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Ein Meilenstein der Raumfahrtgeschichte

SpaceX: Balanceakt mit dem Bleistift auf der Fingerkuppe

14.10.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Es ist eine Sternstunde der Raumfahrtgeschichte: Elon Musk beweist, was mit Unternehmergeist und Risikobereitschaft möglich ist: Eine Leistung des Ingenieurswesens, die ihresgleichen sucht.

Am Sonntag gelang den Wissenschaftlern und Ingenieuren des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX die Sensation: Das unbemannte Raumfahrzeug Starship hob von Starbase, dem SpaceX-Raketenstartplatz in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas, zu seinem fünften Testflug ab.

Die erste Stufe der Rakete drehte dann um und flog automatisch wieder zurück zur Startrampe. Dort landete sie zum ersten Mal präzise gesteuert von den Raptor-Raketenmotoren in den »Chop-sticks«-Armen, den Greifarmen des Startturmes. Die fingen den Raketenkörper ein und hielten ihn fest. Starship ist die größte bisher gebaute Rakete, überragt die bisherige Rekordrakete Saturn V um ganze zehn Meter. Sie besteht aus einer 70 Meter hohen Trägerrakete, die mit flüssigem Methan und Sauerstoff angetrieben wird. Darauf sitzt das 50 Meter hohe Raumschiff. Beide Teile sind ganz im Stile der neuen Zeit so konstruiert, dass sie nach Rückkehr auf die Erde wieder verwendet werden und neu starten können. Die Triebwerke sollen insgesamt den doppelten Schub von Saturn V erzeugen.

Diese neue Superrakete mit einem Startgewicht von 5000 Tonnen soll eine Ladung von über 100 Tonnen ins All transportieren und Astronauten auf den Mond bringen können. Später sollen auch Flüge bis zum Mars möglich sein. Rund 100 Menschen sollen dermaleinst mitfliegen können. Zum Vergleich: die Saturn V-Rakete der NASA, die seinerzeit Astronauten zum Mond transportierte, brachte 2950 Tonnen auf die Startrampe.

EXPANSION INS ALL
Die orbitale Ökonomie
Starship besteht aus zwei Teilen: Eben jenem unteren Teil mit dem Antrieb aus 33 Raptor-Triebwerken. Die liefern doppelt so viel Schub wie seinerzeit die fünf Triebwerke der ersten Saturn V-Stufe. Die neuen Raptor-Motoren sind ringförmig angeordnet: Im äußeren Kreis in einem Ring von 20 Motoren, im Inneren befinden sich die restlichen 13. Die inneren Triebwerke sind schwenkbar, balancieren gewissermaßen die Rakete aus und steuern sie.

Denn das Gebilde ist ein hochgradig instabiles System. Versuchen Sie einmal, einen Bleistift senkrecht auf der Spitze ihres Fingers zu balancieren! Das leistet Starship. Der Schwerpunkt des Bleistiftes liegt weit oben, und selbst kleine Neigungen oder Bewegungen führen dazu, dass der Bleistift aus dem Gleichgewicht gerät. Um ihn in der Balance zu halten, müssen Sie den Finger ständig anpassen, um den Schwerpunkt des Bleistifts direkt über dem Finger zu halten.

Ähnlich verhält es sich mit einer Rakete, die sich durch die Atmosphäre bewegt. Die ist ein hoher, dünner Körper, der ständig aerodynamischen und gravitativen Kräften ausgesetzt ist. Jede kleine Abweichung kann dazu führen, dass die Rakete kippt oder sich dreht – mit fatalen Folgen. Um dies zu verhindern, müssen Steuerungssysteme kontinuierlich kleine Korrekturen vornehmen.

Beim Balancieren des Bleistiftes müssen Sie ständig auf winzige Bewegungen reagieren, indem der Finger in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, um das Gleichgewicht zu erhalten. Dieser Prozess erfordert ständige Aufmerksamkeit und schnelle Reaktionen. Ähnlich wird eine Rakete durch ihre Steuerungssysteme stabilisiert. Die Schubvektorsteuerung, die Steuerdüsen und andere Mechanismen reagieren permanent auf kleine Abweichungen und korrigieren sie in Echtzeit.

Bei einer Rakete liegt der Schwerpunkt ebenfalls weit oben. Während des Fluges ändert sich der Schwerpunkt kontinuierlich, weil der Treibstoff verbraucht wird. Doch zu starke Korrekturen lassen das System kippen. Wieder Beispiel Bleistift: Wird er zu stark in eine Richtung bewegt, kann das zu einer Überkorrektur führen, die das Balancieren noch schwieriger macht. Eine sanfte und präzise Korrektur ist entscheidend, um den Bleistift stabil zu halten.

Genauso bei einer Rakete: Zu starke Korrekturen können die Rakete ins Schlingern bringen, was zu noch größeren Problemen führt. Deshalb sind die Steuerungssysteme so ausgelegt, dass sie sehr fein und präzise arbeiten, um nur so viel wie nötig zu korrigieren und keine übermäßigen Bewegungen zu erzeugen. Die inneren Triebwerke sind schwenkbar befestigt und können so die Schubrichtung verändern.

Eine großartige Leistung des SpaceX-Teams, gerade in der kritischen Landephase die Rakete so präzise zu schwenken, dass sie sich in die Greifarme des Landeturmes bewegt, während Erdanziehungskraft und Kipp-, Roll- und Gierbewegungen an der Konstruktion zerren.

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Die Steuerung der Rakete wird durch raffinierte Flugkontrollsysteme und Künstliche Intelligenz ermöglicht. Diese Systeme berechnen in Echtzeit, wie sich die Rakete orientieren und den Kurs anpassen muss, um die Zielbahn genau zu treffen. Sie reagieren extrem schnell auf kleine Änderungen in der Fluglage und steuern Triebwerke und Steuerdüsen entsprechend.

Diese sogenannte »Vektorsteuerung« hat einen verblüffenden Ursprung: Peenemünde. Dort an der Ostsee entwickelten die Pioniere der Raketentechnologie – angeführt von dem legendären Wernher von Braun – in den 30er und 40er Jahren das »Aggregat 4«, die spätere V2, die weltweit erste Langstreckenrakete. Diese Rakete verwendete eine frühe Form der Vektorsteuerung zur Flugstabilisierung und Steuerung. Der Motor selbst konnte noch nicht bewegt werden, Graphitruder im Abgasstrahl lenkten den Schub des Triebwerkes zur Seite. Schnelle Rechner hatten die Raketenpioniere um von Braun allerdings seinerzeit nicht zur Verfügung. Sie mußten Kreiselsysteme mit pneumatischer Steuerung entwickeln.

