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Jeff Bezos und Mark Zuckerberg

US-Wahlkampf: Die nächsten Schachzüge im Krieg der Milliardäre

26.10.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Amazon-Boss Jeff Bezos setzt bei der Washington Post durch, dass es keine Wahlempfehlung für Kamala Harris gibt. Mark Zuckerberg von Meta übt sich in wohlwollender Neutralität für Donald Trump, der ihn jetzt deutlich besser leiden könne. Was sich sonst noch im Krieg der Milliardäre tut.

Hand aufs Herz: Wen interessieren die pathetischen Wahlwerbespots und immer gleichen Ansagen in diesem US-Wahlkampf wirklich? Die halbe Welt erschrak, als ein tattriger Joe Biden im Duell auf die Bühne stieg, und sich als der Greis zeigte, für den ihn bisher angeblich nur rechte Verschwörungstheoretiker hielten. Kurz darauf ein misslungener Attentatsversuch auf Donald Trump.

Das waren bereits zu viele Fehler in der keimfrei gehaltenen Wahlkampf-Matrix, wie sie für die USA üblich sind, und womöglich wurde die Wahl deswegen schon im Juli entschieden. Denn im Juli stellten die mächtigsten Männer und Frauen an den Börsen und im Silicon Valley bereits die Weichen. Heute steht Elon Musk mitten im Trump-Wahlkampf – es war aber im Juli, kurz nach dem Attentat, dass Musk aus der Deckung kam und seine Wahlkampfspende über 45 Millionen Dollar öffentlich wurde.

TE berichtete am 16. Juli bereits darüber, dass in der Finanzwelt zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten mit dem Israel-Kurs der Biden-Administration fremdelten und sich deshalb den Republikanern zuwandten. Das homogene demokratische Milieu in New York bekam Brüche. Zu ihren bekanntesten Vertretern gehört Fondsmanager Bill Ackman (Vermögen: 9,3 Milliarden Dollar), der sich damals für Trump aussprach.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/die-superreichen-wollen-jetzt-trump-als-praesident/

Aber es gab noch zwei weitere Namen, die sich nach dem Attentat zu Wort meldeten. Während die Witwe von Apple-Chef Steve Jobs, Laurene Powell Jobs, eine Kindergartenfreundin von Kamala Harris ist und diese nach Kräften unterstützt, wünschte Apple-CEO Tim Cook dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten „gute Besserung“.

Noch deutlicher meldete sich Amazon-Boss Jeff Bezos auf X zu Wort. „Unser ehemaliger Präsident hat heute Abend unter wortwörtlichem Beschuss enorme Tapferkeit und Mut bewiesen. Wir sind so dankbar für seine Sicherheit.“

Dass neben Musk mit Bezos noch ein Tech-Milliardär auf die Seite Donald Trumps wechseln könnte, oder sich zumindest mit freundlicher Neutralität auf einen Wechsel zugunsten der Republikaner im Weißen Haus vorbereitet – darauf könnte auch die gestrige Schlagzeile hindeuten, dass die Washington Post ihr traditionelles „endorsement“ für den demokratischen Kandidaten unterlässt.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/washington-post-ruft-nicht-zur-wahl-von-kamala-harris-auf/

Denn mittlerweile hat die Washington Post selbst angegeben, dass der Aufruf, keine Wahlempfehlung zu geben, direkt auf Anweisung von Jeff Bezos kam. Die Redaktion hatte die Wahlempfehlung nämlich schon vorbereitet.

Microsoft-König Bill Gates hat dagegen – auch das berichtete TE gestern – 50 Millionen Dollar in die Kampagne von Kamala Harris gepumpt.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/powell-jobs-harris-musk/

Es werden demnach keine Bauern mehr auf dem Schachbrett verschoben, sondern Läufer und Türme. Bleibt die Frage: Wo steht eigentlich Meta, der Facebook-Konzern von Mark Zuckerberg, der in der Vergangenheit besonders berüchtigt dafür war, republikanische Inhalte zu sabotieren und in Covid-19-Zeiten als Erfüllungsgehilfe der Biden-Regierung zu operieren?

