Argentiniens Präsident Javier Milei hat wirtschaftspolitisch Geschichte geschrieben: Erstmals seit 123 Jahren konnte das chronische Haushaltsdefizit des Landes dauerhaft überwunden werden. Dieser Meilenstein ist das Resultat seiner radikal-libertären Rosskur, die auf Haushaltskonsolidierung, Effizienzsteigerungen und den Abbau staatlicher Ausgaben abzielt.
„Das Defizit war die Wurzel all unserer Übel – ohne es gibt es keine Schulden, keine Emissionen, keine Inflation”, sagte Milei in einer Fernsehansprache. “Heute haben wir zum ersten Mal seit 123 Jahren einen dauerhaften Haushaltsüberschuss ohne Zahlungsausfall. Diese historische Errungenschaft ist das Ergebnis der größten Anpassung in der Geschichte und der Reduzierung der Geldemissionen auf Null.”
Vor allem gelang es Milei im ersten Jahr seiner Amtszeit die galoppierende Inflationsrate deutlich zu drosseln. Milei beschuldigte seinen Amtsvorgänger, den er als “Degenerierten” bezeichnete, 13 Prozent des BIP gedruckt zu haben, um die Wahl zu gewinnen und damit die Inflation angeheizt zu haben. “Heute gehört die Geldemission der Vergangenheit an”, verkündete Milei.
Da im gleichen Zeitraum auch die Arbeitslosigkeit und Armut im Land anstiegen, haben die Argentinier zwar noch einen langen Weg bis zum Wohlstand vor sich, aber eine Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die Reformpolitik des Präsidenten.
Die deutsche Liebe zu den Schulden
Die Nachricht vom Erfolg Mileis erreicht auch Deutschland und während in manchen Teilen der Presselandschaft diese Erfolge in Zweifel gezogen werden, ist das Signal für die deutsche Politik überdeutlich. Denn letztlich zerbrach die Ampel exakt an der Schuldenfrage und der damit einhergehenden Behauptung, Wachstum wäre nur mit Neuschulden möglich.
Javier Milei allerdings bewies nun das Gegenteil. Schuldenabbau und Wachstum gehen in Argentinien nun Hand in Hand, wenngleich man sagen muss, dass es ein langer und steiniger Weg ist, den Milei und die Argentinier eingeschlagen haben.
Sollte Deutschland allerdings nicht selbst demnächst den bürokratischen Gürtel enger schnallen, dann wird es sich ohnehin schon bald in argentinischen Verhältnissen wiederfinden. Das hat dann zumindest den Vorteil, dass kaum noch eine Wahl bleibt, wie man aus der Misere wieder herauskommt.
Es gehört ins Bild, dass dieser kurzfristige Erfolg betreffend die Inflation nur möglich war, weil die hier und anderswo sehr weitgehend verachteten und angefeindeten, woken Globalisten der Weltbank und des Währungsfonds den finanziellen Zusammenbruch Argentiniens mit Milliardenprogrammen verhindern, und, einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass nicht Argentinier buchstäblich verhungern, und Schulen für Kinder offen bleiben können. Die kleine Oberschicht, oder die internationalen anarcho-libertären Milliardäre würden dazu nicht bereit sein. Ein nicht unerheblicher Teil der US-Konservativen/Trumpisten würden die multilateralen Organisationen ohnedies nur abschaffen wollen. Die internationalen Plutokraten warten nur darauf, aussichtsreiche argentinische Vermögenswerte und Ausbeutungsrechte möglichst billig bekommen zu können.
So ist es. Die Krise muss erst noch deutlich schlimmer werden, bevor wir umkehren. Auch bei uns ist der Staats- und quasistaatliche Sektor inzwischen so groß geworden, dass es zu viele Menschen gibt, die von der Krise nichts spüren, bis es richtig knallt. Man kann nur hoffen, dass es z.B: durch einen lokalen Black-Out am besten in Berlin oder einem Knall wie einer Pleite eines großen deutschen Automobilkonzerns früher offensichtlich wird, wohin wir steuern, bevor in jahrezehnelange Agonie verfallen wie Argentinien.
Friedrich Merz ist von diesem Erfolg „entsetzt“. Aber da hat er sich vermutlich nur falsch ausgedrückt, möglicherweise hat er gar nicht begriffen, wie ein solcher Erfolg zustande kommen kann. Aber Kanzler sein wollen.
Diesen steinigen Weg sind die Argentinier bereit zu gehen.
Wirklich alle? Kann ich mir nicht vorstellen. Hört sich an wie, alle Wissenschaftler sind sich einig…
Zumindest die nicht, die schon unter der alten Regierung arm waren und nun bitterarm sind. Diese ganzen wirtschaftlichen Rosskuren bezahlen immer dieselben Menschen.
Was für ein logischer Unfug.Seit etlichen Jahrzehnten ist Argentinien von eine der Toppositionen im Wirtschaftsranking fast nach ganz unten durchgereicht worden.Wem hat das wohl nicht geschadet,genau der Bürokratenklasse und der Politelite,alle anderen Bevölkerungsgruppen sind massiv verarmt.
Was bitte ist logischer Unfug? Ein neues Schlagwort vom grünroten Mainstream? So wie liberale Faschisten? Sortieren Sie mal bitte Ihre Gedanken, bevor sie Dampf ablassen.
Außerdem kommentieren Sie genau das, was ich gesagt habe.
Mein sprech: „Zumindest die nicht, die schon unter der alten Regierung arm waren und nun bitterarm sind. Diese ganzen wirtschaftlichen Rosskuren bezahlen immer dieselben Menschen.
Ihr sprech: Wem hat das wohl nicht geschadet, genau der Bürokratenklasse und der Politelite, alle anderen Bevölkerungsgruppen sind massiv verarmt.
Nun erklären Sie mir mal, was ihr Problem ist?
