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Brandenburgs Talfahrt:

Wahlumfragen lassen eine desaströse Kontinuität befürchten

06.09.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Sollten sich die Zahlen bestätigen, dann müsste Woidke zum Wohle des armen, geschundenen Brandenburgs seinen Hut nehmen: Laut Infratest dimap steht die AfD bei 27 Prozent, die SPD bei 23 Prozent, die CDU bei mageren 18 Prozent, das BSW bei 15 Prozent und die Grünen bei 5 Prozent.

Brandenburg wird schlecht regiert – und zwar seit der Wiedergründung des Landes Brandenburg nach der Friedlichen Revolution – von seiner selbstgefälligen und arroganten Staatspartei namens SPD. Man könnte spotten, dass man in Brandenburg nicht einmal das Fenster öffnen kann, ohne die SPD um Erlaubnis zu bitten, oder sich die Schnürsenkel binden darf, ohne dass einem ein SPD-Apparatschik über die Schulter schaut. Wenn es nicht reicht, nimmt die SPD die Linken oder die Grünen oder die CDU mit in die Regierung, doch das ändert nichts an der Regierung. Denn diejenigen Politiker anderer Parteien, die sich Minister nennen dürfen, sind am Tage ihres Amtseides nicht von ihren SPD-Kollegen zu unterscheiden. In Brandenburg regiert immer die SPD, ganz gleich welche Farbkleckser das satte Rot einzufärben hat. Man fühlt sich immer ein bisschen an die SED erinnert.

ANGEKOMMEN IN DER SCHWEIGESPIRALE
Zerbricht die Ampel nach der Brandenburg-Wahl?
Der Ministerpräsident in Brandenburg heißt Dietmar Woidke – und seine überlebensgroßen Plakate stehen in Brandenburg vor Supermärkten und Einkaufszentren. Das heißt nicht, dass die SPD käuflich ist, sondern, dass ganz gleich, wohin der Brandenburger tritt, er vom Ministerpräsidenten, der sich für so etwas wie einen Landesvater hält, streng und mahnend angestarrt wird.

Einst fürchteten sich die Berliner vor ihrem König Friedrich Wilhelm I., der, wenn ihm die Laune kam, mit einem Knüppel aus dem Berliner Stadtschloss stürmte und jedem Berliner, dessen er habhaft werden konnte, durchbläute und dabei ausrief: „Lieben sollt Ihr mich.“ Nun besitzt Dietmar Woidke zwar keinen Knüppel, aber eine emotionale Erpressung macht es ja auch, denn die Brandenburger SPD plakatiert: Wer Woidke will, muss SPD wählen. Und Woidke legt überheblich nach: „Wenn die AfD auf Platz Eins landet, kann ich als Ministerpräsident nicht weitermachen.“ Welch Wohltat für Brandenburg wäre das. Die Brandenburger haben am 22. September die Chance, sich von Woidkes desaströser Herrschaft zu befreien, denn keiner kann Brandenburg so gut ruinieren wie er.

Laut Statista ist Brandenburg mit 4039 Windräder im Jahr 2023 nach Niedersachsen das Land, das die höchste Anzahl an Windrädern hat. Mit Woidkes und Steinbachs, Woidkes Wirtschaftsminister, Amour fou zu Windrädern, haben sie den Brandenburgern überhöhte Energiepreise beschert. Selbst der Woidke genehme, und grünenhörige RBB meint: „Strompreise sind in Brandenburg im Vergleich zu anderen Bundesländern oft höher. Das liegt vor allem an den höheren Netzentgelten.“ Und hohe Netzentgelte zeigen die Kehrseite von Woidkes und Steinbachs Windkraftliebe, ihrer Anti-Wirtschaftspolitik, ihrer Anti-Brandenburg-Politik, einer Politik, die auf Kosten der Brandenburger Bürger die Erneuerbaren-Energien-Aristokratie bereichert.

