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In eigener Sache

Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis für Agitprop-Journalismus wird erneut vergeben

von Redaktion

30.12.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Deutschland rettet die Welt. Wieder einmal. Es ist der dritte Versuch in etwas mehr als einhundert Jahren. Bei so hehren und ehrgeizigen Zielen kann keine Rücksicht auf Einzelne genommen werden. Da hat das Kollektiv Vorrang und alles Individuelle muss zurücktreten. Besonders wichtig ist hier natürlich die richtige Kommunikation.

Das Gefühl für das Richtige und Gute muss beworben werden. Es muss vergrößert, erweitert und ausgedehnt werden. Es muss propagiert werden. Gleichzeitig muss vor dem Bösen gewarnt werden. Kein Heilsversprechen kommt ohne Böses aus: Himmel funktioniert nur mit Hölle und Erleuchtung nur mit Dunkelheit. Und dafür sind unsere „Propagierenden“ zuständig. Der Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis für Propaganda-Journalismus ist dazu gedacht, einen, im Gedenken an Karl-Eduard von Schnitzler, hervorzuheben, um so alle „Propagierenden“ zu ehren. Denn es gibt zu viele Missstände im deutschen Journalismus, der sich vielfach einer vagen rotgrünen Haltung verpflichtet sieht, nicht aber Lesern und immer seltener der Wahrheit.

Erfundene Zitate und Tweets; Fernsehgeräte, die Strom erzeugen; zufällig vorbeikommende Bürger, die sich im Nachhinein als Parteifunktionäre herausstellen; Grüne, die als „Experten“ hofiert werden; manipulierte Schmerzensschreie und ein Wetter, das vom baldigen Untergang der Welt kündet, egal ob es zu warm oder zu kalt ist: Nicht einmal der Wetterbericht bei ARD und ZDF informiert noch über das Geschehen vor unseren Fenstern, sondern manipuliert Daten, die nicht ins „Narrativ“ passen: Skandalöse Fälle von Desinformation und Manipulation sind heute Alltag in deutschen Medien.

Der Alltag wird verfälscht, missliebige Nachrichten werden verschwiegen, Kritiker verleumdet. Die Stiftung Meinung und Freiheit wird nach dem großen Erfolg 2023 erneut für die skandalösesten Schwindel-Journalisten den „Karl-Eduard von Schnitzler Preis“ vergeben. Eine unabhängige Jury unter Beteiligung von Lesern und Zuschauern wird Propaganda-Journalismus dokumentieren und prämieren.

Der Preis ist nach Karl-Eduard von Schnitzler benannt, dem Chefkommentator des DDR-Fernsehens und Moderator des „Schwarzen Kanals“. Ein Scheinheiliger des Ostens, der regelmäßig zur Deckung seines Konsumbedarfs in West-Berlin mit D-Mark einkaufte und Nachtlokale besuchte. Der Preis wird vergeben von der Stiftung „Meinung und Freiheit e.V.

2024 wurde er erstmals vergeben: Jan Böhmermann war der verdiente Preisträger. Mittlerweile hat er auch gerichtlich bestätigt erhalten, dass seine Sendung Unwahrheiten verbreitet, die allerdings gut zu den Wünschen einer Innenministerin passen.

Propaganda ist ein mächtiges Instrument. Liberale und Konservative haben diese Macht, sowie die Macht der Sprache in der Vergangenheit immer unterschätzt und manche unterschätzen sie nach wie vor. Die Wirkung von Propaganda und Indoktrination kann in Umfragen sehr genau gemessen werden. Auch an obrigkeitshörigen, duckmäuserischen, vom Zeitgeist besoffenen und moralisch aufgeladenen Zeitgenossen kann man den Erfolg von Propaganda sehen. Dieser Typus ist und war in Deutschland weit verbreitet. In der Stadt mehr als auf dem Land und unter Akademikern statistisch häufiger als bei Handwerkern und Bauern. Obwohl hierzu bemerkt werden muss, dass in der Statistik formal nicht zwischen einem Diplom der Genderwissenschaft und Physik unterschieden wird, wodurch eine nicht unerhebliche Unschärfe entsteht.

