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Neue Politiker braucht das Land!

Warum die politische Unfähigkeit siegt und was wir dagegen tun können

05.08.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Deutschland wird schlecht regiert, die Wirtschaftsdaten sind miserabel. Die Wähler sind nicht nur mit der Ampel unzufrieden: Politikverdrossenheit macht sich breit. Woran liegt die wachsende Unzufriedenheit mit unserem politischen System? Albert Duin erklärt, warum.

In den Nachkriegsjahrzehnten vor der Jahrtausendwende war das Bestreben nach Wohlstand, einem gutem Leben, Auto, Fernseher, wenn nicht sogar nach einem Eigenheim die Antriebsfeder fast aller Bürger. Schon bald war das Erreichte ein vermeintlich solider, fester Sockel. Wohlstand schien sicher, die Politik garantierte Geldwertstabilität und Eigentum.

Verhalten verändert sich; das Sein bestimmt eben doch das Bewusstsein, um Karl Marx zu zitieren. Denn dann kamen die Leute, die nicht mehr nach Wohlstand strebten, sondern aufbauend auf dem bereits erreichten, vermeintlichen festen Untergrund anfingen, sich theoretisch zu überhöhen und langsam den Wohlstand zu verfrühstücken.
 Früher gingen Bürger aus Berufen heraus in die Politik und nutzten ihre Erfahrungen aus ihren vorherigen Tätigkeiten, ob Handwerk, Industrie, Medizin, Juristerei, um die ihrer Meinung nach politisch nötigen Veränderungen anzuregen und umzusetzen. Erfahrung aus dem wirklichen Leben paarte sich mit Wissen und dem Pragmatismus, der sich aus dem notwendigen Geschehen ergibt.

Politik als Lehrberuf

Dann aber verkam die Politik zu einem vermeintlichen Lehrberuf. Nicht mehr die Praxis und die daraus gewonnene Erfahrung waren entscheidend, sondern Theorie und Ideologie wurden zu den allein bestimmenden Faktoren. Notdürftige Erfahrung reichte, weltfremde Studienfächer bestimmten das Geschehen, Assistenz bei einem Abgeordneten und einem Parteifunktionär ersetzte berufliche Tätigkeit.

Sieht man heute in die Parlamente, so gilt neben einigen Ausnahmen: „Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal“ als beruflicher Lebensweg. Und noch nicht mal Studienabschlüsse sind heutzutage mehr nötig. Es zählen nur noch die Gesinnung und die innerparteiliche Stellung. 
Ist ja klar: Wer jeden Tag arbeiten geht, arbeiten gehen „muss“, um sein Leben zu finanzieren, hat wenig Zeit und vielleicht auch keine Energie mehr, sich zusätzlich politisch zu engagieren. Es ist ein unfairer Wettbewerb: Wer morgens ausschlafen kann, gewinnt die Debatten in der Nacht, die Berufstätige zur Erholung brauchen. Politik so nebenbei ist kaum mehr möglich. Wer Angestellter ist oder im Öffentlichen Dienst, hat ein Rückkehrrecht auf seinen Arbeitsplatz, wenn er ins Parlament gewählt wird. Selbstständige, Handwerker und Unternehmer dagegen gefährden ihr Unternehmen, wenn sie in die Parlamente abwandern. Unternehmerische Krisen warten nicht auf tagungsfreie Wochen.

Inzwischen sind wir an einem Punkt angekommen, an dem die führenden Köpfe der Politik jeden Bezug zur Praxis und somit zum „normalen“ Volk verloren haben.

Politik wird übergriffig

Poltik wird zunehmend übergriffig: Wer ideologisch geprägt ist, nimmt kaum Rücksicht auf die Mühen des Alltags. Berufspolitiker neigen zur Überhöhung ihrer Rolle; das führt zu Überbürokratisierung, immer neuen Vorschriften, zu einer politisierten Kommandowirtschaft. Berufspolitiker fühlen sich im Besitz einer überlegenen Wahrheit, aus der sie das Recht und die Notwendigkeit ableiten, eine „große Transformation“ zu verordnen, die die Lebenswirklichkeit der Normalos auf den Kopf stellen soll. Sie meinen, es besser zu wissen.

Viele sparen, um sich Wünsche erfüllen zu können. Sei es ein Urlaub, eine neue Küche, ein neues Schlafzimmer, ein neues Bad oder ein neues Auto. Plötzlich sehen sie sich dem Diktat der Politik ausgesetzt, dass sie sich all diese Wünsche abschminken können, weil sie gezwungen werden, in neue grüne Heizungen, grüne Energieerzeugung und grüne energetische Umbaumaßnahmen zu investieren. Auch wenn sie funktionierende Systeme besitzen. Haben vielleicht aufgrund politischen Drucks in den letzten 20 Jahren zum Beispiel auf Gasheizungen umgestellt und stehen jetzt vor einem großen Fragezeichen. Die vermeintliche Sicherheit wird in Frage gestellt, Vermögen vernichtet, Anstrengungen mit einem Federstrich der Politik zunichte gemacht.

Die Politik muss umkehren

Wir brauchen wieder Menschen in der Politik, die schon mal in ihrem Leben praktisch gearbeitet und ihre Sozialbeiträge auch selbst erwirtschaftet haben. Pragmatiker sind sich in wichtigen Fragen schnell einig, auch über Parteigrenzen hinweg. Ideologisch betriebene Politik dagegen geht der Wirklichkeit aus dem Weg und nimmt sie nicht wahr.

Wir hören tagtäglich, dass die Bürokratie abgebaut werden soll -­ welch eine Mär! Die Bürokratieflut steigt und steigt. Das Handwerk und die mittelständischen Unternehmen sind vollkommen wehrlos gegen diese Flut der Anforderungen, die dauernd an sie gestellt werden. Mag sein, dass große Unternehmen eigene Abteilungen unterhalten, um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, aber da beginnt schon das Problem. Diese Konzerne wälzen alle Forderungen auf die kleinen Unternehmen ab, die diesen Anforderungen nicht gerecht werden können. Statt diese ihre wirtschaftlichen Kompetenzen an den Tag legen zu lassen, wirft man ihnen nahezu täglich neue Stapel an nahezu unerfüllbaren Verpflichtungen vor die Füße.

Konzerne pflegen den Zugang zu Politikern. Kleinere und mittlere Unternehmen gelten als Kolateralschaden, ihre Beschäftigten meint die Politik vernachlässigen zu können.

Wie soll das enden? Die derzeitige Politikverdrossenheit und die wachsende Radikalisierung können nur durch eine andere Art von Politik und Politikern überwunden werden. Die Berufsbezeichnung auf dem Wahlzettel sollte maßgeblich entscheidend sein, bei wem man sein Kreuz macht.


Albert Duin, Unternehmer aus München und ehemaliger Landesvorsitzender der FDP Bayern

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55 Kommentare

  1. Wenn die Berufsbezeichnung auf dem Wahlzettel maßgeblich entscheidend sein soll, bei wem man sein Kreuz macht, dann kommt nur eine einzige Partei infrage.

