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Reicher Öffentlicher Dienst

Die Pensionen sind im Schnitt fast doppelt so hoch wie die Renten

11.12.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Es gibt noch Wachstum in Deutschland: Die Zahl der Pensionäre ist im vergangenen Jahr um 0,8 Prozent angestiegen. Den ehemaligen Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes geht es wesentlich besser als den Mitarbeitern der freien Wirtschaft.

Zum Beginn des laufenden Jahres gab es in Deutschland 1,4 Millionen Pensionäre. Das hat nun das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Das bedeutet einen Zuwachs von 0,8 Prozent innerhalb eines Jahres. Im Schnitt verdienen diese Pensionäre laut Amt 3240 Euro. So entstehen dem Staat Ausgaben von 54,8 Milliarden Euro im Jahr, dazu kommen 8,6 Milliarden Euro aus der Hinterbliebenenversorgung. Allein die Bezüge der Ruheständler des öffentlichen Dienstes machen mittlerweile 1,5 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes aus.

„So entstehen dem Staat Ausgaben von 54,8 Milliarden Euro im Jahr …“ lautete ein Halbsatz aus dem vorherigen Absatz. Der ist unpräzise. 54,8 Milliarden Euro im Jahr müssen die Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft erwirtschaften, um die Ruheständler des öffentlichen Dienstes zu finanzieren, wäre präziser. Doch dafür erhalten die ja im Alter ebenfalls ein großzügiges Auskommen?

Nun ja … Nein. Im Vergleich nicht. 3240 Euro beträgt laut Statistischem Bundesamt die durchschnittliche Pension in Deutschland. 1769,40 Euro ist laut Arbeitsministerium die durchschnittliche Rente. Satte 1470,60 Euro weniger für die, die den Wohlstand erwirtschaften. Wobei der Staat die Erwirtschafter des Wohlstands offensichtlich immer noch als die „starken Schultern“ betrachtet, die andere mittragen müssten. Denn von den 1769,40 Euro zieht genau dieser Staat den Rentnern weitere 226,40 Euro für Kranken- und Pflegeversicherung ab – die zum Jahreswechsel nochmal deutlich teurer werden.

Die Wirtschaft schrumpft. Die Bereitschaft der Menschen zu arbeiten sinkt. Mit Lohnerhöhungen können die Gewerkschaften ihre Mitglieder nicht mehr mobilisieren, deswegen fordern sie zunehmend kürzere Arbeitszeiten. Alles kein Wunder in einem Land, das den Menschen systematisch die Wertschätzung verweigert, die den Wohlstand erwirtschaften – bis ins hohe Alter hinein.

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134 Kommentare

  1. Es geht nicht nur um den Vergleich zwischen Arbeitnehmern und öffentlichen Dienst. Wie viel mehr Bedienstete kommen jedes Jahr hinzu um die Flut von neuen Vorschriften gegen das Volk durchzusetzen und den Irrsinn zu verwalten. Wie viel Polizeistellen wurden neu geschaffenen um politische Ziele durchzusetzen. Wo soll das Geld herkommen. Das Volk wird ausgequetscht wie ein eine Zitrone. Die Steuerquote liegt bei 70%. Lange wird das nicht gut gehen.

  2. Der grundlegende Unterschied zwischen Beamten und Arbeitnehmern – und das macht alle Vergleiche schwierig – besteht darin, daß der Beamte nicht nach Leistung bezahlt wird. Er wird „alimentiert“ und steht in einem ganz besonderen Dienst- und Treueverhältnis. Darum erhält er auch nicht Lohn oder Gehalt, sondern „Dienstbezüge“. Im Alter dann „Versorgungsbezüge“. Dahinter stehen ganz alte Traditionen, „die hergebrachten Grundsätze…“
    Nicht zu vergessen das Disziplinarrecht.

  3. Und bitte nicht das 13. Ruhegehalt der Beamten vergessen. Aber die Rentner sind ja lt. Politik das Problem.

  4. Nicht zu vergessen, daß Beamte keine Sozialabgaben fürs Alter leisten müssen im Gegensatz zum späteren Rentner, der zusammen mit dem Arbeitgeber knapp 10% seines Bruttogehaltes abtreten muß und noch anderes hinzu kommt.

    Diesen geldwerten Vorteil verlieren sie allerdings teilweise als Pensionäre, weil sie dann auch im Ruhestand voll versteuert werden und sprach man früher noch bei der Mehrheit der Beamten vom armen Schlucker, so sind diese heute zu den privilegierten zu zählen, weil der Abstand zum Normalrentner immer größer wurde und in keinem Verhältnis mehr zur Leistung und Einkommen steht und das nennt man Überdehnung des Haushaltes, was nun alle tragen müssen, ob sie wollen oder nicht.

    • Man müsste auch die Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung berücksichtigen, da Beamte hier ebenfalls abgesichert sind. Bereits nach fünf Jahren Tätigkeit steht ihnen im Falle eines Falles ein Ruhegehalt zu. Für eine entsprechende Versicherung müssen Arbeitnehmer tief in die Tasche greifen.

  5. Es muss doch jemanden geben, der sich mal ernsthaft um einen Vergleich zwischen Beamtenbesoldung und Gehältern in der freien Wirtschaft auseinandersetzt.
    Ich weiß von einem Beamten, dass nach dem Krieg die Höhe der Beamtenbesoldung an den Gehältern in der freien Wirtschaft ausgerichtet wurde. Dann stand auch noch die Entscheidung an, wie die Sozialversicherung behandelt werden sollte. Rentenversicherung brauchte es nicht, weil Beamte ihr Leben lang Bedienstete des Staates bleiben. Und sich auch entsprechend benehmen müssen!Dafür war das Gehalt geringer als in der freien Wirtschaft.
    Arbeitslosenversicherung – da bin ich momentan blank.
    Krankenversicherung wurde anders geregelt, weil der Staat nicht monatlich das Geld für die Krankenversicherung und inzwischen auch die Pflegeversicherung ausgeben wollte. Daher wurde die Beihilfe gewählt, gekoppelt mit einem Eigenanteil an den Krankheits-, Pflegekosten. Für diesen Eigenanteil kann der Beamte sich privat versichern. Über diese Krücke muss der Staat erst zahlen, wenn der Krankheitsfall eintritt.
    Wie also schaut heute ein ernsthafter Vergleich aus? Sie vergleichen Rente mit Beamtenbesoldung. Was muss der Betreffende verdient haben, um die von Ihnen genannte Rente zu erhalten? Man müsste also mal den Lebensverdienst vergleichen. Und dann geht es weiter. Am Ende der Übergangszeit zahlt ein Arbeitnehmer steuerfrei in die Rentenkasse ein. Mit ArbNehmer und ArbG Anteilen. Dafür versteuert er seine Rente. Wie hoch ist die Steuerersparnis und wie hoch die Steuer auf die Rente? Wie sieht es beim Beamten aus?
    Es ist durchaus möglich, dass das Verhältnis inzwischen aus dem Ruder gelaufen ist und der Beamte per Saldo mehr verdient. Aber aufgrund so schlichter Zahlen, wie sie oben genannt werden, sollte man Beamte nicht gegen Normalos ausspielen. Das gelingt im übrigen immer dann am besten, wenn man in der freien Wirtschaft um seinen Job bangen muss. Dann ist der Beamtenstatus attraktiv. Brummt die Wirtschaft und zahlt gute Gehälter, dann ist der Beamtenstatus eher unbeliebt, weil schlecht bezahlt.

    • Haha Beamtengehälter an der freien Wirtschaft ausrichten …. haha der war gut!
      ICH habe noch keinen Beamten kennengelernt, der Überstunden gemacht hat! Der Tag und Nacht erreichbar gewesen wäre… ect. pp. Ein Beamter ist ein Mensch der Dienst STRENG nach Vorschrift macht! Auch hat ein Beamter KEINERLEI Risiko seinen Job zu verlieren! Wieso sollte jemand der Lebenslang beschäftigt wird (auch wenn er sich weigert zu arbeiten) das gleiche Verdienen wie jemand in der freien Wirtschaft, der ganz andere Risiken und Arbeitspensen hat?!

  6. Wenn es der Wirtschaft gutgeht, findet der Öffentliche Dienst nicht so leicht Bewerber.
    Drohen Arbeitslosigkeit und Lohneinbußen, richtet sich der Blick auf die so sorglos und privilegiert lebenden Beamten.

