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Aussichten so schlecht wie zuletzt 2020

Unternehmen gehen auf dem Zahnfleisch: Droht 2025 eine weitere Entlassungswelle?

27.12.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Die Rezession ist noch lange nicht vorbei. Angaben des Ifo-Instituts offenbaren die schlechte Verfassung des deutschen Arbeitsmarkts. Nach der Entlassungswelle 2024 planen viele Unternehmen auch im nächsten Jahr den Abbau von Arbeitsplätzen.

Deutschland kämpft weiterhin mit einer tiefgreifenden Wirtschaftskrise. Bereits im vergangenen Jahr verzeichnete das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen Rückgang von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch für 2024 sehen die Aussichten düster aus: Die Bundesregierung rechnet mit einem weiteren Rückgang des BIP um 0,2 Prozent. Damit rutscht Deutschland wohl das zweite Jahr in Folge in eine Rezession.

Der Arbeitsmarkt steht folglich vor großen Herausforderungen. Unternehmen agieren angesichts der anhaltenden Krise zunehmend zögerlich in ihrer Personalplanung. So fiel das entsprechende Beschäftigungsbarometer im Dezember auf 92,4 Punkte, nachdem es im November noch bei 93,3 Punkten lag, wie das Münchner Ifo-Institut im Rahmen seiner Managerumfrage bekanntgab.

Laut Ifo-institut basiert das Beschäftigungsbarometer auf ca. 9.500 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels und des Dienstleistungssektors. Die Unternehmen wurden gebeten, ihre Beschäftigtenplanungen für die nächsten drei Monate mitzuteilen.

Das Ifo-Beschäftigungsbarometer erreichte mit seinem siebten Rückgang in Folge den niedrigsten Wert seit Mitte 2020, als die Corona-Politik die Wirtschaft stark beeinträchtigte. „Immer weniger Unternehmen stellen neues Personal ein“, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Stattdessen nimmt der Anteil der Betriebe zu, die Arbeitsplätze abbauen wollen.“

Nach einer Analyse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young wurden bereits 2024 in der deutschen Industrie rund 50.000 Arbeitsplätze abgebaut. Dies entspricht einem Rückgang der Beschäftigung um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Aufgrund des starken Rückgangs des Beschäftigungsbarometers, wird in Deutschland wohl ähnlich wie in diesem Jahr auch 2025 mit einem massivem Stellenabbau gerechnet werden müssen. Viele Unternehmen rechnen nicht mit einer Verbesserung der Lage und reduzieren ihre Investitionsbereitschaft für den Standort Deutschland in alarmierendem Tempo. Laut Ifo-Institut rechnen 31,3 Prozent der Unternehmen mit einer Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage. Des Weiteren geht aus einer Erhebung des IW Köln hervor, dass 40 Prozent der Unternehmen 2024 weniger in den Standort Deutschland investieren wollen.

Die Entwicklungen geben kaum Anlass zur Hoffnung für die Zukunft des deutschen Standorts. „Nahezu alle Branchen ziehen einen Arbeitsplatzabbau in Betracht“, hieß es dazu von Seiten des Ifo-Instituts. Am stärksten betroffen sind die Metallbranche sowie die Autobauer und ihre Zulieferer. Auch der Handel plant, eher Stellen zu reduzieren, als sie neu zu besetzen. Bei den Dienstleistern setzte sich die negative Dynamik der letzten Monate ebenfalls fort.

Automobilindustrie wankt – Sorgenträger Nummer eins

Die Automobilindustrie, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, hat sich zunehmend zu einem Problemfeld entwickelt. Eine ausgeprägte „Technologieverschlossenheit‟ und die einseitige Fokussierung auf die Elektromobilität hat deutsche Hersteller ihre einstige Marktführerschaft gekostet. Hinzu kommen die unzumutbaren Standortfaktoren der deutschen Wirtschaft: Horrende Energiepreise, verursacht durch die grüne Energiewende, eine überbordende Bürokratie in Form von Regulierungen und Vorschriften sowie hohe Steuersätze. All diese Faktoren führen zu einer spürbaren Überforderung der Branche.