Am schnellsten ist unter Milei die Armut gestiegen. Über die Hälfte der städtischen Bevölkerung ist inzwischen arm. Denke, die freuen sich jetzt unglaublich über den Haushaltsüberschuss. Es ist noch lange nicht der Beweis erbracht, dass Mileis Wirtschaftspolitik den Argentiniern hilft.
In Deutschland besteht die Chance einer libertären Bewegung gerade bei jungen Menschen, ähnlich wie unter Milei. Sie sind die Verlierer der Umverteilung und sollen den demographischen Wandel und das Schneeballsystem Rente letztendlich bezahlen. Andererseits war die Lage in Argentinien nochmal einige Hausnummern schlechter und damit der Handlungsdruck größer, alle anderen politischen Ansätze hatten nachweislich versagt. Außerdem hatte Milei auch ein wenig Glück, überhaupt ins Amt zu kommen. Daher bin ich für Deutschland erstmal weniger optimistisch. Aber man weiß ja nicht, wie schnell sich die reale Situation verschlechtern wird. Ein Großteil unserer Bevölkerung ist programmiert und für neue Ideen unzugänglich. Wenn Selbstverständlichkeiten Wegbrechen, sieht die Lage ggf. schon wieder anders aus.
Milei macht bis jetzt alles richtig. Hoffen wir, dass die Lobby der Absahner, der Schmarotzer und „Kriegs-“ Gewinnler jegliche Einflussnahme verliert. Die Blaupause, die Milei gerade schafft, wäre in heutigen Zeiten dringend notwendig, um Bürgern klar zu machen, dass der Staat nicht und auf gar keinen Fall der bessere Wirtschafter ist. Denn dort sitzen zu viele Dilettanten, Opportunisten und Selbstbereicherer.
Wenn wir in Deutschland 95% aller Steuern abschaffen und den Menschen ihre Wahlfreiheit zurückgeben würden, würde es Investitionen und Innovationen geben, von denen die letzten beiden Regierungen nur träumen können. Wer von seiner harten Arbeit und seinem Willen und Streben nach Lebensverbesserung profitiert und im Gegenteil nicht bestraft wird, wie es zur Zeit der Fall ist, ist auch bereit, dafür freiwillig hart zu arbeiten. Schmarotzer hätten ausgespielt.
Dann würde Deutschland auch wieder die Chance erhalten, echte Neuerungen und Wirtschaftswachstum zu generieren. Denn die freie Wirtschaft orientiert sich am Willen der Verbraucher und nicht am Willen einiger vermeintlicher Weltverbesserer mit Allmachtsphantasien.
Die Verbote, Restriktionen, Gängeleien und Enteignungen führen nur zu einem: der totalen Verarmung der Bevölkerung. Und Sie ersticken Selbstverantwortung, Unternehmer- und Investitonwillen und Fortschritt.
Das hat Milei erkannt. Und der Erfolg gibt ihm Recht.
Sozialismus, Kommunismus, Diktatur – all das hat nur eins zum Ziel:
Die Menschen arm und dumm und in Lethargie zu halten.
Habe neulich erst wieder von einer Fr. Dunz erfahren, dass der sog. Mittelstand aus Angst auf seinem Geld hockt und deshalb nicht investiert.
Nun, ich gehöre zu diesem ominösen Mittelstand und ich wurde nicht erst seit Corona (aber auch und gerade deswegen) meiner „Reserven“ beraubt.
Ich kann also gar nicht investieren, so gerne ich das auch wollte.
Milei als Beispiel für Deutschland ist bestenfalls naiv, wahrscheinlicher aber eher kompletter Unwissenheit und, leider muss ich das sagen, Texten wie diesem geschuldet.
Während hierzulande das BIP bei ~2,5% Inflation weitestgehend stagniert und das bereits, völlig zu Recht, schwere Schnappatmung auslöst, werden die „Reformen“ Mileis Argentinien 2024 ein Wirtschaftseinbruch von schlappen 6,5% (!!!) bei einer Inflationsrate von >200% bescheren.
de.statista.de
destatis.de
Können Sie sich auch nur ansatzweise vorstellen was in Deutschland los wäre, würde das BIP von 4.185 Mrd € (2023) innerhalb eines Jahres um rund 300Mrd € sinken und zusätzlich die Inflation auch nur auf lediglich 15% steigen?
Meinen Sie jetzt noch immer, dass
auch für Deutschland,
?
„Denn letztlich zerbrach die Ampel exakt an der Schuldenfrage und der damit einhergehenden Behauptung, Wachstum wäre nur mit Neuschulden möglich.“
Sorry, aber die Ampel zerbrach an Tausend Dingen. Und die nächste Schwampel, Humpel-Hampel oder Pampelmuse wird ebensowenig willens und imstande sein, Politik im Interesse Deutschlands und der Deutschen zu machen. Das ist nicht nur eine ökonomische, sondern eine ganz grundlegende Frage: Verstehen wir uns noch als Nation? Wenn ja, gibt es Hoffnung. Wenn nein, werden wir uns auflösen wie eine Sandburg, wenn die Flut kommt.
Es ist richtig, dass der Staat Überschüsse erzielen oder zumindest einen ausgeglichenen Haushalt anstreben sollte, da dies langfristig wirtschaftliche Stabilität schafft. Schulden und Investitionsrisiken sollten vor allem Unternehmen tragen, da nur sie durch Innovation und Wertschöpfung diese Schulden produktiv nutzen können. Die keynesianische Idee, dass der Staat durch Verschuldung die Wirtschaft stimulieren sollte, ist falsch, da der Staat keine produktive Wertschöpfung betreibt, sondern Ressourcen umverteilt. Zudem führen staatliche Eingriffe oft zu massiven Fehlallokationen von Kapital, die langfristig Wachstum und Wohlstand gefährden.Zukünftig muss der Staat dringend bei öffentlichen Ämtern sparen, da durch die Verrentung und Pensionen der Babyboomer massive Arbeitskräfte im Privatsektor fehlen werden. Ein überdimensionierter öffentlicher Dienst bindet wertvolle Ressourcen, die in der Wirtschaft produktiv eingesetzt werden könnten. Effizienzsteigerungen und ein schlankerer Staat sind essenziell, um den Wohlstand langfristig zu sichern und die Belastungen für den Steuerzahler zu reduzieren.
