Bündnis Sahra Wagenknecht und Alternative für Deutschland. So heißen die beiden politischen Erfolgsgeschichten des Jahres 2024. Beide tragen eine individuelle Person in ihrem Namen. Beim Bündnis Sahra Wagenknecht ist das offensichtlich. Der Name „Alternative für Deutschland“ ist eine unmittelbare Reaktion auf Altkanzlerin Angela Merkel (CDU), die ihre Politik immer wieder als „alternativlos“ pries – etwa in Sachen Euro-Rettung: Der ursprüngliche Anlass für die Gründung der AfD.
Über die Rolle des Individuums in der Politik streiten gleich mehrere Wissenschaften. Es gibt gute Gründe, an die Grenzen dieser Rolle zu glauben. Institutionelle und historische Rahmen engen das Individuum in der Politik ein. Doch ganz beliebig austauschbar ist das politische Personal eben doch nicht. Das haben nicht erst die letzten drei Wochen bewiesen. Glaubt eine Partei, sie müsse nicht mehr auf die Außenwirkung ihrer Kandidaten achten, legt sie die ersten, entscheidenden Meter ihres Niedergangs zurück.
Zum Beispiel die CDU Baden-Württemberg. Das Ländle galt in der Bundesrepublik als die uneinnehmbare Hochburg der Christdemokraten. Dazu trugen auch sehr beliebte Ministerpräsidenten bei. Der Letzte dieser Art war Lothar Späth. Das „Cleverle“ hielten viele in dessen ersten beiden Amtszeiten sogar potentiell für den besseren Kanzler als Helmut Kohl (CDU). Doch nach Späth ging es bergab mit der CDU in Baden-Württemberg.
Großer Woidke jetzt allein zu Haus – und wie weiter in Brandenburg und Deutschland?
In Brandenburg trat in Dietmar Woidke ein hochbeliebter Ministerpräsident gegen einen Herausforderer Jan Redmann (CDU) an, dessen Stärken im innerparteilichen Apparat liegen müssen – denn sein Außenauftritt ist eine Katastrophe. Mit diesem Ungleichgewicht im Rücken konnte sich Woidke überhaupt erst die Strategie leisten, ein stärkeres Ergebnis der SPD als das der AfD zur Bedingung zu machen, selbst im Amt zu bleiben.
Stimmenschwund: Das grüne Bermuda-Dreieck
Wobei Charisma ein seltenes Gut geworden ist. Franz Müntefering war nie Spitzenkandidat der SPD. Doch wenn er einen Raum betrat, egal wie groß der war, war das Charisma mit Händen zu greifen. Das Publikum bemerkte ihn, noch bevor es ihn gesehen oder gehört hatte. Ähnliches galt für Gerd Schröder, Kurt Beck oder Joschka Fischer. Der erste grüne Außenminster spielte im November 1994 keine Rolle in der Partei. Der Bundesvorstand ermahnte Fischer vor dem Kölner Parteitag, sich dort entsprechend zu verhalten. Sprich: dem Bundesvorstand nicht die Show zu stehlen.
Fischer hielt sich daran. Auf seine Weise. Er betrat die Sporthalle auf dem Messegelände mit mehreren Stunden Verspätung. Die war bereits gut gefüllt, vorne kämpften sich die Redner am Mikrofon ab. Fischer ging alleine, still und leise in die allerletzte Reihe der Halle, wo er Platz nahm. Drei Dutzend leere Stuhlreihen zwischen ihm und dem restlichen Parteitag. Ganz leise war Fischers Auftritt – und trotzdem drehte sich der versammelte Parteitag nach Fischer um. Das ist Charisma.
Die neuen Adligen von Berlin
Persönlichkeit ist in der Politik selten geworden. Sonst wären Karrieren wie die von Saskia Esken, Kevin Kühnert (beide SPD), Ricarda Lang, Omid Nouripour (beide Grüne), Janine Wissler, Martin Schirdewan (beide Linke), Friedrich Merz, Hendrik Wüst, Daniel Günther (alle CDU) oder Marco Buschmann (FDP) nicht denkbar. Eskens Auftreten ist so erschreckend, dass ihre Parteifreunde mittlerweile öffentlich zugeben, der SPD-Vorsitzenden ihre Auftritte in Talkshows verbieten zu wollen.
Das Fehlen von Charisma ist kein Zufall. Die bisher regierenden Parteien von Linke über die Ampelparteien bis hin zur Union haben die Außenwirkung als Aspekt ihrer Elitenauswahl aufgegeben. Wichtig ist, sich in der Partei durchsetzen zu können. Wie einst Stefan Mappus in der CDU Baden-Württemberg. Gewählt werde man dann schon. Wen sollen die Bürger denn sonst wählen? Es passt, dass die Ampel eine Wahlrechtsreform beschlossen hat, die das Direktmandat schwächt. Der Kandidat, den die Bürger kennen, mögen und wählen, gilt kaum noch etwas – stattdessen dominiert der Parteisoldat, den die Partei über eine Liste ins Parlament zwängt, über den meist vorab in Hinterzimmern entschieden wird. So lässt sich dann eine Elitenauswahl erklären, deren Ergebnis Esken, Lang, Wissler, Wüst oder Buschmann heißt.
Doch wie schon in der CDU Baden-Württemberg geht das nur eine zeitlang gut. Eine Partei kann sich vielleicht einen Günther Oettinger erlauben, aber halt keinen Stefan Mappus. Nicht dauerhaft. Und so schrumpfen denn die Parteien von Linke über Ampelparteien bis hin zur Union. Vor fünf Jahren kamen sie bei Wahlen zusammen noch auf über 90 Prozent. Nun erreichen AfD und BSW in Thüringen zusammen eine theoretische Mehrheit und in Brandenburg ein Patt. 40 Prozent Verlust in wenigen Jahren. Die Alarmglocken sollten läuten.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht verfügt über eine der letzten Charismatikerinnen in der Politik. Die AfD räumt selbst ein, dass sie in der Personalauswahl noch Luft nach oben hat. Doch das Bündnis wird von einer 55-Jährigen getragen, die als One-Woman-Show auftreten muss. Das zehrt schnell an den Kräften. Dass sie am Brandenburger Wahlabend aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen kann, dürfte ein leiser Vorgeschmack auf mögliche Ermüdungserscheinungen sein.
