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Bei Anne Will

Grüne wirft Nato Verlängerung des Kriegs in der Ukraine vor

30.01.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Anne Will talkt über den Ukraine-Krieg. Wieder einmal. Es kommt eigentlich nichts dabei heraus. Wieder einmal. Was gewollt scheint. Denn als es interessant wird, geht die Moderatorin darüber hinweg.

Es ist die zweite Sendung in Folge, in der Anne Will über den Krieg in der Ukraine talkt. Vergangene Woche war der ehemalige Generalsekretär der SPD da, Lars Klingbeil – dieses Mal der amtierende, Kevin Kühnert. Eine Talkshow mit ihm ist immer ein wenig wie ein Anruf in einem Callcenter: Du wartest lange, dir wird viel gesagt, aber am Ende bist du keinen Schritt weiter.

Das liegt vor allem an der Gastgeberin. „Hat er Vertrauen verspielt?“, will Will vom Journalisten Georg Mascolo wissen. „Vertrauen Sie Olaf Scholz jetzt weniger?“, fragt sie die Linken-Vorsitzende Janine Wissler. Klassische Eröffnungsfragen für eine Paartherapie. Sie erfüllen zwei Zwecke. Die Beteiligten quatschen eine Stunde, alles bleibt wie vorher, nur die Therapeutin ist danach um einiges reicher.

Immerhin schafft Will ein Kunststück: „Blind vertrauen Sie ihm aber nicht?“, fragt die Show-Therapeutin den sozialdemokratischen Generalsekretär über den sozialdemokratischen Kanzler. Der Sekretär antwortet in Callcenter-Routine: Blind vertraue er grundsätzlich niemand. Will lässt Kühnert schlau aussehen. Damit ist der Mehrwert von Ukraine-Talkshows wie die von Anne Will auch schon zu Ende erzählt.

SCHOLZ-PORTRäT
Ein Fall der Kumpanei zwischen NDR und der Kanzlerpartei SPD
Die Show leidet unter den immer gleichen Schwächen in der ARD – die es auch im ZDF gibt: Da ist zum einen die Gästeauswahl. Eine Rote spricht mit einer Grünen und noch einem Roten. SPD, Grüne und Linke. Das deckt die gesamte gesellschaftliche Bandbreite ab – innerhalb der Will-Redaktion und der ARD. An Leuten, die nicht in Wills politisches Bild passen, sendet sie mit der Ignoranz einer Paartherapeutin vorbei, die das Gesagte weit weniger interessiert als die bezahlten Rechnungen.

Dann ist da das Unbestimmte, an dem die Sendung leidet: Hätten die Ukrainer früher mehr Waffen bekommen, wären sie heute weiter. Für Aussagen dieser Qualität braucht es einen Politikwissenschaftler. Wäre es nicht so schlecht gelaufen, wäre die Situation jetzt besser. Danke. Damit tourt Carlo Masala durch die Talkshows. Auftritte bekommt er, wenn wie bei Will mit Wissler und Marina Weisband (Grüne) genug Frauen in der Runde sitzen. Muss die Redaktion die Frauen-Quote erfüllen, dann muss halt irgendeine Politikwissenschaftlerin, Historikerin oder Irgendwie-Expertin gefunden werden. Für „mehr Waffen wären besser für die Ukraine als weniger“ wird’s schon reichen. Zur Not nimmt die Redaktion Claudia Major.

Zum Unbestimmten gehört die Spekulation über den Kriegsverlauf. Am Anfang war das noch unterhaltsam, am Anfang fanden die Talkshows nämlich noch Gäste, die einen baldigen Sieg Russlands prophezeiten. Doch das sagt nach knapp einem Jahr keiner mehr. Jetzt kündigen die Experten an, dass der Krieg noch lange dauern kann (Masala) oder dass am Ende ein Friedensvertrag stehen müsse (Wissler). Gut, dass es Experten gibt. Sonst wäre da keiner drauf gekommen.

