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Landtagswahl

Krimi in Brandenburg

22.09.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Etwa 2,1 Millionen wahlberechtigte Bürger in Brandenburg haben ihren neuen Landtag gewählt – und dort mehr als nur ein Ausrufungszeichen gesetzt. Ministerpräsident Dietmar Woidke hat wohl knapp Platz 1 verteidigt. Die Ampel erlebt ein Desaster. Die AfD gewinnt dazu, doch es nützt ihr nix.

Für die Landtagswahl wurden in diesem Jahr mehr Briefwahlanträge gestellt als vor vier Jahren. Bis zum Stichtag am 3. September seien es bereits 365.000 Briefwahlanträge gewesen, erklärte der Landeswahlleiter. Bei der letzten Landtagswahl hatten nur 205.000 Menschen den Antrag auf Briefwahl gestellt.

Die Briefwahl-Stimmen werden zuletzt ausgezählt. Deshalb bleibt der Abend spannend.

Nach den ersten Prognosen zeichnet sich folgendes Ergebnis ab (ARD):

SPD

Seit der Wiedervereinigung war die SPD bei allen Landtagswahlen durchgehend immer die stärkste politische Kraft. Dass sie jetzt um ein Haar von der AfD überholt wurde, darf man also getrost als Anfang vom Ende einer Ära ansehen.

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat gezockt und wohl gewonnen. Kurz vor der Wahl hatte der 62-Jährige seine eigene politische Zukunft damit verbunden, dass die AfD nicht vor der SPD landet. Sonst höre er als Landesvater auf, ließ der promovierte Agraringenieur wissen. Das hat offenbar gewirkt: In Brandenburg leben immer noch sehr viele alte SED-Kader, Woidke ist dort durchaus beliebt.

Dabei dürfte geholfen haben, dass er im Wahlkampf ausdrücklich auf gemeinsame Auftritte mit Bundeskanzler Olaf Scholz verzichtet hat. Das war parteiintern – nicht ganz zu Unrecht – als Affront gegen den ranghöchsten Sozialdemokraten gewertet worden, hat sich beim Wähler aber als lebensrettende Maßnahme erwiesen.

Dabei hatte der 62-Jährige sogar unerwartete Hilfe bekommen: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer von der CDU warb öffentlich für SPD-Mann Woidke. Hier zeigte sich die neue Volksfront gegen die AfD. Nicht nur hat das nicht gewirkt: Es hat auch in der Union Narben gerissen, die nicht so schnell verheilen dürften: Viele CDU-Kandidaten haben es Kretschmer sehr übelgenommen, dass er sich in den sozialdemokratischen Wahlkampf – und damit für die Konkurrenz – hat einspannen lassen.

Es wurden sogar Rufe nach einem Parteiausschlussverfahren wegen parteischädigenden Verhaltens laut. Jedes andere CDU-Mitglied, dass Wahlwerbung für die SPD gemacht hätte, würde auch tatsächlich und völlig zurecht hochkant aus der Partei fliegen. Aber Kretschmer ist eben sächsischer Ministerpräsident. Da darf man das offenbar.

Woidke hat die Unterstützung jedenfalls dankend angenommen. So, wie es aussieht, kann er sogar die bisherige Koalition mit der CDU und den Grünen fortsetzen.

AfD

Die AfD gewinnt stark dazu. Schon wieder. Trotzdem wird sie nicht mitregieren können. Schon wieder.

Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt kann für sich in Anspruch nehmen, die Dauer-Dominanz der SPD in Brandenburg fast beendet zu haben. Den Erfolg hat der Laborarzt hat mit beinahe schon klassischen AfD-Themen errungen: Ins Zentrum stellte er die „unkontrollierte Massenmigrationspolitik“. Den Verfassungsschutz bezeichnet er publikumswirksam als „Neo-Stasi“ und will ihn ebenso abschaffen wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Berndt wird mit seiner Fraktion knapp ein Drittel aller Abgeordneten stellen und trotzdem erst einmal auf der Oppositionsbank Platz nehmen. Dort wird seine wichtigste Aufgabe darin bestehen, dafür zu sorgen, dass die AfD bei der nächsten Wahl so stark wird, dass gegen sie keine Regierung gebildet werden kann.

