Seit dem ersten Juli steigt ein herzzerschneidendes Wehklagen gen Himmel, angestimmt von den bangen Wahrern moralischer Reinheit in Brüssel, Berlin und ganz allgemein in Westeuropa. Viktor Orbán, der Fürst der Finsternis, ist aus seiner Burg zu Budapest in die Lüfte aufgestiegen, und gesellt sich seither reihum zu den mächtigsten Feinden des Westens. Putin, die vereinigten Turkstaaten, Chinas Präsident Xi Jinping. Naht das Höllenfeuer der Verderbnis?
Nur eine Stimmes dieses Chores der Europa-Engel schweigt. Es ist die Stimme der Nato. Während man sich in Brüsseler EU-Gefilden die Haare raufte und vor Kummer die Kleider zerriss, weil Orbán „uns nichts gesagt hat”, konstatierte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg kühl, Orbán habe die Nato sehr wohl über seine Reisepläne informiert. Es sei aber „nicht mit der Nato koordiniert” gewesen.
Umso bemerkenswerter ist es, dass die hochgradige Geheimhaltung der Reise lückenlos gelang: Es bedeutet, dass jene ranghohen Nato-Offiziellen, die davon wussten, den EU-Europäern ebenfalls kein Wort verrieten. Entweder das, oder die EU-Europäer selbst waren doch im Bilde, und schreien nur pro forma.
Am Freitag äußerte sich Stoltenberg zur Orbán-Reise recht ausführlich, ohne dass ein einziger kritischer Satz gegen Orbán dabei gewesen wäre. „Ungarn teilt die Ansicht, dass Russland verantwortlich ist für den Krieg”, sagte Stoltenberg. Das Land habe eine Reihe gemeinsamer Erklärungen unterzeichnet, in denen Russland als Aggressor verurteilt wird. Darüber hinaus komme Ungarn seinen Pflichten als Nato-Mitglied voll nach. Zudem habe Budapest öffentlich erklärt, Russland müsse den Krieg beenden, und dass eine Friedenslösung die territoriale Integrität und Unabhängigkeit der Ukraine respektieren müsse.
Die Nato erwartet Orbáns Bericht
Dann sagte er einen Satz, derwer in nur wenigen der vielen Berichte zu seinen Bemerkungen auftauchte: Beim kommenden Nato-Gipfel in Washington werde Orbán „Gelegenheiten haben“ über über die Ergebnisse seiner Reise „zu diskutieren”.
Wann genau informierte Orbán Stoltenberg? Man weiss es nicht. Aber er sagte einst dem Verfasser dieser Zeilen, dass er beispielsweise in seinen Kontakten mit Angela Merkel möglichst nichts Vertrauliches am Telefon oder schriftlich austauschte, denn von jedem Telefonat „wird immer irgendein Protokoll angefertigt”. Die wichtigen Dinge teilt man einander persönlich mit.
Stoltenberg war am 12. Juni in Budapest. Dabei vereinbarten Nato und Ungarn ganz formell, dass Ungarn in keiner Weise an irgendwelchen Nato-Missionen in Bezug auf die Ukraine teilnehmen müsse, andererseits aber die Nato nicht per Veto daran hindern würde, solche Missionen zu organisieren.
Orbán hat den Zweck seiner „Friedensmission” als informelle Erkundungsreise beschrieben. Außer den Kriegsparteien, so sagte er am Montag, seien für eine Beendigung des Krieges die Positionen der EU, Chinas und der USA von Bedeutung. Auf seiner Reise wolle er erfahren, wo für die jeweiligen Akteure die „Grenzen” sind, also Bedingungen, die sie auf keinen Fall aufgeben werden.
Kann es sein, dass Orbán hier doch eine Aufgabe im Sinne der westlichen Partner erfüllt? Die öffentliche Verabscheuung für Russland im Westen ist mittlerweile so ausgeprägt, dass es sich niemand leisten kann, dorthin zu reisen, um konstruktive Gespräche zu führen. Aber was, wenn Orbán als Vorhut die Bedingungen für eine diplomatische Lösung auskundschaftet?