ENDE DES JäGERBATAILLONS ERSCHüTTERT UNGARN
Wird ohne Waffenstillstand aus der Ukraine ein neues Afghanistan?
Am meisten quält aber die Gefühligkeit der Paartherapie Will: Habe das Verhältnis zu den USA Schaden genommen?, will die Moderatorin angesichts des langen Zögerns des Kanzlers mit den Leopard-Lieferungen wissen. Das ist entweder erstaunlich naiv oder dreist gelogen. Die Pipelines Nord Stream 1 und 2 wurden im September zerbombt. Vieles lässt auf die Arbeit von Geheimdiensten schließen. Vier Monate später zeigt die Bundesregierung immer noch keinerlei Ambitionen, diesen Anschlag auf deutsche Infrastruktur aufzuklären. Die Wirtschaft der USA profitiert von dem Gas, das Deutschland nun aus den USA bezieht. Ebenso wie von den Waffenverkäufen in die Ukraine. Zudem hat die Regierung in den zurückliegenden elf Monaten mehr als einmal bewiesen, wer der Herr im Nato-Bündnis ist. Als ob es in den USA da jemanden interessiere, wie lange es dauert, bis Scholz ihre Wünsche erfüllt.

Vor diesem Hintergrund sind lediglich die Einwürfe Weisbands interessant: Weder die USA noch Deutschland schienen daran interessiert, den Krieg durch einen Sieg der Ukraine schnell zu beenden. Die Publizistin wirft im Staatsfernsehen der Nato also quasi Kriegstreiberei vor. Tut sie das wirklich oder hat sie sich falsch ausgedrückt? Hat sie recht? Irrt sie einfach? Oder verfolgt Weisband ein Ziel und wenn ja, welches?

Der Will-Zuschauer wird es nicht erfahren. Denn zum Konzept der Show gehört es, dass da ein SPD-Generalsekretär sitzt und der zieht das Niveau der Sendung wieder auf das Niveau von Callcentern zurück: Kühnert blubbert solange Politsprech über Scholz, bis der Zuschauer die Mängel am Produkt vergessen hat und darauf verzichtet, Regressansprüche zu erheben. Die Moderatorin stört es nicht. Sie lässt Kühnert blubbern. Am Ende ist sie einfach auch nur Teil einer Beziehung, die zwar offensichtlich kaputt ist – aber doch recht lukrativ für die Beteiligten.

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30 Kommentare

  1. China hat heute die Vereinigten Staaten für den Krieg in der Ukraine verantwortlich gemacht. „Die USA sind diejenigen, die die Ukraine-Krise ausgelöst haben“, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning am Montag vor der Presse in Peking. Sie seien auch „der größte Faktor, der die Krise anfacht“. Indem die USA schwere und offensive Waffen an die Ukraine lieferten, verlängerten und verstärkten sie den Konflikt nur. China hat Recht.

  2. Deutschland legt Wert darauf, nicht Kriegspartei zu sein, liefert aber schwere Kriegswaffen in ein Kriegsgebiet. Deutschland bildet ukrainische Soldaten an Waffen aus und ist damit gemäß dem Volkerrecht Kriegsteilnehmer. Das weiß mittlerweile jeder. Ob das eine Völkerrechtlerin weiß ist noch nicht bekannt. Man sollte sie mal fragen.

  3. ojoijoijoijoijoi – wieder so eine Runde. Sinnlos und lediglich von Leuten besetzt die von dem diskutierten Problem nie betroffen sein werden. Dieser salbungsvoll daherredende Mascolo, die in der Ukraine geborene Marina, der schnoddrige Kevin, dieser unsäglich daherschwadronierende Professor, die linke Janine nicht zu vergessen…. ojoijoijoijoijoi……

    • Das 5:0 – noch im Januar des neuen Jahres erreicht! Chapeau!
      Herrn Thurnes meinen Respekt, das nicht nur in 2 Sätzen abgehandelt zu haben.

