisung des „rechten Spektrums“ abgehakt wird, ohne darauf hinzuweisen, daß die damalige Rechte (Adel, Klerus, Bürgertum, Katholizismus, Konservatismus) ja von den Nationalsozialisten selbst als Verkörperung der „Reaktion“ bekämpft wurde. Genau wie in allen Teilen der Erde sozialistische Bewegungen aller Couleur unmittelbar nach ihrer Machtübernahme tradierte Werte aufs Korn genommen haben, seien es Sprache, Kultur oder die Familie als soziales Modell. Mit der „Nazi-Keule“ können sie sich aber jederzeit erfolgreich gegen Kritik verteidigen – weil wir sie ihnen nicht aus der Hand nehmen. Klärt die jungen Generationen besser auf!
Ein sehr aufschlussreicher Artikel, lieber Herr Wendt.
Im Grunde geht es den ganzen sogenannten Aktivisten um die Zerstörung der abendländischen respektive deutschen Kulturgeschichte und um den Umbau zum sozialistischen Multikultilland……… Hass auf die eigene Herkunft und Kultur ist die Antriebskraft dieser selbsternannten Gutmenschen. Darum auch der Enthusiasmus mit dem die sogenannten Aktivisten auf den NGO-Schlepperschiffen im Mittelmeer agieren oder mit welchen Elan der ganze woke Genderirrsinn vorangetrieben wird.
Und natürlich ist es diesen Leuten ein Dorn im Auge, dass der Holocaust besonders den Juden gedenkt. Gehört doch der Staat der Juden auch zum Feinbild des linksgrünen politischen Meinungsbild. Bestenfalls ist diesen Leuten der Mord an den 6 Millionen Juden durch die Nazis ein nützliches Instrument, um uns Deutsche moralisch erpressen und im Gefängnis unser belasteten Geschichte gefangen halten zu können. Und überall werden heutzutage neue Nazis und Rassisten quasi erfunden gesichtet. Der Kampf gegen Rechts ist ein Kampf gegen alles Konservative, gegen alles , was unsere beständige Kultur und unseren erfolgreichen Lifestyle ausmacht.
Natürlich reicht diesen Leuten das moralische Gefängnis längst nicht mehr aus. Es wird ausgebaut! Jetzt wird auch die deutsche Geschichte vor der Nazizeit und nach der Nazizeit als toxisch erklärt. Die deutsche Kolonialzeit wird jetzt politisch und moralisch auf eine Stufe mit dem Holocaust gestellt. Das schafft eine neue moralische, politische, ideologische und soziale Angrifssplattform gegen die hier schon länger Lebenden.
Alles, was die erfolgreiche westliche Zivilisation hervorgebracht, steht zur Zerstörungs-Disposition durch diesen irrsinnigen Zeitgeist. Vorangetrieben besonderes von Einheimschen – nicht von Fremden. Nur wunde Tiere beißten das eigene Rudel, sagt man…
Nicht nur Deutschland, der Westen schafft sich ab.
„Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft.“
Und ich behaupte, wer mit der Gegenwart nicht klar kommt, hat in der Zukunft nichts zu suchen, respektive sie mir nicht zu versauen!
Und bevor ich mich hier in Rage schreibe, belasse ich es dabei, während meine Vergangenheit (das muss man auch schreiben dürfen!) allerdings ständig vom Holocaust begleitet war.
Und nein, ich bin keiner, der von einem „Schlussstrich“ schreiben will, sondern jemand, der je nach Tagesgefühl, sogar jeden einzelnen „Stolperstein“ liest und sich echte und aufrichtige Gedanken macht!
Was diese Clique aber zu verantworten hat, ist schon sehr viel widerlicher als der hier und da bekannte, gleichfalls ignorante, dümmliche Whataboutismus!Wehret den Anfängen!
Sorry, bezüglich der hier im Kommentarbereich entstandenen OT – Maaßen – Debatte: aber, Rassismus ist das elementare (Menschen-)Recht derer, die einem „kalten Genozid“ schutzlos ausgesetzt sind. Zumal dieser ja nicht nur aktiv praktiziert (biodeutsche Schulkinder sind bereits in der Minderheit), sondern auch noch, nachdem keine einfache Rückabwicklung mehr möglich erscheint, offen kommuniziert wird. (siehe: Axel Steier und seine Abscheu vor „Weißbroten“).
BTW – Die hier beschriebene Verschiebung der Opferhierarchie, ist nur ein weiteres Symptom für eine politische Klasse, der man dereinst in den Geschichtsbüchern, ganz sicher nicht, die erhofften Plätze attestieren wird.
Ich drücke es kurz aus: Es ist eine systematische Instrumentalisierung des Holocaust für eine aktuelle Agenda. Die Juden als größte Opfergruppe und die Zigeuner als zweitgrößte werden wieder Opfer. Und uns werfen diese Linksextremen vor, wir würden die Holocaust verharmlosen, wenn sich eine Jana aus Kassel auf die Bühne stellt und verlautbart, sie fühle sich wie Sophie Scholl. (Wurde Greta Thunfisch nicht auch schon in die Nähe von Sophie Scholl gerückt?)
Es macht sie zu Antisemiten: Sven Lehmann, Claudia Roth, Sawsan Chebli usw. Es ist die Instrumentalisierung des Holocaust für diese proislamische Agenda. Mittendrin ist sogar noch der Antisemitismusbeauftragte Michael Blume, der sein Amt irgendwie falsch verstanden zu haben scheint. Der stänkert auf Twitter ständig gegen Juden, liked antisemitische Tweets und scheint sich mehr gegen angebliche Islamophobie zu engagieren als den Antisemitismus anzuprangern. Diesen gibt es auch nur, wenn er ins Narrativ passt. Manchmal hat er auch seine lichten Momente: https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/das-documenta-desaster-2022-und-die-ignoranz-des-linken-antisemitismus/
Aber die sind selten.
Vielleicht wäre das der Weg aus diesem obsessivem, Masochismus, der von jeglichen Konkurrenten Deutschlands gefördert wird. Denn so bleiben die Deutschen klein. Man hat übrigens bei dem Impfterror gesehen, dass die wenigsten verstanden haben was man ihnen fast täglich mit den Hitlergeschichten aufdrängt. Also, völlig uneffektiv diesbezüglich.
Dieser ausgezeichneter Beitrag bestärkt wieder einmal meine Überzeugung, dass Alexander Wendt einer der besten deutschen Journalisten ist.
Eine kleine Ergänzung: Bevor Judith Butlers Queer-Theorie aufkam, war die einflussreichste akademische Modephilosophie der Dekonstruktivismus. Damals, in den 1980er Jahren, habe ich mich schon gefragt, wie lange es wohl dauern wird, bis an den Universitäten auch der Holocaust „dekonstruiert“ wird. Jetzt ist es offenbar soweit. Man kann es auch daran sehen, dass eigentlich inhaltsschwere Begriffe wie „Rassismus“ jeder konkreten Bedeutung entkleidet werden, indem man die Entrechtung und Ermordung von Menschen nur aufgrund ihrer Abstammung mit der freundlich-interessierten Frage nach einem Herkunftsland auf eine Stufe stellt. Treffend schrieb jemand neulich bei Twitter, das Wort „Nazi“ sei (insbesondere in der Corona-Zeit) zu einem beliebig-belanglosen Schimpfwort wie etwa „Arschloch“ geworden.