Es ist zumindest das, was er als geopolitischer „Freelancer” versucht. Aber so ganz ohne Wissen und schweigende Zustimmung der Verbündeten läuft es vielleicht doch nicht ab.
Jedenfalls schlug Orbán nach Kiew, Moskau und einem Abstecher beim Rat der Turkstaaten in Susa in China auf, wo ihn Staatspräsident Xi Jinping empfing. Orbán lobte dessen Friedensplan. Er enthält keine konkreten Vorschläge für eine Beendigung des Krieges, betont die territoriale Integrität der Ukraine, beschuldigt aber die Nato, mit ihrer Expansion russische Interessen verletzt zu haben. Orbán pries zudem Chinas „Eintreten für Frieden und Stabilität in der Welt”.
Nächste Station dürfte der Nato-Gipfel in Washington vom 9.-11. Juli sein. Dort wird es ganz sicher nicht um Frieden gehen, sondern um Eskalation und die Einrichtung einer Nato-Mission in der Ukraine, um vor Ort Waffenhilfe und sonstige Hilfeleistungen der Nato an das Land zu koordinieren. Aber nebenbei kann es sein, dass für den Fall der Fälle Exit-Szenarien angedacht werden: Wie könnte ein denkbares Endspiel aussehen, welche Opfer ist man bereit zu bringen, für welche Gegenleistung? Da wird man Orbán sicher sagen lassen, was er in Kiew, Moskau und Beijing erfuhr.
Obwohl er seine Weltreise als „Friedensmission” verkaufte, wurde auf Orbáns Weltreise vor allem bilateral verhandelt: Mit der Ukraine vereinbarte er die Ausarbeitung eines neuen Grunddokuments für die bilateralen Beziehungen, also eine Art neuen Freundschaftsvertrag. Mit Russland verhandelte er über eine Belebung des bilateralen Handels trotz internationaler Sanktionen, und in China ging es ebenfalls um wirtschaftliche Zusammenarbeit.
In Sachen „Frieden” war in den öffentlichen Formulierungen der jeweiligen Gesprächspartner nicht der Schimmer einer Annäherung zu erahnen. Aber man darf davon ausgehen, dass die wichtigen Dinge eben nicht öffentlich mitgeteilt wurden. Worum es geht, das formulierte Orbán nach seinem dreistündigen Gespräch mit Zelensky am 2. Juli: Soll es erst Friedensverhandlungen und nur bei Erfolg einen Waffenstillstand geben, oder erst einen Waffenstillstand und dann Verhandlungen? Wie bewerten die diversen Akteure die bislang bekannten Friedenspläne? (Also der ukrainische, der chinesische, der russische und jener, der bei der Genfer „Friedenskonferenz” herauskam.) Und schließlich, wie könnte die Sicherheitsarchitektur nach dem Krieg aussehen?
Le Pen schließt sich Orbáns „Patriots for Europe” an
Das sind eminent wichtige Themen, und in einem hat Orbán recht: Irgendwann muss irgendjemand damit beginnen, darüber zu reden. Sonst wird nie etwas daraus.
Wie sehr Orbáns – und Ungarns – Gewicht in der Welt gewachsen ist, zeigte die Nachrichtenlage am Montag. Da war Orbán noch in Beijing, als Ungarn einen weiteren spektakulären Erfolg in der EU-Politik verkündete: Das französische „Rassemblement National” von Marine Le Pen schließt sich der von Orbán lancierten neuen Parteienfamilie „Patriots for Europe” an. Als Orbán diese Gruppierung am 30. Juni verkündete (mal wieder zur Überraschung aller westlicher „Ungarn-Experten”) wurde er noch belächelt. So viel Bombast! Die Gruppe werde sehr schnell die drittstärkste Fraktion im Europaparlament werden, sagte er damals, und wurde dafür skeptisch belächelt.