Auch für Firmen wie Enertrag haben Woidke und Steinbach die funktionierende Raffinerie PCK mit Habeck im Bunde und auf polnischen Druck in Ungewissheiten gestürzt. Die Raffinerie wurde unter die Treuhandaufsicht des Staates gestellt und ab 1. Januar 2023 verbarrikadierte man die Pipeline Drushba gegen russisches Erdöl, obwohl Pipeline-Öl vom Embargo ausgeschlossen war und die Polen fleißig weiter aus Russland Erdöl bezogen haben. Kann man das schon Sabotage nennen? Egal, die Brandenburger Autofahrer, und nicht nur die, denn das PCK Schwedt stellt auch Flugzeugbenzin, Diesel und Bitumen her, blechten für Woidkes und Steinbachs Regierungskunst.

Eigentlich wollte Habeck in Kompanie mit Woidke und Steinbach das PCK enteignen, die russischen Anteile womöglich an die Polen, an PKN Orlen verkaufen, weil man an der strategisch wichtigen Raffinerie im Dekarbonisierungswahn nicht interessiert ist und sich lieber Enertrags Wasserstoff-Träumen hingibt, für die aber Enertrag traumhafte Subventionen vom Steuerzahler fordert. TE berichtete detailliert darüber. Die Enteignung kommt nicht voran und gerade eben wurde die Treuhand wieder verlängert. Das alles deutet auf Habecks und Woidkes Ratlosigkeit hin, denn allen Anschein nach hat man sich in ein Abenteuer gestürzt, ohne dass der große Wirtschaftslenker Habeck und der weise Landesvater Woidke die rechtlichen Konsequenzen ausreichend eruiert hätten. Alles, was wie Plan aussah, erweist sich als Voluntarismus.

Woidkes SPD brüstet sich damit, dass am 1. Juli 2024 die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) in Cottbus gegründet wurde, die im Wintersemester 2026/27 einen Medizinstudiengang als Modellstudium anbieten will. Zunächst wurden die Kosten auf 2,1 Milliarden Euro geschätzt, nun werden es 3,7 Milliarden Euro, wie die Wissenschaftsministerin Schüle sagt. Doch bei Schüle, die auch als Kulturministerin als eifrige Förderin der Gesinnungskultur von Grün bis Rot glänzt, könnten es am Ende auch mehr als 3,7 Milliarden Euro werden, denn wer sich einmal um über ein Drittel verschätzt, dem kommt es offensichtlich nicht auf Peanuts an oder er kann nicht rechnen oder beides. Doch bis zum Jahr 2038 sollen 1,9 Milliarden vom Bund, 1,8 Milliarden vom Land Brandenburg kommen. Und dann? Die jährlichen Kosten würde Brandenburg jedenfalls nicht allein bestreiten können, doch da ist Woidke so oder so nicht mehr im Amt. Die Phantasiebilder, die Woidke für seine Lausitzer Heimat zeichnet, werden in ein paar Jahren implodieren.

Woidkes Wirtschaftsminister Steinbach setzt auf Photovoltaik. Dieses Engagement richtet sich gegen die Bauern im Land, denn die Förderung großer Photovoltaikflächen treibt die Pachtpreise für Ackerflächen in die Höhe. Aber auch Woidkes grüner Landwirtschaftsminister hat sich bisher nicht als Minister für, sondern eher gegen die Bauern profiliert.

Woidkes Bildungsminister und Genosse Steffen Freiberg hat seinen Parteiauftrag vorbildlich erfüllt, denn im Bildungsranking belegt Brandenburg den vorletzten Platz im bundesrepublikanischen Ranking.

Über die CDU-Minister in Woidkes Kenia-Koalition lässt sich nur so viel sagen, dass sich über sie nichts sagen lässt. Vielleicht dann doch so viel, dass Brandenburgs Innenminister Stübgen sich zum Gespött machte, als er aus den Medien erfuhr, dass Haldenwangs Verfassungsschutz und schreibende Mitarbeiter eines Vereins, den man auch als Haldenwangs Mitteilungsblatt verspotten könnte, unmittelbar vor Stübgens Augen eine Szene von „John English“ in der Villa Adlon drehten?