Immerhin scheint zumindest die Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee Fraktion bei den Jüngeren bekannt zu sein……
Tja, das Niveau in den deutschen „allgemeinbildenden“ Schulen gleicht sich mittelfristig den 16 Ministern an, die das Bildungsdesaster letztlich zu verantworten haben.
Das Umschreiben der Geschichte ist ein typisches Merkmal von Diktaturen. Es zeigt wohin sich unser Staat, wenn auch langsam und scheibchenweise, entwickelt.
Das Volk schläft, protestiert nicht und bestraft die verantwortlichen Parteien nicht einmal da, wo niemand ein Risiko eingeht, an der Wahlurne.
Ja, ja die zahlreichen deutschen Kolonialverbrechen…
Wie lautet doch ein Bonmot in der genialen englischen Fernsehserie Black Adder:
Das englische Kolonialreich umspannte ein Drittel der Erde während das deutsche Kolonialreich aus einer Wurstfabrik in Tanganjika bestand!!!!
Der Antisemitismus lässt sich regional gut eingrenzen. Das ist der Nahe Osten und dann die „Einwanderungsgebiete“ wie die meisten EU- Mitgliedstaaten, welche ohne jede persönliche Kontrolle alle möglichen Judenhasser einlässt und großzügig alimentiert. Ich halte das für einen fatalen Fehler; der erste Fehler war bereits die Kriegsführung des Westens im Irak mit über einer Million irakischer Toten. Diese hat den islamischen Terrorismus stark befördert. Aber deshalb wäre es falsch sich von den USA abzuwenden. Denn wir in Europa wollen nicht das „alternative“ russische System oder das Chinas bei uns haben. Dafür bieten sich die USA als Schutzmacht an. Darauf sind wir alle angewiesen.
Der Antisemitismus der (historischen) Rechten schleicht sich bei den Linken durch die Hintertür wieder herein. Übrigens nicht erst jetzt; schon die RAF-Generation war stramm antiisraelisch und proarabisch (weshalb sie ihre „Fortbildung“ zu Guerillakämpfern auch dort absolvierten. Damals stand der linke Antisemitismus mehr unter dem Zeichen von Antikapitalismus und Antiamerikanismus. Weder störte es die linken Judenhasser, daß Israel zum einen der Staat war, der den Juden aus aller Welt endlich eine sichere Zuflucht bot, noch daß eben dieser Judenstaat das einzig freiheitliche und demokratische Gebilde war und ist in einer Region, in der ansonsten islamische Diktaturen oder säkulare Despotien herrschen. Während der Holocaust, die nationalsozialistische Judenverfolgung und -vernichtung tatsächlich einen einmaligen Zivilisationsbruch in der (deutschen) Geschichte darstellt, war die Kolonialgeschichte Deutschlands eher ein Randkapitel.
Etwa noch lebende jüdische Zeitzeugen von damals werden lediglich instrumentalisiert für den sog. „Kampf gegen Rechts“. Die linken Politdarsteller, die gerade noch einen Kranz in Yad Vashem niedergelegt haben, reisen gleich weiter zu den Todfeinden der Israelis, den „Palästinensern“, um dort Steuermillionen zu verschenken, mit denen unter anderem die Angehörigen von Terroristen finanziert werden, die bei Anschlägen gegen Israel getötet wurden. Die antisemitischen Haßgemälde auf der Dokumenta wären eines „Stürmer“ würdig gewesen. Geschichtsklitternd, verheuchtelt, antisemitisch – kurz gesagt: WOKE!
„Critical Race Theory“
Das ist so offenkundig ein so unverschämter, plattester Unsinn vorbei an jeder Lebensrealität, fundamental ahistorisch und so radikal eindimensional, daß man sich nur wundern kann wie so etwas überhaupt von jemandem ernst genommen werden kann, anders als von Leuten, die von morgens bis abends nur damit beschäftigt sind, „schwarz“ oder „weiß“ zu sein. Das ist die akademische Variante der Flat-Earth-Theorie, etwas für Dr. Lieschen Müller und das intellektuelle Prekariat. Es ist die pseudoakademisch verbrämte Form einer abstoßenden Opfer- und Bettelmentalität und zwar nur von Schwarzen, nicht etwa von Chinesen, Eskimos, Malaien und anderen, die ja auch alle Kolonien waren. Die „Critical Race Theory“ ist der Versuch einer Rechtfertigung, weswegen „schwarze“ Länder in Afrika und der Karibik es im Unterschied zu asiatischen Ländern bis heute zu nichts gebracht haben. Sie ist die Reinform von schwarzem Rassismus.
Der Antisemitismus der (historischen) Rechten schleicht sich bei den Linken durch die Hintertür wieder herein. Übrigens nicht erst jetzt; schon die RAF-Generation war stramm antiisraelisch und proarabisch (weshalb sie ihre „Fortbildung“ zu Guerillakämpfern auch dort absolvierten. Damals stand der linke Antisemitismus mehr unter dem Zeichen von Antikapitalismus und Antiamerikanismus. Weder störte es die linken Judenhasser, daß Israel zum einen der Staat war, der den Juden aus aller Welt endlich eine sichere Zuflucht bot, noch daß eben dieser Judenstaat das einzig freiheitliche und demokratische Gebilde war und ist in einer Region, in der ansonsten islamische Diktaturen oder säkulare Despotien herrschen. Während der Holocaust, die nationalsozialistische Judenverfolgung und -vernichtung tatsächlich einen einmaligen Zivilisationsbruch in der (deutschen) Geschichte darstellt, war die Kolonialgeschichte Deutschlands eher ein Randkapitel.
Etwa noch lebende jüdische Zeitzeugen von damals werden lediglich instrumentalisiert für den sog. „Kampf gegen Rechts“. Die linken Politdarsteller, die gerade noch einen Kranz in Yad Vashem niedergelegt haben, reisen gleich weiter zu den Todfeinden der Israelis, den „Palästinensern“, um dort Steuermillionen zu verschenken, mit denen unter anderem die Angehörigen von Terroristen finanziert werden, die bei Anschlägen gegen Israel getötet wurden. Die antisemitischen Haßgemälde auf der Dokumenta wären eines „Stürmer“ würdig gewesen. Geschichtsklitternd, verheuchtelt, antisemitisch – kurz gesagt: WOKE!
Die Einwohner von Jamaika, Tobago und Trinidad können Honkies nicht ausstehen.
Bis 1945 erachteten sich die Japaner als Söhne des Himmels, die alle Völkern
überlegen waren.
Die Alleinstellung des weißen Rassismus ist doch nur ein weiteres subversives Narrativ zur großen Transformation.
Brillanter Artikel, der den neo-faschistischen islamophilen Dhimmisierungsprozess der Scheinlinken Antisemiten wunderbar abbildet. Danke dafür. ich war völligf fassungslos, als ich mir im Nachgang der Documenta die Vortäge im HKW anhörte zu ‚Hijacking Memory‘ und mitbekam, welche Riege von Judenhassern das zusammengetrommelt worden war.