  2. Deutschland wird nicht schlecht regiert. Es lässt sich absichtlich schlecht regieren!
    Wer das nämlich so einseitig und anders sieht, vergisst die Wähler, die die momentanen Politiker schliesslich herbei gewählt haben.
    Und es soll mir niemand sagen, dass er noch niemals etwas von Koalitionen gehört hat, noch von einer Erst- und Zweitstimme wusste, die solche „Ampeln“ erst „notwendig“ machen.
    Dass die AfD z.B. ob dieser Stimmen eine absolute Mehrheit haben könnte, fällt den ver-wokten Menschen also nicht ein!
    Wovor aber eine Angst geschürt wird, die gerade vom Gestern tatsächlich ins Heute übergegangen ist, und der wir ALLE ausgesetzt sind, ist mir persönlich unbekannt!
    Und dabei sind meine „Mitbürger“ so ignorant, dass sie diese Kakophonie der Meinungen auch noch goutieren!
    Ein Durcheinander der Stimmen, insbesondere aber die der Weltverbesserer, die längst ihr Heil bei allen NGO’s gefunden haben und denen das Wohl ihrer Wähler und Gönner/Mitläufer regelmässig am Ars.. vorbei geht!
    Ich weiss, dass man die Mutter aller Beeinträchtigungen, also die „Migration“ nicht von heute auf morgen beseitigen kann, aber bis dahin müssen die genannten Ignoranten sich eben u.U. ihrer gemesserten Angehörigen berauben lassen!
    Die „Feinheiten“ der sog. Politik der Stümper der Ampel ist dabei übrigens nur TrauerBegleitmusik!
    Denn die Wählenden werden in der von mir angenommen woken Blase immer stumpfsinniger!
    Sie zahlen potentiell wohl gerne mit dem Leben ihrer Lieben und on top noch eine Energiewende, die sich wegen vermeintlich schwindenden Ernergie-Reserven bei erhöhten Temperaturen schon von selber erledigen wird!
    Ganz abgesehen vom Genderwahn und unsäglichen Boxkämpfen, die eher Brot- und Spielen ähneln, welche damals im Kolosseum statt gefunden haben, wo sich Gladiatoren u.a. mit Löwen prügelten.
    Was kann man also als Individuum dagegen tun, dass die Welt der Menschen an Kontinuität verliert und dabei auch noch denkt, gleichzeitig fortschrittlich zu sein. Sicher gibt es für so einen Geisteszustand einen medizinischen Ausdruck, aber ich bin eben nur noch Zuschauer.

  3. Niemand hat die Absicht wenigstens für 299 Sitze im BT das Mehrheitswahlrecht einzuführen, weil es nur dadurch “ direkt gewählte Wahlkreisabgeordente“ geben würde, und die Parteien tatsächlich jemanden nominieren müßten, der sich als Person den Wählern präsentieren und sich gegen Konkurrenz durchsetzen kann. Nicht einmal unter den bestehenden Regeln hatte jemand die Absicht, wenigstens das “ Absichern auf einem sicheren Platz der Landesliste “ zu verbieten, wenn jemand seinen über einen mit relativer Mehrheit im Wahlkreis gewonnen Sitz verliert. Es hat auch niemand die Absicht, wenigstens den Regierungsmitgliedern (Ministern und Staatssekretären ) zu verbieten auch noch im Parlament zu verbleiben. Es hat auch niemand die Absicht, die Parteien zu zwingen selbst auf Qualität zu achten, die über die parteiinterne Haltung, Plappertalent, Sitzfleisch usw. hinausginge. Es hat überhaupt niemand die Absicht die Repräsentativität der Parteien, und die souveräne Allmacht der Parteien, die intern sehr weitgehend nur eine Demokratiesimulation pflegen, zu verbessern – weil all dies nur über die Parteien gemacht werden könnte. Weil all das so ist, ist das System nicht reformierbar. Auf die Berufsbezeichnung von Kandidaten zu achten wird effektiv sehr wenig bringen.

  4. Deutschland wird nicht schlecht regiert. Es lässt sich absichtlich schlecht regieren!
    Wer das nämlich so einseitig, oder anders sieht, vergisst die Wähler, die die momentanen Politiker schliesslich herbei gewählt haben.
    Und es soll mir niemand sagen, dass er noch niemals etwas von Koalitionen gehört hat, noch von einer Erst- und Zweitstimme wusste, die solche „Ampeln“ erst „notwendig“ machen.
    Dass die AfD z.B. ob dieser Stimmen eine absolute Mehrheit haben könnte, fällt den ver-wokten Menschen also nicht ein!
    Wovor aber eine Angst geschürt wird, die gerade vom Gestern tatsächlich ins Heute übergegangen ist, und der wir ALLE ausgesetzt sind, ist mir persönlich unbekannt!
    Und dabei sind meine „Mitbürger“ so ignorant, dass sie diese Kakophonie der Meinungen eben auch noch goutieren!
    Ein Durcheinander der Stimmen, insbesondere aber die der Weltverbesserer, die längst ihr Heil bei allen NGO’s gefunden haben und denen das Wohl ihrer Wähler und Gönner/Mitläufer regelmässig am Ars.. vorbei geht!
    Ich weiss, dass man die Mutter aller Beeinträchtigungen, also die „Migration“ nicht von heute auf morgen beseitigen kann, aber bis dahin müssen die genannten Ignoranten sich eben u.U. ihrer gemesserten Angehörigen berauben lassen!
    Die „Feinheiten“ der sog. Politik der Stümper der Ampel ist dabei übrigens nur TrauerBegleitmusik!
    Denn die Wählenden werden in der von mir angenommen woken Blase immer stumpfsinniger!
    Sie zahlen potentiell wohl gerne mit dem Leben ihrer Lieben und on top noch eine Energiewende, die sich wegen vermeintlich schwindenden Ernergie-Reserven bei erhöhten Temperaturen schon von selber erledigen wird!
    Ganz abgesehen vom Genderwahn und unsäglichen Boxkämpfen, die eher Brot- und Spielen ähneln, welche damals im Kolosseum statt gefunden haben, wo sich Gladiatoren u.a. mit Löwen prügelten.
    Was kann man also als Individuum dagegen tun, dass die Welt der Menschen an Kontinuität verliert und dabei auch noch denkt, gleichzeitig fortschrittlich zu sein. Sicher gibt es für so einen Geisteszustand einen medizinischen Ausdruck, aber ich bin eben nur noch Zuschauer.
    Und das immer wiederkehrende Spektakel hat gerade erst begonnen…

  5. Guter Artikel, jedoch fehlt ein weiterer wesentlicher Aspekt der modernen Politik. Es geht eben nicht mehr um das Wohl der breiten Bevölkerung, sondern um das Wohl einiger Weniger. Vor allem aber beschränkt sich mehr denn je die Möglichkeit zur Einflussnahme und Gestaltung der Politik auf die Stimmabgabe bei Wahlen. Friedliche Proteste der Bevölkerung werden von der Politik ignoriert. Wahlergebnisse wie bei den letzten EU Wahlen, die für einen ernsthaften Politiker ein Grund zum Innehalten und überprüfen der eigenen Linie gewesen wären, werden zu einem „Weiter so und Mehr davon“ interpretiert, was die Hilflosigkeit der Bevölkerung gegenüber der Politik nur noch mehr befeuert. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und in staatliche Institutionen sinkt rapide aber es geht weiter wie immer mit noch mehr Regeln, die nur wenige Bürger der EU wollen und auch erfüllen können. All das ist jedoch der etablierten Politik vollkommen gleichgültig, denn ein politisches Amt ist Macht und hohes Einkommen. Dies kontinuierlich zu sichern und die jeweils förderlichen Interessen zu bedienen ist Inhalt der Politik.

