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Held oder Stellvertreter?

Selenskyj spricht im EU-Parlament

von Gastautor

19.11.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Wolodymyr Selenskyj, von den Medien als unerschrockener Wächter der Demokratie gefeiert, wendet sich am heutigen Dienstag an das EU-Parlament. Gefolgt von Erklärungen zu „1000 Tagen seit Beginn der groß angelegten Invasion der Ukraine durch Russland“. Ein Meinungsbeitrag von Friedrich Pürner, MEP (BSW)

Wenn in den letzten 2,5 Jahren Selenskyj Geld und Waffen forderte, fingen sehr viele Politiker sofort an, wie ein Echo genau das für ihn zu verlangen. Nur wer Waffenlieferungen und monetäre Unterstützung befürwortet, gilt als solidarisch. Wer die Person Selenskyj hinterfragte, wurde direkt ins „russische Eck“ gestellt und als Putin-Freund bezeichnet. Das Gleiche geschah, wenn Selenskyj den Beitritt zu EU und NATO ansprach und sich hierbei mehr Tempo wünschte. Frenetisches Kopfnicken und Versprechen zur Beschleunigung einerseits und abgrundtiefes Unverständnis für Kritik hieran andererseits.

Ein Hinterfragen von Selenskyj ist nicht erwünscht. Eine Heldengeschichte wurde und wird gezeichnet. Doch diese Heldengeschichte wirft Schatten, die eine genauere Betrachtung verdienen. Handelt es sich hier um einen echten Führer oder um eine Figur, die von westlichen Regierungen über die Bühne geführt wird?

In den Salons von Brüssel und den Redaktionsstuben der westlichen Medienwelt wird Selenskyj als mutiger Kämpfer gegen das russische Unrecht gefeiert, der die Ukraine mit Eisen und Elan gegen das Böse verteidigt. Doch diese glorreiche Rolle drängt gleich im Nächsten die Frage auf: Ist Selenskyj wirklich der Macher seiner eigenen Show oder wird er durch internationale Interessen dirigiert? Seine enge Zusammenarbeit mit westlichen Beratern und die Abhängigkeit von ausländischer Finanzierung lassen Raum für Spekulationen (Quelle: Spiegel, 2022).

Die EU und ihre Milliarden: Ein Preis für den Widerstand?

Die Europäische Union zeigt die Bereitschaft, ihre eigenen Regeln zu missachten, um der Ukraine finanziell unter die Arme zu greifen. Warum fließen Milliarden an ein Land, das von Korruption durchzogen und politisch instabil ist? Die Antwort mag in der geopolitischen Schachpartie zu finden sein, die Europa mit Russland spielt. Die EU, getrieben von dem Wunsch, Russlands Einfluss zu minimieren, scheint die Augen vor der Realität zu verschließen (Quelle: Euractiv, 2023). Das ist gefährlich.

Wer die Realität nicht kennt, kann nicht adäquat handeln. Insbesondere auf die Chancen, der EU beizutreten, hat sich der noch andauernde Krieg positiv ausgewirkt. Seit Juni 2022 ist die Ukraine EU-Beitrittskandidat. Selenskyj forderte die Beschleunigung des Prozesses. Im Juni 2024 wurden offiziell die Beitrittsverhandlungen eröffnet. Es fällt auf, dass die Frage des EU-Beitritts der Ukraine im öffentlichen Diskurs von einer emotionalen Sichtweise geprägt ist. Die sogenannten Kopenhagener Kriterien, die die Voraussetzungen für einen EU-Beitritt definieren, sind jedoch nüchtern zu betrachten.

Ideal oder ein Trugbild

Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verlangen die Kopenhagener Kriterien. Selenskyjs Regierung hat durch Kriegsrecht und Medienkontrolle die demokratischen Prinzipien in Frage gestellt, was einen Rückschlag für die Demokratieentwicklung bedeutet (Quelle: Freedom House, 2022) und in Konsequenz auch einen Rückschritt bei der Erfüllung der notwendigen Kriterien.

Auch wirtschaftliche Stabilität bzw. eine funktionierende Marktwirtschaft wird gefordert. Die ukrainische Wirtschaft kämpft um Stabilität, verheddert in einem Netz aus Krieg und Korruption, untermauert durch ausländische Hilfen (Quelle: World Bank, 2023). Um dieses Kriterium steht es – objektiv betrachtet – nicht gut. Die rechtliche Angleichung durch Übernahme des EU-Rechts ist nach wie vor ein heikles Thema, besonders in der Korruptionsbekämpfung (Quelle: European Commission, 2023).

Die Schattenseiten der Ukraine

Im öffentlichen Diskurs wird kaum mehr über die Schattenseiten der Ukraine gesprochen. Gerade auf die hohe Kriminalität und den großen Schwarzmarkt sollten wir ein Augenmerk legen. Odessa, das Tor zum Schwarzmarkt, dient als Umschlagplatz für Drogen, Waffen und Menschenhandel (Quelle: UNODC, 2020). Auch die Bedrohung durch rechtsextreme Gruppen bleibt eine unterschwellige Gefahr für die demokratische Entwicklung (Quelle: Amnesty International, 2022).