  4. Ich weiß nicht, was Frau Weisband eigentlich will! Gerade ihre Partei hat doch die Voraussetzungen geschaffen, die es dem urbanen Veganer -Paps erst ermöglichen, ohne ideologische Krämpfe sein Portfolio mit Rheinmetall- Aktien aufzupeppen. Da will der natürlich ein paar Jahre Spaß dran haben. Und mein Eindruck ist, daß es eine schnelle Entscheidung gar nicht geben kann; dass vielmehr eine langfristige Zermürbung Russlands mit Hilfe des Einsatzes von viel „Material“ angestrebt wird, an deren Ende als Belohnung der Beitritt der Ukraine in Nato und EU winkt. Sollten Sie diese Einschätzung für Quatsch halten, scheuen Sie sich bitte nicht, mir das zu schreiben.

    • Genau so ist es. Was zudem völlig verschwiegen wird ist die Tatsache dass es gegen russische Rüstungskonzern keinerlei Sanktionen gibt. Offenbar will man verhindern dass der Waffenstrom in die Ukraine abbricht und der Krieg dort vorschnell zu Ende geht. Es gibt ja momentan sehr viel Geld zu verdienen. Vor allem bei den Amerikanern, denn die lassen sich diese zur Verfügung gestellten Waffen alle bezahlen. Was völlig verschwiegen wird ist der Umstand wer denn der Zahlmeister sein wird. Na wer wohl. Dies war übrigens immer schon so. Für die Amis war dies immer schon ein super Geschäft.

  5. Nach „Gesprächen“ zum Thema in einer Dorfrunde gestern…ich weiß net, aber mit den Meinungen, daß Friedensverhandlungen das einzig Vernünftige wären und ich überhaupt keinerlei Sorge habe, daß mir demnächst russische Bomben auf’s Dach fallen, stand ich ziemlich alleine da.

  6. Der Krieg wird von Menschen geführt, unter vollem Lebensrisiko. Das Talkshow-Gelaber finde ich geradezu unethisch und schaue es mir auch nicht mehr an. Das erinnert an Lambrecht, die vor Feuerwerkshintergrund über interessante Menschen sprach, die sie wegen dem Krieg kennenlernte. Und die den Krieg nutzte, Bekannte im Ministerium mit Posten zu versorgen. Helmut Schmidt kannte den Krieg, die heutige Generation nicht.

  7. Ich hätte nie gedacht, mal ausgerechnet einer Grünen beizupflichten!

  8. Talkshow-Formate mit Mehrwert für den Zuschauer sind schon seit, ja seit wann sind solche Formate eigentlich nicht mehr gewollt? Seit 15 Jahren mindestens aber wahrscheinlich eher länger. Erich Böhme durfte sich bei Talk im Turm von Jörg Haider noch Anfang der 2000er öffentlich vorführen und demontieren lassen.
    Wenn man über einen Krieg diskutiert, sofern man über so ein Thema überhaupt diskutieren kann, sollte man eigentlich einen Militärexperten einladen. Vor allem dann, wenn beide Konfliktparteien (Nato/Ukraine und Russland) primär auf die militärische Karten setzen und Diplomatie aktuell eher eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint.
    Mit Experte meine ich nicht jemand wie Ben Hodges, sondern einen aktiven Militär, der zumindest im Ansatz um eine objektivierte, rein militärische Sichtweise bemüht ist. Also keine Politiker in Uniform.
    Oberst Dr. Markus Reisner von der österreichischen Militärakademie wäre so ein Experte. Seine Videos für ntv, ORF oder das Bundesheer haben hunderttausende von Aufrufen. Der Mann ist seriös, sehr gut informiert und spricht in druckfertigen Sätzen. Es gibt also Experten, die der ÖRR einladen könnte und die der Zuschauer mit Sicherheit hundertmal interessanter fände, als das ewig gleiche Gelaber, von den ewig gleichen Talkshow-Darstellern. Es ist ganz einfach nicht gewollt und damit erübrigt sich eigentlich auch jeder weitere Gedanke um den ÖRR und seine albernen Formate.