    • Ihr Zitat: „jedoch fehlt ein weiterer wesentlicher Aspekt der modernen Politik. Es geht eben nicht mehr um das Wohl der breiten Bevölkerung, sondern um das Wohl einiger Weniger.“
      Das stimmt. Ich habe, was das betrifft, inzwischen so gut wie aufgegeben. Offenbar dürfen wir auch von einer freien Presse nicht erwarten, dass sie „voran geht“. Sie ist und bleibt eben bestenfalls immer nur ein Spiegel dessen, was in der Gesellschaft gerade vor sich geht.
      Dass es um das Wohl einiger Weniger geht, wie dieses Wohl aussieht und warum diese Wenigen es anstreben (u.a. Stichwort „Eugenik“), was also an Ideologie dahinter steckt, ist in der Gesellschaft absolut (noch) kein Thema. Die Bürger können und wollen es sich einfach (noch) nicht vorstellen, wie abgrundtief böse unsere Marionetten-Politiker sind bzw. sein können.
      Weil es aber so nicht bleiben kann und weil wir vor allem keine Zeit mehr haben, auf die aufklärende Wirkung in der Gesellschaft zu warten, müssen wir es etwas beschleunigen.
      Wir können das tun, indem wir diese Sache immer wieder zum Tema machen und auf diese Weise besser früher als später eine Reaktion der freien Medien erzwingen. Irgendwann wird niemand mehr an diesem Thema vorbei kommen können.
      Die großen unter den freien Medien sind leider noch nicht so weit, sie brauchen etwas Anschub. Und die kleinen nimmt man nicht ernst genug.

  6. „Wir brauchen wieder Menschen in der Politik, die schon mal in ihrem Leben praktisch gearbeitet und ihre Sozialbeiträge auch selbst erwirtschaftet haben. Pragmatiker sind sich in wichtigen Fragen schnell einig, auch über Parteigrenzen hinweg.“ – Von dieser Sorte sitzen Leute in Fraktionsstärke im Bundestag, mit denen aber keiner reden will bzw. darf.

  7. Der welt- und lebenserfahrene Otto v. Bismarck hat einst eine treffende Bezeichnung für diese überfütterten ‚Land-und-Leute-Verderber‘ geprägt: „Bezahlte Demagogen“! Mehr ist dazu nicht zu sagen…

  8. Eine andere Art von Politik und Politikern wird es nicht geben. Die Ursachen liegen im System. Der vom Autor beschriebene Werdegang der heutigen Parlamentarier ist das Ergebnis der Parteienherrschaft in der BRD. Ändert die sich nicht, ändert sich gar nichts. Im Gegenteil, es wird schlimmer, das Regime handelt immer irrationaler und radikaler. Die Situation ist jedoch innerhalb des Systems nicht mehr lösbar.
    Das wird außerhalb des Westens genau und mit Sorge beobachtet. Man trifft Vorkehrugen für den Fall des Kollaps.
    Berufliche Erfahrungen wären eine gute Voraussetzung für Politiker. Aber sich darauf zu kaprizieren ist keine Garantie für eine kluge Staatsführung; nach der Entwicklung der BRD seit 1949 sicher auch vergeblich. Die Geschichte beweist, dass eine gute Staatsführung nicht zwingend erfordert, dass der Kanzler gelernter Tischler oder Dachdecker sein muss. Diplomatie lernt man nicht an der CNC-Fräse.

  9. Bei den Grünen, teils auch bei Linkspartei und SPD, sitzen inzwischen Leute ohne jede Berufsausbildung oder abgeschlossenes Studium.
    Bei CDU & FDP sitzen überwiegend Juristen und Politikwissenschaftler, die außerhalb der Politik nicht oder kaum gearbeitet haben.
    Es finden sich bei allen Parteien kaum Handwerksmeister (Chrupalla ist die Ausnahme) und so gut wie keine Naturwissenschaftler. Das Parlament ist daher bei allen Sachfragen auf Sachverständige angewiesen, die aber heutzutage nicht mehr neutral, sondern nach Parteinähe ausgesucht werden wie Agora Energiewende.
    Es ist schwer, daran etwas zu ändern, die Berufspolitiker haben an einer Änderung kein Interesse.
    Mit der jetzt vom BVerfG abgesegneten Wahlreform sinkt die Bedeutung des einzelnen Abgeordneten noch weiter zugunsten der Parteiführung, die die Wahlliste im wesentlichen aufstellt.

    • Die Listen gehören abgeschafft – das Parlament sollte nur aus Abgeordneten bestehen, die Ihren Wahlkreis gewonnen haben. Listen dienen nur den Ideologen!

    • Es zirkuliert alles um die Frage der Bildung. Was sollte die Nachkriegsgeneration lernen. Kluge Leute lernten auch zwischen den Zeilen. Das ist jedoch nicht jedem gegeben.

  10. Meine Zustimmung zum Inhalt des Beitrages von Herrn Duin.
    Aber, und das ist meine deutliche Kritik: was nützt die Qualifikation und Lebensverfahrung, wenn über den Fraktionszwang die Abgeordneten, die nicht auf der Regierungsbank sitzen, Gesetzesvorlagen der Regierung (FDP sitzt auf der Regierungsbank) unkritisch abnicken? Die FDP (Partei des Verfassers Herr Duin) ist von einer freiheitlich und liberal orientierten Partei zur abnickenden Machtpartei verkommen.
    Ohne breites Kreuz und argumentatives vertreten eines Standpunktes, wird es nicht gehen. Die Frage ist halt, wer macht Karriere in einer Partei? Die sich auf Linie befindlichen Wegducker? oder ein Politiker mit Ecken und Enden. Das Ergebnis sehen wir in der Regierung und im Parlament.
    Wir haben ein systemisches Problem und dies wird auch mit reiner fachlichen Qualifikation nicht gelöst.

  11. Deutschland hat bereits “neue Politiker”, aber sie müssen auch mehrheitlich gewählt werden. Da das bisher leider nicht passiert, tragen die Wähler auch die volle Verantwortung für die aktuelle Regierung. Oder?

  12. Ja, so sehe ich das auch. Die aktuellen Politiker sind eine Art Inzucht und sich dessen so gut wie nicht bewusst.
    Das existierende Parteiensystem ist meines Erachtens das politische Grundübel der Gegenwart.