Vor 2022 war es noch nicht verpönt, diese Problematik anzusprechen. Hierüber zu schweigen, halte ich für fatal.

Reformator oder Autokrat?

Zurück zu Selenskyj. Er tritt als Reformer auf, der Korruption bekämpfen und das Land westlich orientieren will. Doch seine Methoden wie die Kontrolle der Medien, die Verzögerung von Wahlen, wecken Zweifel an seiner demokratischen Integrität (Quelle: Reporters Without Borders, 2022). Macht verändert Menschen. Krieg verändert Menschen. Durch Wahlen kann die Bevölkerung einen Machtwechsel einleiten. Wahlen sollen Regierende demütig werden lassen und in Erinnerung rufen, dass das Wohl und der Wille der Bevölkerung an höchster Stelle stehen. So sieht es auch Art. 3 der Verfassung der Ukraine vor:

„Die Rechte und Freiheiten des Menschen und ihre Garantien bestimmen den Inhalt und die Richtung der Tätigkeit des Staates. Der Staat haftet vor dem Menschen für seine Tätigkeit. Die Bekräftigung und die Einhaltung der Rechte und Freiheiten des Menschen sind das Grundanliegen des Staates.“

Kriegsrecht hält Selenskyj im Amt. Selenskyjs Zustimmungswert bei den Ukrainern sinkt in Umfragen. Viele Ukrainer wünschen sich Verhandlungen. Wahlen sind gerade jetzt wichtig.

Die Ukraine unter Selenskyj steht an einer Kreuzung von Hoffnung und Herausforderung. Selenskyj mag vor allem in Westeuropa als Held gefeiert werden, doch die Realität zeigt einen Mann, der zwischen den Fronten von Reform und Kontrolle oszilliert.

Die EU-Milliarden sind vielleicht weniger ein Zeichen von Vertrauen als vielmehr ein Einsatz in einem größeren Spiel. Die Ukraine hat noch einen langen Weg vor sich, um die Ideale der EU zu verkörpern, und Selenskyj bleibt ein Akteur in einem Drama, dessen Drehbuch noch geschrieben wird.


Quellen:

Spiegel (2022): „Der Westerndeal: Wie Selenskyj die Ukraine in den Westen führen will“
Euractiv (2023): „EU’s Financial Aid to Ukraine: A Geopolitical Strategy?“
Freedom House (2022): „Nations in Transit: Ukraine“
World Bank (2023): „Economic Update for Ukraine“
European Commission (2023): „EU-Ukraine Association Agenda Progress Report“
UNODC (2020): „Global Report on Trafficking in Persons“
Amnesty International (2022): „Human Rights Report: Ukraine“
Reporters Without Borders (2022): „World Press Freedom Index“

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55 Kommentare

  1. > von den Medien als unerschrockener Wächter der Demokratie gefeiert

    … Nachdem er Opposition verboten, Medien gleichgeschaltet hat und seit dem 21. Mai nach der regulären Amtszeit ohne Wahlen diktiert?

    • Sie verwechseln da etwas mit Putin. Sollten Sie nicht machen. Sonst wird Herrchen ganz arg böse. Sie wissen ja: Fensterstürze, Bombe im Flugzeug, Giftspritze, nachts im Park erschossen werden. Das Programm ist vielseitig und abwechslungsreich. Aber sicher nicht nach Jedermanns Geschmack.

  2. @Roland Kasper, Sie als Kriegstreiber und Selenskyjfreund sollten sich mal mit dem Ursprung dieses Krieges befassen.

    Übrigens:
    „Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“ — Erich Maria Remarque

    • Sie als Kriegsunterstützer und Putinfreund sollten sich mal die Fakten anschauen. Vielleicht reicht schon ein Blick auf Wikipedia. Übrigens, ein Mensch, der sich verteidigt oder einen anderen bei der Verteidigung unterstützt ist kein Kriegstreiber sondern ein vernünftiger Mensch. Ein Mensch dagegen, der völlig unreflektiert die dümmste Propaganda nachplappert, ist und bleibt ein williger Helfer des Kreml.

      • Gehen Sie doch an die Front! nicht nur die belehren und reden halten was wir zu Denken haben. Wikipedia, HIHIHI. die totale Verblödung..

      • Sie halten also Wikipedia für die totale Verblödung? Dann würde ich in Frage stellen, dass Sie auch nur einen Bruchteil der dort veröffentlichten Beiträge zu verstehen in der Lage sind. Traurig, aber nicht zu ändern.

  3. Überall wo die Amerikaner waren, oder auch beihilfe geleistet hatten, haben sie verbrante Erde hinterlassen und trotz dem nicht gewonnen haben.

