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Am Nasenring durch die Manege

Die Union hat sich sehenden Auges in diese Falle manövriert

17.11.2024

| Lesedauer: 6 Minuten
Friedrich Merz stellt unter Beweis: Wer mutlos Positionen aufgibt, wer sich mehrmals in klar durchschaubare Fallen begibt, wer sich bereitwillig in das Maul eines Krokodils legt und dann wundert, dass ihm die Gliedmaßen abgebissen werden, wer schon im Eröffnungszug des Politik-Schachs heillos überfordert ist, der kann ganz gewiss nicht Kanzler.

Der 6. November 2024 hätte der Tag der Befreiung von der Ampel, der Befreiung von rot-grün, vor allem von der grünen Suprematie, die Deutschland ins Elend führt, werden können, der Anfang des Siegeszuges der Union, bis bin zu Wahlergebnissen um die 35 bis 36 %, die Stunde des Oppositionsführers und informellen Bundeskanzlers Friedrich Merz, allein der 6. November 2024 wurde nichts von all dem – und das hat Deutschland einzig und allein, Friedrich Merz zu verdanken.

Weder Konrad Adenauer, noch Helmut Schmidt, noch Franz Josef Strauß, auch nicht Helmut Kohl, nicht einmal die junge Angela Merkel hätten diese Chance ungenutzt verstreichen lassen. Sie hätten sich bewegt, und nicht nur in Eitelkeit. Sie hätten nicht nach dem Aussehen von Politik gefragt, sondern nach der Politik selbst. Doch Merz hat gehandelt wie ein Advokat, nicht wie ein Politiker. Ausgerechnet der Fraktionsvorsitzende der Union hat das Kunststück fertiggebracht, die strategisch und taktisch komfortable Situation der Union gründlich zu verspielen, die Initiative der SPD und jetzt dem BSW zu überlassen, und das nur aus Gründen der Borniertheit.

„Schöner verlieren mit Friedrich Merz“ oder „Schneller Sterben in politischer Schönheit“ heißt das Stück, das die Union gerade aufführt. Friedrich Merz aus dem Sauerland gleicht dem Mann, der in seiner Jugend einmal in einer Schüleraufführung mitgespielt hat und deshalb glaubt, die Hauptrolle in einem Shakespeare-Stück übernehmen zu können, nur weil er zufällig Technischer Leiter des Theaters geworden ist.

Vollmundig erklärte der Oppositionsführer in einem talmihaften Pathos, das er für staatsmännisch hält, dass er einige Gesetze mit der SPD mittragen würde, aber erst wenn Scholz die Vertrauensfrage gestellt hat. Mit dem Spiel um den Zeitpunkt, wann die Vertrauensfrage gestellt wird, hat sich Merz von Scholz auf einen Nebenkriegsschauplatz locken lassen, wo er sich getrost verkämpfen konnte. Man kann sich über Scholzens Schachzug entrüsten und das verschlagen nennen, doch es ist Politik, auch wenn nicht von ihrer schönsten Seite.

Dass es Scholz da nicht um irgendwelche Gesetze ging, die er noch durchbekommen möchte, sondern er sich schon im Wahlkampf befand, hatte Merz nicht begriffen. Der Oppositionsführer suchte, die große Staatsbühne zu erklimmen, sich dort mit der Regierung mit dem Florett zu duellieren, da hatte Scholz diese Staatsbühne bereits abgebaut und war im Strauchkampf, in den Niederungen des Wahlkampfes angekommen, die er schon deshalb als Kampfplatz ausgesucht hat, weil Merz sich dort nicht entfalten kann.

Jetzt mussten Scholz und sein Berater Wolfgang Schmidt nur darauf warten, dass sich Merz und die Union in den Hinterhalt locken lassen, indem sie auf die parlamentarische Mehrheit aus Union, FDP, teils BSW und vor allem AfD verzichteten, um brav mit Olaf Scholz zu verhandeln. Haben Friedrich Merz, Carsten Linnemann, Thorsten Frei – und wie die Helden der Union alle heißen mögen, nichts aus dem Debakel nach Solingen gelernt, als die Union staatspolitisch mit der SPD überparteilich einen Weg aus der Migrationskrise suchte und jämmerlich an Tricky Scholz scheiterte? Hat Friedrich Merz, hat Carsten Linnemann, hat Thorsten Frei nichts aus der Schmierenkomödie gelernt, die Scholz mit der FDP aufführte?

Lernen die Chefs der Unionsfraktion, die lieber ihr Spiegelbild als den politischen Gegner ins Auge fassen, nichts daraus, wie journalistischen Aktivisten der Roten und Grünen in der Süddeutschen, in der ZEIT Pasquills gegen die FDP verfassen, der FDP die Schuld zuschieben wollen am Scheitern der Ampel, weil sie die Wahrheit fürchten wie der Teufel das Weihwasser, dass Olaf Scholz als Kanzler eine Fehlbesetzung ist und Deutschlands außenpolitische Geisterfahrt einer Politikerin, die geistig nie Pattensen verlassen hat, und der Niedergang der deutschen Wirtschaft, für die ein Politiker verantwortlich ist, für den die Realität nichts und die Kommunikation, auf gut deutsch: Geschwätz, alles ist, die wahren Gründe für das Scheitern der Ampel sind. Anstatt, dass Friedrich Merz genau das anprangert, geht er auf Kuschelkurs mit den Roten, mit den Grünen – und das auch noch in einem Moment, in dem den roten und grünen Bankrotteuren die Felle wegschwimmen, versucht er, sie für die roten und grünen Bankrotteure auch noch einzusammeln.

Es dürfte Scholz und Schmidt eine große Freude gewesen sein, den Antrag gegen den Paragraphen 218, den Schwangerschaftsabbruch auszufüllen. Scholz dürfte es kaum erwartet haben, seinen Namen unter diesen Antrag zu setzen und dabei bei der Vorstellung des dummen Gesichts, das Merz machen würde, vergnügt gelächelt haben. Hatte Merz nicht einmal einkalkuliert, dass Olaf Scholz so Politik macht, dass das sein Stil ist? Dann stellt sich schon die Frage, wo Friedrich Merz die letzten drei Jahre war. Der Kompromiss zum Paragraphen 218 ist der SPD schnurzegal, doch für die Union gehört er zum Tafelsilber. Entweder wirft jetzt Merz Merkel hierin folgend auch noch das letzte Stück des Tafelsilbers der Union weg und ersetzt das „Christlich“ in Christlich Demokratische Union durch Chimärisch, oder die CDU verteidigt den Paragraphen, das kann sie ab er nur mit den Stimmen der AfD. In dem Fall hat Scholz sie dort, wo er sie haben will. Die öffentlich finanzierten, grünen Medien und die Kampagnepostillen der Roten und Grünen werden aufjaulen mit gespielter und bestellter Empörung, so echt wie Olaf Scholz: seht die Union macht doch gemeinsame Sache mit dem Klassenfeind, mit der AfD.

Dabei hätte Merz nicht über den Zeitpunkt der Vertrauensfrage diskutieren müssen, sondern er hätte in Absprache mit der AfD die Tagesordnung des Deutschen Bundestages bestimmen, zum Wohle und zur Rettung Deutschlands aus der Opposition heraus regieren können. Hätte er das gemacht, hätte Scholz im Stellen der Vertrauensfrage und beim Thema des Datums für Neuwahlen den Turbo eingelegt, weil jeder Tag, an dem die Opposition geführt von der Union regiert hätte, die SPD in heftige Bedrängnis geraten wäre. Um nicht mit der SPD in den Abgrund gerissen zu werden, wären die Grünen aus der Koalition geflohen. Und wie hoch auch die Wogen bestellter Empörung geschlagen hätten, würde Merz doch ein hartes Argument zur Verfügung stehen, nämlich die staatspolitische Verantwortung.

Es steht nämlich in der Verantwortung der Union, im Parlament für die deutschen Bürger zu wirken, dass sich dem andere anschließen, liegt nicht mehr in der Verantwortung der Union. Das Richtige zu unterlassen, nur weil aus einer bestimmten Sicht, die „Falschen“ das unterstützen, macht das Richtige nicht falsch, sondern verhindert nur das Richtige – und das ist falsch. Dieses Argument kann Merz nur aus der Offensive, nicht aber aus der Defensive, in die sich Merz manövriert hat, glaubhaft nutzen. Wer nicht im richtigen Moment in die Offensive geht, landet in der Defensive. Manchmal muss man eben Führung wagen, manchmal muss man eben springen.

Um es nur an einem Beispiel für viele konkret festzumachen: Die Ampel hatte im Jahr 2023, weil ihr die Turboeinwanderung in die deutschen Sozialsysteme und die Auflösung der inneren Sicherheit zu langsam gingen, als Ziel des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG) die „Steuerung und Begrenzung des Zuzugs von Ausländern“ gestrichen. Zurecht stellte die Union fest: „Die Ampel-Koalition verabschiedete das Gesetz mitten in einer der schwersten Migrationskrisen in der Geschichte der Bundesrepublik“, dass zur Streichung des Passus der Begrenzung führte.

Die Union kritisierte: „Auf dem Höhepunkt der Migrationskrise wurde stattdessen durch das Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung ein falsches Signal gesetzt: Bei potenziellen Asylmigranten im Ausland verfestigt sich der Eindruck, dass Deutschland die Hürden für unerlaubte Einwanderung weiter absenkt.“ Deshalb legte die Union im September 2024 das „Zustrombegrenzungsgesetz“ vor, dessen Ziel darin besteht, die „Begrenzung der Zuwanderungssteuerung wieder als ausdrückliche übergeordnete Vorgabe für die Anwendung des Aufenthaltsgesetzes“ festzulegen. Warum die Union dieses wichtige Gesetz, das nicht falsch dadurch wird, wenn die AfD ebenfalls dafür stimmt, nicht gleich nach dem 6. November auf die Tagesordnung setzte, illustriert das vollständige Versagen von Friedrich Merz. Der Mann kann nicht Bundeskanzler, ihm fehlt jede Standhaftigkeit dafür. Er badet gern lau, um ein Wort Herbert Wehners zu zitieren.

