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Kampagne mit israelfeindlichem Model

Adidas stochert im Nahost-Wespennest

19.07.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Spektakuläre Unsensibilität bei Adidas: Das Unternehmen hat seinen Sportschuh SL 72 neu aufgelegt – einen „ikonischen Sneaker“, der ursprünglich für die Olympischen Spiele 1972 in München konzipiert worden war. Als Werbegesicht wurde Bella Hadid gewählt, die durch Antisemitismus in die Schlagzeilen geraten ist.

Getrennte historische Erinnerungen sorgen immer wieder für Konflikte und Unverständnis. Ein Beispiel: International verstehen nur wenige, welche jahrtausendealten Traumata für Juden mit dem Wort „Palästina“ verbunden sind. Auch für deutsche Politiker ist es ein normaler und neutraler Begriff. Israelis aber verknüpfen ihn automatisch mit ihrer eigenen Auslöschung, nicht zuletzt weil die Römer das Wort seinerzeit einsetzten, um die jüdische Verbindung zum Land auszutilgen. Deswegen reagieren sie so sensibel, wenn auf westlichen Straßen vermeintlich harmlos zur „Befreiung Palästinas“ aufgerufen wird.

Eine andere, aber ebenfalls historische Unsensibilität hat sich nun der deutsche Sportartikelhersteller Adidas geleistet. Das Unternehmen hat seinen alten Sportschuh SL 72 neu aufgelegt – einen „ikonischen Sneaker“, der ursprünglich für die Olympischen Spiele 1972 in München konzipiert worden war, wie Adidas in einer Mitteilung erklärte. Darin kündigte das Unternehmen aus Herzogenaurach auch an, für die Kampagne auf verschiedene „Größen aus der Welt von Sport und Kultur“ zurückzugreifen. Unter ihnen: Bella Hadid, die in der Pressemitteilung auch im Bild gezeigt wird.

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„Kennt Zynismus keine Grenzen?“

Unter Juden und Israelis rief das schnell Empörung hervor. „Kennt Zynismus denn keine Grenzen?“, fragte das israelische Nachrichtenportal Ynet am Donnerstag. „Als Israeli ist es unmöglich, angesichts dieser Entscheidung nicht zusammenzuzucken“, schrieb derweil das Portal Walla am Freitag. Warum? Für Israelis ist „München 72“ weniger mit Sport als vielmehr mit den Anschlägen auf die israelische Mannschaft am 5. September 1972 verbunden. Palästinensische Terroristen waren seinerzeit ins Olympische Dorf eingedrungen, hatten zunächst zwei israelische Teammitglieder ermordet, bevor bei einer missglückten Befreiungsaktion später auch alle gehaltenen Geiseln ums Leben kamen.

In seiner Mitteilung erwähnte Adidas diese Tragik mit keinem Wort. Schlomit Romano-Barsilai, Tochter des seinerzeit ermordeten Gewichthebers Josef Romano, schrieb laut Jewish News in einem Brief an Adidas, es sei „unsensibel und erschütternd“, dass das Unternehmen den Schuh von 1972 für eine Kampagne ausgewählt habe, ohne die damit verbundene Tragödie anzuerkennen. Sie verstehe das Bedürfnis nach Nostalgie, aber die Wahl dieses Jahres bringe eine „große historische Belastung“ mit sich, „die offenbar übersehen wurde“.

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Bella Hadid warf Israel „ethnische Säuberung“ vor

Als problematisch empfanden viele vor allem, dass Adidas den Schuh dann auch noch ausgerechnet mit Bella Hadid bewarb. Die 1996 in Washington geborene Hadid ist ein weltweit bekanntes Fotomodel. Ihr Vater Mohamed wurde bereits 1948, während des ersten israelisch-arabischen Kriegs, im heute israelischen Nazareth geboren.