Und weil sich SPD, CDU und Grüne gemeinsam inhaltlich auf extrem dünnem Eis bewegen, könnte die nächste Wahl ja auch durchaus früher kommen als gedacht.

CDU

Die Christdemokraten können – schon wieder – nicht von der Ampel-Schwäche profitieren. Im Gegenteil: Im Vergleich zur letzten Wahl verlieren sie sogar massiv.

Das dürfte einerseits daran liegen, dass Spitzenkandidat Jan Redmann es nicht geschafft hat, sich im Land einen Namen zu machen. In die Schlagzeilen schaffte es der 44-jährige Anwalt erst kürzlich, weil der dabei erwischt wurde, wie er betrunken E-Scooter fuhr. Das brachte ihm einen Strafbefehl über 8.000.- Euro und reichlich Häme ein – aber keine Wählerstimmen.

Andererseits hat die CDU in Brandenburg dasselbe Problem wie in anderen Bundesländern (und auch im Bund): Viele potenzielle Wähler fragen sich, weshalb sie der Union ihre Stimme geben sollen – nur damit dann doch wieder ein Sozialdemokrat das Land regiert, womöglich sogar noch zusammen mit dem BSW.

Auf diese Frage hat die CDU keine Antwort. Und so verliert sie auch in Brandenburg weiter Wähler um Wähler. Da hat auch die Kanzlerkandidatur von Friedrich Merz nicht geholfen.

BSW

Politik ist Wettbewerb um Wählerstimmen. Man kann es nicht anders sagen: Für eine Partei, die das Konzept der ökonomischen Konkurrenz – also der Marktwirtschaft – ansonsten kategorisch ablehnt, ist die Wagenknecht-Truppe in diesem Wettbewerb sehr erfolgreich.

Auch in Brandenburg erzielt das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) aus dem Stand ein zweistelliges Ergebnis. Mindestens im Osten könnte das BSW wohl auch Besenstiele als Kandidaten aufstellen – die würden trotzdem gewählt.

Spitzenkandidat Robert Crumbach war 40 Jahre lang in der SPD. „Aber die letzten zehn Jahre habe ich schon gezweifelt“, erzählt der Potsdamer Arbeitsrichter. Zum BSW sei er wegen des Ukraine-Kriegs gewechselt.

Als Bedingung, um in einer Koalition mitzuregieren, nennt er „Bemühungen für einen Frieden mit Russland“. Allerdings wird das BSW in Brandenburg zur Regierungsbildung vermutlich gar nicht gebraucht.

Grüne

Die Ampel insgesamt erlebt im märkischen Sand ihr nächstes Desaster. Die Grünen dürften zwar aller Voraussicht nach auch dann in den Landtag einziehen, wenn sie die Fünf-Prozent-Hürde reißen: weil sie ein Direktmandat holen. Das reicht nach dem Brandenburger Wahlrecht. Aber sie halbieren ihr Ergebnis von der letzten Wahl. Im Landesverband von Annalena Baerbock haben die Wähler genug von den Grünen.

Das dürfte auch an der Außenministerin liegen, aber nicht nur: Der grüne Spitzenkandidat und bisherige Fraktionsvorsitzende Benjamin Raschke hat tatkräftig zum Misserfolg beigetragen. Der 41-Jährige fand es sinnvoll, vor allem mit Insektenschutz und dem öffentlichen Nahverkehr Wahlkampf zu machen. Das ging den Brandenburgern absehbar am Allerwertesten vorbei.

Zudem gehört Raschke zum unbelehrbaren Flügel seiner Partei: „Ich kann nur davor warnen, diesen AfD-Thesen hinterherzulaufen“, sagte er mit Blick auf eine schärfere Asylpolitik, und forderte „Integration statt Grenzkontrollen“.

Die Wähler sehen das erkennbar anders.