Franz Werfel hat diesem Typus in seinem 1946 postum veröffentlichten Buch „Der Stern der Ungeborenen“ ein Denkmal gesetzt:

„Zwischen Weltkrieg Zwei und Drei drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Die meisten der Deutschen nahmen auch, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Humanität und Güte erschien ihnen jetzt der beste Weg zu diesem Ziel. Sie fanden ihn sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenlehre.“

Mit Tichys Einblick versuchen wir, gegen diese Propaganda anzugehen. Die Wahlen in Argentinien und den USA haben gezeigt, dass man gegen die geballte Macht der Mainstreammedien gewinnen kann. Diese Wahlen haben auch gezeigt, dass die Macht dieser Medien am Verblassen ist und die der alternativen Medien zunimmt. Dass diese Verschiebung der Macht und des Einflusses nicht unerheblich ist, kann am Grad der Panik derer abgelesen werden, deren Macht bisher durch die Kontrolle der Mainstreammedien gesichert war.

Der diesjährige Preisträger wird aus den fünf meistvorgeschlagenen Kandidaten durch Ihre Wahl ermittelt, zu der wir Sie einladen.

Zur Abstimmung geht es hier >>> 

Mitte Februar 2025 wird dann der „Gewinner“ des „Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preises für Propaganda-Journalismus“ bekanntgegeben und anlässlich einer kleinen Gala ausgezeichnet und dazu nach Frankfurt eingeladen. Er erhält die „Sudel-Ede-Trophäe“ (von Schnitzlers Schimpfname und einen woken Journalisten darstellend) mit der verbundenen Hoffnung auf Reflexion und Einsicht.

Außer dem eigentlichen Preisträger erhalten bis zu fünf Teilnehmer, wenn sie den Gewinner des „Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preises“ vorgeschlagen haben, folgenden Preis: Für sie werden jeweils die GEZ-Gebühren für ein Jahr übernommen.

Mit Correctiv, bzw. David Schraven, Georg Restle, dem letztjährigen Preisträger Jan Böhmermann, Bettina Schausten und den öffentlichen Fernsehsendern ARD und ZDF haben wir nach der Vorauswahl durch unsere Leser Kandidaten, die sich ihre Kandidatur durch einseitige, auslassende, manipulierende, ja zum Teil sogar gerichtlich festgestellte falsche Berichterstattung (Correctiv, ARD, ZDF), redlich verdient haben.

Zur letztjährigen Preisverleihung finden Sie das Video hier >>>

Hier klicken, um den Inhalt von www.tichyseinblick.de anzuzeigen.

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25 Kommentare

  1. Karl-Eduard war ein Waisenknabe gegen die hier vorgeschlagenen Anwärter. Und ich finde, jeder von denen hat den Preis „verdient“.

  2. Unangefochtener Sieger dürfte doch wohl Correctiv werden.

  3. Der zur RTL Gruppe gehörende Sender n-tv schlagzeilt heute: „Russenchef Putin ruft Russen zur Einheit auf“.
    Wie wäre es denn wenn ein russischer Privatsender (und davon gibt es einige) bringen würde: Deutschenchef Scholz ruft Deutsche zur Einheit auf??

  4. Hier Einzelpersonen zur Wahl zu stellen wird der grandiosen Leistung einfach nicht gerecht. Sowas kann nur als Kollektivleistung (die Bezeichnung Team kommt mir hier irgendwie unpassend vor), gebührend gewürdigt werden. Mehr sage ich nicht, das wäre Wahlbeeinflussung…