“Die Deutschen auch?” Warum wohl spricht man weltweit von “German Angst” und zeichnet den “deutschen Michel” mit Schlafmütze? Geordenete, notwendige Veränderung ist kein “Meister aus Deutschland”. Hier muss es immer erst zum totalen Zusammenbruch kommen, bevor dann radikale Veränderungen einsetzen (1918, 1945, 1989, 20??).
Nun in Deutschland werden wir davon nichts sehen. Wenn ich mir anschaue wie die Elite die Autoindustrie stärken will, dann wird einem schlecht. Guthaben an öffentlichen Ladesäulen, europäische Subventionen für E-Autos, Anreize zum Kauf von E-Autos…das sind alles Dinge die der Steuerzahler bezahlen muss am Ende. Lasst doch den Markt und den Bürger entscheiden was er haben will, aber nein der ideologische Weg einiger muss jedem aufgezwungen werden. Es ist aber wie bei den Wahlen, der Wille der Bürger wird einfach missachtet, oder wie ist es zuverstehen, dass ein Mensch der die Wahl in seinem Wahlkreis verloren hat, nun MP ist und dem Landtag vorsteht, selbiges gilt natürlich auch für den Kandidaten der blauen, der ebenso seinen Wahlkreis nicht gewann.
Und trotzdem geht Deutschland eigenartige Wege. Anstatt dem Bürger Luft zum atmen zu lassen, wird die Schraube immer fester angezogen. Um mehr Geld in die Kassen zu bekommen, will beispielsweise die Stadt Dresden die Gewerbesteuer, die Grundstückssteuer und die Parkgebühren ,um nur einige zu nennen, erhöhen, anstatt von unsinnigen Projekten und Förderungen Abstand zu nehmen. Wenn man dann noch die staatlich verordneten Steuererhöhungen dazunimmt, braucht sich niemand wundern, warum es immer weiter bergab geht…und wenn hier jemand denkt mit Lohnerhöhung und Preisanpassung sei es gerettet, der irrt, mit jedem Cent mehr greift dieser Staat tiefer und tiefer in euere Tasche.
Und wenn ich hier von Staat rede, so ist das eigentlich falsch, ich müsste von der angeblichen Politikelite reden, die in ihrer Arroganz und Machtbessenheit sich überall reinhängt wie ein Teebeutel und die Wurzel des Lebens, die Freiheit, immer mehr beschneidet.
wie hoch ist gerade die Arbeitslosenquote in Argentinien?
wie hoch die Zahl der Privatinsolvenzen?
dieser Aspekt der Wundertüte kam nur in einem Satz zur Sprache
Wer profitiert denn davon, dass der Staat Schulden aufnimmt?
In meinen beiden Ausbildungen im kaufmännischen Bereich habe ich jedenfalls gelernt, dass sich „der Staat“ -aus guten Gründen- auf keinen Fall zu sehr in die (soziale) Marktwirtschaft einmischen darf.
Privatinsolvenzen sind dann nämlich nur ein Nebenprodukt, sozusagen Kollateralschäden und das mit der Arbeitslosenquote, respektive das mit dem sog. Fachkräftemangel (???), geht dann selbstredend auf den Deckel der Geldverschwender, die die Arbeitslosigkeit lieber verwalten, als etwas dagegen zu unternehmen.
Aber das würde dann ja bedeuten, dass man allseits endlich mal die Ärmel hoch krempeln muss…!
stand bei mir etwas von Staatsschulden?
ich wies nur darauf hin,das es bei solchen Brachialkuren IMMER die unteren und mittleren Einkommen trifft.
Einfach mal 1923 und 1929 in Deutschland nachlesen
Das, was die Sozialisten in Jahrzehnten verwüstet und zerstört haben, kann man nicht binnen Jahresfrist wieder aufbauen. Das werden auch die Deutschen feststellen müssen, die befinden sich ja gerade noch auf dem Weg ins vollständige Desaster hinein.
unbezweifelt,aber man MUSS es ausgewogen machen,sonst bricht das soziales Gefüge und es knallt richtig
erst kam 1923,dann kam 1929 oben drauf..und was dann kam,ist ihnen bekannt?
Da im gleichen Zeitraum auch die Arbeitslosigkeit und Armut im Land anstiegen….natürlich wäre es viel günstiger staatsdiener zu entlassen und diesen bürgergeld zu geben. Auch da wo hohe subventionen wäre das günstiger denen die dann da ihren subventions-job verlieren bürgergeld zu geben. Aber auch die mittelschicht müsste verzichten üben und auch teile der oberschicht würden weniger bekommen/verdienen. Und da sehe ich das problem in deutschland also das die mittelschicht nicht dazu bereit ist und die aus der oberschicht via lobbyismus sich dagegen wehren würden.
Milei…ist das nicht. laut BRiD-Neusprech, der rechtsradikale Trump- und Putinversteher?
Es gab eine Zeit, da blickten die Südamerikaner neidvoll nach Deutschland. Jetzt hat sich die Blickrichtung um 180° gedreht.
Sollte Milei im nächsten Jahr das BIP in Argentinien verdreifachen, wird es führende Blitz-Birnen hierzulande geben, die davon faseln, dass die Menschen dort mit „Füßen getreten“ und „ausgebeutet“ werden.
Mein Gott, von welchen Idioten werden wir demnächst regiert.
