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2022 noch massiv gefördert

Northvolt-Drama: Wird die geplante „Gigafactory‟ in Heide zum nächsten Fiasko?

22.11.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Lage beim schwedischen Batteriehersteller spitzt sich immer weiter zu: Northvolt hat am 21. November nach US-Insolvenzrecht ein Gläubigerschutzverfahren beantragt. Die Schulden des Unternehmens summieren sich auf gigantische 5,8 Milliarden Dollar. Steht die mit Steuergeld subventionierte Batteriefabrik in Heide nun vor dem Aus?

Am Donnerstag gab Northvolt bekannt, aufgrund massiver finanzieller Engpässe ein Gläubigerschutzverfahren nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt zu haben. Dieses Verfahren schützt das Unternehmen vorübergehend vor Forderungen der Gläubiger und schafft die Grundlage für eine gerichtlich beaufsichtigte Restrukturierung, ohne dass ein Insolvenzverwalter benannt wird.

Laut Gerichtsunterlagen verfügt Northvolt aktuell lediglich über liquide Mittel in Höhe von 30 Millionen Dollar – eine Summe, die den Betrieb für maximal eine Woche sichern kann. Gleichzeitig hat sich die Schuldenlast auf beachtliche 5,8 Milliarden Dollar angehäuft.

Forderungen durch Gläubiger vorerst ausgesetzt – Northvolt benötigt dringend Finanzierung

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Zur kurzfristigen Stabilisierung wurde das Unternehmen mit einer Finanzspritze in Höhe von 245 Millionen Dollar ausgestattet. Diese Summe setzt sich aus einem Darlehen des schwedischen Lkw-Herstellers Scania über 100 Millionen Dollar sowie aus eigenen zuvor als Sicherheiten zurückgelegten Mitteln von 145 Millionen Dollar zusammen. Scanias Beitrag soll speziell die Produktion von Batteriezellen für E-Fahrzeuge am Standort Skellefteå in Nordschweden unterstützen.

Um seine finanzielle Lage zu stabilisieren, sucht Northvolt derzeit aktiv nach Investoren, die sich zu einer langfristigen Zusammenarbeit verpflichten. Nach Angaben des ehemaligen CEO Peter Carlsson benötigt das Unternehmen mindestens 900 Millionen Euro, um seine Geschäftstätigkeit fortsetzen zu können.

Volkswagen, der größte Anteilseigner, erklärte am Donnerstagabend, dass man in engem Austausch mit Northvolt stehe, um mögliche Lösungen zu erörtern. Auch Goldman Sachs Asset Management, der zweitgrößte Aktionär, ist intensiv in die Bemühungen eingebunden, eine nachhaltige finanzielle Stabilisierung des Unternehmens sicherzustellen. Namen potenzieller neuer Investoren sind bislang jedoch nicht bekannt.

CEO Peter Carlsson tritt zurück

Nur einen Tag nach der Bekanntgabe, Gläubigerschutz zu beantragen, hat Peter Carlsson, der langjährige CEO und Mitgründer von Northvolt, seinen Rücktritt als Geschäftsführer erklärt. Die Unternehmensführung wird vorübergehend von Finanzchefin Pia Aaltonen-Forsell und dem neuen Chief Operations Officer Matthias Arleth übernommen. Wie das Manager Magazin berichtet, hat Northvolt bereits die Suche nach einem neuen CEO eingeleitet.

Krise bei Northvolt hat sich seit Langem angebahnt

Die Krise bei Northvolt ist kein neues Phänomen. Das 2015 gegründete Unternehmen, das sich auf die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat, konnte bisher kein einziges Geschäftsjahr mit Gewinn abschließen. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete Northvolt einen Verlust von rund 1,1 Milliarden Euro.

Die anhaltenden Verluste verdeutlichen die Schwierigkeiten des Unternehmens, profitabel zu arbeiten. Hinzu kommt, dass die Produktionsqualität des schwedischen Herstellers oft zu wünschen übrig lässt, was letztendlich auch dazu führte, dass mehrfach Kundenaufträge storniert wurden. Ein besonders markantes Beispiel lieferte BMW: Laut Manager Magazin zog der Automobilhersteller im Juni einen Auftrag im Wert von über zwei Milliarden Euro zurück.

Sparkurs bei Northvolt – Bereits seit September steht das Unternehmen unter Druck

Um den wachsenden Herausforderungen zu begegnen, kündigte Northvolt bereits am 23. September einen drastischen Sparkurs an. In Schweden wurden etwa 1.600 Arbeitsplätze abgebaut – fast ein Viertel der damaligen Belegschaft von rund 7.000 Mitarbeitern.