Hadid hat sich immer wieder deutlich an die Seite der Palästinenser gestellt („From the river to the sea, Palestine will be free“) und Israel öffentlich vor Millionenpublikum dämonisiert – etwa, indem sie 2021 bei Instagram eine Zeichnung verbreitete, in der Israel „Kolonisierung, ethnische Säuberung, militärische Besatzung und Apartheid“ vorgeworfen wird. Nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 brauchte Hadid fast drei Wochen, um sich zu Wort zu melden: In einer Erklärung erinnerte sie zunächst an die „Menschen und Kinder von Palästina“, bevor sie dann auch den „Terror“ gegen Israelis verurteilte.

Adidas will Kampagne überarbeiten

Ausgerechnet sie soll also für einen Schuh werben, der ausgerechnet mit den für Israel so blutigen Olympischen Spielen von 1972 verbunden ist? Es handle sich um eine „schwere Fehleinschätzung, die die Opfer entehrt“, meinte dazu Jonathan Greenblatt von der amerikanisch-jüdischen Anti Deformation League. Sacha Roytman, Chef der Combat Antisemitismus Movement, schrieb von einer „Kränkung von Juden und ganz Israels“; er setzte den Vorgang gleich noch in eine Linie mit der Nazi-Belastung der Adidas-Gründer Adolf und Rudolf Dassler, die NSDAP-Mitglieder gewesen waren.

Auch der X-Account des Staates Israel meldete sich empört zu Wort. Und die Tochter des ermordeten Gewichthebers Romano forderte Adidas auf, die Kampagne zu überdenken und „einen angemessenen Weg zu finden, das Vermächtnis der Marke zu würdigen, ohne ungewollt Schmerz und Kontroverse auszulösen“. Tatsächlich hat das Unternehmen mittlerweile auf die Anwürfe reagiert: Die Verbindung „zu tragischen historischen Ereignissen“ sei „völlig unbeabsichtigt“. Für dadurch verursachtes Leid entschuldige man sich: „Aus diesem Grund überarbeiten wir die Kampagne.“

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37 Kommentare

  1. Auch das noch!
    Jetzt gilt sogar der hyperwoke Sportartikelhersteller Adidas als Verbreiter „antisemitischer Codes“. Wird man jetzt die Träger der Klamotten mit den drei Streifen auf eine Stufe mit den ‚Lonsdale‘-Trägern der ganz frühen 2000’er Jahre stellen und was macht dann die farbige XXL-Dame und die Transfrau mit ihrem schönen neuen Adidas-Badeanzug?

  2. Mal Hand aufs Herz: Wer hätte ohne diesen Beitrag, also nur durch reines Betrachten dieser Werbung, sowohl in dem Schuh als auch in dem Model einen Aufhänger für seine Empörung gefunden?

  3. Tja, ist man nicht (mehr) helle genug – wird einem ein faules Ei ins Nest gelegt. Glaubt irgendjemand dass in der Politik, oder im Geschäftsleben, irgend etwas aus Zufall passiert? Diese Aktion versinnbildlicht lediglich die westliche Machtverschiebung Richtung Islam. Wo einem grundfremden Denken der rote Teppich ausgerollt wird, sollte nun keine Überraschung geheuchelt werden.

  4. Das war kein Versehen oder Dummheit, nie im Leben. Adidas setzt auf die großen Gruppen der Jogginghosen- und Turnschuhträger unter den jungen Leuten. Wegen der Deutschen, die Antisemitismus noch unappetitlich finden, will man sich doch nicht das schöne Geschäft versauen. Nachdem die Transen offenbar nicht so viele Kunden generieren konnten, versucht man es jetzt eben mit jungen Muslimen als Zielgruppe.

  5. Adidas reitet seit Jahrzehnten die Globalisierungswelle und hat trotzdem überhaupt nichts gelernt.
    Zum Thema Hadid aus Corona-Zeiten 03/2020: „Bella Hadid wirbt oben ohne für häusliche Quarantäne“

  6. Ich habe im Radio (ÖRR) von der Addias Kampagne gehört,
    die Nachrichtensprecherin sagt ungefähr folgendes: „Adidas legt den Schuh von Olympia 72 neu auf, damals kam es zu einem Zwischenfall bei dem die Israelische Olympiamannschaft von Terroristen…“
    Der bis zum Breitscheidtplatz Anschlag größte terroristische Anschlag in Deutschland und der immer noch größte Terroranschlag auf Olympia ist für die ÖRR ein „Zwischenfall.“