Dass Dr. Mileis „radikaler“ Kurs funktioniert, wundert mich nicht. Mich wundert viel mehr, dass der Merval (der argentinische Aktienindex) schon Ende 2022 rasant stieg. Wer wusste damals, gut ein Jahr vor Mileis Wahl, schon was kommt? Als privater Kleinanleger blicke ich zugegeben neidisch auf diese verabsäumte Chance. Ob sich diese mittlerweile verzehnfachung der Kurse hält, wird sich zeigen. Ich vergönns dem Dr. Milei und dem argentischen Volk jedenfalls und hoffe, dass die „Shorties“, die Optionsspieler gegen diesen Aufschwung, gewaltig auf die Schnauze fallen.
Selbst, wenn man gut wirtschaftet und Überschüsse erzielt, so bleibt doch der riesige Berg alter Schulden. Bei über 200% Inflation lässt er sich natürlich etwas leichter abtragen. Die Inflation von 200% auf Normalwerte zu bekommen, ist auch schon beinahe unmöglich. Deutschland und andere Länder machten Währungsreformen. Derzeit bräuchte auch die Türkei einen Milei. Die Türken sind an sich fleißig. Möge die Austeritätspolitik in Argentinien erfolgreich sein.
Leider daneben getippt! Bei 200 % Inflation betragen die Zinsen im Minimum 220 %. Ein Blick in die Geschichte zeigt außerdem, dass durch Inflation noch nie und nirgends Schulden abgebaut werden konnten.
Was hat man sich im Vorfeld nicht den Mund zerrissen über Milei! Auch hier bei TE… den „Spinner“ und dass er scheitern wird.. dabei war doch JEDEM, der bei klarem Verstand ist, klar dass genau so eine Reform aussehen muss!
Nur wenn man den Wasserkopf und die Bürokratie auf ein absolutes Minimum stutzt, kann eine Verbesserung eintreten!
Dies Wird in Deutschland unter der Einheitspartei niemals passieren! Da werden weiter fleissig überflüssige Posten geschaffen und sich die Taschen voll gemacht mit steten Diätenerhöhungen!
Das Schaffen von überflüssigen Posten begann bereits mit der ersten SPD-Regierung unter Willi Brandt und hörte nie mehr auf, egal ob bei den Sozis oder der CDU. Das sollte man hier auch mal festhalten. Ludwig Erhard am 18.10.1963 in seiner Regierungserklärung: „Es gibt keine Leistungen des Staates, die sich nicht auf Verzichte des Volkes gründen“. Dazu dann noch Kapitel XII „Versorgungsstaat-Der moderne Wahn“ aus „Wohlstand für alle“ lesen. Dann weiß man, das es durchaus in Deutschland auch mal diese Denkrichtung gab. Sie gibt es ja noch, wie die Arbeit der „Ludwig-Erhard-Stiftung“ beweist. Aber es interessiert in diesem halbsozialistischen Land fast niemanden mehr.
Ein Überschuss im Staatssektor zu erzeugen ist nun wahrlich kein Hexenwerk. Dafür muss man nur radikal, so wie in Argentinien, die Ausgaben unter die Einnahmen drücken und über die unschönen Folgen den Mantel des Schweigens werfen.
Es soll in Deutschland Städte geben, die haben das auch einst „geschafft“. Die haben ihr ganzes Tafelsilber verscherbelt, waren danach (kurz) schuldenfrei, haben sich gefreut wie Bolle und waren etwa ein Jahr später ganz erstaunt darüber, dass plötzlich die Einnahmen aus dem verhökerten Kommunalvermögen fehlten.
„Kettensäge vs. Defizit“ – muß ich mir merken. Lange nicht mehr so gelacht!
Sind die deutschen bereit diesen Weg zu gehen? Nein. Mit Sicherheit nicht. Eine Armutsquote von 50%, Polizei die Aufstände der Bevölkerung brutal niederschlägt und ein System was auf den Rücken der Schwächsten aufgebaut ist wird in D niemand wählen.
Soll ich Ihnen verraten, wer die wirklich Ärmsten in Deutschland sind?
Es sind die Wenigen, die täglich wertschöpfend arbeiten gehen, um die
(Staats-)Schulden zu begleichen, von deren Aufnahme sie selber noch nichtmal profitieren!
Genau das wird in Deutschland gewählt!
Ich gebe es zu, ich habe mich noch nicht wirklich tief mit den Reformen Mileis konkret befasst, aber kann man jetzt schon ein Urteil fällen? Natürlich sind Schuldenabbau, Steuersenkungen und Entbürokratisierung wichtige Grundlagen für Wirtschaftswachstum, aber nicht die einzigen: man braucht auch innere und äußere Sicherheit, gut ausgebildetes Personal, Infrastruktur, Chancengleichheit, Rechtssicherheit und vieles mehr. Genauso wie das sozialistische Elysium wird auch das libertäre Gegenstück nie erreicht werden können. Möglichst viele Menschen sollten nicht daran gehindert werden, sich möglichst viele Chancen zu erarbeiten. Das sollte der realistische Weg sein.
Respekt, großer Respekt von meiner Seite für diese herausragende Leistung in einer Demokratie!
Der Heilige Abgesandte von Merkel…no es sind 3, Scholz, Merz, Habeck, sehen das ganz anders.
Um einmal F.Merz zu zitieren: Das ist ja skandalös und menschenverachtend, was der Milei da in Argentinien macht.
Mehr braucht man über F.Merz nicht zu wissen. Ich hoffe, der bleibt uns als Kanzler erspart.
Sie haben Recht. Allerdings stelle ich bei meinen lieben Mitmenschen fest, daß sie vielfach noch den Schlaf der Seligen schlafen. Das gibt ein böses Erwachen!
Ein Überschuss im Staatssektor ist ja nun nur ein Teil der Rechnung ( VGR). Welcher Sektoren sind denn dafür ins Minus gegangen? Und wenn sich der Autor auch für Deutschland einen Haushaltsüberschuss wünscht, welche Sektoren sollen denn hier dafür ins Minus?
Ihren Ausführungen entnehme ich, dass Sie das Wirtschaften an sich für ein Nullsummenspiel halten. Sie glauben demnach, dass dann, wenn jemand etwas verdient, ein anderer dafür ins Minus gehen muss.