Erst später kamen bewegliche Auslassdüsen, die durch leichtes Schwenken die Richtung des ausgestoßenen Raketenschubs verändern konnten. Damit kann der Flugkörper gelenkt werden, ohne dass aerodynamische Flügel wie bei einem Flugzeug oder andere externe Steuerungselemente notwendig sind. Bei der früheren V2-Rakete konnte der Motor nicht geschwenkt werden, sondern der Strahl wurde durch bewegliche Graphit-Ruder im heißen Abgasstrahl des Trieb-werks umgelenkt. Mit dieser Technik konnte die V2 ihre Flugbahn ändern. Das war seinerzeit revolutionär und legte den Grundstein für die Schubvektorsteuerung, die heute in praktisch allen modernen Raketen verwendet wird.

Allerdings hatten von Braun und seine Leute noch keine Computer zur Verfügung. Kreiselinstrumente registrierten die Lage im Raum, über Druckluft und Hydraulik wurden die Schwenkbefehle an die Triebwerke weitergeleitet.

Die Raptor-Triebwerke bei Musks Raketen werden übrigens mit Methan, dem einfachsten Kohlenwasserstoff, und Sauerstoff betrieben. Methan deswegen, weil sich das auch auf dem Mars herstellen ließe. So muß weniger Treibstoff von der Erde mitgenommen werden, kann also Gewicht gespart werden. Musk denkt interplanetarisch.
Allerdings ist Methan als Treibstoff für die Raketenmotoren nicht so sinnvoll wie Kerosin, das die doppelte Dichte von Methan hat. Außerdem verdampft es bei niedrigeren Temperaturen als Kerosin, das Triebwerk muß also besser gekühlt werden.

Learning by doing – das Prinzip bei der Raketenentwicklung von Elon Musk. Die Fehlstarts sind einkalkuliert, um beispielsweise den richtigen Brennkammerdruck und Schub herauszufinden. So explodierte bei dem ersten Testflug im April 2023 die Rakete vier Minuten nach dem Start, nachdem sie ins Taumeln geriet. Medien übergossen Firmenchef Musk mit Häme; sie hatten nicht begriffen, worauf es ankommt. Musk selbst äußerte sich jedoch zufrieden über den Testverlauf. Ziel sei es, mit möglichst vielen Starts Testdaten und nur eines zu sammeln: Erfahrungen, Erfahrungen, Erfahrungen.

Beim nächsten Test im November vor einem Jahr explodierten Trägerrakete und Raumschiff nach einer längeren Flugdauer ebenfalls, im März in diesem Jahr erreichte das Starship erstmals das All und beim vierten Testflug im Juni explodierte Starship nach erfolgreich verlaufenem Flug bei der Landung.

Jetzt also die spektakuläre Rückkehr und geglückte Landung. Wobei Landung der falsche Ausdruck ist. Sie »segelte« oder besser: »taumelte« senkrecht in die Greifarme des Landegestells, das Spaceship festklammerte. Damit wollen sich die Ingenieure aufwendige Landegestelle und das entsprechende Gewicht ersparen.

Die Raketen sollen wieder verwendet werden können. Das paßt trefflich zu einem Zeitgeist, der in jeder weggeworfenen Plastiktüte einen klimagefährlichen Umweltfrevel sieht. Doch bei der Raumfahrt ist der Gedanke der Wiederverwendung kritischer. Frühere Raketen wurden für Einmalstarts und -flüge konzipiert und auch produziert. Der Materialaufwand hält sich in überschaubaren Grenzen. Doch die Entwicklung einer wiederverwendbaren Rakete ist teuer und technisch anspruchsvoll. Die Raketen müssen so konzipiert werden, dass sie nach der Rückkehr zur Erde sicher landen und in einem brauchbaren Zustand bleiben.

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Wiederverwendbare Raketen müssen nach jedem Start eine intensive Überprüfung und Wartung über sich ergehen lassen. Die Raketen müssen nach jedem Flug auf strukturelle Schäden untersucht werden; sie sind vor allem beim Start extremen Temperaturen, Vibrationen und Belastungen ausgesetzt. Komponenten wie Dichtungen, Ventile und hitzeempfindliche Materialien müssen häufig ausgetauscht werden. Die Raketentriebwerke, die beim Start enormen Belastungen standhalten müssen, werden inspiziert, gewartet und gegebenenfalls ausgetauscht. Der Wartungsaufwand ist extrem hoch.

Vorgängermodell Falcon 9 kann beispielsweise nach Angaben von SpaceX bis zu zehn Flüge mit minimaler Wartung durchführen, und mit umfangreicher Wartung sogar bis zu 100 Flüge. Dennoch nimmt der Verschleiß mit jedem Flug zu, irgendwann wird die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt. Raketenkomponenten wie Hitzeschilde, die durch den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre stark beansprucht werden, müssen häufiger ersetzt werden.

Starship verwendet die neuen Raptor-Triebwerke, die leistungsstärker, aber auch komplexer als die Merlin-Triebwerke der Falcon 9 sind. Diese Triebwerke müssen wiederholt gezündet werden und dabei Temperaturen und Druck standhalten, die extrem hoch sind. Noch ist nicht klar, wie häufig sie wiederverwendet werden können. Doch laut SpaceX soll die Wiederverwendung einer Falcon 9-Rakete den Startpreis um etwa 30 Prozent senken – ein erheblicher Vorteil auf dem Raumfahrtmarkt.

Starship soll theoretisch 1000 Flüge absolvieren können. Ein ziemlich anspruchsvolles Vorhaben. Die Falcon 9, die aktuell die beste Erfolgsbilanz bei wiederverwendbaren Raketen vorweist, ist darauf ausgelegt, bis zu zehnmal ohne größere Überholung verwendet zu werden. Die beste bisherige Nutzung einer Falcon 9 waren 17 Wiederverwendungen einer einzelnen ersten Stufe. Dazu erscheinen im Vergleich 1.000 Flüge für Starship extrem ambitioniert.