Hat Olaf Scholz Friedrich Merz gezeigt, wie Angriff ging, so belehrt ihn nun Sahra Wagenknecht, wie Opposition funktioniert: Sie will „die schädlichsten Gesetze der Ampel“ annullieren und mit Habecks GEG beginnen. Was wäre das für ein Gewinn für die deutschen Bürger! Doch warum kommt darauf nicht Friedrich Merz?

So hat Sahra Wagenknecht gegenüber RND erklärt: „Die Regierung ist handlungsunfähig, aber nicht der Bundestag. Das Heizungsgesetz ist eines der sinnlosesten und längerfristig für die Bürger teuersten Gesetze der letzten drei Jahre. Es schützt nicht das Klima, sondern steht für die Übergriffigkeit des Staates, bis in den Heizkeller der Bürger hineinregieren zu wollen.“ Wagenknechts Problem besteht nicht darin, wer mitstimmt, sondern sie will das falsche Gesetz kippen. Alle, die dabei helfen, sind willkommen: „Es gibt aktuell eine Mehrheit im Bundestag, das Heizungsgesetz wieder abzuschaffen. Diese Mehrheit sollte vor der Neuwahl genutzt werden, denn danach könnte es im schlechtesten Fall wieder eine Regierung mit den Grünen geben, was die Rücknahme unmöglich machen würde.“ Verweigert sich die Union dem, braucht sie niemand mehr, sie hat dann nur noch eine Aufgabe, den Tischler zu beauftragen, damit Robert Habeck endlich einen eigenen Küchentisch bekommt.

Friedrich Merz wollte so gern Staatsmann sein, doch vor dem Staatsmann kommt der Politiker, genauer der Machtpolitiker. In meiner Merkel-Biographie, die in wenigen Tagen erscheint, habe ich beschrieben, wie Friedrich Merz den Machtkampf gegen Angela Merkel 2004 verloren hatte, weil er politisch ein Drückeberger ist. Er hat die Ausbildung zum Politiker nie beendet, nie ein Gesellenstück vorgelegt, sondern ist geflohen. Er meinte in seiner Eitelkeit und Fehleinschätzung, noch Merkel zu schaden, indem er in einer für sie unangenehmen Situation seinen Rücktritt erklärte. Ja und? Er hinterließ eine Lücke, die Merkel noch im gleichen Moment durch zwei ihrer Leute füllte, durch Meister und Pofalla. Durch seinen Rücktritt wollte Merz Merkel politisch schaden und hat sie machtpolitisch gestärkt, eine wahre Meisterleistung.

Friedrich Merz hat seitdem offensichtlich nichts dazu gelernt.


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98 Kommentare

  1. So schnell geht’s, von den kleinen Paschas zu den Taurusraketen . Wer
    die Union wählt und somit den BlackRock Millionär Merz , der tut sich garantiert nichts Gutes an .
    Dann geht’s volle Pulle auf der Linken Spur weiter , möglicherweise mit einem Krieg , der alle Sauereien der letzten Jahrzehnte verdecken wird .
    Heino : BLAU , BLAU , BLAU blüht ……

  2. Sie können doch nicht wirklich Frau Wagenknecht und Herrn Merz vergleichen???? Die eine sieht blendend aus, bei dem anderen gruselt es einen. Die eine glänzt durch ausgefeilte Rhetorik, der andere durch Politworthülsen. Die eine ist sich immer treu geblieben, der andere ist ein weichgespülter Wendehals. Und sieht gruselig aus, lach.

  3. Die CDU ist und war nie die Lösung , sie ist Teil des Problems ,wer diese Partei wählt , wählt die Ausbeutung und den Ruin Deutschlands . Dazu empfehle ich das Rammstein Video zu „Deutschland“ .

  4. Hätte noch erwähnt werden können.
    „Diese Bundesregierung ist stehend k.o.“, sagt Merz, im März 2023.Wenn es so ist, warum kein klitzekleiner Stupser? Eh??

    Sprüche mit rhetorischer Verve raushauen, dann scholzen und sich wieder vor´s Bett legen…

  5. Merz ist kein Macher. Er muss geführt werden, sonst wird er unsicher. Er wird nur wieder 4 verlorene Jahre für das Land produzieren. Es braucht jemand anderen mit Biss und kein Weichei und Zauderer.
    Dabei sind gerade die nächsten 4 Jahre für Deutschland absolut entscheidend.

    • Wenn nicht sofort ein kompletter Wechsel bei der Energiewende kommt
    • Wenn wir weiterhin die Konkurrenz unserer Automobilindustrie durch ein Verbrennerverbot unterstützen und unsere Auto-Industrie vernichten
    • Wenn wir weiterhin durch eigene Steuergelder auch noch die Tankstellen für die chinesischen Auto bezahlen
    • Wenn wir nicht endlich dafür sorgen, das Menschen die wirklich Asyl brauchen es auch bekommen, aber alle anderen sich anstellen müssen und wir bestimmen, wer bei uns als Mitbürger mitmachen darf

    Wann das alles in den nächsten 4 Jahren nicht erledigt wird, dann ist Deutschland selbst erledigt. Dann können wir einpacken!
    In diesem Sinne Herr Merz: „Entweder sie zeigen den Linken mal was harte Kante ist oder sie sollten zu Seite treten und einen anderen machen lassen. Auf ein weiterso können wir verzichten “
    Was sagte schon Adenauer: „Was schert mich mein Geschwätz von gestern. Es muss erlaubt sein dazu zu lernen!“
    Herr Merz, wenden sie diesen Satz doch mal auf ihr Verhältnis zur AFD an. Sie würden eine Befreiung sondergleichen erfahren! Ein halbes Jahr mit Beschimpfungen aus dem linken Lager sollte man aushalten können. Sie haben nichts zu verlieren aber alles zu gewinnen!

  6. Merz kann es einfach nicht. Er wird es auch in Zukunft nicht können. In den drei Jahren als CDU-Vorsitzender hat Merz nur versagt. Er hat keinerlei Regierungserfahrung, war nie Minister, nie Regierungschef eines Bundeslandes, im Gegensatz zu Kohl, Schröder, Merkel und auch Söder. Ihm fehlt der Wille zur Macht. Das hat man schon an seiner schwachen, lustlosen Bewerbungsrede auf dem CDU-Parteitag 2018 gemerkt, wo er in der Wahl zum Parteivorsitz der blassen Merkel-Getreuen AKK unterlag. Von Angriffslust und Motivation damals keine Spur, stattdessen nur Liebeserklärungen an die Partei-Funktionäre. „Wenn ihr mich bitte wählt, dann könnte ich das vielleicht machen.“ Merz will nicht kämpfen, streiten und polarisieren, er will nett sein und von allen geliebt werden, besonders von den linksgrünen Mainstream-Medien, deren Einfluß er fürchtet, wenn er nicht in ihrem Willen Politik macht. Er hat schon aufgegeben, bevor er überhaupt in den Ring gestiegen ist. So wird das nichts, Herr Merz. Ich habe mal große Hoffnungen in Merz gesetzt. Heute kann ich nur sagen: was für eine Enttäuschung. Vielleicht wäre Söder doch der bessere Kandidat gewesen, aber nur vielleicht. Trauen kann man auch ihm nicht.

  7. Ich frage mich, warum Merz nicht aus der CDU gejagt wird. Merkt keiner, was für eine Luftpumpe sie als Chef haben? Sind dort wirklich alle so blöd?

    • Und bei der SPD, und bei den Grünen? Alles der selbe ideologische Brei.

  8. Merz ist eine Luftpumpe! Wenn er etwas für Deutschland hätte erreichen wollen, hätte er ein konstruktives Misstrauensvotum gestellt und könnte jetzt Kanzler sein. Da er dies aber nicht will, zeigt nur dass es ihm nicht um unser Land geht. Zusammen mit den Sozen und evtl. noch den Grünen wird er dann nächstes Jahr die Deutschlandvernichterpolitik fortsetzen.

  9. Exakt, Herr Mai.

    Diesen Artikel sollte jeder Leser an seine lokale CDU weiterleiten.

    Merz ist ein Maulheld. Das Schlimme ist: Hendrik Wüst und Markus Söder hätten exakt genauso gehandelt. Denn anscheinend wird dieser Kurs ja von der ganzen Fraktion und dem CDU-Präsidium unterstützt.

    Alle diese Leute sind Karrieristen ohne eigene inhaltliche Überzeugungen. Was sie eint, ist die Angst vor den autoritären grünen Medien.

  10. Es läuft doch gut , neuer Finanzminister Goldman Sachs ,neuer Kanzler Goldman Sachs 🤷‍♀️ das Geschacher ist nur eine Simulation von Parlament

  11. Warum macht eigentlich die FDP bei der Merz Erniedrigungsaktion der SPD mit, wenn sie veremeintlicher Weise doch gerade von Scholz so böse hintergangen und betrogen wurde?