Dieser Glaube gehört bei Grünen und Linken zur Standardfehlprogrammierung.
Allerdings ist diese Denkweise völlig realitätsblind. Tatsächlich ist es so, dass ein Produzent nur dann einen Gewinn machen kann, wenn derjenige der ihm etwas abkauft, selber einen Vorteil davon hat, sonst würde er es nicht kaufen. Erfolgreiche Marktwirtschaft erzeugt also win-win-Situationen. Win-lose-Situationen gibt es dann, wenn den Menschen etwas mit Gewalt oder Drohung mit Gewalt weggenommen wird.
Milei ist gerade erfolgreich dabei einen Staat der den Menschen eben mit diesen sozialistischen Methoden alles genommen hat und es seinen Lieblingen gegeben hat, so richtig auszumisten.
Da denken Sie falsch. Das sind makroökonomische Grundlagen. Nennt sich Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR). Grundlagen VWL, makroökonomische Buchhaltung. Summe der Sektorkonten ist immer genau null, und das kann auch überhaupt nicht anders sein. Können Sie sich bei Destatis oder bei der Bundesbank in langen, langen Reihen z.B. für Deutschland gerne mal anschauen. Immer genau null. Wenn ein Sektor spart, muss sich mindestens ein anderer in genau dem gleichen Maße verschulden. Kein Nullsummenspiel, sondern schlicht dem Umstand geschuldet, dass es ohne Verschuldung gar kein Sparen geben kann. Das sind aber wirklich makroökonomische Basics, deren Kenntnis man bei der ‚Bildungsnation‘ aber ganz offensichtlich nicht mehr voraussetzen darf.
Mit dieser Argumentation bin ich in meinem Umfeld, der Verzweiflung nahe, schon oft gescheitert. Ungläubige Blicke, verstörtes Lächeln und „Du sparst doch auch!“. Es ist der gedankliche Sprung zu erkennen, dass nicht ALLE Sparer sein können, den viele nicht hinbekommen weil er allem widerspricht, was sie aus ihren Privatleben kennen. Deswegen geht es ja so geschwind über die Zunge, deutsche Exportüberschüsse zu bejubeln, aber mit dem gleichen Satz den verschuldeten Ländern ins Stammbuch zu schreiben, sie sollten gefälligst ihre „Hausaufgaben“ machen.
Oh,oh! Da bringen Sie aber ganz ganz vieles durcheinander. Kategorienfehler nennt man das!
Sparen bedeutet, dass ich Ressourcen die ich habe nicht einfach so zum Fenster raus werfe, sondern dass ich diese Ressourcen möglichst sparsam einsetze. Die Ressourcen die so geschont werden, kann ich an anderer Stelle an der sie dringender benötigt werden einsetzen. In einer Maktwirtschaft gibt der Preis die Signale, wo das genau ist. Unterm Strich bedeutet das für die Volkswirtschaft, dass eben keine neuen Schulden gemacht werden müssen die dann die nachfolgenden Generationen belasten. Durch den sinnvollen Gebrauch der Ressourcen wird ein Mehrwert geschaffen, der ab diesem Zeitpunkt ebenfalls zu den Ressourcen gehört. Ein Teil davon kann genutzt werden um auch notwendige!!!!! staatliche Institutionen zu finanzieren, die selbst nicht in der Lage sind Wertschöpfung zu betreiben.
Ihr Verweis auf die VGR beweist mir, dass sie das Wesen des Menschlichen Handels nicht verstanden haben. Verschulden können Sie sich nur dann, wenn das Ergebnis Ihres Handelns (Investition) diese Schulden nebst Zinsen aus der zu erwartenden Wertschöpfung wieder zurückzahlen kann.
Auch bei staatlichem Handeln sollte das der Fall sein. Das Beispiel Argentinien vor Milei und auch Habeck-Deutschland beweist, dass dies nicht der Fall ist. Eine positive Wertschöpfung kann dort in immer mehr Bereichen nicht mehr gelingen. Eine Verschuldung führt dort unvermeidlich zu hoher Inflation, selbst dann wenn kein neues Geld gedruckt wird. Dann ist die Inflation der Beweis dafür, dass der Wert der Ressourcen gesunken ist, diese aufgebraucht und nicht erneuert wurden, ein vernünftiger Umgang mit den Ressourcen also nicht mehr stattfindet.
ihre VGR ist übrigens doch ein Nullsummenspiel, da sie lediglich die Verteilung monetär erfassbarer Werte einer Volkswirtschaft in einem Jahr erfasst. Vielleicht kommt aus der administrativen Beschäftigung mit solchen statistischen Verfahren das Unvermögen das Wesen einer Volkswirtschaft zu erfassen.
Wie bereits gesagt, Bundesbank oder Destatis: Sektorkonten und Salden recherchieren, dann können wir über Fakten diskutieren und müssen nicht über das ‚Wesen menschlichen Handelns‘ spekulieren. Und ein Haushaltsüberschuss ist natürlich ein ‚monetär erfassbarer Wert‘. Wenn Sie davon ein schicke Brücke bauen, dann ist das eine Investition und der Überschuss sinkt. Dann wandert der ‚monetär erfassbare Wert‘ nämlich auf ein anderes Sektorkonto, zunächst mal aufs Unternehmenskonto und dann in Teilen weiter zu den Privaten. Das ist im Übrigen völlig wertneutral. Sie können Geld sinnvoll (=Kraftwerke) oder weniger sinnvoll (=Windmühlen z.B.) ausgeben. Wenn Sie es ausgeben, dann geht es woanders hin. Aber wenn Sie was sparen (=nicht ausgeben, Überschuss), muss sich ein anderer in gleicher Höhe verschulden. Sonst wird das nix mit Wirtschaft.
Aaah! Jetzt kommen wir an des Pudels Kern und es wird ersichtlich WAS Sie miteinander verwechseln!
