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Rückenwind für Trump:

Ein Hurricane wirbelt den US-Wahlkampf durcheinander

02.10.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Während Donald Trump nach dem Hurricane Helene mit einem Hilfskonvoi vor Ort erschien, ließ sich Kamala Harris im Flugzeug beim Telefonieren fotografieren. Nun warnen auch Democrat-Strategen die Harris-Kampagne vor der Macht der Bilder.

Andere Länder, andere Sitten. Während in Deutschland ein gelungener Auftritt als Flutkanzler die Wählerherzen im Sturm erobern kann, sind Naturkatastrophen in den USA meist eher eine Gelegenheit für die Regierung, um Zuspruch zu verlieren. Ob George Bush Jr. mit seiner Untätigkeit im Angesicht von Hurricane Katrina 2005, oder der bis heute anhaltende Vorwurf an Donald Trump, er habe COVID nicht gut gemanagt – in all diesen Fällen konnte die jeweils amtierende US-Regierung wenig gewinnen, aber viel verlieren.

Und auch diesmal scheint sich dieser Trend infolge der Verwüstung von Hurricane Helene fortzusetzen. Der Herausforderer Donald Trump nutzte die Gunst der Stunde und war als Erster vor Ort im Epizentrum der vom Hurricane verursachten Schäden. Die betroffenen Staaten Georgia und North Carolina gelten als potenziell wahlentscheidende Swing-States, es geht also um viel.

Trump tauchte sofort mit einem Konvoi an Hilfsgütern auf und erzählte Reportern, es ging nun nicht um Politik. Kurze Zeit später behauptete er, dass Präsident Biden in seinem Ferienhaus schlafen würde, anstatt Hilfe zu organisieren. Dem widersprach zwar der Gouverneur von Georgia, der einen telefonischen Kontakt mit dem Präsidenten bestätigte, aber Trumps Schuss vor den Bug der Regierung war bereits gelandet.

Misslungene fotografische Selbstinszenierung

Denn der viel wichtigere Vorwurf gilt ohnehin der demokratischen Kandidatin Kamala Harris, die – Trump zufolge – bei ihren radikal linken Unterstützern ein Fundraisingevent besuchte, anstatt sich um die Betroffenen in der Region zu kümmern. Das mag angesichts eines Trump im Wahlkampfmodus zwar nur bedingt zutreffen, spielt aber in der gegenwärtigen Stimmung kaum eine Rolle. Denn Harris und Biden taten tatsächlich nur wenig, um den Betroffenen zu vermitteln, dass der Staat sie nicht vergessen hat.

Zwar betonte Biden, dass er viele Stunden telefoniert habe (Zitat: „Ich habe Anweisungen gegeben. Es nennt sich Telefon.“), doch Medienprofis wie Trump oder in früheren Zeiten Gerhard Schröder wissen, dass Katastrophenhilfe sich nicht nur an objektiven Taten, sondern auch an Symbolen und Zeichen misst. Das ist, nebenbei, noch nicht einmal die Schuld manipulativer Politiker, sondern ist ein natürlicher Reflex des Volkes. Und so gewann auch Harris bei diesem wenig Zuspruch, als sie erst einmal nach Washington zurückflog, um sich vom Katastrophenschutz die Lage erklären zu lassen, anstatt auf dem Weg in das Katastrophengebiet informiert zu werden.

Zusätzliche Kritik erntete Harris dabei auch noch für ein vermeintlich inszeniertes Foto, auf dem sie beim Telefonat mit dem Katastrophenschutz zu sehen sein soll. Trump höchstpersönlich ließ es sich nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass das Kabel der Kopfhörer von Harris ins Telefon gesteckt werden müsste, damit diese funktionieren. Auch schien Harris Notizen auf einem leeren Blatt Papier zu machen, was zu Spott und Hohn in den sozialen Netzwerken führte, Harris hätte das Telefonat nur für das Foto gestellt.