  13. Natürlich bräuchte die Politik bessere Leute; besser in dem Sinn, dass Volksvertreter über eine gewisse Lebenserfahrung verfügen (Beruf; Gesellschaftliches Engagement; Familie) und „geerdet“ sein sollten.
    Dem steht allerdings die heutige Dominanz von Parteien, Parteigremien und -programmen diametral entgegen. Wer in der Politik etwas werden will, muss die Ochsentour durch die entsprechende Partei absolvieren. Menschen mit eigener Meinung, die selber denken wollen, werden dabei meist auf Parteimittelmass zurechtgeschliffen oder sagen „Tschüss“, weil sie sich nicht verbiegen lassen wollen.
    Noch viel wichtiger wäre aber endlich eine echte Partizipation der Bürger zu schaffen, d.h. die Möglichkeit, nach bestimmten Regeln über bestimmte Sachthemen in Abstimmungen zu befinden. Insbesondere a) gegen fragwürdige neue, von der Politik beschlossene Gesetze rekurrieren zu können und b) eigene Anliegen in Form einer Initiative einreichen und darüber in einer Abstimmung befinden zu können. Dadurch wären die Politiker automatisch gezwungen, von sich aus stärker Wünsche und Anliegen der Bürger aufzunehmen. Und die Politikverdrossenheit breiter Schichten würde dank des Mitwirkungsverfahrens ein stückweit abgebaut.

  14. Stimmt alles. Aber es fehlen konkrete Vorschläge, wie man Berufspolitiker verhindert. Das ginge z.B. so: Bundes- und Landtagsmandate müssen auf 8 bzw. 10 Jahre begrenzt werden, ebenso Ministerämter. Die Vergütung der Politiker müsste sich nach ihrem Gehalt im letzten Jahr vor dem Mandat richten. So gäbe es keinen finanziellen Anreiz für außerhalb der Politik Unqualifizierte, in die Politik zu gehen. Außerdem sollte der Bundeskanzler direkt vom Volk gewählt werden und Kanzler, Minister sowie Richter keiner Partei angehören dürfen. Damit würde man für echte Gewaltenteilung sorgen und die Macht der Parteien auf die Legislative beschränken.

  15. Warum die politische Unfähigkeit siegt und was wir dagegen tun können“ – Ich hätte da so eine Idee. Wie wäre es mal, die Opposition zu wählen! Ich meine damit aber die „wirkliche“ Opposition. Also die, die noch nie dran waren und zufällig tatsächlich Leute stellen, die einen Beruf gelernt und vorher gearbeitet haben. Diese Politiker gibt es also schon. Aber man ist lieber politikverdrossen und jammert anstatt mal sein Kreuz woanders zumachen.

  16. Wahlen reichen nicht mehr, da sie (sofern sie je wirklich etwas änderten), einmal nur mehr Parteilastig sind und zum Zweiten, weit und breit keine Persönlichkeiten in Sicht sind, die tatsächlich Veränderungen durchsetzen könnten. Außerdem ist die Politk jedes Landes der EU zu sehr von den unfähigen und korrupen Individuen der Union abhängig. Die Verstrickungen der Gekauften/Geführten der USA werden nicht zulassen, dass an diesem, für sie sehr komfortablen System die Axt angelegt wird. So traurig es ist, aber hier wäre wirklich nur ein totaler Widerstand der Menschlein in Europa in der Lage, den totalen Umsturz der Länder zu verhindern. Leider haben das die Menschlein nicht wirklich begriffen und so wird entweder die Agenda mit Verzögerung durch einen Bürgerkrieg oder durch die stumpfe Aparthie der Angst der Menschlein, früher oder später diesen Kontinent in seiner derzeitigen Form zerstören. Ideologien, geschürt durch Ängste einerseits, in einseitiger Gegensätzlichkeit mit Gefühlen der Hoffung und eines blinden Glaubens, waren immer schon verheerend.

  17. Es ist so: jedes System stirbt irgendwann an sich selbst. Kompetente Menschen werden erst dann wieder in die Politik gehen, wenn die Karre an die Wand gefahren ist. Vorher hätten sie auch kaum eine Chance. Welcher halbwegs vernünftige Mensch möchte schon einen Großteil seiner Zeit mit Deppen, Narzisten und Schwätzern verbringen? Schon vor über hundert Jahren hat Max Weber erkannt, dass sich in bürokratischen Systemen stets das Mittelmaß und die Anpassungsfähigsten durchsetzen. Der Kampf zwischen zwei Leitideen, um nich zu sagen Ideologien (Individuum oder Kollektiv), hat bis zum Untergang des Sowjetimperiums noch halbwegs für Wettbewerb gesorgt, seitdem haben wir nur noch die infantile Gutmenschinnenideologie. 1998 trat Deutschland beim ESC mit Guildo hat euch lieb an ….

  18. Die Wähler sind nicht nur mit der Ampel unzufrieden: Politikverdrossenheit macht sich breit.

    Nein, es gibt keine Politikverdrossenheit, sondern eine Politikerverdrossenheit – das ist ein gewaltiger Unterschied. Für Politik interessieren sich nämlich recht viele Menschen, was bei einer Politikverdrossenheit ganz sicher nicht der Fall wäre.
    Ein wenig Recherche täte dem Artikel gut, denn der Wohlstand basierte darauf, keine wirtschaftliche Konkurrenz zu haben, die deutlich billiger Waren bieten konnten. Mit dem Mauerfall und der Osterweiterung begann das Spiel; China alleine hat nur lächerliche 7 Jahre benötigt, um auf Platz 2 der größten Volkswirtschaften zu kommen, denn China konnte plötzlich extrem billig produzieren und den sonstigen Marktführern nicht nur das Wasser reichen, sondern sie sogar überholen.
    Es ist ja kein großes Geheimnis, dass es nicht allen Volkswirtschaften insgesamt gut gehen kann; es kann auch nicht jeder reich sein, denn irgendjemand muss dafür zahlen, damit ein anderer reich werden kann. Lotto spielen ist das wohl einfachste Modell, um das Prinzip zu erklären: sehr viele Spieler zahlen, um mitspielen zu können, doch am Ende gibt es nur sehr wenige Gewinner, die sich mit verhältnismäßig kleinen Gewinnen zufriedengeben müssen. Aber wirklich reich werden nur sehr, sehr wenige – und genau so funktioniert es im Zusammenhang mit dem Wohlstand der Länder.
    Als man als Arbeitnehmer in Deutschland noch hohe Löhne hatte und man sich praktisch alles kaufen konnte, kamen keine Billigprodukte aus Asien nach Europa, auch nicht nach Deutschland. Die Wiedervereinigung hat dazu geführt, dass Ikea, die einst spottbillig in der ehemaligen DDR Möbel wie das berühmte Regal »Billy« herstellen ließen, nun in noch billigere osteuropäische Länder abwanderte.
    Die Auswirkungen betreffen übrigens alle westlichen Volkswirtschaften, wobei es uns noch verhältnismäßig gut geht.
    Wer sich heute beschwert, sollte nicht die Politik, sondern die großen Unternehmen dafür verantwortlich machen; die waren es doch, die in D massiv Arbeitsplätze abgebaut haben und Produktionen nach China, Vietnam, Südkorea und sogar Lateinamerika verlagerten. Dort kostet ein Arbeitnehmer nur einen Bruchteil dessen, was hier investiert werden muss. Es ist die reine Gier der Unternehmen und damit auch insbesondere der Aktionäre, denen es vollkommen egal ist, solange die Kasse klingelt.
    Und während ein Arbeitnehmer mehr als 40 % Abgaben zahlt, hat jemand, der Geld mit Investitionen verdient, lediglich einen Steuersatz von 25 %. Vielleicht sollten Kritiker endlich mal anfangen sich Fragen zu stellen, warum Arbeit höher versteuert wird als Investitionen. Da ist es wieder: Die einen zahlen, damit andere wohlhabend und vielleicht sogar reich werden können.
    Wer nun ernsthaft glaubt, dass die Politik dafür verantwortlich ist oder sogar etwas ändern könnte, leidet offenbar unter einer verminderten Wahrnehmung der Realität. Die Globalisierung hat den Industrienationen dann den Genickschuss verpasst, denn heute kann nur bestehen, der in der Lage ist sehr günstig zu produzieren, was dann ganze besondere »Arbeitszeitmodelle« erfordert. In China ist man dahingehend sehr »flexibel« und gibt dem Begriff Sklaverei eine vollkommen neue Bedeutung.