Ach, übrigens: Die FDP bleibt wieder draußen – eine Splitterpartei mit einem Ergebnis von um gerade noch einem (1) Prozent.

Ausblick

Brandenburg ist ein seltsames Bundesland: flach und sandig, groß, aber dünn besiedelt – und mit einem Loch in der Mitte (Berlin).

Vergleichsweise seltsam ist auch das Wahlrecht. Die teilweise bizarren Details sind etwas für Feinschmecker. Für uns hier bedeuten sie: Die ersten Prognosen – auf der Grundlage von Nachwahlbefragungen – und auch die ersten Hochrechnungen sind weniger präzise, als man das von anderen Wahlen her gewohnt ist. Besonders bei knappen Entscheidungen bleibt eine Restunsicherheit, bis alle Stimmen endgültig ausgezählt sind.

Trotzdem dürfte schon jetzt klar sein, dass es auf die von allen Parteien angekündigte Anti-AfD-Regierung SPD, CDU und Grüne hinausläuft. Das BSW wird wohl nicht gebraucht. In Potsdam wie in Berlin wird man gespannt beobachten, wie lange diese Koalition durchhält – denn die drei Parteien verbindet ja genau nichts außer dem Wunsch, die AfD von der Regierung fernzuhalten.

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44 Kommentare

  1. kein Krimi – sondern eine weitere bundesländliche Folge der großen Truman-Show.

  2. Ein Ausrufungszeichen haben die Wähler in Brandenburg gesetzt, nämlich dass sie nach wie vor nicht begreifen, was politisch in diesem Land vor sich geht! 75% wählen die Ampelpartei SPD, um die AFD zu verhindern. Der andere Teil wählt BSW und CDU um die AFD zu verhindern. Nein, mit Demokratieverständnis und Parteiprogrammatik haben die meisten Wähler nichts am Hut!

  3. „Die AfD gewinnt stark dazu. Schon wieder. Trotzdem wird sie nicht mitregieren können. Schon wieder.“

    Eine Koalition, egal mit wem, kann der AfD derzeit nur schaden. Erst, wenn das politische Klima für absolute rechte Mehrheiten ausreicht, ist die Zeit reif. Erst dann kann die AfD ihre Politik wirksam umsetzen.

  4. Hier ein interessantes Video über die Auszählung und den derzeitigen Stand.
    https://www.youtube.com/watch?v=KD-BVkthfaA
    Die SPD hat laut den Hochrechnungen der Medien die Wahl gewonnen. Das ist komisch, die aktuellen Wahlkreis-Auszählungen sagen genau das Gegenteil! Hat die AfD doch gewonnen.
    Tichy übernehmen Sie :)!
    Die SPD hat laut den Hochrechnungen der Medien die Wahl gewonnen. D

    • Bis 20:19 lag die AfD vorne, dann hat die SPD sie eingeholt und das Ergebnis eingefahren was die Hochrechnungen schon um 18 Uhr sagten. Ganz komisch. Ich habe alle Zwischenergebnisse seit 18:49 gespeichert, wo die AfD noch mit 37,79% vs. 28,73% SPD stand. Seit diesem Zeitpunkt kannte die SPD nur noch den Weg nach oben und die AfD den Weg nach unten. Sehr seltsam das Ganze.

      • Sehe ich ebenso. Hinzu kommt, dass die SPD Ihr Ergebnis gegenüber der EU-Wahl mehr als verdoppelt hat. War das glaubt, denkt auch, die Regierung meint es gut mit ihm.