    Die Trennung war wohl doch nicht so einvernehmlicher als behauptet …

  12. Scholz ist der Kanzler des Niedergangs, mit dem wir auf die Talsohle abgesackt sind und Merz wird der Kanzler des Stillstands, mit dem wir auf der Talsohle verharren werden. Zu verdanken haben wir dies der komplett bescheuerten und zutiefst demokratiefeindlichen Brandmaueridee von Friedrich Merz. Ich sehe kurzfristig lediglich einen Ausweg und zwar die kategorische Durchführung von anonymen Abstimmungen im Bundestag und in Landtagen. Dann kann niemand mehr sagen, welches Vorhaben mit und ohne Stimmen von AfD und BSW zustande gekommen ist. Aber so wie ich unsere Hinterzimmer-Mauschel-Politiker kenne, ist dies bzw. der Verlust ihrer Hinterzimmer-Mauscheleien ein noch grösserer Greuel, als der komplette Stillstand Deutschlands.

  13. Ein politischer Leader muss Rückgrat haben.
    Merz fehlt auch das Rückgrat.

    Mut hat er sowieso keinen…

  14. Das wurde in meine Zitatensammlung aufgenommen:
    „noch in einem Moment, in dem den roten und grünen Bankrotteuren die Felle wegschwimmen, versucht er, sie für die roten und grünen Bankrotteure auch noch einzusammeln.“
    Reinhard Mey’s Narrenschiff nochmal lesen! Und schon weiss man, wie es aussieht in Deutschland!

  15. Die AFD sollte Scholz das „Vertrauen“ aussprechen. Dann wäre Merz Geschichte.

  16. Nach welchem Wahlrecht findet der 23.Februar statt, es sind doch Klagen von CDU und Linken anhängig?

  17. Diese CDU taugt nicht für eine Regierung. „Schöner verlieren mit Friedrich“ ist doch ein passendes Motto für den Wahlkampf. Denn die CDU mit ihrem orientierungslosen Vorsitzenden erweist sich als die lose Kanone an Deck, mit der linksgrün umso besser durchregieren kann. Die Wahl im Februar ist für die Wähler eine böse Falle. Andererseits beschleunigt sich so auch die Demontage der CDU. Im Nachhinein werden Parteifreunde Herrn Merz parteischädigendes Verhalten bescheinigen.

  18. Die vergangenen Kanzler dieser Republik als Zeugen zu bemühen mag emotionale wie stilistisch nahe liegen, doch muß jenes Anliegen angesichts der veränderten polischen Verhältnisse zurückgewiesen werden.
    Denn strategisch ist die „Brandmauer“ gegenüber einer Partei durchaus nachvollziehbar, welche die eigenenen Positionen vor Jahrzehnten einnimmt, während man selbst weit nach links rückte.
    Insofern muß mit ALLEN Mitteln verhindert werden, und sei die Dämonisierung auch noch so absurd, daß die Wähler eine polit-logische Verbindung zwischen Parteiprogramm und Wahlentscheidung ziehen.

  19. „Sie will „die schädlichsten Gesetze der Ampel“ annullieren und mit Habecks GEG beginnen.“

    Ja gut, aber auch dieser BSW Vorstoß dürfte doch von den Kartellparteien genauso von der TO genommen werden, wie die Anträge der AfD?

  20. Wenn Bismark Ihren Vergleich lesen könnte, würde er Sie wegen Beleidigung belangen.

  21. Die Union ist und bleibt zu feige fürs Springen. Dann stellt die Union den Kanzler für die nächsten vier Jahre und was geschieht in dieser Zeit? So wie sich Herr Merz jetzt schon hinstellt, kommt weiter rrg Politik dabei heraus mit einem Hauch von mageren Rest-Konservativen-BT-Mitgliedern. Brandmauerpolitik. Wie will die Union nach den nächsten Versagerjahren antreten? Will sie einer Regierung RRRG oder GRRR den Weg bereiten? Denn dass der Unionskanzler Merz eine zweite Amtszeit bekommt, halte ich für unwahrscheinlich.
    Was hat Herr Merz der SPD entgegenzusetzen? Nichts wie es scheint. Und die treten lieber mit Herrn Scholz nochmal an, um nicht den Kanzler stellen zu müssen. Um – wie für die Regierungszeit mit AM – das Versagen an die Union abgeben zu können. Es geht alles nur noch um den Schwarzen Peter. Wer hält ihn am Ende des wohlstandsreichen Ds in Händen. Und wenn das vollendet ist, lässt sich Ds wohlstandsarmes Niveau auch mit Studienabbrechern oder Politikern ohne Lebenserfahrung außerhalb ihrer Blase halten. An einem Erstarken Ds wird auch in der EU keiner ein Interesse haben.

  22. Das sich die „Union“ zerlegt, ist nötig, damit sich Deutschland wieder entwickeln kann. Diese Partei ist flüssiger als flüssig, nämlich überflüssig und schadhaft für Land und Leute.

  23. Mit dem ewigen Brandmauer Gerede, soll der Wähler erpresst werden wider seiner Überzeugung die Schwarzen zu wählen, da seine Stimme sonst verloren sei. Ob das psychologisch so geschickt ist? Nach den Erfahrungen der letzten Jahre, in denen die deutschen Gesetzte auch durch die CDU bezüglich Migration und Corona sehr strapaziert wurden ist Vertrauen zerstört worden. Die Wahlen sind geheim und sind die Gelegenheit zum Umsteuern, Drohungen von Seiten der Mitverursacher dieser Miesere befördern vermutlich nur noch mehr den Protestwunsch der Wähler.

  24. > die Initiative der SPD und jetzt dem BSW zu überlassen, und das nur aus Gründen der Borniertheit.

    Normalerweise kann ich Genossen nicht ausstehen, doch wenn BSW den BlackRock-Genossen vom Weltkrieg abhalten könnte, wäre es mir lieber, als in diesen Weltkrieg zu rennen. Ansonsten – aus der Woken Union wird nichts gescheites mehr, der Verein sollte am besten in Bedeutungslosigkeit verschwinden.

  25. Das muss sich erst noch erweisen. Der Michael merkt doch gar nix von den Märzkapriolen. Die denken immer noch, die CDU ist der Retter, an Nordstream und dem Energiepreis ist Putin schuld, am Niedergang der Wirtschaft die Weltkonjunktur und an der Einwanderung ist nichts zu ändern.

  26. Friedrich Merz war schon immer ein „Feigling“, der sich gelegentlich mit gespielt mutigem Gesicht einen Meter aus der Deckung wagte, um schon am nächsten Tag mit „eingezogenem Schwanz“ und ängstlichem Gesicht den Rückzug anzutreten, wenn die politischen Gegener und die Medien aufheulten. Ein weichgespültes Unterhemd besitzt mehr Standhaftigkeit, als er. Für diesen Mann habe ich nur Verachtung übrig.

  27. Sie charakterisieren den Sauerländer als „politischen Drückeberger“, der „die Ausbildung zum Politiker nie beendet, nie ein Gesellenstück vorgelegt“ hat – und bringen die Sache damit präzise auf den Punkt! Bei Merz und seiner gesamten Combo wird man sagen können, „dass der Dampf nur zum Pfeifen reicht“ bzw. demnächst gereicht hat. Wenn es um das Wohl des Landes und seiner Bürger geht, dürfte aus der ganzen Maschinerie nur noch ein dünnes „Pfff…t“ als letzter Seufzer eines sterbenden Luftballons zu hören sein…Wie heißt es angesichts dieser trüben Ausgangslage sinngemäß, aber treffend bei ‚Willem‘ Busch: „Kanzler werden ist nicht schwer – Kanzler sein dagegen sehr…“.

  28. Offenbar wurde Merz vor etlichen Jahren von Merkel nicht nur von politischn Ämtern weggebissen sondern auch noch enteiert.
    Ein ängstlicher Hund kneift den Schwanz zwischen die Beine und kläfft. Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
    Die Aussicht, nach der nächsten Wahl von Grün-Rot-Schwarz regiert zu werden, ängstigt mich.

  29. Eine sehr gute Zusammenfassung von Rüdiger Mai über die Kompetenzen von Friedrich Merz und seiner Merkel-CDU/CSU. Ich kann es nicht beurteilen, ob Merz zu doof ist oder nur alles tut, mit seinen 69 Jahren und mit Hilfe der SPD noch einmal kurz Bundeskanzler zu werden. Wenn er so weitermacht wie bisher und mit seinem Oberkriegstreiber Roderich Taurus Marschflugkörper nach Russland schießen lässt, wird er sogar die Bundestagswahl verlieren. Ich frage mich wie Blackrock diesen Versager einstellen konnte.

    • Versager? Der Mann ist Gold wert fuer Blackrock. Einer ihrer besten.

  30. Ich fürchte Ihre Einschätzung stimmt leider nicht ganz, denn nicht Merz ist das Problem, sondern die CDU!
    Natürlich ist Merz eine komplette Fehlbesetzung, aber welcher andere CDU Politiker würde denn bitte anders handeln?
    Wüst? Linnemann? Günther?
    Solange die CDU an der Brandmauer festhält wird sie am Gängelband von linksgrün dieses Land weiter in die ****** reiten und eine Persönlichkeit, die diesem Katastrophenkurs dieser Partei ein Ende macht ist weit und breit nicht zu sehen.

  31. Oh doch – Merz kann ganz gewiss Kanzler, und zwar genau so gut wie Merkel und Scholz. Armes Land. Ein Treppenwitz der Geschichte ist es, dass eine Linke, eine Kommunistin, ein Gesetz für den Übergriff des Staates in das Privatleben seiner Bürger (Heizen) stoppen will. Dafür sind wir nicht 1990 der alten Bundesrepublik beigetreten.