Die Aussichten für die großen deutschen Automobilhersteller sind für die kommenden Jahre trüb. Nachdem Volkswagen kürzlich die Beschäftigungssicherung aufgekündigt hat und nun in Verhandlungen mit der IG Metall steht, wurde bekannt, dass bis 2030 etwa 35.000 Stellen in Deutschland abgebaut werden sollen – rund ein Drittel der Belegschaft. Auch bei Mercedes könnte sich ein ähnlicher Schritt anbahnen. Zwar sollen dort bis 2029 keine betriebsbedingten Kündigungen erfolgen, doch falls sich die Krise weiter verschärft, könnten ab 2030 ähnlich massive Entlassungen folgen.

Ebenso massiv trifft die Krise die Zuliefererindustrie, die eng mit den Autobauern verknüpft ist. Einer der größten Zulieferer Deutschlands, Continental, trennt sich nun offiziell komplett vom Zulieferergeschäft, ZF Friedrichshafen kündigte an, bis 2028 etwa 14.000 deutsche Arbeitsplätze zu streichen, während Bosch voraussichtlich mindestens 3.800 Stellen abbauen wird.

Ganz besonders leiden jedoch die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) der Branche. Zahlreiche dieser Unternehmen mussten in diesem Jahr Insolvenz anmelden oder drastische Einschnitte verkünden. Dies ist besonders alarmierend, da die deutsche Wirtschaft in hohem Maße von KMUs abhängt. Ganze 99,3 Prozent aller Unternehmen in Deutschland gehören zu diesem Sektor. Sie beschäftigen mit 19 Millionen sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern mehr als die Hälfte (51,3 Prozent) aller Angestellten in Deutschland (Quelle: IfM Bonn, Stand: 2023).

Mit Blick auf die Hersteller und Zulieferer, die zunehmend unter dem Druck wirtschaftspolitischer Fehlentscheidungen leiden, prognostizieren der Verband der Automobilindustrie (VDA) und das Forschungsinstitut Prognos, dass bis 2035 in der deutschen Automobilbranche bis zu 190.000 Stellen verloren gehen könnten. Dies entspräche etwa 20 Prozent der aktuellen Beschäftigung in der Branche.

Metall- und Elektroindustrie: Grüne Wende sorgt für rote Zahlen

Die Krise in der Metall- und Elektroindustrie (M+E) ist ebenfalls verheerend. Der größte Industriezweig Deutschlands beschäftigt knapp vier Millionen Mitarbeiter. Die Produktivität befindet sich in einem massiven Abschwung. Im Juli dieses Jahres lag die Produktivität 15 Prozent unter dem Niveau von 2018. Der Auftragseingang ist stark zurückgegangen.

Wie auch die Automobilindustrie leidet die „M+E‟ unter den widrigen Standortbedingungen in Deutschland, die durch eine desaströse Wirtschaftspolitik ausgelöst wurden. Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolff sieht die Branche in enormer Gefahr. Hunderttausende Arbeitsplätze könnten in den nächsten Jahren wegfallen. „Ich erwarte, dass wir in der Metall- und Elektroindustrie in den nächsten fünf Jahren 250.000 bis 300.000 Arbeitsplätze verlieren könnten“, verkündete Wolff Ende Oktober den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Besonders in der Stahlsparte stehen Industriegiganten wie Thyssenkrupp, Salzgitter und ArcelorMittal vor Herausforderungen. Die Herstellung von grünem Stahl gleicht einer Mammutaufgabe. Für dieses Vorhaben sind Direktreduktionsanlagen (DRI) notwendig, die für den Betrieb enorme Mengen an Wasserstoff benötigen. Das Problem: Deutschland verfügt über unzureichende Wasserstoffkapazitäten, was letztlich zu enormen Produktionskosten für den „klimafreundlichen‟ Stahl führt.

Bis Deutschland ausreichend günstigen Wasserstoff produzieren kann, könnten Jahrzehnte vergehen. Die Infrastruktur, Verteilernetze und Elektrolyseurkapazitäten lassen derzeit stark zu wünschen übrig. Die Wettbewerbsfähigkeit der grünen Stahlproduktion wird dadurch folglich massiv eingeschränkt. Außerdem gehen die Errichtung solcher DRI-Anlagen und der notwendige Umbau der Produktionsinfrastruktur mit enormen Investitionskosten einher.