Sollten sich die Zahlen bestätigen, dann müsste Woidke zum Wohle des armen, geschundenen Brandenburgs seinen Hut nehmen, denn laut Infratest dimap steht die AfD bei 27 Prozent, die SPD bei 23 Prozent, die CDU bei mageren 18 Prozent, das BSW bei 15 Prozent und die Grünen bei 5 Prozent. Das Institut Wahlkreisprognose kommt sogar auf 30 Prozent für die AfD, 20,5 Prozent für die SPD, 15 Prozent für die CDU, dicht gefolgt vom BSW 14,5 Prozent und 5,5 Prozent für die Grünen. Schadenfroh könnte man darauf verweisen, dass es die Grünen waren, die unbedingt das Wahlalter auf 16 Jahre herabsetzen wollten, was ihnen nun auf die Füße fällt.

ANALYSE DES SPD-NIEDERGANGS
Sozialdemokraten haben ein Erkenntnisproblem
Von der CDU dürfte kaum Wahlkampf zu erwarten sein, zumal sie lieber ihre Landesminister versteckt, als sie aktiv im Wahlkampf einzusetzen, denn die CDU pflegt eine parasitäre Kontinuität. Sie will gar nicht regieren, es reicht ihr seit Jahr und Tag, dass die Mandatsträger ihre Mandate behalten und vielleicht der eine oder andere Ministerposten dabei abfällt. Würde die CDU – von raren Ausnahmen abgesehen – sich morgen in Brandenburg auflösen, würde es niemand bemerken. Dass die CDU nicht den Verrat der SPD am PCK Schwedt thematisiert, an einer strategisch wichtigen Raffinerie, zeigt das vollständige Versagen der Brandenburger CDU. Die Uckermark scheint ihr wuppe zu sein, wahrscheinlich auch Brandenburg. Erneuern, verbürgerlichen könnte sich diese Partei nur noch in der Koalition mit der AfD.

Wobei wir zu den Koalitionen kämen, die möglich wären, wenn sich die Umfragen in Wahlergebnisse umsetzen würden. Sollten es die Grünen in den Landtag schaffen, haben sie das Potsdam und Kleinmachnow zu verdanken. Dann würde sich die Kenia-Koalition zum Schaden Brandenburgs durch weitere fünf Jahre schleppen. Fliegen die Grünen raus, käme in Brandenburg eine SPD-CDU-BSW-Koalition in Betracht. Viel ändern würde sich auch hier nicht.

Die einzige wirkliche Alternative für Brandenburg, die Bewahrung und Aufbruch ermöglichen könnte, wäre eine CDU-AfD-Koalition, doch dafür dürfte den langjährigen Politikangestellten der CDU die Kraft fehlen.

Womit man nach den neuesten Zahlen aber rechnen kann, ist, dass die SPD ihre Macht und ihre beträchtlichen Ressourcen in einem Schmutzwahlkampf gegen die AfD nutzen wird. Gern auch mit der Hilfe des RBB, einiger Zeitungen und womöglich des Landesamtes für Verfassungsschutz. Ob die SPD bei dieser Kampagne sauber und penibel zwischen Partei und Staat trennt, darf bezweifelt werden. Ob die Verzweiflungskampagne am Ende hilft, übrigens auch.

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40 Kommentare

  1. Laut Wahl-O-Mat ist die SPD in Brandenburg im Hinblick auf Unterstützung der Ukraine „neutral“.
    Da freut sich einer in Moskau. Thüringen, Sachsen, Brandenburg – läuft.

  2. Aber gilt das nicht für ganz Deutschland „eine desaströse Kontinuität“. Auch Dank des Wählers. Wer wirklich glaubt das BSW sei die „Alternative“, dem ist doch nicht mehr zu helfen.