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Der Klimawandel als Rettungsanker einer verzweifelten Kampagne

Der Hurricane kommt für die Harris-Kampagne somit zur Unzeit, denn wenn es etwas gibt, das man mit Joe Bidens Präsidentschaft mittlerweile nicht mehr assoziiert, dann ist es Reaktionsschnelligkeit. Dennoch versuchen die Demokraten, die Katastrophe zu ihren Gunsten zu wenden. So verwandelte Biden die zielsichere Auflage eines Reporters, ob es sich bei dem Hurricane um eine Folge des Klimawandels handele, mit einem bestimmten „absolut, eindeutig, unmissverständlich, ja, ja, ja, ja“.

Das Klimawandelnarrativ diente dann auch der Harris-Kampagne, um einen Ausschnitt einer Rede von Trump, in der er sich über den Klimawandel lustig macht, in sozialen Netzwerken zu teilen. Ob das allerdings die vom Hurricane Betroffenen erreicht, darf bezweifelt werden, angesichts dessen, dass Hurricanes ein jährlich wiederkehrendes Phänomen sind.

Denn die oftmals wiederholte Prognose, Hurricanes würden infolge des Klimawandels an Intensität zunehmen, lässt sich bislang nicht verifizieren. Unter den 10 stärksten Hurricanes, die die USA erreichten, rangieren zwar drei Hurricanes aus dem 21. Jahrhundert (Katrina, 2005, an 4. Stelle, Michael, 2018, an 3. Stelle und Ian, 2022, ex aequo an 10. Stelle mit Hurricanes aus 1915 und 1961), die Spitze bildet aber Florida aus dem Jahr 1935, gefolgt von Camille aus 1965. An 6. Stelle findet sich sogar der Hurricane Texas aus dem Jahr 1884, gefolgt von zwei weiteren Hurricanes aus jeweils 1919 und 1928. Daraus lässt sich höchstens ableiten, dass die 70er und 80er Jahre des 20. Jahrhunderte bemerkenswert ruhige Hurricane-Zeiten darstellten. Selbst dabei hatten die Boomer also Glück.

Die Macht der Bilder

Aber sogar Demokraten und die ihnen nahestehenden Medien dürften bezweifeln, dass das Thema Klimawandel Wähler in den betroffenen Regionen ins Harris-Lager zurückholen könnte. Während viele Medien Trump für seine ungenauen Spitzen gegenüber der Regierung der Lüge bezichtigten, schickte die demokratische Strategin und ehemalige Biden-Vertraute Meghan Hays bei CNN eine deutliche Warnung an Kamala Harris: „Die Leute erinnern sich an die Bildsprache. Die Leute werden sich daran erinnern, dass er vor Ort war. Und in einer Wahl, die an den Rändern entschieden wird…werden sich die Leute erinnern.“

Doch für Harris wird es mit jedem Tag schwieriger, das Blatt zu wenden. Für den Mittwoch hat erst einmal Präsident Biden einen Besuch im Katastrophengebiet angekündigt. Allerdings pfeifen es mittlerweile die Spatzen von den Dächern, dass Biden alles andere als erfreut ist, über die Art und Weise, wie die Demokraten im Allgemeinen und Kamala Harris im Speziellen ihn und seinen Einsatz für die Partei im Laufe der letzten 50 Jahre unter den Tisch haben fallen lassen. Aktive Wahlkampfunterstützung für seine Vize darf vom – mittlerweile ohnehin unberechenbaren – Präsidenten also kaum noch erwartet werden.

Für Harris, deren Image in diesem Wahlkampf auf vermeintliche Unaufgeregtheit ausgelegt ist, dürften die kommenden Wochen schwierig werden, denn der Umgang mit einer Naturkatastrophe verlangt neben Kompetenz auch Einsatz und Emotion von einem Präsidenten, so ist nun einmal die Erwartungshaltung. Man mag es inhaltsleer und sogar makaber finden, doch der Hurricane spielte Trump in die Karten, da er genau jenen Aktivismus fordert, den Trump so gut beherrscht.