Dass Claudia Roth da wieder in der ersten Reihe sitzt, ist völlig klar. Die war und ist durch und durch gegen ihr eigenes Land und menschenfeindlich. Sorry, aber sie hat meines Erachtens keinen guten Charakter. Ist wohl so…
Die Selbstdefinition des deutschen Nachkriegsstaatswesens, der primäre Daseinszweck sei zu verhindern, daß sich ein nationalsozialistischer Staat jemals wieder auf deutschen Boden etabliert, ist in der Tat Staatsräson seit 1945. Das haben auch alle deutschen Konservativen verinnerlicht. Sie steht nicht nur hinter Dingen wie „Nie wieder“ oder „Kampf gegen rechts“, sondern, auch wenn das Konservative oft nicht wahrhaben wollen, hinter dem deutschen Paneuropäismus, der zwanghaften Fremdenüberhöhung, der Deutschfeindlichkeit bis weit ins bildungsbürgerliche Lager hinein, und auch dem Pazifismus, der keine linke Spezialität ist und mit dem Putinismus sogar ins rechte Lager ausgreift.
Dennoch speist er sich aus und bezieht sich auf eine Epoche und ihre Ereignisse, die nun mindestens 75 Jahre zurückliegt. Die damals erwachsenen Jahrgangskohorten sind bis auf ganz wenige, sehr Hochbetagte bereits ausgestorben. Jede Erinnerung ist daher gar keine, da Erinnerung immer nur selbsterlebte sein kann, sondern Erzähltes mit einer bereits eingebauten Bewertung und Einfärbung. Auch ich habe das als Kind erlebt, weil die Erzählung der damals Alten über das Dritte Reich, aber auch das Kaiserreich so merkwürdig anders klangen als das, was ich darüber in der Schule lernte. Die heute staatstragenden, aktiven Kohorten haben diese Zeit nicht einmal als Kinder erlebt, sondern sind Wohlstandskinder der Nachkriegszeit. Für die jungen, in der Adoleszenz befindlichen Kohorten ist diese Zeit dagegen so weit weg wie für Babyboomer in ihrer Jugend der deutsch-französische Krieg von 1871. Diese bloße Tatsache geht in der reflexhaften und anerzogenen Fixierung der modernen Deutschen auf das Dritte Reich verloren.
Zwar versuchen Politik, Medien und Schulen mit der angeblichen Allgegenwärtigkeit von „Nazis“ und Rechten eine Stimmung zu erzeugen, als lebten wir im Jahre 1935 und nicht 2023. „Der Widerstand gegen Hitler wird umso stärker, je länger er tot ist“ ist ein altbekanntes Bonmot, das dies ironisch umschreibt. Natürlich ist Deutschland weder von Nazis durchsetzt, noch die AfD eine nationalsozialistische Partei, sondern das Wachhalten „der Erinnerung“ an das Dritte Reich folgt handfesten Interessen, die schon die Alliierten verfolgten, als sie mit dem ÖRR und Adenauer den Deutschen Selbstachtung und Nationalbewußtsein austrieben, bis ihre ersten Zöglinge 1968 übernahmen. Das konnte dadurch funktionieren, indem man die kollektive Erinnerung der Zeitgenossen diskreditierte oder für unwahr erklärte und mit einer anderen Wahrheit ersetzte. Wer die Diskrepanz erkannte, schwieg alsbald, wohlgewahr was es bedeutete, dem zu widersprechen. Dabei ist es eine Binse, daß es Shoa und Genozid zwar gab, die meisten Deutschen aber gar keiner Nazi-Verbrechen im 3. Reich gewahr wurden, es gab keinen Millionentourismus nach Auschwitz oder Treblinka. Die Frontsoldaten schwiegen über das, was sie an der Front erlebten, oft eisern bis ins Grab und ohnehin war es etwas ganz anderes als in der Heimat. Dadurch bereits entstand der Unglaube an das, was man später den Holocaust nannte, und die innere Weigerung dieser Jahrgänge, das als das für sich determinierende anzunehmen. Für die Nachkriegsjahrgänge war es aber kein Problem, den Holocaust als das anzuerkennen, was die Zeit des Nationalsozialismus allein ausmachte und darstellte, sie besaßen weder die Erinnerung an als „normal“ erlebte 1930er Jahre noch den Krieg. Und die Erzählung kam von welchen, die sie als moralisch einwandfrei erachteten.
Bei all dem: Auch die Masse der 68er ist um die 80 Jahre alt, und viele sind bereits gestorben. Wir haben 2023. Und es tritt, Schritt für Schritt das ein, was unausweichlich ist: Die Prägewirkung von Ereignissen geht in der zweiten Generation nach ihnen unter. Die 68er kannten den Krieg nicht, mußten Hitler aber ein zweites Mal besiegen. Die Boomer hatten schon eher Vietnam, die Pershing II und 9/11, die sie prägte. Für Millenials und Gen Z spielt der 2. Weltkrieg keine Rolle mehr. Nicht einmal die grünlinken unter ihnen. Wenn sie gegen Israel hetzen, dann ist das eben nicht das gleiche, wie wenn ein Deutscher Jahrgang 1920 einem Israeli 1980 ins Gesicht gesagt hätte „Juden ins Gas“. Beides ist antiisraelisch und antisemitisch, aber es reflektiert aus einer anderen Warte. Darum denken Deutsche, die nach 2000 geboren wurden, die Rampe von Auschwitz nicht mehr mit, wenn es um Israel oder Juden geht. Ist es deswegen weniger schlimm, wenn sie gegen Israel hetzen? Nein. Aber man sollte wissen, was woher kommt. Ohne den alten Antisemitismus, der sich in Deutschland vor allem in den 1920er Jahren ausbreitete, wäre Hitler niemand gefolgt. Den gibt es heute kaum noch. Mobilisieren könnte man irgendwann vielleicht in ähnlicher Weise mit Antiislamismus. Oder eben „Postkolonialismus“, der das „nie wieder“ durch die Shoa ersetzt hat.
Was aber geblieben ist, was seit 1945 an jede neue deutsche Generation kulturell vererbt ist, ist das Bewußtsein und der Kult, schuld zu sein, als Deutsche ein auserwähltes Volk ewiger Buße zu sein. Auf diesen fruchtbaren Boden, diese Vorkonditionierung treffen nun Klimawandel, postkoloniale Ideologie, schleichende Islamisierung und eine in sich zusammenfallende abendländische Aufklärung. Wir erleben dabei erst den Anfang. Irgendwann ist der 2 Weltkrieg und das 3. Reich ebenso mystisch und graue Vorzeit wie das Reich von Dschingis Khan oder der 30jährige Krieg. Es gibt eben kein „nie wieder“ in der Geschichte. Hätte man das in der Antike beherzigt, hätte Hannibal reichen müssen, um den 1. Weltkrieg zu verhindern. Denn auch in Canaä dachten sie nach der Schlacht bestimmt „nie wieder“
Hervorragender Kommentar, insbesondere der erste Abschnitt, der die Prägung von Nach-Nazi-Deutschland bestens charakterisiert.