  9. Ich weiß nur zu gut, warum ich mir solche Sendungen nicht antue. Eigentlich müsste jeder GEZ Zahler Schadenersatz wegen seelischer Grausamkeit bekommen. Leider ist es aber so, dass man in ÖRR auf so einem unterirdischen Niveau meinungskonform diskutieren darf. Die Moderatorin lädt ihr genehme Gäste, in der von ihrer Firma produzierten Sendung, ein und agiert als Stichwortgeberin damit die Gäste ihre politische Meinung absondern können. Alle freuen sich darüber, für wie blöd man die Leute verkaufen kann und stoßen danach sicherlich noch mit einem Prosecco an. Solche Dauerwerbesendungen müssten laut RStV eigentlich als solche kenntlich gemacht werden, da sie eine indirekte Parteienfinanzierung darstellen. Aber dieses Vertragswerk interessiert bei ARD und ZDF ohnehin niemanden.

  10. und weiter gehts mit öffentlicher Nestbeschmutzerei. Was sind wir nur für eine dämliche Gesellschaft. Deutschland ist nach en USA der drittgrößte Unterstützer der Ukraine und lässt sich nicht nur die Anschuldigungen, Unterstellungen, verbale Ausfälle eines Herrn Melnyk gefallen, in Talkshows übertreffen sich die Moderatorinnen und deren Gästinnen auch noch mit der Nestbeschmutzerei. Frau Strack-Zimmermanns Auftritte hatten hysterische Züge, entweder sie wurde zurück gepfiffen oder ihr ist selbst aufgefallen, wie schäbig ihre Auftritte waren und sind.
    Frau Weisband war einst bei der Spaßpartei die Piraten ehe sie zu den Grünen wechselte. Sie erfüllt das typische GrünInnen Schema: eine hübsch anzuschauende junge Frau plappert sich durch die Medien. Nur zu gerne unterstellt sie der Bundesregierung mangelnde Hilfen. Angesichts der schieren Menge an Hilfslieferungen, Waffen und Geld, sowie Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine, eine Frechheit.
    Die Grünen haben die beste Presseabteilung, die SPD Kevin Kühnert.

  11. Habe das Verhältnis zu den USA Schaden genommen?“:
    Meine These: Linksgrüne Inhalte sind beliebig. Nur die Verpackung, die Art des Verkaufens, die Haltung, das Emotionale, die Empörung, die Empathie, … bleibt gleich.
    Diese Frage enthält die Grundannahme, dass wir die arme USA um Gottes Willen nicht verärgern dürfen. Genauso gut könnte von Linksgrün aber auch ein „Wer stoppt die USA?“ kommen. Und kam auch oft genug. Es gibt keinen zwingenden logischen Grund, warum die eine oder die andere Frage kommt.
    Und das Lustigste: Die gesamte linksgrüne Blase geht alle Wendungen voller Überzeugung, Haltung und Aktivismus mit. Denen sind die Inhalte auch egal. Sie wollen Gemeinschaft haben. Gemeinsam für oder gegen etwas sein. Egal was.
    Wobei es im Hintergrund (Achtung Verschwörungstheorie!) schon Netzwerkarbeit geben kann, die den einen oder anderen Richtungswechsel unterstützt hat.
    Aber am Lustigsten finde ich immer noch, dass all die unabhängigen Linken, Grünen, Künstler, NGOs, Medienschaffenden, … alle gleichzeitig die Richtung wechseln. Freiwillig und voller Überzeugung. Was ich auch glaube. (Sie möchten weiterhin dazugehören.)

  12. Die Grüne Weisband spricht sehr viel extrem dummes Zeug, wenn der Tag lang ist. Aber mit dieser Aussage scheint sie des Pudels Kern getroffen zu haben – auch wenn ihr das womöglich gar nicht klar ist.
    Sahra Wagenknecht – da ja leider ob ihrer pööhsen, kritischen Haltung nicht mehr zu Will & Co. eingeladen wird – sagte es ja deutlichst: Bereits im April 2022 gab es einen unterzeichnungsreifen Friedensvertrag zwischen der Ukraine und Russland: Grundlagen waren ein vollständiger Rückzug Russlands von Ukrainischem Boden und eine garantierte Neutralität der Ukraine, also KEIN NATO Beitritt. Damit hätten eigentlich alle leben können. Eigentlich. Nur nicht die NATO.
    Anscheinend hat Boris Jonson bei einem Besuch in Kiev diesen Frieden mit den Worten verhindert: „der Westen ist noch nicht bereit für einen Frieden“. Auch der neueste Fauxpas von „Sleepy Joe“ zeigt es: er will Waffen liefern, diese Waffen mit US-Personal warten, ggf. auch mit US Personal ausstatten. Das müssen die Journalisten kapieren, das sei der dritte Weltkrieg.
    Diese Leute (vor allem die hinter Biden) streben also ganz deutlich nach Krieg. Es scheint, sie brauchen den Krieg, um aus der Malaise aus Dollarabwanderung (BRICS), extremen Schulden, kaputter Wirtschaft und Verlust der Deutungshoheit der Demokraten raus zu kommen.