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Gleichzeitig wurde die Erweiterung der Hauptproduktionsstätte im schwedischen Skellefteå ausgesetzt und der angeplante Börsengang verschoben. Northvolt hatte auf eine Bewertung von bis zu 20 Milliarden Dollar gehofft – ein ehrgeiziges Ziel, das angesichts der aktuellen Situation als maßlos überzogen und übermütig gilt. Wäre der Börsengang tatsächlich realisiert worden, hätte er Northvolt zu einem der größten IPOs in der Geschichte Europas gemacht.

Trotz der ernüchternden Zahlen und dem faktisch seit Firmengründung ausbleibenden Profit stellten sich das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck sowie die schwarz-grüne Landesregierung Schleswig-Holsteins noch Anfang des Jahres enthusiastisch hinter das Prestige-Projekt, das in Zusammenarbeit mit Northvolt umgesetzt werden sollte: die Ansiedlung einer Batteriefabrik in der Nähe von Heide, Schleswig-Holstein.

Der Grundstein für den Bau der Fabrik wurde bereits im März 2022 gesetzt, als Northvolt in einer Pressekonferenz seine Pläne vorstellte, eine Fabrik zur Produktion von Batteriezellen für Elektroautos in Deutschland zu errichten. Dieses Vorhaben versprach nicht nur rund 3.000 direkte Arbeitsplätze, sondern auch Tausende weitere Stellen bei Zulieferern und Dienstleistern.

Die sogenannte Gigafactory „Northvolt Drei“ wird von der deutschen Tochtergesellschaft Northvolt AB umgesetzt und befindet sich seit März 2024 im Bau. Das Projekt umfasst ein Investitionsvolumen von 4,5 Milliarden Euro und wird durch Fördermittel von Bund und Land in Höhe von 700 Millionen Euro sowie zusätzlichen Bürgschaften über 202 Millionen Euro unterstützt.

Die Ereignisse erinnern an das hochsubventionierte Vorhaben der Ampel-Regierung, den US-Chiphersteller Intel mit einem gigantischen Subventionspaket nach Magdeburg zu locken. Für die geplante Chip-Megafabrik sollten 10 Milliarden Euro an Fördergeldern fließen.

Intels Marktlage hat sich in den vergangenen Jahren jedoch dramatisch verschlechtert. Der Konzern verpasste entscheidende Entwicklungen in der Halbleiterbranche: Weder konnte er vom rasanten Aufstieg der KI-Technologien profitieren, noch hielt er mit den Innovationen in der Chipfertigung Schritt. Während Wettbewerber wie NVIDIA, TSMC und AMD zunehmend Marktanteile eroberten, verlor Intel erheblich an Einfluss. Mittlerweile droht Intel sogar eine Übernahme durch den Konkurrenten Qualcomm – ein Szenario, das das endgültige Aus für das geplante Werk in Magdeburg bedeuten könnte.

Die Parallelen zwischen Northvolt und Intel sind unübersehbar: Beide Unternehmen kämpfen seit Jahren mit schwachen Geschäftszahlen und befinden sich in einer prekären wirtschaftlichen Lage. Umso mehr drängt sich die Frage auf, warum die Bundesregierung gerade in derart kriselnde Unternehmen immense Summen an Steuergeldern investiert. Wie erwartet man, dass Unternehmen wie Northvolt oder Intel die gewünschten Leistungen erbringen, wenn diese selbst kaum auf stabilen Beinen stehen können?

Ist diese Entscheidung Ausdruck mangelnden wirtschaftlichen Know-hows und einer fehlerhaften Investitionsstrategie – oder steckt dahinter womöglich ein bewusster Kurs, der die Deindustrialisierung Deutschlands vorantreibt? Die Antwort bleibt ungewiss. Sicher ist jedoch, dass sowohl die geplante Ansiedlung von Intel als auch die Zusammenarbeit mit Northvolt symptomatisch für fatale Fehlentscheidungen in der deutschen Wirtschaftspolitik stehen.

Wie steht es um den Bau der Batteriefabrik in Heide?

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Robert Habecks Jahr der Industrie und das stille Sterben der deutschen Wirtschaft 
Aufgrund der massiven Schwierigkeiten bei Northvolt steht die Zukunft der Batteriezellenfabrik in Heide, Schleswig-Holstein, derzeit jedoch auf der Kippe. Obwohl die deutsche Tochtergesellschaft weitgehend eigenständig agiert und an den Bauplänen festhält, könnten die Schwierigkeiten der schwedischen Muttergesellschaft früher oder später Auswirkungen auf das Vorhaben haben – insbesondere, wenn es Northvolt nicht gelingt, neue Investoren zu gewinnen.