Dazu nur ein paar Schlaglichter. Vor wenigen Wochen trat Zuckerberg bei einer Silicon-Valley-Veranstaltung vor die Öffentlichkeit und nahm Bezug auf die Covid-Zeit. „Ich glaube, dass der Druck der Regierung falsch war, und ich bedauere, dass wir nicht deutlicher darüber gesprochen haben“, sagte Zuckerberg und fügte hinzu, dass seine Crew „einige Entscheidungen getroffen habe, die … wir heute nicht treffen würden“.

Nachdem er einst eine harte Linie gegen abweichende Meinungen zur Covid-Krise und republikanische Ansichten vertrat und sein riesiges persönliches Vermögen zur Finanzierung linker Anliegen nutzte, sagt er nun, er wolle, dass Meta „unparteiisch“ sei. Berichten zufolge hat er das „Wahlintegritätsteam“ von Meta abgeschafft, den einst im Wahljahr regelmäßig stattfindenden „War Room“ gekürzt und politische Inhalte in den Newsfeeds seiner Apps herabgestuft. Außerdem soll er die politischen Aktivitäten seiner gemeinnützigen Stiftung zurückgefahren haben.

Das ist wie bei Bezos kein „endorsement“ für Trump – aber wohlwollende Neutralität. Der Ex-Präsident sieht es wohlwollend. „Ich glaube tatsächlich, dass er sich aus der Wahl heraushält, was schön ist“, sagte Trump in einem Interview Mitte Oktober. Er könne ihn jetzt „deutlich besser leiden“.

Offenbar machte auf Zuckerberg das Attentat auf Trump einen nachhaltigen Eindruck. „Zu sehen, wie Donald Trump aufsteht, nachdem ihm ins Gesicht geschossen wurde, und seine Faust mit der amerikanischen Flagge in die Luft streckt, ist eines der krassesten (badass) Dinge, die ich je in meinem Leben gesehen habe.“ Zuckerberg fügte hinzu: „In gewisser Hinsicht fällt es mir als Amerikaner schwer, wegen dieser Stimmung und diesem Kampf nicht emotional zu werden, und ich denke, das ist der Grund, warum viele Leute den Kerl mögen.“

Aber auch außerhalb der Tech-Branche tut sich etwas. So kann Kamala Harris laut The Times auf die Unterstützung von Jamie Dimon zählen, dem Chef von JP Morgan; er könne sich sogar ein Amt in ihrer Regierung vorstellen, heißt es weiter. Seine Frau Judith Kent soll 250.000 Dollar über die gemeinsame Stiftung gespendet haben.

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/musk-beherrscher-welt/

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39 Kommentare

  1. „die Ratten verlassen das sinkende Schiff“
    ich sehe diese Entwicklungen als deutlich aussagekräfteger für die Wahlstimmung in den USA als jede von Propagandakanälen der Regierung hier verbreitete Durchhalteparole.

  2. Bei der Washington Post kommt, wie es scheint, etwas in Bewegung:
    „I encourage all employees at the Washington Post to also resign. Stand with your co-workers. Just because Jeff Bezos owns the newspaper, what right does that give him to tell his employees what to do?“ https://x.com/WallStreetSilv/status/1850597395349803454
    Die Kolumnisten Michele Norris hat ihren Schreibtisch ebenfalls bereits geräumt.