  4. Immer dasselbe. Russische Angriffsraketen, die auf Deutschland und Europa zielen und mit denen der Kreml offen droht sind völlig harmlos und in Ordnung. Wenn sich die Bedrohten zu einem Verteidigungsbündnis zusammenschließen, um sich zu schützen, dann sind das Kriegstreiber. Die Meinung ist in Deutschland frei, sie sollte aber nicht frei von Verstand sein.

    • Es geht hier doch eher um Waffen in ukrainischen Händen, das ist ein Unterschied… US-Atomwaffen haben wir hierzulande bereits, da sagt ja keiner was…

      • Dumm stellen gilt nicht. Eine wesentliche Forderung des BSW ist der Verzicht auf die Stationierung amerikanischer Raketen in Deutschland. Ich denke nicht, dass die von Ukrainern bedient werden sollen.

    • Stimmt.
      Im Jahre 1999 hatte Russland 250 km direkte Grenze zur NATO,heute 2200km.
      Warum bauen die ihr Land auch immer näher an ein ,,Verteidigungsbündnis“?!

      Und wer hat nochmal als Erstes ,Mitte der 1950er Jahre,Atomwaffen in Incirlik/Türkei stationiert ?
      Kleiner Tipp:Russland war es nicht😉

      • Bis 1990 hatte die Sowjetunion wesentliche Teile Osteuropas besetzt. Die 250 km Grenze waren der „Eiserne Vorhang“ (innerdeutsche Grenze, Österreichische Grenze, …). Dass nach Abzug der Besatzungsmacht die Grenze länger wird, wundert Niemand. Dadurch ist aber auch Niemand näher an Russland gerückt. Polen, die Baltischen Republiken, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, … waren alle schon da. Und es sind souveräne Staaten. Der Verweis auf die Grenzlänge ist, wie so Vieles, nur krampfhaftes Verwischen eines Putin’schen Aggressionspotentials.

    • Wenn man sieht, wie viele amerikanische Raketen auf Russland zielen, gleicht sich alles wieder aus. USA = gut, Russland = schlecht, passt nicht ganz. Wenn sind beide gleich schlecht.

      • Das genau stimmt so nicht. Wenn man zählt wie viele russische Raketen auf Deutschland/Europa zielen und wie viele in Deutschland/Europa stationierte Raketen auf Russland zielen, gibt es eine sehr bedrohliche russische Übermacht. Mit den neuen Stationierungen auf NATO Seite wird bei weitem nicht das Gleichgewicht erreicht. Ein Kräftegleichgewicht ist jedoch die Grundvoraussetzung für Frieden.

  5. Selenskij ist ein Schauspieler, der gelernt hat, im richtigen Moment aud die Tränendrüse zu drücken. Ultranationalisten und Oligarchen im eigenen Land sowie der Westen, insbesondere die USA und GB treiben Selenskij vor sich her. Es ist kein Geheimnis, dass hier die Amis einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen, die Opfer sind Kollateralschäden. Die Ukraine war und ist pleite. Die waren sich nicht zu schade, erst von Putin Mrd. anzunehmen und Öl und Gas zu Vorzugspreisen zu erhalten, nein, als das Geld verprasst war, hat man bei der EU gebettelt und die hatte nichts eiligeres zu tun, als die Ukraine mit Geld zuzuschütten und das soll noch über Jahre so weiter gehen. Eigentümer riesiger Ländereien in der UA sind amerikanische Finanzdienstleister, unangenehm fällt hier immer wieder Blackrock auf. Wir verteidigen in der Ukraine keine Demokratie, die es dort nicht gibt, sondern die Pfründe amerikanischer Geldhaie, vielleicht auch einiger europäischer Politgrößen.
    (Quelle zu einigen Fakten: Verheugen & Erler 2024)

  6. Die Hybris einer Vielvölker-Gemeinschaft, zumal in Europa, endet zwangsläufig in einem Vielvölker-Gefängnis. Das sahen wir bei der k.u.k.-Monarchie, beim COMECON zu Zeiten des Kalten Krieges und die EU driftet ebenfalls dahin.
    Mit der Aufnahme der osteuropäischen Staaten wurde dieser Prozess beschleunigt.
    Der Euphorie des Westens in den 90er Jahren, besonders bezüglich Russlands, weicht jetzt das Grauen wo man zu erkennen beginnt, dass die Osteuropäer eigene, partikulare, durchaus auch egoistische Interessen verfolgen. Dem Öffnen der Brüsseler Geldbörse folgt naturgemäß der Griff in dieselbige.
    Man schaue sich die Balten-Staaten an. Ihr rasseln mit dem Säbel anderer speist sich weniger aus der Angst vor den Russen, sondern haupsächlich aus dem Andienen jeglicher Art zum Zwecke westlicher Investitionen – und wenn es militärische sind. Die litauische Luftwaffe besteht wohl hauptsächlich aus deutschen Kampfpiloten nebst ihrer Kampfjets.
    Ich habe Letten kennengelernt, habe Russen kennengelernt, ich habe Ukrainer (auch familiär) erlebt, um zu wissen, man kann mit ihnen scherzen und lachen, sollte aber keine Geschäfte machen.
    Es gibt ebensoweig eine deutsch-ukrainische Freundschaft wie es eine deutsch-sowjetische Freundschaft gab. Wsewolod Balyzkyj, ein Ukrainer, war einer der Hauptverantwortlichen für den Holodomor.
    Meine Sympathie für Ukrainer ist die gleiche wie für Russen und steigt mit dem räumlichen Abstand zu diesen.