Nun, am 8. Juli war es mit dem RN-Beitritt so weit. Die komplette ID-Fraktion war damit zur Fidesz-Gruppierung übergetreten, zugleich wuchs die Gruppe durch Mitglieder, die vorher nicht zur ID gehört hatten: Die ehedem liberale tschechische ANO und die spanische VOX (vordem Mitglied bei den EKR). Orbáns Prophezeihung war einmal mehr Wirklichkeit geworden.
Aufgepasst: Er sagte vor einigen Tagen auch, er habe einen Plan, um die PfE in einer späteren Phase zur „zweitstärksten” Gruppe im Europaparlament wachsen zu lassen. Das geht nur über Neuzugänge aus den EKR und vielleicht der EVP. Bis dahin genügt es zu wissen, dass die PfE mit den EKR kooperieren werden, zumindest bei Themen, die nicht die Russlandpolitik betreffen.
Entscheidend ist aber das Gewicht der beiden Gruppen nicht im Parlament, sondern im Rat der Staats- und Regierungschefs. Orbán und Meloni regieren, ANO und FPÖ könnten die kommenden Wahlen in ihren jeweiligen Ländern gewinnen, auch das holländische PfE-Mitglied PVV von Geert Wilders ist Regierungspartei. Der „isolierte” Orbán wird in Europa zum Dirigent einer potenten Opposition.
Ein alter Spruch aller Asienkenner, die mit den Tücken der Chinesen vertraut sind, wenn es nicht so läuft, wie es sollte und das könnte bei weiterer Verärgerung der Chinesen dann wieder erneut in Betracht gezogen werden, wenn man dem sarkastischen Spruch folgt, der bei Mißstimmung in Erscheinung tritt und dem Philosophen folgt mit der Bemerkung: Konfuzius say, Shipment is delay und wenn das zur Tagesordnung übergeht, sind wir erledigt, und das schon im Vorfeld jeder weiteren Auseinandersetzung, die uns am Ende allen nicht bekommt und keiner weiteren Worte bedarf, weil damit alles gesagt wurde auf Chinesen-Art.
Im Erfolgsfall hat er die Zustimmung vieler. Wie heißt es so schön, der sieg hat viele Väter, die Niederlage ist eine Waise.
Genscher hätte wohl auch so gehandelt. Er war wohl der letzte echte deutsche Außenminister. Danach kamen nur noch Prediger, Anzüge und Feminismus. Auch an den jeweiligen Außenministern, kann man den Niedergang der deutschen Politik genau nachvollziehen.
Kein Wunder, wenn deutsche Politiker nicht informiert gewesen wären. Sie spielen eben keine Rolle mehr in der internationale Politik. So ergehen sie sich anzumaßen, Orban hätte kein Mandat gehabt. Von wem eigentlich? Von Scholz oder vdL? Für wen hält sich der Vergessliche eigentlich?
kann es sein, das den rot-grünen gerade so ziemlich alle Projekte um die Ohren fliegen?
man könnte sagen: glücklicherweise.. auch wenn sie dennoch weitermachen
Kritik von allen Seiten? Von mir und allen aus meinem Bekanntenkreis das Gegenteil. Der Mann macht einen großartigen „Job“. Orban ist ein wunderbarer Mensch mit großem Verantwortungsbewusstsein. Roger Köppel, bestimmt auch kein Stiefellecker, nennt ihn inzwischen einen Helden. Chapeau!
Naja, die NATO pfeift aus dem letzten Loch und sieht, wie sie in der Ukraine im Moment alles verlieren. Die Front bricht an mehreren Stellen zusammen und die Russen marschieren unaufhörlich. Trotz ALLEN Unkenrufen wollen die Russen einfach nicht aufgeben… komisch gell… verstehen die woken Wessis nicht… tja wenn die NATO-Menschen nicht nach 3 Monaten wieder Heimurlaub bekommen, dann treten die aus der Armee aus… komisch die Russen nicht….