  3. Wenn Esken sich endlich beherzt einbringen würde wären wir über den Berg.

  4. Erst, wenn die Wähler verstanden haben, dass wir de facto ein Zwei-Parteiensystem haben und sie zum Zwecke politischer Veränderungen jetzt einmal “die andere” wählen müssen, kann sich wirklich etwas ändern.

  5. Es wird vor allem spannend sein wie demokratisch sich all jene Demokraten verhalten, die sich selber zu Superdemokraten ernannt haben. Wie begrüßt man als Landtagspräsident den AfD-Wahlgewinner? Sollte dieser/diese sich dazu nicht imstande fühlen, die Sitzung zu leiten, was dann? Sich krank melden? Den gut dotierten Job aufgeben? Oder selber eine Krawallsitzung inszenieren? Wir werden sehen…

  6. Wie gehabt, werden sich die Wahlverlierer zusammenrotten und damit die Wähler betrügen. Das nennen sie dann Demokratie. Als Ossi habe ich ein anderes Demokratieverständnis.

  7. Hallo Herr Mai, sehen Sie meine Kommentare nicht, oder wollen Sie die nicht veröffentlichen? Das ist jetzt der x-te Kommentar, der nicht durchgeht. Ich hatte auch schon mehrfach gebeten, mir bitte mitzuteilen, was das Problem ist. Keine Antwort. Ich kann mir das gerne auch sparen.

  8. Spannend, was von dem Versprechen: „Wenn die AfD auf Platz Eins landet, kann ich als Ministerpräsident nicht weitermachen.“, übrig bleibt am 23.9.,2024.
    Vermutlich nichts und aus lauter Respekt für dich macht er dann weiter. Kennt man ja schon. Allerdings sind 23 % ja auch erstaunlich bei der respektablen Leistung der SPD geführten Ampel in 3 Jahren.

  9. Die fehlende Trennung zwischen Staat und Partei hat nicht dazu geführt, daß die Menschen den herrschenden Parteien glaubten wie dem Staate. Sie hat nur bewirkt, daß die Menschen staatliche Stellen für ebenso verlogen, einseitig und haltungsbesoffen wie die Parteien halten.

  10. „Wenn die AfD auf Platz Eins landet, kann ich als Ministerpräsident nicht weitermachen.“ “ Versprochen, Herr Woitke?

  11. Die einzige wirkliche Alternative für Brandenburg, die Bewahrung und Aufbruch ermöglichen könnte, wäre eine AfD/FW/WU-Koalition.
    Aber dafür müssen sie beiden Kleinen erstmal reinkommen. Immerhin sieht man mittlerweile vermehrt WU Plakate.

    • Die Werteunion hat nicht die Spur einer Chance über 5% zu kommen. Jede Stimme, die an sie statt an die AfD geht freut Grüne und Co.
      Die Freien Wähler sind Brandmauer-Fanatiker und stehen u.a. für Klimaschutz-Hysterie, Indoktrination und Verfolgung im „Kampf gegen Rechts“, Gendern/LBGT und in Brandenburg offenbar auch für Migration.
      Das sieht man auch, wenn man sich die Positionen zu folgenden Sachfragen im Wahlomat für die Brandenburgwahl anschaut, die die Partei durchweg im Sinne der Politischen Korrektheit beantwortet:
      Abschiebehaft, Personenkontrollen an der Grenze,
      Verfolgung von Hasskriminalität, politische „Bildung“ an Schulen, Verfassungsschutz, verpflichtender Besuch von NS-Gedenkstätten, Zuständigkeit des Bundes für die Schulen,
      Beibehaltung der Klimaziele

  12. Woidke hat nach Gesprächen vor Ort gegenüber Vertretern der IHK verkündet, dass das PCK ausschließlich Habecks Sache wäre und ihn nichts angehe. Sagt doch eigentlich alles über seine Kompetenz als Landesvater, oder?