Thyssenkrupp hat 1,8 Milliarden Euro in eine DRI-Anlage und zwei Einschmelzer am Standort Duisburg investiert. Der Bau sollte bis 2027 abgeschlossen sein. Nun jedoch überprüft der Konzern seine Pläne. Obwohl Thyssenkrupp betont, weiterhin zur grünen Transformation zu stehen, werden „technologie- und ergebnisoffen“ wirtschaftlich tragfähige Lösungen gesucht. Ein mögliches Szenario könnte sogar den Stopp des Bau-Vorhabens umfassen.

Fakt ist, es bedarf klarer Maßnahmen und einer Abkehr vom grünen Stahl, denn die Lage wird für Thyssenkrupp zunehmend untragbar. Um die Krise zu bewältigen, will das Management die Stahlproduktion von 11,5 Millionen Tonnen auf 8,7 bis 9 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren. Mittlerweile ist zudem bekannt, dass Thyssenkrupp Steel bis 2030 plant, mehr als 11.000 Stellen abzubauen. Derzeit arbeiten in der Stahlsparte von Thyssenkrupp 27.000 Mitarbeiter, davon 13.750 allein in Duisburg.

ArcelorMittal steht vor ähnlichen Herausforderungen. Aufgrund des Mangels an einer effizienten und kostengünstigen Wasserstoffversorgung in Deutschland betreibt der Benelux-Konzern seine DRI-Anlagen hierzulande mit Erdgas. Der durch den Wasserstoff-Betrieb von DRI-Anlagen angestrebte Klimavorteil wird dadurch zunichtegemacht, da weiterhin erhebliche CO2-Emissionen entstehen. Ähnliches zeigt sich bei der Salzgitter AG: Auch hier wird auf Erdgas gesetzt, um die Direktreduktionsanlagen (DRI) zu betreiben. Welchen Sinn hat dieses desaströse Vorhaben also nun noch? Alle Argumente sprechen dagegen.

Die großen Unternehmen der Branche müssen sich daher klar gegen die grüne Transformation positionieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Eine Rückkehr zu Hochöfen könnte eine plausible Lösung sein, um wieder Stabilität zu erreichen und Hunderttausende Arbeitsplätze vor dem Aus zu bewahren.

Fazit: Folgt keine Abkehr vom Kurs, kann es auch keine Besserung geben

Solange keine Abkehr von ideologisch geprägten Ansätzen wie der E-Mobilität oder dem grünen Stahl erfolgt, die Energiekosten nicht spürbar gesenkt werden und weder die Bürokratie noch das Steuerrecht grundlegend reformiert werden, bleibt eine weitere Entlassungswelle im nächsten Jahr und darüber hinaus mehr als wahrscheinlich.

Die politische Zukunft Deutschlands lässt ebenfalls wenig Raum für Optimismus. Sollte die CDU bei der nächsten Bundestagswahl die meisten Stimmen erhalten, was mittlerweile höchst wahrscheinlich ist, sind grundlegende wirtschaftspolitische Verbesserungen kaum zu erwarten. Eine Koalition mit den Grünen wird nämlich von der Union nicht ausgeschlossen, während die „Brandmauer“ zur AfD bestehen bleibt.

Doch auch wenn es ein Großteil der Bevölkerung bislang noch nicht merkt, das Voranschreiten der Klima-Agenda erweist sich für Deutschland als ruinös. Eine frühere Studie des Ifo-Instituts schätzte die Kosten für die angestrebte „Klimaneutralität“ bis 2050 auf rund 1.800 Milliarden Euro. Millionen Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Das Land droht weiter in Verarmung und ein wirtschaftliches Desaster zu stürzen.

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36 Kommentare

  1. Alles richtig! Aber stört das jemanden? Nein, Politik,Wirtschaft, Behörden , Medien und, und, und gehen Hand in Hand diesen Weg! Niemand wagt wirklich Kritik! Dann kommen noch Gewerkschaften Betriebsräte, Gegenwehr gegen die verhängnisvolle Politik? Keine! Arbeitnehmer auf der Strasse gegen diese Politik : Nein. Wähler die diese Politik abwählen: Kaum , 80% unterstützen die Politik und kämpfen lieber gegen die, die diese Politik kritisieren. Was bitte soll sich da ändern? Richtig : Nichts!