Verlieren könnte Trump dabei nur, wenn er – wofür er manchmal anfällig ist – überdreht und sich zu sehr in Vorwürfen der Inaktivität der Regierung verstrickt, aus denen ihm die Medien dann einen Strick drehen können. Die Abwesenheit von Kamala Harris im Katastrophengebiet spricht ohnehin Bände und wird ihr wohl mit jedem Tag weitere Wählerstimmen kosten. Auf Schützenhilfe von Joe Biden, der die letzten Wochen seiner Amtszeit ohnehin mehr als politischer Freigeist anzulegen scheint, dürfte sie wohl auch nicht mehr hoffen dürfen. Im sturmumtosten Wahlkampf der USA hat nach dem Hurricane nun eindeutig Trump den Wind im Rücken.


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30 Kommentare

  1. Wer weiß: vielleicht setzt sich Biden wieder eine rote Kappe auf.

  2. „Aktive Wahlkampfunterstützung für seine Vize darf vom – mittlerweile ohnehin unberechenbaren – Präsidenten also kaum noch erwartet werden.“

    Jeder Aussetzer, jeder „senior moment“ seitens des Präsidenten erinnert die Amrikaner daran, dass Harris jahrelang gelogen hat, als sie so tat als sei Joe Biden nicht dement. Es ist bei Lichte betrachtet völlig unmöglich, dass Kamala Harris gewählt wird.

  3. Kamela hat sogar in einem Interview gesagt, dass eigentlich nur „communities of color“ im Katastrophengebiet Hilfe bekommen sollen. Das wären die am schlimmsten Betroffenen! Joe hat alle Hilfen abgelehnt. Aber wenn der kleine Warlord Selensky hier auftaucht werden 8 Milliarden locker gemacht! Das nehmen ihnen die Amerikaner übel! Selbst die eingefleischten Dems-Wähler sehen das kritisch und die betroffenen Staaten sind u.a. auch Swing-States!

    • Georgia und North Carolina sind damit mMn relativ sicher für Trump gewonnen. Dazu sieht es auch noch in Arizona gut aus in den jüngsten Umfragen. Damit hätte Trump bereits 262 Wahlmänner sicher. Dann fehlt nur noch ein Sieg in Wisconsin, Michigan oder Pennsylvania und Trump ist durch! Auf Nevada kommt es dann nicht mehr an.

  4. Man fragt sich wirklich, wozu die Politiker da sind, wenn sie sich nicht mal um die Opfer von Flutkatastrophen kümmern. Sie werden schließlich nicht gewählt, um blind und taub in ihren Sesseln zu sitzen und den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hier in Deutschland lässt man die Leute in Dresden auch mit der Carolabrücke in Stich. Statt zu helfen, bejammert man nur die letzten Wahlverluste der Ampelverlierer. Dabei ist das nur ein kleines Brückenbauprojekt über die Elbe. Da würde ich als Kanzler richtig Gas geben und den Leuten zusichern, dass die Brücke im nächsten Frühjahr wiedereröffnet wird. Stattdessen taumelt man durch die Welt, nimmt ein 100 Milliarden Sondervermögen auf, das irgendwo in der Ukraine verpufft. Wie lange will man sich diese Leute noch leisten?

    • Da kann man nix machen. Bei uns in Niederbayern dauert der Neubau einer Brücke über einen Minifluss, die Abens, auch ein Jahr. Solange müssen sich zehntausend Einwohner plus Umland eben gedulden. Ist eben so in einem Entwicklungsland.

      • Da hat man an der Abens sicherlich ein Großaufgebot an Bauleuten bestellt. 3 bis 4 Leute, die dann auf Bohrgeräte, Verschalungen, Baustahlmatten, Beton, Asphalt, Geländer, Leitplanken, Fahrbahnmarkierung und schließlich den Bundespräsidenten warten, der die Brücke einweiht.