  13. SPD, CDU und Grüne werden zusammenspannen um die AfD und Sarah zu verhindern. Wetten?

  14. Ergo, sind bis auf die 27% der Rest bewusst, wie von Hayek in seinem Buch beschrieben, den „Weg in die Knechtschaft“ zu gehen. Nun denke ich, dass von den 27% auch etliche den Sozialismus zugetan sind. Wohlan, damit haben die Deutschen ja schon hundert Jahre Erfahrung. Der kleine Demokratieversuch war auch aufgezwungen. Maduro lässt grüßen.

  15. In Brandenburg wurde doch der Tornado des grünen Wirtschaftswunders, durch massenhafte Windenergie, entfacht. Oder ist das strahlende Licht am Ende des fossilen Energietunnels doch nur die Grubenlampe der planwirtschaftlichen grünen Verarmung ganzer Landstriche?!?

  16. SPD Woidke hat sich auf die Grünen eingelassen. Dafür wird er jetzt von den Brandenburgern abgestraft.
    Zur Erinnerung: „Wenn ich gegen die AfD verliere, bin ich weg“, tönte Woidke seit Wochen bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Hoffentlich hält er Wort.
    Genau so wichtig ist allerdings, dass die Grünen in Brandenburg, wie in Thüringen, hochkant aus dem Landesparlament fliegen.  

    • Grüne: wohnen leider als Berliner Blase im genannten Potsdam und Kleinmachnow (teils auch Falkensee). Die Ex-Berliner wollen im grünbunten Müll nicht selber leben, aber wählen dieselben Parteien weiter.

      Jenseits von Strausberg, Oranienburg, Nauen und Königs Wusterhausen mag es ab und zu Grünenwähler geben. Die verschweigen das aber in ihrer Region. Jedenfalls habe ich schon sehr lange keinen mehr getroffen.

  17. Woidke und ÖRR werden erklären, daß die SPD auf Platz 1 der „demokratischen“ Parteien stehe und weitermachen. Wetten ?