  2. Da die deutschen Wähler keine Abkehr von Grün mit Rot, Schwarz oder Gelb vollziehen, verlieren sie in absehbarer Folge halt hunderttausendfach ihre Arbeitsplätze wie Autos, Häuser und Innenstädte. Auch das ist ihnen offensichtlich egal.

  3. Die Unternehmensvorstände und die ganzen Industrieverbände haben die ganzen Jahre die Möglichkeit gehabt, sich basierend auf ökonomischer Vernunft gegen die Politik klar zu positionieren. Haben sie nicht, sondern sind auf der transformatorischen Grünwokewelle mitgeschwommen. Was soll also dieses Gejammer! Geliefert wie bestellt.

  4. Die Herausforderung besteht nicht darin, den grünen Wandel zu meistern.

    Sondern klar nein zu sagen und den Arbeitnehmern deutlich zu kommunizieren, dass ihre Freisetzung und ihre stagnierenden Löhne Konsequenz ihres Wahlverhaltens sind.

  5. Fazit: Folgt keine Abkehr vom Kurs, kann es auch keine Besserung geben……es ist keiner da der den kurs entsprechend ändern kann bzw würde. Selbst was die AfD und das BSW da wollen geht noch lange nicht weit genug bzw ist nur ein tropfen auf den heissen stein und oder geht auch in die falsche richtung. Das problem ist das ALLE jetzt erstmal verzichten müssten und oder einige auch in zukunft entsprechend weniger bekommen/verdienen. Und dazu ist keiner bereit siehe zb bundestag der erstens drastisch verkleinert werden müsste und zweitens die diäten massiv senken müsste. Da höre ich aus keiner partei wirklich was zu! So müsste der politischen logik folgend gerade frau Wagenknecht (BSW) als extrem linke ja von sich aus verzichten. Nötig* hätte sie die extrem üppigen und ungerechte diät als MdB ja eh nicht aber die gier frisst hirn! Und das ist auch ein (oder das) großes problem was die abkehr fom kurs angeht bzw den richtigen einzuschlagen. Die die das zu bestimmen haben bzw ändern könnten/müssten würden eben selber massiv verlieren.

    *23. März 2023 – Sahra Wagenknecht hat Anfang dieses Jahres knapp 800.000 Euro an Nebeneinkünften gemeldet

    https://www.cicero.de/innenpolitik/sahra-wagenknecht-linke-einkommen

  6. Von 2025 bis 2029 wird es weitere Entlassungswellen geben.
    Merz und Habeck werden für Blackrock und Agora weiterhin gute Dienste leisten.
    Der langfristige Plan war ist und bleibt, die industrielle Produktion in Deutschland zu beenden, wenn die Kapitalsammelstellen dadurch mehr Profit machen können. Die industrielle Produktion, die bisher in D stattfand, soll soweit möglich und sinnvoll in die USA verlagert werden.
    Die Erfolge von gestern tragen die Industrie nicht mehr. Die Welt will Smartphones auf vier Rädern und bekommt sie nicht.
    Die bezahlbare Energie ist Geschichte. Die Industrie auch.
    Selbst IT / KI sind so energieintensiv, dass US Unternehmen sie mit eigenen Atomkraftwerken versorgen wollen.
    Die sichere und bezahlbare Energie ist nicht mehr da. Merz Habeck u.v.a.m werden sie weiter vernichten. Im Januar wird das nächste Kohlekraftwerk abgestellt.
    Von der Leyen vernichtet seit 2019 die Automobilindustrie und die Zulieferer von Brüssel aus und wird das auch bis 2029 weiter so betreiben.
    Söder und Aiwanger haben den Sofortabriss von Isar 2 verfügt, um eine Koalition mit den Grünen möglich zu machen. Die Zerstörung der sicheren und bezahlbaren Energieversorgung und des Standortes D hat im Parteiensystem und bei den Regierungen eine satte Mehrheit, der sich auch die „Freien“ Wähler angeschlossen haben.
    Der Industriestandort D wird durch alle Parteien Regierungen und Politiker geschlossen die uns seit 1998 regieren.
    80 Prozent der Wähler bestätigen regelmäßig diese Politik.
    Die werden erst wach, wenn ihre Renten gar nicht mehr erwirtschaftet werden können. Dann aber wird es zu spät sein.
    Rate deinen leistungsfähigen Kindern und Enkeln, Deutschland zu verlassen. Sonst ist für 90 % der jungen Menschen die Altersarmut vorprogrammiert.
    10 % werden politik- und verwaltungsnahe Jobs kriegen oder fett erben. Die anderen 90 % haben hier keine Zukunft mehr.
    Das System wird nicht irgendwann kippen, sondern es ist schon gekippt !
    Das Volk ist durch Bundesregierung, EU, Euro, EZB, NATO und die Kapitalsammelstellen bereits völlig entmachtet.
    Die Politiker folgen nur noch den Kapitalsammelstellen und bringen keine Leistung mehr für das Volk. Sie lügen nur noch herum.
    Die Rente ist schon tot.
    Schon jetzt werden etwa 120 Milliarden jährlich aus dem Bundeshaushalt gezahlt und sind nicht erwirtschaftet worden.
    Mit der Zerstörung der Industrie und dem Abbau Hunderttausender Arbeitsplätze und der demographischen Entwicklung zerfällt das Umlagesystem zu Staub. Angespart ist nichts.
    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Jedenfalls nicht hier.
    Du willst nicht 54 Jahre arbeiten und anderen die Rente zahlen, wenn Du weisst, dass 2078 für dich niemand einzahlen wird.