    • Das ist rassistischer Unsinn. Ich habe viele russische und ukrainische Freunde und Bekannte und die sind alle in Ordnung. Nur Putin dreht hohl und spielt Kriegsverbrecher.

      • Ich auch. Integriert sind beileibe nicht alle, viele haben mit westlicher Lebensweise (und da geht es nicht nur um LGBTQ oder den Tod der christlichen Religion) ein Problem, da geht es um Schwarzarbeit, den Umgang mit Behörden oder das Verständnis dessen, was ein Arbeitsverhältnis an Pflichten so mit sich bringt, z.B. Steuern zahlen,…

        Tatsächlich ist es so, dass höher gebildete und weiter aus dem Westen stammende Ukrainer und Russen tendenziell eher integrierbar sind als andere, aber auch nur tendenziell.

      • Ihnen scheint die Einteilung der Menschen in Rassen so wichtig wie gebräuchlich zu sein.
        Ihr Verweis auf Freunde und Bekannte spart leider den Teil aus, der das Zusammenleben von Staaten bestimmt. Und da sollten wir so agieren, dass wir souverän handeln können. Merkel hat die brd mit ihrer Energiepolitik abhängig gemacht (ohne billiges Erdgas keine Energiewende) von Russland. Und Die Ampel hat sich zu Geißeln von Hasardeuren gemacht, die Europa in einen Krieg ziehen wollen.
        Nur eine größere Distanz zu Russland und Ukraine sind dem Frieden dienlich. Denn Russe bleibt Russe, auch wenn er Ukrainer ist.

    • > Der Euphorie des Westens in den 90er Jahren, besonders bezüglich Russlands, weicht jetzt das Grauen wo man zu erkennen beginnt, dass die Osteuropäer eigene, partikulare, durchaus auch egoistische Interessen verfolgen.

      Ein guter Artikel aus Rumänien – auch dort merkt man langsam, wie man sich durch den Ukrostan-Stellvertreterkrieg ruiniert. Leider viel zu langsam – während der Ruin schnell voranschreitet:

      https://uncutnews.ch/die-ukraine-hat-europa-ruiniert-rumaenien-deutschland-wer-ist-der-naechste/

      So gesehen, müsste man in Osteuropa eigentlich mehr eigene Interessen verfolgen und weniger auf die EUdSSR hören. Nicht nur dort.

  7. Wer die Realität nicht kennt, kann nicht adäquat handeln.“
    Zwei Tatsachen, die Situation besonders stark beeinflussen, darf man nicht bei allen anderen richtigen Gedanken nicht vergessen.

    1. Ja, Putin hat diesen Eroberungskrieg begonnen. Heute ist der schon lange anerkannte Russlandskrieg um Wiederherstellen von Imperium. Deswegen versteht Putin heute unter Verhandlungen nur „zivilisierte“ Unterwerfung von Ukraine.
    2. Heutiges Russland ist ein klassischer faschistischer Staat, der sich durch sein Sieg über Ukraine nur verstärkt für weiter so fühlen wird.

    Und noch was. Ukraine ist wirklich ziemlich korrupt, aber Russland ist noch korrupter. Unabhängig davon kämpft ein demokratischer Staat gegen einen faschistischen, der auf diesen Weg noch mit Stalin begonnen hat.

  8. Ich denke die Haltung der europäischen Eliten ggü Russland ist eine Mischung aus Angst und Hass. Sie wissen nicht wie sie mit dem Koloss im Osten umgehen sollen. Sie haben Angst, daß die USA sich aus Europa zurückziehen könnten und versuchen mE deshalb mit Taurus und Co die Trump USA dauerhaft in dem Konflikt zu binden.

  9. Nach den drei Buchstaben „BSW“ fragt sich der geneigte Leser: Muß ich mir das wirklich antun ? Man weiß ja eh was kommt. Und russische Propaganda ist dann irgendwann einfach nur stinklangweilig und doof.
    Ach nö.

    • Unsere ist Ihnen lieber? Man sollte beide Seiten anhören und sich dann ein Bild machen.

      • Versuchen Sie andere Informationsquellen aus Russland anzuzapfen. Propaganda hilft absolut nicht. Wenn Sie „unserer“ Propaganda entgehen wollen, empfehle ich nachdrücklich die NZZ.