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72 Kommentare

  1. Jaja, jetzt zum Mars, aber immer noch nicht zurück zum Mond. Wie oft wurde das schon versprochen. Gibt es eigentlich verlässliche Aussagen über das Strahlungsniveau auf dem Mond und wie geht’s den Leuten, die vor kurzem auf ca 1600 km Höhe in den Van-Allen Strahlungsgürtel geflogen sind?

    • Sie haben mit der Frage vollkommen Recht. Auf dem Mond wird Materie im Sonnenlicht 120-130 Grad heiß, das muß klimatisiert werden, wie groß (schwer) sollen denn die Batterien sein, die das runter kühlen? Man kann natürlich Radioisotopengeneratoren einpacken, aber die sind auch nicht gerade leicht, vor allem bei dem Energie-Bedarf. SpaceX hat bisher keine Zahlen zur Strahlenbelastung im unteren Bereich des van-Allen-Gürtels veröffentlicht. Die Apollo-Witzgeschichten, vor allem Apollo 17, mit 3 Tagen Aufenthalt auf dem Mond sollen 2 Mann wie mit Energie versorgt worden sein? Mit wie viel komprimierten Sauerstoff? Und die Landefähre auch noch manuell gesteuert? Niemand kann nachweisen, daß bisher überhaupt irgendwas auf dem Mond gelandet ist. Die NASA-Photos aus dem 50 KM-Mond-Orbit sind ebenso extrem schlecht.

  2. Die Mainstreammedien hassen Elon Musk und viele Menschen glauben leider die Märchen, die Ihnen im GEZ-Fernsehen erzählt werden.

    • Linke hassen Elon Musk.
      Weil er ein Macher ist.

      Bei Musk kommen Fleiß, Genie, Können, die nötige Mentalität und das nötige Kapital in einer Person zusammen um tatsächlich progressiv zu sein und die Dinge in und für eine echte Zukunft zu bewegen.
      Musk ist das was all die Linken gerne wären.
      Natürlich macht er das nicht alles alleine, auch er hat seine Leute, aber jemand muss die Dinge sinnvoll beieinander halten und vorweggehen.
      Musk hat sich diese Macht, dieses Vertrauen erarbeitet.
      Darum hassen die Deutschen Linken ihn, sie können nichts davon außer nach seinem Reichtum und seiner Macht neiden.

      Und bei all dem Erfolg ist er auch noch zehnmal witziger und geistreicher als die ganzen linksgrünen Schwachköpfe zusammen.

      Es ist eine politische, europäische und insbesondere Deutsche Schande, dass die Bedingungen für solche Menschen und Mentalitäten in Europa und insbesondere in Deutschland nicht gegeben sind.
      Nur für kleinkarierte Paragraphenreiter, BWLer und linke Umwelt und Compliance Faschisten ist Deutschland und Europa ein wahres Paradies.

      Besserung ist in Deutschland langfristig NICHT in Sicht, man schaue sich nur die an Selbstüberschätzung und sonstigen Eitekeiten leidenden politischen Witzfiguren in Berlin und den Ländern an, die statt die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen UND NUR DIESE, planwirtschaftlich an allen möglichen selbstgemachten Problemchen herumdiletieren als wüssten sie genau was sie da eigentlich tun.
      Sie alle wollen ein wenig wie Jobs, Musk, Gates bzw. wie die anderen als Macher wahrgenommenen „alten weißen Männer“ sein, was gleichsam auch der Grund dafür ist, warum die Kast der poltiischen Nichtskönner sich gerne mit solchen Machern ablichten lässt.

  3. In Deutschland hat man die Forschung längst zu den Akten gelegt, entwickelt noch höhere Wind-„Kraft“-Anlagen, die zukünftig nicht nur für den Vogelschlag Berühmtheit erlangen, sondern auch zur Drohnenabwehr genutzt werden können. The German Iron Dome, völlig ohne Eisen, aus einem Laminat aus Glasfasermatten und Kunstharz. Funktioniert genial, wenn der Russe bei Ostwind und unter Windstärke 8 seine Drohnen auf uns feuert. Die Kosten von 1.000 Milliarden für unsere technische Höchstleistung, werden wir gleich in unseren Verteidigungshaushalt umbuchen, um das 2 % Ziel der Nato zu erfüllen. Kann ja sein, dass wir irgendwann so unbeliebt gemacht werden, dass man ein paar Breitseiten abfeuert und so ein Ding dagegen fliegt.

  4. Sorry, aber mich als Ingenieur kann das nur wenig begeistern:

    Jede kleine ferngesteuerte Drohne macht heute im Prinzip auch nichts anderes, nur dass bei dieser Elektromotoren mit Propellern und nicht schwenkbare Düsentriebwerke gesteuert werden. Dabei ist das bei der Raketenstufe aufgrund ihres hohen Gewichts (hohe Massenträgheit) sogar noch einfacher.

    Ob das Ganze überhaupt sinnvoll ist, ist fraglich. Schließlich will man ja möglichst viel Treibstoff zu den Düsen raus jagen, um auch eine max. Nutzlast zu befördern. Da ist es einfach kontra-produktiv, 1/3 des Treibstoffs für die Rückreise zum Boden aufsparen zu müssen.

    • Wegen solcher deutscher Besserwisserei und Bedenkenträgerei findet die Zukunft halt woanders statt.

  5. „…angeführt von dem legendären Wernher von Braun…“ Der Herr war ein lupenreiner begeisterter Nazi im Range eines SS-Sturmbannführers, der einzig und allein das Glück hatte, den Amis unabkömmlich für ihre eigene Raketenforschung zu sein. In Peenemünde (Mittelbau-Dora) wurde mit hartem, mörderischen Zwangsarbeiterregime geforscht. Das waren keine „Pioniere der Raumfahrt“, sondern ohne Frage hochbegabte Forscher, deren Bemühungen aber einzig und allein den Rüstungsanstrengungen des Dritten Reiches galten. Mit Sicherheit waren unpolitische Mitläufer dabei, die sich nichts zuschulden kommen liesen (wie auch der Computerpionier Konrad Zuse einer war), dazu gehörte Braun aber definitiv nicht. Er hat sich rechtzeitig den Amis angedient, sich damit der Strafe entzogen und die Karriere gesichert. Braun forderte eigenhändig Zwangsarbeiter an und war mehrmals Zeuge der unmenschlichen Bedingungen im Mittelbau-Dora. Der Erfolg der deutschen Raketentechnik beruhte auch auf bestialischer Ausbeutung von Zwangsarbeitern. Ein bißchen könnte Herr Douglas das wohl auch anmerken, oder?