Sollte eine umfassende Restrukturierung notwendig werden, könnten alle laufenden Projekte, einschließlich Heide, einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Branchenexperten wie Anders Hägerstrand vermuten bereits, dass Northvolt künftig den Fokus stärker auf sein Stammwerk in Schweden legen könnte, was die Ressourcen für die deutsche Gigafactory gefährden würde.

Zwar gibt es bislang keine offiziellen Ankündigungen für eine Aussetzung des Projekts, doch Verzögerungen scheinen laut dem kürzlich zurückgetretenen Northvolt-CEO Peter Carlsson unvermeidlich. Der Produktionsstart in Heide wird nun wohl erst für die zweite Jahreshälfte 2027 erwartet – ein Jahr später als ursprünglich geplant.

Bezüglich der schwerwiegenden Herausforderungen, vor denen Northvolt steht, ist aber auch ein vollständiger Baustopp der Fabrik in Heide nicht allzu unrealistisch.

Eine Absage der Batteriefabrik in Heide käme einem dramatischen Rückschlag für die Bundesregierung gleich – und würde sich nahtlos in die stetig wachsende Liste gescheiterter Industrieprojekte einreihen. Bereits gescheiterte Vorhaben wie das Intel-Werk in Magdeburg, die grüne Transformation der Stahlindustrie oder das Batteriewerk in Kaiserslautern haben gezeigt, wie ideologische Pläne immer wieder an der harten Realität scheitern.

Sollte nun auch das Projekt in Heide ins Wanken geraten, wäre dies nicht nur ein weiterer schwerer Dämpfer für das Ziel, in Deutschland eine grüne Industriebasis aufzubauen. Es wäre zugleich ein Symbol für die wachsenden Zweifel an der wirtschaftlichen Kompetenz der Ampel-Regierung und ein weiterer erheblicher Imageschaden für das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck.

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48 Kommentare

  1. Gibt es eigentlich eine Zusammenstellung, welche Unternehmen wann und in welcher Höhe Subventionen durch „Bar“Geld erhalten haben und wie die Unternehmen heute dastehen? Wieviele arbeiten noch, wieviele haben aufgehört zu arbeiten, welche arbeiten mit Gewinn, welche mit Verlust.

  2. Die EU-Kommission hatte die geplanten Fördermittel für den Bau der angeschlagenen Northvolt Batteriefabrik in Dithmarschen bewilligt. Es geht um insgesamt 902 Millionen Euro.
    Der Bau der Fabrik von Northvolt sei von enormer industrie- und klimapolitischer Bedeutung nicht nur für Schleswig-Holstein, sondern für ganz Deutschland. Er sei auch wichtig für Schleswig-Holsteins Weg hin zum klima-neutralen Industrieland und für mehr energiesouveränität, so Ministerpräsident Günther. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, die EU-Entscheidung zeige, dass der Standort attraktiv sei. Northvolt habe sich auch wegen der großen Mengen an erneuerbaren Energien für die Region Heide entschieden, behauptet Habeck ohne Belege vorzulegen.
    Bislang ist fast jede Firma die sich auf die Grünen und ihre Ideologien eingelassen hat, entweder in die Verlustzone geraten oder gleich pleite gegangen. Es ist zu hoffen das die deutsche Industrie das jetzt bemerkt und nicht mehr den Grünen folgt. Was die anfassen wird nichts.

    • Im Internet lässt sich finden, dass Northvolt eine schwedische Aktiengesellschaft (AB) ist. Goldman Sachs, Volkswagen, BMW und Siemens gehören wohl zu den Aktieninhabern. Und dann gibt es noch Wandelanleihen, die unter anderem von Blackrock, Goldman Sachs und zwei kanadischen Pensionsfonds gekauft wurden.
      Eigentlich können wir froh sein, dass es Northvolt nicht an die Börse geschafft hat.