  32. „Haben Friedrich Merz, Carsten Linnemann, Thorsten Frei – und wie die Helden der Union alle heißen mögen, nichts aus dem Debakel nach Solingen gelernt, als die Union staatspolitisch mit der SPD überparteilich einen Weg aus der Migrationskrise suchte und jämmerlich an Tricky Scholz scheiterte? Hat Friedrich Merz, hat Carsten Linnemann, hat Thorsten Frei nichts aus der Schmierenkomödie gelernt, die Scholz mit der FDP aufführte?“

    Da Scholz und Merz dieselben politischen Ziele verfolgen, die von den USA vorgegeben sind – Cum-Ex Scholz mit seinem Goldman-Sachs-Finanzminister hat dieselben Verbindungen im Hintergrund wie Blackrock-Merz (Blackrock ist der grösste Anteilseigner von Goldman-Sachs), steht Merz der Weg der Vertretung deutscher Interessen nicht offen.

    Das eröffnet Scholz die Möglichkeit, mit allen Mitteln um sein Mandat und damit um seine Immunität zu kämpfen – aus Gründen.

  33. Die Altparteien in Regierung und Opposition geben Millionen Euro an Steuergeldern für Berater aus. Von welchen Dilettanten hat sich der Friederich beraten lassen. Oder ist er ein beratungsresistenter Bruchpilot? Das war ein Elfmeter aus 5m auf ein leeres Tor! Und was macht Merz? Er spielt den Ball ins Seitenaus und lädt den Gegner zum Stuhlkreis ein. So ein Verhalten kann man nur noch als Sabotage werten, als vorsätzlichen Schaden für den dt. Parlamentarismus.

  34. Ja, es macht fassungslos, dass die CDU ihre Chance nicht begreift und wahrnimmt, gibt es denn dort außer Kiesewetter und Wanderwitz keine Berater? Neben der Korrektur des AufentG wäre die Rückabwicklung des GEG und des sog. Selbstbestimmungsgesetzes überfällig, brächte doch auch Zustimmung und Wählerstimmen – aber Merz zaudert oder pokert, oder ist blind, und beschert den Grünen voraussichtlich die Funktion des Zünglein an der Waage, das dann seinen verheerenden Einfluss weiter ausüben kann, unterstützt von sämtlichen Medien. Die aktuelle Berichterstattung ist wieder beschämend einseitig, zeigt das Versagen der versammelten Journaille, kündet nur freundlich vom Kandidaten-für-die-Menschen-Habeck, kehrt seine autoritäre Empfindlichkeit diskret unter den Teppich, und dass er durch seine Anzeige zeitgleich eine skandalöse polizeiliche Hausdurchsuchung veranlasst hat, die in keinem Verhältnis zum Anlass stand. In anderen Fällen (Aiwanger!) werden Fehlleistungen in allen Nachrichten ad Infinitum wiederholt und breitgetreten.
    Bleibt zu hoffen, dass alternative Medien nicht neuerlichen Mehrheiten für Hass und Hetze-Paragraphen zum Opfer fallen, nachdem Herr Haldenwang nun in die inneren Zirkel wechselt. Das Versagen der ÖR als kritische dritte Kraft ist mitverantwortlich für sämtliche Fehlentwicklungen, Verwerfungen und Spaltungen unserer Gesellschaft, aber vielleicht kann das nur jemand erkennen, dem der Vergleich mit den regierungsamtlich gelenkten DDR-Medien noch möglich ist.

  35. ,,Der Kompromiss zum Paragraphen 218 ist der SPD schnurzegal, doch für die Union gehört er zum Tafelsilber.“

    Die Wirtschaft geht durch den Green Deal in die Knie.
    Die Energieversorgung ist u.a.durch irre Sanktionen gefährdet.
    Die Sozialsysteme stehen durch Massenmigration kurz vor dem Kollaps.
    Die Bundeswehr hat,trotz 100 Mrd.,,Sondervermögen“kein Geld,aber 30Mrd.neue Schulden für den Ukraine-Krieg stehen an.

    Kein Problem,Hauptsache das ,,Tafelsilber“der Union §218 wird geschützt.

    Prioritäten sind wichtig!

  36. Merz ist der ewige als Tiger abgesprungene Bettvorleger, Zurückruderer, Es-nicht-so-gemeinthaber. Vorne wird getrommelt, aber hinten kommen keine Soldaten. In meinen Augen die Karikatur eines Konservativen. Aber leider in seinem Machtegoismus auch sehr gefährlich. Wischt berechtigte Mahnungen vor einer nuklearen Eskalation mit einem ‚Papperlapapp‘ nach Gutsherrenart beiseite. Unverantwortlich. Unwählbar.

  37. Zu glauben,Merz habe sich,,von Scholz auf einen Nebenkriegsschauplatz locken lassen“und ,,auf die parlamentarische Mehrheit aus Union, FDP, teils BSW und vor allem AfD“ verzichtet,ist mehr als naiv.

    Wahrscheinlicher ist,dass diese Mehrheit durch die Union nicht gewünscht war.

    Beleg dafür ist u.a.,dass von der sommerlichen Forderung des Herrn Merz,Syrer und Afghanen die Einreise zu verweigern,nichts mehr zu hören ist,seit ein derartiger Antrag Aussicht auf Erfolg hätte.

    In der avisierten Konstellation,kann Merz weiterhin Forderungen stellen und dann,mit Verweis auf den designierten Partner,wieder verwerfen.

    ,,Rechts“blinken und links abbiegen,wäre mit AfD und FDP nicht mehr möglich.

  38. Wieder eine hervorragende Analyse, lieber Herr Mai.
    Bis auf Wolfgang Herles wird Ihnen in der hiesigen Leserschaft niemand ernsthaft widersprechen.
    Im Vergleich zu Ihm ist ja, wie Roger Köppel richtig erkannt hat, selbst der Olaf das kleinere Übel.
    Grüne Innen- und Wirtschaftspolitik + vollständige Eskalation gegen Russland ergibt einfach nur ein toxisches Gebräu.

  39. Im Grunde ist es noch viel schlimmer: Das „System Brandmauer“, dem Merz und die CDU sich in vorauseilendem Gehorsam unterwerfen, zwingt sie auf Dauer dazu, linke Politik zu machen. Geschickt gemacht von SPD und Grünen – aber Frau Merkel hielt sich ja für schlau, weil sie die CDU zu einer besseren SPD (und am besten gleich auch noch zu den besseren Grünen) machen wollte.
    Wie in jeder Koalition (ob formell oder informell), kann man auch hier wieder beobachten: Nicht die stärkste Partei gibt den Ton an (weil sie aufgrund ihrer Größe schon in sich eher zu Kompromissen gezwungen ist), sondern die kleinste und extremste – also die Grünen.
    So entsteht letztlich ein grün dominierter Block der „Brandmauerparteien“, in dem die große CDU mangels Alternative (wer ein Wortspiel findet, mag es behalten) zur Mehrheitsbeschafferin der kleinen Grünen wird.
    Und solange die Brandmauerparteien eine absolute Mehrheit erreichen, wird sich an der von Herrn Merz selbst zu recht so kritisierten Ampelpolitik nichts wesentliches ändern.
    Insofern hätte ich mir sogar einen späteren Wahltermin gewünscht, damit vielleicht noch mancher Wähler oder manche Wählerin merkt, dass die CDU die Oppositionsarbeit faktisch schon eingestellt hat.

  40. Allein das Merz’sche Photo spricht Bände. Ich würde den Gesichtsausdruck mit „hilfloser Leere“ umschreiben.

    • „Man“ findet für jeden Artikel jeglicher Coleur ein passendes Bild.

  41. Solange die CDU problemlos 32 % Wähler findet – und allem Anschein nach tut sie das – wird sie genau das tun, was sie derzeit tut. Aus Sicht der CDU-Funktionäre ist es eine gewagte Wette, mit einer Öffnung zur AfD besser dazustehen. Man darf nicht vergessen, dass CDUler keine Agenda haben, keine „Sache“ haben, für sie streiten. Ihre Absicherung als Berufspolitiker bekommen sie mit der SPD so, wie mit der AfD. Ich würde sogar vermeinen, dass man in der CDU-Zentrale befürchtet, durch eine Zusammenarbeit mit der AfD die eigene Legitimation als Partei zu untergraben. Denn von den 32 % für die CDU kommen mindestens 10 %, wenn nicht sogar die Hälfte von solchen, die an sich (vielleicht mit Ausnahme der Haltung zu Russland und dem Ukraine-Krieg) mit der AfD politisch weitgehend auf einer Linie sind, als Konformisten aber nicht außerhalb der Wagenburg stehen wollen, und daher CDU statt AfD wählen. Würde die Union mit einer Zusammenarbeit mit der AfD oder der bloßen Aufgabe ihrer Dämonisierung diese Partei quasi zum Mainstream Deutschlands erklären, würden einige dieser Wähler zur AfD wechseln, wo sie sich dann nicht mehr dem Vorwurf ausgesetzt sähen, Nazis oder Demokratiefeinde zu sein. Weniger Wähler aber heißt weniger Mandate und Posten – und dafür ist niemand in die CDU eingetreten.
    Dieses Muster hat man auch bei der SPD in den 1990er Jahren gesehen. Weder Dachlatten noch Ignorieren brachten der SPD die zu den Grünen abgewanderten Wähler zurück, so dass man sie zuerst akzeptierte, dann umwarb und endlich mit ihr koalierte. Würde sich dieses Muster aber bei der AfD wiederholen, wäre das schon eingetreten, denn die AfD existiert nur schon über 12 Jahre. Allerdings gelten links und rechts völlig unterschiedliche Maßstäbe. Momentan und seit 2022, als die AfD ihren Schwenk ins Lager der Russizisten vollzog (bzw. Westdeutschland praktisch aufgab), ähnelt das Verhältnis eher dem zwischen SPD und Grünen nach Schröder, also einer passiv-aggressiven gegenseitigen Abneigung. Das wiederum ist die perfekte Machtgarantie für die linken Parteien.
    Die Frage ist, wie man diesem Dilemma entkommt. Die Grünen wurden einst regierungsfähig, indem sie ihre radialsten Fundis aus der Partei drängten, und sie Glück hatten, mit Schröder auf der Gegenseite einen machtorientierten Pragmatiker zu erwischen. Beides findet derzeit weder bei der AfD noch CDU statt. Daher, auch wenn es in Sinne eines AfD-Sympathisanten blöde klingt, macht die Mandate- und Berufspolitikerpartei Union derzeit alles richtig.