  7. Milchmädchenrechnung. Der Staat konkurriert mit Konzernen, würden Beamte in die Rentenkasse zahlen, dann müsste das Gehalt höher sein und auch der Staat den AG-Anteil einzahlen. Also: unmittelbar viel höhere Kosten der aktiven Beamten. Bei den meisten größeren Betrieben kommt zur gesetzlichen Zahlung noch die Betriebsrente dazu und die ist oft nicht weniger üppig.

    • Ach, mal wieder die alte Mär von den schlechten Einkommen der Beamten, die in der freien Wirtschaft so viel mehr verdienen könnten. Natürlich würde beispielsweise ein Absolvent der Germanistik, der Sport- oder der Religionswissenschaften, der als Gymnasiallehrer mit A 13 im Schnitt mindestens 4500.- erhält (entspricht angesichts der Abzüge für Rente, Arbeitslosenversicherung und den hohen Pensionsansprüchen, die ein Angestellter nur über private Zusatzversicherung erreichen kann, weit über 6000.- Angestelltengehalt), in der freien Wirtschaft deutlich mehr bekommen. Denn um diese bei den Unternehmen heiß begehrten Qualifikationen herrscht ja ein harter Konkurrenzkampf zwischen Firmen und Staat. Wie natürlich auch um Anglisten, Romanisten, Latinisten, Sozialkundler, Musikwissenschafter und Absolventen der Bildenden Künste, die das Gros der Lehrer stellen.
      Und klar: mit 4500.- Euro Gehalt gäbe es bei normalen Einzahlungen in die Rentenkasse eine so niedrige Rente, dass sie einem Staatsdiener natürlich nicht zumutbar wäre.

    • Rente: Ursprünglich war es so, dass der Beamte weniger Gehalt bekam als sein Kollege in der freien Wirtschaft, aber eben sein Leben lang.
      Betriebsrente: Ja. Wer in der entsprechenden Managementebene tätig ist, bekommt locker an Betriebsrente das, was ein Beamter als Ruhegehalt bekommt.

    • Ihre Aussagen stimmen im Hinblick auf gut qualifizierte Facharbeiter großer Unternehmen. Für die Kassiererin bei Aldi oder die Pflegekraft im Krankenhaus stimmt sie nicht. Die haben keine üppigen Betriebsrenten.

    • Wenn der Staat mit Konzernen konkurriert, müsste es ja für die Beamten möglich sein, in der Privatwirtschaft, einen Job mit vergleichbaren oder besseren Bedingungen zu finden. Kann ein Lehrer also in der Privatwirtschaft so einen Job finden, wo er eine private Krankenversicherung, üppige Betriebsrente sowie ein Gehalt von über 4.000 Euro netto erhält?

  8. Meine Stelle stand 1995 in der FAZ, jeder Bauingenieur oder Informatiker war bewerbungsfähig. Ich habe sie damals – nach 5 Jahren Studium und nochmals 5 Jahren Promotion, also 10 Jahren harter Ausbildung – bekommen. Deswegen habe ich auch kein schlechtes Gewissen bei meiner Besoldung oder zukünftigen Pension, sorry.

  9. Es ist die immer wieder aufflammende Debatte Beamte contra sonstige Arbeitnehmer.
    Dabei gelingt es kaum, den Vorteilen des Beamtenstatus Nachteile gegenüberzustellen.
    Vielleicht ist, was die Altersversorgung betrifft, das Beispiel der Schweiz lehrreich.
    Praktisch keine Beamten. Und alle zahlen prozentual in die Rentenversicherung ein. Dabei wird ein sozialer Ausgleich hergestellt, indem die Renten gedeckelt werden, Die Rentenkasse heißt darum auch „Schweizerische Ausgleichskasse“.

    • Es kann aber auch jeder eine Beamtenlaufbahn (ich bin übrigens kein Beamter) einschlagen, insofern ist das eine reine Neiddebatte.
      Ein Nachteil der Beamtenlaufbahn ist meines Erachtens die Besoldung in den unteren Besoldungsgruppen, da wird in der freien Wirtschaft deutlich besser gezahlt, die Pension hingegen ist Mega, das ist schon richtig.

      • Na da sieht man, dass sie KEIN Beamter sind denn so einfach ist das dann auch nicht mehr! Ausser man kennt jemanden… dann ja dann klappt es ruck zuck mit einer Stelle im öffentlichen Dienst! Oder aber das Parteibuch muss stimmen…
        Also hier zu schwadronieren, dass JEDEM offen stehen würde Beamter zu werden…

      • Ich bitte Sie, schauen Sie sich doch einfach mal am Arbeitsmarkt um und wenn Sie beispielsweise zur Polizei gehen oder Lehramt studieren, dann werden Sie in einigen Bundesländern automatisch Beamter. Das ist kein Schwadronieren sondern eine Tatsache, also wo ist das/ihr Problem?!
        Die Behauptung dass hier vieles über Beziehungen/Parteibuch läuft sollte man dann bitte auch belegen können und eine Stelle im öffentlichen Dienst ist nicht automatisch eine Beamtenstelle, das müsste eigentlich auch klar/bekannt sein.
        Sind Sie denn Beamter? Ich vermute eher nicht?!

      • Es geht hier nicht darum, was jemand möchte oder kann. Es wird die finanzielle Kluft zwischen Renten und Pensionen aufgezeigt. Diese wächst ungerechtfertigterweise immer weiter. Außerdem: Der Satz „Jeder kann die Beamtenlaufbahn einschlagen“ ist ziemlich dumm; es gibt bereits zu viele Beamte, und wer sollte die dann alle bezahlen?

      • Dieser Satz ist absolut nicht dumm, denn wenn Beamte in Pension gehen und deren frei werdenden Stellen neu besetzt werden entstehen doch keine zusätzliche Beamtenstellen, oder wollen Sie das ernsthaft in Abrede stellen?!

    • Keine Nachteile: Dafür müsste man den Lebensverdienst berechnen.
      Ich kenne einen Beamten, studiert mit gutem Abschluss, der eine große Behörde leitet. Ein Mitarbeiter ohne leitende Tätigkeit nach einer Lehre in einem gutbezahlten Ausbildungsjob verdient in einer internationalen Gesellschaft mit regelmäßigen Gehaltserhöhungen am Ende seiner Arbeitsjahre so viel wie der Studierte, der die ganze Behörde leitet, zur Zeit seiner Pensionierung.
      Ich kenne auch Beamte, die über den Staat ihren Steuerberater gemacht haben. Die Ausbildung beim Staat ist sehr gut. Inzwischen müssen sich diese Mitarbeiter verpflichten, ein paar Jahre zu bleiben – wieviele genau, habe ich nicht mehr im Kopf – oder sich freikaufen. Und sie kaufen sich frei!
      Ich halte diese Art Artikel für sehr vereinfachend. Sie werden in meinen Augen der Sache nicht gerecht.

  10. Es geht hier um Pensionen für Beamte. Der Autor verschweigt, dass eine sehr große Zahl von Beschäftigten im ÖD oder in einem ÖD-ähnlichen Verhältnis Beschäftigte keine Beamten sind und ihre Rente genauso berechnet wird wie die der Arbeitnehmer in anderen Branchen.

  11. Halten wir eines fest. Beamte und ÖD-Beschäftigte sind vor allem eine große und wachsende Wählergruppe und diese Gruppe möchten die Alt-Parteien nicht verlieren.

  12. Auch hier klares Wählerversagen seit Jahren. Die meisten in der Privatwirtschaft glauben immer noch an das Märchen der unterbezahlten Beamten vor dem Ruhestand. Aber um noch ein wenig Öl ins Feuer zu gießen: Es gibt auch große Unterschiede bei Angestellten und Arbeitern im ÖD gegenüber der Privatwirtschaft. Die Formel lautet einfach: Wo der Steuerzahler die Versorgung bezahlt gibt es die bessere Altersversorgung, beim ÖD (Nichtbeamte) sind es die großzügigeren Betriebsrenten.

  13. Bundesbeamter Besoldungsgruppe A13 – Versorgungssatz 71,75%
    Grundbetrag 6.427,89 €
    Einbaufaktor 6.364,25 €
    Versorgungsbezug 4.566,35 €
    Pflegeleistung -77,63 €
    Ruhegehalt 4.488,72 €
    Lohnsteuer -902,83 €
    Netto 3.585,89 €
    Krankenversicherung -295,46 €
    Verbleiben 3.290,43 €
    Hier mal ein Beispiel, das ganz konkret ist. A13 – das heißt Oberamtsrat, Regierungsrat, Stabshauptmann oder Major. Über eine solche Versorgung kann man nicht jammern – aber in den niedrigern Besoldungsgruppen (einfacher und mittlerer Dienst) sieht es so rosig nicht aus.