Danke für den Kommentar. – Ich halte die fehlende Selbstachtung der Deutschen für DIE Grundkrankheit des jetzigen Deutschlands. Und wer sich für eine solche Selbstachtung auch nur ausspricht, wird als Nazi diffamiert und muss um seine bürgerliche Existenz fürchten.
Kurzfristig ist das nicht zu ändern. Aber meint hier jemand, es sei langfristig zu ändern? Wie? Oder muss man auswandern, ehe die fehlende Selbstachtung alles zerstört haben wird?
So wenige Zeilen und soviel Richtiges und Wichtiges. Geschichte wird von jeder Generation neu geschrieben, das ist auch so eine Binse. Als junger Mensch hat man eine ganz andere Perspektive. Die Großeltern sind Großeltern, aber nicht die einst Gleichaltrigen in einer vergangenen Zeit. Ich habe vor 50 Jahren in der DDR die Waimarerer Republik und den Nationalsozialismus im Geschichtsunterricht gehabt. Ich war politisch und historisch sehr interessiert, wenn auch systemfern. Aber die Zeit lag für mich unendlich weit weg, so wie auch die Vorstellung, ich würde einmal 60 Jahre alt sein, nicht wirklich denkbar war. Was mich bewegte, war die Gegenwart, die dämliche kommunistische Ideologie, das Eingesperrtsein, und die Frage, wie ich die Welt (meine und den Rest) besser machen könne. Ich habe dann unter anderem im Westen Geschichte studiert. Geholfen hat es nichts. Was ich an Erkenntnissen gewonnen habe, verschwindet mit mir wieder. Erfahrungen sind nicht übertragbar und Erkenntnisse werden ohne die ihnen zugrundeliegenden Erfahrungen von anderen anders interpretiert. Alles wird irgendwann historisiert und jede Kultur findet einmal ihr Ende.
Nachdem beim grünroten Marsch durch die Institutionen schon die Medien, NGOs, Universitäten usw. erobert wurden, sind jetzt die Geschichtsbücher dran.
6 Millionen tote Juden werden aus den Annalen getilgt, da weiss und somit per se (selbst) schuld an ihrem Schicksal.
Dafür werden politisch korrekte Opfer hervorgekramt, die zwar kaum zu finden sind, sich aber trotz ihres Weißseins aus irgendwelchen Gründen den Opferstatus verdient haben.
Demnächst werden Lenin und Stalin als Erfinder der Menschlichkeit eingeordnet werden, Mao und Pol Pot als Befreier von der kapitalistischen Ausbeutung. Die hunderte Millionen Opfer der Sozialisten waren im Zweifel selbst schuld.
Wo bleiben da eigentlich die massiven Einsprüche der Geschichtsprofessoren angesichts dieser Geschichtsklitterung, sind die zu feige oder genauso bestechlich wie die sogenannten Klimaforscher.
Was für eine lächerliche Gesellschaft, man ist fassungslos.
Wie einst Mao die Geschichte Chinas gewaltsam umschreiben ließ, so erzwingt jetzt auch die links-grüne Bande ein ähnliches Umschreiben der Geschichte. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig.
LGBTQ ist die höchste Opfergruppe dieser Zeit, daher muss die gesamte Menschheitsgeschichte dahin umgedeutet werden.
Israel ist mittlerweile ein fest jüdisch konservativer Staat. Das war vor ein paar Jahrzehnten noch anders, da war Israel weitestgehend links. Klar, dies ist der globalen Linken jetzt ein Dorn im Auge.
Mit immer steigender Bevölkerung aus Afrika, Arabien und einigen Teilen Asiens in westlichen Staaten, muss man um diese Wähler zu gewinnen halt den Fokus auf die Kolonialverbrechen legen.
Einfach pervers diese Entwicklung. Die deutschen Linke distanziert sich immer weiter vom Holocaust und von dem Gebot der Singularität dieses Ereignis. Meiner Meinung nach unverzeihlich. Ähnliche Phrasen kamen vor gut 20 Jahren nur vom rechtsextremen Rand à la NPD, heute aber etabliert bei Grünen, Linken und der sogenannten geistigen Elite.
Die Schlüsselfunktion für historisches Grundwissen, die früher einmal auf eine solide Bildung gegründet war, hat bei bei einer nicht minderen Anzahl von sog. Führungseliten offen erkennbar den Zusatz „Neckermann macht´s möglich“ erhalten.
Es handelt sich um die Fleisch gewordene Bildungskatastrophe, was uns im täglichen Kaspertheater politischen Wirkbetriebes als Brot und Spiele angeboten wird.
Der Antisemitismus findet heute im wesentlichen an zwei Stellen statt:
Der klassische, rechtsextreme Antisemitismus ist selten geworden.
Wie überhaupt der Rechtsextremismus. Die größte rechtsextreme Gruppierung in Deutschland sind die grauen Wölfe, also türkische Chauvinisten. Denen ist der Antisemitismus auch nicht fremd. Aber Politik und Medien erzählen uns ständig, deutsche Neonazis wären das Problem. Gefühlt jeder zweite Tatort tischt uns dieses Märchen auf.
Interessanter Beitrag, das hatte ich bislang so nicht auf dem Schirm.
Einfach nur krank und irre was da in der linksintellektuellen Welt gerade so abgeht.
Dieser Selbsthass auf die eigene Kultur und Gesellschaft hat schon sehr krankhafte Züge.
Und was sind die Konsequenzen nach der beabsichtigten Zerstörung der westlichen Welt??? Glauben diese Spinner tatsächlich, es wird dann gerechter, demokratischer und humaner? Für wahrscheinlicher halte ich, dass es einen dramatischen kulturellen Verfall geben wird.
Mich wundert eigentlich nur, dass es solange gedauert hat, bis sie einen Weg gefunden haben dieses „Gedenken“ an die aktuellen Bedürfniss anzupassen. Es ist kein Geheimnis, dass Israel seitens vieler Deutscher „Funktionäre“ negativ als „Apartheitsstaat“ wahrgenommen wird. Wenn das schon halbwegs intelligente Deutsche mitbekommen haben, wie wird das Verhalten Deutscher „Funktionäre“ wohl von dem intellektuell deutlich überlegeneren Durchschnittsisraeli wahrgenommen? Wird der von den Deutschen Zahlungen nach Palästina und wofür die eingesetzt werden wissen? Vermutlich, da die Israelische Presse proisrel agiert und derartiges nicht verschweigt oder korrekt framed. Wird er die Zahlungen gut finden? Eher nicht.
PS: Wenn man unterstellt, das Israel gegenüber den Deutschen genauso eingestellt ist, wie Deutsche Regierung gegenüber der Israelischen, also gute Mine vor den Kameras, hintenrum Messer, kann man von einer unterschwelligen Feindschaft reden in der jeder versucht den anderen zu bekämpfen, wo es geht. Das ist die theoretische Grundlage der Verschwörungstheorie, dass die forcierte Zuwanderung eine Vergeltung der Juden an den Deutschen sei. In sich wenig schlüssig, da ein muslimisches Deutschland am Ende auch antisemitisch sein wird, nur das eben die Deutschen Indigenen dann weg sind.