    • „Daher, auch wenn es in Sinne eines AfD-Sympathisanten blöde klingt, macht die Mandate- und Berufspolitikerpartei Union derzeit alles richtig.“
      Mag sein, nur leider geht das Land dabei den Bach runter….

  42. ich bin froh über Merz’ens Klarheit in Dummheit,denn so muss ich keine CDU/AFD Regierung ertragen,in der die AFD verzwergt worden wäre durch die Gesinnungslosigkeit der CDU….
    so soll die Merz-CDU eben mit den roten oder grünen koalieren und noch ein wenig mehr dilletieren,bis es eine ausreichend grosse %Zahl für die AFD gibt

  43. Der eitle Pfau will Kanzler werden. Dafür verbiegt er sich vollends und macht Bückling auf Bückling. Wie einst Habeck in Katar. Eine Niete in Nadelstreifen.

  44. So Leute braucht man nicht als Freunde und erst recht nicht in der Politik haben!
    Ihre Eitelkeit und Karrieredrang trübt ihre Sinne, und das bis zur Gefährlichkeit.

    Wir haben schon als erschreckendes Beispiel so zwei Leute seit 3 Jahren in der Regierung.

  45. Dieser Selbstzerstörungsreflex in den ersten Stunden einer neuen Situation scheint wohl in einer Grund DNA der CDU zu liegen.
    Soweit ich weiß, liest Herr Maaßen bei Tichy auch mit.

  46. Ob es Merz an Geist fehlt, weiss ich nicht. Ich gehe immer noch davon aus, dass er zumindest einen Teil dessen, was Herr Mai hier beschreibt, versteht. Er wirkt, jedenfalls im Vergleich mit den meisten Politdarstellern, was insoweit keine Kunst ist, durchaus hinreichend intelligent. Was bedeutet, dass es in seinem Fall, nicht nur bei ihm natuerlich, an dem fehlt, was man Charakter oder Persönlichkeit nennt. Zugegebenermaßen eine der Hauptvoraussetzungen fuer eine Karriere im politischen System dieses Landes. Vermutlich hat er auch Angst. Angst vor den erwartbaren Reaktionen nicht nur medial, sondern auch aus der Partei. Zudem sollte man, es sei wiederholt, nicht vergessen, dass er, ich schaetze vor allem diesen Euphemismus sehr, „Transatlantiker“ ist und damit bestimmten Kreisen beim Hegemon sehr nahe steht, den Gruenen vergleichbar. Die substanziellen Differenzen zwischen CDU und Gruene plus SPD sind nach der Aera Schroeder bzw beginnend mit Merkel marginal. Das Geklapper der CDU ist nichts anderes als eine erwartbar erfolgreiche Taeuschung von ueber 30 % der Waehler. Von zahlreichen inhaltlich sehr massiven Differenzen einer nahezu nihilistischen Partei zur AfD duerfte die Unterwerfung unter die geopolitischen Ziele des Hegemon bis Trump die vielleicht entscheidendste sein. Ob und ggf was sich nun beim Hegemon durch Trump aendert bleibt abzuwarten. Das betrifft neben anderen die Entmachtung der Elite und Oligarchen, interessanterweise durch Putin schon längst vollzogen, sowie die Akzeptanz einer nicht mehr unipolaren WO und deren aktive Gestaltung. Gelegenheiten dazu, zum Arrangement, gab es nach 1990 durchaus, aber der Hegemon hatte ersichtlich andere Pläne, sowohl mit seinen Feinden als auch seinen Kolonien. Merz ist alles andere als ein Staatsmann, dem an einer Souveraenitaet des Staates gelegen ist, ganz im Gegenteil. Das Schlimmste, was Trump mit Sch’land und dessen Politdarstellern machen koennte, waere, es in die nationale Selbstständigkeit zu entlassen und zur Neuentdeckung seiner Identität und Interessen zu zwingen. Damit auch zur Erkenntnis “ gewisser“ Unterschiede zwischen dem Hegemon und Europa resp Sch’land. Die Antinationalen oder Identitätsaufloeser von Schwarz, Gruen, Rot, Gelb koennen nicht mit einer AfD und deren Programm koalieren.

  47. Diese ganze Parteiorganisation, dass eine Partei praktisch komplett unbrauchbar wird wenn sie EINEN unbrauchbaren Parteivorsitzenden hat ist ein absolutes Fehlkonstrukt. „Mach mir den „Erdogan““. Warum wählt man eigentlich die ganzen Parteibonzen wenn sowieso nur EINER etwas zu sagen hat.
    Ich kann die miesen Tricks der Linken (Schummeleien um die desaströsen Wahlergebnisse zu umgehen) und die Unfähigkeit der Pseudokonservativen nicht mehr ertragen. Das „Wohl des Landes“ interessiert keinen von denen. Folglich sollten sie ABSOLUT NICHTS zu sagen haben.
    UNERTRÄGLICH

  48. Wenn sich die CDU in einer Koalition mit den Grünen vier Jahre durch den Kakao ziehen läßt und den danach runterkippt, kann sie sich auf Jahre von der Machtoption verabschieden. Leider kapiert Merz das nicht.

  49. Es ist nicht Merz allein – die gesamte Union trägt diesen Unterwerfungskurs mit. Es gibt keine Gegenbewegung, die die Brandmauer endlich niederreißen will. Kein Wunder, denn die Werteunion wurde ja erfolgreich ausgeschlossen. Leider hat sich die aus ihr gegründete Partei gleichen Namens in Luft aufgelöst, wo doch selbstdenkende Unionswähler in Scharen zu ihr wechseln müssten.

  50. und von Timing scheint Merz auch nichts zu verstehen. Sollte er wirklich mal als Anwalt tätig gewesen sein, würde ich seine Mandanten im Zweifel eher bedauern…
    Er ist nicht nur in jede rotgrüne Falle gerannt, er hat dabei auch noch übersehen, dass sein Traum von der Kanzlerschaft ab Februar von der Kooperation von AfD und Bsw abhängt – warum? Ganz einfach: warum sollen AfD und BSW Merz den Gefallen tun, Scholz das Misstrauen auszusprechen? Nach dem Verbotsantrag von CDU-Wanderwitz? Wirklich?
    Es war dumm im Quadrat, an AfD und BSW vorbei, schon mal Neuwahlen zu planen und in Grokogespräche einzusteigen, obwohl Scholz noch nicht einmal die V-Frage gestellt und verloren hatte.
    Jetzt gibt es für AfD und BSW wirklich überhaupt KEINEN Grund, Scholz nebst Minderheitsregierung zu stürzen, und die Union plus FDP können es nicht alleine!
    Spd und Grüne müßten mit Union und FDP ihre eigene (Minderheits-) Regierung stürzen und sich Merzens Gnade ausliefern, wen er nach Februar noch als Minister im Kabinett erträgt – für Scholz, Habeck, Baerbock und Faeser sähe es absehbar sehr düster aus, am Cdu-Katzentisch, vermutlich würde es nach aktueller Insa-Umfrage eh für eine Groko reichen, so daß die Grünen raus aus der Regierung wären.
    D.h. Die Wahrscheinlichkeit dass die Grünen gegen sich selbst Mißtrauen aussprechen und schnelle Neuwahlen (mit gut 30% Verlust ihrer Sitze) wollen, dürfte gegen Null tendieren. Gleiches gilt für die SPD, die ungefähr 100 Mandate zu verlieren hat, wenn sie in Neuwahlen bei ca 15-16% landet.
    Also gehe ich einfach davon aus, dass SPD und Grüne zu 100% Scholz das Vertrauen aussprechen werden.
    Wenn es AfD und BSW ebenfalls machen, gibt’s einfach KEINE Neuwahlen und damit auch keinen Kanzler Merz im März – fertigt!
    Merz, setzen, Sechs!
    PS: warum sollten AfD und BSW Scholz (und den anderen Nieten) das Vertrauen aussprechen? Ganz einfach! Die rotgrüne Minderheitsregierung ist für alle Oppositionsparteien politisch das kleinere Übel, als eine neue Groko unter Merz mit stabiler Mehrheit durch Neuwahlen im Februar. Warum sollten AfD und bsw das sollen, nachdem Merz voreilig allem und jeden ans Schienbein getreten hat, dabei aber vergessen hat, dass er ohne deren Stimmen nicht Kanzler per Vertrauensfrage und Neuwahlen wird.
    Dumm, dümmer, Merz

  51. Alles richtig, alles korrekt: aber laut DaWum steht die Union laut Erhebung vom 16.11.2024 bei 32,8%, Tendenz steigend!! Warum sollte Merz auch nur ansatzweise irgendetwas anders machen?

  52. Die „Rede“ von Merz über „mit denen da von der AfD ..nicht“ wurde bereits einmal 1933 gehalten.
    Auf Nimmerwiedersehen CDU!!