Und gegen die Gleitbomben gibt es momentan KEIN Mittel, die paar F16 oder was auch immer für NATO-Schrott da noch angekarrt wird, werden sofort nach eintreffen atomisiert… tja, da bleibt nur der Rückzug ohne das Gesicht zu verlieren… zum Glück gibt es noch Orban! KEIN anderer agierender „Landesführer“ könnte sich so eine Reise momentan leisten.
Und ob Trump wirklich im November gewählt wird steht auch noch in den Sternen, denn den Dämokrats kann und darf man nicht über den Weg trauen.
„Die Nato“ ist die „die USA“….insofern braucht es nur das OK von Biden. Selenkyj weiß, dass er nun Frieden machen muss….egal wie…denn wenn Trump an die Macht kommt, macht Trump Frieden….und Selenskyj ist nur noch Statist und muss nehmen was er kriegt. Wenn er schlau ist, folgt er Orban an den Verhandlungstisch und holt für die Ukraine raus was geht. Die Russen fahren derweil größere Angriffe….wohl um auch von ihrer Seite Druck zu machen. Also…entweder hocken die sich nun zusammen….oder Trump hockt sich im Januar mit Putin zusammen und dann gibt es Frieden „per Dekret“….friss oder stirb. Die Rest Nato und unsere „aufgeregten Kriegs-Politiker/Medien“ werden dabei nur Zuschauerrolle haben….und vor Wut kochen, dass der Krieg nicht weiter geht. Am Ende kommt noch raus, wer Nordstream gesprengt hat….und wer bei uns davon wusste….ups.
Er ist unaufgesetzt, pragmatisch, nüchtern u. ohne jegliche, sichtbaren Starallüren. Orientiert sich an den Interessen seiner Bevölkerung in Ungarn, lässt die Wadenbeiser in seinem Land tun und wird mit Prozenten gewählt, die andere in Europa blass werden lassen vor Neid. Er sorgt für dein Land vor, in dem er für wirtschaftliche Prosperität sorgt, in dem er sich nicht vorschreiben lässt mit wem er darf und mit wem nicht. Das macht aus, was echte Staatsmänner haben müssen,
Charisma.
Die von den Orders aus dem Oval Office abhängigen Marionetten, verstreut in der EU- Führungsriege der Windbeutel und Nachplapperer hinken in diesem Fall ziemlich nach und sind geflissentlich “ empört, entsetzt, enttäuscht, etc. „, was aber an den vor Ort geschaffenen Tatsachen nichts ändern wird.
Gibt Washington dann aus wohlüberlegten Gründen den Vorzug vor dem Gejaule der Meute und beendet die Angelegenheit, kommen dann die “ vernünftigen“ aus ihren Löchern in der EU und feiern irgendwann die weiße Entscheidung der USA enthusiastisch und freuen sich, sich wieder den Wadenbeiserein in Europa zuwenden zu können.
Orbans Ledergamaschen der Realpolitik werden sie nicht durchbeißen können, es sei denn dass durch einen Umstand, den wir noch nicht kennen, eine völlig andere Politik in Ungarn entwickelt wird, die nichts mehr mit eigenständigen Überlegungen zum Wohle des eigenen Volkes u. Landes zu tun haben.
Siehe Fico , Slowakei.
Orbán macht aktuell alles richtig auch deshalb, weil die Oberen in Brüssel aufheulen. Er treibt sie vor sich her, genau das mögen sie nicht, sie wollen über alles allein bestimmen, diese vdLeyen, Michel und Borrell und, und, und.
Die Ukraine, Russland, Turkstaaten und China… fehlt nur der Strippenzieher hinter den Kulissen – die USA – um über Frieden verhandeln zu können.
Natürlich reist Orban im Namen der EU und der NATO, ansonsten hätte Xi ihn gar nicht empfangen. Unwichtige Reisediplomaten wie Baerbock oder Habeck werden von der 2. Garde in Peking durch die Stadt geführt, schon daran erkennt man wer wichtig ist und wer sich nur wichtig macht…..
