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Nachfolgedebatte um Klaus Schwab

Quo vadis, Davos? – Der verblassende Stern des Weltwirtschaftsforums

25.01.2023

| Lesedauer: 6 Minuten
Im Zuge der Corona-Pandemie und der Pläne Klaus Schwabs für einen „Great Reset“ (auch der Name seines Buchs) geriet das WEF in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit. Doch vielen Teilnehmern könnte die Aufmerksamkeit rund um den exzentrischen WEF-Chef langsam zu viel werden.

Eine weitere Ausgabe des World Economic Forums (WEF) ist zu Ende gegangen, die Flotte an Privatjets hat ihre Kurzstreckenflüge in die Heimat wieder angetreten und die Eliten dieser Welt sind der globalen Machtübernahme (von sich selbst?) wieder einen Schritt näher gekommen. Doch anders als in den Vorjahren trüben mediale Gewitterwolken den Himmel der Davosianer.

Seit das Weltwirtschaftsforum vor einigen Jahren die Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit – vor allem im Zuge der gleichzeitig mit der Corona-Pandemie veröffentlichten Pläne zu einem „Great Reset“ – auf sich zog, wurde der Gründer des WEF, Klaus Schwab, mit seinem Auftreten im Stil eines Bond-Bösewichts zum Synonym für die konspirativen Bestrebungen der Reichen und Mächtigen, um den bereits stattfindenden technokratischen Umbau unserer Gesellschaft zu beschleunigen und zu vollenden.

Bemerkenswert war dabei die mediale Rückendeckung, die das WEF von weiten Teilen der Medienöffentlichkeit erhielt und – im Fall des nibelungentreuen öffentlich-rechtlichen Rundfunks – bis heute erhält. Doch gerade an der Berichterstattung über das WEF hat sich heuer so einiges geändert.

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Eine schier endlose Reihe medialer Hiobsbotschaften

Bereits im Vorfeld rumorte es. Die Nachrichten über den massiven Import von Prostituierten, um den Bedarf an weiblicher Begleitung beim WEF zu decken, warf einen medialen Schatten auf eine Veranstaltung, die noch in den Jahren zuvor als philanthropische Zusammenkunft zwecks Weltverbesserung in den Himmel gelobt wurde. Dabei gibt es wenig Grund davon auszugehen, dass die technokratischen Eliten in der Vergangenheit während ihres Besuches am Zauberberg an Einsamkeit litten, nur wurde damals nicht darüber berichtet. Das ist insofern nicht unbedeutend, als dass sich trotz der allseits propagierten sexuellen Offenheit in unserer Gesellschaft die Nutzung der Dienste des horizontalen Gewerbes noch immer nicht als Sinnbild der Weltverbesserung durchgesetzt hat. Im Gegenteil, es bestätigt den Eindruck, es handle sich um einen dekadenten und konspirativen Haufen, der sich da in Davos trifft. Von der vielzitierten „gerechteren Welt“ kann da keine Rede sein.

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In dieser enttäuschenden Tonart ging es weiter. Die Teilnehmerliste des WEF 2023 mag zwar auf den ersten Blick noch immer eine Reihe bedeutender Politiker und Wirtschaftsbosse aufweisen, bleibt aber hinter dem propagierten Eigenanspruch der Vorjahre zurück. Kein Bill Gates, kein Elon Musk (der bereits seit Jahren nicht mehr willkommen ist), kein US-Präsident, kein Xi Jinping, kein Wladimir Putin, ja nicht einmal Emmanuel Macron. Gilt man nun schon als Nestbeschmutzer, wenn man Ursula von der Leyen und Olaf Scholz als Aushängeschilder der diesjährigen Veranstaltung als veritablen Rückschritt für das WEF interpretiert?

Doch auch während der Veranstaltung selbst drangen immer mehr Stimmen an die Öffentlichkeit, die es wohl in ähnlicher Form bereits in der Vergangenheit gab, die aber gefühlt erstmals von Medien aufgegriffen wurden. Der Schweizer Blick berichtete zum Beispiel sowohl von einem durch das WEF verursachten Verkehrschaos in Davos als auch von unzufriedenen Gastronomen, die mehr Frust als Lust an den unzuverlässigen Delegationen des WEF empfanden. Dass eine Gruppe von Managern zu spät oder gar nicht zu ihrem reservierten Tisch im Restaurant erscheint, dürfte aber ebenso wenig ein Novum des Jahres 2023 sein wie der Ärger der Gastronomen über diese Tatsache.