    • Das sehe ich definitiv nicht so, denn es geht hier um die technischen Meisterleistungen dieses Herrn (und die waren mit den Möglichkeiten von damals wirklich mega) und genau nicht um den deutschen Schuldkult.

      • Über die Verbrechen der Nazi-Zeit informiert zu sein, bedeutet nicht Schuldkult. Ich denke, dass die abertausenden gequälten und ermordeten Zwangsarbeitern, die für das NS-Raketenprogramm schuften mussten, ebenso erwähnt zu werden verdienen wie Wernher von Braun. Ohne diese hätte Braun nämlich seine Meisterleistungen gar nicht vollbringen können, auch nicht ohne sein deutliches Bekenntns zum NS-Staat. Zum Schuldkult wird es erst dann, wenn es heute als politische Waffe losgelöst von den eigentlichen Ereignissen pauschal eingesetzt wird. Wir bezeichnen ja auch die Forschung über vielen Opfer der us-amerikanischen und sowjetischen Atombombenforschung nicht als Schuldkult.

    • Moral-Apostel, wie Sie, braucht niemand. Würden wir alle moralische Maßstäbe anlegen, dürften die Briten nicht mal Fahrrad fahren. Über den Petro-$ beuten die USA den gesamten Planeten aus, und? Ist das gerade das Thema der Debatte? Aktuell dienen alle Deutschen Konzerne dem Grünen Reich unter der Reichs-Regenbogen-Flagge. Bei einer Änderung des politischen Sentiments werden Sie als erster entgrünifiziert.

      • Lernen’s Geschichte! Informieren Sie sich über die Raketenforschung in Peenemünde, über Mittelbau-Dora, über die unzähligen Opfer unter den Zwangsarbeitern dort, über das Verhalten und die Verstrickung der dortigen Wissenschaftler und drohen Sie mir nicht mit „Entgrünifizierung“ (was immer das in Ihren Augen bedeutet). Douglas will Wernher v. Braun glorifizieren – seine wissenschaftlich-organisatorische Bedeutung ist sicher kolossal, das bezweifelf ja auch niemand. Aber es klebt eben auch viel Blut an seinen Händen.

      • Ja natürlich gab es im Krieg viele Opfer, vor allem Deutsche Opfer. Im Angesicht des Ukraine-Krieges, war der lokale Konflikt gegen die Polnische Militär-Diktatur um illegal okkupierte Deutsche Territorien gerechtfertigt, nachdem seit Stresemann alle Verhandlungen darum gescheitert waren. Mit welchem Recht haben die Kolonialmächte Frankreich & Britannien den Krieg zum II. Mal gegen Deutschland in diesem Jahrhundert entfesselt? Um gegen eine 30 bis 40 fache Überlegenheit des Gegners auch nur den Hauch einer Chance zu haben, mobilisieren auch Sie die letzten & unmenschlichen Reserven, wenn Sie in diese Situation kommen würden, vor allem dann, wenn Sie wissen, daß der Strick auf Sie wartet.

  6. Methan kann auf dem Mars hergestellt werden. Nur was nützt es dort wenn man Methan hat aber keinen Sauerstoff?

  7. Haben Sie Angst vor Forschergeist und Innovationen, langfristigem Denken? Dann sind Sie in Deutschland richtig aufgehoben!

  8. Ja klar, der „Tesla-E-Karren-Fan-Boy“ schlechthin.

    • Also für mich sind Schubkarren Karren, meinen Sie die E-Autos? Ich fahre keins wohlgemerkt , sind richtige Autos, tolle Autos sogar, fahren Sie mal damit!

      • Ich nenne die E-Autos grundsätzlich E-Karren (jeder wir er mag oder?!) und ich fahre sehr häufig damit.
        Die E-Karren haben selbstverständlich ihre Einsatzbereiche in denen sie sinnvoll zu nutzen sind, aber eben nicht immer, überall und für jeden und um genau das geht es mir.
        Der User der im Ursprungspost genannt wurde verteidigt seinen Tesla (und stellt oftmals Verbrennerfahrer als mehr oder minder ahnungslos hin) doch noch wenn die vor seinen Augen abbrennt 😏.

    • Oh, ich wollte eigentlich noch schreiben, dass ich ihm hier vollumfänglich zustimme, sorry dafür.

  9. Für Technik-Begeisterte, die Technik ihrer selbst Willen lieben, ist dies bestimmt ein Meilenstein. Ob dies aber hier auf Erden langfristig einen spürbaren Fortschritt mitforciert muss sich erst noch zeigen. Die technische Entwicklung ist übervoll mit Sackgassen gespickt: Luftschiffe, Concorde, Elektroauto ( probiert es jetzt nach 120 Jahren zum zweiten Mal mit denselben Problemen wie damals!) u. v. m. Technische Machbarkeit ist das eine. Rentabilität das ganz andere. Ein kleines Beispiel aus meiner Familiengeschichte: mein Urgroßvater war Teilhaber eines kleinen Busunternehmens mitten im Schwarzwald, das hauptsächlich im Linienverkehr tätig war. Das ist aber schon ein „paar Tage“ her: 1905 mit einem „Bus“ mit 12 Sitzen für schlappe 15.000,-Mark bzw. der zweite Bus für 16.000,-Mark. Der mtl. Durchschnittslohn lag damals unter 100 Mark. Dieses Unternehmen war zu dieser Zeit natürlich sehr fortschrittlich, aber zu meinem Erstaunen keinesfalls einzigartig in Dtld. Man war sehr innovativ im Kaiserreich. ABER: dieses private Linienbusunternehmen wie die meisten anderen PRIVATEN Busunternehmen waren schon zu Beginn des 1. Weltkrieges Geschichte, weil die laufenden Kosten (insbesondere Reparaturen!) viel höhere Kosten verursachten als Nachfrage bestand. Linienverkehr ist dort bis zum heutigen Tage bezuschusst und wurde erst wieder fast 30 Jahre später eingerichtet. Finanziellen Erfolg hat man nur mit einer marktgerechten Innovation zur richtigen Zeit.

    • Naja, ich würde Herrn Musk jetzt nicht die wirtschaftliche Kompetenz absprechen wollen.

    • Glauben Sie etwa, einer wie Musk wüsste nicht, dass es keine Garantie für Erfolg bei Innovationen gibt?