Sie setzen willkürliche konsumtive Ausgaben des unersättlichen sozialistischen Staates (Argentinien vor Milei), die dieser Staat von den Überschüssen (neugeschaffene Ressourcen) der Bürger/Familien/Unternehmen abgepresst hat, mit den Investitionen zur Produktion derjenigen Güter gleich, die von den Bürgern nachgefragt werden.
Auf den Punkt bedeutet das Folgendes: Im derzeit aufstrebenden Sozialismus wird den Eigentümern der geschaffenen Werte ein gr0ßer Teil davon weggenommen und an Nichtwertschöpfende zum Konsum verteilt.
In der Welt von Milei wird mit diesen Werten zunächst eine Straße gebaut (als Beispiel) und die im obigen Beispiel Nichtwertschöpfenden erhalten für Ihre daran erbrachte Arbeitsleistung einen Lohn.
Das erste Beispiel führt dazu, dass die geschaffenen Ressourcen sinnlos verpulvert werden. Bald ist nichts mehr da und man muss den Wertschöpfenden durch Gelddrucken und Schuldenmachen weitere Werte abpressen, damit an die Nichtwertschöpfenden weiter umverteilt werden kann.
Im zweiten Beispiel werden vorhandene Ressourcen – zunächst durch ansparen – sinnvoll umgenutzt und schaffen so weitere Mehrwerte. Eine „Verschuldung“ ist dazu nicht notwendig, diese war nur notwendig um Nichtwertschöpfende auf Kosten der Wertschöpfenden Vorteile zu verschaffen. Das ist in Argentinien Geschichte.
Die Schulden die dort jetzt noch gemacht werden sind Schulden i. S. des Tauschwertes von Geld. Wenn jemand eine Ressource benötigt die einem anderen gehört kann er diese gegen Geld eintauschen. Hat er auch die Ressource Geld nicht zur Verfügung so kann er sich diese leihen; aber nur wenn er den Gegenwert (die Ressorce) als Pfand gibt. Das ist etwas völlig anderes als, das von Ihnen beschriebene Nullsummenspiel.
„…unvermeidlich zu hoher Inflation, selbst dann wenn kein neues Geld gedruckt wird.“
Inflation, NICHT Teuerung, ohne zusätzliches Geld, das ist nun wirklich mal was ganz Neues!
Und das auch noch mit der Begründung des Wertverlustes von Ressourcen.
Da das Geld aber nicht an Sachwerte (Ressourcen) gebunden ist, fällt, wenn der Wert einer Ressource sinkt, der Preis -genaugenommen ist es ja wirschaftlich betrachtet das Gleiche- und wenn diese aufgebraucht ist, hat sie den Wert Null.
Das ist aber dann genau das Gegenteil von Inflation.
„…da sie lediglich die Verteilung monetär erfassbarer Werte einer Volkswirtschaft in einem Jahr erfasst.“
Was wäre für eine VolksWIRTSCHAFT noch von Belang, außer „monetär erfassbarer Werte“?
Leider wird vom „Erfassen des Wesens einer Volkswirtschaft“ niemand satt. Wer sich in philosophische Betrachtungen über Volkswirtschaft ergeht, die VGR als „Nullsummenspiel“ und eigentlich unnötige „administrative Beschäftigung“ abtut, wird in windeseile auf den harten Boden der Realität aufschlagen.
Sie haben sich ganz schön verbissen. Offensichtlich können Sie nicht erkennen, dass Werte erst geschaffen werden müssen bevor man sie verteilen kann und – was ganz wichtig ist!- nimmt man den Wertschöpfenden soviel vom Geschaffenen weg, dass sie ins Minus geraten, müssen sie aufhören Werte zu schaffen, mit all den Effekten die ich bereits oben beschrieben habe.
In Ihrer „volkswirtschaftlichen Betrachtungsweise“ kommt diese Voraussetzung gar nicht vor, denn Sie versteifen sich auf ein Instrument (VGR) das wesentliche Teile des Menschlichen Handels gar nicht erfassen kann, sondern sich nur mit der Verteilung des Geschaffenen bechäftigt. Demnach bewegen Sie sich in einer kleinen Welt in der Sie auch das Wesen von Mileis Handeln nicht wahrnehmen können.
Ich wünsche Ihnen Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr.
Egal wie Sie es drehen und wenden, egal welchen Strohmann Sie aufstellen, es bleibt dabei: Am Endes des Tages wird in jeden Unternehmen nur der monetäre Teil „des Menschlichen Handelns“ erfasst und am Monatsende verteilt. Ich bezweifle ganz stark, auch wenn wir uns gerade in der Weihnachtszeit befinden, dass Sie damit zufrieden wären, wenn auf Ihrer Dezember -Gehaltsabrechnung statt eines Auszahlungsbetrages Punkte für altruistisches oder „Menschliches“ Handelns stehen.
Sollte ich damit jedoch falsch liegen, bleibt mir nur noch, Ihnen, neben einem guten Rutsch und einem frohen Weihnachtsfest, viel Glück und viel Verständnis an der Supermarktkasse beim Weihnachtseinkauf zu wünschen.
Es ist für mich erschreckend zu sehen, dass manche Leute Ihre Meinung über unser Gemeinwesen aus einer volkswirtschaftlichen Nebenrechnung ableiten. Früher sagte man. „Es fehlt der Blick über den Tellerrand“.
In meinem Unternehmen (und nicht nur in meinem) spielen Sachverhalte eine Rolle, die Sie mit Ihrer VGR niemals erfassen können. Dazu gehören auch monetäre Vorgänge, die mit der VGR ebenfalls nicht erfasst werden können. Im Sozialismus mag das anders sein, aber der kann ja auch nicht funktionieren.
P. S.: Altruistisches Handeln gibt es nicht. Der Mensch handelt und jedes Handeln ist zielgerichtet. Zielgerichtet heißt immer, das Handeln soll die Situation des Handelnden verbessern. Auch das sogenannte altruistische Handeln ist demnach egoistisch.
