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Studie der Gewerkschaften

DGB-nahe Stiftung will die CO2-Steuer besser erklären

21.08.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Die CO2-Steuer ist unbeliebt. Das hat die Hans-Böckler-Stiftung jetzt auch offiziell rausgefunden. Die Stiftung steht dem Gewerkschaftsbund DGB nahe. Der will aber nicht für die Interessen seiner Mitglieder kämpfen – sondern für die Interessen seiner Apparatschiks.

Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht, die Internationale erkämpft das Menschenrecht. Den Refrain der Kommunistischen Internationale sangen einst auch die Gewerkschaften. Damals, als Arbeitnehmer noch Arbeiter hießen – und die Gewerkschaften da waren, um deren Interessen zu vertreten. Gegen das Kapital und dessen bürgerliche Regierung. Heute sehen sich die Gewerkschaften verpflichtet, die hohen Steuern der Regierung dem Volk besser erklären zu wollen.

So wie die Hans-Böckler-Stiftung, die dem Gewerkschaftsbund DGB nahesteht. Die hat das hauseigene Institut IMK beauftragt, eine Studie zur Akzeptanz der „CO2-Bepreisung“ zu machen – was ein Euphemismus für zusätzliche Steuern auf Heizen und Autofahren ist. Das Ergebnis dieser Studie: Die Deutschen lehnen die „CO2-Bepreisung“ ab. 53 Prozent finden sie demnach „eher“ oder „sehr inakzeptabel“. Gerade mal sieben Prozent sprechen davon, dass die zusätzlichen Steuern „sehr akzeptabel“ seien. Also noch nicht einmal alle Wähler der Grünen sind Fans der grünen Steuer, die einst von CDU und CSU unter Angela Merkel eingeführt wurde. Die aber die Ampel zum Jahresbeginn massiv erhöht hat.

Ein weiteres Ergebnis der Studie lautet: Wenn jemand weniger verdient, hat er weniger Verständnis für die zusätzliche Steuer. Badauz. Wer hart arbeitet, will von seinem Lohn nicht die Welt, sondern eher sich selbst retten? Gut, dass es gewerkschaftsnahe Wissenschaftler gibt. Als nächstes erkundet das IMK für die Böckler-Stiftung Fragen wie: Ist der Ball rund, Wasser nass und der Papst katholisch?

Wie reagiert die gewerkschaftsnahe Stiftung nun auf die Ablehnung zusätzlicher Steuern fürs Klima? Setzt sie sich dafür ein, dass die Regierung den Arbeitnehmern mehr von ihrem hart verdienten Geld lässt? Nein. Sie will es den Bürgern besser erklären: „Die Studienautor*innen … halten deshalb kurzfristig bessere Informationen zur CO2-Bepreisung für einen Weg, die Akzeptanz zu erhöhen“, schreibt die gewerkschaftsnahe Stiftung. Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht, werdet ihr vom Staat geknechtet, erklärt’s euch die Gewerkschaft recht.

Als weiteren Weg, die Steuern aufs Klima beliebter zu machen, empfehlen die Gewerkschaften eine gewaltige Umverteilung. Der Staat soll den Arbeitnehmern noch mehr abknüpfen – fürs Klima – , um es dann wieder zu verteilen. Natürlich müsste jeder mehr aus dem CO2-Topf erhalten, wenn er weniger CO2 verbraucht. Das Gehalt solle auch berücksichtigt werden. Wie die ganze Bürokratie dafür bewältigt werden soll, die dadurch entstünde? Das bisschen Verwaltung macht sich von allein, sagen zumindest die Wirtschaftsexperten. Der Gewerkschaften.

Für diese Umverteilung gäbe es eine Mehrheit unter den Mitgliedern von SPD, Grünen und Linken, schwärmt die Böckler-Stiftung. Das trifft sich. Denn der DGB beschäftigt zumeist junge Leute, die eine Karriere über eine dieser Parteien vor sich haben – oder Alte, die eine Karriere über eine dieser Parteien hinter sich haben. Also kämpft die gewerkschaftsnahe Stiftung nicht für die Interessen ihrer Arbeitnehmer, sondern für die Interessen der DGB-Apparatschiks. Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht, Gewerkschaften kämpfen gegen ihre Mitglieder, ist zum Speien, echt.

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22 Kommentare

  1. Beruhigen sie sich bitte. Es wird in sehr sehr naher Zukunft nichts mehr zum Umverteilen geben.

  2. Man tut was man kann um seine Klientel zu schädigen. Dauert nicht mehr lang dann gibt es die IG-Metall nur noch im Museum.

  3. Das Versagen bzw. die Komplizenschaft der Gewerkschaften bei dem Klimabetrug ist himmelschreiend. Aber so lange die Mitglieder so blöde sind auch noch für den eigenen Untergang zu zahlen….

  4. Die DGB-Vorsitzende, ihres Zeichens ausgebildete Fremdsprachensekretären, forderte im Frühjahr ein Sondervermögen Klima von 400 Mrd. Euro….

    Der DGB schafft sich ab.

