In den folgenden Zeilen soll es nicht so sehr darum gehen, dass ein Wahlsieg Donald Trumps de facto wohl nur recht begrenzte Auswirkungen auf die innere Verfasstheit der USA selbst haben wird: Auch vor acht Jahren hat sich gezeigt, dass der Einfluss des „mächtigsten Mannes der Welt“ angesichts der geballten Kraft der Medien, Hollywoods, der Gewaltenteilung, der amerikanischen Staatsraison und nicht zuletzt der inneren Opposition nicht allzu hoch veranschlagt werden sollte.
Freilich, Donald Trump, einmal an der Macht, dürfte sicherlich einen hinhaltenden, gewissermaßen katechontischen Einfluss auf die selbstzerstörerischen Kräfte unserer Zeit ausüben; ein echtes kulturpolitisches „Roll-back“, wie man es ja auch vergeblich in Polen und selbst Ungarn erhofft hat, dürfte aber selbst in den USA kaum zu erwarten sein. Nun sei nicht verschwiegen, dass viele auf beiden Seiten des Atlantiks vom nahenden Bürgerkrieg, vom Staatsstreich, ja gar von der Diktatur raunen – manche mit Furcht, andere, horribile dictu, mit Hoffnung –, und gerade der Autor dieser Zeilen, der oft genug die Krise der Gegenwart mit den letzten Jahren der römischen Republik verglichen hat, wäre der letzte, der eine solche Eventualität als völlig unrealistisch abstempeln würde.
Ob der alternde und letztlich stark in der geistigen Welt der 1980er verankerte Donald Trump trotz aller offenen Rechnungen allerdings das Profil zu einer solchen radikalen Flucht nach vorne hätte, darf trotz der Theorien vom „Project 2025“ zumindest vorläufig doch eher bezweifelt werden, sollte die amerikanische Linke ihn nicht (un)vorsichtigerweise selbst in diese Richtung zwingen.
Doch wie gesagt, soll es hier eigentlich gar nicht so sehr um die USA gehen als vielmehr um die zu erwartenden Reaktionen des EU-Establishments. Und hier scheinen wir eigentlich nur die Wahl zwischen „woke“ und „woker“ zu haben, egal wie die Wahlen ausgehen – jedenfalls in der kurzfristigen Perspektive der nächsten paar Jahre.
Gelangt Kamala Harris, die „Lichtbringerin“ des woken Establishments und besonderer Liebling der öffentlich-rechtlichen Medien der Bundesrepublik, an die Macht, ist von einer exponentiellen Verschärfung des „Kampfs gegen Rechts“ auf beiden Seiten des Atlantiks zu rechnen. Medienzensur, Meinungskontrolle, Schauprozesse, Bargeldabschaffung, Massenmigration, Transhumanismus, LGBTQ- und Gender-Ideologie, Wahlmanipulation, Abtreibung und Euthanasie, Klimahysterie – all das wird dann nicht etwa abschwellen, sondern vielmehr einen neuen Höhepunkt erleben, um die von immer weiteren Kreisen der Bevölkerung infrage gestellte Macht der immer radikaleren Woken zu festigen, und zwar nicht mehr nur durch Propaganda, sondern Repressalien.
Doch sollte Donald Trump gewählt werden, steht zu erwarten, dass wir in Europa ebenfalls genau jenes Programm erleben werden, und zwar nicht nur aufgrund des Selbsterhaltungstriebs der gegenwärtigen Eliten, für die Donald Trump ein „memento mori“ darstellt, da er zeigt, was aus der eigenen „populistischen“ Opposition eines Tages erwachsen könnte, sondern auch der amerikanischen, die sich auf dieser Seite des Atlantiks eine feste Bastion für ihr Comeback errichten werden wollen – frei nach Obama, der damals nach dem Machtantritt Donald Trumps von allen denkbaren absurden Kandidaten gerade Angela Merkel zur neuen „Führerin der freien Welt“ verklärte. Und je extremer die Verhältnisse in den USA mit ihren bekannten „mostly peaceful“ Demonstrationen werden, desto radikaler dürfte die Repression in Europa ausfallen – vorläufig.