  10. Selenskyj? Für mich der Mann, der blumig nahezu täglich den Kriegseintritt des Westens fordert. Wofür? Wer Russen und Ukrainer kennt, weiß, wie wenig sie sich unterscheiden. Die mediale Unterscheidung in gute Ukrainer und böse Russen ist geradezu absurd, sieht man tatsächlich von ethnischen Westukrainern ab. Und die größte Sorge hierher geflüchteter Mütter mit erwachsenen, zu Hause gebliebenen Söhnen gilt der Frage, wie sie das Geld für die Bestechung der Rekrutierungs- und Grenzbehörden zusammenkriegen – ich kenne zwei solche Frauen. Das ist in Russland keinen Deut anders – wer kann, schickt die Söhne ins Ausland. Ich kenne einen persönlich – er arbeitet hier sozialversicherungspflichtig, sein Bruder ist in Dubai.

    Zur Taurus-Frage: die deutschen Medien verschweigen beharrlich, dass die Zieldaten, die der Taurus zur Navigation benötigt, von deutschen Soldaten in einem deutschen Geschwader generiert werden, alternativ von deutschen Zivilisten bei der Lieferfirma. Wenn das keine Täuschung der Öffentlichkeit darstellt, weiß ich auch nicht mehr… Gerne mal googeln (hier ein Weichspüler-Beitrag aus dem ÖR, der dies aber letztendlich bestätigt: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/taurus-ab-wann-waere-es-eine-kriegsbeteiligung-deutschlands,U6z1A39)! Hier hat Scholz einmal einen lichten Moment – weshalb nur begründet er seine Entscheidung nicht endlich?????

    • An dieser Stelle täuschen Sie sich. Als neutrales Land darf ich einem Land, das einen Abwehrkampf führt, weil es von außen angegriffen wurde, jegliche Form von nicht geächteten Waffen liefern und ihm alle Daten und Informationen liefern, die es zu seiner Verteidigung benötigt. Kriegsteilnehmer wird ein Land, wenn seine Soldaten, in direkte Kampfhandlungen verwickelt werden oder wenn weitreichende Waffen vom eigenen Staatsgebiet abgefeuert würden. Weshalb sind Sie an dieser Stelle nicht ehrlich?

  11. Warum redet niemand von den Rassengesetzen, der unfassbaren Diskriminierung der russischen Ostukraine, verbunden mit dem Personenkult um Kriegsverbrecher aus der Zeit der Kollaboration mit dem 3.Reich :
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Personenkulte (nach unten scrollen)

    Wer die Verbrechen der Kriegsverbrechern und Völkermördern wie z.B. Stepan Bandera, Roman Schuchewytsch, Yaroslav Stetsko (ukr. Petain) oder Dmytro Dontsov (Schlüsselfigur des Holokaust, Vorbereitung der Wannseekonferenz!) nur erwähnt, kann dafür 5 Jahre Gefängnis bekommen – plus anschliessender Enteignung und Ausbürgerung.
    Enteignet und ausgebürgert werden kann man in der Ukraine schon, wenn man von jemandem annehmen kann, daß er in einem der sog. „offiziellen Helden der Ukraine“ den Verbrecher sieht, der er tatsächlich war.

    Das sind Gesetze zur ethnischen Säuberung der Ostukraine, etwa so, als würden flämische Nazis alles Französische aus Wallonien vertreiben wollten für ein rassenreines Grossbelgien. Würde Frankreich das dulden?

    Daß man in der EU angestrengt darüber hinwegsieht, daß die Westukraine offen und unverhohlen die ukrainische Variante des Faschismus – integraler Nationalismus genannt – aus der Zeit des 3.Reiches zur Staatsdoktrin gemacht hat, und die westlichen Medien das auch noch decken, widert mich einfach an.

    Und dann reden sie von europäischen Werten.
    Heuchelei scheint der letzte europäische Wert zu sein.

    • Auch deshalb haben die Linksgrünen Affinität zu Ukraine, den die Ukrainer habrn mit den Nazis „Hand in Hand“ gearbeitet und bis die heutige Zeit lieben sie die Banderisten und die Asows.

    • Ethnische Säuberung der Ostukraine wurde von Putin betrieben, nachdem er das Gebiet völkerrechtswidrig besetzt hat. Wenn Sie schon Kriegsverbrecher aus dem 2. Weltkrieg zitieren. Warum nicht oben anfangen: Stalin, Hitler, …

  12. Jede Menge Kriegshetzer in den Mainstream-Medien !
    „Eine journalistische Methode, die zu einer Krise „Live-Ticker“ einrichtet, und zwar in „Echtzeit“, kann nur dann wirkungsvoll sein, wenn die Krise immer höhere Eskalationsstufen erreicht. Tut sie das nicht, muss die Eskalation eben herbeigeschrieben werden. Was geschrieben wird, wird gern geglaubt. Warum? Weil es eben geschrieben steht.“
    (Quelle: https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article126864195/Wir-haben-den-Weltuntergang-auf-Dauer-gestellt.html von 2014), Artikel über Karl Kraus, Neuausgabe seines Buches „Die letzten Tage der Menschheit)

  13. 2 Gaunerstaaten führen Krieg und Deutschland schmeisst sich in seinem David-gegen-Goliath Komplex natürlich dem Schwächeren an den Hals obwohl Russland für uns ein sehr wichtiger Handelspartner war im Gegensatz zur Ukraine. Die eigenen Interessen zu vertreten ist ja so total undeutsch.

