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Nach den Wahlen in UK und FR

Die Rechte trägt selbst Schuld an ihrer Perspektivlosigkeit

12.07.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Wahlen in Großbritannien und Frankreich haben eines bewiesen. Die Rechte ist stark, aber sie bildet keine Mehrheiten. Das offenbart ihre große Schwäche – auch in Deutschland. Protest allein reicht nicht.

Journalisten erhalten an Wahlsonntagen in der Regel gegen 16 Uhr von befreundeten Politikern „Polls“. Diese Polls sind repräsentative Umfragen, die direkt an den Wahllokalen erhoben werden. Sie sind aber nur für den internen Gebrauch gedacht. Denn eigentlich herrscht ein Veröffentlichungs-Verbot für solche Umfragen, solange gewählt wird – damit Prognosen das Ergebnis nicht beeinflussen. Doch auch ganz ohne Polls können sich Journalisten dieser Tage sonntags bereits gegen 14 Uhr ausmalen, in welche Richtung die Reise geht: Ist die Wahlbeteiligung außerordentlich hoch, schneiden die konservativen Parteien schwächer ab, als es die Umfragen im Vorfeld versprachen.

Das rechte Motiv, die schweigende Mehrheit stehe hinter ihnen, stimmt nur bedingt. Insofern, dass eine Mehrheit der Bürger unzufrieden ist. Nicht nur in Deutschland. Und dass die Ergebnisse der konservativen Parteien sich aus dieser Unzufriedenheit speisen. Es gibt eine Unzufriedenheit über die Migrationspolitik. Die wünscht sich eine überwältigende Mehrheit vernünftig: dass kommen und bleiben darf, wer hier arbeitet und sich an die Regeln hält. Aber dass gehen muss, wer hier straffällig wird und sich nur in der sozialen Hängematte ausruhen möchte.

ERHELLENDES INTERVIEW
Sahra Wagenknecht baut wieder eine Mauer
Ebenso gibt es eine Unzufriedenheit der Mehrheit mit Identitätspolitik, also mit dem ganzen Gender-Gaga, Regenbogenfahne grüßen oder mit Kindern über sexuelle Vorlieben der Erwachsenen reden wollen. Auch hegt eine Mehrheit mittlerweile einen Zweifel daran, ob die jeweiligen Regierungen eine Antwort auf den Wohlstandsverlust haben, der zum einen mit der Alterung der Gesellschaft automatisch droht, und den zum anderen die herrschenden Politiker mit ihrer Klimaschutzpolitik forcieren.

Doch dieser Unzufriedenheit am Status quo steht gegenüber, dass die konservativen Parteien keinen eigenen Lebensentwurf zu bieten haben. Ihre „Denkfabriken“ kommen zu geradezu armseligen und lächerlichen Ergebnissen. Die speisen sich aus dem, was die Ära Ronald Reagan und Margaret Thatcher an Gedankensteinbrüchen übriggelassen hat. Deswegen auch der häufige Bezug konservativer Autoren auf die 80er Jahre. Und ansonsten setzen sie auf sehr viel: Der grün-woke Zeitgeist ist Mist. Was stimmt, aber halt noch keinen eigenen Gegenentwurf bedeutet.

Über die Qualität linker Lebensentwürfe zu schreiben, wäre ein anderes Thema. Derzeit ist es aus einem einfachen Grund kein so wichtiges Thema. Vor allem in Deutschland nicht. Hier sind die grün-woken Ideengeber seit knapp zehn Jahren. Sie brauchen keine Ideen, Mehrheiten zu bekommen. Sie setzen auf Ideen, sich an die Macht zu heften. Das Bündnis aus linken Sammlungsparteien und ehemaligen bürgerlichen Parteien, das sich in Frankreich gerade schmiedet, gibt es in Deutschland schon. Es besteht aus Linke, SPD, FDP, Grüne, CDU und CSU. Dieses Bündnis Kartellparteien zu nennen, lehnen manche konservative Vordenker vehement ab – ohne aber dafür einen besseren Begriff zu etablieren.