  7. Der CEO von Adidas ist 1965 geboren, war zur Zeit des Attentats also 7 Jahre alt. Er ist Norweger und hat vielleicht auch deswegen schon eine etwas größere Distanz zu einem historischen Terroranschlag in Deutschland. Alle Mitglieder des Vorstands waren zur Zeit des Anschlags Vorschulkinder, gerade eingeschult, oder noch nicht geboren. Dito der Marketingchef.
    Leben ohne Geschichte, weil man „nach vorne schauen muß und es nichts bringt, rückwärts zu schauen“?

    • Ihre Einlassung funktioniert nicht. Gerade im heutigen Kontext. Sie ergänzen allerdings meine Meinung. Wer Angst vor der Vergangenheit hat, hat keine Zukunft. Und die verspielen wir. Aber wen interessiert das?

    • Ich bin 1970 geboren und weiß auf Anhieb, was da 1972 los war und ich weiß ebenso auf Anhieb, dass ich sicher so eine Person keinesfalls diese Schuhe werbewirksam anziehen lasse. Da braucht man keine Sekunde drüber nachenken, um so etwas NICHT zu machen. Also ist es a) entweder einfach nur der mittlerweile grassierenden allgemeinen Verdummung, Unbildung, Ignoranz und geistiger Verblödung geschultet oder aber b) tatsächlich Kalkül. Eines so schlecht wie das Andere.

  8. Als allererste Reaktion mag die zitierte Aussage von adidas hinreichen. Der nächste Schritt muß sein, Hadid zu feuern und glaubhaft bei allen Juden um Entschuldigung zu bitten.
    Am Rande: Die Gründer von adidas waren nicht Adolf und Rudolf Dassler, sondern nur Adolf. Die Brüder hatten zuvor die gemeinsame Firma „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“. Wie alle Firmen hat Hitler sie in seine Befehls- und Lenkungswirtschaft eingegliedert, und wie etliche andere Unternehmer sind beide Brüder der Partei beigetreten.
    Nach dem Krieg haben die Brüder einander gegenseitig vorgeworfen, den anderen bei den Alliierten denunziert zu haben. Darüber haben sie sich so zerstritten, daß sie geschäftlich getrennte Wege gegangen sind.
    Bei der Entnazifizierung mögen ja wie so oft Persilscheine eine Rolle gespielt haben, aber mir ist keine Untersuchung bekannt, nach der sich Adolf oder Rudolf Dassler an nationalsozialistischem Unrecht beteiligt haben.
    Einerlei: adidas muß hier klar Farbe zugunsten der Juden bekennen.

    • „…und glaubhaft bei allen Juden um Entschuldigung zu bitten.“
      Für einen Turnschuh, den höchstwahrscheinlich selbst junge Israelis gern und bedenkenlos kaufen würden?
      Für ein Model, dass den meisten bislang völlig unbekannt sein dürfte?
      Für einen Terroranschlag, an dem weder Adidas noch Puma (die Firma Rudolf Dasslers) irgend einen Anteil hatten?
      Wäre das Entsetzen genau so groß, würde Nike oder Rebook seine neueste Kreation im 72’er Retrolook neu auflegen und mit Bella Hadid, einem 28-jährige amerikanischen (!) Model, dafür werben?
      Was, wenn die ermordeten israelische Sportler einen der o.g. Schuhausrüster hatten? Müsste Adidas auch dann glaubhaft „bei allen Juden“, also auch bei jenen, die 1972 noch nicht einmal geboren waren, „um Entschuldigung zu bitten“? Und wie sieht mit den deutschen LA Olympiasiegern aus, die mit diesem Schuh 1972 Gold gewannen, müssen auch die um Entschuldigung bitten?
      Der Umgang mit diesen fürchterlichen Terroranschlag scheint mir heutzutage hysterischer zu sein als seinerzeit. Denn die Spiele wurden, nach einem Trauertag und ohne das sich ganz Deutschland für das Verbrechen von Palästinensern entschuldigt hätte, fortgesetzt.