  19. Da die mangelnde Bildung und Kompetenz sowie die fehlende persönliche Reife unserer Politiker selten oder gar nicht thematisiert wird, dachte ich, meine Meinung zur mangelnden Qualifikation unserer Politiker sei eine Einzelmeinung. Der Artikel zeigt, dass dem nicht so ist. Dass Politiker zunächst praktische Berufserfahrung nachweisen sollten, bevor sie in die Politik gehen, kann sich aber jeder selbst denken, sofern man schon etwas älter ist. Ich stelle mir einfach vor, ich wäre direkt nach meinem Studium in die Politik gegangen und hätte gleich ein wichtiges Amt bekommen. Das wäre vollkommen schief gegangen. Wohlgemerkt hatte ich immerhin gedient und Chemie mit Promotion studiert. Es wäre dennoch zum Leidwesen der Bürger dieses Landes schief gegangen.
    Wie könnte man das Problem lösen? Meiner Meinung nach muss das Wahlrecht geändert werden. Das passive Wahlrecht sollte man erst erlangen, wenn man nachweislich mindestens 100.000 EUR an direkten Steuern erwirtschaftet hat. Das lässt sich über die Steuerbescheide leicht nachweisen. Das würde vermutlich schon die schlimmsten Gestalten, die wir heute in der Politik haben, verhindern. Für manche Posten der politischen Exekutive könnte man ja auch noch einen Test machen. So sollte bspw. ein Wirtschaftsminister einen Bewirtungsbeleg korrekt buchen können. Das hätte uns einen Habeck erspart, der noch nicht einmal die Basics unseres zugegeben sehr komplizierten Steuersystems kennt. Auch ein Özdemir mit Erfahrung in der Welt da draußen würde dann nicht einfach aus ideologischen Gründen einen neuen Steuerindikator für Fleischprodukte fordert.
    Kleiner Tipp für alle Finanzbeamten. Die inhaltliche und gierige Kommune Köln hat aus der sog. Kulturabgabe jetzt eine Übernachtungssteuer gemacht. Ich versetze mich nun einfach in einen Politiker und schlage die dennoch auf den Übernachtungspreis drauf und buche mit 7% Vorsteuer. Nun schaue ich mal, wem es wann auffällt. Dies nur ein Nachtrag, dass überbordende Bürokratie auch aus Gier und vor allem zum Machterhalt aufgebaut wird. Und dies nun einmal vorsätzlich.

  20. Die Berufsbezeichnung auf dem Wahlzettel sollte maßgeblich entscheidend sein, bei wem man sein Kreuz macht.

    Das ist ja alles schön und richtig. Problem: Wurde nicht gerade die Erststimme weiter entmachtet?
    Wer hätte denn freiwillig Baerbock zur Außenministerin gewählt?
    Solche Typen werden durch die Parteien nach oben gespült. Normale Bürger haben darauf gar keinen Einfluss.
    Wenn man tatsächlich die parlament. Demokratie hier wieder auf den Boden der Tatsachen holen möchte, dann gibt es nur einen Weg:
    1. Alle Parteien Verbieten. 2. Auf dem Stimmzettel steht dann nur noch die Erststimme und man kann seinem geählten Abgeordneten selber schön aufs Dach steigen, wenn der Murks macht.

  21. „Inzwischen sind wir an einem Punkt angekommen, an dem die führenden Köpfe der Politik jeden Bezug zur Praxis und somit zum „normalen“ Volk verloren haben.“
    Alle denken nur im Rahmen des bestehenden Systems?
    Ist es nicht so, dass sich mit dem bestehenden System, das sich die Parteien zurechtgelegt haben nichts ändern wird?
    Müsste man deshalb nicht über veränderte bzw. ergänzende Vertretungsformen nachdenken, als sich weiter von Parteien und Berufspolitiker vertreten zu lassen die ihrer Aufgabenstellung nicht gerecht werden?

  22.  Die Berufsbezeichnung auf dem Wahlzettel sollte maßgeblich entscheidend sein, bei wem man sein Kreuz macht.
    volle Zustimmung, praktiziere ich schon lange, sehr lange. Auch und gerade bei Kommunal- und Landtagswahlen. Den Wählern sollte die Bedeutung des Bundesrates wieder bewusst werden.
    Den Nichtwählern sollte bewusst werden, daß sie damit die etablierten Parteien wählen.

  23. Es gibt keinen gebildeten, fähigen Politikernachwuchs. Woher auch. Die Jugend wird systematisch schon ab Kita wokiert und massenhaft zum Nichtstun erzogen.

  24. „….was wir dagegen tun können“

    indem der klassische, vorzugsweise altbundesdeutsche Altparteienwähler etwas gegen seine politische Unfähigkeit tut und nicht nur immer die Politiker vorschiebt und sich auf den ÖRR verlässt.

    Ihr habt alle diese Unfähigen über mind. 25 Jahre selbst gewählt.
    Und natürlich von all dem nichts gewusst – klassisch deutsch eben.

    Da es der simplen politischen Gemüter in Deutschland mehr als genug gibt, wird es auch ohne Abschaffung des ÖRR keine Besserung geben, denn der hält dieses politische System am Laufen.

    Wer ausschließlich der einseitigen transatlantischen Bestrahlung ausgeliefert war und ist, viele schon seit Kriegsende, dem fehlt objektives politisches Urteilsvermögen.
    Ausnahmen bestätigen die Regel.

  25. So wie es aussieht interessiert die wenigsten Wähler sich für die Kandidaten. Meist für ein oder zwei Parteien nach direkter oder indirekter Werbung.
    Die Kandidaten sollten sich selber Profilieren, damit die Wähler sie auf dem Wahlzettel wieder finden.
    Also Herr Ramelow in Thüringen Kandidat, profiliert sich als „Christ und Sozialist“. Es ist ihm also gelungen aus einem oder ein und zu machen.