  3. Also ich finde es toll das sich der erfolgreichste Wirtschaftsminister der BRD aller Zeiten ( eWaZ) nun endlich zur Wahl stellt und BK dieses wundervollen Landes werden will / soll / vielleicht …
    Weil wir damit endlich das Problem der Jahreszeit hinter uns lassen können .
    !
    Nee ehrlich ,wirklich !
    Weil RH nämlich dann in seiner umfassenden Sicht und Güte verkünden kann im Februar nocheinmal Weizen zu ernten ,die Kartoffeln holen wir dann nochmal im Dezember von den Feldern weil die Ernten dann eben zweimal gehen werden .
    Bananen bauen wir selber an wg. dem Klimawandel.
    Kühe werden mit 8 Eutern und Hühner mit 4 Schenkeln geboren .
    Ist dann effektiver .
    Habeck weiß das alles ,wie er eben auch genau weiß in welche insolventen Firmen man noch Geld verbrennen muss damit es eben nicht im Lande verbleibt .
    Für Brücken und Schulen und Straßen uns so ….
    Alles zum Wohle dieses Landes ……
    Man muss diese Grünen nur machen lassen und hoffnungsvoll auf das verlöschende Kerzenlicht dieses Landes schauen …..

  4.  Die nächste Pleite für die Ideologien der Grünen Fantasten. Gigafactory „Northvolt Drei“ wird zur Gigapleite.
    Der Förderbescheid vom Bundeswirtschaftsministerium wurde vom Ruinator Habeck an Northvolt übermittelt. Es geht um eine Förderung in Höhe von rund 700 Millionen Euro, davon entfallen rund 564 Millionen auf den Bund und rund 136 Millionen auf das Land Demnach wurde auf Antrag des Wirtschaftsministeriums vom Bundesfinanzministerium genehmigt, die Mittel trotz der damaligen Haushaltssperre freizugeben. Grund sei die Dringlichkeit für die finale Standortentscheidung gewesen. „Mit der Förderung will die Bundesregierung in Zeiten des wachsenden globalen Wettbewerbs direkte Anreize für die Ansiedlung von Schlüsseltechnologien wie Batteriezellen in Deutschland setzen“, teilte das Bundeswirtschaftsministerium NDR Schleswig-Holstein mit. Es handle sich um eine Co-Förderung vom Bund und dem Land Schleswig-Holstein.
    Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) reagierte mit Begeisterung auf den Förderbescheid. „Das sind tolle Nachrichten aus Berlin“, sagte Madsen NDR Schleswig-Holstein. Northvolt möchte Milliarden investieren – das sei eine „einzigartige Chance“ für Schleswig-Holstein und für ganz Deutschland. „Bund und Land haben geliefert“, so der Minister weiter.
    Und wieder werden Millionen Steuergelder verprasst. Es hört einfach nicht auf.

  5. Solche zum Scheitern verurteilten Pläne sind eine mitteschwere Katastrophe für strukturschwache Regionen wie Dithmarschen. Die Baustelle ist zwar umringt von Windmühlen, was nach Angaben des Konzerns wegen der „grünen “ Energie auch der Grund für den Ansiedlungsplan gewesen sein soll, doch ändern viele WKA nichts daran, dass für einen Produktionsbetrieb eine gleichmäßige Stromversorgung Voraussetzung ist. Wenn der Konzern es nicht einmal schafft, in Schweden, wo der „grüne“ Strom aus Windenergie durch die Hauptenergieträger Speicherwasser und Kernenergie abgesichert und dadurch auch noch billiger ist , einen Gewinn aus der Batterieproduktion zu erzeugen, wie dann in Deutschland? Ich finde es ist schon ein Skandal,für die geplante Industrieansiedlung Hunderte ha bestes Agrarland zu versiegeln und unbrauchbar zu machen, wenn 40 km entfernt bei Brunsbüttel riesige Flächen eines voll erschlossenen Industriegebiets bereit stehen, dass von großen Teilen der dort ansäsigen Chemieproduzenten bereits verlassen wurde und mit Elbe und NOK auf dem Wasserwege bestens erreichbar ist. Statt dessen beschäftigen sich Kreis und Gemeinden rund um die Baustelle bei Heide seit Jahren um die Schaffung der nötigen Infrastruktur für die Batteriefabrik einschließlich Gedanken und Pläne für die Unterbringung von 3000 Mitarbeitern einschließlich Schul- und Kindergartenplätze für deren Nachwuchs.
    Je schneller der ( leider) unsinnige Bau beendet wird, desto besser. Lieber ein Ende mit Schrecken……. Was uneingeschränkt für die gesamte grün-schwarz-rote Politik gilt. Aber es fällt eben ( auch dem indoktrinierten Wähler) sehr schwer, sich vom Wolkenkuckucksheim der Illusionisten zu trennen.

  6. Sie schreiben davon, daß in Schweden 1.600 Arbeitsplätze weggefallen sind und dies etwa ein Viertel der 7.000 Mitarbeitenden sei.
    Sind diese 1.600 jetzt Mitgearbeitethabende?