[innner_post 4] Die Parteien von Linke über Ampel bis hin zur Union treten also nicht gegen übermächtige Einzelkandidaten an. Trotzdem ist ihre eigene Kandidatenauswahl so schlecht, dass sie in den letzten Jahren zwischen 20 und 40 Prozentpunkten an Boden verloren haben. Wie wichtig gute Kandidaten sind, zeigt sich bei den Grünen. In der Opposition bildeten Annalena Baerbock und Robert Habeck ein geniales Führungsduo. Das trat nur in günstigem Umfeld auf und wurde von willigen Journalisten ins richtige Licht gesetzt. Seitdem sich das Wirken der beiden kaum noch schönreden lässt und immer mehr Deutschen bewusst wird, mit wem sie es da zu tun haben, brechen die Wahlergebnisse der Grünen massiv ein.
Linke, Ampelparteien und Union müssen an die Personalauswahl ran. Dass es egal sei, wen sie als Kandidat aufstellten, sollten sie als Gedanken rasch streichen. Jemand mit der Ausstrahlung einer Saskia Esken sollte sich mit der zweiten Reihe begnügen. In der zahlt der Steuerzahler ja immer noch auskömmlich. Pfeifen diese Parteien weiter auf die Außenwirkung als Kriterium, gehen die Ergebnisse weiter nach unten. Wie schwer es dann ist, verloren gegangenen Boden zurückzugewinnen, davon kann die CDU Baden-Württemberg so manches erzählen.
Ich weiß, der Autor meint mit Charisma eine „gewinnende Ausstrahlung“. Aber Vorsicht mit dem Begriff.
In der Soziologie bezeichnet es eine der drei Formen von Herrschaft:
„Charismatische Herrschaft zeichnet sich z. B. durch die Fähigkeit aus, sich sanktionslos über Regeln hinwegzusetzen.“
Auf Anstand und Moral zu pfeifen, Gesetze zu biegen und brechen, seine eigentlichen Pflichten aber zu vernachlässigen, ohne auch nur im Geringsten Verantwortung zu tragen, zeichnet vor allem die Ampelpolitik aus.
Es fehlen vor allem Politiker, die den Eid, den sie zum Wohle des deutschen Volkes geschworen haben, auch adäquat durch politisches Handeln erfüllen.
Zur Zeit sind zu viele Eidbrecher unterwegs.
Charisma ergibt sich auf Basis geistiger oder emotionaler Intelligenz.
Daran hapert es aber, weil niemand innerhalb einer Parteiorganisation hoch kommen kann, der unter Umständen besser ist, als die, die bereits über ihm sind. So wie in der realen Wirtschaft kein Vorgesetzter sich einen Vertreter nimmt, der besser ist, als er selbst.
Der Bedarf an charismatischen Figuren ist da. Trotzdem gibt es kein entsprechendes Angebot. Das deutet auf eine Störung des Marktes hin.
Der hochbeliebte Dietmar Woidke hat nicht einmal seinen eigenen Wahlkreis gewonnen!?
Ministerpräsident Dietmar Woidke unterlag im Wahlkreis Spree-Neiße I denkbar knapp dem AfD-Kandidaten Steffen Kubitzki.
Also ich finde, Frau dingens…na, die Dings…die wie heißt sie doch gleich?…Eskens…ja, die Eskens hat doch Charme und Charisma…wie ein sovietisches Flintenweib.
Charismatische Politiker haben es auch innerhalb der eigenen Partei schwer. Ich denke da an Krah und Höcke. Die meisten Menschen, erst recht Politiker, haben kein Charisma. Da mag auch der Neidfaktor eine Rolle spielen.
Ich lese Ihren Artikel wie ein Plädoyer für ein reines Mehrheitswahlrecht.
Dort kommen die blassen und ungebildeten Apparatschiks, die jetzt dieses Land wie Parasiten aussaugen, sofort unter die Räder. Keine Partei wäre gehindert, in den Wahlkreisen die Kandidaten aufzustellen, von denen man sich vorstellen kann, daß sie das Rennen machen.
Die Bürger hätten eine echte Wahl, denn nur der direktgewählte Kandidat hat eine echte demokratische Legitimation. Die jüngste Wahlrechtsänderung zugunsten der Listenkandidsten geht (natürlich!) in die völlig falsche Richtung.
Und selbst kleine Parteien mit einem charismatischen und gebildeten Kandidaten haben ihre Chancen.
Aber Charisma ist ja auch nur ein Teil; ich würde immer noch einem trockenen Aktenfresser, der weiß wovon er spricht, wie Hans Georg Maaßen den Vorzug geben vor einer „Rampensau“ wie vielleicht Gerd Schröder, der am Zaun des Kanzleramts rüttelt.
Und selbst solche Dinge wie die Grundmandatsklausel, die ja eigentlich jeden Demokraten gruseln läßt, gehörte der Vergangenheit an. One man, one vote.
Um das noch zu ergänzen: sog. „charismatische“ Persönlichkeiten sind sehr häufig versierte Blender, die etwas ausstrahlen, was sie in Wirklichkeit nicht besitzen und dadurch nach oben kommen. Hans-Georg Maaßen wäre sicherlich ein hervorragender Politiker, hat aber eher die Ausstrahlung eines wenngleich tüchtigen Beamten – und so ergeht es jetzt auch seiner Parteineugründung; während BSW mit ihrer schillernden Galionsfigur durch die Decke schießt, ohne daß Frau Lafontaine – außerhalb ihrer Talkshowtätigkeit – jemals sich in der Praxis bewährt hätte.