    • In den niedrigeren Besoldungensgruppen sind auch die Anforderungen weit geringer als bei A13. Bei der ganz unten angesiedelten Gruppe A3 werden immer noch 2700 bis 3000 gezahlt – entspricht einem Angestelltengehalt von mindestens 3500 Euro aufwärts bei Berücksichtigung aller Vorteile von Beamten. Damit ist bereits die niedrigste Besoldungesgruppe nicht mehr weit vom deutschen Durchschnittsgehalt von 4100 Euro entfernt.

    • Mit welchem Status in der freien Wirtschaft liessen sich diese Dienstgrade vergleichen? Abteilungsleiter/Manager? Senior Manager?
      Es kann natürlich sein, dass Betriebe für diese Ebenen nicht mehr so großzügig mit den Betriebsrenten umgehen. Aber leider kann ich das nicht beurteilen. Und dazu sagt auch keiner was, wenn es um den Beamten geht. Aber viele bekommen eben eine Betriebsrente und müssen nicht von ihrer gesetzlichen Rente allein leben.
      Und auch die anderen Dienstgrade werden eben nicht wirklich ernsthaft mit der freien Wirtschaft verglichen. Über den Lebensverdienst. Mit den ganzen Besonderheiten in der Steuer ist das halt auch nicht einfach.

      • Der Unterschied zur Freien Wirtschaft:
        Hohe, lebenslange Einkommen ohne jedes persönliche Risiko

      • Betriebsrenten werden allein von den Unternehmen (bzw. anteilsmäßig den Mitarbeitern) erwirtschaftet. Damit verbietet sich jeder Vergleich mit Pensionen, die vom Steuerzahler finanziert werden.

  14. 54,8 Milliarden Euro im Jahr müssen die Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft erwirtschaften, um die Ruheständler des öffentlichen Dienstes zu finanzieren, wäre präziser.“

    Naja, diese 55 Milliarden Euro müssen alle Arbeitnehmer, Rentner, Schüler, etc. durch die Vielzahl der Steuern begleichen.
    Selbst ein Tourist, der hier nur ein Bier trinkt zahlt doch schon über die Biersteuer, Mehrwertsteuer, Co2-Abgabe, etc. für den Beamten…

    • Sie sollten noch einmal genau lesen. Dort steht nicht bezahlen, da steht erwirtschaften, und das ist völlig korrekt. Denn das Bier, dass der Tourist verzehrt, muss zuvor gebraut werden. Es müssen also erst einmal so viel Waren produziert und Dienstleistungen erbracht werden, dass dadurch Steuern in Höhe von 55 Mrd. € eingenommen werden können. Und das machen weder Schüler, noch Rentner, noch Touristen.

      • Aha, also ist es ok wenn Schüler, Rentner und Touristen die Pension der Beamten bezahlen, weil Sie das Geld dafür nicht erwirtschaften?
        Das zählt also nicht wirklich?
        Sorry, ich finde diese Unterteilung unsinnig…

      • Nicht das Geld wird erwirtschaftet, sondern Produkte, um mit deren Verkauf die benötigten Steuern einnehmen zu können.
        Erwirtschaften heißt hier im engeren Sinn, erarbeiten. Es muß also jeden Morgen einer aufstehen und etwas erarbeiten, wofür ihm aber immer weniger in der eigenen Tasche verbleibt.
        Rentner, Schüler und Touristen können immer nur dafür etwas ausgeben, was zuvor von anderen erwirtschaftet wurde.
        Wenn Sie diese Unterscheidung „unsinnig“ finden, dürften Sie aller Voraussicht nach nicht zu denen gehören, die diese Produkte erschaffen oder ins Regal stellen, sondern zu jenen, die diese Dinge lediglich erwerben. Zu Ihren Gusten will ich aber gern annehmen, dass Sie Ihren Gedanken nur nicht zu Ende gedacht haben.

    • Was Sie vergessen: Viele Unternehmen haben Betriebsrenten. Und wer finanziert die? Richtig, der Käufer. Insofern sind immer wir als die Verbraucher diejenigen, die diese Bezüge finanzieren. Nicht nur bei den Beamten.

      • Das ist nur teilweise richtig. Angestellte verzichte(te)n für ihre Betriebsrente auf einen Teil ihres Gehalts. Inzwischen zahlen sie auch aktiv selbst dafür ein. Als Rentner sind diese Bezüge voll zu versteuern. Zudem fällt der volle Kk-Beitrag an.

  15. Ich habe bislang nur schimpfende Rentenbezieher getroffen, die in Serie genau die Parteien der Polit-OK gewählt haben, die ihnen in Serie die Rentenansprüche gesenkt haben.
    Deutsche Dummheit halt.

    Beamte:
    71,75% vom letzten Gehalt, aber
    aktuell Mindest (rente) -Versorgung in Niedersachsen: 2.017,09€

    Bei A12: 5.263,29€
    + 102,22€ allg. Stellenzulage
    + 78.04€ Familienzuschlag
    = 5.448,05€ davon 71,75%
    = 3.908.98€
    minus 702.25€ Lohnsteuer (sonst nichts)
    Auszahlungsbetrag: 3.206,75€

    Davon gehen noch 300€ PKV (30%) ab als Ergänzung zu 70% Beihilfe.

    Also unter 1.700€ bleibt kein Beamter zuhause.

    • Schlecht recherchiert.
      Die wenigsten erreichen den Höchstsatz der Pension von 71,75 %., abzüglich ca. 300€ für die PKV ( P30), verheiratet, Kinder.

      • Naja – man braucht 40 Dienstjahre für die volle Pension von 71,75%. D.h. wenn man offiziell mit 67 geht (ich weiß – guter Witz), müsste man mit 27 verbeamtet worden sein. Das ist jetzt nicht unmöglich. Ich denke das können die meisten schaffen, wenn sie es wollen. Und wer später verbeamtet wurde, sollte vorher gearbeitet haben – hat also noch parallel Ansprüche aus der RV. Wer aber bis Mitte 30 studiert hat und/oder schon mit Anfang 60 in Pension geht und/oder sein halbes Beamtenleben Teilzeit arbeitet, kann sich nicht wirklich beklagen, wenn er dann nicht auf die 71,75% kommt.

      • Berufszeiten samt Ausbildungszeiten zählen mit (sofern man unter 60 Beitragsmonate RV bleibt). Die Beiträge lässt man sich auszahlen oder es gibt eine zweite Rente (wird verrechnet).

      • Nein, Ausbildungszeiten zählen nicht mit. Es werden höchstens drei Studienjahre angerechnet, aber kein Vorbereitungsdienst.

      • Falsch!
        Es gibt auch Leute, die einen richtigen Beruf zuvor erlernt haben.
        Und diese Zeiten zählen auch.
        Aber es scheint ja nur darum zu gehen, von den hohen Beamtenpensionen abzulenken, die ich nachweisbar aufgeführt habe.

    • Die allg. Stellenzulage und den Familienzuschlag können Sie schon mal vergessen bzw. müssen Sie dann auch den Versorgungsaufwand für den Familienangehörigen gegenrechnen.
      Für 300 Kracher kriegt kein Pensionär eine PKV.
      Außerdem erfordert A12 Abitur und eine qualifizierte Ausbildung bzw. Studium. Wie hoch ist die Durchschnittsrente bei den Leuten, die das vorweisen können?
      71,75% Pensionsanspruch bedeuten 40 Dienstjahre in Vollzeit.

      • Zauberwort Beihilfe. Für Beamte gibt es in der PKV spezielle, niedrige Tarife. – Abitur und Studium sind heute nichts Besonderes mehr. Es gibt keinen Grund dafür, sich darauf etwas einzubildem. Die Mehrheit der jetzigen und angehenden Rentner kann einen Schulabschluss sowie eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen. Und etwa 30% „Babyboomer“ gingen bis zum Abitur zur Schule; viele von ihnen studierten.
        Zum xten Mal: Dass die Rente deutlich niedriger als die Pension ist, liegt daran, dass für die Berechnung der Rente alle Gehälter der Lebensarbeitszeit bewertet werden. Ebenso die Zeiten möglicher Arbeitslosigkeit (abwertend). Beamte dagegen sind vor Arbeitslosigkeit geschützt.