Als bei einer Veranstaltung dann die iranische Menschenrechtlerin Masih Alinejad auf der Bühne zusammenbrach und kein Offizieller zugegen war, um ihr Hilfestellung zu leisten, gab später ein Sicherheitsverantwortlicher des WEF zu, dass kein Mitarbeiter des Sicherheitsteams zugegen war. Die Reduktion des Personals um ein Drittel im Zuge der Pandemie wurde nie wieder rückgängig gemacht, doch die Zahl der Delegierten wuchs wieder an. Ebenso berichtete der Sicherheitsmann von einem Austausch des Personals. Statt erfahrener Mitarbeiter aus der Vergangenheit wurde nun auf jüngeres, unerfahrenes Personal gesetzt. Eine Sparmaßnahme beim WEF? Das hätte sich ein Blofeld nie erlaubt!

WORLD ECONOMIC FORUM
Auf nach Davos! – Deutschland beim WEF stark vertreten
Diese Offenheit des Sicherheitspersonals fällt umso mehr auf, da die strenge Verschwiegenheitspolitik des WEF wohlbekannt ist. Mitarbeiter weigerten sich früher, selbst anonym Interna an die Presse weiterzugeben, aus Angst vor dem langen Arm Klaus Schwabs, der ihrer Karriere beträchtlichen Schaden zufügen konnte. Doch diese Mauer des Schweigens bekommt nun Risse, zumal jene finanziellen Kräfte, die hinter dem WEF stehen, keineswegs von den Ängsten getrieben werden, die Mitarbeitern den Schlaf rauben.

Die Nachfolgedebatte um Klaus Schwab

In den Tagen seit dem Ende des diesjährigen WEFs beschäftigt deshalb die Frage nach der ungeklärten Nachfolge des beinahe 85-jährigen Schwab die mediale Öffentlichkeit. Nachdem Politico das Thema einige Tage lang aufkochte, fand sich sogar der Guardian ein, um die dubiosen Führungsstrukturen des WEF zu beleuchten. Immer wieder ist die Rede von Sonderrechten für die Familienmitglieder von Schwab und von einer Reihe designierter Nachfolger, die im Laufe der Jahre kamen und wieder gingen, wenn Schwab ihrer überdrüssig wurde. Der neueste Aspirant dürfte der britische Ex-Premier Tony Blair sein, der sich mit seinem Plädoyer für eine „digitale Infrastruktur“ zur Überwachung des Impfstatus zumindest ideologisch einen Platz im Herzen von Klaus Schwab gesichert haben dürfte.

Für die Glaubwürdigkeit des WEF, das ja immerhin die Wirtschaft im Namen trägt, dürfte Blair aber nur schwer zumutbar sein. Ungeachtet seiner Rolle im völkerrechtswidrigen Krieg im Irak, für den viele ihn bis heute eher vor ein Gericht zitieren würden als an die Spitze internationaler Organisationen, war seine ökonomische Bilanz als britischer Regierungschef desaströs. Die Tatsache, dass seine Regierung darin fehlschlug, die Komplexität des Finanzsektors zu erkennen, gab er nach Ende seiner Amtszeit sogar selbst zu. Da tut sich selbst der linke Guardian dabei schwer, die mögliche Ernennung von Tony Blair als oberstem Weltwirtschaftler mit mehr als nur einer beiläufigen Erwähnung zu honorieren.

Da Klaus Schwab aber offen damit kokettiert, sein Amt noch viele Jahre auszuüben, kann es durchaus sein, dass noch viele Tony Blairs kommen und gehen bevor das Schwab’sche Zepter endlich übergeben wird. Doch der Druck von innen, wie auch von außen, nimmt zu. Der Guardian zitiert dabei eine Gruppe gegenwärtiger und ehemaliger WEF-Mitarbeiter, die sich aus Sorge über die strategische Zukunft der Organisation an die Zeitung gewendet haben. In ihrem Schreiben bestätigen sie die Unzufriedenheit der Investoren des WEF über den Mangel einer Nachfolgestrategie.