Charismatische Politiker, wie Trump zum Beispiel, kommen in Deutschland immer schlecht weg! Hier regieren einzig das Mittelmaß und die Durchschnittlichkeit! Ihre Rden sind langweilig und einschläfernd, ihr Auftreten ist so langweilig wie ihr Aussehen, aber der deutsche Wähler nimmt davon keine Notiz! „Mutti Merkel“ ist dafür das beste Besipiel, Esken folgt ihr auf dem Fuß. Den Vogel schießen in der Regel unsere Bundespräsidenten ab, die mit pastoralem Tonfall und als gottergener Moralprediger ins Haus fallen, als würde jede Art von Emotionaliät ihr Gebaren lähmen! Wie der Herr, so’s Gescherr, sagt der Volksmund. Die jüngere Politikergeneration steht der älteren übrigens in nichts nach, außer im belehrenden Tonfall der Weltverbesserer, die sie vorgeben zu sein. Dabei ist ihr wirkliches Lebensmodell die Blase, in der sie sitzen, bis sie platzt!
Die größten, ungeduligen, alternativen Kritiker der Regierung glauben, man bräuchte kein Charisma. Und verstehen heute noch weniger als gestern, dass sich immer noch nichts geändert hat.
Ja wovon denn? Von der Langeweile und dem auch sonst ewig Gleichen, nach denen sich niemand mehr umdreht?
Hinzu kommt der für Strukturen ebenfalls schädliche Effekt, daß mittelmäßige Chefs, regelmäßig ihr Umfeld mit noch mäßigeren Kalibern besetzen, um die eigene Position abzusichern, Zweitklassige platzieren Dritt/Viertklassige um sich.
Das Paradebeispiel dürfte Merkel gewesen sein, die alle CDU-Landes-Kronprinzen abservierte, ebenso wie Sonnyboy zu Guttenberg, der ihr durch schlichte Anwesenheit jede Show stahl, erst recht, wenn mit Familie. Da sah Muddi mit ihrem Sauer nicht nur alt gegen aus, sondern wie ein rückständiger Dorftrampel.
Neben einer Esken dürfen solche wie Kühnert rumdilletieren, ein Studienabbrecher ohne jede Lebens- und Berufserfahrung, wird nicht einmal einer ehemaligen Straßenmusikerin und Schulsprecherin gefährlich.
Neben Lang und Nuoripur fällt eh kein Sonnenstrahl mehr.
Dann drängt sich natürlich die Frage auf, wie solche Kaliber überhaupt an die Spitze einer Partei gelangen können? Natürlich gibt es bei jeweils Tausenden Mitgliedern vermutlich Hunderte Kandidaten, die fachlich und persönlich geeigneter wären, als die Langs, Eskens, Merzens unserer Zeit, aber!
Leute die nur begrenzte Zeit „für Partei“ haben, weil sie zb außerhalb der Politik erfolgreich oder versorgt sind, können sich nicht Tage-, Wochen-, Jahrelang durch meist eh todlangweilige Delegiertenkonferenzen, Kreis und Bezirksversammlungen sitzen. Dafür kommen eigentlich nur noch die üblichen Verdächtigen aus Verwaltung, Schulwesen, Gewerkschaften, Verbänden, Wohlfahrt etc in Betracht, die sich faktisch beliebig „für Politik“ freistellen lassen können und von diesen Strukturen auch gerne freigestellt werden. Der Übergang zur künftigen Lobbyarbeit dürfte fließend sein.
Damit sind im Endeffekt alle raus, die bereits interessante und gut dotierte Jobs außerhalb der Politik besitzen.
Uns so machen dann solche „in der Politik“ Karriere, wie unsere aktuellen „Promis“ und erreichen über diese Bezüge, die für sie in ihren vorherigen Tätigkeiten fern jeder Realisierbarkeit gewesen wären. Frau Esken soll ja als MdB und SPD Chefin kumuliert über 40.000€ monatlich beziehen, was wohl dem 10-fachen ihrer beruflichen Einkünfte entsprechen dürfte. Wenig überraschend, daß solche Personen dann samt Stuhl aus den Positionen herausgetragen werden müssen, wenn sie diese mal erklommen hatten. Wer will schon (einschließlich Einkommen) zurück ins Mittelmaß aus dem man kam.
Ich habe wirklich nichts gegen Erfolgs- und Aufsteigerkarrieren, nur eben nicht dieser Art.
Wenn Parteikungel nur noch Mittelmäßige mit zuviel Zeit an die Spitze der Parteien spült, weder Qualifikation noch Charisma noch ausschlaggebend sind, ist Berufspolitk nur noch eine Alternative zum Bürgergeld, eine ABM für Mittelmäßige mit diffusen Ambitionen, bei denen aber die Selbstversorgung und Absicherung bis zur Rente (KGE? Roth? Uvm) garantiert weit, weit oben auf der Motivationsskala stehen. Und das wäre eben nur dann ok, wenn irgendeine Mindest-Qualifikation und ein gewisses Mindestcharisma mitgebracht würde.
Merkel versuchte ihr Anticharisma natürlich bestmöglich zu verbergen, zu kultivieren, wie Scholz es fortsetzte. Das alles kann man sich (inklusive Grüne) nur in absoluten Booms und Blüten leisten, wenn sowieso alles trotz Politik prima brummt, Politik als fürchterlich langweilig gilt (wie in den 80/90er Jahren) und nur entsprechende Valiumtypen Lust auf „Parteikarrieren“ spüren.