      • Hier scheint man Herrn Musk ja quasi übersinnliche Fähigkeiten zuschreiben zu wollen: nicht jede seiner unternehmerischen Entscheidungen waren und sind von Erfolg gekrönt. Wichtig ist natürlich die Differenz am Ende. Der vermeintlich reichste Mann der Welt hat natürlich auch „Schuldscheine“ unterschrieben. Bei evtl. zahlungstechnischen Problemen, spielt hier Liquidität eine große Rolle. Wissen tut dies nur Musk alleine.

    • Natürlich ist Herr Musk in erster Linie Geschäftsmann. Mit Tesla nutzte Er schlicht den Zeitgeist & viele Steuermilliarden, um reich zu werden. Elektro-Fahrzeuge wurden schon vor 100 Jahren eliminiert, weil sie unsinnig sind. Aber darum geht es nicht. Wissenschaft & technischer Fortschritt basieren auf dem Scheitern.

      • „Wissenschaft & technischer Fortschritt basieren auf dem Scheitern.“ Gesellschaftlich betrachtet vollkommen richtig! Das sagt aber nichts über den zukünftigen individuellen Geschäftsverlauf der Unternehmen von Herrn Musk aus.

      • Warum wollen Sie Sich den Kopf von Herrn Musk zerbrechen? Unsere Unterstützung darf Er erfahren, weil Er versucht, der freien Rede mehr Raum zu schaffen. Das ist vor allem für die Wissenschaft eminent. Das „Trust the Science“ der Linken zerstört die Wissenschaft. Wissenschaft funktioniert nur, wenn man sie permanent in Frage stellt.

  10. Wir haben über 200 Genderlehrstuehle, die jeder ca. 50 Genderlernstuehle mit heißer Luft beschulen. In 10 Jahren haben wir soviel diverse, inklusionssensible heisse Luftpumpen mit der wir unsere klimaneutralen Raketen betanken……. Da wird sich der Musk noch ganz schön umschauen.

  11. Ich gebe zu, dass mir diese Aufnahmen etwas surreal erscheinen, weil sie wie in Zeitlupe daher kommen.
    Aber es gibt ja „mittlerweile“ auch Senkrechtstarter deren Starts und Landungen genauso beeindruckend sind, weshalb ich glaube, was man im Film sieht.
    Zwar ziemlich märchenhaft, aber was weiss ich schon von Physik?

    • Der entscheidende Unterschied liegt im Antrieb. Fliegen Sie mal mit einem Jet ins Vakuum.

  12. In Deutschland wären die Ingenieure erst beim 3.000- sten Antrag auf Erteilung und Gewährung eines Antrags auf Antragsgewährung unter der Voraussetzung , dass der Antrag auch formgerecht eingereicht wird.

    Wenn Elon Musk bereits Kolonien auf dem Jupitermond Europa gründet, erfolgt in Deutschland der Folgeantrag auf den Antrag zur Gewährung des Antrags…..

    …und es ist nicht sicher, ob dieser Folgeantrag auch gewährt wird…

    “ Boa…, wie soll ich sagen….is halt so “ …..

    ….habeckte die Antrags-Prüfungs-und-Gewährungs-Referats-Ober-Abteilungs-Leiterin

    • Aber unter Habeckscher Oberaufsicht wäre die Rakete klimaneutral. Man könnte sie z.B. einfach mit einem gewaltigen Kran aus biologisch angebautem Bambus auf ihre Umlaufbahn heben und punktgenau wieder absetzen. Dann bräuchte sie überhaupt keinen eigenen Antrieb und der Kran geht ja eh mit grünem Strom. Er ist auch nicht so laut 😊

      Das Wirtschaftsministerium würde einem jungen, innovativen Start up, das diesen Kran bauen will, mit mehreren Milliarden Euro unter die Arme greifen.

  13. Das hat Herr Musk bestimmt nur geschafft, weil er genügend oder vielleicht überwiegend Frauen im Team hatte.

  14. Während Amerika Raketen baut, die senkrecht landen können, macht Deutschland was?

    • Hissen der Regenbogenflagge und neue Zensurgesetze. Zerstörung der Kraftwerke und des Gasnetzes.

    • Trampolinspringen und Freitagshüpfen und………
      Erforschen, ob das 1000+1ste Geschlecht existiert und was für Auswirkung das gerade auf das Weltklima hat….denn sonst macht das ja keiner!! Sind halt alle nicht mutig genug!!

  15. Fantastische technische Leistung….in den USA….während bei uns „einfach mal so“ Brücken einstürzen.

    • Naja, die einstürzenden Bauten passieren den Amis auch andauernd.
      Schliesslich sind die USA ca. 30x so groß wie Deutschland, nur um sich die Dimensionen mal schlicht vor Augen zu führen, respektive die Anzahl der Brücken dort.
      Das Problem ist, dass unsere Politiker hier eine viel kleiner „Rasselbande“ zu bändigen hat, während in diesem/unserem „reichen“ Land dennoch Brücken einstürzen.
      Also vergleichsweise ziemlich viele, denn schon eine ist eine zu viel, ganz abgesehen von den vielen Brücken, die hier saniert werden sollten.
      Die Leistung eines Herrn Musk möchte ich mit meiner Antwort allerdings nicht in den Hintergrund stellen, denn genau das steht mir nicht zu.
      Nur eines noch:
      Es wird noch viele hundert Jahre dauern, bis Menschen auf dem Mond, oder dem Mars atmosphärische Zustände erzeugen können, um dort leben zu können.
      Herr Musk geht daher bereits einen Schritt weiter, denn er möchte, dass Menschen auch wieder zurück kommen können, wenn deren Auftrag aussichtslos ist.
      PS:
      Wenn wir hier nicht „aufpassen“, dann benötigen wir keine rückkehrenden Raketen mehr, sondern schauen einer bislang unvorstellbaren Utopie entgegen.
      Nicht zu verwechseln mit der Dystopie, die dann allerdings auch nichts anderes wäre, als eine Art selbst hervor gerufenen Dystrophie, die einen krankhaften „Fehlwuchs“ der Menschen bezeichnet.
      Entschuldigung, aber ich wollte Ihnen nur zustimmen 😉

  16. Ergänzend dazu: Das Maskottchen des Starts war Godzilla. Der „Klammer-Turm“ wird entsprechend dazu Mechazilla genannt.