  53. Die Union kann man als Blockpartei getrost vergessen. Ehe man denen seine Stimme gibt, wählt man lieber gleich die Abrisstruppe von Habeck. Die gehen wenigstens ordentlich zur Sache und wenn sie richtig eingespielt sind, sprengen sie jede Woche einen Hochofen oder eine Autofabrik. Die Grünen sind die richtige Truppe für die deutsche Einheitskartoffel, der man ein Glas Wasser ins Gesicht kippen kann, ohne dass sie wach wird. Es macht nichts, wenn das Land am Boden liegt. Die Leute gehen samstags auf den Fußballplatz und tanzen ihre Choreografie mit Pyros. Noch ein Bier, dazu eine Wurst und das Volk taumelt vor Glück. Wie es wählen wird, kann man sich schon denken. Deshalb, ist es wirklich an der Zeit, es mit weiteren 4 unheilvollen Jahren zu bestrafen. Sie kriegen nur das, was sie verdient haben.

  54. Olaf Scholz hat bei der anstehenden Vertrauensfrage 325 Stimmen auf seiner Seite. Die muss Merz erst einmal aufbringen, denn die Unionsfraktion besteht nur aus 196 Leichtmatrosen. Er rechnet wohl auf die 90 FDPler, doch die werden gewiss nicht verkennen, dass Wahlen sieben Monate später für sie erheblich vorteilhafter sein dürften. Weshalb wiederum die verbleibenden 28 Köpfe der Linken gegen Scholz und für Neuwahlen stimmen sollten, weiss wohl nur Merz allein. Das Meisterstück an politischer Borniertheit leistet sich der Mann aus Brillon jedoch, wenn er tatsächlich glaubt, dass die „dieda-Partei“ für ihn stimmen wird. Eine Stimmenthaltung der AfD und Merz ist Geschichte. Die Blauen könnten diesen I…….n nicht nur eiskalt abservieren, sondern hätten bei Wahlen im nächsten Herbst auch viel bessere Karten. In NRW scheint man überdies ja noch nicht so richtig aufgestellt. Es kommt selten vor, dass man das Schöne mit dem Nützlichen verbinden kann. Hier wäre endlich die goldene Gelegenheit.

  55. Ob der Merzels‘ Fritze diesen Artikel von seinen Getreuen mal vorgelesen bekommt? Die langen Gesichter in dieser Runde würde ich zu gerne sehen. Ich habe der AfD geschrieben, sie mögen BITTE dem Dementen das Vertrauen aussprechen, etwas, was der Fritze wohl auch nicht auf dem Schirm hatte, denn für die Vertrauensfrage würde er die Stimmen der AfD ja brauchen. und auch gerne nehmen. Wenn DAS passiert, kann er sich seine Kanzlerschaft von der Backe wischen, denn dann reagiert das Rotgrüne Desaster als Minderheitenregierung noch weiter bis zum regulären Wahltermin im September. Bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter, die Grünen und Roten werden beide einstellig, die CDU rutscht vermutlich unter die 30% und dann war es dann wohl mit Merzel. Ich schreibe immer „Merzel“, denn er unterscheidet sich in NICHTS von Merkel.

    • Hervorragender Kommentar.
      Ich werde der Blauen Fraktion auch gleich schreiben.

    • Der Nebeneffekt eines AfD Vertrauens in den CumEx wäre auch der, dass WU Maaßen/Meuthen wertvolle Zeit gewännen.

  56. Der Verschlagenheit eines Herrn „Tricky-Scholz“ ist Merz nicht im Mindesten gewachsen. Ehe er überhaupt bemerkt, was gespielt wird, ist Merz schon just in jenen Hinterhalt gelaufen, den Scholz und Co. genau für ihn exklusiv vorbereitet haben. 

    Dabei hat Scholz Herrn Merz und die CDU schon einige Male auf exakt die gleiche Weise ausgetrickst, nämlich z. B. beim Deutschlandpakt 1 und 2, und auch in der Migrationskrise. Herr Mai beschreibt das hier alles sehr genau. Meine volle Zustimmung zu seiner tiefen Analyse. 

    Bildhaft gesprochen, hat Scholz den Kanzlerkandidaten Merz bereits so fest fixiert, dass er ihn jetzt genüsslich und in aller Ruhe – wie eine Fliege in einem Spinnennetz – zu seiner finalen Beute machen kann.

  57. Auch wenn Merz fatalerweise Kanzler würde, er hat nicht das politische Gen sondern ist ein mittelmäßiger Advokat, der nie kapiert hat was ein Momentum ist, der richtige Zeitpunkt, das Fenster, um zu springen Er sieht die Sprunghöhe, bekommt Angst und zuckt zurück. Merz ist der Mann , der sich mental eingemauert hat, um sich zu schützen. Sein Mauerdogma ist persönlicher Selbstschutz. Friedrich der Eingemauerte sitzt in der selbstgestellten Falle, entweder grün oder rot oder beides zusammen. Merz ist nichts anderes als ein Ersatz-Scholz, wobei ihm der reale Scholz an politischer Finesse und Schlauheit überlegen ist. Allerdings, auch Scholz ist ein Winkeladokat, der noch einiges an Raffinesse aufzubringen hat , um Kandidat zu bleiben, was ungewiss ist. Sollte Merz es mit Pistorius zu tun bekommen, ist seine zuküpftige Kanzlerschaft noch nicht in trockenen Tüchern sondern kann sich als nasser Lappen erweisen.

  58. Merz steht für eine „Augen zu – CDU und weiter so“. Ein verklemmter, in opportunistischer Feigheit gefangener Parteiführer, dem nicht nur jegliches Charisma fehlt, sondern auch der Mut und der Wille, etwas Entscheidendes für das Land und seine Bürger in Gang zu setzen, nämlich eine ernsthafte demokratische Politikwende hin zur Überwindung einer sich selbst glorifizierenden Ideologie, die die Interessen unseres Landes schon viel zu lange aus den Augen verloren hat.

  59. Ich zitiere sie ungern, aber Merkel hat mal gesagt: „Die Partei muss laufen lernen.“ Die Partei läuft immer noch nicht, respektive in die falsche Richtung.
    Es ist nur noch zum Heulen. Die interessanteste Wahl wird also wohl die in 2029.

  60. Kleiner Tipp: sobald Sie von der sicherlich absolut verschwörungstheoretischen Prämisse ausgehen, dass die CDU seit Merkel eindeutig dem rot-grünen Spektrum zugeordnet werden darf/kann/muss, lösen sich augenblicklich alle oben aufgeführten politischen Mysterien in Wohlgefallen auf. Dass Journalisten so lange an ihrem seit mittlerweile vielen Jahren überholten Weltbild festhalten, obwohl quasi tagtäglich die Fakten eine ganz andere Sprache sprechen, kann ich rational nicht nachvollziehen.

  61. Normal sollte sich die AfD nun den Spaß erlauben, Scholz in der Vertrauensfrage zu stützen, würden Grüne und SPD dies ebenfalls tun, hätten wir wenigstens köstlich etwas zu lachen hahaha… die SPD wird sich wohl kaum gegen ihren Kanzlerkandidaten aussprechen, und so kurzsichtig wie die Grünen sind 🙂
    Was passiert dann eigentlich, wenn AfD, SPD und Grüne Scholz das Vertrauen aussprechen, wird die Abstimmung dann so oft wiederholt bis das Ergebnis passt?

  62. „Oppositionsführer“ ist doppelt falsch: Merz kann und will weder opponieren noch führen.

  63. Friedrich Merz ist, wie der gesamte deutsche Liberalkonservatismus, ein Kind der alten Bundesrepublik, ihres in der „Frankfurter Schule“ definierten Selbstverständnis als Staat – statt einer Nation – mit dem primären Daseinszweck, ein Wiederentstehen einer deutschen Nation zu verhindern. Die antifaschistische und daher grundsätzlich linke Überwölbung ergibt sich aus der Annahme, daß Hitler und die NS ein zwangsläufiger End- und Höhepunkt des Deutschtums an sich seien und damit „Deutschland“ bekämpft werden müsse – dann komme auch Hitler nie zurück, oder eben der Nationalsozialismus. Der Rest der linken Ideologie, den wir auch in anderen Nationen finden, ergibt sich dann eher aus Wohlstandsdekadenz und -verwahrlosung.
     
    Viele Liberale lehnen den Begriff „linksliberal“ – obwohl klar umrissen ist, was er bedeutet – ab mit dem Argument, „links“ und „liberal“ schlössen einander aus. Bewiesen ist das nicht, aber man kann es auch bejahen, und ebenso, daß es keine „liberalen“ Konservativen geben kann.
     
    Das mag Haarspalterei sein, weist aber auf das fundamentale Problem deutscher Konservativer seit 1945 hin: An sich ist ihnen, wollen sie gute postfaschistische Deutsche sein, die „aus der Geschichte gelernt“ haben, praktisch nichts erlaubt, was irgendwie im althergebrachten Sinne konservativ wäre. Alles daran ist nationalsozialistisch kontaminiert oder konnotierbar, oder, wie es Oskar Lafontaine ausdrückt, man kann damit auch „ein KZ führen“.
     
    Vor diesem Konflikt stand nach 1945 der deutsche Konservatismus. Gezwungen, später auch gewillt, die alliierten Narrative hinsichtlich des 2. Weltkriegs zu übernehmen, blieb ihnen eine positive Rekursion auf die eigene Nation verwehrt. Da bot es sich an, die Zerschlagung Deutschlands durch die Alliierten nicht nur hinzunehmen, sondern durch Anschluß an eine katholisch-sozialdemokratische Formation namens CDU wieder satisfaktionsfähig zu werden. Konrad Adenauer bot an, wenn man die Errichtung einer rheinischen Republik – listigerweise „Deutschland“ genannt, obwohl dieser Staat das genau nicht war – hinnehme und unterstütze, die Konservativen vom Vorwurf der Komplizenschaft mit der NS zu erlösen. Den Konservativen entging dabei, daß an der CDU nichts konservativ war außer einem etwas altbackenem Katholentum. Das Wirtschaftswunder korrumpierte dann alle Skeptiker, denn VW Käfer, Grundig Kofferradio und Miele Kühlschrank ließen vergessen, was man an Würde und Identität auf anderen Äckern liegengelassen hatte.
    Das hat Ende der 1960er Jahre, als die erste Generation der Wohlstandskinder mit den „68ern“ ihre Dekadenzrendite gewaltsam einforderte, die Konservativen kalt erwischt, ihre Überlebensreflexe waren zwischen Hänschen Rosenthal und Rimini verkümmert. Übrig blieben hartleibige Wehrsport-Nazis und verbittert im Vorstadt-Bungalow privatisierende Bildungsbürger – die Ära Helmut Kohls.
     