      • Nichtsvverstanden, des Lesens nicht mächtig.
        Rd. 300€ für 30% PKV als Ergänzung zu 70% Beihilfe (Polizei).
        Die Allg. Stellenzulage und Familienzuschlag muß ich nicht vergessen sondern erhalte ich.
        Und meine Frau ist ebenfalls Beamtin und kriegt auch ihre 71%.
        Und immer schnell Termine bei Ärzten, da die bei uns voll nach GOÄ abrechnen dürfen und wir zudem nicht der Budgetierung unterliegen.
        Ich rede mit Wissen, denn ich habe genau diese Privilegien.
        Und der „Schwächste Beamte“ hat immer mindestens seine 1.800€.

        Besoldunsblatt aktuell:
        Zum 01.11.2024 erhöhen sich (in NI) die Grundgehälter um 200€…und bestimmte Zulagen um 4,76%>

        Die Renten der Altparteiwähler auch?

  16. Dass die Pensionen höher sind, liegt auch daran, dass die Beamten sehr oft Tätigkeiten ausführen, wofür man mindestens das Abitur oder ein abgeschlossenes Studium benötigt. Und diese Stellen werden besser bezahlt, woraus sich auch eine höhere Pension ergibt.
    Außerdem sind Beamte meistens privat versichert. Ich zahle beispielsweise 400 Euro in meine PKV.

    Eine kleine Anmerkung noch: Beamte haben kein Streikrecht. Das heißt, dass der Dienstherr mit den Beamten mehr oder weniger machen kann, was er will.
    Siehe Hessen, wo die Regierung die Besoldungserhöhung im Vergleich zu den Angestellten ganz einfach um vier Monate nach hinten verschoben hat.

    • Tja und ich zahle mehr in die GKV bei wesentlich weniger Leistungen. Dadurch, dass ich die Betreuung für meinen verbeamteten Vater hatte, kann ich recht gut beurteilen wie vorteilhaft der Beamtenstatus ist. Auch oder gerade im Vergleich zu den Salären und Renten von studierten und auch promovierten Angestellten (und ich meine hier MINT-Absolventen und keine „Genderwissenschaftler).
      Das Wehklagen von Beamten zeigt einfach nur, dass sie von den Verhältnissen normaler Arbeitnehmer – von denen sie ja immerhin finanziert werden – nicht viel Ahnung haben.

      • Ich höre immer nur Wehklagen und Gejammer von Angestellten, die die Beamten um ihre ach so tolle Versorgung beneiden.

    • Es mag sein, daß Beamte kein Streikrecht haben, jedoch können sie remonstrieren. Trotz der katastrophalen Situation in Deutschland hat sich jedoch noch niemand aus der Beamtenschaft dafür hergegeben, Rechtsbeugung, Verschwendung und Korruption auf diese Weise anzuprangern. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, daß auch Selbstständige u. U. in die PKV einzahlen, diesen Betrag aber auch im Rentenalter vollständig allein berappen müssen.

      • Woher wissen Sie, daß kein Beamter remonstriert hat? Pensionäre zahlen PKV und PPV. Wenn Sie denen vorwerfen, nicht die ganzen Beiträge zahlen zu müssen, müssen Sie das auch den Rentnern vorhalten.

      • Ich zahle als Rentner die volle PKV und PPV, ohne dass Vater Staat etwas zuschiesst. Zusätzlich zahle ich auch die Pensionen der Beamtenschaft. Mir ist nicht bekannt, daß Beamte Nettosteuerzahler wären.

    • Ein Studium haben heutzutage fast 50% eines Jahrgangs. Entscheidend sollte sein, was man verdient hat. Vergleichen Sie doch mal einen Ingenieur der als Entwickler oder Projektleiter arbeitet mit einem Lehrer, wo beide Vollzeit 40h arbeiten und auf das gleiche Netto(!)gehalt kommen. Um was wollen wir wetten, dass der Ingenieur weniger Rente nach Abzug hat, als der Lehrer Pension? PS: Betriebsrente lass ich nicht gelten, weil die meisten Angestellten keine haben, außer der Entgeltumwandlung die vom eigenen Gehalt abgeht.

      • Nicht zu vergessen die Vorteile der Beamten-PKV inkl. Beihilfe für Ehe- oder Lebenspartner.

      • Es kommt darauf an, was man studiert und ob man das Studium auch abschließt. Siehe Frau Lang und Herrn Nouripour als negative Beispiele. Es gibt noch mehr von der Sorte bei den Grünen und der SPD.

        Ich kenne einige Versager, die zehn und mehr Semester studiert haben und zum Schluss dumm aus der Wäsche schauen, aber in ihrer einfältigen Arroganz damit prahlen, dass sie 19 Semester E-Technik studiert haben.
        Mit Genderwissenschaften kommt man sicherlich nicht weit und räumt zum Schluss die Regale bei LIDL ein.

      • Das ist ein anderes Thema. Außerdem ist nicht jeder, der sein Studium nicht abschloss, ein Versager.

      • Ja was denn sonst? Nicht abgeschlossen bedeutet nicht erfolgreich, d.h. die Mindestanforderungen nicht erfüllt und damit versagt, Punkt ‼️

    • Beamte streiken durch Krankschreibung oder großzügige Ruhestandsregelungen. Mir fallen da sofort die Ruhestands-Skandale bei der Telekom (ehemals Deutsche Bundespost) ein.

    • Auf das „Argument“ des fehlenden Streikrechts kann nur ein Beamter kommen.
      Es mag noch nicht bis in die letzte Amtsstube vorgedrungen sein, aber auch außerhalb des Beamtenapparates darf nicht jeder einfach mal so streiken. Gestreikt wird nämlich nur dann, wenn eine Gewerkschaft zum Streik aufruft die selbst auch Tarifpartei sein muß.
      Ist ein Arbeitgeber keiner Tarifbindung unterworfen, hat sich auch die Sache mit dem Streik für die Beschäftigten ohnehin von vornherein erledigt.

    • Ach Gott, geht die Neiddebatte schon wieder los.
      Beamte sind in der Regel höher qualifiziert und arbeiten in der Regel Vollzeit.
      Natürlich haben ein Gebäudereiniger und ein Wachmann eine niedrigere Rente, denn sie haben ja auch viel weniger in die Rentenversicherung eingezahlt.

      Es geht hier doch nur mal wieder darum die Bevölkerung gegen die Beamten aufzuhetzen.

      • Äh? Das hat nichts mit Neid zu tun. Das Beamtentum samt Privilegien ist nicht mehr zeitgemäß. Jeder weiß es. In Österreich haben die massiven Proteste in der Bevölkerung dazu geführt, dass Angestellte und Beamte nun ähnlich gestellt sind. Nicht zu vergessen: Von wem werden Beamte in erster Linie bezahlt? …

    • Streikrecht? Nur ein Wort im GG, sofern man nicht für die „wir haben Platz“ oder „wir sind mehr“ streikt, andernfalls wird man geknüppelt und getreten… Von Beamten auf Weisung der Beamten.

    • Es ist relativ zu betrachten. Die Pension einer Verwaltungsbeamtin im mittleren Dienst mit Schulabschluss ‚mittlere Reife‘ ist nach 40 Jahren Dienst etwa doppelt so hoch wie die Rente einer Bürokraft ohne Abitur in der freien Wirtschaft nach 45 Dienstjahren. Nein, der Hauptgrund für die hohen Pensionen ist, dass die Höhe der Pension aus der Besoldung am Schluss der Dienstzeit berechnet wird, während für die Rente alle Gehälter während der gesamten Berufszeit zugrunde gelegt werden. – Die PKV für Beamte wird zu 50 bis 70% aus Steuergeldern finanziert; entspechend niedrig sind die Beiträge. Dazu die Vorzüge (kürzere Wartezeiten etc.). Kinder müssen zwar extra versichert werden, dafür erhalten Beamte aber Zuschäge. – Richtig, Beamte dürfen nicht streiken. Aber wofür auch? … Außerdem erledigen das die Angestellten im Ö. D. für sie. Verbesserungen werden dann auf die Beamtenschaft übertragen.

  17. Fairerweise muss man da auch hinzufügen, dass in der Durchschnittsrente auch viele Geringverdiener mit drinstecken, die man unter den Beamten jetzt eher nicht findet, auch nicht im mittleren Dienst, wo die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Schlicht unfair ist dagegen, dass ein Beamter ggü einem Angestellten mit gleichem Nettogehalt eine deutlich höhere Altersversorgung bekommt. Ebenfalls unfair ist, dass sich der Beamte nicht an der Finanzierung der Renten beteiligt, obwohl seine eigenen Groß-/Eltern sehr oft Rentner sind.