  5. Die Gewerkschaftsmitglieder begreifen es nicht, dass die Gewerkschaften in DE nicht ihre Interessen vertreten, sondern die Interessen der SPD. Sie werden es evtl. merken, wenn ihre Arbeitsplätze verschwunden sind.

  6. Ich schlage vor jedes Einkommen wird vom Finanzamt zu 100% eingezogen plus 5 % on top.
    Ein Versorgungsamt teilt dann Lebensmittel und Wasser zu, nach dem Motto jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen.
    Ist das Kommunismus oder moderne Sklavenarbeit?
    Egal wird schon schön werden.

  7. Die CO2-Zertifikate sind nichts anders als neu erfundene Spekulationsoptionen.

    Ihren initialen Wert erhalten sie durch Besteuerung von Luft. Durch Nachfrage, Handel und Spekulation gewinnen die Zertifikate an Wert.

    Mit der Umwelt hat das nichts zu tun.

    Sie, Buerger, sind von dem Spiel ausgeschlossen. Ausser von der Besteuerung natuerlich 😁.

  8. Daß die Co 2 Steuer oder Konsumsteuer eingeführt wird um das Klima zu RETTEN , glaubt selbst der einfältigste unter den Wählern in Deutschland nicht mehr . Was wird also wirklich gerettet , was ist die hidden Agenda hinter der Nummer ? Wer braucht die Kohle demnächst wohl am ehesten , oh Wunder es ist das immer gleiche Faß ohne Boden , der Sozialetat . Die Ökosteuer war nur die Blaupause zur alternativen Finanzierung eines auswüchsigen Sozialsystems , aber ohne den Boden bleibt es sinnlos . Kapitalverpflichtende , korridorliberale , grundsichernde , basissoziale Marktwirtschaft , dann hat eine Konsumsteuer durchaus eine nachhaltige Berechtigung . Aber das habe ich sicher schon einmal so oder so ähnlich zum Besten gegeben .

  9. Wann zahlen die Grünen endlich das Klimageld aus, von dem sie sich hoch und heilig nicht bereichern wollten ? Verlogenes bürgerfeindliches Pack !

  10. Die ganze CO2-Steuer und Energiegeld-Umverteilung führt nur dazu, dass am Ende alle weniger haben. Dazu gehört auch noch die EU-Carbon Border Tax, mit der alle in die EU importierten Produkte verteuert werden.
    Denn natürlich gibt der gierige Staat bzw. die EU nicht alles an die Bürger zurück. Zudem fließt ein guter Teil der Steuern in deren Verwaltung und Erhebung durch Beamte und führt zu höherem Aufwand der Unternehmen, was die Produkte verteuert.
    Profitieren kann man nur, wenn man sich das Geld und Eigenheim hat, um sich E-Auto, Wärmepumpe und PV-Anlage auf dem Hausdach leisten zu können. Die Arbeiter finanzieren dann indirekt mit der höheren Steuer auf ihre Gasheizung und ihr Benzin den neuen Elektro-Porsche des Villenbesitzers mit PV-Anlage mit. Sehr clever vom DGB, der das den Arbeitern nur besser verkaufen muss.

  11. Man stelle sich vor: Der Strassenräuber hält einem nicht mehr nur die KInarre an den Kopf wenn er einen ausplündert. Er erzählt auch noch seine Lebensgeschichte und wofür er dein Geld ausgibt (nur Gutes), sozusagen der Plünderer als Robin Hood.. Natürlich „spendet“ man dann viel lieber.

  12. Die CO2 Steuer ist der größte Betrug am Steuerzahler, weil am Klima ändert man damit nichts!

    Vielen medial Indoktrinierten fehlt es an Intelligenz das so wahrzunehmen!

  13. Dann würde ich aber zunächst mal vorschlagen, man klärt die Studienautor*innen und die Mitarbeiter der Böcklerstiftung über Klimaschwankungenauf der Erde seit Milliarden von Jahren und den tatsächlichen Bezug von CO2 und Klima bzw. Temperatur auf. Vielleicht fördert das deren Denkvermögen und eine Erleuchtung. Danach kann man diese Stiftung auflösen und das Geld in sinnvollere Projekte stecken (Bildung, Gesundheitswesen, Infrastruktur).

    • Die Realität hat Ausgang.
      Seit Jahren.
      Und nicht nur dort.

  14. Hat sich wohl immer noch nichts in Deutschland geändert, Rechthaberei, unbeirrt auf den Weg in den Untergang – hat 1918 geklappt und 1945. Eine Gewerkschaft sollte eigentlich dafür da sein, die Interessen der Mitglieder zu vertreten sowie sogenannte Arbeitgeber deren eigene Interessen – Kampf gegen „Rächts“, Co2 und für Wokeness gehört eigentlich weniger dazu.
    Eines Tages werden die Enkel fragen: warum ist denn keiner aufgestanden, als die Kraftwerke gesprengt wurden?

  15. Der FDGB muss garnichts erklären. Die abgezockt Bürger können denken, zumindest die meisten.

  16. Verlogener geht es kaum noch. Am besten führen wir noch eine Steuer für den Luftverbrauch und Regengüsse ein. Damit die besser geregelt werden können.