Denn ich schrieb einige Zeilen höher ganz bewusst von einer „kurzfristigen“ Perspektive, da es klar ist, dass beide Eventualitäten mittelfristig unvermeidlich eine gewisse ideologische Akzeleration unserer vielfältigen Identitätskrisen befördern werden. Dass die USA ebenso wie die EU sich welt-, wirtschafts-, kultur- und bevölkerungspolitisch im Abstieg befinden und es jeden Tag etwas mehr im Gebälk kracht, kann kaum noch übersehen werden; und wenn man auch die Selbstheilungskräfte des gegenwärtigen „Systems“ und vor allem seine Bereitschaft zu Repression und Gewalt nicht unterschätzen darf, fällt die Weltlage doch kaum zu seinen Gunsten aus.
Sicherlich, der Versuch, die selbst verursachten Strukturkrisen nachträglich den (in der Tat immer offensichtlicher um einen Platz an der Sonne strebenden) Russen oder Chinesen in die Schuhe zu schieben, um ebenso den inneren Burgfrieden wie die Ausgrenzung politischer Querdenker zu befördern, wird fraglos immer größere Verbreitung finden. Solange aber kein unmittelbarer Angriff auf westliche Kerngebiete erfolgt, ist sehr fraglich, ob viele Europäer tatsächlich für die Freiheit der Krim oder Taiwans in den Krieg ziehen wollen, wenn die „westlichen Werte“, die es dabei zu verteidigen gilt, in etwa der genauen Negation all dessen entsprechen, was in den letzten paar Jahrtausenden seit der Antike die Größe unseres Kontinents ausgemacht hat.
Eine woke Diktatur wird also vor allem mit wirtschaftlichem Niedergang, ethnischer Fragmentierung, allgemeiner Unzufriedenheit und weltpolitischer Konkurrenz zu rechnen haben und, lässt man sich auf solche Vergleiche ein, eher der späten als der frühen Sowjetunion ähneln. Man wird daher mittelfristig wohl eher das „französische“ Modell zu erwarten haben: eine Verschärfung der Kontrolle einer unpopulären, sich von Jahr zu Jahr durchwurschtelnden woken Regierung über einige wenige zentrale Sektoren des staatlichen und wirtschaftlichen Überlebens, verbunden mit einem allmählichen Entgleiten der „Peripherie“, die sich zunehmend zum unkontrollierbaren „Failed State“ und langfristig eben auch zum Katalysator des Umbruchs entwickeln könnte – in welche Richtung auch immer dieser erfolgen wird.
Werter Herr Engels, Sie schreiben „unserer vielfältigen Identitätskrisen“
Sie schreiben „unsere“, das ist gleichbedeutend mit „wir“,
Ich ziehe mir diesen Schuh, diese Identitätskrise(n) nicht an.
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Ich habe keine Identitätskrise, im Gegenteil, ich weiß ziemlich genau wer und was ich bin.
Ein paar Eliten dagegen mögen mich(und meinesgleichen) nicht, weil ich mich gegen sie auflehne, bzw. weil ich ihnen gefährlich werden könnte. Das ist der Grund dafür, warum diese Eliten würden mich als toxisch, weiß, männlich bezeichnen. Bzw. sie schicken andere, etwas schlichtere Geister vor um das für sie zu tun (siehe politmediale Kreise)
Sie könnten schreiben „deren“ oder „die“
Denn, hier haben/hatten eindeutig „nur“ ein paar(mittlerweile leider etwas mehr) geistig Verwirrte, eindeutig identifizierbare Protagonisten eine Identitätskrise.
Früher(in besseren Zeiten) hätten diese Verwirrten und Gestörten Protagonisten ihr tägliches Dasein und Auskommen vielleicht in einer Klapse gepflegt, heute dagegen ist die Zahl der Gestörten und Verwirrten so groß, das diese noch mehr Gestörte auf Podeste heben und sie qua Quote gar zu Führungspersonal erklären; die Degeneration hat sich also längst potenziert.
Es ist kein „wir“ oder „unsere“, sondern im Westen ist es allein die Herrschaft des Irsinns, des Unsinns, der Dekadenz einer geistig Verwirrten sondergruppe von Menschen. Diese Herrschaft des Irrsinns begann entsprechend mit ein paar ganz wenigen.
Dabei haben sie Erfolg, deren Krankheit greift bekanntlich immer weiter um sich, sie nistet sich in alle Organe des öffentlich-politischen Lebens ein, dabei ist diese Krankheit insbesondere für ökosozialistische, politmediale Nutznießer bzw. insbesondere alle die am Tropf des Staates hängen von ganz besonderer Attraktiviät.