    • Der Beamte erwirbt keinen Anspruch gegen die GRV, weil er nicht einzahlt. Die GRV wird jährlich mit 100 Mrd. € Steuergeld bezuschußt; die Steuern bringen auch Beamte auf.
      Die Beiträge zur GRV werden nicht vom Netto-, sondern vom Bruttogehalt bezahlt. Der Arbeitgeber zahlt seinen Teil und de facto auch den Arbeitnehmeranteil. Das spart er sich beim Beamten während der Dienstzeit und muß dafür die Pension zahlen.

      • Das ist doch völlig irrelevant, ob der Beamte nun seine Pension vom Steuerzahler oder vom RV-Beitragszahler bekommt. Letztere sind alle Steuerzahler. Entscheidend ist die unterschiedliche Höhe zwischen Pension und Rente (bei vergleichbarem Nettolohn) für die es keine Begründung gibt.
        Und dass Beamte Rentnern die Rente zahlen, ist ja wohl der Gipfel der Faktenverdrehung. Beamte zahlen keine RV-Beiträge auch wenn ihre Groß-/Eltern Rentner sind und lassen somit andere ihre Groß-/Eltern versorgen. Ihre eigene Pension wird dagegen zu großem Teil von den RV-Beitragszahlern über deren Steuern bezahlt. Beamte zahlen zwar selber auch Steuern auf ihr Gehalt, aber ihr Gehalt wird komplett aus Steuergeldern bezahlt.

      • Na ja, ihr Vorkommentator argumentiert damit, dass aus den Steuern der Beamten auch der jährliche >100 Milliarden Zuschuss (der ist wirklich so hoch) finanziert wird, was durchaus richtig ist. Genauso argumentieren Sie doch auch wenn Sie sagen, dass die Beamtenpensionen auch aus den Steuern auf die gesetzlichen Renten beglichen werden, was selbstverständlich auch richtig ist.
        Alles in allem ist es eine müsige Debatte, denn die einzige Stellschraube ist und bleibt die Pensionshöhe (an die müsste man definitiv ran, was aber bei der Zusammensetzung der Parlamente sehr unwahrscheinlich ist), während es ansonsten egal ist ob die Beamten direkt versorgt werden oder in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, denn bei den Beamten ist der Staat der Arbeitgeber und damit ist es ein reines „linkes Tasche rechte Tasche“-Spiel (siehe die 100 Milliarden jährlichen Zuschuss, was ja auch beweist, dass es in der gesetzlichen Rentenversicherung auch hinten und vorne nicht mehr reicht).

      • Das wäre in Ordnung, wenn die Höhe der Pensionen prinzipiell der Rentenhöhe entpräche, also 48% des Lebensdurchschnittseinkommen.

    • Es sollte hier gar nicht um die Durchschnittsrente gehen, sondern um die Prinzipien der verschiedenen Altersgeldsysteme. Beamte sind danach einfach bessergestellt. Punkt.

      • Da haben Sie selbstverständlich Recht, allerdings ist es ja auch grundsätzlich jedermann möglich eine Beamtenlaufbahn einzuschlagen bzw. anzustreben.

  18. Pensionen werden an Beamte gezahlt. Der weit überwiegende Teil der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst sind Angestellte, und als solche erhalten sie keine Pensionen. Sie sind rentenversichert wie alle anderen auch. Sehr schlechte Recherche oder Vorsatz?

    • Das der überwiegende Teil der Beschäftigten im ÖD Angestellte sind, ist kein Argument. Denn deswegen werden ja die Belastung des Staates durch die Beamtenpensionen nicht geringer.
      Wenn die Beamtenpensionen den Staat pro Jahr 50 Mrd. kosten, was mir und anderen schon vor 25 Jahren im Rahmen eines Altersvorsorgeseminars von einem Finanzwissenschaftler vorgerechnet wurde, ist es völlig unerheblich, ob den ehemaligen Angestellten noch einmal 100 Mrd., nur als Beispiel, als Renten gezahlt werden.

    • Stichwort – Fernsehen – Betriebsrente:
      FAQ Altersversorgung.pdf
      Meine Betriebsrente, rund 109 Euro, verliert jedes Jahr, Inflationsausgleich suche ich vergebens.

  19. Es ist auch kein Wunder, dass deutsche „Wertschöpfer“ maximal unzufrieden sind!
    Ich zahle 42% Steuern. Mein Renten bescheid ist ziemlich genau das, was oben beschrieben wird.
    Wie, zum XXXX , soll man davon dann anständig leben??
    Ich habe kein Problem damit, das offen zu schreiben. Im Moment bin ich, und das ist ein Ingenieur´s Gehalt, bei 6200 brutto.
    Klingt viel, war aber auch mit viel Lernen und arbeiten verbunden, jahrelang, bevor ich diese Summe erreicht habe, jetzt bin ich knapp 60.
    Und bekomme ca. 3700 netto.
    Ja. Das ist auch in diesen Zeiten noch viel, ich komme gut zurecht.
    Und dann plötzlich 1750? Plus, schon wieder, Steuern??!
    Noch nicht mal die Hälfte??
    Während Andere ihr Leben lang faul Bürgergeld beziehen und womöglich noch schwarz anschaffen?
    Und dann der Blick auf die Renten in Griechenland oder Italien….
    Nee, da bekommt man das Grauen! Hier läuft gar nichts gerecht ab!
    Und, wie gesagt, mein Geld klingt auch erst einmal viel, aber dann schaue ich mir die Hupfdohlen im Bundestag an, mit Anfang 20, und werde blass.
    Denn ich muss für mein Geld auch noch richtig arbeiten!

    • 80k Brutto (bin mal von 13 Monatsgehältern ausgegangen) am Ende des Berufslebens. Klingt nach Bauingenieur oder angestellter Architekt. Augen auf bei der Berufswahl!

      • Augen auf bei der Berufswahl!

        Das ist schon harter Tobak was sie hier von sich geben! Was glauben sie was die „private“ Wirtschaft momentan so bereit ist für MINT Absolventen zu zahlen??!!
        Scheinbar leben sie in einer Parallelwelt!

  20. Das ist plumpestes Beamtenbashing.
    Die durchschnittliche Pension mit der durchschnittlichen Rente zu vergleichen, ist eine Milchmädchenrechnung. Beamte sind überdurchschnittlich gebildet, was sich natürlich in der Bezahlung bemerkbar macht. Ein Vergleich mit der Rente ist also nur dann sinnvoll, wenn die Beamtenpensionen mit den Renten derer verglichen werden, die nach Qualifikation und Lebensarbeitszeit den Beamten gleichstehen.
    Hinzu kommt, daß Angestellte vielfach Betriebsrenten beziehen, die Beamten nicht gezahlt wird.
    Die Beamtenpensionen werden zudem voll einkommensbesteuert. Vom Netto zahlt der Pensionär noch seine Krankenversicherung und seine Pflegeversicherung.

    • Überdurchschnittlich gebildet? Echt jetzt?
      Also wer Honks bei der uniformierten Polizei, Zoll, Bw oder die Stempelkarussell-Fahrer von Einwohnermeldeamt oder Finanzamt erlebt, für die der sogenannte „Öffentliche Dienst“ die einzige „berufliche“ Chance war (und der Teil des „Beamtentums“ noch zusätzlich der Risiko- und Anstrengungsscheu entgegen kommt), der darf sehr berechtigte Zweifel an den Qualifikation dieser fürchterlichen Feudalkaste anmelden.

      • Sind Sie Beamter, der sachverständig urteilen kann, weil er das genannte Klischee erfüllt, oder warum sind Sie kein Beamter, wenn der öffentliche Dienst doch so einfach und leistungslos so gut bezahlt?

      • Na ja, in den Behördenstuben ist sicherlich niemand überarbeitet. Was nicht geht: zu behaupten, dass Beamte überdurchschnittlich gebildet seien und dann auch noch damit die niedrigere Rente zu rechtfertigen.

      • Der Besuch einer Verwaltungsfachschule macht noch keinen Akademiker aus Ihnen. Auch wenn Sie und Ihre Kollegen diesen Besuch gerne als „Studium“ deklarieren. Der Besuch dieser Verwaltungsfachschule wird aus Steuermitteln bei vollem Sold für Sie finanziert. Während Studenten in der realen Welt während der akademische Ausbildung den Lebensunterhalt selbst finanzieren müssen.