Ich habe, was das Interesse muslimischer Kinder am Holocaust angeht, ganz andere Geschichten gehört. Eine Bekannte -pensionierte Geschichtslehrerin- erzählte uns jüngst: „Die wollen am liebsten im Geschichtsunterricht immer nur Nationalsozialismus, am besten den Holocaust, machen.“ (Selbstverständlich ein Lump, wer Böses dabei denkt).
Wenn das Wissen der Jüngeren um den Holocaust „bedrückend gering“ ist, dann liegt dies vermutlich nicht am Unterricht und auch nicht an mangelnden Möglichkeiten, sich zu informieren. Ich selbst erwische mich häufig bei Wissenslücken selbst bei den „Basics“. Viele Sachen habe ich einfach vergessen, was daran liegt, dass ich nie zu den Menschen gehört habe, die jeden Morgen aufstehen, sich vor den Spiegel stellen und „Auschwitz“ rufen. Damit bin ich in unserem Land nicht alleine, und bei den Jüngeren dürfte es noch ausgeprägter sein. Und je mehr sie versuchen, dies zu ändern (vielleicht hier noch ein Denkmal und ein Gedenktag und dort noch ein Aufstöhnen über die Geschichtsvergessenheit der Jugend), desto weniger Erfolg werden Sie haben. Im Holocaust-Sektor sind alle Möglichkeiten der Betroffenheitserzeugung und -stabilisierung erschöpft; mehr geht -zumindest freiwilligkeitsbasiert- nicht. „Schuld-Kult“ ist wirklich ein unschöner Begriff; gäbe es ihn denn, so läge er, zumindest aus „Volkes Sicht“, in den letzten Zügen.
Bismarck wurde ja schon als „Reichsbürger“ überführt, und auch Kaiser Wilhelm II. will man offenbar eine Art Vorläufer von Hitler machen. Daher auch der Hass der Grünen und Linken gegen alles „Preussische“.
Der Plural von Geschichte ist Geschichten. Also Erzählungen von denen behauptet wird dass sie sich mal so wie erzählt zugetragen haben. Zu jeder „geltenden“ Geschichte gibt es aber auch Geschichten mit teilweise diametral anderen Aussagen. Während die „geltende“ Geschichte jeweils von den (gesiegt habenden) Machthabern geschrieben oder „offziell“ anerkannt wird werden die „Gegengeschichten“ von Verdrehern, Klitterern, Leugnern, Relativierern, Schwurblern, Nazis, Verschwörungstheoretikern, Querdenkenden, etc. geschrieben.
In 10 Jahren wird uns die offizielle Geschichte erzählen dass wir in einem verarmten und/oder zerbombten Land (falls es das dann noch gibt) mit hoher Sterblichkeitsrate (trotz? Durchimpfung bis in die Haarspitzen) aber dennoch massiver Überbevölkerung leben weil uns diverse Kriege, verbunden mit einem Höchstmaß an altruistischer Menschlichkeit und Freiheit- und Demokratiestreben, so wie das klimazerstörende CO2 dazu gezwungen hat den Weg in den Abgrund zu beschreiten.
Inoffziell und zeitgeschichtlich wissen wir dass das alles mehr oder weniger Humbug ist und alles so gewollt ist. Ein prinzipielles Misstrauen sollte demnach gegenüber jeder Geschichte gelten und das ein oder andere große Umschreiben wäre angebracht. Wenn auch nicht wie die im Beitrag geschilderte Fall.
Ein „Umschreiben der Geschichte“ ist da nicht zu erkennen, eher die Einordnung eines verbrecherischen Geschehens in – blicken wir etwa 500 Jahren zurück – in die tatsächliche, in diesem Fall ergänzte, d.h. in’s Bewußtsein gerückte Weltgeschichte. „Einordnen“ und „Ergänzen“ heißt dabei nicht irgendwie relativieren sondern – – endlich – „geschichtsehrlich“ zu sein. Die Weltgeschichte zeichnet sich eben durch Hunderte – letzendlich als „Völkermorde“ (ein Begriff aus dem 20. Jh. den es vorher nicht gab) einzustufende Mega-Verbrechen aus. Dabei waren die jeweiligen Impulse, die Ideologien (zu ihnen gehört selbstverständlich auch das „Konzept“ einer Kolonialisierung), die (Täter-)Religionen jeweils „auf der Höhe der Zeit“, d.h. entprachen dem, was „man“ (seitens der Machthaber, Kirchen, Handelnden einschl. ihren jeweiligen Helfershelfern usw.) in der jeweiligen Epoche so empfand, dachte und danach handelte usw. Ein typisches Handeln war z.B. auch das „Handeln mit Sklaven“. Dieses verbrecherische „Geschäft“ ist auch schon weit über 2.000 Jahre alt. Das Thema „Rasse“ und „rassische Über-/Unterlegenheit“ usw. – auf das der Beitrag wohl anspielt – kam möglicherweise erst im 19. Jahrhundert neu (oder wieder) auf: Denn noch Alexander von Humboldt formulierte in seinem Kosmos: „Es gibt bildungsarmere, höher gebildete, durch geistige Kultur veredelte, aber keine edleren Volksstämme“. In Summe wirkt eine „Exklusivierung“ – hier eines Mega-Verbrechens – für z.B. nur bei einem Opfervolk oder -stamm bei gleichzeitigem (!) „Unter den Tisch fallen lassen“ der Verbrechen an anderen Völkern (letztendlich aller Zeiten, bleiben wir aber bei den letzten 500 Jahren) irgendwie „rassistisch“, da man vorgibt dort – eben bei einem bestimmten Volk – wäre das Leid alleine furchtbar (gewesen), das andere Leid aber unausgesprochen „vernachlässigbar“. Dieses „bestimmte Volk“ dürfte – treffender formuliert – dürften allerdings weltweit wohl Hunderte Völker sein, da jedes Land, jedes Volk usw. sein „Leid“, d.h. das „Leid“ von Vorfahren oder auch im Jetzt (z.B. Rohingyas, Palästinenser) – als einzigartig empfinden. Die Weltgeschichtskenntnisse sind ja nicht nur in der BRD marginal. Auch bzgl. des Leid-Gedenkens gibt es ein unausgesprochenes Völkerrecht: Jedes Volk (von noch etwa 6.000 mit 10.000 Sprachen) darf das. Keinem ist es erlaubt zu behaupten bzw. schlichtweg danach zu handeln, dieses und jenes Leid ist „wichtiger“ (oder gar das „Wichtigste“), „schlimmer“, „gedenkenswerter“ usw. – Im Konkreten, d.h. in der sich „wandelnden“ BRD kommt noch dazu, daß sich die laufende Bevölkerungszusammensetzung der sich hier Aufenthaltenden massiv ändert und bald kein sogen. „Tätervolk“ (was auch immer das ist?) mehr physisch da ist bzw. nach 2100 da sein wird. Dafür aber sind zunehmend Bevölkerungsteile hier, bei deren (Heimat)Völkern und an diesen verübten Mega-Verbrechen, bislang keiner „gedacht“ hat. Das solches geschah bzw. noch geschieht, muß ja auch so sein, sonst würden diese Personen u.a. auch deswegen ja keinen BRD-Aufenthaltstitel usw. bekommen …
„…. bald kein sogen. „Tätervolk“ (was auch immer das ist?) mehr physisch da ist bzw. nach 2100 da sein wird. Dafür aber sind zunehmend Bevölkerungsteile hier, bei deren (Heimat)Völkern und an diesen verübten Mega-Verbrechen, bislang keiner „gedacht“ hat.“
Wir haben eine hauptsächlich unqualifizierte islamische Einwanderung. Was ist denn mit den Millionen Toten im 2 bis 3 stelligen Bereich, die die diversen Eroberungswellen des Islam produziert haben. Keine Rede wert?