  5. Solange die AFD sich im Großen wie ein reines Ossi-Gewächs verhält…mit dem Abgreifen (meist) von dem *pardon* Mecker-Ossi- Ich will meine Mauer zurück- Spezie, wird sich da auch nix ändern. Für viele wertebasierte West-Bürger, ist dieser Putinaffine Geist eben nichts.
    Wie auch hier im Forum vor den Wahlen quasi das Blaue (hahahah :D) herbeiparaphrasiert wurde (Jetzt gibt es einen Machtwechsel!)…aber mangels absoluter Mehrheit und dem Casus…das die Blockparteien eine Brandmauer erfolgreich installiert haben…ändert sich in der Summe nix.
    Mal sehen, nach wievielen Tagen die Fancy Nancy die temporären „Grenzkontrollen“ nach der Wahl zurücknimmt…
    Was glauben die Fanbois eigentlich, wieviel Zeit wir noch haben? Das kann so noch viele Jahre gehen (okay, das ist den Afd-Spetzl (der ich früher mit Lucke auch war) irgendwie scheinbar nicht bewusst. Beim Chrupalla würde ich auf den Einfluß von zuviel Lösungsmittel-Inkorpuierung bei Malern tippen. Scheint aber bei manchen ähnlichen Backround haben.
    Für mich und meiner Familie gibt es bei der AFD keinerlei Hoffnung (also quasi: Prognose infaust!)..
    Wir (meine Frau bei den Freien Wählern)…(und ich bei der Werteunion) haben nach viele Jahre als Mitglied der AFD umgesattelt.
    Das mit der AFD, das wird einfach nix mehr..versprochen!
    Aber dann hofft und glaubt mal schön!

    • „wertebasierte West-Bürger“ Und WU mit CDU als Premium-Partner. Dann wird natürlich alles besser.

  6. Die Dummheit der Menschheit und das Universum sind unendlich, obwohl beim Universum bin ich mir noch nicht so sicher…
    Diese Wahl zeigt, dass das Land verloren ist! Wie man einen absoluten Totalausfall wieder wählen kann ist für normal Denkende unbegreiflich und stützt nur die oben genannte These!
    Dank der unendlichen Dummheit der Mehrheit der Menschen wird dieses Land zum Libanon 2.0!

    • Sie übersehen den Wahlbetrug.

      Anteil Briefwahl, Anteil Wahltag. Rekordwahl.

      Das Ganze muß nur demokratisch „aussehen“.

  7. Nun ist es doch anders gekommen. Die Grünen sind raus, und CDU/SPD reicht nicht. Zeit für die Neue Nationale Front, und wieder ist die SED in Form ihrer letzten Häutung mit dabei. Mal sehen, welches Trostpflaster sich für den von seinem eigenen Partei“freund“ in den Senkel gestellten Redmann finden läßt.

  8. Bei aller Liebe zu innerdeutschen Wahlen, scheinen wir dabei die riesigen Probleme um uns herum total zu vergessen und vor wenigen Tagen sind wir an einer atomaren Auseinandersetzung vorbei geschrammt und wir tun so, als ob Brandenburg und sein roter Ministerpräsident der Nabel der Welt sei, obwohl schon lange die eigene Hütte brennt und kein Tag mehr vergeht, wo wir in höchstem Maße durch äußere Einflüsse und die innere Unfähigkeit unserer Politiker gefährdet sind.

    Diese hirnverbrannte Art deutschen Denkens ist doch in höchstem Maße für uns alle sehr gefährlich und während unser Kanzler bei der UN herum wandelt um sich unter den Entscheidungen anderer zu verstecken, wäre es besser sich mit Moskau und Tel Aviv ins Benehmen zu setzen um mit seinen geringen Möglichkeiten noch etwas zu bewirken, was uns vor dem entgültigen Niedergang bewahren könnte und diese scheinheilige Tour der Ohnmacht geht grundsätzlich von schwachen Leuten aus und so reiten wir trotz Brandenburg-Wahl, die völlig uninteressant ist, aufgrund der brenzligen Weltlage auf der Rasierklinge herum und sind noch nicht einmal in der Lage einen Gau zu verhindern, bzw. die Leute mit Bunkern zu schützen, weil keine vorhanden sind.

    Wer das nicht bemerkt, welche falschen Typen er gewählt hat wird mit ihnen im Ernstfall zusammen untergehen und das Prinzip ist völlig einfach, man läßt andere „krepieren“ um vermutlich selbst davon zu kommen und wir sind so dämlich und begreifen dieses perverse Spielchen nicht und sie können es einfach nicht lassen, denn sonst wäre Selenskys nicht erneut in den USA und das ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, daß es uns täglich treffen kann, obwohl der Hegemon in diesem Fall auch nicht mehr davon kommt.