  7. Als es vor wenigen Jahren losging mit dem Hype, in Europa eine eigenständige Batterieproduktion aufzubauen, schüttelten Kenner des Marktes mit dem Kopf: Der Vorsprung der asiatischen Produzenten sei zu groß, ihre Skaleneffekte uneinholbar. Wann immer jemand in Europa eine Idee hat, deren Verwirklichung auf Fabrikarbeit angewiesen ist, findet sich ein Asiate, der es schneller und billiger macht. So geschehen bei Solarmodulen, Windrädern und E-Autos. Der Ex-BASF-Chef Brudermüller hatte das klar erkannt, als er seine Giga-Factory eben nicht in Deutschland/Europa sondern China bauen ließ.

  8. Ich habe hier auf TE nach der Ernennung von Habeck zum Wirtschafts- und Klimaminister sinngemäß geschrieben, dass ich das super finde, weil beides zusammen gar nicht erfolgreich sein kann. Entweder sie „retten“ mit ihr Politik das Klima, wobei ich mich immer gefragt habe was es da zu retten gibt, oder sie betreiben erfolgreiche Wirtschaftspolitik, wobei man dann eben kein Geld für Klimaprojekte ausgeben kann. Er hat sich also für „Rettung des Klimas“ entschieden und somit war klar, dass er scheitern würde. Denn das Klima kann man nicht retten, es ist einfach da als Messgröße von Temperaturen angereiht über einen Zeitraum von 30 Jahren (Definition Klima). Die Wirtschaft hingegen kann man mit Gesetzen behindern oder helfen. Wobei Klimagesetze eben die Wirtschaft behindern, da sie nur Geld kosten und keinen Mehrwert generieren. Die Wettbewerber dieser Welt geben eben dieses sinnlose Geld für Klimavorgaben nicht aus, können somit günstiger produzieren und anbieten als die Gesellschaften die meinen das Klima retten zu müssen. Folglich geht die Wirtschaft denn Bach runter. Um zu diesem Schluss zu kommen muss man kein Wirtschaftsstudium abgeschlossen haben. Normale Überlegungen reichen hier aus. Und dennoch wählt unser Volk diese Klimaretter mit 80% an den Wahlurnen. Leider werde ich es vermutlich nicht mehr erleben wenn Historiker rückwirkend diese Zeitspanne der Klimarettung analysieren. Sie werden vermutlich zu einem ähnlichen Schluss kommen wie bei den Hexenverbrennungen im Mittelalter.

  9. Alles halb so wild, Verantwortung für Milliarden Verluste muss niemand übernehmen. Davon abgesehen, hören die nur temporär auf zu arbeiten, von einer Insolvenz kann da noch nicht die Rede sein. Was die eventuell verlorenen 902 Millionen € Steuergeld angeht. Darf man nicht vergessen, jedes Geld und jede Ausgabe hat einen Empfänger. Ist definitiv eine korrekte Aussage, mir fällt nur gerade nicht ein, wer dieses Zitat gemacht hat. Bis zur Wahl im Februar ist aber alles wieder vergessen, die SPD wird bei 98% Zustimmung stehen. Die Grünen sind bei mindestens 101 %, die CDU bei fantastische 150%, und die AfD hoffentlich bei 0,0000000001 %. Dann wird es mit der Wirtschaft, obwohl die jetzt schon einen steilen Anstieg hat, nochmals richtig Schub bekommen.

  10. Elon Musk als Wirtschaftsminister , da würden viele Jobs frei . Dann wäre Platz für die Spitzenleute die Deutschland immer noch hat .

  11. Kein Wunder, dass die Insolvenz anmelden müssen.
    Wenn man nur Mitarbeitende hat und keine richtigen Mitarbeiter beschäftigt, kann nichts dabei herauskommen.

  12. Da versenkt der Sch…kopf 155 Millionen Euro Steuergeld in einem Unternehmen, das noch nie Gewinne erzielt hat, aber mit 5,8 Milliarden Dollar (!!!) in der Kreide steht. Für solche Aktionen müssten eigentlich Haftstrafen verhängt werden, wegen Mißbrauch von Steuergeldern.

  13. Also sind die geschaßten 1600 Mitarbeiter in der Tat keine “ Mitarbeitenden“ mehr. Aufkommen für den ganzen ökonomischen “ Schwachkopfsinn“ werden wieder der “ Steuerzahlende “ und die “ Bürgenden“ und “ Anlegenden“ sein. Auffällig dabei ist, daß über Scania wieder einmal VW der “ Vorreitende“ und “ Tatbegehende“ ist. Hoffen wir, daß bald der “ Wählende“ dem ganzen Irrsinn ein Ende setzt.