  5. Praktisch veranlagte Menschen fragen nach einer Naturkatastrophe nunmal die Politik, was sie in den letzten Jahren eigentlich für den Katastrophenschutz und beispielsweise auch Hochwasserschutz getan hat. Sie fragen nicht nach One-World-Symbol-Politik oder politischen Floskeln, warum sie, im Gegensatz zum Rest der Welt, stattdessen den Gürtel enger schnallen sollen, als wären sie das Zünglein an der Klima-Waage, während das ansonsten niemand tut, nicht einmal die Länder, die angeblich so sehr davon betroffen sein sollen.

    Wenn Harris mit dem Klimagedöns anfängt, dann muss man sie nur fragen, was sie denn vorab für die Leute vor Ort getan hat, damit sie damit besser fertig werden können. DENN DAS IST IHRE VERANTWORTLICHKEIT.

    • Es gibt Dinge, die erfährt man nur zufällig – oder wussten Sie vom „world-government-summit im Februar 23? Hier eine Szene, in der sich Musk gegen solche globale Regierung ausspricht: https://x.com/alx/status/1625732016896458755
      Harris wie Baerbock (alle Ampler, wohl auch schon Merkel insgeheim) handeln jedoch so, als hätten wir schon solche!
      Es gibt übrigens kein deutsches wiki – aber ein englisches!

      • Interessanterweise steht auf Arabisch etwas anderes:
        „Weltgipfel der Regierungen“ -also im Plural!

  6. Harris oder Trump? Auf Tiktok werden Männer und Frauen befragt, Harris oder Trump? Männer: Trump! Warum? Weil er gut für das Land ist! Frauen: Harris! Warum? Weil sie eine Frau ist und so sympathisch lacht!
    Natürlich ist Trump ein Medienprofi und läßt sich solch eine Chance für Eigenreklame nicht entgehen. Harris macht es ihm aber auch leicht und wenn in einem Video zu sehen ist, wie sie, leicht angeschäckert, dümmlich vor sich her lacht und keinen Satz zu ende bringt. Ich bin jedenfalls gespannt, früher haben mich die US Wahlen nicht weiter interessiert aber dieses mal wird es spannend.

  7. „Aktive Wahlkampfunterstützung für seine Vize darf vom – mittlerweile ohnehin unberechenbaren – Präsidenten also kaum noch erwartet werden.“

    Dabei ist Joe Biden -nach Eigenaussage- der einzige Kandidat, der es gegen Ronald Reagan aufnehmen könnte….

  8. Elon Musk liess umgehend, ich glaube es waren 500 Starlinksets, liefern um die Kommunikation zu garantieren. Zudem wurde auf eine Anfrage via Twitter (ich nenne das so weiter, X ist als Marke bescheuert) auf Suspendierung der Rechnungen, Internetzugang über Starlink in der Region kostenlos geschaltet.
    Eine kurze Anmerkung da ich ebenfalls in diesem Grossraum lebe. Ich hatte diesen Hurrikan auch nicht auf dem Schirm. Es sah zunächst gar nicht danach aus. Aus diesem Grund überrascht mich das Ausmass an Zerstörung nicht. Da war nicht viel mit Vorwarnung.

  9. Auf dem Foto im Flugzeug wirkt Kamala Harris, als ob sie schläft.

  10. Harris war von Anfang an eine Fehlbesetzung! Frühere Mitarbeiter kritisierten ihren herrischen, gebieterischen Ton! Diese völlig unsensible, herrschsüchtige und unsympathische Person wird in den linken Medien als Heilsbringerin und Zukunftsapostolin hochstilisiert! Allein das ist schon ein schlechter Witz und die völlige Verdummung der Bevölkerung! Wie sagte schon Schopenhauer: Wenn ein Affe hineinguckt, kann kein Apostel heraussehen!

  11. Hurricane Helene mit Harris und Biden erinnert ein wenig an Ahrtal mit Anne Spiegel und Marie-Luise Dreyer. Jetzt muss Harris nur noch das richtige wording finden, dann lösen sich die Folgen des Hurricane genauso auf wie im Ahrtal.