  13. Ich bin nicht glücklich mit der Lieferung von 14 LEOs durch die Deutschen. Jeder andere kann Kampfpanzer liefern, vor allem die früheren Verbündeten Stalins gegen die Deutschen – nicht aber die Deutschen selbst. Warum? Die große Mehrheit der Russen steht hinter Putin und will die UA platt machen. Denn sie wissen: Wer einmal die freie Luft des Westens geatmet hat, der ist verloren für die russische Despotie. Und sie handeln danach. Die 14 LEOs werden der UA nicht zum Sieg verhelfen, dafür sind es einfach zu wenige, auch nicht zusammen mit ein paar Dutzend LEOs von anderen NATO-Verbündeten. Die Russen aber haben ein prima Propagandaargument: Seht, die deutschen Faschisten verbünden sich mit den ukrainischen und schießen auf uns – wie im Großen Vaterländischen … . Die Rolle der UA damals lässt er nonchalant weg, der Russe. Bei der großen Mehrheit der Russen verfängt das und stärkt so die Mobilmachung. Fazit: Mehr Schaden als Nutzen für die UA, к сожале́нию – leider. Ich denke, Russland wird den Waffengang für sich entscheiden, die Dampfwalze wird gerade erst angeheizt. Der Preis wird sich zwar erhöhen, für beide Seiten, aber das macht dem Kreml gar nichts. Der handelt wie in Tschetschenien: Willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein. Wer will ihn daran hindern? Ob sich von innen etwas tut, vermag ich nicht zu beurteilen – vielleicht wissen die westl. Geheimdienste mehr. Die Gefechtslage ist vertrackt, überraschende Wendungen sind möglich. Ob man Putin wohl klar machen kann, dass er auf dem Holzweg ist, selbst wenn er militärisch gewinnt? Ihn zur Aufgabe seiner paranoiden Westphobie bringen? Mit BKler Scholz, BM Pistorius, Schützenhilfe durch Ex-BKler Schröder? Es liegt an und bei der SPD. Wenn die Christenhunde in Europa nicht zu Streich kommen, wie soll das dann mit dem Moslem gehen? Vorschlag: Wir bieten dem Kreml an, sich Konstantinopel/Byzanz zurück zu holen, wenn er die UA dafür in Ruhe lässt. Auf die Türken kann ich verzichten, auf Russland, die UA nicht. Porca miseria.

  14. Vor allem ist einer ukrainischen Mutter, die ihren einzigen, zwangsrekrutierten Sohn im Krieg verloren hat, der Grenzverlauf schnurzpiepegal. Sie wird nie wieder glücklich… ☹️

  15. Wenn man Assange folgte, darf der Krieg nicht enden, weil die Ukraine nach Afghanistan als Geldwasch- wie Transferland gebraucht wird.
    Vor Jahren hat sich dessen schon jemand recherchierend genähert – wenn auch unter dem Thema „Entwicklungshilfe: „Die teuerste Ampel der Welt – dunkle Geschäfte mit Entwicklungshilfe“ https://www.youtube.com/watch?v=vSL1xTI2DH0
    Nebenbei wird in der Dokumentation zudem erklärt (ab min. 31:00), wie die Beträge von Steuerzahlern aus aller Welt mit dem Hawala-Finanzsystem, das sich seit dem Mittelalter etabliert hat und ausschließlich auf Bargeldtransfers stützt, in dunklen Kanäle verschwinden. Aber das ist bei Corona, Klima, Energie oder Migration wohl gar nicht anders.
    Anne Will darf solches gar nicht der Öffentlichkeit publik machen – denn dann wäre es Schluss mit lustig – oder?