  9. Wer je mit Marketingtrullas in Werbeagenturen oder PR-Abteilungen zusammenarbeiten musste, weiß: Es ist nicht Unsensibilität oder Zynismus. Es ist groteske, stumpfe Dummheit.

  10. Mein Gott…! Muss man jetzt auch noch beim Kauf von Kleidung auf political Correctness achten? Wenn Artikel dieser Art Mode machen, dann wird als nächstes noch eine Behörde für gesinnungsüberprüfte Models, mainstreamkonforme Brands und regierungstreue Werbeträger aus dem Boden gestampft.
    Ich bekomme schon ein ganz mulmiges Gefühl: wurde vielleicht die Wasserflasche auf meinem Tisch von einem Putin-Versteher abgefüllt oder mein Apple Computer gar von einem Trump-Anhänger verpackt?
    Wo ist denn die Gelassenheit hin, die es mal gab? Sind wir zu einem Volk von HB Männchen geworden?
    Wenn solche Diskussionen die Lösung sind, dann will ich mein Problem zurück!

  11. Was soll man von einem Konzern halten, dessen eigener Name nicht mal mehr auf der neuen Kollektion steht, sondern nur noch 3 Balken?

  12. Ich glaube nicht an irgendwelche Hintergedanken. Das Attentat ist 52 Jahre her und der Zuständige wahrscheinlich nur halb so alt mit der historischen Bildung, die Kreative in diesem bildungsfernen Land nun mal so haben.

  13. Angesichts weltweit überbordender Befindlichkeiten und Sensibilitäten wird Agieren und Kommunizieren immer mehr zum Spießrutenlauf. Kein Wort, kein Satz, keine Jahreszahl, keine Werbekampagne, die nicht sofort von irgendwem auf die Goldwaage gelegt wird um vorsätzlich falsch verstanden und damit selbst instrumentalisiert zu werden. Als ob Adidas politisch mit den Palästinensern oder gar der Hamas sympathisiert oder Israel das Existenzrecht abspricht.
    Das Bittere: Irgendwann hört keiner mehr hin, wenn es wirklich mal ekelig wird.

  14. hm,die Kampagne hat doch schon vor dem Artikel gewirkt und Adidas überarbeitet die Aktion.
    Dabei gleich noch die Geschichte der Firmengründer mit in die Empörung zu rühren,dürfte aber etwas „over the top“ sein
    dämlich war die Wahl des Modells sicher,aber man sollte es nicht übertreiben

    • „Shit-storms“ sind doch sonst hier immer beklagt,gilt das bei den „Richtigen“ nicht?
      diese !nachträglichen! sind doch obsolet,das Marketing überarbeitet das und gut ist

  15. Das ist in meinen Augen „Terrorverherrlichung“. Zur Erinnerung:
    „…Dazu sollte es nicht kommen. In den frühen Morgenstunden des 5. September 1972 drangen palästinensische Terroristen der Organisation Schwarzer September in das Quartier der israelischen Mannschaft ein. Sie nahmen mehrere Sportler als Geiseln und ließen sich vom Trainer Mosche Weinberg zu einem der Apartments führen, in dem weitere israelische Athleten, darunter Romano, untergebracht waren. Der nach einem Handgemenge bereits im Gesicht verletzte Weinberg griff unterwegs nach einer der Waffen der Terroristen, die sofort reagierten und ihn erschossen. Romano, der aufgrund seiner Verletzung auf Krücken aus seinem Zimmer gehumpelt war, versuchte kurz darauf seinerseits, sich der AK-47 des ihm nächststehenden Geiselnehmers zu bemächtigen. Romano war ein Kriegsheld, der im Sechstagekrieg tapfer gekämpft hatte und die Terroristen sofort angriff. Es gelang ihm, einen Terroristen niederzuschlagen und zu entwaffnen. Er wurde jedoch von einem anderen Terroristen angeschossen und schwer misshandelt (u. a. wurde er vor den Augen der anderen kastriert)[4]. Ob diese schwere Misshandlung vor oder nach seinem Tod passiert ist, konnte nicht aufgeklärt werden. Die Geiselnehmer ließen keinen Arzt in das Gebäude, der ihm hätte helfen können. Er verblutete vor den Augen seiner Kameraden. Sein Mut verschaffte aber fünf anderen Athleten Zeit zur Flucht, darunter Shaul Ladany. Neun weitere israelische Sportler, die in die Gewalt der Terroristen geraten waren, starben etwa 19 Stunden später bei einem missglückten Befreiungsversuch auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck.“ Quelle: Wikipedia