Chinas Fuß in der Tür der Ökonomie Ungarns ist nicht zu unterschätzen und das spricht gegen ihre Analyse. Außerdem ist der Grund von Orbans Reise im Vergleich zu unseren Hans- Würsten und ihrer “ Anliegen“ von weltbedeutender Intensität von im Vergleich galaktischen Dimensionen des Ukraine Konfliktes entfernt.
„Orban teilt die Ansicht, daß Russland verantwortlich sei für den Krieg“. Interpretiert Stoltenberg.
Präsident Orban wäre ein schlechter Vermittler, wenn er zum jetzigen Zeitpunkt, der ausschließlich der Recherche der Positionen der Kriegsparteien dient, bereits Position für oder gegen einen der Beteiligten beziehen würde.
Orban ist gerade dabei Geschichte zu schreiben. Sich dazu über alle Konventionen hinweg setzend. Dafür besitzt er meine allergrößte Hochachtung. Und ihn begleitet mein inniger Wunsch, er möge erfolgreich sein. Wie auch Roger Köppel von der Weltwoche. Ganz nah dabei und trotzdem „Abstand haltend“.
Nur so am Rande: auch TE hat m.E. bereits Geschichte geschrieben. Als es beim Berliner Wahlbetrug immer weiter gegraben und nicht nachgelassen hat. Meine Hochachtung dafür könnte nicht größer sein.
> und gesellt sich seither reihum zu den mächtigsten Feinden des Westens. Putin, die vereinigten Turkstaaten, Chinas Präsident Xi Jinping.
Wenn man nüchtern aufzählt, macht sich der Woke Westen 90% dieser Welt (die komplette nichtwestliche) zum Feind. Aber auch im Westen merken immer mehr Leute, dass „you will own nothing“ nicht so toll ist – beim schnelleren Denken wären es über 90% der Westler. Im Prinzip sind es ein paar durchgedrehte Oligarchen, Finanzkonzerne und Grün:inne Helfeshelfer gegen übrige 8 Milliarden, den Entvölkerung „unnützer Esser“ „für Klima“ geboten wird. Wie der entscheidende Kampf der Weltgeschichte ausgehen mag?
Gestern in einem TKP-Artikel – bereits 80% Dekarbonisierung würde gigantische Entvölkerung bewirken. Angepeilt waren aber zuletzt „Net Zero“ und demnächst das CO2-Saugen aus der Atmosphäre, also noch mehr Entvölkerung. Soll sich die Menschheit für ungehemmte Gier einer Handvoll Leute umbringen lassen? Damit ein Herr G. 300 statt 200 Milliarden auf den Konten hat?
Orban ist der EU-Elite nicht geheurer, weil er nicht nach der transatlantischen Pfeife tanzt, sondern die legitimen Interessen nicht nur seiner Bevölkerung, sondern der von ganz Europa vertritt. Er hat verstanden, daß die westliche Eskalation des Ukraine-Kriegs im schlimmsten Fall in der totalen (atomaren) Vernichtung enden kann.
Orban weigert sich, für US- bzw. Kapitalinteressen diese furchtbare Risiko einzugehen. Er gehört zu den wenigen hochrangigen europäischen Politikern, die klug sind und Verantwortung zeigen.
Ob es Orban nun im Alleingang oder in Absprache mit den EU-Graupen durchgezogen hat, spielt eine untergeordnete Rolle, denn wen um Himmels Willen hätten die denn sonst nehmen sollen. Etwa den unsäglichen Borrell, den albernen Michel oder sonst irgendeinen Vollpfosten aus der übergroßen Konfektschachtel europäischer Totalversager an „Diplomaten und Staatschefs“.
Viktor Orban ist für die Europäer ein Himmelsgeschenk das sie nicht verdient haben.
Wie dem auch sei.
Auch ohne Zepter handelt er.
Das ist Größe.
„Während Orbán reihum die Gegner des Westens trifft“.