    Bislang wurde von Mechzilla nur die Träger-Rakete wieder aufgefangen. Die zukünftigen Flights sollen auch das eigentliche Spaceship in dieser Art Turm auffangen. Das bisherige Spaceship wurde sanft ins Wasser gelandet, ist aber anschließend expoldiert (der Verlust war aber von vornherein eingeplant) weil die Struktur eben nicht für eine Wasserung vorgesehen ist.
    Und während die privaten Unternehmen in den USA in gigantischen Schritten voranmarschieren, ist das staatliche, überregulierte und kostenintensive europäische Raumfahrtprogramm eine reine Lachnummer.
    Aber hey, wir können uns auf die Schulter klopfen, immerhin haben wir es geschafft Deckel an Plastikflaschen zu entwickeln, die nicht abgehen.

  17. Eine Superleistung, allein an Regelungstechnik und Programmierleistung!
    Die Sache mit dem Bleistift erfordert allerdings sehr schnelle (und dabei ebenso präzise) Reaktionen. Das wird in diesem Fall bei größeren Massen natürlich einfacher.
    Schon bei einem meterlangen Stab werden die Korrekturen für Menschen besser handhabbar. Aber das in Computerprogramme umzusetzen ist eine gewaltige Aufgabe. Jeder Ingenieur weiß um die Schwierigkeiten bei Regelungsvorgängen.
    Das ist etwas ganz anderes und komplizierter, als wenn Politiker Klimavoraussagen machen und sich diese von NGOs und Faktencheckern bestätigen lassen

    • Die Sache mit dem Bleistift erfordert allerdings sehr schnelle (und dabei ebenso präzise) Reaktionen.“

      Das wurde bereits 2001 beim Segway gelöst.

  18. Das nennt man mal ausnahmsweise zurecht technischen Fortschritt. Glückwunsch!

  19. Herr Douglas, was die Nachhaltigkeit von wieder verwendbaren Raketen (Boostern) angeht, so müssen erstmal Erfahrungswerte gesammelt werden. Denn auch bei der Wartung kann man zukünftig vielleicht auf Rechner-Sensorik zurückgreifen. Was man vielleicht hätte erwähnen können, ist bei Starship der Rückgriff auf die Antriebsidee der Sowjetischen N1, viele kleine Triebwerke. Die Sowjets waren seinerzeit noch nicht in der Lage, beim Ausfall einzelner Triebwerke die Steuerung zu regulieren, das Projekt scheiterte. Jetzt, bei SpaceX werden ausgefallene Triebwerke von der Rechnersteuerung ausgeglichen, was insgesamt das Risiko des Versagens durch Triebwerksausfall senkt. Die weichen Raketen-Landungen von SpaceX (& NASA Morpheus Projekt) berühren ein Tabu-Thema. Weiche Raketenlandungen sind daher auf Planeten & Trabanten ohne Atmosphäre, wie dem Mond ein Muß. Bisher konnte nur die NASA & SpaceX auf der Erde ein Soft-Rocket-Landing nachweisen. Alle anderen Weltraumnationen nicht. Sie, Herr Douglas, könnten Sich nun überlegen, wie wahrscheinlich solche Landungen anderer Nationen, fernab der Erde, auf dem Mond sind? Für mich persönlich sind manuelle Landungen, wie die der Apollo-Landfähren, technisch völlig ausgeschlossen.

  20. Man sollte für Rechenprogramme, und nichts anderes sind es, nicht immer das Modewort KI verwenden. Ansonsten Hut ab vor den Ergebnissen.

  21. Die deutschen Ingenieure sind damit beschäftigt, kippsichere Lastenfahrräder zu entwerfen, das hat Priorität. Die Milliarden, solange noch vorhanden, werden für solche bahnbrechenden Projekte wie Oberleitungs-LKWs ausgegeben oder geschlechtslose, wasserfreie Bio-Klosetts aus ökologisch geölten Holzbalken.
    Durch die einseitige ideologische Ausrichtung der Forschungsförderung in D werden riesige Defizite bei der erforderlichen innovativen Technik entstehen, die so schnell nicht mehr behoben werden können.
    Deutschland habe fertig.

    • Bei dieser innovationsfeindlichen Regierung hat Deutschland wirklich bald fertig!

    • Leuchtturmprojekte, die nichts mit restlichen Wissenschaft und Wirtschaft zu tun haben. Ausnahmen bestätigen halt die Regel.

    • Hoffnungsvoll – etwa so wie das seit Jahren angekündigte Flugtaxi? Und dem staatlichen Artemis-Programm zuzuarbeiten, ist nicht gerade ein Exzellenzausweis. Es ist noch nicht furchtbar lange her, da wurden in D’land echte eigenständige Innovationen entwickelt, die den Weltmarkt eroberten – von dieser Rolle können wir heute nur noch träumen.

  22. Wer unter den jungen Deutschen den Traum hat an der Weiterentwicklung der Menschheit teilzunehmen und sich dafür mit Wissen, Elan und Visionen einzubringen sollte eines tun: Deutschland so schnell wie möglich verlassen, Richtung Asien oder eben Richtung (Trump) – USA. Am Ende seines Lebens lediglich auf ein paar abgestrampelte Lastenfahrräder zurückzuschauen ist nicht wirklich Evolution.

    • So weit ich das erkennen kann, stehen die Dinger hier an den Verleihstationen wie Blei.

      • Kein Wunder.

        Deren Fahrverhalten ist meist unterirdisch.

        Mit den meisten ist das Fahren auf einem Fahrradweg lebensgefährlich. Und da stecken Leute dann auch noch ihre Kinder rein.

  23. Kein Wort darüber wie hoch diese 5.000 Tonnen Rakete geflogen ist.
    Na, ich verrate es dann mal: 210km
    Bis zum Mond fehlen nur noch 384.800km
    Und die kleineren Saturn V Raketen waren in den Sechzigern schon dort?
    Na, klar! Zwinker-Smiley
    Die letzte Rakete von Musk flog im Juni 24 übrigens 149km hoch.
    Diesmal schafft sie 61km mehr!
    Ganz ehrlich? Ich glaub nicht mal das! Zu sehr erinnern mich diese Zahlen an Kult-Hokuspokus.
    Na gut, ok. Musk schafft mit jedem Testflug 70km mehr Höhe. Dann braucht Musk nur noch 55.000 Testflüge bis er es zum Mond schafft, mit seiner Rakete. Und zurück?
    Ach egal. Meine zwei Jahre jüngere Schwester hat noch drei Jahre länger an den Weihnachtsmann geglaubt, als ich ihr sagte, daß es den nicht gibt. Einfach weil es so schön ist daran zu glauben.

