Das diesjährige, 33. Tusványos-Festival, an dem der Autor dieser Zeilen als Redner teilnehmen durfte, fand in einer Stimmung der Belagerung statt – zwar nicht physisch, aber doch mental. Wie jedes Jahr versammelten sich tausende junger Menschen, um miteinander zu feiern, Musik zu hören und sich politisch zu bilden – eine einzigartige Kombination zwischen ungarischer Popkultur und aktivistischer Sommeruniversität.
Trotz teils sintflutartiger Wetterstürze war die Stimmung ausgezeichnet, und die Organisation ebenso wie die Disziplin der Teilnehmer von einer Perfektion, die man in Westeuropa mittlerweile weitgehend vermisst. Der Höhepunkt: die langerwartete Sommerrede Viktor Orbáns, der sich in diesem lockeren und schon fast freundschaftlichen Rahmen immer besonders offen, aber auch kämpferisch gibt und die Weichenstellungen für das nächste Jahr erklärt.
Ungarns offizielles EU-Motto: „Make Europe Great Again“
Besonders der letzte Punkt hat im Kontext des russischen Überfalls auf die Ukraine das Fass der linksliberalen Eliten zum Überlaufen gebracht: Dass Ungarn nicht auf den allgemeinen antirussischen Kurs eingeschwenkt ist, sondern sich weiterhin darum bemüht, mit Putin „on speaking terms“ zu bleiben, auch weil Ungarn – eine der vielen problematischen kommunistischen Hinterlassenschaften – von russischen Öl- und Gaslieferungen abhängig ist, konnte ihm in Brüssel und Washington nicht verziehen werden.
Und in der Tat: Orbán spielt, weltpolitisch gesehen, wie damals Bismarck ein gefährliches Spiel mit fünf Kugeln, von denen immer mindestens zwei in der Luft bleiben müssen. Damals waren es die europäischen Großmächte (lange ist’s her…), heute die EU, Russland, China, die USA und die Türkei: Orbán bemüht sich um Nähe wie Distanz zu allen, sieht sich gleichzeitig als Verteidiger eines christlichen Abendlands, Partner Russlands, Freund Chinas, Unterstützer Trumps und Mitglied der „turanischen“ Sphäre – ein hochgefährliches Spiel, von dem man sich in der Tat fragen kann, wer nach Orbán noch fähig sein wird, es überhaupt fortzusetzen, falls die Kugeln nicht schon dem gegenwärtigen Premierminister auf die Füße fallen. Denn dass Ungarn ein im Weltmaßstab wirtschaftlich wie demographisch letztlich belangloser Staat ist, kann Fluch wie Segen gleichermaßen sein: Der Vorteil, für niemanden besonders bedrohlich zu sein, kann schnell zur tödlichen Schwäche werden, wenn sich kein Bündnispartner findet.
Kein Wunder also, dass die EU in den letzten Wochen verstärkt gegen Ungarn zu Felde gezogen ist. Der neue „Rechtsstaatlichkeitsbericht“ etwa betont mehr denn je seine „Besorgnis“ über die Verhältnisse in Ungarn und übrigens diesmal auch in Italien und der Slowakei (wer hätte das gedacht!); ein Text, der sicherlich bald zur Grundlage weiterer Debatten in Kommission und Parlament werden und neue Sanktionen legitimieren könnte – bislang wurden schließlich schon insgesamt 30 Milliarden Euro Kohäsionsgelder einbehalten; ein Sechstel des ungarischen Bruttoinlandsprodukts. Ähnlich gelagert ist die provokative Aufnahme der von Péter Magyar geführten Upstart-Oppositionskraft „Respekt und Freiheit“ durch die Europäische Volkspartei, die nun mehr denn je mit allen Kräften daran arbeiten wird, Orbán zu Fall zu bringen, und dafür selbst eine rechtskonservative Rhetorik fördert.Orbáns letzte Reise nach Russland und China hat zudem dazu geführt, dass die ewige Kommissionspräsidentin von der Leyen die europäischen Außenminister dazu aufgerufen hat, künftige Treffen mit Orbán bis auf das absolut Nötige abzusagen. Der Hintergrund: Ungarn hat gerade die turnusmäßige EU-Ratspräsidentschaft inne, was Orbán eine Reihe nicht unwichtiger administrativer Kompetenzen verschafft und natürlich seinen Bemühungen um eine Beilegung des Ukraine-Konflikts ein der EU-Kommission höchst unliebsames außenpolitisches Gewicht zukommen lässt; daher soll Orbán fortan, ginge es nach den Brüsseler Bürokraten, in den Sitzungszimmern des Ministerrats alleine einen leeren Tisch präsidieren. Und da wäre natürlich die jüngste, in den Medien noch gar nicht angemessen betrachtete Entscheidung der Ukraine, künftig den Transit russischen Öls nach Ungarn und in die Slowakei zu unterbinden – eine für das kleine und rohstoffarme Ungarn überaus diffizile Situation, zumal die in Bau befindlichen Atomkraftwerke noch lange Jahre bis zur Fertigstellung brauchen werden.