  26. Bitte dazu konkrete Lösungsvorschläge, besten Dank. Uebrigens : Es ist das System. Zugegebenermaßen massiv oervertiert, aber eben deshalb, weil das System es problemlos zugelassen oder sogar beguenstigt hat. Wer Menschen diverse Optionen anbietet, sollte sich ueber die Folgen nicht wundern. Ein funktionierendes System beschränkt zumindest die Missbrauchsmoeglichkeiten. Im Idealfall reduziert es diese auf Null. Dass hier teilweise sogar Regelungen des GG zu aendern waeren ist klar. Aber wer unternimmt es? Das Kartell sicher nicht. Und die Opposition wollen wir nicht, auch genau deshalb uebrigens. Um ein Beispiel zu nehmen : Die massive Privilegierung der Beamten wurde nicht vom lieben Gott befohlen. Da gab und gibt es Motive. Wer schafft den altpreussischen Beamtenartikel endlich ab? Jetzt, nachdem sie, die Diener des Staates resp der Parteien, fuer das Regime so wichtig wurden. Tiefer schuerfen, dann wir es erst richtig interessant.

    • > Bitte dazu konkrete Lösungsvorschläge, besten Dank.

      Das westliche höchst korrupte System der Oligarchie mit Konzernokratie (WEF&Co) muss genauso krachen wie einst der ähnlich korrupte Ostblock-Sozialismus. Einzig aus eigenem inneren Antrieb würde es nie geschehen. Wie Paul Craig Roberts kürzlich schrieb – mit dem einstigen Kapitalismus oder der früheren Marktwirtschaft hat die heutige zentral gesteuerte finanzialisierte westliche Wirtschaft kaum noch was zu tun.

  27. Immer wieder dieser unausrottbare Unfug hier wäre „Unfähigkeit“ im Spiel. Die sind ganz im Gegenteil extrem fähig, denn die ziehen ihre Zielumsetzung mit einer geradezu unheimlichen Effizienz und Effektivität durch.
    Völlig unfähig sind dagegen die Unternehmer in diesem Land die weiterhin nicht nur die Stricke an die Politik verkaufen an denen man sie anschließend aufhängt, sondern auch noch den Galgen kostenlos als Werbegeschenk dazu packt.

  28. Sehr guter Artikel! Es ist allerdings meines Erachtens maßgeblich auch die Wirtschaft Schuld an der gesamten Misere! Sie hätte die Macht, gegen Bürokratie, Transformation, Energiewende usw. aufzutreten. Denn die meisten Steuern mit denen der Staat häufig sinnbefreit um sich wirft zahlt die Wirtschaft. Diesen Geldhahn könnten sie zumindest deutlich abdrehen und sich damit wehren! Machen sie aber nicht, im Gegenteil, die Wirtschaft ist mittlerweile die wichtigste Stütze dieser desolaten Regierung! Sie folgt brav, nein sie geht voran, bei Transformation, Energiewende, Kampf gegen andere Meinungen, unterstützt, Gender- und Transwahn usw.. Solange die Wirtschaft unterwürfig mitläuft und sogar vorangeht wird sich nichts ändern!

  29. Warum die politische Unfähigkeit siegt und was wir dagegen tun können“ Ich weiß, es ist eine einfache Lösung in dieser ach so hochkomplexen Welt (daher „rechts“, somit absolut unpraktikabel), aber wie wäre es, einfach mit seiner Wahlstimme diese „politische Unfähigkeit“ (dazu gehört definitiv die FDP) schlicht abzuwählen. Indem man zum einen, überhaupt zur Wahl geht (Stichwort schlaue Nichtwähler) und zweitens, mal etwas anderes als diese „politische Unfähigkeit“ aus CDU/CSU, SPD, FDP, Grünen und Linken zu wählen? Indem man eventuell der einzigen Opposition seine Stimme gibt. NOCH bietet diese rudimentäre BRD-Demokratie diese Möglichkeit.
    Hat sich Herr Duin schon zur AfD bekannt? So als ersten Lösungsschritt, nach dem perfekten Herausarbeiten der Ursache.

  30. Zutreffende Analyse. Aber dann „sollte“ „müßte“, nämlich Berufsbezeichnungen auf dem Wahlzettel. Da wird nicht reichen. Die Länge der Tätigkeit in diesem Beruf ist mindestens ebenso wichtig. nennt man auch „Erfahrung“ Die Frösche im Teich werden allerdings selbsttätig weder ihren Sumpf austrocknen noch dazu beitragen, ihre Privilegien zu verkürzen. Im Gegenteil , sie legen einen Graben um ihre Trutzburg an, in der sie wirken. Fazit, nur eine entsprechende Volksabstimmung wäre geeignet, im Parlament selber dafür zu sorgen, das kompetente Abgeordnete mit Berufs-und Lebenserfahrung Arbeit für ihre Wähler leisten, die diesen Namen verdient.

  31. Der Artikel ist provokant. Liest sich wie ein weich blanchierter Marshmallow. Das Problem der westlichen Staaten liegt wohl nicht an der (nicht zu bestreitenden) Bildungsferne der Spitzenpolitiker oder aber der Übergriffigkeit des Parteienstaats sondern an einer ideologisierten supranationalen Politik und bestimmten anthropologischen Dispositionen, die sich die ideologisierte supranationale Elite zu Nutzen macht und die zu benennen sie aus guten Gründen tabuisiert..
    Massenimmigration in unsere Sozialsysteme, vorsätzliche Deindustrialisierung durch sektiererischen Klimamillenarismus, zunehmender Verfall des Bildungsniveaus durch eine ideologische Bevölkerungspolitik, Zerstörung der sozialen Sicherungssysteme durch Persiflierung eines für alle offenen Wohstandsstaats, allumfängliche Regulierung wirtschaftlichen und privaten Handelns….etc.etc.
    Alles mit- und weiterentwickelt durch die FDP.
    Da kann man als ehemaliger FDP-Politiker natürlich nur blanchierte Marshmallowrhetorik zum Besten geben.

  32. Wir haben keine parlamentarische Demokratie mehr, sondern eine von den etablierten politischen Parteien, der Bundesregierung, dem Kanzleramt, dem Bundespresseamt und angeschlossenen Medien dominierte Politik. Das Kanzleramt baut und vergrößert sich (Verdoppelung der Bürofläche?) und vor dem Reichstag wird ein Graben gebaggert, der die Parlamentarier vor dem Volk schützen soll. Die gestrige „Querdenker-Demo“ für Aufklärung und Frieden wurde von den Regierenden ferngehalten und in die Hofjägeralle verbannt. Die Straße des 17. Juni hatte man zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor (vorsorglich?) schon seit Anfang Mai – angeblich für die Großveranstaltungen Europameisterschaft und CSD – generell gesperrt. Bilder von Corona- und Friedens-Demonstranten am Brandenburger Tor und in der Nähe der Herrschenden am Reichstag sind unerwünscht. Übrigens wird die Straße des 17. Juni heute ab 18.00 Uhr zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor nach 3 Monaten(!) Sperrung wieder für den Verkehr freigegeben. Die Angst der Herrschenden vor dem Souverän muss groß sein.