  12. In Österreich hat man sich bei einer Analyse der Wahlen vom Sonntag auch gewundert, daß das Hochwasser, das vor ein paar Wochen in Teilen Österreichs verheerende Zerstörungen angerichtet hat, so überhaupt nicht „auf das Konto der Grünen“ eingezahlt hat. Ist eben nicht in allen Ländern so wie in Deutschland; dort genügte ein Tsunami am anderen Ende der Welt, dessen Wirkung dann auch noch dem in seinem Einflußbereich liegenden AKW Fukushima untergeschoben wurde, die Grünen hier nach oben zu spülen. Klimahorror wirkt vor allem bei den ohnehin eingefleischten Anhängern der Klimabewegten.

  13. Dieses groteske Foto aus dem Regierungsflieger spricht wirklich Bände. Trump sollte Kamala Harris in aller Ruhe nur nicht-machen lassen. Und das Kommentieren von ihrer No-Performance sollte er Anderen überlassen. Das ist erheblich wirkungsvoller.

  14. Ob Trump wirklich an den Menschen in der Katastrophenregion gelegen ist, oder an seiner Wiederwahl, lässt sich nicht herausfinden. Die Abwesenheit Harris‘ und dieses gestellte Foto um ein angebliches Telefonat belegen aber ihr Desinteresse an den Nöten ihrer Mitmenschen. Es gibt Menschen, denen man abnimmt, dass sie in der Stunde der Not da sind und anpacken können, so wie Trump aber auch Schröder, über einen Helmut Schmidt muss man nicht reden. Und es gibt Menschen, die in ein Katastrophengebiet gebracht, unbeholfen und komplett fehl am Platz wirken, weil sie keine Lösungen präsentieren können und die Hilfskräfte nur stören. Dazu gehört der beste Kanzler Deutschland, die beste Kanzlerin aller Zeiten, eine Frau Dreyer und sicherlich auch eine Madame Harris, die in der Stunde der Not dann nichts besseres zu tun haben, als eine Katastrophe zu instrumentalisieren und den sogenannten Klimawandel vorschieben. In solchen Situationen zeigen sich Führungsqualitäten und Führungsversagen umso deutlicher.

    • Helmut Schmidt kann man den Einsatz mit Sicherheit abnehmen. Ansonsten besteht, wie im Artikel zutreffend beschrieben, gerade in einer Mediengesellschaft ein gewisser Zwang, zu bestimmten Anläßen bestimmte Bilder zu produzieren. Laschet hat es vermutlich seine Wahlniederlage beschert, daß er vor dem Hintergrund der Hochwasserschäden gelacht hat.

    • Trump war der, der in Ohio bei dem großen Zugunglück vor Ort war, als irgendwelche geladenen Chemikalien explodierten und die Menschen nicht über sauberes Trinkwasser verfügten.
      Das war im Februar 2023 – und die anderen beiden sollen vor Ort auch nicht gesichtet worden sein: https://apnews.com/article/politics-palestinian-territories-florida-donald-trump-ohio-a2d75b1403daa5b3b02a6f0ff1258f10
      Irgendwie nehme ich an, dass er durch Diffamierungen noch stärker „verkannt“ wird als Herr Höcke in Deutschland.
      Apropos: ist das der nominierte VP Vance, der auf der kurzen gezeigten Aufnahme da schon links hinter ihm steht?

      • Ja, da ist JD zu sehen. Er trägt eine graue Jacke. Wir leben in Ohio und JD ist hier wirklich gut angesehen. Er tut viel für die Menschen im Staat. Er wäre auf jeden Fall der bessere VP! Und ja, Trump ist wirklich nicht das Monster, als das ihn alle hinstellen. Seine Frau hat kürzlich ein Interview im Rahmen ihrer Buchveröffentlichung gegeben und einiges von ihm erzählt, das ihn durchaus menschlich erscheinen lässt. Auch Kennedy Jr. sprach auf einer Wahlkampfveranstaltung lobend von ihm (https://www.youtube.com/watch?v=72LsMJrn0o0). Vance, Kennedy und viele andere haben ihn aufgrund der Mediendarstellung verkannt. Er ist einfach ein tougher Geschäftsmann, der sich „kein X für ein U vormachen“ lässt. Hoffen wir, dass er dieses Mal gewinnt und die Dems nicht cheaten!