Wie Ursula von der Leyen die EU schwächt und Putin stärkt
Und genau darum ging es auch dieses Jahr in Orbáns Tusványos-Rede. Es kann nicht Inhalt dieses Aufsatzes sein, die gesamte Logik der einstündigen Rede zu analysieren; wir wollen uns daher auf die bloße Widergabe einiger EU-relevanter Schlaglichter beschränken.
Orbán zufolge erlebe Europa eine globale Verschiebung wie seit 500 Jahren nicht mehr und verrenne sich in seiner blinden und irrationalen Nibelungentreue zu den US-Democrats in eine Sackgasse, wodurch es sich nicht nur außenpolitisch, sondern auch wirtschaftlich selbst entmachte und möglicherweise nach einem Wahlsieg Trumps allein und hilflos dastehen werde, zumal der Krieg sich rasch seinem Ende nähere. Die ungarische Position der Neutralität gliche daher der Einnahme der „Redpill“ im bekannten Film „Matrix“, wodurch das Land die echten globalen Machtverhältnisse endlich in voller Schärfe sehe, ohne sich ideologischen Illusionen hinzugeben.
Zur Verurteilung Ungarns zum Zwangsgeld wegen seiner Asylpolitik
Während Europa sich diesen selbstzerstörerischen Spielen hingebe und die patriotischen Kräfte überall, vor allem aber in Ungarn bedränge, verlagere sich das Zentrum der Weltpolitik unaufhaltsam nach Asien, in dessen Arme der Westen Russland unsinnigerweise gedrängt habe, und der Einzige, der den Westen möglicherweise noch retten könnte, sei Donald Trump, der sich gewissermaßen schon „ante portas“ befinde. Ob es möglich sei, dass Europa sich aus eigenen Kräften zu einem eigenständigen, nicht nur politischen, sondern eben auch militärischen Faktor der Weltpolitik entwickeln könne, wagte er angesichts der gegenwärtigen Situation zu bezweifeln; daher sei es dringender denn je, Ungarn sturmfest zu machen und eine große Strategie zu entwickeln, die über 2030 hinausreiche.
EU-Strafe für Ungarn: Immer noch billiger, als sich dem Irrsinn zu fügen
Die Demographie sei als letztes großes Sorgenkind zu nennen: Bis 2035 müsse endlich eine Stabilisierung erzielt werden, zu welchem Zwecke die (bereits erhebliche) Steuererleichterung verdoppelt und eine Einwanderung autochthoner Westeuropäer nach Ungarn erleichtert werden solle; Hilfen, die in Bälde auch für die ungarischen Minderheiten im Ausland gelten würden (was sicherlich in Rumänien, der Slowakei und Serbien mit Argusaugen beobachtet werden wird).
Insgesamt also ein gewaltiges Programm, das Orbán zufolge erst in 20 bis 25 Jahren vollendet werden kann und zweifellos von innen wie von außen massiv bekämpft werden wird von jenen „selbstzufriedenen liberalen Politikern in Slim-fit-Anzügen und mit Latte, Avocado und garantiert zusatzfreier Ernährung“, über die sich der Premierminister in seiner Rede humoristisch mokierte, ohne sie darum doch zu unterschätzen. Die Zeit wird zeigen, ob es Orbán eher als Kaczyński gelingen wird, sich dem vereinten Druck Berlins, Brüssels und Washingtons entgegenzusetzen. Immerhin ist es ihm in Tusványos bereits gelungen zu beweisen, dass er die Priorität der Jugendarbeit und des Kulturkampfes vollauf begriffen hat, die beider der ehemaligen polnischen Führungsschicht leider konzeptuell unzugänglich waren.