WEF IN DAVOS
Tony Blair mit Forderung nach „digitaler Infrastruktur“ für Impfungen
Die unzufriedenen WEFler bezeichnen außerdem das höhere Management rund um Schwab als eine „Schlangengrube“, die „sobald der alte Mann stirbt“ sich gegenseitig an den Hals gehen würde. Die anonymen Autoren beklagen dabei den Mangel an qualifizierten Führungskräften, da Schwab sich mit einer Gruppe von „Niemanden“ umgeben hat, die weder innerhalb noch außerhalb der Organisation ernst genommen werden könnten.

Das wohl deftigste Zitat aus dem Brief vergleicht Schwab sogar mit dem Präsidenten Russlands: „Klaus wählt seine Führungskräfte nach denselben Kriterien aus, nach denen Putin die Abgeordneten für die Staatsduma auswählt: Loyalität, Arglist, Sexappeal. Die Qualität der Menschen an der Spitze spiegelt die Art der Menschen wider, die für den Rest der Organisation arbeiten.“

Selbstverständlich muss auch solch ein Brief mit Vorsicht genossen werden, zumal nicht bekannt ist, wer die Autoren und was deren Interessen sind. Als gegenwärtige oder ehemalige Mitarbeiter des WEF könnte ihre eigene Beurteilung von Mitarbeitern der Organisation auch auf sie selbst zutreffen. Dennoch sind auch solche Veröffentlichungen immer ein Zeichen für einen sich verändernden Zeitgeist. Noch vor ein bis zwei Jahren, als die Eliten der Welt (digital) zusammenkamen, um den Planeten vor der Pandemie zu retten, wäre diese Art von Berichterstattung wohl kaum an die Oberfläche gedrungen.

Das WEF am Scheideweg

Bedeutet das, dass die Übernahme der Weltherrschaft durch das WEF abgewendet werden konnte? Oder war alles doch nur heiße Luft? Die Wahrheit ist, wie so oft, wohl in der Mitte zu finden. Der Schweizer Journalist Roger Köppel warnte davor, das WEF in seiner Bedeutsamkeit zu überschätzen und plädierte dafür, solch öffentliche Foren stattdessen zu begrüßen, da damit die Pläne der Eliten an die Öffentlichkeit gelangen würden.

Roland Tichy hingegen berichtete noch vor einigen Tagen von seinen Erfahrungen in Davos aus der Vergangenheit. Es entstand dabei – salopp formuliert – das Bild einer luxuriösen Managersause, auf der die alte Kunst des Geschäftsabschlusses beim gemeinsamen Über-die-Stränge-Schlagen gepflogen wurde. Damit unterschied sich die Veranstaltung von ähnlichen Konferenzen, Kongressen und Foren lediglich durch seine Größenordnung.

BIN ICH AUCH EIN WEF-VERSCHWöRER?
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Das WEF ist in seiner 50-jährigen Existenz zum weltweit größten Treffen von Wirtschaftseliten und Politik geworden, da darf es nicht verwundern, wenn dieser Umstand seinem Gründer mit einem Hang zum Größenwahn ein wenig zu Kopf stieg. Wie viel Wert Klaus Schwab auf seine Netzwerke legt, wird nicht zuletzt aus seinen wiederholten Beteuerungen, welche „Young Global Leaders“ des WEF nicht wichtige Positionen einnähmen, deutlich. Für Schwab scheint es nicht genug zu sein, der Gastgeber der größten Managersause der Welt zu sein, er badet sich im Gefühl, die Spinne im Netz aller Netzwerke zu sein und überschätzt dabei seine ideologische Bedeutsamkeit. Wo Wirtschaft und Politik aus pragmatischem Interesse an Geschäften und exklusiven Callgirls nach Davos reisen, glaubt Schwab womöglich tatsächlich an die ideologischen Hirngespinste eines von ihm in die Wege geleiteten globalen Umbaus.