    • Ich ebenso, konnte mir allerdings einen Kommentar nicht verkneifen. Gut daß bei TE noch aufmerksame Lesende und Kommentierende dabei sind.

      • Sie sollten nicht gendern, selbst beim veräppeln. Leser und Kommentatoren hört sich doch normaler an. Kein Fuß breit den „Genderdeppenden“.

  14. Irgendwie lässt mich der Eindruck nicht los, sobald Habeck irgendwo vor der Tür steht, wird anschließend Insolvenz beantragt 😉

  15. Viele Worthülsen um einen ganz einfachen sozialistischen 5-Jahresplan. Mitarbeitenden*inninen oder so… (Brechreiz) ‚wachsende Zweifel an der wirtschaftlichen Kompetenz der Ampel-Regierung und ein weiterer erheblicher Imageschaden für das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck‘ ICH hatte noch NIE Zweifel an Genossen MiniDiktator Habecks Sockenlöcher-Kommunismus zur Abschaffung von Wohlstand und florierender Wirtschaft in einem Deutschland, mit dem jener noch nie etwas anzufangen wußte und bis heute nicht weiß. Hat er früh genug angekündigt (Precht Interview). Klammersack gefällig?

  16. Elektroautos und die dazugehörige Batterieindustrie sind keine technischen Wunderwerke – und somit schon heute typische Domänen der chinesischen Billigindustrie (…die zudem gewaltige Fortschritte macht). Sie gehören nicht nach Norddeutschland. Es ist, als wolle man mit Gewalt die Textilindustrie zurück nach Deutschland bringen. Isch over.

    Die hoch anspruchsvolle Verbrennerindustrie war unsere Domäne. Doch nun arbeiten z. B. Tausende von Entwicklungsingenieuren der Mercedes-Motorensparte in China, wo ihr Wissen im Nu chinesisches Wissen sein wird.

    Trostpflaster: Mit dem Wegbruch von Industriegewinnen und Wohlstand ist in Kürze auch kein Geld für sperrangelweit offene Grenzen mehr da. Selbst wenn man das Land so verfallen lässt, wie es nun schon seit Jahren der Fall ist. Deutschland gleicht heute auf weiten Strecken nur noch einem Slum. Allerdings weigern sich die linken Ideologen das öffentlich zu erkennen.
    Die jungen, gut ausgebildeten Arbeitnehmer werden das Land bald in Scharen verlassen, schon heute sind die Zahlen erschreckend. Was das für Auswirkungen für den Rest der Zurückgebliebenen haben wird, kann sich jeder denken. Angefangen bei den Immobilienpreisen, der Sicherheit, dem zugriffigen Staat etc…etc…

    • Die Mehrheit der Zurückgebliebenen wählt genau das, vermutlich weil sie zurückgeblieben sind. Diejenigen die gehen, machen das aus Notwehr. Wer kann es ihnen verdenken. Meine Tochter spielt ebenfalls mit dem Gedanken zu gehen, und ich werde sie nicht davon überzeugen hier zu bleiben. Für mich ist es zu spät. Könnte aber sein, dass ich mit dem Renteneintritt das Weite suche.

      • Ich werde bald 70 und freue mich darüber, daß ich tatsächlich noch einmal neu anfangen darf. Ich gehe weg. In Freiheit und Selbstbestimmung. Ich glaube, das habe ich mir als Langegenugdenkarrengezogenhabender verdient.

  17. Diese schlimmen Beispiele unter Mitwirkung großer Banken erwecken den Eindruck, dass der „Green Deal“ ein von globalen Ideologen erdachtes Wunschprojekt, allerdings an der Realität vorbei, ist.

    Merke: Politikern sollte man nicht blind vertrauen. Banken und Konzernen offensichtlich auch immer weniger. Populistischen Einbahnstraßenprojekten sollte der Bürger mit größtem Misstrauen begegnen.

    • Man muß sich nur eine Frage stellen: Bringt/Nutzt es mir was? Hört sich nach Egoismus an und ist Egoismus. Aber wenn sich alle nur diese Frage stellen, bleibt der maximale Nutzen für die Gemeinschaft. Die Frage: Nutzt es der Gemeinschaft/ den anderen? ist sinnlos.Niemand weiß, was für den anderen gut ist. Aber dieses Argument wird am liebsten von denen genutzt, die mir für mich Nachteiliges aufschwatzen wollen.