  7. Das sind hoffnungsvolle Zahlen. Wenn nicht produziert wird, dann fallen die CO2- Emissionen. Das ist das Ziel unserer Regierung. Das haben sie propagiert und niemand kann behaupten sie wären nicht erfolgreich damit. Dafür wurden sie gewählt. Sie haben geliefert.
    Wie die Einheitsfront hat uns nicht gesagt, dass dies zu massiver Arbeitslosigkeit und Wohlstandsverlust führt. Lieber Wähler, ein bisschen Denken wäre hilfreich bei der Wahlentscheidung. Aber macht nichts, die Realität wird vielen auf die Sprünge helfen.

    • Warum sollen die denken, das Kurzarbeitergeld wurde eben auf 24 Monate verlängert, dafür wählt der gemeine Deutsche gern diese Politik auch weiterhin!

  8. Ein Wirtschaftsexperte sagte für die erste Hälfte des Jahres eine deflationäre Entwicklung voraus. Es wird, weil zu wenig Geld im Portemonnaie, zu wenig gekauft, sodass teils die Preise sogar sinken. Das gibt schwachen Unternehmen den Rest, sodass sie pleite gehen. Ab der 2. Jahreshälfte greift der Staat mit Subventionen etc. ein. Danach soll die Inflation 2-stellig werden.
    Ein durchaus nachvollziehbares Szenario, garniert mit geopolitischen Spannungen der Supermächte, weil wir ja sonst keine Probleme haben. Die einen könnten Geld essen, die anderen haben nichts zu beißen. Mir scheint, der Globalismus hat doch nur Vorteile für die einen und nur Nachteile für die anderen.

  9. Besser:
    Auch 2025 werden die Deutschen Wähler nichts merken, nichts begreifen und nicht mit Verstand wählen wollen.
    Wähler-Gedicht*
    Der Deutsche Wähler.
    Er geht zur Wahl und wählt wie immer,
    versteht nicht, warum es wird trotzdem immer schlimmer.
    Die Rente mies die Preise steigen.
    so sind sie halt, die grün-rot-schwarzen Leiden.
    Kein Job, kein Geld, die Firma tot, macht nichts, bei der Tafel gibt’s ja Brot.
    Hat Merkel und den Scholz gewählt, und jetzt noch schnell den Merz, halt deutscher Wähler, und der kennt da keinen Schmerz.

    Und immer brav zur Abendstund, belehrt er sich durch Tagessau und Lanzgeplapper,
    glaubt alles was im vorgetischt,
    nur Kritik und Widersprechen, ach das wagt er einfach nicht.

  10. Was jeder weiß wird nur von der Schwefelpartei ausgesprochen: Klimawahn, Russland-Sanktionen und Brüssel machen uns kaputt.