Im Bündnis Sahra Wagenknecht sehen eben diese Vordenker nun Steigbügelhalter für die Union und andere Parteien des Kartells. Nun. Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist noch keine sieben Monate alt. Es ist noch an keiner Landesregierung, geschweige denn an der Bundesregierung beteiligt. Allerdings hat es laut Umfragen gute Perspektiven, dass sich das nach den Wahlen im September ändert. Mal abgesehen davon, dass das Wort Steigbügelhalter im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ reichlich diskreditiert ist, ist es unfair, unsachlich und unzutreffend, es gegenüber dem Bündnis Sahra Wagenknecht anzuwenden.

IM NOTFALL AUCH MIT DEN GRüNEN:
Sahra Wagenknecht unterlaufen plötzlich Fehler
Wenn einem denn schon kein besseres Wort einfällt, lässt sich die FDP im Bund auf jeden Fall als Steigbügelhalter bezeichnen. Die „Liberalen“ setzen für die Ampel eine Politik durch, die im Widerspruch zu all ihren Grundsätzen steht: in der Identitätspolitik, in der Wirtschaftspolitik und in der Gesellschaftspolitik. Gleichzeitig ist keinerlei Spur einer liberalen Handschrift in der Bundespolitik zu erkennen. Diese Partei dient nur noch dem Machterhalt. Erwiesenermaßen. Über das BSW lässt sich das aufgrund des Fehlens jeglicher praktischer Erfahrung nicht sagen.

Drei wesentliche Forderungen unterscheiden das BSW von den Kartellparteien: die Abkehr von der Identitätspolitik, der Wunsch nach einer entideologisierten, vernünftigen Einwanderungspolitik und die deutlich geringere Solidarität mit der Ukraine in ihrem Verteidigungskrieg gegen Russland. Vor allem in diesen Punkten wird sich das Bündnis bewähren müssen, falls es im Herbst Macht in ostdeutschen Ländern übernimmt.

Die Ukraine-Frage spielt dabei keine Rolle. Außen- und Verteidigungspolitik wird nicht an Elbe oder Saale gemacht, sondern ausschließlich an der Spree. In Sachen Identitäts- und Einwanderungspolitik können Landesregierungen durchaus Zeichen setzen und sogar mehr: Gendern die Behörden? Weht bei jeder Gelegenheit die Regenbogenfahne? Wendet ein Land konsequent geltende Gesetze gegen abschiebepflichtige Ausländer an? Liefert das Bündnis Sahra Wagenknecht in diesen Punkten, dann ist es eben alles andere als ein Steigbügelhalter. Dann ist es eine neue politische Alternative für Positionen, wie sie bisher in Deutschland nicht zu finden war: vernünftig in der Gesellschaftspolitik, links in der Sozialpolitik.

STEPHANS SPITZEN:
Über die zunehmende Unregierbarkeit der Länder dieser Welt
Für manche Konservative mag das zu wenig sein. Für sie mag der Vorwurf der Steigbügelhalterei schon erfüllt sein, wenn es weiter Mehrheiten jenseits der AfD gibt. Nur: Durch die bereits beschriebene Unzufriedenheit hat die AfD mehr Rückenwind, als sich eine Partei wünschen kann. Wenn sie trotzdem selbst in Hochburgen nicht über 30 oder 35 Prozent hinauskommt, dann hat sie eben keine Mehrheit. Und in einer Demokratie zählt nicht, wer am lautesten schreit, oder wer am stärksten von sich selbst eingenommen ist. Es zählt, wer die Mehrheit hat. Die ist eben nicht rechts. Nicht unter denen, die bisher gewählt haben. Schon gar nicht unter denen, die sich bisher enttäuscht zurückgezogen haben.

Mag sein, dass das Bündnis Sahra Wagenknecht auch nicht liefern wird. Zumal es seine inneren Schwächen hat. In einer Partei, in der Oskar Lafontaine etwas zu sagen hat, wird früher oder später Streit ausbrechen. Dann wird die Geschichte des Bündnisses halt kurz bleiben. So wie die Geschichte der Parteien zu Ende gehen wird, die permanent nicht liefern. Heißen sie Linke, FDP, SPD oder irgendwann auch mal CDU.