Solche Schönwetterkapitäne und Grüßauguste will aber kein vernünftiger Mensch auf der Kommandobrücke sehen, wenn’s in raues Wasser oder gar stürmische See geht – wie jetzt…
Zum Glück für die Parteien trifft der Mangel an „charismatischen“ Figuren alle gleichermaßen. Meinetwegen mit Sahra als Ausnahme. Ausschlaggebend sollte die politische Richtung sein. Die Grünen könnten einen noch so charismatischen Kandidaten aufstellen – ich würde ihn nicht wählen. Wie genau ist Charisma (eigentlich: „Gnadengabe“) denn zu verstehen? Wenn der Autor Leuten wie Lindner, Habeck und Baerbock „Charisma“ bescheinigt, meint er damit wohl vor allem ein telegenes Aussehen. Merkel konnte sich 16 Jahre lang an die Macht krallen und hatte das Charisma eines Abführmittels… und gegen die Fotos aus ihrer frühen Phase wird beinahe eine Esken noch attraktiv… . Vermutlich ist es für wirklich lebendige, unabhängige Geister auch sehr schwer, innerhalb der stickigen Atmosphäre behäbiger Parteiapparate voranzukommen. Und so sieht am Ende dann auch die Auswahl aus.
Wenn es nur fehlendes Charisma wäre. Diesen Abziehbildern von Politikern fehlt alles, was Menschen benötigen, die derartige Ämter bekleiden
„Dietmar Woidke ein hochbeliebter Ministerpräsident“ bei den Journalisten. Seinen „Sieg“ zu feiern, ist wie Imane Khelif zu bejubeln.
Franz Münteferig, Kurt Beck oder Joschka Fischer? Da erinnere ich mich, dass Charisma streng soziologisch kine positive Eigenschaft ist.
„Annalena Baerbock und Robert Habeck ein geniales Führungsduo.“ Das lese ich jetzt als satirische Bemerkung.
Den Parteien fehlt es nicht an Charismatikern, ihnen fehlt das gebildete Personal. Aber genau dieser Mangel ist das Kriterium, auf das das globalisierte Kapital setzt. Denen braucht man nur Schlüsselwort „Klima“ zuzurufen und sofort schnurt das gigantische Vermögensverteilungsprogramm ab. Wer da nicht mitspielt wird aussortiert.
Die AfD ist die Hoffnung des nichtglobalisierten Kapitals.
„In Brandenburg trat in Dietmar Woidke ein hochbeliebter Ministerpräsident gegen einen Herausforderer Jan Redmann (CDU) an“
Wieso Redmann? Der hatte doch keine wirkliche Chance – der eigentliche Gegener war der Spitzenkandidat der AfD.
Sorry, aber ich wünsche mir keine „Entertainer“ als Politiker, sondern ein programmatisches Angebot, zu dem man auch nach der Wahl steht. Ggfs. erwarte ich von der Partei, daß man in die Opposition geht, wenn es mit anderen Partnern nicht genug Schnittmengen gibt.
Was wir die letzten 20 Jahre von den Altparteien sehen, hat Bismarck gut zusammen gefaßt:
„Nie wird soviel gelogen, wie
nach der Jagd,im Krieg undvor Wahlen.“
Woidke mag zwar beliebt sein, aber charismatisch ist ernun wahrhaftig nicht! er ist eine blasse Figur in einem unscheinbaren Umfeld! Im Supermarkt würde er keinem Menschen auffallen!
Und er ist ein Wendehals ersten Ranges. Hat immer sein Fähnchen in den Wind gedreht, bspw. im Bundesrat.
Das Problem ist, dass die alten Parteien mit der Coronakrise in ein Machtvakuum vorgestoßen sind und diese Macht nicht mehr abgeben wollen. Die Lösung geht nur über neue Parteien und mehr Wettbewerb und Druck. Als die WU gestartet war, und Maßen diesen Satz noch nicht gesagt hatte, war die WU in Umfragen mit einigen Prozenten dabei. Das ist sehr schade. Es braucht neue Parteien in den Bereichen Konservativ, Liberal, Sozial, Umwelt. Wenn kein Druck entsteht und die Leute nicht langsam aufwachen besteht außerdem die Gefahr, dass Grundrechte erneut eingeschränkt werden könnten und wir im Sozialismus landen. Ich denke, dass es noch 5-9 Jahre dauert, bis es tatsächliche Kehrtwenden in wesentlichen Bereichen gibt.
Wichtig wäre außerdem, dass auch Leute Akzeptanz finden, die keinen perfekten Lebenslauf haben. Das System darf nicht psychopathische oder schwache Persönlichkeiten begünstigen. Es braucht ein gesundes Selbstwertgefühl, Empathiefähigkeit, Leute aus normalen Verhältnissen mit Mut, gesunden Menschenverstand und die Rückkehr zu deutschen Tugenden.
Aber die Typen in der Regierung haben doch durch die Bank keinen perfekten Lebenslauf: der Finanzminister ist ein Pleitegeier trotz verbranntem Steuergeld, der Wirtschaftsminister ist ein erfolgloser Kinderbuchautor, die Außenministerin ist nur eine Hupfdohle, der Arbeitsminister hat noch nie in seinem Leben gearbeitet, der Gesundheitsminister ist anderweitig begabt — nur so als Beispiele. Und die Parteivordereren bei den Grünen und der SPD? Alles Ungelernte mit geschönten Lebensläufen; der CDU-Vorsteher ist ein Hampelmann, der vor der Merkel zurückgewichen ist und hat ansonsten auch nichts vorzuweisen außer einem Beziehungsposten bei einem Heuschreckenkonzern.
Was wollen Sie denn sonst noch an „nicht perfekten Lebensläufen“?
„Den Parteien fehlt es an charismatischen Politikern“
Hier muss ich mal widersprechen. Den Politikern fehlt kein Charisma. Charisma hatten Hitler, Mao und Stalin auch. Wohin dass führt, wenn das allein alles ist, wissen wir aus der Geschichte.
Der Politikern von heute fehlt es an Ehrlichkeit, Empathie und dem Willen, Diener des Volkes zu sein, statt sich am geschaffenem Reichtum desselben hemmungslos zu bedienen.
