Man hätte darauf wetten können: Argentiniens Präsident Javier Milei ist der erste ausländische Staatschef, der Donald Trump persönlich bei einem Besuch in Mar-a-Lago zu dessen Wiederwahl gratulierte. Am Rande einer Gala Trumps sprach auch Milei zu den versammelten Anhängern und Regierungsmitgliedern. Er bezeichnete den Wahlsieg Trumps als „größtes politisches Comeback der Geschichte“.

Trump habe „unter Einsatz seines Lebens“ dem politischen Establishment getrotzt, so Milei, der sich selbst als „Anarchokapitalist“ bezeichnete. Die „Winde der Freiheit“ würden dank Trump nun wieder stärker wehen, was ein „wahres Wunder und ein positiver Beweis“ sei, dass „die Kräfte des Himmels auf unserer Seite sind“. Milei zitierte auch Karl Marx und dessen Kommunistisches Manifest, das 1848 den „Geist des Kommunismus“ in Europa verortete. „Heute“, so Milei, „geht ein anderer Geist um die Welt: Der Geist der Freiheit“.

Donald Trump hatte Milei bereits nach dessen Wahl im vergangenen Jahr gratuliert und dankte ihm für seine Ansprache. Mileis Arbeit sei „unglaublich“, er sei ein echter „MAGA-Mann“, da er für „Make Argentina Great Again“ einstünde.

Ebenfalls anwesend bei dem Treffen war Elon Musk, dessen neu zu gründendes DOGE-Ministerium wohl Anleihen bei Mileis Politik der Verschlankung des Verwaltungsapparates nehmen dürfte.