Es wäre naiv zu glauben, dass die am WEF getätigten Geschäfte keinen Einfluss auf unsere Welt hätten, ganz im Gegenteil. Aber während Schwab scheinbar die mediale Aufmerksamkeit für sein Projekt in den letzten Jahren genoss und damit eigene Ambitionen verknüpfte, scheint es fast, als hätten die globalen Eliten mittlerweile genug von der Aufmerksamkeit. Geschäfte an der Bar zu später Stunde mögen zwar „the name of the game“ sein, haben aber in der Presse nichts verloren. Denn mit dem öffentlichen Interesse am WEF wuchs auch die Kritik an der Veranstaltung. An solcher Aufmerksamkeit haben die globalen Eliten wahrlich kein Interesse.

Die Gerüchteküche rund um die Nachfolge von Schwab sowie die strategisch platzierten Aussagen von Insidern sind ein deutliches Signal der Wirtschaftseliten, dass sie sich am WEF wieder gerne etwas mehr Privatsphäre wünschen würden und zwar nicht unbedingt aus konspirativen Gründen (dafür gibt es ja noch die Bilderbergertreffen), sondern aus geschäftlichen. Klaus Schwab steht diesem Wunsch mit seinem Ego mittlerweile im Weg. So wird das WEF entweder das mediale Rampenlicht wieder verlassen müssen – oder es wird weiter an Bedeutung verlieren.

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22 Kommentare

  1. „Quo vadis, Davos? – Der verblassende Stern des Weltwirtschaftsforums“
    Diesem „Freimaurer“-Club braucht man keine Träne nachzuweinen.
    Denn im Interesse der Menschen waren dessen Veranstaltungen nie.
    Sie dienten lediglich dazu, wie sich die Reichen dieser Welt und Politiker noch weiter bereichern können, auf dem Rücken der großen Masse der Menschheit, mit noch mehr Korruption und Demokratie Abbau.
    Da wurde bschlossen wie die Schere zwischen „Reich“ und Arm“ in der Welt, noch weiter gespreizt werden kann.
    Wie einzelen korrupte Marionetten Politiker in ihrem Land dazu vorgehen sollen.

  2. Quo vadis WWF?
    Wohin das WWF geht, weiß ich auch nicht. Aber ich kann sagen, wohin es gehen soll: ZUM TEUFEL!
    Diese antidemokratische Brutstätte alles Bösen und Übels muß weg! Weg! Weg!

  3. Hätte die Menschheit nur den WEF als Gegner von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit so wie wir sie (mit all ihren Ecken und Schwächen) bisher kannten, wäre das wahrscheinlich bewältigbar. Das Zusammenspiel dieses Psychopathenvereins mit WHO, Bill Gates, diversen Stiftungen NGO`s, Soros etc. könnte jedoch für einen Großteil der Menschheit tödlich werden. Wer verfolgt, welche Selbstermächtigung derzeit von der WHO, die von genau jenen bereits genannten samt Pharmaindustrie bezahlt werden, betrieben wird, dem wird mehr als Angst und Bange. Aushebelung der Menschenrechte, keine Kernkompetenzen der Einzelstaaten mehr, sie sollen sich den „weltumspannenden“ Richtlinien und Anordnungen der WHO (die derzeit von einem Kriegsverbrecher geführt wird) unterwerfen. Brandgefährlich, da unsere Politiker und diverse Organisationsleiter aus der Kaderschmiede des WEF stammen! Der gößte Fehler ist, immer nur einzellne Puzzleteile gesondert zu betrachten und die verbindenden Fäden zu ignorieren, bzw. das tödliche Netz für die Menschheit in seiner Gesamtheit nicht erkennen zu wollen, nicht ernst zu nehmen, als Spinner abzutun und zu verharmlosen. Nein, ich bin kein VT, ich bin ein Mensch, der versucht das Puzzle in seiner ganzen Dimension zu erkennen. Ehrlich, das Bild ist mehr als erschreckend und ich würde mich am liebsten mit Grauen davon abwenden. Aber, das ändert halt auch NICHTS! Meine Hoffnung, dass genügend Menschen sich gegen den Machtanspruch nicht gewählter und von den Menschen legitimierter Irrer und ihrer Organisationen wehren, geht gegen null, zumal sich zu viele Medien als Erfüllungsgehilfen dieser Wahnsinnigen kaufen liesen. Wer seinen Feind nicht studiert und zu erkennen versucht, der hat den Kampf von Anbeginn schon verloren!