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Ich würde mich nun nicht als Teil dieser Krankheit und schon garnicht als „Spreader“ dieser Krankheit betrachten, im Gegenteil, ich behaupte mein geistiges Immunsystem gegen diesen übergriffigen Schwach- und Irrsinn ist relativ gut ausgebildet – wie wohl bei den meisten TE Lesern.
Donald Trump ist, was seine geistige Einstellung angeht, vor allem Unternehmer. Das wird gerne vergessen – auch von Herr Engels. Er mag in den 80ern verhaftet sein, aber nicht, weil ihm irgend eine Ideologie das vorschreibt, sondern weil da eben Vieles (Ich sage nicht: Alles) deutlich besser funktioniert hat. Daher zähle ich stark auf den Don.
Diese woken Fahnenparaden erinnern doch irgendwie ein klitzekleinesbißchen an 33/45 & 49/89 in D, oder?
Wohin der „Wokeismus“ in den US bereits führt, zeigen auch „sehr schön“ die va. von linken „Dems“ , wie auch „Staatsanwältin“ Kameleon-Kicher Kamala, in Grund & Boden reGIERten Städte & Counties, wie zB. das einst wunderschöne San Francisco. Inzwischen sollen wohl auch die berühmten Seelöwen „Fishermans Wharf“ meiden, denen stinkt´s woh auch zu arg.
2022 waren es in den US allein ca.73.000(!) Tote verursacht von -> synthetischen Opiaten wie „Fentanyl“, und in Kombination mit „Xylacin“-Btm aus der Veterninärmedizin- die iwSdW. ->“Walking Deads“ verursachen. Diese armen Menschen sind unrettbar, und verfaulen(sic!) inner & äußerlich.Einfach nur grausam.
Dagegen wirken „normale“ Heroinjunkies, wie zB. auch im a/sozialdemo-kratisch abgewirtschaftetem Frankfurter Bahnhofsviertel, geradezu gepflegt & springlebendig.
Übrigens, diese Art der chemisch-toxischen Kriegsführung wurde im ganz großen Stil von der brit. ->“East-India-Company“ iA. der „Majestät“, gegen China eingesetzt -> „Opiumkriege“ im 19.JH- und auch die „Royals“ dürften wohl einen großen Teil ihres Vermögens daher haben.
Nunja, jetzt haben die Brits selbst einen woken Migranten & Drogenkrieg in´s eigene Land gelassen. Und auch hier gilt: „Geliefert wie bestellt“.
Drück Euch Tommies trotzdem die Daumen.
Quellen-> Wiki, YT, Danisch, etc.
Gewinnt Harris, ist der „Große Bruder“ prächtiges Vorbild, und nichts kann das ändern. Dann müssen wir den links-grünen Sumpf auskosten bis zum Zusammenbruch. Gewinnt Trump, wird logischerweise der Kampf der hiesigen Linken gegen alle anderen Fahrt aufnehmen, da sie sich bedroht fühlen. Da es immer eine Grenze des Erträglichen gibt, bin ich mir sicher, dass es auf einen sehr üblen Kampf v. a. in UK und in D. hinausläuft, zumal in D. die Basis des Wohlstands und aller Strukturen durch die linksgrüne Politik wegbricht.
Wohin die Linksgrüne wollen, müsste auch den Stupideren allmählich klar werden. Man kann nicht sehr lange behaupten, dass alle Kritiker dieser absurden Regierung „ganz Rechte“, gar „Nazis“ wären. Wenn Magazine widerrechtlich u. höchst dümmlich konfisziert werden, mitsamt aller Büroeinrichtungen, es zu solch abstrusen, entsetzlichen Meldungen eines Schulchefs an die Polizei gegen ein Schülerin kommt, ohne Straftatbestand, aber „Ansprache“ in einem Polizeieinsatz, eine Kindergartenfibel gibt (sinngemäß): Wie erkenne ich eine rechte Gesinnung an Kleidung u. Verhalten!, dann fällt das grundsätzlich als ideologisch-totalitäre Akte auf.
Wir werden von großen Auseinandersetzungen zw. Linksgrün und Vernunft, Einheimischen (inkl. wirklich Integrierten) und Einwanderern aus finanziellen Gründen nicht herumkommen. Es sind die Mammuts im kleinen Raum.
Das Foto spricht Bände: Die Masse der Menschen unter dem Herrschaftsanspruch einer winzigen Minderheit. Könnte eine Illustration aus einem dystopischen Roman sein.