Das waren ja keine Gegner des Westens. Das waren gute Handelspartner. Lawrow hat nicht den Deutschen den Krieg erklärt, sondern Bärbock den Russen.
Und wer welche Kriege angefangen hat, das sehe ich seit vielen Jahren anders, als das, auf das sich der „Westen“ immer einigt.
Also ich denke, dass Orban das Schaffen von Frieden wirklich am Herzen liegt (nahmen die Grünen nicht lange Zeit für sich in Anspruch die Friedensbewegung zu sein – bis sie 98 ab die Macht kamen, da führten sie sofort Krieg). Aber der Grund, warum die NATO dessen Bemühungen nicht mehr völlig blockiert, dürfte Trump sein. Denn die haben offenbar massiv davon Angst, dass Trump Frieden schließt. Nicht ganz auszuschließen, dass sie Trump sogar zuvor kommen wollen, falls dessen Wiederwahl praktisch unabwendbar scheint. Orbans Bemühungen sind gut und sicher ehrlich. Aber letztendlich entscheidet die US-Wahl (und deren Auszählung etc.!) darüber, ob es wahrscheinlich auf Frieden oder einen thermonuklearen Krieg hinausläuft.
Klingt alles plausibel.
Und das Orban weiterreist in die USA, war auch zu erwarten.
Einer musste ja damit anfangen, mit den Kontrahenten zu reden, wenn das Blutvergießen in der Ukraine irgendwann eine Ende finden soll. Und wer außer Viktor Orbán kann sich denn in Kiew, Moskau, Bejing und Washington noch sehen lassen? Scholz? Baerbock? Die bekommen nicht einmal mehr einen Termin (von der Frau mit dem doppelten Doppel- und dem überaus treffenden Spitznamen erst gar nicht zu reden). Die und die EU-Granden haben sich allesamt ins Abseits manövriert und dürfen bei dem, was jetzt kommen muss, allenfalls am Katzentisch sitzend zuhören und lernen, was Diplomatie ist.
Welches Kaliber mit Viktor Orbán die Initiative ergriffen hat, lässt sich vielleicht aus seiner Rede vom 16.Juni 1989 auf dem Budapester Heldenplatz erschließen, die man hier (in Deutsch) nachlesen kann:
https://www.herder-institut.de/digitale-angebote/dokumente-und-materialien/themenmodule/quelle/1548/details/2349.html
Solch eine diplomatische Mission wäre natürlich unter einer Außenministerin, die irgendwoher aus dem Völkerrecht kommen will, nicht möglich. Solch eine Aktion wäre dieser urkomischen Frau, und einer Strack-Zimmermann nicht in den Sinn gekommen.
Orban zeigt, wie man zumindest versucht, eine verfahrenen Karre wieder zum Laufen zu bringen.
Das verlangt mir Respekt ab.
Das Gekeife aus Deutschland, wen interessiert das wirklich. Wenn’s hart auf hart käme, spielt Deutschland keine Rolle.
Orban, das Euro-Feindbild ist z.Z. am Drücker. So zusagen. Und er macht das Einzige Richtige, bis jetzt. Er geht auf Tour, was in längst vergangenen Zeiten auch mal Deutschland gemacht hat. Mit Erfolg und manchmal weniger. Jedoch eher mehr.
Eine Frau vom Völkerrecht, die nicht einen sinnvollen Satz fehlerfrei hinbekommt, hat da nun wirklich nichts zu suchen. Sie würde es nur noch schlimmer machen. … Schusterine bleib bei deinen Leisten!
Orban könnte der goldene Wurf gelingen. Hoffen wir es mal. … Wenn nicht noch Amerika dazwischen grätscht? Noch ist der alte Jo nicht im Ruheheim. Die Fadenzupfer können noch viel Unheil anrichten.
Ich unterstütze Herrn Präsidenten Orban auf seiner Reise!
Wie kann man ernsthaft eine andere Position einnehmen, ohne sich massiv lächerlich zu machen bzw. sich als Kriegstreiber zu outen?