Der Westen und insbesondere die Deutschen haben sich von einer sehr kostengünstigen Energieversorgung aus RUS. abgewendet, um sich von USA zum fünffachen Preis aus USA versorgen zu lassen. Das die das Gas in RUS. kaufen und mit kurzem Weg als US-Fracking-Gas an die „Kluge Bundesregierung“ weiter zu verkaufen liegt wohl außerhalb Ihrer Vorstellungskraft ? Wenigsten zahlen wir aber die mit RUS. per Langzeitvertrag vereinbarten Gasmengen bis 2040 weiter, auch wenn wir das Gas nicht abnehmen.
In der Eurostat-Statistik über den Privatverbrauch ist Ungarn scheint Jahren auf Platz 27 von 27 in der EU. So viel zu seiner Wirtschaftskompetenz.
„Mitglied der „turanischen“ Sphäre“ ??? Mit absoluter Sicherheit, NEIN.
Das ist schon seit mehr als 1000 Jahren Vergangenheit. Die Ungarn fühlen sich schon seit 1000 Jahren in Europa angekommen.
Zur turanischen Welt haben sie sich nie dazu gezählt. Das ist geschichtliches Unwissen.
Das Problem der EU ist die verschwiegene und unbewältigte Geschichte der imperialistischen Großmächte England und Frankreich, die in Deutschland ignoriert wird, was in Ungarn nicht der Fall ist.
Die ungarische Seele hat ein Grundmerkmal, sich nicht selber zu belügen.
Das Problem trägt einen Namen, es heißt Trianon, das bis heute ein Trauma in der ungarischen Seele ist.
Hinzu kommt, das Westeuropa keine Ahnung vom Denken und der Seele der Ungarn haben. Die Ungarn stehen zu 100% hinter Orban, trotzdem erlaubt sich die EU insbesondere die grölend ungbildete vd Leyen, fortgesetzt den Ungarn Lektionen in Sachen Demokratie geben zu wollen.
Ja in unverschämter Weise meinen skrupellose Personen wie vd Leyen, die Ungarn als minderwertig behandeln zu können.
Die Ungarn sind eine sehr stolze Nation, auf ihr Nationalwesen sehr stolz, sie pflegen ihre nationalen Traditionen noch sehr intensiv.
Mir der Selbstverleugnung der Deutschen können sie nichts anfangen.
Tusvanyos – schon 33!!!! Rede von Orban unter http://www.miniszterelnok.hu englisch schon zu lesen ist, hören kann man ungarisch. Ich bin mir sicher, dass die Redein1-2 Tagen auch deutsch zu erreichen ist.
Es ist Unsinn, was ARD- ZDF, N-tv sagt, dass Orban irgend jemand „angegriffen“ hat. Er hat in10 Punkten eine Bestandsaufnahme aufgezählt. Am besten die Rede lesen und weitergeben. Ist es ein Skandal, wenn man die WIRKLICHKEIT vor Augen führt? Wenn jemand diese 10 Punkte widerlegen kann – mit FAKTEN, soll es tun.
„Orbán bekennt sich offen dazu, eine Demokratie gestalten zu wollen, die eher konservativen als linksliberalen Werten verpflichtet ist,…“
Was soll dieses „linksliberal“ eigentlich sein!? Links bedeutet Verbote, Verordnungen und einen Staat der meint, bis in die privatesten Angelegenheiten „seiner“ Bürger hineinregieren zu dürfen, ja zu müssen. „Links“ ist daher das genaue Gegenteil von „liberal“ und daher gehört dieses Oxymoron auf den Müllhaufen der Sprache.
Die einzige Schlinge die sich hier zuzieht ist die um den Hals der EU und auch der NATO. Ungarn erhält von China Kredite und Investoren und kann bald aus der EU austreten.