      • Endlich einmal die Klarstellung der sogenannten „Studiengänge“ und deren „Abschlüsse“ in den „Verwaltungs-Fachhochschulen“!
        Solche eigenen geschlossenen Zirkel mit zweifelhaftem Anspruchs-Niveau für Jedermann, in denen auch noch nie ein angehender Beamter je „durchgefallen“ wäre, mit dem wahren, fordernden und kostenträchtigen akademischen Apparat der Freien Universitäten oder knallharten Fachhochschule zu vergleichen, ist ein Witz.

    • Was man so heute unter hoher Bildung versteht besonders bei der Bevorzugung von Menschen die kaum Deutsch können geschweige denn Rechnen. Letzteres ist aber auch in der Bundesregierung nicht mehr so wichtig.

    • Herr Mahlmann,
      die Diskussion um den „überdurchschnittlich gebildeten“ Beamten haben wir hier doch schon einmal geführt. Seit dem hat sich nichts daran geändert, dass erst ab dem höheren Dienst (Besoldungsgruppe mind. A13) ein Studium Voraussetzung ist. Auch das Argument mit der KV ist kaum haltbar, denn dafür bekommt der Pensionär und ggf. auch dessen Ehe- bzw. Lebenspartner Leistungen bezahlt, die dem GKV versicherten Rentner neidisch dreinblicken lassen.

    • Die meisten Angestellten bekommen keine Betriebsrente, sondern nur Entgeltumwandlung für die sie selbst bezahlen müssen. Auch sämtliche Renten werden voll besteuert, teilweise sogar doppelt (die Beiträge plus die Auszahlungen). Und ein privat versicherter Angestellter zahlt weit mehr PKV als ein Beamter weil er 100% versichern muss und nicht nur 30% wie die Beamten mit ihrer Beihilfe. Und vergleichen Sie doch mal einen Angestellten und einen Beamten mit gleichem Gehalt (egal ob Netto oder Brutto). Der Beamte wird immer mehr Pension bekommen. Die Durchschnittspension im höheren Dienst ist höhere als die theoretisch mögliche Maximalrente die praktisch niemand bekommt, auch kein Abteilungsleiter oder Vorstand. Von den höheren Besoldungsgruppen a la Staatssekretäre reden wir lieber gar nicht erst.

      • Bei der Beihilfe agiert der Staat quasi indirekt als PKV und daher ist das ein absolutes Nullsummenspiel (der Staat ist ja auch gleichzeitig der Arbeitgeber der Beamten), was aber leider die wenigsten wirklich verstehen.

      • Danke!

    • Vergleichen Sie Rente und Pension von Personen mit ähnlicher Bildung und Erwerbsbiographie! Der Beamte steht im Ruhestand immer besser da. Beamte sind überdurchschnittlich gebildet? Wie kommen Sie darauf? Unsinn. – Die Betriebsrente beträgt im Durchschnitt weniger als 400 €. Nur große Unternehmen bieten nennenswerte, (voll zu versteuernde) Zusatzrenten, und diese werden von den Arbeitnehmern mitfinanziert. Geschenkt wird da nichts. Auf Betriebsrenten ist zudem der ganze Krankenkassensatz allein zu zahlen. – Renten werden auch (zunehmend) besteuert.

  21. Meine Bereitschaft zu arbeiten sinkt nicht – meine reale Lohne aber schon und meine Chance noch mal angestellt zu werden, ist auch im Eimer was von Bedeutung wird, wenn mein heutiger Arbeitgeber mal unter der Last der Steuer, der CO2 Bekämpfung und der Bürokratie pleite geht oder aus D. auszieht.

  22. Als Ruhestandsgeld-Bezieher stimme ich dem zu.
    Diese Ungleichheits-Schere muß dringend geschlossen werden.
    Dazu bieten sich mehrere Möglichkeiten an; eine davon will ich hier aufzeigen:
    Wenn der Staat das in der Wirtschaft schwer erschuftete Geld nicht laufend in alle Welt, z.B. an raumfahrende HighTec-Länder wie Indien oder China (Hunderte von Millionen €) sowie nach Afrika oder Südamerika (Radwege in Peru) als „Entwicklungshilfe“, oder in Kriegsgebiete, die uns nichts angehen – von Bütgergeldbeziehern einmal abgesehen – rausschmeißen würde, sondern dies Geld zuerst der Altersversorgung derjenigen, die dies unter Mühen erarbeitet haben, in der Art verwenden würden, daß sie mindestens den Pensionen der unproduktiven Beamten gleichgestellt sind, dann wäre schon ein Stück Gerechtigkeit wiederhergestellt.
    Die Diskussion, ob Pensionen grundsätzlich nicht zu hoch sind, insbesondere die der politischen Beamten und Politversager, sei an dieser Stelle in den Raum gestellt .

  23. Das Problem bei den Beamten sind nicht die Beamten, welche jeden Tag ihren job für die Allgemeinheit tun, sondern vor allen Dingen die vielen Spitzenverdiener der politischen Beamten und in den Verwaltungen, welche den Durchschnitt treiben. Auch ist schon die Bezahlung für Lehrer, gemessen daran was man in der freien Wirtschaft für das Geld leisten muss, mittlerweile schlichtweg zu hoch. Während in der Wirtschaft die Gehälter permanent gedrückt wurden, zu teure Arbeitsplätze ins Ausland verlagert wurden, gab es bei den Beamten keinerlei Korrekturen und schon gar nicht nach unten. Nun ernten wir das Ergebnis, nicht nur bei den Ausgaben, sondern auch bei der politischen Willensbildung.
    Positiv ist vielleicht noch zu vermerken, dass die Menschen mit einer geringen Rente häufig auch Handwerker waren. Wer auf dem Gebiet etwas kann, der kann auch viel Geld sparen, weil er keinen teuren Handwerker braucht.
    Dieses Land steckt seit den letzten Jahren von Merkel und seit der Ampel erst recht, in einer immer stärkeren Depression. Hier wird zurecht beschrieben, dass aufgrund der mangelnden Wertschätzung auch keiner mehr arbeiten möchte. Diese mangelnde Wertschätzung gibt es aber nicht nur seitens der Regierung, sondern auch in vielen Betrieben. Ich durfte über ein Jahr lang miterleben, wie Discounter Ketten mit ihren Mitarbeitern (auch Führungskräften) umgehen. Das entbehrt jeglicher Menschlichkeit. Es fängt bei der Tonart an und endet bei unzähligen nicht bezahlten Stunden. Da nützt es auch nichts, wenn etwas mehr als Mindestlohn gezahlt wird. Wenn jeden Monat unzählige nicht bezahlte Überstunden gemacht werden müssen, um das Pensum überhaupt zu schaffen, ist das nicht motivierend.. Wird das Pensum nicht geschafft, dann wird in autoritärer Form gemaßregelt und das so stark, dass nur noch eingeschüchterte Menschen zurückbleiben, welche später auch keine auskömmliche Rente haben.
    Genau solche Arbeitgeber rufen dann noch nach Fachkräften.
    Wir brauchen in Deutschland weitaus weniger Beamte. Besonders im politischen Betrieb, ist das erforderlich. Ist jemand erst einmal verbeamtet, wird man ihn nämlich nicht mehr los und so entsteht die Versorgungsinsel für Parteifreunde, welche auch noch nach der Wahl Politik für die eigene Partei machen.

    • „Positiv ist vielleicht noch zu vermerken, dass die Menschen mit einer geringen Rente häufig auch Handwerker waren. Wer auf dem Gebiet etwas kann, der kann auch viel Geld sparen, weil er keinen teuren Handwerker braucht.“
      Sorry, aber das ist eines der dümmsten „Argumente“ welches mir in diesem Zusammenhang je begegnet ist.
      Was kommt als nächstes?
      Das die Hausfrau, die sich 20 Jahre um ihre Kinder kümmerte und ihre Eltern und/oder Schwiegereltern pflegte auch viel Geld sparen konnte weil sie ja kochen kann und nicht aufs Restaurant angewiesen war?
      Oder die Forderung auf Zuschüsse für jene, die nachweisen können, dass sie zwei linke Hände haben?

  24. Letztlich ist das öffentliche Personal mit seinen meist vermessenen und wirtschaftsfernen Forderungen mit ein wesentlicher Grund für die hohe Staatsverschuldung. Es wird logischer Weise damit enden, dass dies zusammenbricht, weil es faktisch in der realen Welt nicht bezahlbar ist.
    Nebenbei: Die VW-Beschäftigten haben sich dort zu viel Falsches abgeschaut.