  16. Die Ukraine führt einen Stellvertreter Krieg erstmals auf europäischem Boden. Früher waren Afrika, Nahost oder Südamerika die Schauplätze. Natürlich wird irgendwann ein Waffenstillstand erfolgen, dann, wenn sich die Grenzen im Interesse der Nato-Osterweiterung verschoben haben. Ob das überhaupt geschieht ist fraglich und es wird noch viel Blut fließen. Vernunft ist das Letzte, was man erwarten kann.

    • Na ja so wie es mit den Panzern gelaufen ist, wissen wir, dass die Amis den krieg weiter führen wollen und uns noch mehr belasten. Wenn es geht, sollten auch die zukünftige wirtschaftliche Verbindungen zwischen uns und Russland verhindert werden. So sehe ich es mindestens.

  17. Es gibt derzeit 21-22 Kriege auf der Welt – je nachdem, ob man Aserbaidschan/Armenien mitzählt.

    Warum ausgerechnet die ukrainisch-russischen Grenzstreitigkeiten es Wert sein sollen, sich dafür zu ruinieren, nur weil es den USA gerade in den Kram passt, leuchtet mir nicht ein.

    • Weil wir damit den Russen eins „auswischen“ können und in den Augen der USA Russland (neben China) der einzige ernstzunehmende Global Player ist, so einfach ist das. Ausserdem werden Europa und die EU durch diesen Krieg und die Sanktionen auf Jahre/Jahrzehnte geschwächt, auch wieder gut für die USA, während die Ukraine noch für Jahrzehnte die über das Lend/Lease Programm aus USA bezogenen Waffen bezahlen muss, und zwar mit Geldern der EU.

    • Nun ja, was bei diesen Krieg heute scheinbar vergessen und von niemanden mehr beachtet wird, ist, dass die westlichen Waffenlieferungen ihren Ursprung schon vor den russischen Überfall und Einmarsch in die Ukraine hatte. Hier sollten man sich mal wieder daran erinnern, als Putin zum Beispiel seine Truppen wochenlang direkt an der ukrainischen Grenze Militärübungen hat abhalten lassrn und dabei laut über seine imperialistischen Großmachtpfantasien am herumposaunen war das bspw die Ukraine, Finnland oder die baltischen Staaten zu mütterchen Rußland gehören würden und währenddessen auch noch dreist gelogen hat, dass Rußland nicht in die Ukraine einmarschieren würde.

      Und was dann geschehen ist, dass Putin-Rußland von Rußland und Belarus aus in die Ukraine doch untechtmäßig und überfllartig einmarschiert und dabei unter anderem direkt auf Kiew zumarschiert ist, sollte doch wohl allen bekannt sein.

      Womit sich hier dann auch die Frage gestellt hat, WAS wäre wohl geschehen wenn

      an/ab dieser Stelle die Ukraine keine westlichwn Waffen erhalten hätte, Putin-Rußland dann erst Kiew und anschließend den Rest der Ukraine eingenommen hätte UND Putin das dann als Anlaß & Einladung gesehen hatte z.Bsp auch gleich noch in Litauen oder Moldavien/Rumänien einzumarschieren?? Spätestens hier hätten wir dann den sog. NATO-Fall gehabt. Und was dann?!

      Und auch deshalb sage ich, es ist gut und richtig das die Ukraine westliche Waffen erhält damit Putin Grenzen aufgezeigt werden und er kapieren muß das sein Truppen NIX auf ukrainischen Gebiet zu suchen haben.

  18. Propaganda, Zwangsgebühren, Raffgier der Manager … so stellen sich diese Sender dar.
    Ich schaue Servus TV, scharfzüngig, kostet uns nichts und trotzdem tolle Diskussionen und vom Wegscheider bin ich begeistert!