Die Türkei könnte bald die NATO verlassen. Keine guten Nachrichten für den Westen, aber selbstverschuldet.
Die EU wird immer mehr zum diktatorischen Machtapparat. Das hat mit Demokratie nicht das Geringste zu tun. Diese Organisation handelt nur noch gegen die Mitgliedsstaaten, von denen sich allerdings die meisten willfährigen Regierungen gern bevormunden lassen, weil sie keine eigene politische Agenda mehr verfolgen.
Der Klassenkampf zwischen links und rechts bei der alleinigen Inanspruchnahme und Verteidigung von Demokratie und Freiheit wird das westliche System zusammenbrechen lassen.
Am fehlenden G e l d wird id EU schließlich scheitern.
Wie alle Systeme die sich links und angeblich antifaschistisch gebärden,
letztlich doch genau Letzteres sind.
Ob nun mit einem dürftigen grünen Mäntelchen (für Naive) „getarnt“ oder ganz offen ohne irgendein Mäntelchen.
Meines Erachtens zieht sich die Schlinge um den Moloch EU immer weiter zu. Die „Rechten“ gewinnen in immer mehr Ländern die Oberhand und werden in hoffentlich nicht allzu langer der jetzigen EU den Garaus machen, denn die EU führt den Kontinent in den Abgrund: Korruption und Rechtsbrüche bis in höchste Kreise (von der Leyen), gebrochene Versprechen (Verbrenner), seit Jahren ungehemmte Migration vor allem aus muslimischen Ländern und aus Afrika, total falsche Weichenstellungen in Industrie und Landwirtschaft (Green Deal), ausufernde Bürokratie (Lieferkettengesetz usw.), Bekämpfung der Meinungsfreiheit unter dem Deckmantel des Kampfes gegen Hass und Hetze bzw. des Einflusses Russlands und Chinas usw. usf.
Auf das Ende der EU können SIe möglicherweise noch lange warten, denn das hängt einzig und allein von der deutschen Melkkuh ab. Wenn hier das Geld versiegt, dann ist die EU am Ende, egal was rechte Parteien in anderen Ländern sagen. Die regen sich zwar gerne über Brüssels Diktate auf, aber auf das billige deutsche Geld werden sie niemals freiwillig verzichten. Meloni ist das beste Beispiel und die Behandlung der AFD durch die anderen rechten Parteien läßt tief blicken!
Richtig.
Erst wenn D. das Geld ausgegangen ist wird auch die EU in dieser fatalen Form das Zeitliche segnen.
Wenn Orbán so „turanisch“ tickt, warum will er dann keine Türken im Lande? Die wären doch ideale Partner für ihn, um der EU Schwierigkeiten zu machen. Ein recht wirrer Typ, unser Viktor.
Wer Ungarisch spricht und versteht konnte die Rede von Orbàn Life verfolgen und hatte wie immer seinen Spaß an der feinen Ironie und dem Humor des Redners.
Können Sie sich vorstellen, dass das historisch bedingt ist?
“ … von jenen „selbstzufriedenen liberalen Politikern in Slim-fit-Anzügen und mit Latte, Avocado und garantiert zusatzfreier Ernährung“, DAS ärgert den kleinen Bullen, verständlich.
In Budapest gibt es das Gerücht, dass Orban in den letzten 10 Jahren den größten Teil seines legalen Ministerpräsidentengehalts für Maßanzüge und dergleichen ausgegeben habe. Es muß ja nicht slimfit sein.
Auch wenn man Elemente des Orban’schen Kulturkampfes, und einige geopolitische Gedanken richtig findet, er beantwortet nicht die Frage, warum es der ungarischen Wirtschaft nach den vielen Jahren seiner “ konservativen “ Regierung nicht schon längst viel besser geht. Es scheint, dass vollmundiger Kulturkampf keine ausgewogene Wirtschaftsentwicklung schafft, und schon gar keinen “ Wohlstand für Alle“. Abgesehen von den bilateralen Themen, die Orban von Kyiv bis China zu besprechen hatte – und aus der er beim Nato-Treffen in Washington nichts von Belang zu berichten oder vorzuschlagen hatte, war seine Weltreise eine Showveranstaltung, die man mit sarkastischer Polemik als die Reise eines wildgewordenen Zigeunerbarons ( Johann Strauß) aus der Puszta bezeichnen könnte. Das Bild mit den “ Daumen von Mar-a-Lago“ waren noch das Tüpfelchen auf dem “ i“. Die Assoziation mit Bismarck scheint mehr als fragwürdig. Putin und Xi sehen in Orban bestenfalls einen nützlichen Idioten.