    Das ist der Vorlauf zu dem, aus dem ein Friedrich Merz stammt. Er kann überhaupt nicht anders als blindlings auf die AfD loszugehen. Was macht ein zwar geiler, aber lächerlicher alter Mann, wenn die junge Frau ihn für einen strammen jungen Mann sitzen läßt – nachdem sie seine Kreditkarten leergeräumt hat? Wie behält er einen Funken Würde? Er behauptet, sie sei eine Schlampe – und sucht die nächste. Sich mit seinem Alter auseinanderzusetzen, verschiebt er auf einen anderen Tag.
     
    Das ist die Situation der CDU und ihres Vorsitzenden. Streiche Frau, setze Macht ein. Konkludent ist die Situation der AfD die einer altersgerechten Frau. Sie mag gebildet sein, oder nur die gleiche Generation, weise und nachsichtig mit seinem nächtlichen Schnarchen – aber ewig lockt das junge Weib. Der alternde Mann läßt davon erst ab, wenn er erwachsen wird und sich so annimmt, wie er ist. Doch wenn die CDU wirklich in den Spiegel schaut, ginge es ihr wie weiland Dorian Gray. Und so bleibt das Bildnis im Keller, es gibt eine Groko nach der anderen – und, das sei hier angemerkt, es gibt Millionen Wähler der CDU, die diese Bildnisse auch im Keller haben. Darum erkennen sie sich in Merz wieder und wählen ihn, damit sie selbst nie in diesen Keller steigen müssen.

  64. Merz ist führendes Mitglied des derzeit herrschenden RGW*-Komplexes, ausgebildet und bezahlt von BlackRock. Und deshalb wird es mit ihm und unter seiner eventuellen Regierung keinen Politikwechsel geben!

    * RGW = RotGrünWoke

  65. Hört, hört. Wenn ich daran erinnern darf, wurde hier bei Tichy noch zur Europawahl vor einigen Monaten empfohlen, lieber die Stimme ungültig zu machen als AfD zu wählen. Auch ihr bei Tichy seid Teil der Brandmauer und Grund warum Merz so wenig Bewegungsfreiheit hat. Ihm jetzt mangelnden Mut vorzuwerfen ist schon niederträchtig. Um konservative Politik zu betreiben, braucht Merz die AfD als Koalitionspartner. Wird ihm dieser versagt, von einem gesellschaftlichen Konsens der besonders die führenden Schichten erfasst und insbesondere den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk, ist er machtlos. Das ist aber nicht sein Fehler, genauso könnte man Merz das Wirken der Gravitationskraft vorwerfen. Nicht zuletzt hat gerade der öffentliche Rundfunk jeden Anspruch an Objektivität über Bord geworfen. Die haben fast 10 Milliarden pro Jahr zur Verfügung, dagegen kann man keine Politik machen. Kamala Harris hatte für den US Wahlkampf gerade mal 1 Milliarde zur Verfügung und das für die gesamten USA. Wer über Merz den Stab brechen will, sollte sich mal in seine Lage versetzen. Die ist nahezu aussichtslos. Harald Schmidt ist der einzige von Rang und Namen der sich in jüngerer Zeit für eine Koalition aus AfD und Union eingesetzt hat. Alle anderen haben feige den Mund gehalten, auch Tichy, und sich jetzt beschweren, dass es nichts wird mit konservativer Politik ist schon eine dreiste Frechheit. Wir leben in einer Demokratie, ohne Unterstützung kann Herr Merz gar nichts erreichen.

  66. Eine sehr interessante und in weiten Teilen zutreffende Analyse. Auch ich befürchte: Merz kann es nicht.
    Parallel dazu sollte man sich die erste Rede von Söder im Bundestag mal genüsslich anhören. Nicht, dass ihm zu trauen wäre ob seiner Versprechen. Zu oft hatten diese eine Halbwertszeit, die zwar deutlich länger war als die von Trump – dem hier häufig gelobpreisten und hier auch offen so benannten Populisten diesseits des Atlantiks, an dem sich Europa und vor allem Deutschland ein Beispiel nehmen könnte – aber Söder kann eben populistisch; rhetorisch allemal.
    Wenn also die Zeiten auf Populismus stehen – und laut diversen Artikeln auch hier ist das ja per se nichts Schlechtes sondern legitimes „dem Volk auf’s Maul schauen“ – dann wäre Söder der weitaus bessere Kanzlerkandidat der Union gewesen.
    Das aber konnte Merz nicht zulassen. Und somit schadet er der Union ein zweites Mal, 20 Jahre nach seinem Rückzug, der taktisch nach hinten losging.

  67. Es wäre ehrlicher wenn die CDU den Grünen Wüst zum Kanzlerkandidaten machen würde.

  68. Merz hat gesagt er will „Deals“ mit Trump (Trump Buch: „The art of the deal“) machen wenn er BK ist. Zu wessen Nachteil diese Deals sein werden kann man sich denken.

  69. „Sie hätten sich bewegt, und nicht nur in Eitelkeit.“

    Dann hatte ja Alice Weidel am Mittwoch in Bundestag vollumfänglich Recht, als sie Merz genau diese Eitelkeit vorwarf.

  70. Wenn er auch nicht Kanzler kann, so will er doch wenigstens “ Brandmeister“ oder “ BrandmauerMeister“ sein. Allein dafür fehlt der nötige Leibesumfang der einen Brandmeister einer kleinen Stadt sagen ließ; Ich glaube , wir müssen mal eine Schlauchleitung legen !!! …. als die halbe Stadt brannte. Die Trägheit ist da ! Für eine Franchise – Regierung reicht es , mehr ist nicht drin !

  71. Merz, der Mutlose ohne Mehrheit, hat sich gleich mehrere Fallen selbst gestellt: seine Parlamentsblockade zur Demonstration seiner Macht kann die Abstimmung über den Paragraphen 218 nicht verhindern; er steht ohnmächtig dar.

    Die Abstimmung wird er verlieren, weil die CDU nicht mit der AfD stimmen darf, also gegen sich selbst stimmen muss, zum Schutz der Brandmauer.

    Scholz könnte im Amt bleiben, weil die FDP lieber bis September 2025 Geld mitnimmt, als Scholz zu stürzen, denn sie kommt sowieso nicht mehr ins Parlament, wie auch manche SPDler oder Grüne.

    Wenn nun die Wirtschaftskrise im Frühjahr 2025 Fahrt aufnimmt, kann die CDU das Parlament blockieren, dann ist sie verantwortlich für Stillstand und Krise oder sie hilft Scholz beim Regieren, dann übernimmt sie die Verantwortung für alle Fehler, die in dieser Zeit gemacht werden, denn sie regiert ja mit.

    So oder so steckt Merz also strategisch in einer Sackgasse.

    Sollte Merz dennoch Kanzler werden, will er ja zu Trump fahren und diesem mit erhobenem Zeigefinger und gerader Haltung scharf die Meinung sagen.

    Als was wird er denn Trump bezeichnen?
    Russlandversteher?
    Putinknecht?
    Russischer Agent?
    Gefährder der Sicherheit Europas?
    Verschwörungstheoretiker?
    Unverbesserlicher, naiver Pazifist?
    Nationalist?

    Höchste Zeit, eine Popcorn-Maschine zu bestellen…

  72. Eine hervorragende Analyse; das Verhalten von Merz ist hasenfüßig und undemokratisch, und es zerstört das Vertrauen in eine lösungsorientierte, am Interesse der Bürger orientierte Politik.

    • Wo wurde in den vergangenen 19 Jahren denn Politik für Bürger gemacht? Da hab` ich wohl etwas verpasst oder missverstanden. Der Letzte, der Politik für Deutschland gemacht hat, war, und ich gebe es nur ungerne zu, Gerhard Schröder. Danach kam dann schon die Fürstin der Finsternis, den Rest kennen wir.

  73. Was soll man zu Merz noch nach den letzten Tagen sagen – vielleicht Leichtmatrose?

  74. Er erinnert mich an Snoopy, auf dem Hüttendach sitzend mit Fliegerhelm, Fliegerbrille und flatterndem Schal, im Sturzflug grimmig den roten Baron mimend, den Sieg vor Augen, um dann doch jäh in die leere Futterschüssel seiner leeren Wirklichkeit gerissen zu werden. Nur, dass Snoopy damit niemand geschadet hat. Er aber schon.

  75. Guter Artikel. Merz kann’s halt nicht. Ihm fehlt jeglicher politischer Instinkt und auch jegliches Rückgrat, medialen Gegenwind auszuhalten. Unterm Strich ist er auch nicht besser als Merkel.

  76. Wow, so viele Zeilen über den einst hervor gelobten Herrn Merz. Und alles nur aus Frust, dass er inmanchem seine Meinung ändern mag, aber nicht bei Eurer Lieblingspartei AFD. Und je mehr AFD wählen, desto schmaler die Union und der Einfluss der Koalitionäre. Aber davon mag hier niemand etwas wissen.