    Hört endlich auf, das Geld meiner Kindeskinder dem ukrainischen Oligarchenkönig in den Hals zu stopfen!

  14. Würde er altruistisch ausschließen für sein Land und dessen Bürger arbeiten, wäre sein Kontostand deutlichst geringer und er würde die junge Generation, die es sich nicht leisten kann, ins Ausland zu fliehen, konkret die jungen Männer und wenigen Frauen, nicht in Stellungskriegen sinnlos töten (lassen), sondern hätte sich unermüdlich für das Leben alle Bürger, ukrainischer und russischer Nationalität eingesetzt.
    Waffen und Geld erbetteln? Charaktergröße? Mit einem Nelson Mandela oder Mahatma Gandhi vergleichbar?

  15. Selenskyi, der Forderer. EU Mitgliedschaft samt EU Gelder, Waffen um Russland anzugreifen, 700 Milliarden plus „Wiederaufbau“, Nato Kriegseintritt.
    Bietet: Gewaltige Korruption, Zweiklassen Gesellschaft, keine Einsicht in die Notwendigkeit eines Kriegsendes.

  16. Die Berichterstattung über die Ukraine ist ideologisch geprägt. Wir bekommen nichts mehr über die Pipeline-Sabotage zu hören, auch nicht über die funktionierenden Landpipelines, bei denen die Ukraine für die Durchleitung von Gas nach Europa von Russland sogar Geld bekommt.
    Bilder aus der Ukraine zeigen ausschließlich Kriegszerstörungen. Dabei gibt es in mehr als 80% der Landes keinerlei Kriegshandlungen. Und obwohl es 7 Millionen Binnenflüchtlinge gibt, ist nicht eine Turnhalle zweckentfremdet worden oder mussten Flüchtlinge in Zelten hausen wie bei uns.
    Was daran liegt, dass ebenfalls 7 Millionen Ukrainer das Land für immer verlassen haben und ihre Immobilien an Landsleute vermietet haben. Eine Million übrigens in Richtung Russland, was ein Hinweis ist, dass eben nicht alle Ukrainer Russlandhasser sind.
    Aber von all dem ist bei uns nicht die Rede.

    • Ferner:

      • Taurus – Zieldatengenerierung durch Luftwaffensoldaten
      • Bestechung der Rekrutierungs- und Grenzbehörden in der Ukraine durch junge Männer, die sich nicht verheizen lassen wollen (dito Russland)
      • Schon nach 1990 verlor die Ukraine 10Mio Einwohner (50 –> 40Mio); warum wohl?
  17. Danke für den Artikel, aber Westeuropa wurde auf die „jeder Schuss ein Russ“-Stimmung getrimmt. In kürzester Zeit wurde aus einem verlässlichen Handelspartner ein existentieller Feind gemacht. Das Ukrainebild, das hierbei gezeichnet wird, ist märchenhaft. Die Aussage, „unsere Freiheit“ werde in der Ukraine verteidigt ist lächerlich, und der per proxy-Charakter des Ukrainekrieges als geopolitischer Konflikt zwischen den USA, GB und den baltischen Nationen inkl. Polen gegen Russland wird geleugnet. Jeder, der bei diesem Narrativ nicht bedingungslos mit flötet, ist ein Putinversteher, Putinist etc.
    Es kann mal wieder nicht kriegerisch genug werden für die Deutschen. Das ist auch der eigentliche Grund, warum Scholz von in- und ausländischen Politikern und Medien aus dem Amt geschrieben wird: er ist der letzte in den „demokratischen Parteien“, der noch hinhaltenden Widerstand gegen die Eskalation des Abschlachtens der ukrainischen sowie russischen Bevölkerung leistet.
    Dann soll es so sein. Die Schafe fallen auf jede Manipulation rein und erfreuen sich noch daran.

  18. Wann finden denn endlich mal wieder Wahlen in der Ukraine statt? Oder braucht es die nicht mehr, weil die ja jetzt einen „Super-Demokraten“ als Staatschef haben? Evtl. ein Model für die Grünen und ihren „kommenden Küchen Kanzler“?

  19. Das EU-Parlament ist zu einem Kriegsparlament verkommen. Zensur, Überwachung und Corona-/NextGeneration-/GreenDeal-Planwirtschaft sind weitere „Kernkompetenzen“. Diese EU und dieses EU-Parlament haben meine tiefe Verachtung. Sie sind eine Verhöhnung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, eine Gefahr für Frieden, Freiheit und Wohlstand in Europa.