  18. Robert Habeck hat schon so viele aus seiner Sicht verheißungsvolle Projekte gefördert. In der Folge wurden viele davon verschoben oder die ausführenden Unternehmen haben die geförderten Projekte nicht fortgeführt oder sind sogar pleite. Mich würde ernsthaft interessieren wie viel Steuergeld dafür ohne jeglichen Nutzen versenkt wurde.
    Ich denke, dass wir uns diesen Minister einfach nicht mehr leisten können.

  19. Ich bin froh, dass ich TE lese! Von unserem Firmenchef hätte ich diesbezüglich nur gehört, dass es unserem HAUPTkunden (!) Northvolt gut geht und der ja „nur“ ein kleines Immobiliengeschäft mit der Insolvenz abgestoßen hätte. Das eigentliche Werk steht in voller Blüte! Jetzt nur kleine Verschnaufpause zum Jahreswechsel. Nächstes Jahr dann fullspeed! Komisch, dass bei uns die Leute in der Fertigung nur noch 20% Auslastung haben und dieser Geschäftsbereich kurz vor der Kurzarbeit steht… Aber es ist alles wunderbar! Der Wirtschaft geht es gut, wir sind alle so toll und grün! Mal schauen, wie lange das vor den Mitarbeitern noch „geheim“ gehalten wird. Die glauben scheinbar wirklich, wir sind alle so d*mm und lassen uns hinter die Fichte führen.

    • Bei unserer Firma ähnlich. Gott sei Dank ist man nicht voll auf Produkte für die Wasserstoffproduktion eingestiegen. Aber es galt als der große Wachstumsmarkt und man wundert sich, dass außer von staatlichen Pilotprojekten jetzt keine Investitionen von Privatfirmen folgen. Als ich am Anfang sagte, dass dies ein Rohrkrepierer wird, schauten mich alle verwundert an, denn wie konnte ich nicht von der genialen Idee unsere Geschäftsleitung überzeugt sein? Die Wenigsten haben mich gefragt, wie ich zu diesem Schluss komme. Vermutlich weil sich die wenigsten fragten wie die Geschäftsleiter zum Entscheid für Produkte der Wasserstoffproduktion kam. Man hört halt immer den oberen zu und nimmt das dann für bare Münze. Die wenigsten reflektieren was es bedeutet Wasserstoff herstellen zu wollen, und welcher Aufwand dafür betrieben werden muss. Das bei der Elektrolyse 3/4 der elektrischen Energie zur Umwandlung in Wasserstoff verloren gehen weiß kaum jemand. Dass man Wasserstoff extrem verdichten muss (700 – 1000bar) um es Langstreckentauglich in Autotanks zu verfüllen ist auch wenigen bekannt. Ganz zu schweigen von der Problematik der Versprödung der Leitungen. Aber wie gesagt, mich hat in meiner Firma niemand gefragt, warum ich das für Blödsinn und Geldvernichtung halte.

  20. Ideologie kostet und erwirtschaftet keine Gewinne.

  21. Mr. Mastermind und sein grünes Wirtschaftswunder halt…. man ändere beliebig das Unternehmen, die Story ist jedoch immer die gleiche

  22. Schöner Geld verbrennen mit Batterien, die keiner braucht? Kann weg.

  23. Giga- Factory also wieder mal- da drunter macht man es nicht. Klingt toll – da sitzen die Subventions- Millionen locker. Elektro- Schulze geht da eher leer aus. Gut, der könnte sich ja Hyper- Elektro- Schulze nennen. Es ist die Zeit der Blender und Fantasten. Wäre egal – aber sie verbrennen das Geld der Steuerzahler. Von Lohnsteuer bis Kohlendioxidabgabe. Wo immer noch eine neue Steuer dazukommt oder die alte erhöht wird, um noch mehr Wolkiges zu subventionieren. Die dummen Normalos machen ja nur Unsinn mit der Kohle. Flugreisen. Autos kaufen. Fleisch essen. Geld reicht nicht?! Sammelt Flaschen, ihr Flaschen, ihr Klimaschädlinge!
    Heißt das dann am Ende eigentlich dann auch passend Giga- Pleite oder wieder nur Mega- Pleite?

  24. Das hat nichts mit mangelndem wirtschaftlichen Know-how zu tun. Es ist Absichtsvolles vernichten von deutschen Steuergeldern.

    • Das hat nichts mit mangelndem wirtschaftlichen Know-how zu tun.