Mit dem Roman ist nicht zufälig der von Orwel gemeint? Der hat sich im Namen nur um etwa 40 Jahre geirt.
Der Begriff „Euthanasie“ ist historisch besetzt. Wenn man den (m. E. aussichtlosen) Versuch starten sollte, heute Zustände auch nur annäherungsweise gleichzusetzen, dann wäre eine sorgfältige Begründung angesagt.
Eine solche Behauptung am Rande aufzustellen, ist entweder eine Entgleisung (wie die „Nazi“-Verwendung seitens Esken und Wüst) oder Zeichen eines gewissen Verlustes der Maßstäbe.
Im Gegenteil, wer das deutsche Gesundheits- und Sozialwesen kennt, weiß, dass heute auch Kindern mit schwersten Erberkrankungen mit teils erheblichem Aufwand ein erträgliches und einigermaßen würdiges Leben ermöglicht wird.
Interessante Überlegungen, Herr Engels, allerdings lehrt die Geschichte auch, wie plötzlich die fragilen Gebilde parlamentarischer Demokratien einstürzen können, wenn durch ökonomisches Desaster bittere Armut einkehrt. Da konnte 1933 plötzlich eine winzige Splitterpartei mit einem wirren Prediger an der Spitze wie Phönix aus der Asche zur stärksten Reichtagsfraktion aufsteigen, obwohl sie mächtige Gegner (Gewerkschaften, KPD, Zentrum) hatte. Aktuelle scheint mir BSW ein Phänomen. Wo lägen deren Umfragewerte, wenn wir 30% Arbeitslosigkeit hätten? Dass wir als rohstoffärmstes Land angewiesen auf freien Welthandel von einer ernsten Wirtschaftskrise für immer verschont bleiben könnten, darf man nicht als gesetzt betrachten. Selbst die USA mit ihrem riesigen Binnenmarkt und allen natürlichen Resourcen blieben es im letzten Jahrhundert nicht.
„der oft genug die Krise der Gegenwart mit den letzten Jahren der römischen Republik verglichen hat“:
Der Vergleich passt für mich nicht. Rom zur damaligen Zeit waren die einzige Weltmacht auf weiter Flur. Noch universeller als die USA ab den 1990iger Jahren. Das ist mit Europa von heute nicht vergleichbar.
Europa erinnert mich eher an Hochkulturen, die materiell und kulturell immer noch hoch standen, militärischer aber chancenlos. Wie die Assyrer und Babylonier kurz vor Eroberung durch die Perser. Die Griechen ab 200 v.Chr. vor der Eroberung durch die Römer. Die Italiener am Ende des 15. Jahrhunderts, vor dem Einmarsch durch Frankreich und Spanien.
Wir leben derzeit unter dem militärischen Schirm der USA. Ohne diesen könnte sich Europa vermutlich nicht verteidigen. Wird dieser schwächer, werden sich mehr Mächte in die inneren Angelegenheiten Europas einmischen.
David Engels vergißt einen wesentlichen Grund für den Niedergang des Westens: Das kollossale Versagen seiner konservativen Eliten. Am Ende trennt sie ja, von Milieu, Wohlstand und Ethnie, gar nicht so viel von den „Woken“, um nicht zu sagen, gar nichts. Es ist alles die gleiche Familie. Und darum übt linksliberal und woke auch diese große Attraktivität, um nicht zu sagen Sogwirkung auf den akademischen Sektor des westlichen Völker aus, eine Entwicklung, die bereits deutlich in den 1920er Jahren begann, durch den 2. Weltkrieg noch einmal aufgehalten wurde, um dann Anfang der 1960er Jahre immer mehr Fahrt aufzunehmen.
Ich kann in so einer Leserreplik nicht die Gründe abhandeln, warum die wesltichen Konservativen seit 60 Jahren stumm, verstört oder konformistisch-feige sind. Nota bene: Donald Trump ist kein Konservativer! So wenig wie die MAGA-Bewegung. Auch die AfD ist keine konservative Partei, nichts verdeutlicht das besser als das Schisma der Rechten im EU-Parlament.