  3. Die Performance der NATO nach ca 10 Jahren Vorbreitung ist in der Ukraine täglich zu beobachten. Alle wissen es und einige global denkende Unternehmen kriegen kalten Füße.
    Es wird keinen Chance geben für die US Internetkonzerne, wenn die sich nicht in die BRICS einordnen können. Und damit haben die begonnen.
    Die USA und ihre Hegemonie sind unerträglich. Das globale Parket wandelte sich. Die Habecks, Annalenas und Sigmars waren und sind identifizierte Störer – im Kern auch ihre Altparteien.
    Deutschland wird aktuell abgewickelt. Aufgrund der Überfremdung ist dieses Land für mich ein totes Pferd. So praktisch muss man das sehen.

    • Jeder einzelne Buchstabe im Kürzel BRICS steht für einen heruntergekommenen und durch und durch korrupten Shithole-Staat. In keinem einzigen davon würde ich leben wollen. Ich kenne auch niemanden, den es derzeit dorthin zieht. Auch wenn in diesem Land hier sehr viel miserabel läuft und die Tendenz in Richtung BRICS geht: Zum Glück sind wir noch nicht auf dem Niveau angekommen und Ziel muss es sein, genau das zu verhindern. Ich hoffe doch sehr, dass auch alternative Parteien nicht die Absicht haben, Deutschland dort noch einzureihen. Denn dann wären sie definitiv nicht wählbar. Hör‘ mir bloß auf mit diesem Dreck, fällt mir dazu nur ein.

      • In Ihren Worten, auch D ist ein Shithole-Staat. Aber mit betoniertem Abwärtstrend.
        Inzwischen haben wir nicht einmal mehr die Lehrer, die ein Abitur auf dem Niveau der 70er anbieten können. Die Inder lehnen 800 000 bei Ihren Uni-tests leicht oberhalb unseres maximalen Niveaus ab. Bleiben immer noch einige hundert-tausend über.
        Wie wollen Sie da das Ziel ausrufen, ein Dritte Welt Niveau zu verhindern? Es war doch das Ziel und die Verblödung wurde bereits erreicht. Weiter setzt ein Ziel eine Gemeinschaft voraus. Die Migration war ja dazu da, das kulturelle Gedächtnis der Deutschen auszulöschen. Hören Sie sich die Sprache an und nehmen sie zur Kenntnis, das die Lehrerinnen ganz stolz darauf sind, 25% Jungen zu Analphabeten zu formen.
        Nö. So einfach, „wünsch mir was“, das zieht nicht.

  4. Eines hat die Geschichte gezeigt:
    Im Sozialismus verarmen alle Menschen, weil die echten Reichen sie bewußt in Armut halten. Der Sozialismus wird am Leben gehalten mit Sprechverboten und Meinungsvorgaben.
    Im Kapitalismus ist es jedenfalls möglich, dass die Menschen sich einen gewissen Wohlstand erarbeiten, ein (relativ) gutes Leben führen und ihren Kindern etwas hinterlassen können.
    Im Sozialismus wird alles der Masse untergeordnet. Keine Freiheit für den Einzelnen, alles für die anderen. Egal, ob die dumm, faul oder kriminell sind.
    Im Kapitalismus muss man die Früchte seiner Arbeit nicht an die Allgemeinheit verschenken. Es steht jedem eine freie Entscheidung zu. Jeder ist seines Glückes eigener Schmied.
    Mein Mitleid und Interesse für die Armen, die Dummen und Idioten, die Dilettanten, die Klimasektierer und Afrika insgesamt ist aufgebraucht.
    Total.
    Und darum: Ja. Ich bin für Donald Trump. Und da befinde ich mich anscheinend in guter Gesellschaft, wie der Artikel zeigt.

    • Halten sie Honecker für echt reich? Sie verwechseln Kapitalismus mit einer Industriegesellschaft mit Marktwirtschaft. Im Kapitalismus wird mit Geld Geld gemacht, das funktioniert wunderbar, erzeugt nur eine gewisse Blase. Ich glaube bei der USA sind es jetzt 34 Billionen Schulden. Wir erleben mit der Deindustrialisierung Deutschlands eben keinen Sozialismus, sondern etwas, was dem Kapital durchaus gefällt, denn die Jobs gehen dahin, wo die Rendite höher ist. Und genau in diesem Kapitalismus müssen Sie – nicht die echt Reichen – die Früchte ihrer Mühen verschenken – denn der Klimawandel möchte sozialverträglich sein. Und ich bin für Donald Trump, weil er das gesehen hat und aufbrechen möchte.