  25. Nun ja… Nein. Im Vergleich nicht. 3240 Euro beträgt laut Statistischem Bundesamt die durchschnittliche Pension in Deutschland.

    Die meisten Beamten sind halt heute Lehrer. Kann ja jeder nachschauen, was ein „Studienrat“ so verdient. Ansonsten viel Glück auf der Suche nach einem Job in der freien Wirtschaft, bei dem man ähnlich gut gestellt wird. Also, Netto noch höher, so dass man Ersparnisse fürs Alter bilden kann, die einen Ausgleich für die im Vergleich zur Pension niedrigere Rente bieten.

    1769,40 Euro zieht genau dieser Staat den Rentnern weitere 226,40 Euro für Kranken- und Pflegeversicherung ab – die zum Jahreswechsel nochmal deutlich teurer werden.

    Das ist die eigentliche Ungerechtigtkeit. Während Arbeitnehmer und Renter ausgepresst werden, wie eine Zitrone, bekommen andere das alles und mehr gratis, ohne je einen Finger zu rühren. Ich bewundere jeden, der das einfach so weglächeln kann und sich jede Kritik über das ausufernde Sozialsystem sich verbietet.
    Man geht zur Schule, macht eine Ausbildung, studiert, arbeitet sein Leben lang. Auch eine Familie mit 2 gut verdienenden Eltern führt kein aufwendiges Leben. Campingurlaub, ein gemeinsames Auto, Flugreisen verbieten sich, ein eigenes Haus bleibt oft ein Traum. Aber selbst wenn man ein Haus hat, oder sonstiges Vermögen. Ein würdevolles Lebensende im eigenen Haus ist meist unerschwinglich. Aber auch im Plefgeheim wird angesichts hoher Zuzahlungen von 3.500 Euro und mehr Monat für Monat.

    • Beamte und Pensionäre versteuern ihr Gehalt voll und zahlen PKV- und PPV-Beiträge. Nichts wird ihnen geschenkt.

      • „…zahlen PKV“
        Jedoch, dass sollten Sie nicht unerwähnt lassen, nicht den vollen Satz.
        Das Zauberwort heißt hier Beihilfe, ganz konkret 70%.
        Was nichts anderes bedeutet, als das der Pensionär nur noch eine 30%ige Absicherung benötigt.

      • Sozial korrekt wäre es, wenn die Beihilfe für Pensionäre zwischen 30 und 50% läge und der Versichertenstatus dem der gesetzl. Kk entspräche.

      • Nein, Rentner werden zu 50% belastet. Auf Betriebsrenten gibt es überhaupt keine Entlastung (Beteiligung des Staates/AG). Rentner zahlen für die Kk – relativ betrachtet – mehr als Beamte und sind „nur“ gesetzl. versichert.

      • Um die Betriebsrenten ging es hier doch gar nicht. Dass auf diese auch Krankenkassenbeiträge bezahlt werden müssen empfinde ich auch als massiv ungerecht.

  26. Die Beamten haben sich noch weitere Vorteile gesichert. Sie bekommen zusätzlich Kinder- und Familiengeld. Dann noch vergünstigte staatliche Wohnungen. Und obendrauf sind sie in der PKV versichert mit besseren Gesundheitsleistungen. In der Pension bekommen sie sogar 70 % Beihilfe vom Staat zur PKV. Der Angestellte nicht. Die haben schon ganze Arbeit geleistet sich Privilegien zu verschaffen.

    • Wo gibt es vergünstigte staatliche Wohnungen? Wer zahlt die PKV-Beiträge im Pensionsalter? Was zahlt die PKV, aber nicht die GKV?

      • Die PKV zahlt all das, warum es sich für den gut verdienende Freiberufler oder Selbstständigen dennoch lohnt, der GKV den Rücken zu kehren.
        Zum Beispiel, aber das muss ich Ihnen ja ganz gewiss nicht sagen, gibt es reichlich Ärzte, die ihre Leistungen ausschließlich privat Versicherten Patienten anbieten.

      • Ihre Pensionen hat der Nettosteuerzahler erwirtschaftet, niemand sonst. Würde es diese nicht geben, wäre ihr Job obsolet.

      • In München bietet die Stadibau Wohnungen günstig für Beamte. Ein Freund, Patentprüfer mit hohem Gehalt, hat so in Bogenhausen eine Neubauwohnung mit 95 m2 für schlappe 1.400 € bekommen. Schauen Sie mal wieviel man dort sonst zahlt. Unter 2.500 € läuft da gar nichts! Das sind über 1.000 € (2.000 brutto) was der Angestellte erstmal mehr verdienen muss.

    • Auch Pensionäre erhalten Urlaubs- und Weihnachtsgeld versteckt als „Sonderzahlungen“. Obendrauf noch den Inflationsausgleich oder damals das „Coronageld“.
      Die Dienstunfähigkeit existiert ebenfalls nur im Beamtenstand. Minusstunden und die geschätzten Fensterarbeitplätze sind in der Freien Wirtschaft unbekannt.
      Irgendwann ist irgendwas vollkommen aus dem Ruder gelaufen… Oder?

  27. Manche Renten von Rundfunkmitarbeitern liegen sogar über 100% was ist mit der Versorgung unserer Politiker? Ok!? Der Fisch stinkt immer vom Kopf!

  28. „der Staat sorgt eben für die Seinen“….und diese wiederum sitzen bei jeder Wahl an den Urnen…und in den Parlamenten

    • Auf den Punkt: diese Kleptokratie aus Politik und „Berufs“beamtentum nährt, bevorteilt und schützt sich gegenseitig in einem immerwährenden Kreislauf.

  29. Das Rentnerehepaar (hier angenommen: Alleinverdiener) hat also ca. 1.470,00 € netto im Durchschnitt. Zieht man beim Pensionärsehepaar (hier: ebenfalls Alleinverdiener) ca. 740 € für die private Krankenkasse für beide ab (kann auch teurer sein), verbleiben 2.500,00 €. Davon müssen sie alle Kosten tragen, natürlich auch die Wohnkosten.

    Ich habe gerade mal den Bürgergeldrechner für ein Bürgergeldehepaar (hier: noch-nie-Verdiener) in nicht ganz billiger Stadtlage und hohen Heizkosten bemüht.

    Für dieses Ehepaar berappen wir alle doch der sozialen Gerechtigkeit wegen gem. dem Rechner! 2.782,00 €. Selbstverständlich werden auch alle Gesundheitskosten von den Nochwertschöpfenden gerne übernommen.

  30. Gut, daß das Thema (endlich) von TE aufgegriffen wird. – Die bislang ungeklärte bzw. zumindest nirgends nachvollziehbare diskutierte Frage ist: Wo und wie werden die Pensionen ggf. beim welchem Ressort im Bundes- und den Länderhaushalten ausgewiesen? – Ich habe die Vermutung, daß dies außerhalb der veröffentlichetn Haushalte vorab „im Dunklen“ geschieht und dann erst der jeweilige Haushalt „volumenmäßig“ definiert wird. D.h. die effektiven staatlichen Ausgabenvolumina sind beträchtlich höher als ausgewiesen, da die Ausgaben der jeweiligen Pensionszahlungen schon abgezogen sind, d.h. die Einnahmen sind dann wohl auch schon reduziert worden, oder? – Eigentlich müßten die Pensionszahlungen dem jeweiligen Etat des betreffenden Fachministeriums zugordnet werden? D.h. z.B. der Wehretat wäre schon längst bei über 100 Mrd. Euro. Allerdings „hüpfen“ die Beamten während ihrer Dienstzeit überall mehrmals auch zwischen Ministerien bei Bund und Land hin und her … Wichtig wäre auch die Höhe der (Kranken) Beihilfen von Beamten zu wissen, wo finden sich diese denn in den Haushalten? – Wichtig wäre auch zu diskutieren, daß sich die Pensionen der Beamten nach den letzten Berufsjahren bilden und nicht nach irgendeiner Gesamtsumme wie bei den Renten als Rentenformel, d.h. es gibt nirgends eine bewußt durchgerechnete und geplante „Pensionsformel“! Gibt’s da auch Beitragsbemessungsgrenzen und wie sich das Ganze bei der Sozialversicherung alles nennt? – Danke für die Infos und die Diskussion vorab.

      • Mit was soll denn der Staat (das ist der „Arbeitgeber“ der Beamten) Rücklagen bilden wenn das Geld jetzt schon (obwohl die Steuereinnahmen noch nie so hoch waren) hinten und vorne nicht reicht?!
        Schauen Sie sich die Schulden der „öffentlichen Hand“ an, das ist wirklich heftig und Sondervermögen sind auch nichts anderes als Schulden 😉.