Es gibt im Westen schlicht keine konservative Antithese zum linken Woksismus. Man sollte sie auch eher nicht von querdenkenden Bewegungen, die den Westen bereits aufgegeben haben (ohne jedoch selbst etwas alternatives anbieten zu können, daher ihre Affinität nach Rußland und China) erwarten. Ohne eine solche Reflexion über ein Gegenmodell zum wohlstandsorientierten Sorglosstaat, den zu bedienen die woken Linken vorzüglich zu wissen vorgeben, während sie ihn gleichzeitig zerstören, kann es keine Wende geben.
Die historisch zwar kaum berechtigte, doch nichtsdestotrotz historisch vergiftete Formulierung „…um einen Platz an der Sonne streben“ auf Rußland und China zu projizieren, entpuppt sich bei nüchterner Analyse um wenig mehr als Realpolitik zum Nutzen ihrer Völker.
Ja, Nutzen ihrer Völker. Eine politische Zielsetzung, die zugegeben, viele westliche „Bürgern“ aufgrund jahrzehntelanger Indoktrination auch nur ansatzweise leider nicht mehr nachvollzogen können.
…
Besonders der abschließende Absatz dürfte prophetischer Natur sein
> Eine politische Zielsetzung, die zugegeben, viele westliche „Bürgern“ aufgrund jahrzehntelanger Indoktrination auch nur ansatzweise leider nicht mehr nachvollzogen können.
Noch schlimmer – diese Völker jubeln zu etwa 85% dem Woken Imperium mit angestrebter totalitären Weltherrschaft zu. Der Widerstand ist viel zu selten.
Die US- Amerikaner können ja gerade in GB sehen, was sie im Falle eines Wahlsieges der Linken erwartet. Frage ist nur, inwieweit gerade die Wechselwähler diese Vorgänge außerhalb ihres Landes wahrnehmen. GB zeigt auch, daß die Wolken zu immer stärkeren Mitteln greifen müssen, um den wachsenden Unmut unter dem Deckel zu halten. In den USA wäre De Santis vielleicht schon aufgrund seines Alters die bessere Wahl gewesen, den Kampf gegen die Wolken Diktatoren zu führen.
Ich halte Amerikaner, was die Geographie im Allgemeinen und Geopolitik im Speziellen anbelangt, eher für „stark ausbaufähig“, nach wie vor. Der Horizont endet an der Staatsgrenze, maximal an der Außengrenze USA. Ob sie sich daher GB als Beispiel für den Wokeismus heran ziehen?
Trump war 2016 politisch unerfahren. Heute weiß er, wo und wie er die Hebeln ansetzen muss.
Sehr geehrter Herr Müller, wollen wir für Ihren Wunsch mehrmals täglich gen Osten beten.
Hochachtungsvoll
Das sehe ich durchaus als Problem. Der gesamte republikanische Apparat steht bereit, um die eigene Agenda durchzusetzen. Ich erinnere nur an Cheney und Rumsfeld.
Der Mangel an Professionalität war auch eine Stärke Trumps. Keiner der Apparatschicks im Hintergrund konnte sich seiner Stelle sicher sein, falls er Mist baute.
Meist wird eine zweite Amtszeit aber insofern gemildert, als die Wiedergewählten bemüht sind, ihren Platz in der Geschichte zu sichern.
Europa hängen von den USA ab, wie die damaligen Ostblockstaaten von der Sowjetunion. Ohne die USA könnte sich Europa nicht alleine militärisch verteidigen – gegen wen auch immer.
Aber ob die Wahl von Trump viel an der Außenpolitik der USA ändern, ist die Frage. Die Außenpolitik könnte sich aber durch die Macht der Fakten ändern, ganz egal, wer regiert. Die USA fokussieren sich immer mehr auf den Pazifik und ziehen Ressourcen aus anderen Weltgegenden ab. Das dürfte die Lage für die Staaten in Europa schwieriger machen.
Die Ausführungen Prof. Engels sind immer wert, gelesen und reflektiert zu werden.
Wollte man Trumps Amtszeit 2017 bis 2021 in wenigen Worten zusammenfassen, bietet sich u.a. das Verdikt an:
Der „deep state“ bändigt einen demokratisch gewählten Außenseiter.
Ob Trump eine zweite Amtszeit vergönnt ist, wissen wir erst am 6. November; auf jeden Fall können in den verbleibenden gut zweieinhalb Monaten noch viele Attentate oder „juristische“ Aktionen („lawfare“) erfolgen.
Doch daß „permanent Washington“ nahezu alles gegen einen erneuten Präsident Trump unternehmen wird, ist angesichts seiner Kriegserklärung gegen sie ein offenes Geheimnis.