      • Nur weil der Sozialismus in D Leuten, darunter „Kapitalisten“ neben ganz schnöden Arbeitern, in anderen Ländern in die Karten spielt, ist das hier noch lange kein Kapitalismus oder Marktwirtschaft, der diese Wirtschaft ruiniert. Da gibt es erstmal keinen Zusammenhang.

        Denn immer, wenn irgendwo Sozialismus (& Co.) und Gleichmacherei stattfinden, profitieren all die davon, die dies und die damit einhergehende Selbstzerstörung nicht mitmachen.

        Die Jobs gehen nicht ins Ausland wegen der Rendite, sondern weil hier eine stetige Enteignung mittels Ökosozialismus stattfindet. Und hierzulande gehen Arbeiter nicht etwas deshalb nicht mehr Arbeiten, weil sie keine Arbeit haben, sondern weil sie gleich bezahlt werden, wenn sie nicht arbeiten. Das ist der Sozialismus hier.

    • Wie Winston Churchill einst weise feststellte: „Der Sozialismus ist eine Philosophie des Scheiterns, das Glaubensbekenntnis der Unwissenheit und das Evangelium des Neids, seine eigentliche Tugend ist die gleichmäßige Verteilung des Elends.

  5. > Denn mittlerweile hat die Washington Post selbst angegeben, dass der Aufruf, keine Wahlempfehlung zu geben, direkt auf Anweisung von Jeff Bezos kam. Die Redaktion hatte die Wahlempfehlung nämlich schon vorbereitet.

    Was sagt das uns über die westlichen Medien? Im Ostblock kamen die Anweisungen aus der Parteizentrale, im Westblock kommen sie von Soros (kürzlich fast 200 US-Radiosender gekauft) und Jeff Bezos.

  6. Washington Post-Redakteur Robert Kagan, Ehemann von Victoria Nuland (die charmante „fuck the EU“-Frau), kriegslüsterner Neokonservativer und Trump-Hasser hat aus Frust den Job hingeschmissen. Seine äußerst fragwürdige Sicht auf Russland und Europa, insbesondere auf Deutschland und die Deutschen, sowie seine hetzerischen Artikel über Trump, den er für einen Faschisten hält, sind eine Zumutung. Braucht kein Mensch. Die WaPost kann aufatmen.

  7. Zitat: „Hand aufs Herz: Wen interessieren die pathetischen Wahlwerbespots und immer gleichen Ansagen in diesem US-Wahlkampf wirklich?“

    > Wenn hiermit auch die bei uns in Deutschland wie in Dauerschleife geschaltete nachrichtenmediale US-Propaganda und das Trump-Bashing wie z.Bsp bei ntv, Phoenix und Welt oder auch bei den volksverdummenden Quasselshows ala Illner, Maischberger & Co gemeint ist, dann kann ich hier nur zustimmen.

    Man fragt sich hier als in EUropa lebender Deutscher, ob es in Deutschland – oder aber auch in EU-Brüssel, nicht genügend eigene Probleme und „Baustellen“ gibt über die unsere Relotius- und „Qualitätsmedien“ oder der Grün- und Staatsfunk berichten könnten?

    Doch stattdessenseit Wochen tagein und tagaus nur noch US-Propaganda über die (angebl.) ach soo tolle Superdemokratin Kamala Harris und über den (angebl.) ach soo bösen und gefährlichen Demokratiefeind Donald Trump.