Ich bewundere Herrn Orban für seine Kraft und seinen Mut.
Was wohl wäre, wenn er den Ukraine-Krieg tatsächlich zu einem Ende führen würde?
Das können die linksgrünen Manipulierer unmöglich zulassen. Denn die haben in Wirklichkeit gar kein Interesse daran, dass dieser Krieg aufhört. Sieht man ja auch an deren Handlungen. Da geht es ums Gewinnen. Gegen Rußland und damit auch gegen China.
Typische Selbstüberschätzung.
Ich pflichte Ihnen vollkommen bei und halte Viktor Orban für einen großartigen Menschen. Ein großartiger Mensch an der Spitze eines großartigen Kulturvolks. Für mich wäre er DER Kandidat schlechthin für den Friedensnobelpreis, nur würde er jenen entwerteten Preis vermutlich gar nicht haben wollen. Was wäre ich froh und glücklich, wenn ein Mensch vom charakterlichen und politischen Zuschnitt eines Orban an maßgeblicher Stelle unsere Geschicke lenken würde, einer, für den die Interessen seines eigenen Volkes unverhandelbar sind. Man schaue sich kommentarlos an, was wir dagegen haben. …….
Berlin hat aber exakt das gleiche nominelle BIP wie Ungarn obwohl es 3 mal weniger Einwohner hat. Also wenn angeblich Berlin das „Armenhaus“ von Deutschland sein soll, was ist dann erst Ungarn, viel Spaß dort…
Jeder an Kultur, Landschaft und wunderbaren Menschen interessierte Europäer wird in der Tat viel Freude in Ungarn haben, verbunden mit einem einzigartigen Gefühl von Sicherheit und – für mich ganz zentral – Freiheit. Jener Freiheit, dem höchsten Gut menschlicher Zivilisation, wie man sie hierzulande allenfalls noch vom Hörensagen kennt. In jenem Deutschland, in dem man als Regierungskritiker schon froh sein muss, wenn einem morgens um 6 nicht die Kampfgeschwader der Frau Faeser die Tür einrammen.
Landschaft und Kultur? Ganz Ungarn ist so flach und überhitzt wie Ostösterreich und verfügt selbst im Zentrum von Mittelstädten oft nur über unspektakuläre eingeschossige Häuser.
Was den Bundeshauptslum angeht, so ist die Selbsüberschätzuung da ja keineswegs neu.
Einmal schon wollten sie Gemania, die Welthauptstadt sein, haben sich dann aber schnell in Sektoren aufgeteilt, wiedergefunden. In den Sektoren mit einer Mauer drum herum , herrschte dann 40 Jahre die gleiche Piefigkeit , Kleinkariertheit, und Grosskotzigkeit ,wie in dem Sektor ohne Mauer.
Nach dem Fall der Mauer fand zusammen, was zusammen gehört.
Was damit gemeint ist, sollte der geneigte Besucher lieber am Tag denn Nächtens besichtigen. Weil nach Sonnenuntergang könnte die Messer blitzen.
Zum Ersten heißt das „nominales“ BIP, nach dem zu vergleichen aber Unfug ist, wie jeder auch nur nach einem Semester irgendwas mit Wirtschaft selbst im Nebenfach weiß, weil dies äußerst wenig über die tatsächlichen Verhältnisse aussagt. Von daher nimmt man für solche Vergleiche lieber das BIP in KKP (Kaufkraftparitäten) und vergleicht auch nicht ganze Länder mit einzelnen Städten. Nehmen wir doch der Einfachheit halber Budapest und Berlin: Budapest – 43.700 Euro, Berlin – 36.900 Euro. Viel Spaß in Ungarn!
Und das Beste ist, dass sich Ungarisch erlernen lässt.
Wer sich darauf einlässt bekommt es mit einer einzigen und großartigen Kultur zu tun.