  18. Das sind schckierende Zahlen, die uns da aus Brandenburg erreichen und jedem wahren Demokraten allergrößte Sorgenfalten bereiten muss.
    Wir müssen endlich über die 23% bzw. 18% der Wähler reden die immer noch staatsübergriffige, totalitär-anmaßende und übergriffige, staatsvereinnahmende und die vier Staatsgewalten über Parteipersonalgeschacher kontrollierenden Parteien wie SPD oder CDU ihre Stimme geben.
    Ganz zu schweigen von den immer noch erschreckenden 5% Grünenwähler, die wohl insbesondere durch in ihrem Bedrohungs- und Gewaltpotenzial immer noch völlig unterschätzte linksextreme Milieus sowie ideologisch radikalisierte Ampel-staatlich alimentierte Grünen-, Antifa- und NGO-Vorfeld zu erklären sind.
    Auch die 15% für das staatsdirigistische, neo-kommunistische Ein-Personen-Wagenknecht-Experiment BSW aus der nun schon mehrfach umbenannten Erbmasse der Sozialistischen SED-Einheitspartei muss jedem Demokraten Anlass zu allergrößter Sorge geben. Zumal die CDU-Partei als im politischen Koordinatensystem völlig orientierungs- und haltungslose Fähnchen-Wind-Populistenpartei sich nun auch noch nolens volens anschickt mit genau diesen Sozialisten-Kommunisten zu paktieren und eine schwarz-rot-rote-Socken-Koalition zusammenzubrauen.
    Die nach wie vor vorhandene Mehrheit dieser Parteidemokraten kann mittlwerweile nur noch als blanke Warnung und Bedrohung für unsere freiheitlich-demokratsische Grundordnung und unsere liebgewonnene Art als freie und mündige Bürger zu leben verstanden werden.
    Der insbesondere seit und nach dem globalen staatlich-gezüchteten Corona-Virenanschlag wie ein Nebel schleichend über uns kommende, kriechende Überwachungs-, Kontroll-, Verbots- und Zensur-Parteienstaat fräst sich immer weiter und weiter in unsere Privatsphäre und unsere bis dato freie, unabhängige Art zu Leben ein. Freiheit und Demokratie waren durch den real existierenden Parteienstaat nie so bedroht wie heute.
    Die das Wählervotum offenbar kaum mehr als Auftrag sondern allenfalls noch als Hinweis oder Empfehlung ansehenden und sich damit als eine Art staatlicher Ersatz-Souverän gerierenden Altparteien, die sich noch dazu in kaum noch zu fassender, provokzierender, unverfrorener Anmaßung als „demokratische Parteien“ oder „Parteien der demokratischen Mitte“ bezeichnen, wirken auf immer mehr Menschen in Deutschland als handfeste Bedrohung, die noch dazu ihre elementaren Aufgaben bei der Führung, Gestaltung, Verwaltung und Weiterenticklung des Staates zum Wohle des Deutschen Volkes nicht mal mehr ansatzweise im Griff haben.
    Diese in den Alt-/Kartellpartien versammelten Parteidemokraten sind ein zunehmender Gegenpol zu der immer größer werdenden Gemeinschaft echter Basisdemokraten, die den Staat auf seine Kernaufgaben beschränken und dem Souverän, dem Deutschen Volke, wieder den Stellenwert zurückgeben wollen, der ihm gemäß Verfassung und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zusteht.
    Für diese Basisdemokratie stehen alle auf und ein, die sich erhobenen Hauptes und mit Stolz als politisch rechts bezeichnen. Die AfD ist die einzige Partei im deutschen Bundestag, die sich für basisdemokratische Elemente, für direkte Volksbefragungen zu wichtigen Fragen unserer Zeit einsetzt und diese nachhaltig fordert.
    Ein Drittel der Menschen in Mittel-/Ostdeutschland hat diese Zusammenhänge und vor allem die bedrohlchen Folgen dieser Entwicklungen im Hinblick auf den ausufernden, wuchernden neo-sozialistischen rotschwarzrotgrün-bunten Erziehungs-, Überwachungs- und Zensur-Parteienstaat, im dem „Kliima“ und „Vielfalt“ zu staatsräsonalen und durch die Staats- und Regierungsmedien maximal propagierten Götzen einer ideologisch-getriggerten „Transformation“, faktisch Abschaffung, Auflösung, Entbindung unserer über anderthalb Jahrtausende alten demographischen, gesellschaftlichen, nationalen und familiären Identität, unserer kulturellen Erinnerungen und Errungenschaften, Werten und Traditionen sowie einer erschreckend erfolgreichen Zerstrümmerung unserer einst weltwei bewunderten industriell-ökonomischen Basis geworden sind.
    Wirtschaftsminister A) Boehringer oder B) Habeck? Wer noch halbwegs bei Verstand ist und wem noch halbwegs etwas an Deutschland liegt kennt die Antwort. Ludwig Erhard hätte sicherl auch kaum eine Sekunde überlegen müssen. Für Aufschwung, Freiheit und Wohlstand. Die Antwort lautet A!

  19. Losgelöst der humoristischen, historisch wohl eher zweifelhaften Anekdote um den „Soldatenkönig“, der entgegen seines historischen Titels keinen oder maximal einen Krieg ausfocht, ruft im Jahr 2024 der Umstand, daß selbst die Solinger Mehrfach-Messer-Tat keinen Einfluß auf die Wahentscheidungen der Thüringer und Sachsen zu haben schien, wenig mehr als apokalyptische Referenzen hervor.
    Offenkundig haben die gegenwärtigen Arbeitsameisen als auch Sozialalimentierten den nahezu wie auch mehrfachen täglichen Blutzoll durch Merkels Grenzöffnung als Normalität akzeptiert.