    • Die „Sensation“ war ja nicht die Rakete, sondern die punktgenaue Rückkehr. Der Rest ist Versuch von Umsetzung neuer Ideen. Aber man muss doch sagen: Herr Musk investiert das Geld seiner Firma – auch wenn die mit der Dummheit von Subventionen viel Geld verdient. Und er fängt klein an. D hingegen hat z. B. seine Energiewende noch nicht mal im Kleinen zum Erfolg geführt und setzt sie dennoch im Großen um. D hat die Digitalisierung noch nicht mal im Kleinen umgesetzt – lt. Herrn Danisch kann man noch nicht mal dem Ministerium für Digitales auf digitalem Weg sicher ein Dokument übermitteln -, von der Sicherheit und dem schnellen Wiederherstellen von gehackten Systemen ganz zu schweigen und fängt gleich bei den wesentlichen Dingen an: Keine Hass und keine Hetze im Netz.

    • Nur zur Info: Wenn die Erdanziehungskraft überwunden ist, braucht es keinen weiteren Treibstoff zur Fortbewegung. Der Antrieb wird nur benötigt, um das Raumfahrzeug auf einer Umlaufbahn so zu beschleunigen, dass es diese durch die Fliehkraft verlassen kann. Aber das ist natürlich nur ein unbedeutendes kleines Detail, das Ihre Verschwörungstheorie nicht gefährden kann…
      😄

      • Wenn die Erdanziehungskraft überwunden ist, dann fliegt das Geschoss völlig unkontrollierbar durchs All. Unmöglich es außerhalb der Erdanziehungskraft zu steuern oder die Steuerung zu korrigieren. Auch Fliehkraft ist im All keine Kraft. Denn Fliehkraft basiert auf der Anziehungskraft. Ohne Anziehungskraft keine Fliehkraft (die durch Treibstoff erzeugt wird) und umgekehrt. Ein mit Treibstoff gefüllter Behälter platzt im All, weil der innere Druck im Vakuum des Alls diesen sprengt. Wenn man den Behälter stabil genug bauen möchte damit er im Vakuum nicht platzt, dann wird er zu schwer um ihn von der Erde (aus der Erdanziehung heraus) zu schießen. Darum braucht Musk 5.000 Tonnen schwere Raketen für lächerliche 210 Kilometer Schwerkraftüberwindung.
        Satelliten fliegen auf ihrer vorherberechneten Bahn weil sie noch innerhalb der Erdanziehungskraft sind. Das Gleiche gilt für Raumstationen. Diese Flugobjekte folgen den Regeln der Ballistik. Doch außerhalb der Anziehungskraft ist auch die Ballistik außer Kraft gesetzt.
        Das unbedeutende kleine Detail, das Sie sich nicht vorstellen können, ist das Schwerelosigkeit schwerelos ist. Schwerelos heißt es ist auch ohne jede Kraft! Sei es Anziehungskraft, Fliehkraft, Schubkraft.
        Nix von all dem im All! Verstehen Sie? Wo keine Schwere ist, da ist auch keine Kraft! Wo keine Kraft ist, da ist auch keine Steuerung und da ist auch kein Flug auf einer vorberechneten Bahn möglich. Nur 1 Millimeter Abweichung dieser Bahn, beim Austritt aus der Atmosphäre, bedeuten tausende Kilometer Abweichung am 385.000 Kilometer entfernten Mond vorbei! Auch die Geschwindigkeit bei einer Mondlandung lässt sich nicht dosieren in der Schwerelosigkeit. An eine Reise zum Mond zu glauben, sei es unbemannt oder gar bemannt, ist völlig utopisch.

    • Ja, weil alle anderen ja in den letzten 15 Jahren so riesige Erfolge vorzeigen können…
      😄

    • M.E. ist es sowieso relativ ineffektiv, eine erste Raketenstufe auf diese Weise wieder zur Erde zurück zu bringen.

      Schließlich soll in der 1. Stufe ja so viel Treibtreibstoff wie nur möglich aus den Düsen gejagt werden, um damit eine maximale Nutzlast in den Weltraum zu befördern.

      Wenn man aber 1/3 des Treibstoffes für die Rückkehr aufsparen muss und dieser ja zuvor erst einmal Mal Richtung Weltraum transportieren muss, dann ist das ziemlich kontraproduktiv.

    • Für Musk ist dieser Budenzauber m.E. nur ein großer Spaß, – ein Spielzeug für einen großen Jungen mit Geld wie Heu.

      Genauso wie Twitter aufzukaufen und gewisse Leute damit zum Schwitzen zu bringen.

    • Mit der Abwarten-Mentalität fällt D’land immer weiter zurück. Wir würden mit der Einstellung noch auf den Bäumen sitzen. Beamter?

  24. Kein Wort darüber wie hoch diese 5.000 Tonnen Rakete geflogen ist.
    Na, ich verrate es dann mal: 210km
    Bis zum Mond fehlen nur noch 384.800km
    Und die kleineren Saturn V Raketen waren in den Sechzigern schon dort?
    Na, klar! Zwinker-Smiley

    • Manche Leute können Leistung eben nicht bewerten und würdigen , weil sie selbst keine erbringen?

      • Ich bin in meinem Beruf der beste der Welt. Eben weil ich weiß was es heißt gut zu sein, weil ich weiß was echte Leistung ist, weiß ich auch wann ein Blender Show macht.
        Es ist aus chemischen und physikalischen Gründen völlig unmöglich unbemannt zum Mond zu reisen. Aus biologischen Gründen ist es obendrein völlig unmöglich bemannt dort hin zu reisen.
        Raketen schaffen es gerade mal 250km hoch zu fliegen. Das ist alles. Das ist auch die höchste Umlaufbahn von Satelliten. Weiter weg von der Erde geht es einfach nicht. Es ist nicht nur die Entfernung. Es ist auch die Hitze in der Sonne und die Kälte im Schatten von Erde oder Mond im All. Es ist das Vakuum. Ein mit normaler Luft gefüllter Behälter würde im All platzen. Ein kleiner Haarriss würde zum Leck. Es ist auch die Strahlung. Radioaktiv und andere. Die Atmosphäre und das Magnetfeld schützen vor der Strahlung. Doch sobald Atmosphäre und Magnetfeld verlassen werden, fällt auch dieser Schutz weg. In der Strahlung, in der Kälte bzw in der Hitze laufen chemische und physikalische Vorgänge ganz anders ab als innerhalb des irdischen Magnetfeldes. Ein Mensch kann außerhalb dieses irdischen Strahlenschutzes des Magnetfeldes nicht überleben.