  33. Die derzeitige Politikverdrossenheit und die wachsende Radikalisierung können nur durch eine andere Art von Politik und Politikern überwunden werden

    Sehen sie, wie sie sich hier selbst widersprechen?
    Ohne RADIKALE Änderungen, angefangen vom Parteirecht, über die Dauer der Mandatsträgertätigkeit ect. pp., wird es zu KEINER zu absolut KEINER Veränderung kommen! Und von den Politischen Minderleistern der Einheitspartei ist eh niemals mehr etwas zu erwarten! Da gibt es auch KEINE absolut KEINE „neuen“ Politiker!
    Auch weiss ich nicht was sie mit Radikalisierung meinen! Ich sehe sehr wohl eine Radikalisierung der Regierung, die in eine faschistoide Parteiendiktatur transformiert! Ja wenn die dies meinen OK.
    Nein, es wird früher oder später in einem blutigen Bürgerkrieg so wie er sich in Gross Britanien nun anbahnt enden! Ausgang ungewiss…
    Retten kann dieses Land leider Keine Partei mehr, da die einzige die Rettung verspricht von ALLEN dämonisiert wird!
    Das Land ist verloren! Rette sich wer kann! In den 30er Jahren sind auch viele geblieben, weil sie hofften und dachten, dass es schon nicht so schlimm werden wird…

  34. Die Unzufriedenheit der Wähler zeigt sich aber nur darin, dass die Wähler wie gehabt zwischen der CDU und der SPD hin und her eiern. Wer sich davon eine Änderung verspricht ist hoffnungslos naiv. Innerhalb der nationalen Front aus CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke und FDP passt kein Blatt Papier zwischen die Parteien.

  35. Bei Berichten dieser Art – richtige Analyse, untauglicher weil weltfremder Lösungsvorschlag – fühle ich mich regelmäßig veräppelt. Denn

    1. machen Wähler i.d.R. ihr Kreuzchen nicht vom Beruf des zu Wählenden abhängig und

    2. nutzt angesichts von Zweitstimme, Parteilisten und übergewichteter Verhältniswahl noch nicht mal das.

    Was wir brauchen, ist was ganz Anderes:

    1. eine Änderung im passiven Wahlrecht, wonach nur Leute mit fünf Jahren Berufserfahrung in der Privatwirtschaft MdB werden dürfen. Und Privatwirtschaft meint hier nicht einfach nur privatwirtschaftlich organisiert wie z.B. die Bahn AG, sondern mit privatem EIGENTÜMER.

    2. Ersatzloser Wegfall der Listenluschen, d.h. Wegfall der Zweitstimme und damit der Verhältniswahl. 200 Abgeordnete aus den 299 Wahlkreisen – fertig. Reicht völlig. Zum Vergleich: Die USA kommen bei rd. vierfacher Bevölkerungszahl mit 435 hin.

    • Dem Wegfall der Zweitstimmen stimme ich absolut zu. Wir brauchen keine Listenkandidaten, das sind reine Parteisoldaten – Ideologen pur.

  36. Den Umstand, dass Berufspolitiker dominieren, liefert keine schlüssige Erklärung für das Versagen der Politik. Auch Adenauer, Brandt, Strauß und Schmidt waren Berufspolitiker – oder haben zumindest einen so überwiegenden Teil ihres Lebens in der Politik verbracht, dass man nicht von wirklicher Erfahrung im außerpolitischen Berufsleben sprechen kann. Trotzdem erscheinen sie wie Giganten neben der heutigen Politikergeneration.
    Einen tiefen Gegensatz zwischen berufstätiger Bevölkerung und Politikern zu konstruieren, ist vielmehr problematisch, denn die heutige Politikergeneration ist ein durchaus adäquates Abbild großer Teile der deutschen Gesellschaft: Dem herrschenden Zeitgeist unreflektiert ergeben, konfliktscheu und feige, bequem und auf persönliche Vorteile vor allem materieller Art fixiert. Der Autor schreibt treffend: „Denn dann kamen die Leute, die nicht mehr nach Wohlstand strebten, sondern aufbauend auf dem bereits erreichten, vermeintlichen festen Untergrund anfingen, (…) den Wohlstand zu verfrühstücken“. Doch das gilt auch für einen nicht geringen Teil der Deutschen – und dies längst nicht mehr nur für Akademiker. Die Tendenz, im Beruf einen Gang herunter zu schalten, sich öfters einmal einen freien Tag zu gönnen, ist bis in die Arbeiterschicht hinein zu beobachten. Und diese etwa 75 Prozent der Gesellschaft sind es, die weiterhin zu den Altparteien stehen, eben weil diese Parteien und die sie repräsentierenden Politiker adäquat die Haltung der Mehrheit der deutschen Bevölkerung widerspiegeln.

  37. Kleine Korrektur zur „Nachkriegszeit“:
    Ich habe mein Berufsweg als Bauarbeiter in den 70ern begonnen und es war üblich, dass bei 1200DM-Netto-Verdienst mit Ehefrau sich Kollegen auf dem Lande ein Häuschen bauten!
    Berufssoldaten im niederen Rang in den 80ern bauten mit ca.50 Jahren „am Standort“ für ihr Rentnerdasein.
    Verwaltungskollegen (Schreibjobs) in den 90ern ebenfalls.
    ALs ich meine Rente einreichte, war die Sachbearbeiterin völlig verstört, dass ich bei 44 Jahren Beruf 6 Monate nicht nachweisen konnte, weil ich selber Arbeit suchte und NICHT Stütze oder Arbeitvermittlung beanspruchte. Sowas war Ihr völlig unbekannt!

    So sah mal ein selbstbestimmtes Leben aus.

    • Ich stimme Ihnen voll zu, aber auf Arbeitslosengeld zu verzichten, für das man monatlich Beiträge zahlen muss… Das erschließt sich mir nicht.

  38. „Warum die politische Unfähigkeit siegt und was wir dagegen tun können“

    Meine Antwort darauf ist viel kürzer:

    weil seit Jahrzehnten in der deutschen Politik eine Negativ-Auslese des politischen Personals, insbesondere bei den Parteien, erfolgreich stattfand.
    Da gibt es nichts zu reformieren, weil nicht reformfähig und reformwürdig.

    Was kann man dagegen tun auf demokratischem Wege, auf Basis eines inzwischen verbogenen GG, auf Basis einer gelungenen Schleifung der Gewaltenteilung, auf Basis teils selbstherrlicher, teils vassallischer Entscheidungen, auf Basis von Ideolgie und Faktenresistenz ?

    Ich weiß es nicht.

    Man hat zu lange tatenlos zugesehen.
    Besonders wirksam : die vier Merkel-Legislaturen. Da wurden Demokratie und Sachverstand sturmreif geschossen.

  39. Sorry, aber ich finde diese Analyse enttäuschend. Politikerschelte? Das ist doch alles kalter Kaffee. Die Wahrheit ist, dass der Wähler die beschriebene politische Kaste einfach zum Teufel jagen könnte – er tut es aber nicht. Die Frage ist: warum?

    Die Antwort: Sehr, sehr viele Menschen sehen keinen Zusammenhang zwischen dem, was in der Zeitung steht und ihrem eigenen Leben. Irgendwelcher politischer Schwachsinn kostet Milliarden? Hat mit dem eigenen Kontostand vermeintlich nichts zu tun. Ein längts ausreisepflichtiger illegaler Einwanderer mit einem ellenlangen Vorstrafenregister ermordet eine Joggerin? Sowas passiert vermeintlich nur anderen. Genauso, wie der Jobverlust wegen Standortnachteilen. Ricarda Lang ist grüne Parteivorsitzende und Kevin Kühnert SPD-Generalsekretär – na und? Wie beeinflusst das mein Leben, wenn ich die trotzdem wähle, weil mir die Ricarda einfach sympathisch ist?