  20. Ich rätsle was Herr Lindner FDP damit meint „man müsse noch die Wahl in Brandenburg abwarten“? Gelb ist dort doch gar nicht vorhanden. Entscheidet sich das ob die Grünen drinnen bleiben oder nicht? Muss bei nicht drinnen, Grün die Regierung verlassen? Wird Herr Merz dann Wirtschaftsminister?
    Wenn man das nur wüste, das könnte die Brandenburger eventuell so richtig motivieren.

  21. „der, wenn ihm die Laune kam, mit einem Knüppel aus dem Berliner Stadtschloss stürmte“
    „der mit einem Knüppel aus dem Berliner Stadtschloss stürmte, wenn ihm die Laune kam“

  22. Warum schlüsseln wir denn die Umfrageergebnisse nach so vielen Parteien auf? Es gibt doch nur zwei, die AFD und die andere Einheitspartei mit den bunten Gesichtern und den schwarzgrüroten Inhalten, ab sofort am Gängelband der Kommunisten. Erst, wenn die die Mehrheit verliert, gehen hier in Deutschland die Lichter wieder an, bis dahin haben wir politischen Flackerstrom. Übrigens, das ganze Übel hat uns vermutlich wieder mal von langer Hand der rote Oskar beschert. Der hatte schon immer trotz gegenteiliger Beteuerung nichts mit einem wiedervereinigten Deutschland am Hut, von Anfang an nicht. Nun hat er uns das trojanische Pferd Sarah geschenkt, die sein Erbe vorantreibt und der eine DDR-artige Gesellschaft vorschwebt. Warum recherchiert da kaum einer, was die Familie Lafontaine so treibt? Jedenfalls habe ich ihn bei Wagen-knecht’s Auftritten bisweilen gespensterhaft durch den Bühnenhintergrund huschen sehen. Erinnert an Marionettentheater.

    • In der Wiege der europäischen Demokratie – Großbritannien – gibt es nur zwei Blöcke: Beibehalten und verändern.
      Ironie der Geschichte, dass es heute die Konservativen sind, die für eine Veränderung des status quo stehen.

  23. Gute Nachrichten. Ich hoffe da kommen bis zur Wahl wieder 5% oder mehr vom BSW zurück zur AfD. Das BSW dürfte sich schon jetzt entzaubert haben aufgrund der Aussagen von Sahra nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen. Getreu dem Motto: Der Komet verglüht.

  24. Vielen Dank für die ausführlichen Informationen zum real existierenden Sozialismus in Brandenburg.
    Solange aber 70 % der Brandenburger Wähler für ein weiter so entscheiden, wird sich natürlich rein gar nix ändern.
    Man kann es gar nicht oft genug schreiben: „Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  25. Es passiert jetzt genau das in Thüringen und Sachsen was die AfD voraus gesagt hat. Das BSW dient als Steigbügelhalter, um die Altparteien weiter in der Regierung zu halten. Da kriegt das BSW dann natürlich auch ein paar schöne Pöstchen.
    In den Koalitionsvertrag wird dann sowas reingeschrieben, wie „wir setzen uns für Friedensverhandlungen zwischen Ukraine und Russland ein“. Und dann wird weiterregiert wie vorher.
    Ich halte den Ostdeutschen generell für cleverer als den Wessi, obwohl ich selbst Wessi bin. Die, die aber das BSW gewählt haben, werden jetzt schmerzhaft merken, dass es eine verschenkte Stimme war.
    Das werden aber jetzt auch die Wähler in Brandenburg zur Kenntnis nehmen. Die Zahlen für das BSW werden dort noch weiter runtergehen. Sie tun es jetzt schon.