Wenn Politiker verinnerlicht haben, Diener des Souveräns zu sein und auch danach handeln, kann sich später so etwas wie Charisma entwickeln. So wie bei Brand, Kohl, Genscher, Schmidt oder Bahr. Liegt im Blickpunkt es Betrachters. Wenn nicht, entwickeln sie sich zu Karikaturen, zu Abziehbildern der Lüge, des Wankelmuts und der Abzocke, wie sie in der Ampel und teilweise auch in der CDU/CSU zu finden sind. Ich habe wenig Hoffnung, dass sich das ändert.
Seit wann hatten Kohl oder Genscher Charisma? Ist mir neu! Für uns hieß Kohl mit Spitznamen immer „Birne“ und Genscher war der berüchtigte „Gensch-Man“! Ich weiß nicht, in welchem Film Sie waren?
Kommentare richtig lesen hilft. Ich schrieb: Liegt im Blickpunkt des Betrachters. Sie müssen meine Meinung nicht teilen, oder sind Sie auch so ein Zeitgenosse, dessen Meinung die einzig wahre und richtige für alle sein muss?
Für die Flüchtlinge in der BRD-Botschaft in Prag war zum Beispiel Genscher charismatisch und sein legendärer Satz magisch und unvergesslich. Sie mögen andere Personen benennen. Es sei Ihnen gegönnt, weil Sie in Ihrem Leben andere Erfahrungen gesammelt haben, als ich.
Haben Sie einmal Kohl in natura gesehen? Ich schon, damals, als er gerade die Wahl verloren hatte. Der Mann hatte eine enorme Ausstrahlung und wirkte durch seine Erscheinung.
Charisma hat man oder hat man nicht.Würrde ja reichen wenn die Politiker einfach ihren Job vernünftig machen. Sahra Wagenknecht hat für mich kein Charisma weil sie immer distanziert und wenig Nahbar wirkt, und Frau Weidel hat die Ausstrahlung einer Gefriertruhe.
Der Artikel spricht die beiden politischen Erfolgsgeschichten des Jahres 2024 an: BSW und AfD. Prof. Lucke und Alice Weidel waren initial ein intellektuelles und ambitioniertes Duo. Hr. Lucke fehlte allerdings das Machtgen und Fr. Weidel arrangierte sich, trotz anfänglichem Widerstand gegen Hr. Höcke, letztlich mit dem rechen Rand der Partei. Daran und an z.T. an zwielichtigen Funktionären krankt die politische Akzeptanz in der Parteienlandschaft bis heute. Fr. Wagenknecht ist intelligent, charismatisch und redegewandt. Der extrem schnelle Aufstieg ihrer personifizierten Partei, BSW, ist fast beispiellos. Die Mühen der Ebene, eine Partei zusammenzuhalten und konstruktiv zu führen, dürfte aber noch eine Herausforderung werden. Bildung, Intelligenz, Integrität, Charisma, Machtwille und ein bisschen Demut wären die Zutaten für Politiker, wenn man sie backen könnte 😉
Das ist auch meine Meinung. Starke Führungspersönlichkeiten versammeln auch Starke Leute um sich. Dann funktioniert es auch insgesamt besser.
Die anderen setzen auf Claquere, deren einzige Aufgabe es ist, die Position des Anführers zu stützen und bei Bedarf für ihn zurückzutreten.
Natürlich gibt es Ausnahmen, doch ich habe keinen Netzwerker (in den 70zigern auch Schleimer genannt) mit Ahnung in den letzten 20 Jahren wahrgenommen.
Wenigstens gibt es noch bei der SPD noch einen, der sagt was Sache ist. Aber ich wage es zu bezweifeln, dass die Führungsspitze der SPD insgesamt auf Sachverstand setzt. Devotes Verhalten zum Chef ist das Maß der Dinge. Und wenn nicht zu dem jetzigen, dann zum nächsten.
Bei den Grünen darf jeder etwas sagen, egal wie daneben es ist. Hauptsache es ist Grün! Da ist die Partei der CDU fast ähnlich.
Wenn ich nur daran denke, dass ein Landesinnenminister der CDU das Asylrecht in Gänze abschaffen will, ohne dass er aus der Partei ausgeschlossen wird, allerdings ein Maaßen aus der Partei fliegt, weil er nicht mit Merz kann und weil er die Wahrheit postuliert hat, dann gehe ich lieber zu den Rändern.
Bei den Grünen hat es den Palmer erwischt. Bei der SPD war es Sarrazin.
Politiker mit Charisma? Bei diesen Politik-Darstellern auf Bauerntheater-Niveau? Die in den Faschismus gesunken sind! Es muss heißen „Wir brauchen wieder Politiker, die sich um den Bürger kümmern, also Volksvertreter“! Diese jetzt, gehören vor ein Strafgericht!
Einspruch: Die Grünen haben mit Baerbock, Habeck und Lang noch die Politiker mit der größten Außenwirkung. Nota bene: Die muß keine positive sein. Ich erinnere da an Franz-Josef Strauß, den man beim besten Willen weder als Sympath noch attraktiven Mann bezeichnen konnte – was seiner Ausstrahlung keinen Abbruch tat. Baerbock ist zweifellos eine attraktive Frau, die sich kleiden und präsentieren kann. Das ist zwar alles, da sie keine gute Rednerin ist und nicht übermäßig intelligent, aber schon damit ragt sie im Bundestag der Vesters und Ganserers deutlich heraus. Lang mag ein extrem dicker Trampel mit Hang zum Prolligen sein, aber sie schafft das durchaus in Szene zu setzen, und Habeck ist nun mal der Schwarm aller linken Frauen seiner Generation, so der feminine Zerknirschte mit offenem Hemd und Wuschelfrisur, der ewige kleine Junge schlechthin, der heimliche Mütterinstinkte aktiviert.