    Zyniker würden sagen: Es geht den Deutschen einfach viel zu gut. Was würden Realisten sagen? Praktiker, die den Status Quo verändern wollen?

  40. „Berufspolitiker fühlen sich im Besitz einer überlegenen Wahrheit, aus der sie das Recht und die Notwendigkeit ableiten, eine „große Transformation“ zu verordnen…“
    Die „große Transformation“ wird von multinationalen, ungewählten „NGOs“ vorgegeben, die sich, wie Klaus Schwab von WEF rühmen:
    „We have penetrated the cabinets.“
    (Wir haben die Kabinette …)

  41. „Denn dann kamen die Leute, die nicht mehr nach Wohlstand strebten, sondern aufbauend auf dem bereits erreichten, vermeintlichen festen Untergrund anfingen, sich theoretisch zu überhöhen und langsam den Wohlstand zu verfrühstücken.“
    Otto von Bismarck:
    Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet es, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt vollends.

  42. Der beste Kanzler, den Deutschland hatte, Bismarck, hat es damals schon auf den Punkt gebracht, als er meinte: „DIE ERSTE GENERTION schafft Vermögen, die zweite verwaltet es, die dritte verprasst es und die vierte studiert Kunstgeschichte.“
    Und natürlich hat Albert Duin recht mit seiner Analyse. Allerdings möchte ich hinzufügen

    1. Seine Analyse trifft nur auf die alte Bundesrepublik zu. Für den Osten gilt eher Bismarcks erster Gedanke. Und die Folgen sind die konträren Wahlergebnisse zum Westen.
    2. Nicht begreifen kann ich, dass Unternehmer wie A. Duin und die noch unabhängigen Bildungs-Eliten des Westens seit Jahren kommentarlos und tatenlos diesem dekadenten Treiben von Politikern zusehen, die Bildung, Wissen und Charakter durch Haltung und Ideologie ersetzen.
    3. Völlig unverständlich ist für mich das obrigkeitsgläubige und devote Verhalten der Wessis und der Eliten bei der übergriffigen und grenzwertigen Politik seit 2015. Die fatalen Fehlentscheidungen bzgl. Asyl, Corona, Compact-Verbot, manipulierte Verfassungsschutzbehörden, Brandmauer u.a. sind eindeutig GG-widrig. Sie verstoßen vor allem gegen GG Artikel 3,3 und Artikel 5.

    Mein Fazit: Die Kritik betrifft vor allem auch solche Politiker und Unternehmer wie Herr Duin, die die Situation richtig analysieren, aber nicht bereit sind daraus die Konsequenzen zu ziehen!

  43. Unser politisches System ist kakistokratisch ausgelegt. Nur Taugenichtse mit zu viel Zeit haben die Möglichkeit sich „nach oben“ zu arbeiten. Die einzige Lösung die ich hier sehe ist es, den Zugang zu politischen Ämtern EXTREM zu beschneiden und objektive harte Kriterien an Ämter zu binden, was allerdings der Idee der „Demo“kratie entgegenlaufen würde.
    Fakt ist auch: Selbst wenn man Leute aus den hinteren Rängen der aktuellen Parteien an die Spitze setzen würde wäre das keine Abhilfe. Die sind nicht besser als ihre Oberhäupter.
    Wie ich schonmal gesagt habe: Merkel war nicht diejenige, die das System so gebaut hat. Sie hat lediglich ausgenutzt was bereits existierte.

  44. > Wir brauchen wieder Menschen in der Politik, die schon mal in ihrem Leben praktisch gearbeitet und ihre Sozialbeiträge auch selbst erwirtschaftet haben.

    Die wirklich regierenden Oligarchen und derer Vereine wie WEF brauchen nachplappernde Marionetten – Leute ohne echten Beruf sind naturgemäß williger. Um die Machtverhältnisse klarer zu machen – sogar Gendergedöns wurde gar nicht von den Grün:innen, sondern in den USA im Rockefeller-Auftrag erfunden:

    https://tkp.at/2024/08/05/lgbt-bei-skandal-olympia-erfunden-in-usa-der-1950er-von-oligarchen-und-cia/

    Jetzt braucht man nur noch welche, die nicht selber denken, sondern das Zeugs fröhlich propagieren. Wer sonst starten will, wird schon behindert – siehe die Hetze gegen die AfD.

  45. Albert Duin, FDP. Mehr muß ich nicht wissen. Ich war jahrzehntelang FDP-Wähler – ich könnte mich heute dafür ohrfeigen, die JEMALS gewählt zu haben. Was der Herr da beklagt, ist zwar durchaus richtig, ABER: soll er mal in seiner eigenen Partei anfangen, die ganzen politischen Emporkömmlinge und Minderleister auszubooten. Allen voran den Pleitier Lindner, der von Wirtschaft und Geld offenbar gar nichts versteht, aber gleich auf dem Fuße Herr Buschmann, dem das GG so egal wie nur was ist, einen Herrn Wissing, der von einem Auto nur weiß, daß es vier Räder hat und ihn in Form einer Panzerlimousine von einem zweckfreien Treffen zum anderen bugsiert. Die gesamte FDP-Riege könnte man man mit dem Titelzusatz „k.A.“ (für „keine Ahnung“) versehen.

  46. „Wir“…können rein gar nicht dagegen tun. „Wir“ haben nur alle 4 Jahre für einen kurzen Moment die Möglichkeit etwas zu ändern….die meisten aber lassen die Möglichkeit ungenutzt oder verfallen in gewohnte Muster. Deshalb haben „Wir“ so gut wie keine Möglichkeiten auch nur irgendetwas zu ändern.

  47. > Deutschland wird schlecht regiert, die Wirtschaftsdaten sind miserabel.

    Es geht nicht um gut oder schlecht, sondern unendlich korrupt – wenn Westeuropa ruiniert wird, kann die Globale Finanzindustrie (vorwiegend in den USA beheimatete) daran verdienen. Irgendwann werden die Länder Westeuropas Dritte Welt, aber so weit denken die Typen:innen nicht – vielleicht glauben die, sich darauf einfach neue Opfer suchen zu können.

    Vor 4-5 Jahren gab es einen Soros-Artikel in der „Welt“ – die Grün:innen seien die einzige Hoffnung „für Europa“. Er meinte wohl, für seine Spekulationen hier?

  48. Das Land braucht nicht nur neue Politiker, sondern ein neues Volk. Allerdings kein zusammengewürfeltes aus aller Herren Länder. Auch nicht aus Ost- und Südeuropa.

    • Die meiste „einheimische“ Bevölkerung des Ruhrgebiets kam aus Osteuropa – aus östlichen Provinzen Preussens. Nach dem WKII wieder und dann aus etwas weiter gelegenen Gebieten. Streng genommen, östlich der Elbe fängt Osteuropa bereits an.

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