Was Sie hier vortragen ist „nur Weiße sind Gewalttäter“ alle Farbigen sind „Opfer“
Vielen Dank für Ihre Bestätigung und ihre interessanten Hinwiese. Letztere liegen leider daneben, da von allen 6.000 Völkern der Erde die Rede ist. Aber das Wichtigste steht zwischen den Zeilen und wurde offensichtlich mehrfach „übersehen“. Jenes erschließt sich erst bei ruhiger Lektüre. Plakativ verkürzt: Der bundesdeutsche „Schuld-Kult“ sieht nach bald 80, 85 Jahren seinem Ende entgegen …
Seltsame Einordnug allerdings, die den „Weißen“ und „dem Westen“ im Grunde Schuld an allem gibt und „Nichtweiße“ prinzipiell als Opfer darstellt.
Tatsache ist: die „weißen“ Gesellschaften des Abendlandes sollen zerstört werden, das „Weißbrot“ soll verschwinden. Siehe Migrationspakt. Der (weiße) Sprecher von Mission Lifeline e.V. Axel Steier, dessen NGO von etlichen Politikern unserer Regierung unterstützt wird, sagte es ganz offen: Deutschland müsse verschwinden, bald sei Schluss mit unserem lustigen Leben als Weisbrot. Woher dieser kranke Selbsthass kommt, der Leute wie diesen Mann antreibt, weiß ich nicht. Aber es gibt ihn und er unterstützt Rassisten wie Sarah Lee Heinrich und rassistische BLM-Mitglieder.
Gerade die deutsche Kolonialgeschichte besticht im direkten Vergleich zur britischen Kolonialgeschichte mit relativ geringer Gewalt. Den sogenannten Völkermord an den Hereros hat es nie gegeben. Es gibt ausreichend zeitgenössische Literatur aus dieser Zeit. Infolge des Aufstandes der Hereros musste Verstärkung aus Deutschland herangeführt werden. Diese umzingelten die Aufständischen und erwarteten, dass diese kapitulieren würden, zumal die Frauen und die Kinder in diesem Tross mit dabei waren. Aber diese kapitulierten nicht sondern flohen in die Wüste. Dort sind dann die meisten verdurstet und verhungert. Dieses der deutschen Kolonialtruppe anzulasten beweist nur die Unfähigkeit sich in die damalige konkrete Situation hinein zu denken.
Ich habe es anders gelesen. Aber mal davon abgesehen: Der zeitliche Abstand ist viel zu hoch, als dass sich dies aus der Sicht etwa eines „normalen“ Schülers anders darstellen würde denn als eine weitere Episode in einer vor Gewalttätigkeiten nur so strotzenden Weltgeschichte; ich vermute auch, dass sich die gequälten Schülerkreaturen dagegen verwahren würden, für Ereignisse moralisch in die Pflicht genommen zu werden, die bestenfalls in die Schulzeit der Ur-Ur- Großeltern fallen konnten (jedenfalls hoffe ich, dass es so wäre…)
Wer das Land für antisemitische Araber öffnet, muss selbstverständlich auch das Gedenken an den Völkermord beenden.
Wer Antisemistismus auf der Documenta zulässt, der muss dass Gedenken ändern.
„Wir“ sind in arabischen Ländern immer aus den falschen Gründen wertgeschätzt worden. Weil „wir“ es „dem Juden mal so richtig gezeigt haben“.
Merkwürdig ist, dass die sogenannte antifaschistische Linke dafür erneut Tür und Tor öffnet.
Wir geben doch wohl jährlich Millionen für die Förderung von Hamas, Hisbollah und sonstigen „Helden“ aus.
Ist das alles nur „Bestechungsgeld“, damit es hier in Deutschland nicht kracht ?
Aufgrund der Geschichte sind wir Israel und den Juden in besonderer Weise verpflichtet. Es ist keine „ewige Schuld“. Aber eine Pflicht, der sich auch die Linken aller Fraktionen zu stellen haben.
Tja, verehrter Herr Wendt, das Thema „Herr und Frau Stolperstein und ihre Kinder“ (Gerd Buurmann 2017) scheint denn wohl – zumindest was das Kasperl-Theater namens Bundestag angeht – abgefrühstückt zu sein. Nicht so ganz einfach in die historische Schublade zu verfrachten sind aber – und da spreche ich gewiss nicht nur für mich – die persönlichen Beziehungen und Freundschaften zu Familien in Israel und aller Welt, deren Angehörige in den Vernichtungslagern ermordet wurden.
Und was die Kaperung des 27. Januar durch die rot-grün-schwarz-gelb-bunt-woke Berliner Junta und ihren ganzen Anhang angeht: Was sagt eigentlich der leise Herr Schuster vom Zentralrat dazu (den meine o.g. Freunde allesamt nicht so sonderlich liebhaben)? Heinz Galinski und Ignaz Bubis wären jetzt nötiger denn je: Die hätten diese Leute nicht so einfach davonkommen lassen…
Ich befasse mich schon lange nicht mehr mit der „Erinnerungskultur“ an die Nazis. Irgendwann ist Schluss. Ich bin weit nach dem Krieg geboren, an was soll ich mich erinnern? Für was soll ich irgendeine Schuld auf mich nehmen? An was soll ich ständig gedenken. Für mich ist nicht die Vergangenheit wichtig. Gleiches gilt für die koloniale Vergangenheit Deutschlands. Es ist die Zukunft. Millionen arabische und afrikanische Judenhasser werden ins Land geholt, Holocaustleugner weltweit mit Geld unterstützt. Das macht mir Sorgen.
Ohne fahrlaessig zu relativieren, es werden die Dimensionen total umgekehrt. Eine winzige Minoritaet stilisiert ihresgleichen zum Mittelpunkt der Weltgeschichte, eine gewisse ideologisch fanatisierte Gruppe versucht, das deutsche Kolonalreich zum schrecklichsten Ausbeuter- und Menschenschinderimperium Der Geschichte aufzublasen. Ungeachtet der wirklichen Kolonialreiche, inkl. des des winzige Hollands oder Portugals, von England ganz zu schweigen. Letztlich geht es aber nur darum, weitere Milliarden an Entschaedigungen aus der an allem Uebel dieser Welt schuldig gewordenen Bundesrepublik herauszupressen. Nie war die Chance besser als unter dieser Regierung. Man nutze den Tag!