Es gibt noch einen anderen Grund, Trump die Daumen zu drücken: Wenn er verliert, dann haben die Medien die Gewissheit, dass sie die Fähigkeit haben, eine alternative Realität herbeizuschreiben.
Kamala Harris ist eine Kandidatin, die 2019 denkbar unpopulär war (einstellige Beliebtheitswerte und nicht mal 1000 (!) Stimmen bei den Vorwahlen) keine einzige Wahl gewonnen hat, sondern ihren Aufstieg ausschließlich dem Umstand verdankt hat, dass Joe Biden sie erst zum Vize und dann zur Nachfolgerin ernannte; die als VP nichts auf die Kette bekommen hat, und die immer wieder kommuniziert hat, dass sie sich in erster Linie dem linken, woken Flügel der amerikanischen Politik verpflichtet fühlt. Mal abgesehen davon, dass sie sie bei den Primaries 2019 innerhalb von 2 Minuten von Tulsi Gabbard dermaßen demoliert wurde, dass danach ihre Karriere eigentlich hätte zuende sein müssen: https://www.youtube.com/watch?v=Y4fjA0K2EeE&t=242s
Und die Medien – dieselben Medien, die der amerikanischen Öffentlichkeit dreieinhalb Jahre vorgelogen hatten, dass Joe Biden geistig topfit sei, bis sie es nach der Debatte beim besten Willen nicht mehr leugnen konnten, legten ruckartig eine 180°-Wende hin (und gaben Biden von einen Moment auf den anderen zum Abschuss frei) und versuchen nun, ein Bild von Kamala Harris in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern, das mit der Realität nicht mehr viel zu tun hat – während sie gleichzeitig den Mordanschlag auf Donald Trump, den sie durch acht Jahre Hetze gegen ihn zu einem guten Teil auch mitzuverantworten haben, mit allen Mitteln aus dem News Cycle verbannt und begraben haben (man stelle sich vor, es hätte ein Attentat auf einen Demokraten gegeben – das wäre bis zur Wahl 24/7 auf allen linken Sendern gelaufen).
Klar, die Linken („vote blue no matter who“) werden Kamala so oder so wählen; komplett unabhängig von den Umständen – ebenso, wie die Trump-Anhänger auch durch nichts zu beirren sind, für ihren Kandidaten zu stimmen. Aber die Wahlen werden von den Unentschlossenen entschieden, und wenn die sich durch eine derart transparente Kampagne von ganz offensichtlich parteiischen und erwiesenermaßen notorisch vertrauensunwürdigen Medien überzeugen lassen, für Harris zu stimmen, dann ist echt alle Hoffnung verloren.
Sehr geehrter Herr „Ungebildeter Wutbuerger“, besten Dank für Ihren ausführlichen und inhaltlich wichtigen Beitrag, dem zu wünschen ist, die unsicheren amerikanischen Wähler zu erleuchten.
Hochachtungsvoll
Postskriptum
Bitte erlauben Sie angesichts Ihrer inhaltlichen Brillanz die Anmerkung, Ihre Ausführungen würden an substantieller Überzeugung gewinnen, wären sie gemäß traditioneller Rechtschreibung (bis 1996) verfaßt.
Yep, und man sollte auch nicht vergessen, daß der „woke“ US-Secret-Service, der das Attentat auf DT zuließ(!), bei dem der tapfere US-Bürger Corey Comperatore umkam als er sich schützend über seine Frau & Töcher warf, nicht nur dem POTUS direkt untersteht, sondern sicherlich auch ihr, der VicePOTUSsi. Da würde ich gerne auch mal deren persönliche(!) Verantwortung eruriert wissen.
Ich sehe da einen erweiterten globalen Suprastaat am Werke , bestehend aus der globalisierten US-Hochfinanz mit Blackrock, Vanguard, Goldman-Sachs u.A. an der Spitze , der mit „seinen“ Parteien wie US-Dems, die Grünen, und allgemein dem Altparteien-Establishment in die Staaten hineinregiert.
Unterstützt von den angeschlossenen (gekauften) Medien strebt dieses Gebilde nach einer technokratischen Weltregierung, welche die demokratischen Nationalstaaten ablösen soll.
Massenmigration soll das Völkerrecht unterminieren, so wie China durch Massenansiedlung von Han-Chinesen das Völkerrecht der Tibeter geschleift hat.