  9. @Dundee: Den gleichen Eindruck hab ich auch. Die Wahlergebnisse sind gefälscht, da bin ich mir mittlerweile sicher. Allerspätestens mit den Kommunalwahlen die letzten Jahre fing es an, seltsam zu werden. Bei den Briefwahlergebnissen stimmt mit Sicherheit gar nichts mehr. Die sind definitiv manipuliert. Man erinnere dich nur an den Vorfall im Seniorenheim, wo SPD-Leute die Bewohner dermaßen genötigt haben, dass die Heimleitung einschreiten musste. Nein, hier geht gar nichts mit rechten Dingen zu. An Stelle der AfD würde ich in jedes Wahllokal und jeden Briefwahl-hotspot Beobachter schicken.

  10. „Ministerpräsident Dietmar Woidke hat gezockt und wohl gewonnen. Kurz vor der Wahl hatte der 62-Jährige seine eigene politische Zukunft damit verbunden, dass die AfD nicht vor der SPD landet. Sonst höre er als Landesvater auf, ließ der promovierte Agraringenieur wissen.“
    Als SPD Politiker klebt Woidke wie alle SPD Politiker an seinem Sessel wie Schwefel am Pech. Woidke wusste, dass er die Wahl gewinnt, sonst hätte er so einen Spruch nicht gemacht. Wie konnte er wissen, dass er die Wahl gewinnt?
    Woidke weiß etwas das viele Wähler nicht einmal ahnen, dass die Wahlergebnisse passend gemacht werden, sprich gefälscht werden.
    Darum der Spruch. Kein Wähler wählt Woidke um ihn zu erhalten. Erst Recht keiner der im Vergleich zur letzten Wahl zusätzlichen 14% Protestwähler. Das Woidke gewann weil er „alles auf eine Karte setzte“ ist ein lächerliches Narrativ, mit dem auch durch den Artikel oben die Bürger zum Narren gehalten werden, nur um die Ampel auf Bundesebene zu retten.

  11. Wie viele dumme Wähler sind wieder auf den Wendehals Woidke hereingefallen… unglaublich.

  12. Der BSW wird nicht gebraucht? Irrtum – die CDU wird nicht gebraucht.
    Verdient Strafe für die „Brandmauer gegen Rechts“ – mit der man konservative Wähler abgreifen will – um dann Linksgrüne Politik zu machen.

  13. Die CDU bekommt nun eine Vorahnung wie es ist, wenn man sich selbst zur Geisel von Rot-Grün macht. Es geht abwärts und das völlig zu Recht.

  14. Der AfD nützt es nix! Genau so wie in den vergangenen Wahlen. Es ändert sich genau gar nix!
    Allein Frau Weidel macht uns Hoffnung mit der Botschaft, daß die AfD auf einem guten Weg ist. Das ist so! Ich bewundere alle AfDler die unbeirrt weiter machen und für unsere Interessen und unser Land kämpfen, trotz aller Widrigkeiten.

  15. Die Wahl gewonnen haben … die Mainstream-Medien mit ihrer einseitigen Berichterstattung die sie nun weiter betreiben können.

  16. Dass Wahlsiege der AfD nichts nützen, das scheint das neue, allerdings wohlfeile Mantra zu sein.
    Das müsste aber den Beteiligten schon klar sein, dass derzeit alles unter 50% „nichts nützt“. Deshalb geht man trotzdem los und wählt und es wird schon seinen Effekt haben.Und wenn es nur der Punkt ist, wie sehr die Koalitionäre sich dann verbiegen müssen und damit zeigen müssen, was von ihnen zu halten ist.
    Die Verluste der CDU in Brandenburg können durchaus auch auf deren „Regierungsbildungstheater“ in Sachsen und Thüringen zurückzuführen sein.