      Aber ja doch!
      Im Wirtschaftsministerium versucht man ideologische Träume zu verwirklichen. Genau so, wie es sich kleine Kinder vorstellen und wünschen.
      Mit der Realität hat das alles überhaupt nichts zu tun. Und Spielgeld ist ja ausreichend vorhanden.

  25. Konfuzius sagt: ein weiser Mann erkundigt sich, ob das Huhn, das er kaufen will, viele Eier legt. Wer das Huhn im Sack kauft, ist noch grün hinter den Ohren, er wird aber gewisslich aus seinem Fehler lernen. Wer aber einen Hahn kauft und viele Eier erhofft, der ist grün zwischen den Ohren. Er gleicht damit einem „professionellem Philosophen“.

    Konfuzius sagt: man hüte sich vor „grünen Mandarinen“. Als Frucht sind sie noch nicht reif und verderben den Magen, als Beamte sind sie überreif und verderben das Kaiserreich.

  26. Interessant, dass der Autor ein Unternehmen, das im einem Low-Tech-Bereich wie Batterieherstellung tätig ist, mit Intel, die weltweit einen Marktanteil von ca. 75% bei Desktop- und Server-CPUs haben, vergleicht. Northvolt scheint auch eine dieser Firmen zu sein, die den grünen Wahn ausnutzt, um Subventionen abzugreifen und Dumme wie VW zu finden, die da Geld investieren. Goldman Sachs hat natürlich darauf gewettet, dass man den schönen Schein bis zum IPO aufrecht erhalten kann, um dann abzukassieren.
    Ist TE inzwischen auch vom Gender-Virus befallen? Ich dachte immer, es hieße Mitarbeiter und nicht Mitarbeitende. Aber vielleicht meinte der Autor, dass für die Betroffenen bei Northvolt die Mitarbeit in Kürze zu Ende sei.

  27. Donnie wäre das nicht passiert. Der guckt auch schon mal in die Bücher.

  28. Fazit: Wer mit den Grünen geht, geht unter.
    Ich gönne dies insbesondere Merz und allen Aktionären.
    Letzteren empfehle ich selbt die Ärmel hochzukrempeln und ihr eigenes Holz zu hacken.

  29. Jetzt kann der Abwirtschaftsminister wieder sagen“ es ist doch nur Geld“ oder „wir haben es versucht, es hat leider nicht geklappt, aber wird haben etwas dazugelernt“.

    • Das ist das eigentliche Drama. Die ständig steigende Lernkurve des Wirtschaftsministers erlangt vielleicht aufgrund der anstehenden Neuwahl nicht den Gipfel der Erkenntnis.

  30. Die gesamte grüne Transformation ist nichts anderes als eine gigantische Geldumverteilungsmaschine von Unten nach Oben.
    Mit anderen Worten:
    Von den kleinen Leuten zu den großen, die Minderheitenschutz genießen.

  31. Da kann ja Habeck die vorgesehenen Subventionsmilliarden, die eh real nicht existieren, gönnerhaft für die Sanierung des Haushalts spendieren, so, wie er schon mit den Intel-Milliarden gescheitert ist.

  32. Habeck ist so ein richtiger Schwachkopf, dem können gewiefte Hochstapler jede Phantasterei erzählen, sie muß sich nur grün anhören, damit er „frisches Geld“ locker macht und ihnen bedenkenlos in den Rachen schmeißt.

  33. „ Es wäre zugleich ein Symbol für die wachsende Zweifel an der wirtschaftlichen Kompetenz der Ampel-Regierung …“

    Sollte noch jemand ernsthaft Zweifel an der fehlenden „wirtschaftlichen Kompetenz“ dieser Dilettanten haben? Es existieren inzwischen genügend Beweise für ihre Inkompetenz.

  34. Nu isses halt weg, das Geld. Wie konnte das passieren. Das konnte ja keiner ahnen. So eine schöne Geschäftsidee.

  35. Wer wollte da nicht locker grinsen – beim Verschenken von 155 Mio €

    „Bürgergeld“ in Form von gesetzlich abgepressten Steuern

    – oder sind das etwa rückzuzahlende Darlehen…

  36. Ich bin CEO der Perpetuum Mobile Corp und suche einen Investitionsstandort in Deutschland. Der Prototyp funktioniert bereits. Ob ich mit Hilfen rechnen kann?

    • Nur wenn es in Ihrer Kantine kein blaues Gemüse gibt.

    • Falls man damit Wind und Sonnenschein erzeugen kann, melden sie sich umgehend beim BMWi. Gründen sie sicherheitshalber ein Tochterunternehmen. Brauchen sie noch einen COO oder CTO?

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