  11. Voraus schauend – um nicht in die Privatinsolvenz zu rutschen, habe ich letztes Jahr schon geschlossen. Aber das Tempo des Niedergangs hatte ich nicht gesehen.

  12. Fazit: Folgt keine Abkehr vom Kurs, kann es auch keine Besserung gebenRobert sagt, die Wirtschaft will kein Zickzack, sondern eine klare Richtung. Das klingt doch erst einmal nach was. Der Schwarz-Aus kann kommen.
    Wer Spuren von Ironie erkennt, kann sie behalten.

  13. So geht Wachstum ! Die Freiwerdenden machen sich 2025 selbstständig , beispielsweise als Friseure, und scheiden sich alle 4 Wochen gegenseitig die Haare ! „“ 2026 machen sie das alle 2 Wochen…. und das Wirtschaftwachstum verdoppelt sich !

    • Da erinnert sich aber einer noch sehr gut an Heiner Geissler.
      „Wir können nicht davon leben, dass wir uns alle gegenseitig die Haare schneiden.“ Die Grenzen der Dienstleistungsgesellschaft.
      Automatisierung und KI führen dazu, dass Arbeitswelt und gesellschaftliche Ordnung aus den Fugen geraten.
      Deutschland hat darauf weder technische noch finanzielle noch ökonomische noch gesellschaftliche Antworten und wird dann eben von der Entwicklung überrollt.

  14. Das wird hoffentlich helfen, den auch hier immer wieder lautstark beklagten, eklatanten Fachkräftemangel zumindest etwas zu lindern.

  15. „Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er aufs (dünne) Eis“. Ersetze Esel und Eis beliebig!

  16. Wie kann die Rezession noch nicht beendet sein, wenn diese noch nicht einmal begonnen hat?
    Da die vorangegangenen Rezessionen einschließlich Schuldenkrise („Finanzkrise“) nicht zugelassen wurden, wird diese Krise natürlich deutlich tiefer sein.

  17. Folgt man den Grünen, dann sind natürlich Putin, Musk, Trump und die Räächten schuld am Desaster der gescheiterten Klimawende.

  18. Wie passen eigentlich Entlassungen und der angebliche Fachkäftemange zusammen? Es wird nie gesagt, wo die Fachkräfte fehlen. Eine IT-Firma suchte einen Datenbank Speziallisten, ein Freund (Datenbank-Speziallist) hat sich beworben und wurde nicht genommen. Ein Jahr später suchte die Firma immer noch lt. Stellenausschreibung einen Datenbank Speziallisten. Brauchte sie wirkliche einen? Waren alle einfach nur zu teuer? Wer solche Gesuchte zählt, findet Millionen von fehlenden Fachkräften. Handwerk und Pflege, fehlen Kräfte wegen schlechter Bezahlungen und Bedingungen, nicht weil es keine Menschen gibt, die das machen könnten. Philipinas sind oft in dieser Branche, die haben aber kein Geld nach Deutschland zu fliehen, wir bekommen Nordafrikanische Männer und muslimische Frauen, die keinen Mann anfassen dürfen. Phillipinas/os sind übrigens merheitlich Christlich und integrieren sich super.

    • Fachkräftemangel ist eine Schlüsselzahl, nach der sich so und so viele geeignete Qualifizierte auf ein Stellenangebot bewerben.
      Beispiel: Mehr als 50 Bewerber auf eine Stelle: kein Fachkräftemangel. 10 Bewerber auf die Stelle: Fachkräftemangel.
      Der Hintergrund ist der, dass man bei einer größeren Auswahl an Bewerbern schneller jemanden findet, der bereit ist, die Arbeit für geringes Entgelt zu erledigen.
      Dazu kommen noch falsche Stellenangebote, mit der vor allem Arbeitsvermittler den Markt checken oder Unternehmen nach außen hin vorgaukeln wollen, dass es ihnen gut geht und sie expandieren wollen.

  19. Wenn ab März Merz mit grün oder rot oder mit grün/rot regiert, wird sich nichts ändern, im Gegenteil, dann wird sich der Abwärtstrend der Wirtschaft fortsetzen und sogar beschleunigen. Ich befürchte allerdings, dass die meisten Menschen das noch nicht begriffen haben und – wie von Politik und den meisten Medien indoktriniert – immer noch glauben, Putin, die AfD und „das Klima“ seien schuld.