    • Was haben Sie denn für Geheiminformationen zu Sachsen und Thüringen? Von einem Theater habe ich noch nichts mitbekommen. Alle Verhandlungen laufen im Geheimen. Es ist auch noch nicht lange her. Bisher doch alles ruhig. Wo ist da nur das Theater????

      • Das Theater fängt doch ehrlich schon an, wenn man sieht, wer da miteinander reden muss.
        Das inhaltliche Theater kommt erst noch.

    • Ich bin da anderer Meinung….es nützt….es nützt weil die anderen weniger Sitze haben….weniger Pfründe verteilt werden können, sie sich weiter nach Links verbiegen müssen, immer weiter ihre Glaubwürdigkeit verlieren und viele die nun die Linken (also SPD, CDU und BSW) gewählt haben….erkennen werden, dass sich nichts ändert…und im Gegenteil noch schlimmer wird. Kommt die Rezession nach Brandenburg….schließt Tesla und Co. dann hängt die Fluppe ganz nach unten….und man wird evtl. doch irgendwann mal ein bisschen schlauer….dauert eben alles.

  17. Ich glaube das offizielle Wahlergebnis nicht. Begründung:

    *Die beiden Ampelparteien Grüne und FDP verlieren deutlich im Vergleich zur letzten Landtagswahl in Brandenburg, während die Ampelpartei SPD dazu gewinnt. Das ist völlig unlogisch.

    *Die Wahlbeteiligung ist deutlich gestiegen. Trotzdem verlieren die beiden Ampelparteien Grüne und FDP im Vergleich zur letzten Wahl. Das bedeutet, dass trotz einem mehr an Wählern für zwei Ampelparteien ein weniger dabei heraus kommt. Außer für die SPD. Die SPD fängt die Verluste ihrer beiden Koalitionspartner also auf. Das ist als wenn im Fußball ein Team grottenschlecht spielt, weniger Tore schießt als die Gegner, der Torwart aber so gut hält, dass das grottenschlechte Team, das weniger Tore schießt als die Gegner, trotzdem das Spiel gewinnt. Ein Paradoxon. Paradoxa gibt es aber in der Mathematik nicht. Wahlergebnisse sind schlichte Mathematik. Paradoxa gibt es beim Betrug. Wenn bei einem mathematischen Ergebnis ein Paradoxon auftaucht, dann ist das Ergebnis falsch. Dann ist es ein offensichtlicher Betrug.

    *Die Wahlbeteiligung steigt immer wenn aus Protest gewählt wird. Das ist schließlich das Einzige das der Normalbürger alle vier Jahre einmal tun darf, um dann die nächsten vier Jahre die Folgen dieser Wahl auszuhalten. Also werden die meisten Neuwähler die AfD gewählt haben. Die Wahlbeteiligung erreichte einen Rekordwert von 74%. 2019 lag die Wahlbeteiligung bei 61%. Das sind 13% weniger. 2019 erreichte die SPD 26%, im Vergleich zu 2014 schon 6% Stimmen weniger! Die SPD verlor schon bei der letzten Wahl 2019 6% Wähler aus Protest. Doch diesmal gewinnt sie Stimmen dazu, obwohl deutlich mehr Protestwähler aktiv wurden? Für das aktuelle Wahlergebnis der SPD müssen praktisch alle Neuwähler die SPD gewählt haben, weil sie ja den normalen Stimmenverlust, den die SPD schon seit 2014 tendenziell seit zwei Wahlen hatte, bei dieser dritten Wahl nicht nur aufgefangen, sondern überholt haben!