Was ist dagegen ein Merz, Wüst, Kühnert oder Scholz? Oder Voigt, oder Urban? Und ja, auch Chrupalla, der sich dringend mal einen anderen Anzug und Oberhemden ohne Innendruck zulegen sollte? Wenn schon Gentleman, dann mit Krawatte und braune Schuhe niemals nach sechs.
Ich würde das Problem ganz einfach benennen, auch wenn es wie eine Platitüde herüberkommt: Der letzte wirklich charismatische Politiker in Deutschland war Adolf Hitler. Diese Tatsache beschreibt das Problem, denn seitdem ist jeder, der in der Politik nicht wie ein sprichwörtlicher Steuerbeamter rüberkommt, ein „Populist“ und da schwingt hierzulande immer der stille Vorwurf mit, in der Tradition des Braunauers zu stehen. Das Mißtrauen ihnen gegenüber ist lagerübergreifend.
„Baerbock ist zweifellos eine attraktive Frau, die sich kleiden und präsentieren kann.“
Wirklich??? Sie kann sich kleiden und präsentieren lassen.
Hier war Merkel wesentlich bescheidner, jedenfalls haben wir nie über Makeup-Kosten für Merkel in der Zeitung lesen müssen.
Wo sollen die heutigen Kids guten Stil lernen? Schuluniformen nach dem brittischen Vorbild sind verpönt, weil zu wenig individuell….
Als ob die Vorstandsvorsitzenden sich in ihren Anzügen besonders individuell kleiden…
Wir haben Tessa Ganserer im BT. Soll sie als geschmacklicher Vorbild dienen??
Will man künftig adrett gekleidete Politiker haben, muss man heute adrett gekleidete Kinder zum guten Stil anleiten.
Schön, dass sich Tichys Einblick das Thema „Politikerauswahl in den Parteien“ bearbeitet. Es gibt viel zu verbessern.
Wer in einer Partei nach oben kommen will, muss dazu bereit und in der Lage sein. Bereit: Welcher fachlich Gute UND charakterlich Integre hat dazu Lust? Im Intrigantenstadel, wo man immer wieder den bis gestern „besten“ Parteifreund meucheln muss? In der Lage: Wer sich dort durchsetzt, muss Machtspiele können und Medien-Sprechblasen. Regieren muss man nicht können und man lernt es dort auch nicht. Beweis: Das jetzige Kabinett.
Das System „Partei“ versagt bei seiner zentralen Aufgabe. Reform ist dringend nötig.
Ich denke, die giftigen Grünen tragen einen großen Anteil an Niedergang Deutschlands.
Vernichtung der Atomkraftwerke
Verteufelung der Verbrenner Autos
Klimamärchen
Abschaffung der russischen Importe von Öl und Gas
Der völlige Wärmepumpen Irrsinn durch die Grünen
Dafür völlig überteuerte Importe russisches Öl und Gas aus Indien
Völlig überteuertes Flüssiggas aus den USA
Die grüne Verbotspartei
Das alles ist nur ein Teil der Verbrechen von giftgrünen Ideologen
Fazit — Die gefährlichen grünen Ideologen gehören restlos aus der Politik entfernt.
Jeder, der durch irgendetwas herausragt, wird, seit Jahren zunehmend, heruntergeholt. Erst wenn er nicht mehr eingereiht werden kann, wenn er alle Anfeindungen souverän überstanden hat, dann ist er plötzlich „einer von uns“! Wagenknecht ragte schon immer aus ihrer SED-Nachfolgepartei heraus, weil sie denken kann und selbstbewusst ist. Ihre Parteigründung verdeutlicht, dass sie eigenständig ist, und dazu noch links – ihre wahre kommunistische Einstellung bleibt ja unbeachtet -, das ist das, was die mehrheitlich immer noch linksgewendete Gesellschaft gerne haben will.
Ich halte von Weidel mehr, die ist ernsthaft, analytisch, die muss sich inhaltlich durchsetzen, was leider nicht möglich ist bei der Masse. Wagenknecht muss gar nicht kämpfen, die wirkt allein durch ihren Nymbus, der ihr das Auftreten leichtmacht.
Mir sind ernsthafte analytische Leute sehr viel lieber!
Bei Stefan Mappus fiel weniger sein fehlendes Charisma ins Auge, als sein Mitwirken an Stuttgart21 und dem brutalen Polizeieinsatz gegen Demonstranten und an der anschließenden Farce einer Schlichtung.
Ich verstehe, was gemeint ist, aber: wenn es z.B. einen Wirtschaftsminister geben würde, der es durch eine geniale Politik schafft, meine Stromrechnung zu halbieren, wäre mir sein Charisma völlig gleichgültig. Unwahrscheinlich ist, dass es wirklich schlecht wäre, denn Charisma, also die Ausstrahlung eines Menschen, ist die Summe seiner Eigenschaften wie Charakter, Wille, Sachkompetenz, Persönlichkeit und dergleichen. D.h. rumgedreht, eine Niete hat normalerweise auch eine lausige Ausstrahlung, die aber durchaus sehr stark sein kann (ohne Namen zu nennen, die stehen bereits im Beitrag). Und ich würde beim Anblick von Politikern noch den alten Lateinerspruch hinzufügen: monstrum in fronte monstrum in animo.
Höcke von der AfD ist doch sowohl intelligent also auch recht charismatisch.
Oder Maximilian Krah. Man schaue sich, wie bei Höcke, mal längere Interviews oder Auftritte an, wenn man einen wirklich eigenen Eindruck bekommen will.
z.B. das 6 Stunden Interview M.Krah mit Thilo Jung von „Jung und naiv“, schon von der Physis eine Leistung die nicht jeder durchstehen würde. Jung hat übrigens nach einer gewissen Zeit nicht nur mental schlapp gemacht sondern auch körperlich und ein anderer Interviewer hat das Gespräch fortgesetzt bis die 6 Stunden voll waren.