Es gibt eine große Unzufriedenheit mit der Politik. In Europa wie in Deutschland. Sie ist aber nicht deckungsgleich mit der gesellschaftlichen Mehrheit: Eine große Schnittmenge ist zugleich unzufrieden mit dem, was die Kartellparteien ihnen liefern, und lehnt trotzdem einen Staat nach Ideen der AfD ab. Wer in dieser Schnittmenge lebt, wird immer nur so lange rechts wählen, so lange keine rechte Mehrheit droht. Wer aber regieren will, braucht eben diese Mehrheit und die kann nicht ausschließlich darauf beruhen, sich einig zu sein, was man nicht will. Das wird Frankreich bald recht bitter lernen müssen.

Es muss stattdessen ein Politikangebot geben, das sich mit dem deckt, was sich eine gesellschaftliche Mehrheit in Kernfragen wünscht. Da ist eine vernünftige Einwanderungspolitik wichtig, aber längst nicht alles entscheidend. Viel wichtiger werden Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Innenpolitik und vor allem Verteidigungspolitik sein. Hakt man da bei Anhängern, Abgeordneten oder Mitarbeitern der AfD nach – aktuellen wie ehemaligen –, kommt sehr schnell die Leere an gemeinsamen, tragenden Positionen zur Schau. So lange das so bleibt, so lange wird die Rechte starke Wahlergebnisse einfahren. Aber mit dem Frust klarkommen müssen, trotzdem keine Regierungsoptionen zu haben.

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152 Kommentare

  1. Das ganze Primborium, das die Linken da veranstalten, ist eine Überfrachtung der Politik. Gender, LBQT, Zensur, Sprechverbote, Energiewende, CO2, eAutos, Windmühlen, Migration mit Messer- und Gewalt-Shows, Verbot von Liedern und Deutschlandfahnen ist nur eine Ablenkung im Alltag. Jeden Tag einen oder mehrere Aufreger ist was für Redaktionen von Medien. Dem einfachen Bürger ist das lästig. Gottt sei Dank ist dem Bürger aufgegangen, daß eine zuverlässige, preislich beherschbare, konzentrierte, atembare Luft und sauberes Wasser, stressfreie Freibäder, usw. praktisch nur durch KernKraftwerke zu ereichen ist. Die Rechte braucht in ihrem Regieungsprogramm nur den Müll zu entfernen, den die Linken in die Ecken entsorgen. Diese Aufregungen können die Linken in ihrem Milieu privat ausleben. CSDs können stattfinden, möglichst derart, daß sie mein Geschmacksempfinden nicht beleidigen und mich in meiner Umgebung und meinen Gedanken nicht stören.

  2. Es scheitert auch daran, dass die CDU keine rechte sondern eine Opportunistische Partei ist. Und die Linke Mainstreampresse schafft die Opportunitäten für die CDU, ihren Machterhalt mit Linker Politik zu sichern.

  3. „Da ist eine vernünftige Einwanderungspolitik wichtig, aber längst nicht alles entscheidend. Viel wichtiger werden Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Innenpolitik und vor allem Verteidigungspolitik sein. Hakt man da bei Anhängern, Abgeordneten oder Mitarbeitern der AfD nach – aktuellen wie ehemaligen –, kommt sehr schnell die Leere an gemeinsamen, tragenden Positionen zur Schau.“ Könnten Sie das mal unterlegen? Ich habe nämlich viel zu wenig von der AfD im ÖRR oder in den MSM gesehen. Das Parteiprogramm allerdings gibt es.
    „keinen eigenen Lebensentwurf“: Genau das ist es, was ich z. B. an den Grünen nicht mag. Ich brauche keinen fremden Lebensentwurf, der dann mit Verboten und Regeln über mich gestülpt wird. Und auch noch alle meine Lebensvereiche umfasst. Aber es ist ihnen bei ihren unverwüstlichen Wählerstamm gelungen. Und über die Trommel ÖRR, MSM wird das sehr verstärkt. Und über unser Bildungssystem. Ja, natürlich eine Leistung, aber doch sehr fragwürdig. Über sinnvollen Umweltschutz zu sinnlosen Maßnahmen zu Lebensentwurfs-Diktatur bis ins Schlafzimmer.
    Koalitionsfähig: Wie die CDU/CSU? In deren Koalition dann der grüne Schwanz wackelt? Die Brandmauer steht gegen Rechts.
    Und wäre die CDU/CSU ernsthaft konservativ koalitionsfähig, dann gäbe es die Brandmauer nicht. Und die AfD wäre dann automatisch ebenfalls koalitionsfähig.
    Wenn Sie zur Rechten = der AfD geschrieben hätten, sie habe kein Personal, dem würde ich ja noch zustimmen. Aber das hat RRG auch nicht und die CDU/CSU bald auch nicht mehr.
    Insofern haben Sie auf den ersten Blick irgendwie recht, aber auf den Zweiten relativieren sich Ihre Aussagen doch sehr.