  20. Mit Blick auf die Hersteller und Zulieferer, die zunehmend unter dem Druck wirtschaftspolitischer Fehlentscheidungen leiden“

    Da muss man sich aber mal Fragen, sind das wirklich wirtschaftspolitische Fehlentscheidungen. Ich sehe das seit längeren mittlerweile anders, es ist alles so geplant. Wenn man sich die Propaganda von Ulrike Herrmann mal anschaut, das immer hoch gehaltene Narrativ, das wir wegen des Klimawandels verglühen, die immer weiter um sich greifende Überwachung und Einmischung der Staates und der EU, Meldeportale, Digitaler Euro, Habecks der „Staat macht keine Fehler“, geplante 15 Minuten Städte, den Umgang mit der sogenannten Corona Pandemie usw. Für mich ist das irgendwie zusammen kein Versagen oder Dummheit von einzelnen in der Politik, das hat irgendwie eine Richtung. Und da komme ich dazu, das man diesen Satz von einem Herr Schwab, ihr werdet nicht besitzen und glücklich sein doch als realer wird, als viele glauben möchten.

  21. Soll das Satire sein?
    Wie kann man sagen, „Aussichten so schlecht wie zuletzt 2020“
    Nein die Aussichten sind noch viel schlimmer!!!!!!
    Es geht ALLES wirklich ALLES den Bach runter (OK den Politclowns und ihren Jüngern geht es wie im Schlaraffenland) es gibt KEINE nicht mal ein Fünkchen Hoffnung auf irgendeine winzige Besserung!!!! NEIN ALLES wird IMMER und IMMER teurer! Die Wahnsinnigen erhöhen die CO2-Märchensteuer, die Energiekosten werden ins Utopische steigen und hier will man mir erzählen auch alles nicht so wild nur wie 2020…

  22. Gute Nachrichten für Merz, Habeck und ihr Freunde in den USA.?

  23. Während die Wirtschaftsverbände einen Fachkräftemangel beklagen, werden Arbeitskräfte „freigesetzt“. Wer soll die Sozialleistungen finanzieren, wenn immer mehr Personen arbeitslos sind? Na ja, Politiker und steuerfinanzierte NGOs behalten ihr Einkommen ja, alles gut.

  24. Natürlich stehen die Großunternehmen stellvertretend für die Gesamtwirtschaft, aber der eigentliche Motor der Deutschen Wirtschaft sind Mittelstand und Kleinunternehmen. Wenn Porsche 8.000 Leute entläßt, hört sich das zunächst viel an. Aber wenn 800 Mittelständler nur 10 Leute entlassen, ist man auf der gleichen Zahl und es sind ja nicht nur 800, die es in Deutschland gibt. Wenn man das realistisch hochrechnet, brechen da ganze Zweige weg. In der Bauwirtschaft geht praktisch gar nichts, obwohl Bedarf sowohl im Wohnbau wie auch in der Infrastruktur mehr als genug da wäre. Schneckenlangsame „Behörden“, überbordende Bürokratie, brutale Steuerlast, exorbitante Energiekosten und vollkommen falsch eingesetzte Steuermittel (der Klassiker: die Radwege in Peru etc.) ersticken oder verunmöglichen jede notwendige Aktion. Aber der Größte Wirtschaftsminister aller Zeiten hat die Gaskrise ja per Dekret für beendet erklärt. Die Abwärtsspirale beschleunigt sich meiner Ansicht nach noch deutlich – ohne den Doomsday-Prophet geben zu wollen: Wir sehen erst die zartesten Anfänge. Ich bin sehr gespannt, wie der Dompteur Merz mit seinen Minderleistern der GrünInnen das Desaster wuppen will. Wenn es so kommt, wie ich denke, wird Merzel noch den Tag verfluchen, an dem er gemeint hat, Kanzler sei sein Traumziel. Irgendwann wird auch in ihm die Erkenntnis reifen, daß es nur die drittbeste Idee war, König eines Trümmerhaufens zu werden.

    • Wieso? Der Kanzler, die Minister, die Abgeordneten und deren gesamter Anhang leben doch auf Kosten der Steuerzahler förmlich im Schlaraffenland, egal wie schlimm es der Wirtschaft und dem Volk geht.