    Uns scheint es da in „Schland“ wirklich super zu gehen und das wir wirklich keine anderen Probleme & Sorgen im Land hätten(z.Bsp. Asyltourismus, Wirtschaftsverlust, Demokratieabbau, Infrastrukturverfal(inkl Bildungsstätten), Zensur, Umvolkung, Islamisierung uam).

  8. Sicher kann sich Jamie Dimon einen Job in der Administration vorstellen. Finanzminister zu werden wie einst vor der großen Finanzkrise Hank Paulson, der davor der Boss von Goldman-Sachs war. Eins muß man den Amis lassen: die besten Fachleute und Unternehmer gehen dort in die Politik, weil es für sie ein ungeheurer Prestigegewinn ist, mit dem Präsidenten zusammen das Land zu regieren. Bei uns drängt es nur noch Flaschen an die Tröge der Macht. Denn nur noch die wollen unter einer Oberflasche in der Regierung sein.

  9. Na wer sagt`s denn, die links-woke Front bröckelt und den Anstoß hat Finkvon Blackrock gemacht und das ist Wasser auf die Mühlen von Trump, denn sie haben bemerkt, daß auf die linke Tour kein Weiterkommen ist und nachdem die „Große Mauer“ an der Ukraine-Front bebildet wurde versucht man es zukünftig über die vernünftige Tour, bevor man alles verliert.

    Die einzigen die noch stehen geblieben sind, das ist Ursel aus Brüssel mit ihren sozialistischen Kumpanen, die immer noch nicht bemerkt hat, wohin der Hase läuft und wenn Trump die Hand von Putin schüttelt, dann müßten sie eigentlich spätestens dann erkennen, was die Stunde geschlagen hat, denn dann beginnt eine stilvolle Zusamenarbeit auf Augenhöhe und die Europäer müssen am Katzentisch sitzen, weil sie zu dumm waren, vorausschauend zu denken und zu handeln.

    Was machen sie denn, wenn Trump Putin nach Washington einläd um einen Deal zu machen, der beiden Seiten nützt und sie dann in den Haag den Haftbefehl durch den Schredder ziehen können, was nicht auszuschließen ist, wenn man mit der Gegenseite wieder klar kommen und Geschäfte machen will und damit dieser obsolet wird, weil von anfang an eine Farce, denn dann müßten dutzende andere aus dem Westen ebenfalls zur Verhaftung anstehen und wenn das nicht erforderlich war ist das Gegenstück hinfällig, weil es nicht darum ging ausgeglichene Beurteilungen abzugeben und man nicht den einen Verbrecher fangen kann und ander dafür umsomehr laufen läßt.

    Sollte sich ein Trump-Sieg erübrigen, dann wird der anderen Seite immer noch was einfallen in Bezug auf persönlichen Beistand und der Großhändler Nordkorea ist ja schon eifrig dabei, sein Angebot zu erweitern, während er nicht nur allein produziert, sondern andere Lieferanten vermutlich noch dahinter stecken, die ungern nach außen firmieren, eine weitere asiatische Art der Verschleierung und diese geballte Macht im Hintergrund ist nicht zu besiegen, denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als sich die neuen Mächte die Butter vom Brot nehmen lassen.

    • Eigentlich ein Hammer. Der eine wird von Den Haag verurteilt – und bei dem Anderen versuchen sie, ihm im eigenen Land multiple Stricke zu drehen.
      Während die tatsächlich vor Gericht gehören weiter frei herumlaufen dürfen und gar nicht angetastet werden.

  10. Am Ende wird es so manipuliert, wie es ja nun scheinbar seit ein paar Jahren üblich ist, über die Briefwahlstimmen. Ich würde für Präsident Trump stimmen, aber ich wette die Linken in der USA, werden das verhindern.