Die allermeisten Schwulen, Lesben und Transmenschen leben einfach nur ihr Leben und wollen überhaupt nicht so ins Rampenlicht gestellt werden. Die wenigen Lauten, die sich zu gerne zu Opfern stilisieren und damit Aufmerksamkeit und auch persönliche Vorteile einfordern, bestimmen leider derzeit, wo es gesellschaftlich und politisch lang geht. Was für eine irre Zeit…
Es geht diesen Gruppen nur darum persönliche und ihren kulturellen Gruppen Vorteile aus den Schuld durchtränkten Deutschen zu ziehen. Und damit disqualifizieren sie sich komplett selber für eine Moral lastige Debatte.
Ein heutiger Deutscher hat so gut wie überhaupt nichts mehr mit dem zu tun was vor 80 Jahren passiert ist. Die Kolonialzeit hat Deutschland auch so gut wie verpennt und das Ausblenden sämtlicher Verbrechen sämtlicher anderen Völker trägt auch nicht zur weiteren Glaubwürdigkeit der „besonderst Wachen“ bei. Die Debatte ist doch mit Bigotterie und Einseitigkeit durchtränkt bis zum geht nicht mehr.
Was hat denn Herr Transsexuell Lehmann an Diskriminierung zu erdulden? Dass die Leute es langsam leid sind die ständige in den Vordergrunddrängung seiner Gruppe tagtäglich ins Gesicht gedrückt zu kriegen. Wahrlich unzumutbar.
Die Linke, selber behaftet mit blutgetränkter Historie, ist eben extrem wendig und opportun: Jahrzehntelang konnte sie ihre politischen Gegner mit der Nazikeule erfolgreich niederknüppeln, jetzt aber wird es eben Zeit, in Anbetracht der unabwendbaren Machtübenahme einer islamisch dominierten Gesellschaft, die Seiten zu wechseln.
Und zurück bleibt das dämliche konservative Lager, ergebenst politisch korrektinstruiert, das einmal links und jetzt von rechts von den Linken überholt und ausgetrickst wird…..
Ja, die Kolonialverbrechen müssen endlich aufgedeckt und gebrandmarkt werden. Nie wieder! Menschen wurden abgeschlachtet, wie Vieh behandelt, wortwörtlich zu Sklaven gemacht und verkauft. Hab und Gut wurde ihnen genommen. Ganz schlimm trieb es, und damit auch persönlich haftbar zu machen ist dieser Gaius Iulius Ceasar ab 50 v.Chr. im damals sog. Gallien. Gruselig. Ein anderer richtiger Miesling: Tāriq ibn Ziyād. Was der und seine Araber ab 710 in Spanien getrieben haben, unfassbar. Und lange! 1066 dieses erste Judenprogrom in Europa, man kannte sowas hier doch gar nicht. Gut, dass die geknechteten Einheimischen sich ab 1212 ihr Land zurückholen konnten. Aber die Wunden, die Traumata, die bleiben doch. Ich spüre das manchmal heute noch. Ohne ein Glas Wein kann ich dann gar nicht einschlafen.
Jede Diskriminierung und jede Verfolgung von Menschen ist abzulehnen. Personen und Personengruppen werden instrumentalisiert. Wenn man sich einfach darauf einigen könnte, dass jede Verfolgung als schwerwiegender Verstoß gegen normales menschliches Verhalten und Zusammenleben zu verurteilen ist, dann wäre allen geholfen. Da wir aber in einem von Tarnkappenideologien geprägten Zeitalter gelebt haben und noch immer leben, wird sich dies so schnell nicht ändern. Im Übrigen ist mit Verfolgung nicht gemeint, dass Straftäter nicht eine angemessene Strafe fürchten müssen. Nur auch hier muss berücksichtigt werden, dass ein Regime definiert, was ein Verbrechen ist und wie die Strafe auszusehen hat. Schwarz-weiß wird es daher niemals sein können.
Es sollte auch immer bedacht werden: Nationalsozialismus = Faschismus = Korporatismus. Funktioniert mit Kommunismus – Totalitarismus – Staatsmonopolkapitalismus = eine Form des Korporatismus ebenso. Egal, was auf der Verpackung steht, der Inhalt ist entscheidend. Nur weil „Links“ draufsteht, heißt dies noch lange nicht, dass etwas aus dem linken Spektrum enthalten ist. Nur weil „Rechts“ draufsteht, bedeutet dies noch lange nicht, dass es auch tatsächlich der Inhalt ist. Da die „Buzzwords“ eben so eingebrannt sind, funktioniert dies nahezu perfekt. Solange die Bevölkerung sich manipulieren lässt, ändert sich das auch nicht.
Haben wir denn die Nazizeit aufgearbeitet? Ich meine nein. Denn wenn wir nicht verdammt sein wollen diesen Fehler zu wiederholen, müssen Ursachen und Methode viel stärker ins Blickfeld rücken.
Eine importierte Philosophie und einen nach Macht gierender Politiker haben den Stein ins Rollen gebracht den niemand mehr aufhalten konnte, selbst wenn man es gewollt hätte.
Deshalb ist es so wichtig politische Zukunftsentscheidungen nicht über das Knie zu brechen und bei dem kleinsten Anzeichen einer versuchten Irreführung diese Leute in die „Wüste“ zu schicken.
Jeder Politiker der seine Wähler belügt und eine Presse , die dabei willig zur Seite steht, sollte sich einmal überlegen was uns diese Zeit des Wahnsinns gekostet hat. Schaden am Leben, an der Seele und an unserem Land!
Und immer wenn ein Politiker beim Lügen und Betrügen , sowie beim Posieren ( gestellte, inszenierte Auftritte) auffällt, ist Vorsicht angebracht. Egal wer da mit der Hand in der Luft herumfuchtelt oder das R rollt!
Das ist die Lehre wie wir mit nach Vorne nehmen sollten.
Selbst aus ausländischer Sicht hat Deutschland mehr als jedes andere Land getan, diesen katastrophalen Abschnitt seiner Geschichte „aufzuarbeiten“. (In vielen Ländern, beispielsweise in der Türkei oder China, fand da gar nichts statt.
Allerdings erleben wir seit einiger Zeit, wie langsam und stetig ein neuer Totalitarismus das Land erobert, der sich damit tarnt, seinen Vorgänger bekämpfen zu wollen.
Das Einzige, was man aus der Geschichte lernen kann ist, dass die Menschen aus der Geschichte nichts lernen. Die linken Umdeuter der Geschichte kennen den deutschen Michel. Der naiven und denkfaulen Mehrheit in unserem Land kann man so gut wie alles unter die Weste jubeln, man muss es nur oft genug wiederholen.
Was soll das Endziel sein, das Minderheiten in der westlichen Welt über die Mehrheit bestimmen. Letztendlich Weiße zu Freiwild erklärt werden. Nun sind aber der obskure Lehman und die komplett von der Spur abgekommene Roth auch Weiße. Die versuchen sich wohl jetzt vor der Minderheit in den Staub zu werfen, Abbitte zu tun, um nicht eines Tages, Dank ihrer Politik, auf im Abseits zu landen? Das ist doch alles Wahnsinn was in vielen westlichen Ländern, speziell USA , GB und Deutschland abläuft!