  25. Bitte Korrektur. Nicht „grüne Energiewende“, sondern „schwarz-grüne Energiewende“. Denn das hatte die CDU-SPD vorangetrieben, die FDP-SPD-Grünen haben nur den Turbo eingelegt.

  26. Man muß sich immer wieder vor Augen halten: Das meiste davon passiert als Folge einer bewußten Entscheidung. Wir machen bewußt unsere Wirtschaft kaputt, weil wir meinen daß eine potentiell voll leistungsfähige Wirtschaft und wenig (Moral-)Bürokratie mit niedrigen Energiekosten das Klima zu sehr schädigt. Es ist eine Frage der Prioritäten. Man kann nun Fragen nach Ursachen und Folgen stellen: Hat unser Wirken in Deutschland einen signifikanten Einfluß auf das Klima? Leisten die Konsequenzen des Handelns einen positiven Beitrag zum Weltklima oder vielleicht sogar einen negativen („Das Zeug wird einfach woanders produziert zu schlechteren Bedingungen“)? Wären die negativen Folgen eines „Do-Nothing“-Szenarios für uns in Deutschland irgendwie besonders schlimm, so daß eine Adaption an potentielle Klimaveränderungen nicht möglich ist (laut Apokalyptikern 2-3 Grad Temperaturerhöhung in unseren Breiten)?

  27. so schnell kanns gehen: vor Kurzem noch wurde der Gen Z eingeredet, es gäbe einen Arbeitnehmermarkt und sie könnten die Bedingungen, zu denen sie arbeiten, diktieren. Jetzt schlagen sie mit dem Hintern auf den Boden der Tatsachen auf. Schuld sind natürlich die bösen Boomer, Merkel sowieso, Lindner halt auch …

    • Wie bei den GrünInnen allgemein: ALLE sind schuld, außer sie selbst. Die GenZ wird sich noch umschauen, was es bedeutet, wertschöpfend zu arbeiten, wenn die bösen Boomer (wie ich, vorgestern 63 geworden) mal weg sind. Ich kenne einige Leute aus meiner Altersgruppe, die jetzt ganz munter ihre Ersparnisse in Reisen, teure Wohnmobile etc. stecken und diese marode Staatsgebilde seinem Schicksal überlassen. „Verprassen“ ist sicherlich der falsche Ausdruck, aber die Boomer haben eben noch gelernt, sparsam mit den eigenen Ressourcen umzugehen und die werden so eingesetzt, daß der Staat eben keinen Zugriff drauf hat.

      • Über die Mehrwertsteuer vom Wohnmobil, Reiseticket, wird auch die Regierung vom Boomer profitieren…..

    • Es geht hier um mehr als die Gen Z. Die ist jung und in der Regel nur für sich selbst verantwortlich. Sie wird jetzt mit der Realität konfrontiert, fällt auf die Nase, lernt im Idealfall etwas daraus und findet ihren Weg. Hier geht es um das Schicksal von Familien mit Kindern, denen die Zukunft in diesem Land genommen wird. Drohende oder bereits reale Arbeitslosigkeit, Bildungsnotstand für die Kinder, wachsende Unsicherheit im öffentlichen Raum – welche Perspektive gibt es für die Durchschnittsfamilie?

    • Kostenloser Obstkorb, Kaffee & Wasser sind aber bestimmt immer noch drin. Aber vielleicht spart man sich ja jetzt den bösen Dienstwagen oder die Massage am Arbeitsplatz. 🙂
      Und natürlich kann man jetzt als Abgänger von Schule oder Uni nicht dem Personaler verklickern, dass man ab 75k-Tausend Euro/Jahr mit dabei ist. Tja, die Zeiten ändern sich.

    • Tja. Fragt sich nur wer dann die Renten und Pensionen der Boomer bezahlen soll, wenn der Rest entweder ins Bürgergeld oder Ausland flieht? Oder ihnen den Hintern abwischt? Und wenn hier die Wirtschaft kollabiert, ist auch das schöne Geld aufm Sparbuch und die Betriebsrente futsch, weil wertlos. Der schöne Traum vom Ruhestand wird sich bald in einen Alptraum verwandeln…

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