      • Sie haben da einiges vergessen: Apparate, die schwer sind als Luft, können nicht fliegen,U-Boote können nicht mehr auftauchen (werden zerquetscht) , das Gehirn verträgt keine Beschleunigung wie in einem Formel-1-Wagen usw. Bitte als Satire kennzeichnen.

      • Ich habe diese Themen, die Sie nennen, nicht vergessen. Sie haben jedoch vergessen meinen Kommentar aufmerksam genug zu lesen, um ihn verstehen zu können.
        U-Boote sind – physikalisch ausgedrückt – gebundene Masse die sich in einer ungebundenen Masse (Wasser) frei bewegen können. Weil diese beiden Arten von Masse in physischer Relation zueinander stehen. Durch die Steuerung im physikalischen Rahmen innerhalb der Möglichkeiten in diesen beiden Arten Masse (Wasser verändert seine Masse mit zunehmender Tiefe) kann ein U-Boot tauchen und auftauchen, auch ohne zu zerplatzen. Was ein U-Boot nicht kann, ist dem Wasser entschweben. Weil die Masse des U-Bootes und die Masse der Luft nicht mehr in einer physikalisch basierten Relation zueinander stehen. Bei Flugzeugen kann man die Relation dieser Massenverhältnisse in der Luft durch die Flügel (deren Länge) und durch die Geschwindigkeit steuern. Darum können Flugzeuge fliegen.
        Im All – außerhalb der Erdanziehungskraft – gibt es aber keine Masse. Null Masse. Also auch keine Möglichkeit das Verhältnis der Massen zueinander in Relation bringen zu können. Darum sind Weltraumflüge außerhalb der Erdanziehung (Kraft durch Masse, bzw Erdgewicht) unmöglich. So wie es für U-Boote unmöglich ist sich außerhalb des Wassers zu bewegen, ist es für Raketen unmöglich ins All – außerhalb der Atmosphäre und Erdanziehung – zu fliegen! Denn Schubkraft gibt es nur in Verbindung mit der Erdanziehung und mit der Atmosphäre. Außerhalb der Atmosphäre kann auch kein Flugzeug mehr fliegen, denn es gibt nichts mehr das die Flügel tragen könnte. Im All gibt es nichts worauf oder wodurch man fliegen kann und nichts wogegen man steuern kann. Das All steht massentechnisch nicht in physikalischer Relation – mit weder einem U-Boot, noch einer Rakete. Beides, U-Boot und Rakete sind in der Schwerelosigkeit des Alls völlig gleichwertige Objekte. Sie sind dort einfach nicht steuerbar und nicht durch Schubkraft fort bewegbar. Weil diese Objekte schwer sind und ab dem Moment wo die Schubkraft des Treibstoffs außerhalb der Atmosphäre nichts mehr ausrichten kann, fallen sie zurück auf einen Erde. Weil die Schwerkraft noch wirkt wo die Schubkraft schon nicht mehr wirkt. Auch nicht wenn der Tank noch halb voll ist. Denn Schubkraft kann es nur dort geben wo etwas ist, wogen sie schieben kann. Im All gibt es aber nichts wogegen Schubkraft wirken könnte.
        Eine 5.000 Tonnen schwere Rakete, die ins All geschossen wird hat genau das Problem das sie eben 5.000 Tonnen wiegt. Sie braucht ihren Treibstoff um gegen die Erdanziehung und gegen den Luftwiderstand anzukämpfen. Der Treibstoff ist genau dann verbraucht wenn die Erdanziehung noch stark genug ist die Rakete wieder zur Erde zurückzuziehen. Darum ist es egal ob eine Rakete 500 Tonnen wiegt oder 5.000. Weiter als 250 Kilometer kann sie wegen der physikalischen Gesetze nicht gegen die Erdanziehung ankämpfen. Eine schwerere Rakete muß schwerer kämpfen (verbraucht dadurch mehr Treibstoff), darum kommt sie nicht weiter als eine leichtere Rakete, die weniger Treibstoff für den gleichen Weg braucht.
        Es ist unmöglich mit einem Massebehälter ins All zu fliegen. Weil es dort keine Gegenmasse gibt, wie bei einem U-Boot das Wasser oder einem Flugzeug oder einer Rakete die Luft.
        Ich hoffe Sie verstehen mich diesmal.

  25. Das verlinkste Deutschland baut Fahrrad-Rikschas und „elektrische Flugtaxis“, die dank tonnenschweren batterien schlicht nicht von nicht oder ur extrem eingeschränkt funktionieren können. Musk schafft Innovationen und Werte.
    In kleiner, aber feiner Unterschied.

  26. Die USA haben Musk und SpaceX, aber wir haben die EU und Flaschen mit angebundenen Kappen. Ich würde sagen: Unentschieden

    • Der war gut! 🤣
      Unentschieden…!
      Naja, in der Bundesliga entscheidet leider auch mal ein „Unentschieden“.
      Und so wissen die Europäer wenigstens wo sie stehen, nämlich kurz vor einem „Unentschieden“ 🤪

    • Dafür retten wir die Welt, nehmen Millionen Messermänner auf und Elon verpestet die Welt mit seinem Weltraum- und Elektroschrott, würden die Herrscher des Grünen Reichs sagen. Satire aus!

      • Eben nicht. Einfache Rechnung.
        Schauen Sie sich die sicherlich ausgeglichene CO2-Bilanz der Musk-Unternehmen insgesamt an – durch die Teslas ist das Ding mit den Raketen, das sein wahres Hobby ist, wohl erst möglich geworden – und er hat damit irgendwelchen Verrückten, die immer noch an so was glauben, genüge getan – und vielleicht sogar noch Geld geschöpft.
        Zumal sich die Sache mit dem CO2 immer mehr als Milliarden teurer Hoax enttarnt: https://tkp.at/2024/09/20/diese-grafik-verursacht-schnappatmung-bei-co2-anbetern/

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