  5. Für so viel Niedertracht, Charakterlosigkeit und hündische Ergebenheit für Geld den Auftraggebern mit den gleichen Attributen zum Propagandakauf die Straßen mit aufgehetzten Menschen gefügig zu machen für deren niederste Instinkte: Macht und Vorteile um jeden Preis.Fremden Gotteskrieger in Stellung zu bringen gegen das eigene Volk.
    Dafür bereit, Menschen von der Klippe zu stürzen, deren Existenz zu vernichten und den inneren Feinden eines ganzen Landes feige und schleimend, bar jeglichen Anstandes, die schmutzigen Stiefel zu putzen, sabbernd auf Knien.
    Die Aufrageber treiben damit Hunderttausende Getäuschte auf die Straßen, zum Protest gegen die Einzigen, die den Untergang auch der Protestierenden verhindern wollen, dies aber durch Sedierung, Verblendung und Nachrichtenmanipulationen nicht kapieren. Die Verfemung aufrechter Politiker, die für das Land und die Menschen gegen das Unrecht einstehen, in Kauf nehmend.
    Diese Schleimspur maximalen Volksverrates muss gewürdigt werden. Es kann nur einen Wiedergänger von Schnitzler geben, der mit seiner Wortschlägertruppe:
    David Schraven, Correctiv
     

  6. Ich habe gestern einen Artikel darüber gelesen, daß der Böhmermann mit unseren ZDF-Gebührengeldern und in Zusammenarbeit mit einer Pornoproduzentin 2022 einen Hardcoreporno gedreht hat. Ich konnte das erst nicht glauben, aber es stimmt. Jetzt weiß ich endlich, wofür ich die 18,36 € jeden Monat bezahle. Schade, dass dieses wertvolle Stück Kultur nicht im Kinderfernsehen oder wenigstens zeitgleich mit der Tagesschau gezeigt wird. Deswegen ist Böhmermann definitiv ein würdiger Preisträger für letztes Jahr, aber natürlich auch für jedes weitere Jahr.

  7. Darf man im Nachhinein noch Friedrich Merz vorschlagen? Er hat in letzter Zeit gnadenlos aufgeholt.

  8. Naja, was man bei Schnitzler auch nicht vergessen darf ist, dass die Westmedien ihn nicht bei seinen Besuchen im Westen gefilmt habe. Keine „Prostituierte“ auch ihn angesetzt haben, die ihn vollkommen bloß gestellt hat. All das wäre einfach möglich gewesen. Und in der DDR haben die meisten West Fernsehen gesehen. Aber ich kann mich keinen solchen Beitrag erinnern. Man hat damals schon zusammen gehalten!

  9. Jede Wette, dass Correctiv das Rennen macht. Mehr Propaganda geht eigentlich nicht, da wäre sogar Ede himself blass geworden…

    • Sudel-Ede tut mir mittlerweile fast schon leid. Mit Böhmermann, Correctiv, Restle und Co. in einen Top geworfen zu werden… das hat eigentlich nicht mal der verdient.

      • Zumal er bis zum Ende ja Überzeugungstäter gewesen sein dürfte … bei seinen Epigonen bin ich da gar nicht so sicher, was wohl passiert wenn der Wind sich mal etwas dreht.

  10. Der DJV als Inkarnation und Treiber des Verfalls des deutschen Hauptstrom-Journalismus hätte für mich den von-Schnitzler-Ehrenpreis verdient.
    In Form eines Kopfes, der in einem Hintern steckt.
    Die ehemaligen Redakteure des Neuen Deutschland waren gegen diese Staatsschreiber die reinsten Freiheitshelden.

  11. Wir bräuchten wieder einen Schwarzen Kanal! Im Wahrsten Sinne des Wortes! Eine agitatorische Sendereihe, die im Sinne der Regierung so überspitzt für die Regierung agitiert, sie so peinlich in den Himmel lobt, dass jedem klar wird, was für ein Schauspiel geboten ist.

    • Haben wir doch, nennt sich Öffentlich Rechtlicher Rundfunk.

  12. Die einleitenden Sätze verstehe ich nicht. Falls mit den ersten beiden „Rettungsversuchen“ die beiden Weltkriege gemeint sind: Der 1. Weltkrieg war eine Katastrophe, an der viele beteiligt waren (vgl. das Buch „Die Schlafwandler“). Der 2. Weltkrieg ging zwar vom nationalsozialistischen Deutschland aus, doch lag Hitler nichts ferner, als die Welt zu retten. Letzteres ist der Anspruch der Linksgrünen, welche das Extrem nationalistischer Fremdzerstörung spiegeln durch das Extrem eines selbstzerstörerischen “ Altruismus“.