    • „Das BSW dient als Steigbügelhalter, um die Altparteien weiter in der Regierung zu halten.“
      Wenn das in Erfurt, Dresden und Potsdam Realität werden sollte, wird BSW bei der BT-Wahl 2025 maximal einstellig werden, und auch so manch gefestigter CDU-Wähler dürfte seine sicher geglaubte Wahlentscheidung nochmals überdenken.
      Die Wagenknecht-Partei hat nicht allzuviel zu verlieren, für die CDU könnte es aber der Genickbruch sein.

      • Alle 80 hand-verlesenen „Partei-Mitglieder“ des BSW haben jetzt bereits Posten im EU-Parlament oder den Landtagen im Osten.
        Wie die nächsten Wahlen ausgehen ist denen also völlig wurscht.
        Die sind durch.

  26. Verleumdungskampagnen der Wahlverlierer @Die_Gruenen, @SPD und ihnen gleichgeschalteten Medien gegen die Wahlgewinner @AFD und @bsw_bund!

    Die Klügeren wissen das richtig einzuschätzen

  27. Mein Brandenburg, letzte Hoffnung im bundesdeutschen Sumpf. Grüne raus … wäre das Mindeste, könnte Airbock noch mal nachfragen ob nun Barnim Oder Bruch ?
    Möchte Gern Potsdammmer Vergissmeinicht ist auf dem Lande so wahlkämpferisch wie Esken. Sein Besuch bei einer Partei Genossin in Seelow zahlte direkt in blau ein. Und ja Merkels Club der Unfähigen: Da kann doch gleich das Original genommen werden: „Bitte Sozialismuss Wählen“ mit Erichs (der kannte die auch ) Kader – Sarah.

  28. Christoph Berndt, der Spitzenkandidat der AfD ist ein echter Brandenburger Typ und Charakter, der immer Klartext redet und viel Liebe zur Heimat.
    Ich hoffe, er schafft die stärkste Fraktion und verschwindet wokoharam wieder in ihre Berliner Bezirke, wegen der böhsen rechten Nachbarn 🙂
    Heil Dir, mein Brandenburger Land!

  29. Wenn des Autors Realitätsbeschreibung nur ansatzweise authentisch sei, nach der …

    Brandenburg wird schlecht regiert – … Man könnte spotten, dass man in Brandenburg nicht einmal das Fenster öffnen kann, …ohne dass einem ein SPD-Apparatschik über die Schulter schaut…

    …dann drängt sich neben Maistres Aphorismus, nach dem jedes Volk die Regierung habe, die es verdient, auch Chesterton auf, der bekundete, schlimmer als die Zensur der Presse, sei die Zensur durch die Presse.
    Die Kombination vorstehender Diktionen wirft ein bezeichnendes Bild auf das „beste Deutschland aller Zeiten“ im Jahre 2024.
    Und für diese Staatsrealität wurde 1918 die Monarchie abgeschafft.

  30. …denn die CDU pflegt eine parasitäre Kontinuität. Sie will gar nicht regieren, es reicht ihr seit Jahr und Tag, dass die Mandatsträger ihre Mandate behalten und vielleicht der eine oder andere Ministerposten dabei abfällt.

    Wie im Bund. Auch muß man kein Minister sein. Man kann auch eine schlechte Opposition sein.
    Wenn die Wirtschaftspolitik der Ampel ein Totalausfall ist, was ist dann die Tätigkeit der christlichen „Opposition“?

  31. „Wenn die AfD auf Platz Eins landet, kann ich als Ministerpräsident nicht weitermachen.“

    Versprochen?

  32. Na ja, noch nichts wirklich angebrannt, auch nicht mit einer AfD bei 30%. Koalitionstechnisch kann es weiter gehen.

    • Die Grünen müssen raus. Jeder Brandenburger, der eigentlich nicht wählen wollte, muß hingehen und irgendwas außer Grün wählen. Tierschutzpartei, Werteunion, Kinderrechte, wurst was, aber je höher die nicht-grüne Wahlbeteiligung, desto geringer der Anteil grüner Stimmen.

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