  11. Während bei uns Großspenden von Unternehmern nicht üblich und oberhalb bestimmter Beträge auch nicht steuerlich abziehbar sind und angegeben werden müssen – die Parteien erhalten den Großteil ihrer Ausgaben hier automatisch über die Wahlkampfkostenerstattung durch den Steuerzahler, gibt es in den USA eine solche Wahlkampfkostenerstattung nicht. Die Parteien und Kandidaten sind also auf Großspenden reicher Unternehmer angewiesen um ihren Wahlkampf mit den teuren TV-Spots und der Social Media-Werbung zu bestreiten. Unternehmer haben durch die Finanzierung unternehmerfreundlicher Kandidaten in den Vorwahlen (Primaries) einen großen Einfluss darauf, wer überhaupt Kandidat der Demokraten und wer Kandidat der Republikaner wird. Im Idealfall stehen dann nur 2 unternehmerfreundliche Kandidaten überhaupt zur Wahl und es ist fast egal, wen die Amerikaner wählen.
    Man kann darüber streiten, ob dieses System gut oder schlecht ist. In jedem Fall verhindert dieses System, dass ein wirtschaftlich komplett unfähiger Kandidat wie Habeck die Entscheidungsgewalt bekommt.

  12. Mir ist Tucker Carlsons Interview mit Wladimir Putin im Februar diesen Jahres wieder in Erinnerung gekommen – ich glaube, auch das war für Millionen ein Anstoß, neu über die Stellung der USA in der Welt zu denken: https://x.com/TuckerCarlson/status/1755734526678925682
    Am 31. Oktober wird er jetzt kurz vor der AuszählungTrump auf einer Bühne in Glendale Arizona auf der Bühne haben.
    Tucker, den sie ja bei Fox, dem bislang einzigen Sender der noch halbwegs realitätsnah berichtet, frei stellten, hat inzwischen als „freelancer“ mehr Erfolg denn je.

  13. US-Wahlkampf….im grunde läuft es in deutschland doch nicht anders. Auch hier gilt wer viel geld für den wahlkampf hat bekommt viele stimmen. Auch unsere milliardäre beziehen stellung nur nicht so offensichtlich wie in den USA. Wen hatte den Merkel seit anfang an auf ihrer seite! Wir erinnern uns….

    15.10.2005

    Rekordspenden für CDU

    Geldsegen für die Union: In den letzten Wochen vor der Wahl hat die CDU eine Rekordsumme an Spendengeldern akquiriert. Am freigiebigsten waren Banken, Unternehmer und Milliardäre.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/milliardaere-rekordspenden-fuer-cdu-a-379856.html

    • Ja. Wobei sie wie der Teufel hinter der Großmutter insbesondere hinter X her sind – und dort die freie Meinungsäußerung eliminieren wollen.
      Würde bei uns der örr realitätsnah berichten, hätten wir hier auch andere Wahlergebnisse – das ist mal sicher! Macht er aber nicht!
      Und zwar mit Anlauf bereits seit 2008 – und insbesondere seit 2015, als sie begannen, uns Migranten ad libitum zuzusetzen, die hier niemals in die Gesellschaft integriert werden können.
      Das schrieb Jakob Augstein am 22. Juli 2010 hinsichtlich der „4. Gewalt“ in einer Serie der SZ, die insgesamt aufschlussreich hindessen sein könnte:
      „Wie Mitarbeiter des Kanzleramts
      Was Angela Merkel da gesagt hat, war nur scheinbar von ergreifender sprachlicher und gedanklicher Schlichtheit. Es war bezeichnend dafür, dass Journalisten und Politiker sich heute mitnichten als Gegner verstehen, sondern als Partner.
      Merkel hat zu den Journalisten geredet als seien sie Mitarbeiter einer Abteilung im Kanzleramt.
      Und wenn man es sich recht überlegt, kommt man zu dem Schluss: Ja, so sehen sich mehr und mehr Journalisten auch selbst. Und wenn das so weitergeht, dann braucht man in der Tat keine Journalisten mehr. Dann tun Pressesprecher es auch. Das scheint der Zug der Zeit ohnehin zu sein: Es soll mittlerweile mehr Pressesprecher in Deutschland geben als Journalisten.
      Merkels Einladung der Chefredakteure
      Ein paar Monate zuvor, am 8. Oktober 2008, hatte es ein sonderbares Treffen gegeben, das in diesem Zusammenhang Erwähnung finden soll. Die Bundeskanzlerin hatte an jenem Tag die bedeutenden Chefredakteure der bedeutenden Medien eingeladen. Es war die Zeit, in die der Ausbruch der großen Finanzkrise fiel. Man findet keinen ausführlichen Bericht über dieses Treffen, der veröffentlicht worden wäre und überhaupt nur wenige Erwähnungen in den Archiven, nur hin und wieder einen Nebensatz, eine knappe Bemerkung. An einer Stelle liest man in dürren Worten, worum es an diesem Abend im Kanzleramt ging: Merkel bat die Journalisten, zurückhaltend über die Krise zu berichten und keine Panik zu schüren.“ https://www.sueddeutsche.de/medien/serie-wozu-noch-journalismus-4-das-ist-nicht-ihr-kanzleramt-1.63398