  20. Schade, dass das die Mehrheit der EU-Parlamentarier das nicht auch so sieht.

  21. Die Amis greifen doch schon mit der ATAMCS auf ihre letzten verfügbaren Reserven zurück um es nochmals krachen zu lassen und vermutlich könnte es der letzte Wurf der Ukraine mit seinen Verbündeten sein, wenn es den Russen zuviel wird und sie im eigenen Interesse nur noch hart reagieren und das kann sich zunächst nur auf die Ukraine konzentrieren wo dann kein Stein mehr auf dem anderen bleibt, denn wer ist denn so vermessen, daran zu glauben, daß sich Rußland seine Militärinfrastruktur zerstören läß, weil sie dann gleich die weiße Flagge hissen könnten und das ist derzeit nicht vorstellbar.

  22. Ein Meinungsbeitrag, der die Ursache verschweigt. Europa würde sich nicht einen Deut mit der Ukraine beschäftigen, wenn es den 24.2.2022 nicht gäbe. Vor dem Februar 2022 überließ man bereits „friedenstiftend“ durch zwei Minsk-Abkommen Ostukraine und Krim den Russen. Folgerichtig konstatierte Russland, dass weitere Abkommen zeitaufwendig und lästig sind. Deshalb wurde die Option Überfall mit Annexion gewählt. Zum Gleiwitz-Idioten wurden die russischbesetzten Gebiete Luhansk und Donezk erklärt, die „um Hilfe“ baten.

  23. Soweit, so richtig. Allerdings scheint mir hier die EU allenfalls der sekundäre Spieler im geopolitischen Spiel bzw im Kampf des Hegemon um seine unipolare Dominanz, vor allem, aber nicht nur in Sachen Weltanschauung und Kultur, zu sein. Der Hegemon ist jedenfalls bislang sehr daran interessiert, alle Verbindungen des europäischen Wertewestens, seiner Vasallen oder seiner Kolonien, vom feindlichen Osten fernzuhalten. Die Ukraine ist fuer ihn jedenfalls bislang Teil seines Imperiums und natuerlich galt es, Russland so unbedeutend und in jeder Hinsicht so harmlos wie moeglich zu machen. Die bisher machthabenden Akteure in den USA machten sich kaum grosse Muehe, ihre Ziele zu tarnen, warum auch. Russland ist ihr Problem auf dem eurasischen Gebiet. Westeuropa hat sich schon seit langer Zeit und bis heute den USA unterworfen. Vor allem auch im „kulturellen Bereich“ , was weithin verheerende Folgen fuer diesen Kontinent hat. Ob und wielange das neue Regime an diesen geopolitischen Zielen in Europa festhält, was es bereit ist, dafuer zu bezahlen, wird man sehen. Wichtig ist, dass man irgendwann auch hier erkennt, dass diese EU als solche politisch irrelevant ist. Auch in Sachen Ukraine. Die Vorstellungen des Hegemon, erkennbar auch am Fall der Türkei, sind maßgebend. Falls er tatsaechlich Europa in seine Freiheit entlassen sollte, was abzuwarten ist, wird es fuer die Entwurzelten richtig spannend. Sie muessen anfangen, ihre eigene Identität wieder zu entdecken. Das waere der Job der abhängigen Vasallenregimes natuerlich nach 1945, spaetestens nach 1989 gewesen und haette uns vieles erspart. Allerdings waehlt man dann auch nicht das woke schwarzgruen. Die Souveraenitaet “ wartet“. Leichter wird es nicht. Aktuell stehen die Anhänger des Islam bereit, die “ kulturelle“ Macht zu uebernehmen und die Konsumkultur durch ihre Vorstellungen abzuloesen. Fuer uns waere es gesuender, sich wieder auf die Wurzeln der deutschen/ europäischen zu besinnen. Das funktioniert aber sicher nicht mit schwarzgruen. Fuer die Renaissance in der konditionierten Gesellschaft wird es allerdings etliche Jahrzehnte dauern. Umso rascher sollte man beginnen.

  24. Jetzt mal ganz wertungsfrei und einfach aus der Draufsicht betrachtet: Die russische Bilanz muss doch bisher, gemessen daran, daß der Überfall auf die Ukraine uns als Beginn eines putinesischen Welteroberungsfeldzugs verkauft wird, insgesamt als enttäuschend eingestuft werden. 1000 Tage für – in Relation zur Gesamtgröße der Ukraine – ein paar Quadratkilometer Geländegewinn, dazu unverhältnismäßig hohe Verlustzahlen an Menschen und Gerät. Im Vergleich: Die deutsche Wehrmacht eröffnete den Rußlandfeldzug gegen Ende Juni 1941 und hatte- obwohl ansonsten überall mit der ganzen Welt im Krieg – bereits im September desselben Jahres Kiew eingenommen. Das vorausgeschickt können zwei unterschiedliche Mutmaßungen angestellt werden: 1. Irgendetwas an der Geschichte, die uns gegenwärtig vom aktuellen Ukrainekrieg erzählt wird, kann so nicht stimmen. Oder 2. Die russischen Streitkräfte sind in einer ähnlich desolaten Verfassung wie Mitte/Ende 1941. Dann wäre allerdings die Entscheidung zum Angriff auf die Ukraine militärisch nicht zu begründen gewesen und hätte einen gewissen unüberlegten Charakter. Dann könnte man feststellen, daß der Ukrainefeldzug des russischen Militärs sich bislang als Fehler darstellt. Und das wiederum ließe die Frage nach den Ursachen dieses Fehlers zu. Mir persönlich ist dabei der monokausale Erklärungsansatz, nach dem dies ausschließlich an Putins Persönlichkeitsstruktur liege, zu dünn. Und das bringt mich zurück zu 1. .