  4. Der Bericht kommt mir ein bisschen vor, wie das „Pfeifen im Walde“. Zunächst einmal ist das WEF ein Netzwerk und welchen Einfluss und Macht dieses Netzwerk hat, konnten wir gerade in der Coronakrise sehen (die Rolle der WEF-Führer Kanadas, Australiens, Neuseelands um nur einige zu benennen).
    Ob nun bestimmte Personen körperlich beim diesjährigen Treffen auftauchten oder nicht, tut da nichts zur Sache. Die brauchen kein Präsenztreffen, um ihre kruden Vorstellungen aufeinander abzustimmen und durchzusetzen. Das Nichterscheinen hatte vermutlich nur taktische Gründe, um sich in der öffentlichen Wahrnehmung aus der Schusslinie zu nehmen, aber im verdeckten geht es weiter. Siehe das Treffen der G26 (oder war es 28?) in Indonesien, wo die Einführung eines digitalen Impfpasses beschlossen wurde. Auch heute darf man nur mit zwei Impfungen in den Flieger in die USA steigen, obwohl allgemein zwischenzeitlich jedem bekannt sein sollte, dass die Impfung weder einen Eigen- noch Fremdschutz bietet (und damit ist die Wirkung der Impfung äußerst mild beschrieben, wenn man an all die Impfnebenwirkungen denkt, die man immer noch versucht abzuleugnen und auf Long Covid schiebt).
    Also die Sache ist noch lange nicht vorbei und die Rolle des WEF würde ich dabei nicht unterschätzen.

  5. Davos und Schwab ist durch die Rußlandoffensive zwischenzeitlich sinnlos geworden, wobei er ja nur das Aushängeschild darstellt, während die eigentlichen Akteure im Hintergrund weilen und sich nur einmal im Jahr unverdächtig in Davos treffen um sich gegenseitig zu feiern und der Welt demonstrieren, was für tolle Hechte sie sind und wie sie beabsichtigen sich die Nüsschen untereinander aufzuteilen.

    Im Prinzip hat man alten Hegemonalabsichten nur einen neuen Namen gegeben um dem sogenannten Globalismus ein freundlicheres und verständlicheres Gesicht zu geben, was aber keineswegs der Fall ist, denn deren Stringenz nach innen und außen ist doch schon seit Jahren sichtbar und das schmeckt wahrlich nicht allen und die sind nun dabei, sich ihren Bemühungen entgegen zu stellen, was man gerade in der Ukraine sieht und allein die Tatsache, daß der sogenannte Wertewesten gerade mal 50 Länder hinter sich vereint, zeigt doch weltweit auf, daß es die meisten völlig anders sehen, wenn sie auch bei Konferenzen vertreten sind, was aber ohne große Bedeutung ist.

    Durch das Aufbäumen der Russen werden nun gerade neue Grenzen gesetzt und viele Länder dieser Welt betrachten diesen Vorgang mit Argusaugen und teilen innerlich garantiert nicht die Auffassung des Westens, denn man sollte die Historie nicht vergessen, wo man insbesondere die weiße Rasse meist nicht als Freund gesehen hat und das verstärkt sich derzeit wieder, weil sie exemplarisch deren Vorgehen in der Ukraine sehen und sich nun formieren, damit es ihnen über die globalistischen Ideen nicht ähnlich geht, sollten sie sich widersetzen.

    Wenn man so will, haben sie sich seit dem Maidanputsch selbst einen Bärendienst erwiesen, weil das der Ursprung allen Übels war und der russische Präsident war doch mehr oder weniger gezwungen, dem Vorrücken und der weiteren Zersetzung Einhalt zu gebieten und mit seiner Handlung hat er einen Pflock gesetzt, der den gesamten Rahmen sprengt und es dürfte aus sein, mit weiteren Ausweitungen in Richtung östliche Welt, weil die genau sehen, was passiert, wenn man sich alles gefallen läßt und das schweißt eher zusammen als es trennt, vom Ende muß man erst garnicht reden, denn das könnte zu einem totalen Gau führen und wäre das Gegenteil expandierender Bemühungen, mit dem Preis der gegenseitigen Vernichtung, wo dann niemand mehr geholfen ist.