      • Warum hat Merkel das denn gemacht? Sie hat sich den journalisten angebiedert damit diese ihre „meinung“ übernehmen bzw Merkel sie so angepasst hat das die journalisten wohlwollend waren. Und das hat sie doch eben für die „Milliardäre“ gemacht und das hat doch super geklappt siehe massive umverteilung unter Merkel nach oben.

    • Eher nicht. Der Großteil der Gelder die CDU/SPD/Grüne etc. erhalten stammt NICHT von reichen Spendern sondern aus der automatischen Wahlkampfkostenerstattung des Steuerzahlers. Die privaten Spenden von Unternehmern sind verglichen damit in Deutschland Peanuts.

      • Aber diese könnten entscheident sein!

  14. Kommt es nur mir so vor, oder ähnelt Jeff Bezos immer mehr Jean-Luc Picard.
    Wenn er noch dessen diplomatisches Geschick, Weitsicht und moralischen Kompass übernimmt, wäre nix daran auszusetzen.

  15. Wenn nur Geld diese Wahl entscheiden und nicht politische Ansichten, politisches Handel, Arrangement, qualitatives Können und Leistung ist das doch keine politische Wahl mehr. Genau so wenig, wenn Schlagersternchen wie Beyoncé oder Taylor Swift mit ihren Fans die Wahl entscheiden wollen oder sollen. Aber das ist typisch Amerika.

    • Typisch Amerika: Glauben Sie an eine „politische“ Wahl in D oder in der EU? Bei uns laufen die finanziellen Unterstützungen versteckt. Niemand sagt offen „Ich mag ihn jetzt mehr“. Das macht unsere Wahlen aber nicht zu „politischen“. Und die Medien? Gibt es bei uns Medien, die hinter den „Republikanern“ stehen? Typisch Amerika ist doch ein wenig mehr Vielfalt. Und Sternchen aus allen „Kultur“bereichen? Die ticken in beiden Ländern ziemlich gleich.

    • Bei uns sind es Influencer, der ÖRR und NGOs die die Wahl entschieden. Das ist die neue westliche Demokratie.

  16. Egal wer in Amerika gewählt wird, wir können uns die Leute nicht aussuchen. Allerdings wäre mehr Distanz angebracht und die Besatzungszeit sollte beendet werden. Wahrscheinlich beginnt alles mit einer fähigeren Medienlandschaft, die Probleme offen ausspricht und die Leute nicht für dumm verkauft.