    Das ist doch offensichtlich, das hier getäuscht wird. Auch die Zahlen sind verdächtig psychologisch wirkungsvoll. Die SPD hat mehr als 31% und die AfD hat 29%. Die SPD hat einen Prozentpunkt über der Dreißig und die AfD hat einen Punkt unter der Dreißig. Lügen erkennt man daran, dass sie zu elegant sind.
    Genau so ist es mit den Grünen Prozentzahlen. Sie liegen genau bei 5%. Die Grünen schaffen nichts aber sie schaffen den Einzug in den Landtag bei einer Protestwahl. Das Wahlergebnis ist elegant günstig für die Ampelparteien in der Regierung. Das stinkt zum Himmel.
    Für Scholz geht es bei dieser Wahl in Brandenburg um alles. Es ist logisch, dass die Steigbügelhalter Scholzes ALLES tun, dass er im Amt bleibt.
    Bei allen Zahlen wird hemmungslos gelogen. Bei den Arbeitslosenzahlen, bei den Zahlen zur Migration, bei den Wirtschaftszahlen. Eine Lüge bei den Zahlen des Wahlergebnisses ist die effektivste und wirkungsvollste Lüge. Logisch, dass hier genau so hemmungslos gelogen wird wie bei anderen Zahlen.

    • Das SPD Ergebnis sieht im Verlauf der Umfragen, aber auch zur Europawahl wo sie 16% hatte extrem verdächtig aus …

    • Logisch, naheliegend, bei der hohen Anzahl an Briefwahlstimmen vielleicht sogar wahrscheinlich, aber nicht bewiesen. Die Grafik zu den Wahlumfragen bei
      https://dawum.de/Brandenburg/
      zeigt sehr schön, wie im Endspurt alle (!) Parteien, einschließlich der AfD, in den Umfragen Federn lassen, damit die SPD von klar unter 20% noch im Juli dieses Jahres auf klar über 25% Mitte September kommt. Selbst in der letzten Wahlumfrage unmittelbar vor der Wahl stand sie noch bei 28%. Und nun erreicht sie gar mehr als 30%, am oberen Ende der üblichen Fehlertoleranz selbst der allerletzten Umfrage und ganz grob beinahe eine Verdoppelung der Stimmen seit Juli.
      Ja, das sollte hinterfragt werden, zumal der Amtsinhaber seit 11 Jahren im Land regiert und daher äußerst fraglich ist, wieso er gerade jetzt soviele Nichtwähler mobilisieren und Wähler aller anderen Parteien in diesem völlig auf ihn zugeschnittenen Wahlkampf von sich überzeugt haben sollte.
      Anlaß für eine neue TE-Wahlrecherche!

  18. Mir geht diese gebetsmühlenartige Etikettierung der AfD als „nicht demokratisch“ gegen den Strich. Denn etwas anderes heißt es nicht, wenn sich die Bundesgeschäftsführerin der Grünen soeben in der „Berliner Runde“, zu den „demokratischen Parteien“ zählt, häufig wird die AfD ja auch direkt so geschmäht.

    Dann strengt doch morgen früh ein Verbotsverfahren an, wenn diese Partei nicht demokratisch ist! Das machen sie natürlich nicht in dem Wissen, dass in einem solchen Verfahren Argumente geprüft werden und Recht gesprochen wird, da reicht es nicht mit Buzzwords zu agitieren.

    • Die gesicherte Erkenntnis der Grünen und Linken stammt (zu deren Leidwesen) von jemanden der in einer gesicherten Erkenntnis (gesetzlich zementiert) sein Amt gar nicht ausüben darf und es nur von Linken wegen seiner Gesinnung bekam.

  19. Die Briefwahl-Stimmen werden zuletzt ausgezählt. Deshalb bleibt der Abend spannend.

    Ich empfehle einen Blick auf die Seite des Landeswahlleiters Brandenburg:
    Ergebnisse Landtagswahl in Land Brandenburg

    Dort sieht man ein ganz anderes Bild als bei den Hochrechnungen von ARD und ZDF. Aktuell (19:26) liegen die Ergebnisse von 1692 der 3925 Wahlvorstände vor. Danach liegt die SPD bei 29,7%, die AfD bei 35,9, die Grünen bei 3,0%, die CDU bei 10,5%, BSW bei 12,0%. Während also CDU und BSW ungefähr den Hochrechnungen entsprechen, liegen SPD und Grüne 2-3% darunter. Eklatant ist der Unterschied nur bei der AfD, die in der Hochrechnung ca. 7 Prozentpunkte weniger hat. Liegt vielleicht daran, dass die Wahlvorstände in AfD-starken Gebieten schneller gezählt haben 🙂
    Die AfD hat, außer in den Wahlkreisen um Potsdam (alles SPD), fast alle Direktmandate gewonnen. Positiv: Wahlkreis 21 geht nicht an die Grünen, und auch der Kandidat der FW hat seinen Wahlkreis nicht gewonnen.