Nichts ist wichtiger als Frieden auf der Welt, wenngleich er nur sehr schwer zu erreichen ist. Natürlich sind die Wege und Optionen vielfältig und überhaupt nicht einfach!
Wenn nun ein demokratisch gewählter Präsident eines Landes der EU sich in diesem Sinne bemüht, dann finde ich es zunächst im höchsten Maße ehrbar, es so zu tun. Was denn sonst?! Hier kann es keine 2 Meinungen geben!
Zugleich finde ich es maximal widerlich und abscheulich, wenn irgendwelche Kriegstreiber, v.a. aus der links-grünen Hetz-Ecke, diese Bemühungen torpedieren. Naja: diese Papp-Kameraden wollen eben nur Krieg und heucheln von Frieden!
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Gesprächen, sehr geehrter Herr Präsident Orban!
„Zugleich finde ich es maximal widerlich und abscheulich, wenn irgendwelche Kriegstreiber, u.a. aus der links-grünen Hetz-Ecke, diese Bemühungen torpedieren.“ Völlig richtig, schließe mich da gerne an, füge aber noch hinzu, dass ganz schlimme Kriegstreiber auch aus den Reihen der Unionsparteien kommen.
Zitat: „zugleich wuchs die Gruppe durch Mitglieder, die vorher nicht zur ID gehört hatten: Die ehedem liberale tschechische ANO und die spanische VOX (vordem Mitglied bei den EKR). Orbáns Prophezeihung war einmal mehr Wirklichkeit geworden.“
> AUßERDEM, so wie vor ein/zwei Tage auf den TLX-Seiten von ntv oder Welt zu lesen war, soll der Fidesz-Gruppierung „Patriots for Europe” auch schon eine rechte Gruppe aus Dänemrk und aus Belgien beigetreten sein womit Orban’s Fidesz-Gruppierung schon da für den Eintrit in EU-Brüssel die Mindesanforderung erfüllt haben soll.
Es scheint hier also für Orban gut voranzugehen und man,kann nur hoffen das Orban hinzu auch die ungarische Präsidentschaft nutzt und in Brüssel den undemokratischen und von NGOs durchzogenen „Laden“ mit seinen vor allem grünwoken Pseudodemokraten ordentlich aufmischt und in die Schranken weisen wird,
Orban, ein wirklicher Staatsmann, befolgt einfach die oberste Maxime aller Diplomatie: Man darf nie aufhören miteinander zu reden.
Ich glaube nicht an einen Alleingang von Orban.
Das ganze Geheule um Orbans Besuch bei Putin kann auch taktisch motiviert sein, während man Orban vorschiebt, um gesichtswahrend und diskret einen Ausweg aus dem selbstverschuldeten Schlamassel zu finden.
Wie Michael Kretschmer so entlarvend sagte:
„Wenn Trump kommt und Frieden schliesst, wie stehen wir dann da?“
Darum geht es.
Und alle, die sich so plakativ empören, sind insgeheim auf Orbans Seite.
Er ist derzeit der einzige, der sie retten kann.
Haben die echte Handler nur ein bisschen Vernunft behalten, würden sie nie den Karens in den EU etwas sagen. Oder meinen Sie dass der Sprachfehler oder die neue EU Aussentusse ihre Zungen beherrschen?
Orban ist entweder ständig unterschätzt worden oder aber der gesamte Westen fürchtet ihn und seine Fähigkeiten. Auch für unsere „Qualitätsmedien“ ist er das Böse in Menschengestalt, und die Tatsache, dass da jemand einerseits die Lethargie und Ratlosigkeit des Westens und andererseits die Kriegstreiberei bestimmter politischer Kreise, die offensichtlich bestens mit der Rüstungsindustrie zusammenarbeiten, einfach durchbricht und wenigstens versucht, Lösungen zu finden, die das Töten beenden, bringt alle – Politik und Medien – völlig aus dem Gleichgewicht. Man wird mit Spannung erwarten dürfen, wie das alles weitergeht und was Orban morgen und übermorgen zu sagen hat, wenn man ihn denn lässt. Er überlässt nichts dem Zufall, alles ist genau überlegt und geplant, eben das unterscheidet ihn von vielen anderen Politikern nicht nur in Deutschland und Brüssel. Stoltenberg schätzt das möglicherweise richtig ein und verhält sich deshalb so zurückhaltend und fällt eben nicht in die Beschimpfungen mit ein.