  16. Was waren das für schöne Zeiten, als man beim Wort Araber an Pferde dachte, statt an Gemetzel.

  17. Entweder entspricht das Niveau der Allgemeinbildung der Marketingabteilung mit den 3 Streifen dem Bildungs-Niveau der Parteiführung einer ganz bestimmten deutschen Regierungspartei oder dort sitzen Verantwortliche mit einem ganz bestimmten Zivilisations-Hintergrund. Oder auch beides. Gut möglich, dass wird diesen Sportartikelhersteller jetzt auch vermehrt beim nächsten Al-Quds-Marsch wahrnehmen werden.

  18. Ich halte der Gen XY oder was auch immer, die für diese Kampagne zuständig waren zu gute, dass die Muslima auf den Bildern KEIN Kopftuch trägt!
    Das ist doch schon mal ein Anfang… das Mit der Geschichte ect. lassen wir dann einfach mal links liegen… sind ja nicht die ersten die in ein Fettnäpfchen tappen und bei dem Aufkommen an Arabern gegenüber Juden, wird es ADIDAS auch kaum stören das sich jemand daran stört…

  19. Die antisemitische Fangemeinde ist rießengroß.
    Weltweit gibt es ca. 1,9 Milliarden Muslime.
    Ein wahrlich geschickter Schachzug von Adidas.

    • 1,9 Milliarden potentielle Schuhkäufer für das Retromodell sind nicht gerade wenig. Kann und soll man diesen Tatbestand Adidas unterstellen mit dieser Werbekampagne? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Allerdings fällt auf, dass seit einiger Zeit in immer mehr Werbekampagnen weibliche Kopftuchträgerinnen einen festen Platz eingenommen haben. Warum, kann man sich denken.

  20. Ernsthaft? Jetzt also kann sogar ein Turnschuh (!) politisch unkorrekt sein?!
    Wenn das so weiter geht, wird es zunehmend schwieriger werden, seine Blöße zeitgeistkonform zu bedecken.
    Wenn man jetzt auch noch diese Büchse öffnet, ergeben sich für unsere Volkserzieher bislang ungeahnte Möglichkeiten.
    Was ist mit dem Ledermantel, hat Hitler einen Regenschirm benutzt? Trug Stalin nicht Schnauzer und war Mielke nicht Brillenträger?
    PS:
    Übrigens bin ich ob des Anblicks der Werbeträgerin doch recht entzückt.

    • Die Schuhe und die Werbeträgerin beinhalten eine Symbiose. Eine widerwärtige, wie ich finde. Selbst Adidas versucht den Tabubruch, der im woken Deutschland zu keiner angemessenen Reaktion führen wird. Das Ziel ist, die jüdische Community aus dem Land zu mobben. Gut dasTrump übernimmt.

      • Und Sie meinen, der verbietet dann Turnschuhe? Hat der US-Präsident Zeit, jedes Kleidungsstück auf seine historische Unbedenklichkeit zu überprüfen?
        Mal ernsthaft, ich glaube nicht, dass Donald Trump dem deutschen Flagellantentum, dass sich Deutsche 2024 darüber empören, dass ein deutsches Unternehmen einen Turnschuh, der vor 50 Jahren anlässlich der Olympischen Spiele 1972 herausgebracht wurde, neu auflegt, weil ja damals palästinensische -nicht deutsche (!)- Terroristen einen Mordanschlag verübten, der 14 israelischen Olympiateilnehmern das Leben kostete, das Geringste abgewinnen kann.
        M.M.n. sollte man langsam mal wieder damit beginnen, die Kirche im Dorf zu lassen und damit aufhören, hinter allem Antisemitismus zu wittern.
        Der Schuh scheint qualitativ hochwertig zu sein und das Model dazu, in Anbetracht des sonst üblichen Trans- und Diversity Kults, auch sehr ansehnlich. Woke Spinnerein hatten (haben) wir doch, gerade auch bei adidas, in der Vergangenheit nun wirklich zur Genüge.