    • „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“. Beim ersten Weltkrieg ist generell schwer ein vernünftiges Motiv zu finden. Die Bestrafung Serbiens war eines, aber dafür muss man nicht Frankreich angreifen. Die Judenfrage war keine deutsche Frage, sondern die der ganzen Welt

  13. TE ist das Megafon für das ansonsten weggeleugnete Grollen und Grummeln der Steuermelkschafe.
    Danke dafür bis zum 1.1.2025, dann wechsel ich ins Team Hängematte und verlasse meinen vernichteten Arbeitsplatz in der chemischen Grundstoffindustrie.
    Auffanggesellschaft, Arbeitslosengeld, einige Jahre Privatier und dann Frührente mit 63.
    Ich weiss es ist Scheisse und eine Katastrophe aber ich nehm das jetzt mit und will meinen Weg ins Reihengrab gut durchfinanziert wisen.Wählt Olaf und Robert. Und die Saskia!

  14. • Correctiv / David Schraven
    • Georg Restle
    • Jan Böhmermann
    • Bettina Schausten
    • ÖRR / ARD / ZDF

    Wer die Wahl hat, hat die Qual!
    Wie soll man sich da entscheiden?

    • Jepp! Verdient hätten den Preis alle Genannten (und mir fallen noch unzählige Preisverdächtige ein)!

    • Macht es doch wie im Bundesabzocketag. Da gibt es neben dem Präsidenten noch für jede undemokratische Partei ( nicht für die eine demokratische ) einen Vizepräsidenten. Beim Schnitzler Preis käme man leicht auf ein Dutzend Vizepreisträger.

  15. Deutschland rettet die Welt. Wieder einmal. Es ist der dritte Versuch in etwas mehr als einhundert Jahren.

    Mit Verlaub und der Unzulänglichkeiten einer Leserzuschrift.
    Die Sentenz in Emanuel Geibels Gedicht von 1861, nach dem am deutschen Wesen die Welt genesen solle, wurde zum politischen Schlagwort, welches damals durchaus seine Berechtigung hatte.
    Doch das deutsche Kaiserreich war nicht nur die bislang beste Staatsform auf deutschem Boden, sondern stand in liberaler und demokratischer Form an europäischer Spitze.
    Dagegen belügt gegenwärtige Staatswesen ihre Bürger gegenüber ihren Vorgängern weitaus mehr.

    • Genauso ist es. deshalb wurde das Reich auch bis aufs Messer bekämpft. Fallstricke gestellt. Kooperation geheuchelt, am Ende gemeuchelt! Die Sehnsucht nach dem entgültigen Verbot des Preußentums führte leider über WK1, Falle Frankreichs. Durch strategische Beistandspolitik. Dann Adolf der Wahnsinnigen. „Endlich“ waren Frankreich, England und letztlich auch die USA am Ziel. Die Stalinisten sowieso. Landraub am Reich nach dem 1.WK und 2.WK durch Sieger und Vasallen. Aktuell tritt Putin in die gleichen Stapfen in der Ukraine, da man sich selbst erkennt ist man schon über den Frevel hinweg.Sic transit gloria mundi

  16. TE sollte hier künftig einige Kategorien bilden. Es gibt da sooo viele Preisträger-Anwärter in verschiedenen Nischen, die es noch nicht an die Futtertröge des ÖRR (verbunden mit einer anrüchigen Berühmtheit) geschafft haben, etwa in den asozialen Medien. Auch unter den Kulturschaffenden haben wir immer wieder Aspiranten und selbst die (After-)Wissenschaften liefern welche.

    Ich habe für diesmal ARD/ZDF/ÖRR gewählt. Man sollte sich bei solchen Preisverleihungen nicht mit den subalternen Erfüllungsgehilfen und bekannt-primitiven Einzeltätern aufhalten.

  17. Wie soll man sich entscheiden, Alle in der Auswahl haben die Auszeichnung zum mieseten Journalisten des Jahrhunderts redlich verdient!

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