    • Servus TV. neuerdings auch regelmäßig Nachrichten. Knapp, klar, ohne Parteigewäsch, Fakten mit guter Wettervorhersage. Ich wiederhole: Es sind Nachrichten und keine Erziehungsbemühungen des Senders.

    • Der „Rundfunkstaatsvertrag“ hat eben eine andere Bedeutung als ursprünglich angenommen!

  19. Dass ausgerechnet die Grünen sich zu den größten Kriegstreibern zählen dürfen, paßt doch hinten und vorne nicht mit ihrem Urgrund der Friedenspartei zusammen und dieser Quantensprung war schon ersichtlich, als sie unter den Friedensfürsten der ersten Rot-Grünen Koalition den ersten Krieg nach langer Zeit des Friedens in Jugoslawien gestartet haben, der eine innere Auseinandersetzung war und ganz bewußt mit falschen Argumenten versehen wurde um dort eingreifen zu können, weil man den Russen keine Möglichkeit lassen wollte, sich dort zu etablieren, was wie immer von Washington ausging.

    Der heutige Krieg in der Ukraine trägt doch wieder die gleiche Handschrift, nur mit dem Unterschied, daß sich nun eine Großmacht in das Geschehen vor ihrer Haustür eingemischt hat und dabei entstehen nun völlig andere Voraussetzungen, die in ihrer Gefährlichkeit nicht mehr zu toppen sind, wenn man das Ganze bis zum Ende denkt.

    Da hier keinerlei Anstalten gemacht werden um zu einer friedlichen Lösung zu kommen, kann man davon ausgehen, daß hier die Kriegskarte ausgereizt wird bis zum letzten in der Hoffnung, entweder Sieg oder Niederlage, aber nur für Europa als gedachtes Schlachtfeld um sich selbst zum Schluß aus der Affäre zu ziehen im Glauben man käme noch ungeschoren davon.

    Wer solche Freunde hat und sich auf die noch einläßt, der ist wirklich verraten und Europa hat sich doch schon längst aufgegeben, denn die müßten eine eigenständige Politik nach außen betreiben und sich nicht in die Abhängigkeit der Amis begeben, was sie sträflich vernachlässigt haben und bald vor einem Scherbenhaufen, wenn nicht gar vor einem Aschehaufen stehen.

    • Die waren im Ursprung nie Friedenspartei – da muss man sich nur ihre Wurzeln anschauen: 68er- und Antiatomkraftbewegung, etliche mindestens Sympathisanten der RAF, als Frontalopposition zur damaligen Regierung Schmidt in Stellung gebracht und finanziert aus Ost-Berlin und Moskau.

    • …..passt doch hinten und vorne nicht zusammen? Falsch gedacht, die Grüne Sekte ist nur mit Geduld und guter Strategie vorgegangen. Wer geglaubt hat, dass die Führung dieser Glaubensgemeinschaft Freiheit oder Natur als Ziel hatte, dem ist nicht zu helfen. Das waren knallharte kommunistische Ziele.

  20. Schon interessant, daß in einem Land, das ja angeblich „keine Kriegspartei“ ist, sich von morgens bis abends, und das seit bald einem Jahr!, so leidenschaftlich über Krieg unterhalten wird und DAS Thema Nummer 1 ist! Die Frage, was hinterlassen wir unseren Kindern und wieviel kostet uns das alles spielt hier überhaupt keine Rolle, es geht ja schließlich nicht ums Klima! Und ich wette, daß „wir“ demnächst auch Kampfjets liefern oder was immer auch Mr. Selensky FORDERT! „Dem deutschen Volke“ ist der Witz des Jahrhunderts!

  21. Diese „Sendung“ ist genauso überflüssig wie der Ukraine-Krieg. Frau Will sollte schnellstmöglich dahingehen, wo auch Frau Lambrecht hin ist. Ohne aber in einer ihr „gerechten Position“ mit exorbitanten Bezügen stillgelegt zu werden.

    Natürlich sind die GrünInnen die Militärexperten schlechthin. Denn durch mangelnde Ausbildung sind sie ja überall als Wunderwaffe einsetzbar. Nichtssagend und dümmlich.

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