      • Die erste Hälfte ihrer Entgegnung verbuche ich unter Polemik. Hinter ihrer unterstellten Witterung zum Antisemitismus bleibt festzustellen das genau das die Lebenswirklichkeit darstellt. Ihre letzte Einlassung doch bitte zur Oberflächlichkeit zurück zukehren, zeigt wessen Geistes Kind sie sind. Im Übrigen stimmen sie meiner Einschätzung zu das die woken Deutschen das nicht interessiert. Gut gemacht Michael. Bitte einen neuen Gegner.

      • Es bleibt Ihnen natürlich völlig unbenommen, den kollektiven Schuldkomplex, selbst für einen palästinensichen Terroranschlag, zu dem Ihren zu machen und diesen in jeder nur denkbaren Form zu pflegen.
        Manchmal habe ich den Eindruck, würde man die heutige Generation der Deutschen von jeglicher Schuld an den unsäglichen Verbrechen ihrer Vorfahren freisprechen, würde manch einem richtig etwas fehlen.
        Aber das Einzige was ich Ihnen wirklich verüble, ist, dass sie mich einen woken Deutschen zeihen.

  21. Gibt es schon Erkenntnisse, ob die Aktion von SPD, Grünen und FDP mit Steuergeld „unterstützt“ wurde? Ich glaube nicht mehr an Zufälle.

  22. Klar, purer Zufall. Wie sollte man bei Adidas auch wissen, daß bei den Olympischen Spielen 1972 „Palästinenser“ ein Massaker an jüdischen Sportlern verübt hatten? Oder daß es sich bei diesem „Model“ um eine bekennende Antisemitin handelt? Ja, hätte man auf die Schuhe geschrieben „Alles für Deutschland“, dann wäre die Stasi, pardon: das BfV umgehend tätig geworden (Vereinsverbot?), aber so… . Vielleicht sollte sich das Unternehmen auch in „AdisHass“ umbenennen?

  23. Zu Ihrer historischen Information: Die römischen Provinzen auf dem Gebiet des heutigen Israel hießen Syria und Judäa – und nicht etwa Palästina. Die betreffende Aussage im Text ist also frei erfunden. Es bleibt zu hoffen, dass „den Juden“ die Landesbezeichnung „Syrien“ nicht missfällt, sonst müsste das Land noch umbenannt werden.

  24. Die Kampagne ist mehr als unklug. Wie kann man so etwas machen? Da waren wohl sehr unerfahrene Marketing-Joungsters unterwegs, denen das echte Leben noch sehr fremd ist.
    Ich verstehe die Gegenreaktion aus Israel bzw. der Juden sehr gut.
    Ändern, Adidas!

    • Die Werbeleute sind heute auch woke und links verstrahlt und damit verloren für die Realität. Historisches Wissen ist nicht vorhanden. Bestenfalls, wann das erste iPhone auf den Markt kam.

  25. Es gibt doch im Fernsehen so eine schöne Eisläuferin die sich mit den Tips von Ricarda Lang ernährt und die für Menstruationsartikel wirbt Ich finde die passt für alle ästetischen Sportfans auf der ganzen Welt. Da schaltet jeder ab und niemand beschwert sich

  26. Araber laufen halt gerne in Turnschuhen herum. Werbung richtet sich an wirtschaftlich relevante Gruppen. Die Deutschen Firmen orientieren sich halt an den neuen gesellschaftlichen Realitäten in Deutschen Städten…

    • Vergessen Sie nicht, Adidas macht weltweit Geschäfte, der deutsche Markt ist für Adidas nicht der entscheidende Markt

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