  17. Die CO2-Steuer ist unbeliebt….was auch logisch ist denn sie wird genutzt um massiv nach oben zu verteilen. So langsam raffen es ja immer mehr das diese politik der MITTE eine umverteilungspolitik nach oben ist. Selbst die massenzuwanderung und das bürgergeld wird genutzt um abzukassieren. Zahlen muss das die masse (unter,- und mittelschicht) während oben fleißig abkassiert. Um das zu verstehen muss man nur schauen wohin das geld fließt und wer da richtig fett dran verdient. Siehe zb e-auto förderung/prämie (soziale leistung) wo die hersteller zu 100% diese abgegriffen haben (6mrd euro). Viele fragen sich ja warum die CDU das mitmacht und sieht man es aus der sichtweise hat man die erklärung denn das ganze geld fließt ja überwiegend zu CDU lobbys aus wirtschaft und der finanzwelt.

  18. „Für diese Umverteilung gäbe es eine Mehrheit unter den Mitgliedern von SPD, Grünen und Linken, schwärmt die Böckler-Stiftung.“

    SPD, Grüne und Linke verschwinden demnächst in der Bedeutungslosigkeit (und das ist gut so).
    Wenn die Herrschaften von SPD, Grün und Linkspartei so dafür sind, dann sollen sie die Abgabe auch exklusiv selbst tragen, so wie die Mitglieder der Staatskirche exklusiv die Kirchensteuer bezahlen. Die Bewegung „Rettet das Klima“ ist ja auch irgendwie eine religiöse Sekte.

    Nehmen wir die Kameraden für diese Umverteilung doch nach der nächsten Wahl einfach in die Pflicht. Finanzieller Schmerz heilt ziemlich zuverlässig vom Sozialismus – sogar ohne Impfung.

  19. Ja, die sind tatsächlich (noch) gemeinnützig.
    Gemeinnützig ist ein Begriff aus dem Steuerschuldrecht und bezeichnet eine Tätigkeit, die darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern. Eine Körperschaft, die ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt, kann unter bestimmten Voraussetzungen die in den einzelnen Steuergesetzen vorgesehenen Steuervergünstigungen in Anspruch nehmen.
    Wer aber der Allgemeinheit durch hirnfreie Werbung für die Verschwendung von zig Milliarden schwersten Schaden zufügt, um eine irrsinning gewordene Energiepolitik zu rechtfertigen, der ist nicht gemeinnützig, sondern gemeinschädlich.
    Die Energiewende ins Nichts, das Lieferkettengesetz, das Verbrennerverbot und viele andere parteipolitische Zwangsmaßnahmen zerstören in Deutschland Hunderttausende von industriellen Arbeitsplätzen.
    Hunderttausende von Gewerkschaftsmitgliedern verlieren deshalb ihre gut bezahlten industriellen Arbeitsplätze !
    Diese Politik der Komplettzerstörung der Industrie und der Massenarbeitslosigkeit der eigenen Mitglieder will die Hans Böcker Stiftung jetzt massiv bewerben, damit die Parteien Deutschland wirtschaftlich komplett zerstören können.
    Die Gewerkschaftsmitglieder müssen sich wirklich mal klar machen, mit wem und was sie es da zu tun haben !

  20. Ich hatte es schon mehrfach geschrieben. Wer sich als Arbeiter noch auf die Gewerkschaften verlässt, der ist verlassen. Diese sind schon vor längerer Zeit scharf links und somit falsch abgeboben. Und sie verlieren zunehmend Ihre Mitglieder. Logisch. Den auch der kleine Arbeiter merkt so langsam aber sicher, dass sich die Gewerkschaften schlicht gemein mit der links/grünen Politik gemacht haben. Der Arbeiter/das Mitglied interessiert nicht mehr. Besser kann man sich sein eigenen Grab nicht schaufeln. Ich kenne diese irrsinnigen Aussagen aus vielen Betriebsversammlungen bei uns im Hause. Inflation hoch = Arbeitgeber müssen eben ordentlich mehr zahlen und alles ist wieder im Lot. Marktfähigkeit (gerade auch international) interessiert diese Bagage nicht. Auf meinen Vorschlag den Sekretär der Gewerkschaft, packt alle Parteifunktionäre in Busse, nehmt Eure Trillerpfeifen und Leibchen und heizt unserem Bundeskanzler in Berlin mal ordentlich ein. Ziel: Reduzierung der Lohnsteuer/und oder SV-Abgaben für die arbeitende Bevölkerung. Dann braucht es auch keine extremen Lohnerhöhungen, die nur noch viel schneller zur vollständigen Schließung der Firmen führen würde. Darauf nur Achselzucken. Wer war noch mal die Vorsitzende des DGB. Genau, Frau Fahimi. Eine rote Parteifunktionärin reinsten Wassers. Was will man da auch anderes erwarten!

  21. Heute schon gelacht? CO2 – Abgabe und GEZ müssen sofort weg! Jeder der sein Geld selbst verdienen muß, kann nur noch AfD wählen, ansonsten geht die Abzocke weiter!

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