Sei es in der Oper, der Operette, der Literatur, im Sprechtheater und vor allem auch in den Medien, deren Vielfalt seines Gleichen sucht.
Wer es nicht weiß mit ATV und RTL 2 hat Ungarn zwei Fernsehserien der Oppositionellen die landesweit zu empfangen und jeden Tag Breitseiten aus allen Rohren und dabei völlig ungestört auf die Regierung Orbán schiessen.
Ca. die Hälfte der so zahlreichen Presse versteht sich nicht als Sprachorgan der Regierung,kennt Hofberichterstattungen schon gar nicht,
macht seine Arbeit und agiert als 4. Kraft indem sie Orbàn nicht den kleinsten Fehler durchgehen lässt.
Die EU-Kommission hat die Bitte um „Hilfe“ und Vermittlung“ im Streit um die ukrainischen Öl-Sanktionen gegen Ungarn abgelehnt (dabei sind die mit Orban’s Ungarn doch so eng…) und stattdessen Ungarn in acht Punkten vor dem EuGH verklagt. Das Übliche: Korruption, Einschränkung der Presse-Freiheit usw. Der Öl-Hahn bleibt also zu. Witzigerweise hat Orban damit gedroht, die EU-Hilfen für die Ukraine zu blockieren (nicht daß da jemand von „Erpressung“ spricht), die Ungarn sowieso schon blockiert. Ein klassischer Orban durch die Brust in’s Knie.
Ob Herr Orban eine „Vision“ entwickelt hat (er ist ja quasi ein natur-talentierter Visionär), wie Ungarn ohne Öl und Gas seine welt-politischen Ambitionen erreichen soll ist eher zweifelhaft. Da haben die Ungarn jetzt ganz andere Probleme.
Vielleicht können ja die Chinesen oder Putin helfen. In Sibirien ein Loch graben und kurz vor Budapest wieder raus kommen ?
Warum haben Sie eine so seltsame Sichtweise auf Orban und Ungarn? Orban scheint mit die letzte Bastion in Regierungsverantwortung nachdem Meloni ins linke Lager übergetreten ist, der noch die wahren westlichen Werte vertritt!
So, scheint es Ihnen. Ich bin übrigens sehr für die „Neue Seidenstraße“ – sie wird im größten Binnenhafen Europas, dem Hafen Duisburg enden. Hoffentlich bringen sie die mit, als Beifang: Chinese Female Soldiers Parade – YouTube. Globalisierung ist gut für alle, insbesondere für ein rohstoffarmes Land wie DE. Somit auch für HU. Und Weibchen sind immer willkommen – aber keine Kerle. Im Austausch könnten wir unsere Dämchen von Duisburg aus … . In die weite, weite Welt. Wir sind nun mal ein Exportland, oder?
Weil mindestens 80% der Orban’schen Werte leeres Geschwätz sind, mit dem man emotionale Zustimmung findet, gewählt , und von manchen bewundert wird. Für ihn, seine Familie und den befreundeten Oligarchenkreis sind “ Werte “ in den Bankkonten und Besitzurkunden.
In dem Assoziierung Abkommen zwischen der Ukraine und der EU steht, dass UKRAINE die Energie Lieferungen in Transit NICHT unterbrechen darf.es gilt für Ungarn, Slowakei und Tschechei.
wenn sie es tut, gilt das Abkommen nicht.
Darüber hinaus Ungarn liefert über 40 Prozent des Stromverbrauches Ukraine.
Scheinbar das Unterschrift des Landes ist nicht bindend.
Orban, als inzwischen einziger Lichtblick innerhalb dieser EU, die die Interessen der Mitgliedsstaaten, ihre Souveränität, ihre Identität und Geschichte am liebsten ganz beseitigen würde zu Gunsten des Sonnenhofes in Brüssel, widersetzt sich diesen links-grün-woken, machttrunkenen Aktivitäten der EU-Kommission und ihrer Vasallen und wird deshalb geradezu hysterisch bekämpft. Möge er seine Kraft und Durchhaltevermögen erhalten, das kann man ihm nur wünschen und hoffen.
Viele gut situierte auch aus D werden es anerkennen und ihre neue Heimat in einem der schönsten und sichersten Ländern EU Europas finden.