  31. und weiterhin wird das Narrativ gepflegt der ÖD wäre für junge Leute uninteressant, weil die Bezahlung so schlecht wäre. Früher stimmte dies ja auch, inzwischen aber nicht mehr. Zum Grundgehalt müssen die vielen Zulagen addiert werden, dazu kommt unbegrenzte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und am Ende die Pensionen. Einzig die verstaubten und verkrusteten Organisationsstrukturen schrecken ein wenig ab. Gerade die Gewerkschaften sind es, die eine Änderung verhindern.
    54,8 Milliarden € im Jahr – kein Wunder, dass immer wieder der Ruf ertönt, die Beamten in die Rentenkasse zu überführen. Das aber wäre der Dolchstoß. Die hohen Ansprüche bleiben ja, da diese in den Tarifverträgen festgezurrt sind. Billiger könnten sich Bund und Länder nicht ihrer Zahlungsverpflichtungen entledigen und bereits nach kurzer Zeit, wissen nur noch die Wenigsten, dass dies mit ein Grund für sogenannte Bundeszuschüsse ist. Dann kommt wieder das Geschrei nach Leistungskürzungen und die treffen Rentner, nicht die Beamten, da Tarifverträge greifen.

    • Ehrlich gesagt, ich kann jeden verstehen welcher selbst mit einem Bullshit-Studium das Beamtentum anstrebt. Gebe auch mittlerweile öfters den Ratschlag an jüngere weiter, welche glauben durch Leistung ihr hohes Einkommen im Berufsleben halten zu können.

      • Es gibt einen Dschungel an Zulagen, von der Stellenzulage bis hin zur Notenständerzulage für verbeamtete Orchester-Musiker.

      • doppeltes Kindergeld…

    • In Österreich wurde ( wird ) der Beamtenstand Schritt für Schritt abgeschafft. Das bedeutet, das die unangemessen hohen Versorgungen in monatl. Raten zurück gezahlt werden müssen.
      Auch in der Schweiz ist der Beamtenstand bereits erfolgreich abgeschafft worden.
      Hier nun „Der Staat im Dritten Jahrtausend“:
      „…Es ist nicht einzusehen, dass ein hoher Beamter, der ohnehin schon privilegiert war in seinen Bezügen, auch in der Pension weiterhin solche Privilegien erhält. Bei uns ist das anders: Finanziert wird vom Staat für alle das gleiche Minimum. Daneben gibt es die steuerlich begünstigten Betriebs- und Privatpensionen.“
      https://chrisamar.wordpress.com/2018/01/20/das-heutige-pensionssystem-wird-eines-tages-zusammenbrechen/

  32. Oje, da werden jetzt wieder jede Menge Beamte jammern. Haben sie doch im Vergleich zur freien Wirtschaft weniger Gehalt bekommen. Stimmt, aber sie wussten schon mit 20, was sie mit 60 bekommen (und was an Pension) und müssen sich nicht auf dem Arbeitsmarkt bewähren. Ja, aber die Beamten müssen ihre Krankenversorgung wie Privatpatienten regeln. Mein Mitleid. Der bevorzugte Privatpatientenstatus – ja, liebe Beamte, der existiert nach wie vor – heisst, dass Behandlungskosten bei den Krankenkassen eingereicht werden müssen. Der Kassenpatient muss diesen Umweg nicht gehen, dafür ist die Versorgung zweitklassig. Aber ich tausche gerne mit einem Beamten…

    • Wenn man als Rentner mal ins Krankenhaus muss: Jeweils eine Fahrt, Notarztwagen – 10 Euro zuzahlung, Krankentransport (Taxi) – 5 Euro, Krankenhaus pro Tag 10 Euro – begrenzt auf 30 Tage gesamt. Pflegestufe wird in der Zeit auch nicht bezahlt. Sogar der Rollator kostet einmalig ein paar Euro. Medikamentenzuzahlung ist auch normal. Und diese Liste ist bestimmt nicht vollständig.
      Welche kosten haben diesbezüglich die Beamten zu tragen? Selbst die kosten verschiedener Versicherungen sind für mich teurer.
      Immerhin bin ich soweit hergestellt das ich persönlich wählen gehen kann, vorher war nur Briefwahl möglich. Hat jemand einen Tip für mich, wen ich alles nicht wählen darf da sie zu meinem Nachteil agieren, gut die Abkürzung kenne ich.

    • Kein Beamter muss in die PKV. Das ist deren freiwillige Entscheidung. Diese Zweiklassen-Medizin sollte unverzüglich abgeschafft werden. Zu verdanken haben wir diese – in meinen Augen Ungerechtigkeit – dem Gazprom Funktionär und ehemaligen Kanzler Gerhard Schröder und dessen damaligen Geschäftspartner in Hannover und Wolfsburg.
      Wenn jetzt wieder dagegen argumentiert wird begründe ich vorausschauend folglich mit:
      „Ein Beamter darf nicht schlechter gestellt werden.“
      OK, aber wo steht denn, das Beamte besser gestellt werden dürfen?

  33. Ich kann mich noch gut an eine Diskussion mit Herrn Schäuble über dieses Thema erinnern….damals noch Innenminister…also schon lange her…aber das Thema war damals schon präsent….er meinte zu den „Unterschieden“ zwischen Rente und Pension sinngemäß folgendes: „Nur weil die Rentner nun übermäßig benachteiligt werden, muss man das Gleiche nicht auch mit den Beamten machen“….soviel zum Thema soziale Gerechtigkeit. Es wird sich nie etwas daran ändern, weil die Entscheider im BT überwiegend Beamte sind.

    • Schäuble bleibt mir unvergessen mit seiner Aussage, dass die Deutschen ohne Migration in Inzucht degenerieren würden. Bei 80+ Millionen Einwohnern. Ich war damals geschockt ob soviel Zynismus.

  34. Die Pensionen sind im Schnitt fast doppelt so hoch wie die Renten….man sollte aber auch so ehrlich sein und sagen das zu der zeit wo die heutigen pensionäre des öffentlichen dienstes angefangen haben kaum wer da arbeiten wollte. Man war also auch gezwungen gute angebote zu machen wie hohe pensionen. Ein oder der grund war damals (1980) das man als facharbeiter viel mehr netto verdienen konnte ob nun über gut bezahlte überstunden oder schwarzarbeit.

    • Deshalb entschieden sich damals wie heute die nicht wenigen risiko- und anstrengungsscheuen Underperformer in diesem deutschen Volk der am liebsten geborenen Beamten für den sogenannten „Öffentlichen Dienst“, und dort nur zu gerne gleich für das „Berufs“beamtentum.

    • Gut ich gebe offen zu: Ich wollte nicht mein ganzes Leben für einen geringeren Lohn arbeiten nur in der Hoffnung das Pensionsalter zu erreichen. Schreibt ein ehemaliger Beamter dem es zu langweilig beim Staat war. Aber in den letzten 20-Jahren haben die Regierungen es komplett gedreht, nicht mit der Langeweile dort, aber mit den Verdienstmöglichkeiten.

    • Ihre Argumentation ist nicht richtig. Richtig ist:
      Steigen die Steuereinnahmen und die Einnahmen durch Abgaben, dann steigen auch die lebenslangen Versorgungen. Das ist der „Dienstherrenparagraph“. So viel Ehrlichkeit muß sein. Oder?

  35. Was müssen die Pensionäre von ihrer Pension noch alles bezahlen? KV etc.?
    Bitte einen detaillierten Vergleich anbieten. Das ist mir zu oberflächlich.

  36. Als ehemaliger Beschäftigter im ö. D. beträgt mein Renteneinkommen, RV und VBL nach 45 Jahren zusammen ca. 2500 brutto. Nach Abzug von KV und PV ist meine Nettogesamtrente ca. 100€ geringer als die meines beamteten Kollegen nach Abzug von ESt und PKV von der Pension. Und ich habe ca. 160.000€ in die RV gezahlt, mein Kollege nix für sein Ruhegehalt. Sinnvoll wäre ein einheitliches Dienstrecht für den ö. D., wobei Polizei und Richter, Staatsanwälte nicht, und Soldaten Beamte sein können. Aber so lange Parlamentarier analog zu den Beamten gehandlet werden, so lange wird sich da nix ändern. Denn auf diesem Ast ist es mollig warm.

    • Wer hat für Sie in die GRV eingezahlt? Sie oder Ihr Dienstherr?

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