„Dazu gehören auch monetäre Vorgänge, die mit der VGR ebenfalls nicht erfasst werden können.“
Ich will doch nicht hoffen, dass Sie hier Schwarzgeschäften das Wort reden wollen ;-)?!
Hätte man im Sozialismus eine solide VGR, ohne geschönte und/oder frisierte Bilanzen, erstellt, wäre man schon viel früher drauf gekommen, dass das System nicht funktioniert.
Altruistisches Handeln ist eben genau nicht darauf aus, die Situation des Handelnden zu verbessern.
Ich gebe gerne zu, dass dies im Großen heutzutage nicht (mehr) allzu oft anzutreffen ist, aber im Kleinen, zu mindest in dem Umfeld in dem ich mich bewege, ist die uneigennützige Handlung gottlob doch noch des Öfteren eine Selbstverständlichkeit.
Das Ihre Interpretation von Altruismus bei den sogenannten Philathropen und Leuten die sich medienwirksam dafür halten hingegen voll zutrifft, steht hier außer Zweifel.
Vielleicht sieht ja die Gesellschaft dewegen so aus wie sie aussieht, weil Ihre Auslegung, jedes Handeln, selbst das „altruistische“, müsste einen Vorteil für den Handelnden erbringen, mehr und mehr die Oberhand gewinnt.
Ich wünsche Ihnen Fröhliche Weihnachten und ein Frohes Neues Jahr
Also ich unterscheide lediglich die Volks- von der Betriebswirtschaft 😉
Sie schreiben hier aber von einem ausgeglichenen Haushalt, also dem Idealfall.
Manche Summen der „Sektorenkonten“ sind aber seit Jahr und Tag im Minus!
Und das nicht, weil Adam Riese das so möchte, sondern weil manche Politiker es nicht anders können, bzw. kennen!
Wenn also ein Sektor spart, gibt er nicht unbedingt nur weniger aus als er tatsächlich hat, sondern er macht neuerdings lediglich weniger Schulden.
(wenn man übrigens von Sektoren spricht, dann muss man auch bei deren natürlichen Begrenzung bleiben)
Die stringente Betrachtung der VGR macht ergo kaum Sinn, denn tatsächlich hat z.B. der Sektor Bevölkerung kaum bis gar nichts davon, dass der Staat in jeder Hinsicht über seine Verhältnisse lebt und so eine rein mathematische Formel auf den Kopf stellt.
Was Sie hier mit „sind aber seit Jahr und Tag im Minus“ insinuiern wollen, ist schlicht falsch.
Bis Mitte der 80er, abgesehen von den Jahren 1974-1976 war nämlich nicht der Staat der Hauptschuldner, sondern, Überaschung, die Unternehmen. Ab Mitte der 80er war es dann aber noch immer nicht der Staat der diesen Part übernahm, sondern das Ausland. Bis weit in die Neunziger hinein waren die Unternehmen immer Schuldner, bevor sie ab Anfang 2000 (War da nicht was?) zum Nettosparer wurden.
„Wenn also ein Sektor spart, gibt er nicht unbedingt nur weniger aus…“
Wenn ein Sektor (Staat) „lediglich weniger Schulden“ macht, wird er damit noch lange nicht zum Sparer, sondern er bleibt Schuldner.
Das was Sie hier „sparen“ nennen, mag vielleicht umgangssprachlich und mit ganz viel Nachsicht am Stammtisch gerade noch so durchgehen, hat aber mit der konkreten Definition von „Sparen“, E>A, nichts zu tun.
„Die stringente Betrachtung der VGR macht ergo kaum Sinn,“
Die VGR „macht“ sehr wohl Sinn, denn sie ist das einzige was wir haben, um schwarz auf weiß zu belegen, wie es um die Volkswirtschaft, also um allen daran Beteiligten, bestellt ist.
„…z.B. der Sektor Bevölkerung kaum bis gar nichts davon“
Abgesehen davon, dass es den Sektor „Bevölkerung“ in der VGR nicht gibt, die kennt nur „private Haushalte“, macht es erst dass Staat und das Ausland „über ihre Verhältnisse leben“ möglich, dass zugleich Privathaushalte UND Unternehmen Sparer sein können.
Entspannen Sie sich, denn am Ende der Rechnung sind wir alle „der Staat“!
PS: Ihr Gegen-Argument „Wenn ein Sektor (Staat) „lediglich weniger Schulden“ macht, wird er damit noch lange nicht zum Sparer, sondern er bleibt Schuldner“ ist genau das, was ich zuvor geschrieben habe! Sie fassen das nur in anders gesetzte Worte, um einen Widerspruch erkennen zu können!
Und dass ich hier ganz lapidar von Bevölkerung spreche, aber (auch!) die privaten Haushalte meinte, sollte selbst Ihnen aufgefallen sein 😉
Man beschreibt mit „Jahr und Tag“ lediglich einen längeren, unbestimmten Zeitraum.
Und die VGR kann seriös immer erst dann erstellt worden sein, nachdem alle Zahlen auf dem Tisch liegen.
Dann ist es allerdings häufig zu spät…!
„ist genau das, was ich zuvor geschrieben“
Ist es nicht. Denn Sie schrieben: „Wenn also ein Sektor SPART… macht er neuerdings weniger Schulden.“
Immerhin sind Sie mit der tivialen Formulierung „die VGR kann seriös immer erst dann erstellt worden sein, nachdem alle Zahlen auf dem Tisch liegen“ schon weiter gekommen, als mit Ihrem „Die stringente Betrachtung der VGR macht ergo kaum Sinn“.
Ich vermute mal die Pensionsansprüche der Beamten im Ministerium für allgemeine Glückseeligkeit wurden gekürzt.