Auf welchem Planeten lebt jemand, der behauptet, die Erinnerung an den Holocaust stünde der Aufarbeitung des Kolonialismus entgegen? Seit Jahren können Sie -nicht nur in Mainstreamblättern- fast wöchentlich über einschlägige Gräueltaten lesen! Die beschriebene Rassismusdefinition ist allerdings nach dem Motto gestrickt: Jede Widerrede ist zwecklos, weil grundsätzlich rassistisch. Es ist nicht möglich, dieses faschistoide Gefasel zu falsifizieren. Genau d a s ist „Wokismus“: Das Ersetzen jedweder Tatsachen, jedweder Logik durch notorische Empörung, permanentes Beleidigt,- Verletzt- oder gar „Traumatisiert“-Sein sowie durch Definitionen, die die Befindlichkeit des Opfers -in Abhängigkeit von der Zugehörigkeit zu einer entsprechenden Gruppe- als einziges Wahrheitskriterium zulassen. Eine solche „Wissenschaft“ gehört zum Übelsten, was die Geschichte der Erkenntnis zu bieten hat!
Die unfassbare Erklärung für etwas, was ich bisher nicht verstanden habe. So aber fügt sich eins zum andern. Die Welt ist scheinbar wieder reif für einen neuen Antisemitismus. Frieden und Wohlstand erträgt sie nicht unbegrenzt lange. Statt Menschen wegen ihrer persönlichen Leistung zu achten und sie darüberhinaus wegen ihres Menschseins mit gleichen Rechten zu versehen, soll es jetzt also wieder Beurteilungen und Verurteilungen aufgrund von Merkmalen geben, die unveränderbar sind, vor allem Rassenzugehörigkeit. Damit wird die Grundlage und Rechtfertigung gelegt, wieder monströse Verbrechen zu begehen an unschuldigen Menschen, weil sie zufällig die falsche Hautfarbe haben. Und sie werden dabei nicht einmal Schuld empfinden. Insofern war der Prozess Eichmanns in Israel extrem aufschlussreich, zeigte er doch sehr grell, wohin es führt, wenn eine Gesellschaft kollektiv eine Rasse für grundsätzlich schuldig erklärt und damit für vogelfrei. Eichmann konnte es sichtlich nicht fassen, dass er auf einmal auf der Anklagebank saß. Er hatte doch immer alles richtig gemacht. Was er gemacht hatte, war gesellschaftlicher Konsens. So wie jetzt der Konsens hergestellt wird, dass Weiße grundsätzlich Rassisten sind, egal, was sie machen. Was mit weißen Minderheiten in nicht weißen Gesellschaften zukünftig geschehen wird, kann man sich leicht ausmalen. In Ansätzen sieht man es schon in Südafrika, wo eine Partei mit dem Slogan „Kill the Burs“ auftritt. Es ist auch bereits zu bestialischen Massakern an weißen Landwirten gekommen. Das Ergebnis: Südafrika ist nicht mehr die Kornkammer und Nahrungsmittel Exporteur, sondern muss selbst Nahrungsmittel importieren, da die Landwirte zunehmend aufgeben. Irgendwann werden wieder Schuldige auf der Anklagebank sitzen, die Völkermorde zu verantworten haben. Und sie werden wieder völlig verwundert sein, wie sie auf die Anklagebank gekommen sind, obwohl sie doch alles richtig gemacht haben, wie es alle in ihrem Land für richtig befunden hatten.
Das Problem ist allerdings, dass viele Urheber dieser faschistoiden Ungeheuerlichkeiten selbst eine weiße Pelle haben. Gelten die als „geläutert“! Und was wird aus ihnen? Wird man Sie zu „PoC h.c.“ erklären? Oder zu „Capos“? Keine Angst, nichts ist berechenbarer als der Opportunismus weisser Linksfaschisten. Mit welcher Leichtigkeit da die Fronten gewechselt werden, wenn es gut genug bezahlt wird, erleben wir derzeit bei „Ökopaxen“ in einem nie gekannten Ausmaß.
Dieser Artikel stützt die Aussage von Herrn Maaßen, dass sich in Deutschland in bestimmten Kreisen ein „eliminatorischer Rassismus“ gegen Weiße entwickelt.
Diese Wortwahl mag krass sein; sie enthält einen sehr wahren Kern. Es ist wirklich Zeit, diesen linken Rassismus zu beenden. Aber es gibt eine deutschenfeindliche Unterströmung in der ganzen Gesellschaft, und die macht das sehr schwierig.
“ Aber es gibt eine deutschenfeindliche Unterströmung in der ganzen Gesellschaft,“
Hand in Hand mit dem ewigen Schuld-an- Allem- Kult und der ungesunden Millionen Migration von kulturfernen Leuten, die uns unsere Kultur nicht schätzen.
Es tut mir leid, diese Gedenktage sind aus meiner Sicht nichts als Show, um sich als Guter oder Geläuterter oder sonst wie zu präsentieren. Da helfen oder halfen auch die Reden der Überlebenden dieses Grauens im Bundestag nichts, so wurde den Opfern zwar wenigstens eine Stimme und ein Gesicht gegeben, nur der Wissenstransfer blieb leider aus. Dass aus der Geschichte trotz oder wegen der zahlreichen Gedenktage nichts gelernt wurde, zeigt sich zuvorderst daran, dass man auch heute, wenn man zur falschen Bevölkerungsgruppe gehört, hemmungslos diskriminiert und beleidigt werden konnte auch und gerade von Vertretern des Staates oder anderen Funktionsträgern. Wenn es den Gedenkern um ein wahres und nachhaltiges Aufarbeiten der Vergangenheit ginge und gegangen wäre, hätte man sich weniger mit den Symboliken und vielleicht auch weniger mit den ganzen Verbrechen der Nationalsozialisten befasst, aber umso mehr mit Ihrer Motivation und dem zeitgeschichtlichen Kontext. Dieses Nie-wieder ist insofern halbherzig, weil es um ein Nie-wieder Nationalsozialismus geht, andere unmenschliche und grausame Dinge lässt man aber weiterhin geschehen.
Es ist beschämend…. Als Deutscher mitzuerleben, wie Naziverhalten und Nazimethoden wieder salonfähig werden.
„Geschichte wird gemacht“.
Geschichtsschreibung war noch nie objektiv. Erst wird sie im Elfenbeinturm erstellt, wie sie sein soll. Und am Ende werden die wichtigsten Punkte für das einfache Volk so lange im Stile der Schönen Neuen Welt wiederholt, bis es sitzt. Und am Ende, wenn jemand eine abweichende Meinung äußert, ist er ein Ketzer oder ähnliches.
Die Aufgabe von Geschichtsschreibung ist ja auch nicht irgendwelche Abläufe in ihrem Kontext zu verstehen, sondern Herrschaftsbegründungen zu liefern. Das war schon bei den ersten „Historikern“ im Altertum so und wird sich auch nicht ändern. Warum sonst sollte auch jemand diese Typen bezahlen?