    • Die Linken und damit bei der Auszählung langsamen Städte und verächtiger Weise auch Briefwahlen tendieren immer Links …

    • Wird Zeit, dass der linke Wahlbetrugsindex in die Hochrechnungen aufgenommen wird.

  20. Hat nicht bei der letzten Bundestagswahl die Schleswig-Holsteinische Ministerin Prien für den Sozialdemokraten Ulrich in seinem Kampf gegen CDU-Kandidaten Maaßen geworben? Auch die durfte in der Partei bleiben.

  21. In Potsdam wie in Berlin wird man gespannt beobachten, wie lange diese Koalition durchhält – denn die drei Parteien verbindet ja genau nichts außer dem Wunsch, die AfD von der Regierung fernzuhalten.“
    Der Wunsch wird sicherlich erfüllt, jedoch reicht auch ein Landesvater nicht aus, die Kinder zufriedenzustellen. Die SPD, wie auch die CDU haben Deutschland ruiniert. Leider sehen es die Sandbüchsenbewohner noch nicht.

    • Mit welchem Recht bezeichnez sich der Statistik-Fälscher Woidke als Landesvater`?
      Und mit welchem Recht degradiert er die Bürger Brandenburgs als „Kinder“ ?

    • Die SPD und BSW werden ganz einträchtig zusammenbleiben …

  22. Die SPD gewinnt anscheinend die Wahl sehr knapp (1%) vor der AfD, ähnlich wie in Sachsen, wo die CDU knapp vorne liegt. Die Auszähler haben in beiden Ländern bestimmt etwas nachgeholfen, um dieses knappe Ergebnis zu erreichen.

  23. Kein Wunder, wenn man 24 Stunden vor und während dem Wahltag Propaganda macht aus allen staalichen und angeschlossenen Medien auf das land eindrischt. DAS war so nie da und wenn ich nicht irre, dann gibt es auch eine alte Vereinbarung, daß man das eben nicht tut oder sogar nicht machen darf.

  24. Wenige Tage vor den Landtagswahlen präsentiert die BSW einen Antrag auf einen Corona-Ausschuß, einen Antrag, den vor einiger Zeit die AFD schon eingereicht hatte und dem sich die BSW aber auch die Linke verweigert hatten. Bei dieser Taktik der BSW ist offensichtlich, dass das der AFD einige wenige relevante Stimmen gekostet hat. Absolut unaufrichtige, verlogene Politik der BSW – unwählbar!

    • Alle was sie AFD beantragt, wird abgelehnt.
      Anschließen wird der gleiche vernünftige Antrag der AFD von den Anti Demokraten kopiert.
      Es sind nur noch links/rote Idioten am Werk, die mit der angeblichen Demokratie selber nichts anfangen können.

  25. Der Dank der CDU-Abgeordneten, welche wegen der Wahlkampfempfehlung vom Herrn Kretschmer ihr lukratives Pöstchen verloren haben, wird ihm ewig nachschleichen, ihn aber nie erreichen.

  26. Wie auch immer. Die AfD hat überall dazugewonnen und nützt nichts. Ich hoffe, dass sie wenigstens in Thüringen und Sachsen gegen diese Mätzchen vorgeht. Dass die dritte Wahl nicht von der AfD gewonnen wird, konnte man sich ausmalen.

    • Ich glaube auch, dass in allen drei Wahlen kräftig gemauschelt und gefälscht wurde, um der AfD zu schaden. In unserer Demokratie gibt es eben keine Wahlbeobachter.

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