Mitunter genuegt es bereits, die Ausgaben des Staates von den Alimentationen fuer bestimmte Existenzen zu entlasten, bei denen die Gesambilanz massiv negativ ist. Von fuerstlich bezahlten Kostgaengern ohne nennenswerte Beiträge, von der fehlenden Wertschoepfung nicht zu reden. Man nennt es Buerokratie, von mir aus auch “ Wasserkopf“ , und kluge Leute haben sich literarisch mit den Entwicklungen dieser kreativen, fuer die Produktiven aber sehr hinderlichen „Selbstverwaltung“ befasst. Fuer den ÖD natuerlich eine etwas ungünstige Entwicklung. Je aufgeblaehter das System ist, je mehr Bullshitjobs wegfallen, desto schneller und groesser der positive ( Entlastungs) Effekt. Das waere in Sch’land aehnlich. Allerdings gaebe es hier eine etwas kostspielige Uebergangsphase, denn die Verwendbarkeit der nun dem Markt offerierten Kräfte fuer andere Aufgaben in anderen Strukturen ist zumindest eingeschränkt.
Der Sozialetat. Die Personalausgaben des Bundes und der Länder. Die Druckerei des Bundesanzeigers.
Gar keiner. Überflüssige Bürokraten, die andere bei der Arbeit behindern,werden arbeitslos und fangen auf einmal an, Taxi zu fahren, Kinder zu betreuen, Alte zu pflegen, Dinge zu fertigen, im Einzelhandel an der Kasse zu stehen oder auf dem Bau zu werkeln. Kurzum, sie ärgern sich, dass sie für meist weniger Geld echte,produktive Tätigkeiten verrichten müssen. Aber die, die schon länger richtig gearbeitet haben, freuen sich über Wachstum, rückgängige Inflation und Spielräume für Investitionen in die Infrastruktur.
Mir fallen da auf Anhieb, einige Sektoren ein, einige NGOs, Entwicklungshilfe für unsere größten Wettbewerber und Länder die ihre Leute nicht zurüchnehmen, Reduzierung des Bundestages wenn 80% der Entscheidung in Brüssel getroffen werden, Protzbauen brauchen wir dann auch nicht, Targetforderungen realisieren, Nordstream aufklären und Täter haftbar machen, etc………….Mir fällt noch Unmengen mehr ein.
Die Negativbewertungen auf Ihren Kommentar zeigen, dass dieser Zusammenhang für ganz iele fast so undurchdringlich ist wie die Quantenmechanik.
Aber wenn man den Leuten lange genug einredet, dass ALLE, wenn sie nur schön sparsam sind, mehr einnehmen als ausgeben können, werden sie das auch irgendwann glauben.
Die Meisten glauben ja auch, dass nach der Tilgung von Krediten noch genau so viel Liquidität im System ist wie zuvor und dass das Paradies dann Realität geworden ist, wenn alle Schulden getilgt sind die Vermögen jedoch in unveränderter Höhe fortbestehen.
Ja. 🙂 Wie bei den Grünen. Ganz viel richtige Meinung und ganz wenig richtiges Wissen. Ist leider so. Bernays und Lippmann lassen grüssen!
Als erstes MUSS der Staatapparat um mindestens die Hälfte eingestampft werden! 50% der Staatsbedienstete sind vollkommen überflüssig!
Das schafft schon einmal ein enormes einsparungspotential da die ja auch enorme Pensionsansprüche ect. pp. haben…
Da muss dann gar nix ins Minus gehen!
Mit „Minus“ meinen Sie gewiß: wer das eingesparte Geld nicht mehr bekommt? Da hätte ich ein paar Sektoren.
1.) Ich zitiere den Foristen Röpke: wir brauchen nur fünf Ministerien: AA, MdI, Verteidigung, Justiz und Finanzen. „Gedöns“, „Entwicklungshilfe“ kann weg. Landwirtschaft, Kultur, Bauen, Verkehr, Gesundheit ist Ländersache, wenn nötig, koordiniert der Innenminister. Wirtschaft kommt in eine Abteilung im BMF, das ist ein großes Gebäude, die haben Platz.
2.) Der Sektor „Beauftragte für alles mögliche“ „Meldestellen für Linksgrünkritiker“ und aus Steuern bezuschußte „Zivilgesellschaft“ kann ersatzlos ins Minus gehen. Wenn die alle so ehrenwert zivilgesellschaftlich sind, dann bleiben sie es auch im Ehrenamt.
3.) Als weiterer Sekror minusfällig ist „Vollversorgung außer für alte und/oder kranke Eingeborene“. Extreme Reduzierung ist im Bereich „Zusatzaufwand wegen importierter Ideologie, Kriminalitätsneigung und Bildungsfeindchaft“ angesagt.
4.) Studienplätze nur nach gesellschaftlichem Bedarf finanzieren. Wer sich dafür nicht qualifiziert, soll bezahlen oder etwas anderes machen.
Ich schlage den migrantischen Drogenhandel vor. Die Asylindustrie. Windradstromproduzenten. E- Automobilhersteller. Genderfachbereiche.
Dass Milei die Konjunktur-Reparatur durchzieht, war mit ein bisserl Optimismus vorauszusehen. Ok.
Aber das Tempo! Das ist wirklich ein Meisterstück.
Er macht es richtig! Man muss SOFORT radikal loslegen, denn es dauert bis sich die positiven Effekte bis nach unten durchschlagen. Wartet man zu lange dann wird man NICHT wieder gewählt… und dann war alles um sonst.
Oha, da wird der Herr Merz aber „völlig entsetzt“ sein…
Glau ich nicht, er hat ja Robert Habeck als Wirtschaftsminister vorgesehen, der schaut sich als grüner Sozialist bestimmt von Milei nichts ab…
Sein ehemaliger Arbeitgeber bestimmt nicht. Ich gehe fast jede Wette ein, das sich Blackrock rechtzeitig im argentinischen Finanzmarkt eingekauft hat, bevor die Kurse an der Börse dank Milei explodiert sind.