Wenn es nur das fehlende Charisma wäre. Es fehlt heutigen Spitzenpolitiker mit Ausnahme vieler in der AfD durch die Bank weg an Intelligenz, Bildung, Sachverstand, Patriotismus, einer gewissen Dickhäutigkeit und Toleranz dem politischen Gegner gegenüber. Mit diesem Ausschuss, der sich in den Parteien, wo man sich auch ohne positive Eigenschaften profilieren und auch ein auskömmliches Leben erreichen kann, tummelt, muss es zwangsläufig weiter bergab gehen im Land. Bestes Beispiel ist der genannte Mappus, der in der Partei wohl ein guter Strippenzieher war, im normalen Leben wohl eher unter die Kategorie Taugenichts einzustufen ist. Und so hat er dann auch das Land BW regiert und die CDU marginalisiert. Aufgrund seiner Charakterschwäche konnte er selbst aber gar nicht einsehen, dass er ungeeignet für den Posten war und aufgrund der negativen Auslese in den Parteien – hier der CDU – konnte es auch der übrige Vorstand nicht und auch der Rest der Partei. Die Resultate der Politik der Parteiendemokratie kann man tagtäglich bewundern und nur ein Naiver kann noch die Hoffnung in sich tragen, dass mit dem derzeitigen System noch einmal eine Besserung eintreten wird.
Vielleicht liegt es daran, dass sich Menschen mit Verstand und Charisma all die Künasts, Eskens, Baerbocks, Buschmänner und Konsorten einfach nicht antun wollen? Wer seine fünf Tassen im Schrank hat und Talent, Können und eben Charisma aufbieten kann, möchte sich einfach nicht abgeben mit der grausamen Mediokrität des heutigen Parteienpersonals. Ich schließe die AFD da ausdrücklich nicht aus. Macht kann man auch anderswo erlangen, Reichtum sowieso. Und wer und was steht eigentlich hinter diesen Parteien (da schließe ich die AFD explizit aus), dass die diese Politik betreiben? Warum machen die das, fragte hier ein Artikel vor kurzem, warum machen die konsequent Politik gegen die eigenen Bürger? Kann sich in einer der Altparteien überhaupt noch jemand behaupten, der Realpolitik machen möchte, entgegen den offenbar übermächtigen Kräften im Hintergrund? Nun, vielleicht brauchen wir einen Milei, der das ganze System radikal entsorgt. Aber es stimmt schon, der bräuchte wirklich eine Menge Charisma…
Seit dem „segensreichen“ Wirken von Angela Merkel und der Entfaltung der Ampelkatastrophe schauen viele Menschen immer stärker auf das Handeln der Politiker. Und leiten aus den Folgen dieser Handlungen für die Menschen und ihre Familien Ihre Handlungsempfehlungen ab, wie man an den letzten drei Wahlen gesehen hat. Mag sein, das in den Augen des Autors Frau Weidel und Herr Chrupalla zu wenig Charisma haben. Vielen Leuten ist das egal, sie haben einfach keinen Bock auf Leute wie Kevin Kühnert, Ricarda Lang, KGE, Annalena Baerbock, die nichts können außer quatschen und einem ständig ungefragt die Welt erklären. Das Land ist in einer so besch… Situation, dass es jetzt auf Klartext und entschlossenes Handeln ankommt. Helmut Kohl hatte 1989 / 1990 so wie jetzt die AfD fast die gesamte (schon damals größtenteils grünlinke) Medienlandschaft gegen sich. Am Ende hat er gewonnen, nicht Oskar Lafontaine. Manchmal lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit…
Das Gegenteil ist wahr. Woidke hatte Charisma, Baerbock und Habeck auch. Aber alle drei haben keine Ahnung, keine Intelligenz und schlafen unentwegt vollkommenen Unsinn, genau wie Merkel früher. Aber dass sie von der überwältigenden Mehrheit der Souveräne dieser Republik immer wieder gewählt wurden, legt diesem Land gerade die Karten (Verarmung und Gewaltexplosion, die man als den Beginn eines Bürgerkrieges begreifen muss.) Das Phänomen nennt sich Halo Effekt. Jo, die SPD hat gewonnen. Aber dieses Land hat nochmal mehr katastrophal verloren.
Mappus scheiterte aber nicht an fehlendem Charisma, sondern weil er korrupt war und mit S21 aggressiv die eigenen Wähler verprellte, indem er von seinem ganzen Apparat jeden als „linksgrünversifften, arbeitsscheuen Berufsdemonstranten“ oder „ungewaschenen Steinzeikommunisten“ verunglimpfen ließ, der sich gegen das Wahnsinnsprojekt aussprach, das selbst 15 Jahre nach Mappus immer noch nicht einmal im Ansatz fertig ist.
Alles, was die Grünen in BaWü machen mussten, war bürgerliche Kandidaten aufstellen und die Wähler nicht beleidigen. Mit Kretschmann hat man den perfekten Spitzenmann, den wählt auch niemand wegen seiner tollen Politik. Er ist nur angenehmer als die anderen, die aber nicht mehr Ahnung haben.
Jetzt kommt der Hagel nach. Im Gegensatz zu Strobl ist der wenigstens (noch) nicht korrupt und außerdem sympathisch. Aber Ahnung hat er auch wenig, er behauptet, vor seinem Wechsel in die Berufspolitik „Sparkassendirektor“ gewesen zu sein, was bereits angesichts des Alters absurd ist. Er hat halt eine Mini-Filiale mit Kasse nach der Ausbildung leiten dürfen.
Im Vergleich zu den Grünen ist er damit natürlich höchstqualifiziert. Aber man muss doch mal realistisch sein. Wer bitte soll einen Ministerpräsidenten, ja einen Abgeordneten schon, ernst nehmen, der mit Mitte 20 Berufspolitiker wurde?