    • Es ist die Frage berechtigt, wieso Russland nicht in einem zweiwöchigen Feldzug im März 2022 die Ukraine „entnazifiziert“ bzw. von der Ukraine „befreit“ hat. Schuld ist anscheinend der böse Westen und wenige „faschistische“ Ukrainer, die in militärischer Strategie, Taktik und Durchhaltewillen (letzteres siehe Asowtal in Mariupol) besser aufgestellt sind und vermutlich auch moralisch. Dass das Gros der regulären, russischen Streitkräfte keine Lust hat, im fremden Land zu krepieren, welches sich erfolgreich wehrt, ist durchaus verständlich und zeigt ein sehr differenziertes Bild des Russlands unter Putin. Und nun müssen auch noch fremde Truppen (Nordkorea) russisches Gebiet rückerobern. Politisch sieht es für Russland derzeit auch nicht rosiger aus, als für die Ukraine.

  25. Hegemonie der USA: Von Macht, Militär und Monopolen geprägt, schreibt der militärisch-industrielle Komplex das Drehbuch zum Ukraine-Konflikt. Selenskyj ist dabei ein gut bezahlter Erfüllungsgehilfe, der sicherstellt, dass der Geldfluss, gerade auch mit europäischer Unterstützung, in die Taschen seiner Gönner nicht zu schnell versiegt.

  26. Vielen Dank, Herr Pürner, für diesen, in meinen Augen sehr ausgewogenen Meinungsbeitrag. Er beleuchtet die Hintergründe, die auch zum Krieg beigetragen haben (könnten) und greift nicht nur die allgemein übliche Sichtweise auf. Ich halte es auch für fatal, einem Land unhinterfragt Milliardenbeträge zur Verfügung zu stellen für Waffen und was auch immer. Herr Selensky war mir von Anfang an suspekt, genau wie die damaligen Machenschaften auf dem Maidan. Mir kommt er wie eine installierte Figur vor. Ebenso suspekt sind mir die EU-Beitrittsverhandlungen, die vermutlich ohne den Krieg niemals oder noch sehr lange nicht stattgefunden hätten. Dieses Land ist nicht vertrauenswürdig! Ich habe von dem ganzen Thema sehr wenig Ahnung und kann selbstverständlich auch komplett falsch liegen, aber es kommt einem eben auch als unbedarfter Beobachterin nicht ganz koscher vor.

  27. Selenskyjs Zustimmungswert bei den Ukrainern sinkt in Umfragen: Na ja, Umfragen vertraue ich nicht. Und 60% Zustimmung reichen für den Krieg. Sind die Mütter in der Urkaine wirklich so gestrickt, dass sie ihre Söhne gerne für die Krim sterben sehen? Immer weiter sterben sehen wollen? Keine Verhandlungen wollen? Nicht auf die Krim verzichten würden?
    Die Ukraine hätte sich m. E. in Richtung EU, in Richtung „westlicher Werte“ bewegen können, ohne zusätzlich auch noch den Wunsch nach NATO-Betritt in die Welt hinauszurufen. Denn am Ende des Tages bedeutet Bewegung auf die EU zu, auf westliche Werte zu, Bewegung hin zu den Geldtöpfen.
    Und obwohl ich dem BSW hier zustimme, stimme ich der generellen Ausrichtung der SED-Abspaltung namens Bündnis Sahra Wagenknecht auf den Sozialismus und die Planwirtschaft nicht zu.

  28. Um Kongruenz mit den Zielen und Idealen der EU zu erlangen wäre es für ihn und seinesgleichen vollkommen ausreichend , eine 360° Wende zu vollziehen…

  29. Das der Anführer eines Staates welcher bis unters Dach korrupt ist, in dieser Union willkommen geheißen wird, sollte eigentlich niemanden mehr verwundern.

  30. Eine solche EU brauchen wir nicht. Der Fernsehkomiker ist im Übrigen aktuell kein ernstzunehmender Gesprächspartner, da ihm die demokratische Legitimierung fehlt und davon auszugehen ist, dass er eine US-Marionette ist .Dringend geboten ist eine Friedenskonferenz auf neutralem Boden.

  31. Kontrolle der Medien? Verzögerung von Wahlen?
    Und wodurch unterscheidet sich da die Ukraine von Deutschland?

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