Mir sind Deutschland und die EU völlig fremd geworden. Es verstört mich und jagt mir Angst ein, wenn ich registrieren „darf“ , wie ungerührt die EU hundertausende Tote in der Ukraine hinnimmt.
So ein Verhalten schätzt man sonst wie ein?
Sie meinen wohl, dass die EU die UA überfallen hat und dabei ist, sie zu zerstören? Mannomann.
Dass die EU den Konflikt nach Kräften schürt, sollte Ihnen eigentlich nicht entgangen sein. Und nun auch noch die „Pazifistin“ Strack-Zimmermann zur Vorsitzenden des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung im EP zu wählen, die Wunschkandidatin der „netten“ Frau von der Leyen, ist ein weiteres unschönes Signal.
Mich erschüttert das Hinnehmen von den vielen Opfern durch die Massenmigration von unserer sogenannten Regierung weit mehr!!
Die europäische Wirtschaft ist durch die Lieferketten eng verzahnt. Wenn sich jetzt die woken EU-Eliten darüber freuen, dass die Ukraine den Ungarn den Ölhahn zudreht und damit die ungarische Wirtschaft schädigt, dann müssen sie auch ins Kalkül ziehen, dass diese Ketten zusammenbrechen werden und auch die EU Wirtschaft in Schwierigkeiten bringen wird.
Nur so weit zu denken ist für die Woken zu schwer.
Das geht wie bei den Sanktionen gegen Russland für die EU und die ach so liebe, korruptionsfrei Selenskyukraine nach hinten los. Da merkt man, dass Selensky keinen Frieden will, er diesen Krieg weiter nach Europa trägt um das bisschen Einheit weiter zu zerstören, gepampert wird der ehemalige Komiker dabei von Mutter Uschi und Opa Joe
Das Zusammenbrechen eigener Wirtschaft war für die Wokies noch nie ein Grund irgendeine ideologische Blödheit nicht trotzdem durchzuziehen, die Beispiele sind Legion (Atomausstieg, Massenmigration usw. usw.)
Ungarn ist völlig irrelevant, wenn der EU die Bonität bzw das Geld der Deutschen ausgeht.
Es gibt das Unerwartete. Insofern kann auch mit einem plötzlichen Umschlag der öffentlichen Meinung in allen Mitgliedsstaaten gerechnet, in diesem Fall auch gehofft werden. Nur mal so ein Gedanke: Ist es denn so ganz undenkbar, dass morgen die Nachricht von der Kapitulation der ukrainischen Armee oder von größeren Teilen die Brüsseler Blütenträume ad absurdum führt und keine Verhandlungsposition übrig lässt? Die aussichtslose militärische Lage gibt diesen Gedanken her. Man kann sich leicht ausmalen, wie man sich dann in den nationalen Regierungen eifrig bemühen wird, nicht den schwarzen Peter des „Schulden zahlen müssens“ zu behalten, schnell bei Putin aufzutauchen mit der Versicherung, man sei ja schließlich schon immer ein Freund Russlands gewesen und man möchte doch gerne am Wiederaufbau der zerstörten Gebiete unbedingt beteiligt werden. Da hätte dann Orban die Nase vorn und Berlin die berühmte A-Karte. In jedem Fall das unrühmliche Ende dieser Art von EU- Arroganz. Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier! Kommt öfters vor in der Geschichte. Wie gesagt, es gibt schwarze Schwäne, man glaubts erst, wenn man sie sieht.
Ich bin ein absolut überzeugter Europäer! Und mir gefällt im wesentlichen sehr gut, was Präsident Orbán tut.
Passt das zusammen? Aus meiner Sicht natürlich!
Das heutige politische Konstrukt der EU ist keineswegs identisch mit Europa bzw. dem ‚Geist von Europa‘. Es hat sich ein übergriffiges politisches Monstrum mit Sitz in Brüssel entwickelt, dem man unbedingt Einhalt gebieten muss: Bürokraten dürfen das Volk nicht beherrschen!