  6. In den Achtzigern gab es haufenweise Menschen auch in Deutschland, die der Sekte des Baghwan gehirnamputiert zum Opfer gefallen waren. Als der indische Guru Baghwan 1990 gestorben war, krähte schon kein Hahn mehr nach ihm.
    klaus schwab wird es ebenso gehen. Er ist noch schlimmer als alle anderen Sekten

  7. Das WEF ist eine NGO der ungewählten, totalitären Eine-Welt-Regierung. Ob jetzt Schwab Jr. oder irgendjemand anders das Aushängeschild des WEF ist, ist vollkommen egal
    Es geht um die Tätigkeit des WEF, um den Einfluß auf die Staaten… Das WEF ist gefählich, so wie die gesamte Hochfinanz. Wer das WEF unterschätzt hat diese Gefahr nicht erkannt und kennt offenbar Schwabs Bücher und die Website des WEF nicht.

  8. Davos wird völlig überschätzt und die mediale Aufmerksamkeit ist unverständlich. Ein mal im Jahr treffen sich ein paar Has-beens und Pseudointelektuelle in einem luxuriösen schweizer Skidorf und machen eine Party. Nebenbei klagen sie wie viel besser die Welt wäre, wenn alle Menschen so toll wären wie sie selber.
    Dabei ist dort jeder Anwesende dermaßen unfähig, dass jede der Ideen, die man sich da erträumt, von ganz alleine an der Realität abprallen würde.
    Vergisst Davos, an der Zukunft wird woanders gearbeitet. Die Betonung liegt auf „gearbeitet“ nicht „geredet“.

  9. Mit der Deglobalisierung und Niedergang der USA wird der WEF sein Einfluss stark verlieren. Diese gottgleichen Psychopathen haben den Bogen überspannt. Jetzt gilt es, Digitalgeld und Digitalausweis /Impfpass zu verhindern.

  10. Zuviele käufliche Bräute in Davos ?
    Herr Schwab wird da nicht mehr soviel Nutzen draus ziehen können.
    …obwohl … Bernie Ecclestone ist in Schwabs Alter noch mal Vater geworden.
    Die informelle Macht des WEF ist ungebrochen.
    Jeder Lehrling beim WEF vermag möglicher Weise mehr als die Wähler in Deutschland.
    War nicht auch Philipp Rösler nach seiner Ministerzeit beim WEF untergekommen ?
    Für das WEF mag ja jetzt eine Nachfolgeregelung anstehen.
    Das deutsche Volk kommt ohne aus.

    • Wenn das WEF solche Kaliber wie Rösler produziert, muss man sich ja keine Sorgen mehr machen.

      • Schade, dass Sie das wahrhaft Böse genau jeneeer Menschen nicht erkennen/wollen. Gib den Kleinen, den Verblendeten Macht und sie werden bösartige Riesen!

  11. Wer sich den Aufenthalt in Davos leisten kann, duerfte ueber die Mittel verfuegen, exclusive Damen auch ohne Umweg ueber Davos zu mieten. Es sei denn, er kann diese von der Steuer absetzen. I’m uebrigen IST es Zeit, dass dieses Forum der Wichtigtuer bald in der Versenkung verschwindet. Wir kam die Dame Merkel dazu, ihre Rede zur Dekarbonisierung dort und nicht im Parlament mit anschliessender Debatte zu halten? IST dieser skandaloese Umstand jemals von den Medien aufgegriffen worden?

    • Genau diesen „Umstand“ hatte ich gestern in einer Familiendiskussion. Da wird einem Volk die große Transformation angekündigt, irgendwo in den Schweizer Alpen, aber kein Journalist, kein Politiker fordert Aufklärung von seiner Kanzlerin. Der deutsche Michel ist doof genug alles zu schlucken und die Suppe die ihm andere einbrocken bis zum bitteren Ende auszulöffeln.