    • Aus dem hohen (grünlinken) Norden nichts Neues, gähn 😴😴😴😴

    • So ist es. Hier äußern sich anscheinend ausschließlich AfD-Anhänger, die nicht bereit sind, zumindest mal über ihren Tellerrand hinauszublicken. Jede Stimme für die AfD stärkt den Einfluss von links. Eigentlich einfache Mathematik.

      • Wirklich putzig, wenn Milchbübchen (Maskulinausgabe von Milchmädchen) von Mathematik schwadronieren. Mir ist kein einziger Linker bekannt, der zumindest ein rudimentäres Verständnis der Grundrechenarten aufweisen kann. Paradebeispiel: Schwa..Kopf.

      • Siehe meinen Kommentar oben und zusätzlich noch dieses. Nur weil einer (oder mehrere) immer das selbe erzählt hat dieser nicht automatisch Recht und das trifft genau auf die Schmarrn-Aussage (die komische Brandmauer wird über kurz oder lang eh einstürzen und es bleibt lediglich noch zu hoffen, dass danach überhaupt noch etwas zu retten ist) zu, dass ein AfD-Stimme automatisch die Linke stärkt. Das ist Käse und das wissen Sie vermutlich auch, ihr Vorschreiber hingegen will es nicht wissen.
        Das „über den Tellerand hinausblicken“ ist das was Leute wie Sie machen sollten und zwar je schneller desto besser.

  77. Herr Mai, ich könnte Ihnen inhaltlich völlig recht geben, wenn die immer noch völlig enteierte Merzel CDU, wirklich die Ampel Gesetze, die sie so wortreich geißelte, abschaffen wollte. Denn, wie Sie richtig geschrieben haben, könnte sie es nun.
    Nur eben, genau daß will sie nicht. Deswegen die (feige) Brandmauerpolitik bis zu den Wahlen, nach den Wahlen wird sie diese Gesetze dann aus Rücksicht auf den Koalitionspartner nicht angehen werden (können).

    Es ist nun mal so. Wer schwarz wählt, wählt grün. Die Union ist fertig, sie kann weg.

  78. Sehr geehrter Herr Mai, genau aus den von Ihnen genannten Gründen wird Merz der nächste BK. Er läßt sich auf der Nase herumtanzen.

  79. WENN ELON MUSK,

    der ja eine der maßgeblichen Personen der Zeitgeschichte ist, ein Genie, das unglaubliche Projekte wie SpaceX realisiert, sich auf X zur AfD äußert und sinngemäß sagt, er habe deren Programm gelesen und nichts gefunden was in irgendeiner Weise bedenklich sein könnte (und nur das zählt, nicht das Framing von AfD-lern durch die linke [möglicherweise von Stasi-Restbeständen unterwanderte] Hetzpresse), was für ein Problem hat dann Merz mit der AfD?

    Er und die CDU insgesamt, die über Jahrzehnte mutig dem Kommunismus die Stirn boten machen sich jetzt zu seinem Untertan, indem sie nach einer dann im Grunde völlig sinnlosen Neuwahl dem wehrlosen Bürger genau jene wieder einbrocken, die das Land schon weitestgehend zugrunde gerichtet haben, es restlos zugrunde richten werden und die die Bürger nachdrücklich nicht mehr wollen!

    Wenn die ganzen Manöver der letzten Zeit nur den Sinn gehabt haben sollen, die FDP abzuservieren, die eigentlich Schuldigen aber im Amt zu lassen, dann läuft doch gewaltig was schief. Irgendwann wacht der Michel auf (so wie wohl viele [ehemalige] Mitarbeiter von Ford, VW, etc. jetzt schon), und was hat die CDU dann noch zu erwarten? Dann wird sie so klein sein, dass sie über Brandmauern nicht mehr nachdenken muss, dann ist sie selbst wohl kein Faktor mehr.

    • Was der Merzel für ein Problem hat? Angenommen, die AfD regiert mit (ob als Junior-Partner oder der CDU als Junior), dann würden die Leute rasch merken, daß sich die Dinge ziemlich schnell zum Besseren wenden. Wenn dann die CDU vor allem als Hemmschuh wahrgenommen wird, wird es rasch ungemütlich für die CDU, denn dann werden noch mehr Leute die AfD wählen, um ihr freie Hand zu geben. Weiterhin wäre die AfD selbst als Juniorpartner der CDU sicher nicht so handzahm wie die SPD, weil die AfD mit Sach- und Fachkompetenz auftrumpfen könnte. Das ist mit Linksgrün ja von vorneherein ausgeschlossen. Und ganz am Ende würde Merzel der AfD ja den Ritterschlag geben und alle bisherigen Narrative, von wegen die AfD sei ja rechtsradikal, Lügen strafen. Merzel hat sich verrannt und er weiß es auch. Er wird – in einer ganzen Reihe von Niederlagen – wieder als der absolute Verlierer dastehen.

    • Ich denke, die Antwort ist, dass das Gros der Parteigranden und -mitglieder und etwa die Haelfte der CDU/CSU Waehler nicht mehr konservativ, sondern auch rot-gruen versifft ist und groessten Wert vor allem darauf legt, nicht aus den Kreisen im denen sie verkehren ausgeschlossen zu werden. Diese Leute wollen eigentlich nur weiterhin rot-gruene Politik, mit ein paar Nuancen und vor allem mit anderem/eigenem Personal. Auch die allermeisten deutschen Vorstaende und Unternehmer ticken ja mittlerweile so.
      In sofern ist es schon auch richtig, dass es bei Aufkuendigen der Brandmauer einen herben Verlust dieser Waehler geben koennte.
      Natuerlich koennte dieser aber auch ausgeglichen werden, durch Stimmengewinne von AfD, FDP und vor allem von noch-Nicht-mehr- Waehlern.
      Wenn man die Existenz dieser einen Haelfte von CDU/CSU Waehlern akzeptiert, muss man auch zugeben, dass es die vielbeschworene liberal konservative Mehrheit in der Bevoelkerung via Addition der Stimmen fuer CDU/CSU, FDP und AfD (noch) nicht gibt.
      Noch bedenklicher sind fuer mich aber die Immer-CDU/CSU Waehler, die durchaus einen Wechsel hin zu konservativerer Politik wollen, aber entweder nicht realisieren, dass es den mit dieser CDU/CSU nicht geben wird oder dies viellig irrationalerweise trotzdem glauben. Diesen Leuten ist eigentlich nicht mehr zu helfen, und sie sind es die, aehnlich wie jene Restwaehler der Tories in UK, dem Wechsel im Wege stehen.

      • Keine Spur von Selbstkritik. Die AfD sollte hinterfragen, warum sie von den anderen Parteien abgelehnt wird. Es wird hier immer von Wechsel geredet, aber einfache Lösungen für alle Probleme, wie die AfD verspricht, wird es nicht geben können. Und das von ihr propagierte Gesellschaftsmodell ist von der Mehrheit der Bevölkerung nicht gewünscht.

      • Die AfD sollte hinterfragen, warum sie von den anderen Parteien abgelehnt wird.

        Das beantworten doch die anderen Parteien, aus offensichtlicher Angst um ihre Pfründe, schon mit ‚Nazi‘; bis zum faktisch inhaltlosen, wiederholt verschwurbelten [Stichworte: Chemnitz, Wannsee] Erbrechen. Was soll die AfD da noch eigene kostbare Zeit ver(sch)wenden …

        einfache Lösungen für alle Probleme, wie die AfD verspricht, wird es nicht geben können

        Es geht nicht um ‚einfache Lösungen‘ und die für gleich ‚alle Probleme‘, sondern erstmal um einfaches(!) Abstellen der ganz offensichtlichen Problemverstärker.
        Und da kneifen CDU+CSU nun sichtlich um nicht zu sagen erbärmlich.

    • Umso eher diese möchtegern edelgrünen auf dem Müllhaufen der Geschichte landen, umso besser für das Land.

  80. Erst wenn die Union wie die SPD bei 15%, die Grünen bei 8% und die FDP bei 4% stehen, wird sich etwas ändern. Die CDU muss in den Orkus gehen, und das wird sie unter Kanzler Merz hundertprozentig.

  81. Es geht Merz doch gar nicht darum, Kanzler zu sein, sondern nur zu werden. Danach ist Sintflut angesagt. Sien persönlicher Traum und seine Rache an Merkel wäre damit vollzogen.

    Sollte sich Merz mit der SPD oder gar den Grünen ins Benehmen setzen und koalieren, wird die Regierung entweder weiterhin den linken Kurs fahren, oder Merz müsste die Regierung nach 6 Monaten aufkündigen. Die dann notwendig werdende Neuwahl würde der CDU/CSU gar nicht gefallen, den dann hätte der Bürger die Nase wirklich gestrichen voll; wenn das nicht schon jetzt der Fall ist.
    Leider ist davon auszugehen, dass keien Vernunft angesagt ist. Das zeigt dei Aufstellung des Schwachkopfes Harbeck als Kanzlerkandidat einer verhassten max. 10 % Partei.

    Den zurzeit servierten Umfragewerten ist nicht zu trauen. Dort wird nicht eingepreist, was in den sozialen Netzwerken so veranstaltet wird, der Zugang zur kritischen Jugend. Dort wird nicht berücksichtigt, dass die Briefwahlen in zwei Wochen abgewickelt werden müssen und ebenso das betreute Wählen in de Altenheimen durch dei Caritas, wird in der knappen Zeit nicht zu machen sein; auch dort fehlen die „Fachkräfte“.

    Mithin, es ist wirklich alles offen. Ob die CDU/CSU den Forderungen der SPD oder der Grünen in den Sondierungen vor der Wahl schmecken werden, ist darüber hinaus fraglich.

    Otternasen und Chips sind genug da. Die Show kann beginnen.

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