  15. Bezeichnender geht es kaum: Trump interessiert sich für die Nöte der Menschen und Harris für woke Ideologie. Für Harris zählen die Flutopfer wohl zu den von Frau Clinton so bezeichneten Deplorables.

    • Mrs. Harris Interesse scheint nicht der US-Amerikaner: „An undocumented immigrant is not a criminal.“ https://x.com/WallStreetSilv/status/1834296209013354730
      Wie bei Baerbock ist ihr wohl egal, was solche Wähler denken – denn auch da gehen Milliarden sowohl in Richtung „illegal aliens“ wie Richtung Ukraine – und die vom Hurricane schwer getroffenen Menschen wie im Ahrtal eher leer aus.

  16. Kamala ist die Frau Baerbock der USA. In dem Zusammenhang lustig: in den betroffenen Gebieten ist als Folge der Überflutung von Umspannwerken und Transformatoren die Stromversorgung zum größten Teil ausgefallen. Der Betreiber des Netzes meinte, dass die notwendige Ersatzhardware im notwendigen Umfang bis auf weiteres nicht lieferbar sei, da sämtliche Vorräte an die Ukraine geliefert wurden. So, wie es aussieht, bleibt für sehr viele Betroffene deshalb erstmal der Ofen aus.

  17. > So verwandelte Biden die zielsichere Auflage eines Reporters, ob es sich bei dem Hurricane um eine Folge des Klimawandels handele, mit einem bestimmten „absolut, eindeutig, unmissverständlich, ja, ja, ja, ja“.

    Wenn es nach den Woken ginge, würde man die leisesten Zweifel daran mit dem Tod bestrafen, wie Frau Kerry von der WHO kürzlich verkündete. Trump könnte so etwas gerne ansprechen.

  18. In Österreich hat man sich bei einer Analyse der Wahlen vom Sonntag auch gewundert, daß das Hochwasser, das vor ein paar Wochen in Teilen Österreichs verheerende Zerstörungen angerichtet hat, so überhaupt nicht „auf das Konto der Grünen“ eingezahlt hat. Ist eben nicht in allen Ländern so wie in Deutschland; dort genügte ein Tsunami am anderen Ende der Welt, dessen Wirkung dann auch noch dem in seinem Einflußbereich liegenden AKW Fukushima untergeschoben wurde, die Grünen hier nach oben zu spülen. Klimahorror wirkt vor allem bei den ohnehin eingefleischten Anhängern der Klimabewegten.

  19. Die Weltenräuber sind doch von niemand gezwungen worden in eine Gegend zu ziehen, die mit ihren Wetterkapriolen bekannt ist und die Gier nach Landraub haben sie alles vergessen lassen, was in schöner Regelmäßigkeit über sie kommt und das könnte man auch als Strafe der Natur bezeichnen, wenn man sich an etwas vergreift, was ihnen selbst niemals gehört hat und nun erneut zerstört wurde, so wie sie es mit den Indigenen getrieben haben, bis sie aufhörten zu existieren.

    Das ist nun die Rache der Geister die über sie gekommen ist und deshalb sollten sie sich auch nicht wundern, wenn das Mitleid und die Hilfe von außen sich in Grenzen hält, denn was sie allein der Welt seit 80 Jahren angetan haben, mit Billionen von Schäden an Hab und Gut, begleitet von Millionen Toten, wiegt diese regionale Schicksal nun keineswegs auf und jedem, was er verdient, wenn man permanent gesündigt hat und nun selbst zum Opfer wird.

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