  12. Erst wenn das WEF so wie früher eine kapitalistische Veranstaltung wird, die den Wohlstand mehren will und dann gleichzeitig Linke und Linksextreme dagegen protestieren, dann wird das WEF wieder an Respekt gewinnen. Solange wie heute die Bürgerlichen und Rechten dagegen Protestieren – übers Internet – und die Linksextremen die Hauptgäste sind – Greta – ja solange sollte man das WEF meiden.
    Aber mittlerweile frage ich mich, ob ich früher zu blauäugig war mit all dem Zirkus. Ich meine, Schwab hat sich doch nicht von einem Tag auf den Anderen zum Globalisten und Sozialisten gewandelt. Ich denke, ich hätte kritischer sein müssen.

    • Ein „Great Reset“ ist dafür geschaffen worden, um Milliarden abzugreifen. Dafür bedienen sich die Eliten hochrangiger Trottelkollektive (ich nenne keine Namen), die einen Teil des Jobs an andere, nicht ganz so hochrangige Trottelkollektive delegieren. So entstand der Eindruck, die Eliten seien „links“. Das glaube ich nicht. Aber diese Menschen wissen, was nützliche Idioten sind.

  13. Einer der Aspekte des jetzt erkennbaren Zurechtstutzens der Bedeutung des WEF dürfte wohl auch darain liegen, dass politische globale Verhältnisse sich grundlegend geändert haben. Während Geschäfte wirtschaftlicher Art immer gemacht werden, sind Disruptionen und Verwerfungen in der Weltpolitik inzwischen so bedeutsam geworden, Stichwort Ukraine/Russland Krieg, Konfliktanschärfung China/USA auf mittlere Sicht, dass hier „Geschäfte“ und Absprachen in globalem Maßstab, z.B. G20 Treffen, wenn sie in gewohnter Weise überhaupt noch stattfinden, nicht mehr die Ergebnisse zeitigen, wie sie von den Globalisten angesteuert und erwartet wurden. Das Schwab´sche Geschäftsmodell besteht weiterhin, die Grundlagen, die es bisher stützte, unterliegen selber einer Transformation, die allerdings anders abläuft als die von Schwab angedachte „Erzählung“ einer umfassenden Transformation als Wechselspiel globaler Akteure in Wirtschaft und Politik.

  14. Lieber Herr Boos, ich weiß nicht ob Sie Sunzi „Die Kunst des Krieges“ kennen. Dieser Großmeister der Kriegsstrategie pflegte seinen Auftraggebern stets einen Rat mit auf den Weg zu geben:
    „Bist du stark, erscheine schwach.“
    Falls Sie das Buch nicht kennen, keine Sorge:
    Klaus Schwab hat es ganz bestimmt gelesen.

    • Der wichtigste Satz bei Sun Tsi lautet: Begib dich niemals in ein Gelände, das du nicht jederzeit und ohne Verluste wieder verlassen kannst.

      • Hervorragende Replik, touché Herr Goergen!
        Allerdings trifft Ihr Zitat eher auf die Situation in der Ukraine zu. Für das Tauziehen hinter den Kulissen, das der WEF praktiziert, muss er keinerlei Gelände betreten, das nicht fest in der Hand seiner Partner wäre: Die Mainstream Medien. Die äußern jetzt ein bisschen milde Kritik, aber das wird die Aufmerksamkeitsspanne der Masse der 85% schnell vergessen haben, so wie immer.

  15. Schwabs Anhängerschaft reduziert sich langsam aber sicher auf Westeuropa und Nordamerika. Dort leben eine gute Milliarde Menschen. In Asien, Afrika oder Lateinamerika werden sich die wenigsten für seine Pläne interessieren und die Bedeutung dieser Kontinente steigt mit ihrem wirtschaftlichen Aufstieg. Davos ist bald Geschichte.

    • Das ist pures Wunschdenken und eine vollkommene Verkennung der Realität. Den Fortschritt der Pläne des WEF in Asien, Afrika und Lateinamerika zu beobachten sei dringend empfohlen.

      Vielleicht ist es eher so, daß die Schwarzafrikaner und Lateinamerikaner nicht in dem Maße informiert werden oder dringendere Probleme haben, als Bargeldabschaffung, Totalüberwachung und Totallitarismus.

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