Gerade in einem Land wie Baden-Württemberg mit überdurchschnittlich vielen Selbstständigen, Handwerkern und Akademikern.
Woidke beliebt? Wohl eher, er macht wenigstens weniger Murks als der Rest. Aber, wenn der Charme einer Büroklammer schon beliebt macht, was wäre dann ein wirklich beliebter, charismatischer Politiker? Auch Politikerin?
Charisma ist nichts was man „machen“ kann, was irgendwie in der Hand, in diesem Fall Politiker, jeweiliger Personen wäre, auch nicht durch Attitüden oder Schauspielerei herbeigezaubert werden kann, sondern beruht auf einem überdurchschnittlichen Energiehaushalt, großer Selbstsicherheit, nicht zuletzt durch Erfolge auch außerhalb der Politik, Bildung, souveränem Auftritt, glänzender rhetorischer Begabung , Fähigkeiten eine große Anhängerschaft zu generieren u.s.w.
Eine Person wie Sahra Wagenknecht hat dieses Charisma. Wirksam gemacht allerdings durch unzählige mediale Auftritte und damit einhergehendem Bekanntheitsgrad.
Was die in diesem Artikel kaum erwähnte AfD angeht, gibt es neben vielen durchschnittlich „normalen“ Politikern ohne besonderes Charisma doch einige die soches besitzen. Mir fallen drei ein, Alice Weidel, Björn Höcke ( man kann von ihm halten was man will) und Maximilian Krah, der gerade bei Jungwählern ab 16 Jahren sehr gut ankommt. Hätten diese Politiker, was die Zahl ihrer medialen Auftritte angeht, vergleichbare Zahlen wie Wagenknecht, könnten echte Vergleiche angestellt werden.
Das Foto dieser drei „Partei-Musketiere“ unterstreicht den Artikel hervorragend.
Charisma war doch das, was die Amann vom Spiegel dem Habeck in so gewaltigem Ausmaß zuschrieb, dass man sich dem als Journalistin nicht so leicht entziehen könne.
Ich bin mir sicher, dass ich das bei Politikern ganz bestimmt nicht suche. Wenn der Scholz Probleme vernünftig lösen würde, könnte er scholzen und schlumpfen wie er will.
„ war doch das, was die Amann vom Spiegel dem Habeck in so gewaltigem Ausmaß zuschrieb, dass man sich dem als Journalistin nicht so leicht entziehen könne.“
Nicht zu vergessen die legendäre Tina Hassel vom ZDF, welche fast wie ein Teenie im Anblick des heiligen Rooooooobäääääärt auf einem Parteitag drohte, in Ohnmacht zu fallen vor lauter Glück…
Charisma ist das geringste Problem. Eine Ausbildung, Erfahrung in einem Beruf und vor allem gesunder Menschenverstand würden schon für den Anfang genügen. Bei der linksgrünen Einheitspartei nicht zu finden.
Herr Thurnes, welcher Mitbürger mit echtem Charisma will sich von den ganzen Lutschern & Versagern ohne Ausbildung, wie Kevin Kühnert, in den Parteien sagen lassen, was er zu tun & zu lassen hat. Das tut sich doch niemand an. Hatte mich über die Geduld von Wagenknecht mit den Flaschen von der Linken schon sehr gewundert.
Vorsicht bei zuviel Charisma ! Wichtiger sind Intelligenz, Vernunft und Bildung. Wenn dazu Charisma kommt, dann hilft das weiter. Ansonsten nicht….
So wie gewählt wird, glaube ich, dass 50 % der Leute nicht mal Woidke kennen und die SPD für eine kari(k)tative Glaubensgemeinschaft halten. Bundespolitisch ist Woidke auch durch nichts aufgefallen, sodass man ihn über die Brandenburger Sandbüchse hinaus, kennen müsste. Das trifft auch auf viele Ministerpräsidenten der CDU zu. Winfried Kretschmann und Bodo Ramelow, das sind wenigstens Kerle wie Trump. Der eine sprengt die Kühltürme der AKW in die Luft und der andere regiert einfach weiter, weil Mutti was gegen seinen Rivalen hatte. Wenn du gewählt werden willst, dann musst du auffallen, aber bitte positiv. Mein Bedarf an negativen Beispielen ist für die nächste Dekade gedeckt. Besser als diese Nichtleister, finde ich übrigens Leute, die in ihrem Leben etwas mehr erreicht haben, als vielleicht nur ein Kinderbuch geschrieben zu haben. Lassen Sie sich das mal auf der Zunge zergehen! Der Mann hat ein Kinderbuch geschrieben. Vielleicht wird der nächste dann Kanzler, weil er ein Malheft verkauft hat.
Man sollte Trump nicht durch solche Vergleiche durch den Kakao ziehen, der spielt wahrlich in einer ganz anderen Liga!
Es würden schon Anstand und Demut reichen.
Nur für unsere Politdarsteller alles Fremdwörter.
Wer einmal gesetzt ist, läßt niemand mehr an den Trog.
Selbst die Grünen wollen mit kleiner 10 % den nächsten Kanzler stellen.
Geht es eigentlich noch schlimmer?
„Die FDP darf auf keinen Fall aus der Ampel-Koalition aussteigen. Das wäre politischer Selbstmord“
Es muß kein Selbstmord sein.
Wer bedeutungslos ist, klebt weiter am Trog
Demut ist keine Politikereigenschaft. Auch nicht bei guten, ganz im Gegenteil.
Wie sollen die Etablierten Parteien an charismatischen Politikern kommen?
Es ist doch überall so das nur der Bodensatz der Mitläufer in der Partei hochkommt damit der Fresstopf erhalten bleibt. Menschen mit Ausbildung, Fachwissen charismatischer Ausstrahlung sind gefürchtet, diese würden ja dieses Marionetten und Mitläufersystem aus den Angel heben.
Gerade bei der SPD, und den Grünen ist das besonders der Fall!!