Grundrechte sollen per „Gesundheitspolitik“ aus der staatlichen Souveränität herausgelöst werden (WHO-Pandemiepakt).
Untertanen sollen lernen, im neuen Feudalismus keine Ansprüche mehr zu stellen – im Namen der Klimareligion. Genügsamkeit ist oberste Bürgerpflicht.
Lastenrad statt Auto, Mehlwürmer statt Steak, Parkbank statt Mallorca.
Der Untertan soll billiger werden. Hat die Classe de Privatjet beschlossen.
Das Überschuldungsproblem des Finanzsystems, das mit dem Ende des Petrodollar untragbar sein wird, soll durch Enteignung der Mittelschicht gelöst werden.
Denn einer muss den Schaden bezahlen, den die US-Hochfinanz in den Jahren des doppelten Defizits aufgehäuft hat. – darum dreht sich m.E. der ganze Irrsinn unserer Gegenwart.
Hochfinanz und Politik sind sich einig geworden, wer die Rechnung zugeschoben bekommt.
Sehr geehrter Herr Teiresias,
Ihr kongenialer Beitrag drängt die Antwort auf, es wäre theoretisch ein leichtes, der von Ihnen zutreffend beschriebenen, mephistophelischen Entwicklung ein Ende zu bereiten.
Wenn bei der nächsten Landtags-, gesteigert Bundestagswahl, nur jeder zweite Wähler eine bestimmte Partei ankreuzen würde, ließe sich das gegenwärtige, alltägliche Horrorszenario schnell auflösen.
Dementgegen sind die „Lösungen“ der Themenkomplexe Energie, Einwanderung, Arbeitslosigkeit weitaus schwieriger. Doch auch dies ist möglich, wenn … ja wenn etwas vorhanden wäre: der politische Wille.
Es wäre zu wünschen
Dann hoffe ich mal das möglichst viele aus der US Hochfinanz die Marie-Antoinette bei der Olympiafeier gesehen haben, als sie ihren eigenen Kopf in Händen hielt. Ich glaube die Weltbevölkerung wird unterschätzt.
Was immer jemand unter Wokeismus versteht, ob, wie lange und wieweit dieser in D und der EU noch länger lebensfähig ist, liegt ausschließlich an unseren Wahlergebnissen. Wer im WH sitzt, und/oder welche Partei beide Häuser des US-Kongresses dominiert, hat keinen nennenswerten Einfluß auf die Wahlergebnisse in Europa. Texte zu gendern ist bei uns sehr weitgehend unbeliebt. Ob die Ehe-für-Alle, mit allen rechtlichen Kosequenzen, wirklich eine so gute Idee war, bezweifeln heute mehr als zur Zeit ihrer Kodifizierung. Eine bürgerliche Mehrheit im Parlament würde mit hoher Wahrscheinlichkeit das Selbstbestimmungsgesetz mehr oder weniger abschaffen. Regenbogenfahnen würden wahrscheinlich von staatlichen Fahnenmasten und Gebäuden verschwinden, weil Agitationspropaganda für die Gender-/Transideologie dort nicht hingehört. Wenn es uns gelänge, die links-grünen Ideologen aus der Bundesregierung zu entfernen, im BT auf unter 10% zu reduzieren, und ihren Einfluß über die Bundesländer zurückzudrängen, dann hätte auch eine Harris im WH keinen nennenswerten Einfluß auf unsere Politik im Sinne des entsprechende Absatzes im obigen Beitrag. Handelspolitik und Sicherheitspolitik, Nato wären viel interessantere Themen. Selbst zu Klimapolitik, und damit Energiepolitik, wage ich die These dass die USA, aus wirtschaftlicher Vernunft, nie so weitgehend nach Absurdistan gehen werden wie wir seit Trittin/EEG bis zur Sprengung der KKW-Kühltürme in Grafenrheinfeld schon gegangen sind.
Dazu muß die EU entweder abgeschafft/auf EG-Niveau zurechtgestutzt werden oder D muß austreten, weil eine solche Politik nicht mit dem so genannten „EU-Recht“ kompatibel ist. Ich persönlich würde auf supranationales Recht einfach pfeifen, aber das würde den Woken wieder falsche Aufmerksamkeit bringen, wenn die herbeifabulierte „Rechtsbrüche“ geißeln könnten, die willfährige Presse würde schon dafür sorgen.