    • Mit Ihrem letzten Satz sprechen Sie etwas sehr Wichtiges an! Das ist essentielle Voraussetzung dafür, dass Demokratie (also nicht, „Wer nicht meiner Meinung ist, ist Antidemokrat!“) lebt. wenn jeder, der es will, sich über alles frei und offen informieren kann, um sich seine eigene Meinung zu bilden.
      Problem: Es gibt einige Menschen, nennen wir sie mal vereinfachend „die Reichen und Mächtigen“, die ganz eigene Vorstellungen von Demokratie haben. Erst wenn sich allgemein und gerade auch bei den vorgenannten Personengruppen die Überzeugung einstellt, dass Gesellschaften immer davon profitieren, wenn sie wirklich frei sind, dann hat diese von Ihnen angesprochene „fähigere Medienlandschaft“ eine Chance.
      Repression und gelenkte Meinungsbildung hat auf Dauer noch nie etwas Gutes hervorgebracht. Leider scheint es Menschen zu geben – vermutlich gerade auch selbsternannte „Philanthropen“, die lieber ihr ganz eigenes Süppchen am köcheln halten….

      • Ja. Gates mischt sich wohl über die who ein, wo er inzwischen einer der Hauptfinanziers zu sein scheint:
        „Der Generaldirektor der antidemokratischen und von Konzernen und Oligarchen gelenkten Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erneut gefordert, dass die Regierungen dringend gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung ihrer Bürger vorgehen sollen. Tedros Adhanom Ghebreyesus will, dass die Öffentlichkeit durch Zensur zum Schweigen gebracht werden muss, um die Verbreitung „schädlicher Lügen zu verhindern“.“ schreiben sie hier: https://tkp.at/2024/10/25/who-verschaerft-kampf-gegen-freie-meinungsaeusserung/.
        Ist Trump nicht während seiner ersten Amtszeit aus der Organisation ausgestiegen – und weiß man, ob er das nun wiederholt?

  17. Keine Ahnung, offen gestanden, wie die US- Amerikaner ticken. Was interessiert Otto Normalverbraucher die Wahlempfehlung von Personen, die in einem anderen Universum leben? Ob Zuckerberg oder Gates, Musk oder Bezos, Swift oder Mel Gibson… eigentlich macht dieser ganze Empfehlungscircus deutlich, daß auch Demokratien eine Art von Finanz- Aristokratie oder – oligarchie sind.

    • Danke. Ja, genauso isses. Mit ‚Demokratie‚ im Wortsinne hat das alles nur sehr entfernt zu tun. Und so funktioniert es schon lange: In Ost wie in West.
      Wir einfachen Leute können nur versuchen, das Beste daraus zu machen und möglichst zu verhindern, dass neue ‚Fürsten‚ uns ausbeuten und knechten!

  18. Bezos sichert sich nur seine Zukunft für den Fall, der Fix doch Kamala nicht auf die Spitze bringen kann. Nicht mehr und nicht weniger.
    Das gleiche kann man über den Meta Besitzer sagen. So wie das alles aussieht, muss Trump einen entschieden Erdrutsch-Sieg kriegen, um gegen die Magie über den Urnen zu gewinnen. So wie in Moldawien und so wie bei POTUS Wahl 2020 – die Entscheidung wird in der Nacht getroffen.
    Selbst wenn das 2020 nicht de Fall war, haben die Richter und der Rest des Justizapparates sicher gestellt, der Vorgang wird nicht untersucht, wenn das Ergebnis stimmt. So gesehen ist es ach sicher dass, der Ausmaß der Fälschungen größer als damals wird. Dazu ist es auch relativ klar, dass das Land gespalten ist und die beide Teile sich gegenseitig für Verräter halten.

    • Bezos ist doch aus Amazon schon längst ausgestiegen. Er hat noch seine lumpigen 175 Mrd. $ in amazon-Aktien und besitzt die Washington Post. Ich habe ihn genauso wie Zuckerberg und Gates bislang auch immer auf der links-woken Seite verortet. Und ich glaube nicht, das Bezos irgendetwas für sich sichern muß.

  19. Die haben verstanden was kommt und wissen, was dann alles kommen kann. Also schnell auf Wohlverhalten umschwenken.

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