Die NATO, samt ihren Waffenklitschen, kriecht auf dem Zahnfleisch! Dieser Abnutzungskrieg ist für die NATO nicht zu gewinnen und das haben nun endlich auch die ranghöheren NATO-Menschen begriffen.
Doch wie kommt man nun Gesichtswahrend aus dieser Sch..e raus?
Da kommt der Herr Orban, der noch als EINZIGER mit allen reden kann! Er wird somit den ersten Schritt in Richtung Verhandlungen machen, denn für die Ukraine tickt die Zeit momentan rasend schnell! Wenn da nicht bald irgend eine Einigung erzielt wird verliert sie noch den gesamten Osten bis hin zum Dnepr.
„Naht das Höllenfeuer der Verderbnis?“ Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber wenn wir schon in metaphysischen Sphären uns bewegen, dann würde eine in Budapest stattfindende Friedenskonferenz in diesen Zeiten in weiten Kreisen mächtig für Wirbel sorgen. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Politik ganz bewusst bekannte Prophezeiungen für sich zu Nutze macht.
Dieser Artikel macht mir Mut, insbesondere im Hinblick auf die sich hoffentlich einstellende Akzeptanz von ORBAN, die bis 30. Juni 2024 zu vermissen war.
So wird vielleicht doch noch was aus einer ‚eigenständigen EU‘, bestehend aus vielen Staaten mit deren Politikern, die zur zukünftigen Entwicklung des Zusammenschlusses positiv beitragen wollen. Die bisherige Maxime vermittelte den Eindruck, man wolle einzelne Politiker züchtigen und abkanzeln, sie in ein ideologisches Konzept pressen: bist Du nicht willig, bekommst Du kein Geld.
Leider denke ich, dass sich an dem traurigen Konzept einer ideologischen EU, einer Haltungs- und Gesinnungs-EU nichts ändern wird, solange Personen wie Frau von der Leyen dort federführend mitmischen. Die ganze Angelegenheit macht aber auch mir Mut, weil mich Orbans Friedenswillen und seine Geradlinigkeit überzeugen. Dementsprechend glaube ich auch nicht an Absprachen „hintenherum“. Für mich ist Viktor Orban ein würdiger Kandidat für den nächsten Friedensnobelpreis, erhalten wird ihn natürlich jemand, der nicht annähernd Orbans charakterliche Qualität besitzt.
Eine interessante Entwicklung. Und das geht alles an Brüssel vorbei. Sicher aus einem wichtigen Grund: die BRD muss raus gehalten werden. Und das ist gut so. Merkels Seilschaften die über UvL wie ein Spinnennetz über Europa gelegt wurden, verhindern jegliche interessengeleitete Diplomatie für die europäischen Nationalstaaten.
Jetzt wird auch Ungarns Absage an Baerbocks Besuch in Budapest sinnfällig. Da Baerbock alles nur verbocken würde, muss zuvorderst sie raus gehalten werden.
Damit geht die Weichenstellung an der BRD vorbei und andere Akteure legen den Kurs Europas nunmehr fest. Sollten sie Erfolg haben, wird möglicherweise danach auch wieder ein souveräner Platz für Deutschland in Europa sein.
Viktor Orbán ist ein Lichtblick in diesen finsteren Zeiten. Gott schütze ihn und helfe ihm bei seiner wichtigen und richtigen Mission!
Sehr guter Text und sehr gute Mission von Herrn Victor Orban, ein kluger Dirigent!