Europäer müssen einen Weg finden, ihre regionalen und nationalen Interessen zu bewahren und sinnvoll zu organisieren, ohne ihre Identität zu verlieren. Es gibt auch gesamteuropäische Interessen (Werte, Grenzsicherung, Verteidigung, demokratische Prozesse), die einheitlich geregelt sein müssen. Dafür kann es eine schlanke EU-Kommission geben, die durch ein starkes EU-Parlament kontrolliert wird.
Aber so wie heute darf es nicht weitergehen!
Da müssen zuerst alle die Zuarbeiter des WEF beseitigt werden.
Trump plant bereits mindestens 60 000 Mitarbeiter in der Administration auszutauschen.
In der EU und insbesondere in der Kommission sollten ganz viele Handschellen klicken und dann ab ins Bootcamp.
Sehr wohl, zumal die EU-Führung („Thank you for your leadership, Mr. Gates!“) sich auf Gedeih und Verderb an die Globalisten und „Philanthropen“ gekettet hat, für die auch Europa lediglich Verfügungsmasse ist.
Ein kleiner Funken Hoffnung:
China gewaehrte Ungarn unlaengst eine Mrd. Kredit und investierte knapp 16 Mrd. in Ungarn. Stellen Sie sich vor, dass auch Russland irgendwann wieder in Ungarn investieren darf (und umgekehrt) ….. Dann wird Ungarn weniger erpressbar.
Oder um es mit Kretschmer zu formulieren:
Wie stehen wir denn dann da, wenn der Herr Orban Frieden schafft und Handel foerdert ?
Ich wuensche Victor Orban hat ein gesundes langes Leben.
> Der neue „Rechtsstaatlichkeitsbericht“ etwa betont mehr denn je seine „Besorgnis“ über die Verhältnisse in Ungarn und übrigens diesmal auch in Italien und der Slowakei (wer hätte das gedacht!)
Dann gibt es drei Länder, die zusammen halten könnten und gemeinsam etwa 1/5 der EUdSSR ausmachen. Vielleicht kehrt Polen bald auf diese Seite zurück, durch PO mächtig enttäuscht? Dazu noch konservativer gewordene Niederlande…
So ein Hunexit könnte eine Lawine auslösen und die nicht legitimierte EU-Korruptokratie wegfegen. Und anders als bei den Briten, die nur aus der Haftung raus wollten, könnte das nachhaltig werden. Ein Land muss den Stein rausziehen.
Nach einem Hunexit müßte sich das kleine Ungarn ganz an Rußland und China binden, was es aber weder will, noch kann, solange es in der NATO ist.
Ungarn und die Slowakei sollten gemeinsam aus EU und NATO austreten und sich als neutrale, souveraene, pazifistische, rechtsstaatliche Common Sense Bastion und sparsam wirtschaftende Steueroase aufstellen.
Auch i.A. der immer beugsameren Schweiz waere das eine echte Alternative fuer Freigeister, Konservative, Unternehmer&co und wuerde sicher schnell erfolgreich sein, und so sogar deren Demographieproblem loesen.
Von diesem neuen Zentrum aus mag es dann gerne weitere Kreise ziehen.
Wer, wie Sie, immer noch an irgendwelche Exits gleich welcher EU-Staaten glaubt, hat weder begriffen, daß Geld die Welt regiert (und das deutsche ist, anders als seine Bürger, weiterhin heiß begehrt, auch in Ungarn) noch daß ein „Unfall“ wie der Brexit einen Nachfolger finden wird.
Da sich Ungarn nicht geographisch nicht von Europa lösen und sich fernab und unbelästigt davon etablieren kann, und auch keine kilometerlange, -dicke und -hohe Mauer um sich errichten kann, ist es auf Gedeih und Verderb den Stürmen der Zeit ausgeliefert.
Und auch ein Viktor Orban ist sterblich. Wer den längeren Atem haben wird brauchen wir nicht zu diskutieren, egal wie sehr uns das Gegenteil wünschen mögen! Polen markiert den Präzedenzfall.
> Polen markiert den Präzedenzfall.
Es heißt, PSL bekomme mittlerweile Zweifel, ob man sich mit PO einlassen sollte. Tusk ist nicht ewig – und das westliche Woke Imperium in Konfrontation gegen die große übrige Welt am Fallen. Wer will schon „own nothing“?