  4. … oder, dass sich deren tatsächlich gelebt Programatik, wirklich substantiell Unterschiedlich. Eine lächerliche Vorstellung.

  5. Wie kann man behaupten, das „Bündnis Sarah Wagenknecht“ stehe für vernünftige Gesellschaftspolitik? Es steht für Sozialismus. Sozialismus bedeutet wirtschaftlichen Niedergang und führt zwangsläufig in die Diktatur. Nur so können Leistungsträger daran gehindert werden, sich den System zu entziehen, und nur so kann man sich an der Macht halten, denn unter demokratischen Bedingungen würde man sofort zum Teufel gejagt. Aber das scheinen selbst im Osten nicht mehr sehr viele zu erkennen. Oder ist für sie der Sozialismus das kleinere Übel, angesichts der aktuellen Zustände?

  6. Die BSW und Sarah Wagenknecht sind die ideale Erweiterung des Markenportfolios der Block/Einheitspartei – viel attraktiver als die sterbende Linke, die erst gar nicht und später immer nur halb an Bord war.

    Die BSW wird nie echte Rechte Wähler an sich binden, aber sie kann die verhindern das Stimmen von der Sterbenden Linken an die AfD gehen … und sicher auch ein paar Proteststimmen in der Anfangsphase.

  7. Die wünscht sich eine überwältigende Mehrheit vernünftig: dass kommen und bleiben darf, wer hier arbeitet und sich an die Regeln hält.“ – ein klares: Nein!
    Wozu diese Position geführt hat, sehen wir doch jetzt. Einwanderung muss konsequent unterbunden werden. Es muss wieder ein Bekentniss zu Deutschland als Land der Deutschen geben.
    Daraus ergibt sich dann auch die Perspektive für den Lebensentwurf – nämlich dem klassisch Patriarchalischen, der eine stabile oder wachsende Bevölkerung ohne Masseneinwanderung sicherstellt.

  8. „Da ist eine vernünftige Einwanderungspolitik wichtig, aber längst nicht alles entscheidend.“
    Doch, das ist die entscheidende Frage. Denn wird die Migrationspolitik nicht endlich doch noch korrigiert ist alles andere egal, weil wir dann sowieso den Bach runtergehen, egal welche andere Politik dann noch gemacht wird!

  9. Daß die AfD keine Mehrheiten generieren kann hat nichts damit zu tun, ob die Bürger „links“ oder „rechts“ wären, als seien das Eigenschaften wie Haarfarbe und Körpergrösse.

    Die Wahrnehmung der AfD durch den Wähler wird durch exzessive Propaganda verzerrt, die sowohl ein Zerrbild der AfD als rechtsextremistischer Bösewichtpartei beinhaltet wie auch eine aberwitzig verharmlosende Darstellung der Gesamtsituation Deutschlands – nicht zu vergessen die „Narrative“, mit denen die Machtausübung gestaltt wird wie „Klima“, „Corona“ oder „Gender“.

    Wären die Bürger in der Breite halbwegs realistich informiert, müsste sich die AfD um Mehrheiten keine Sorgen machen.

    Wenn die Menschen auch nur ahnen würden, wie schlecht es Deutschland wirklich geht, was das für ihre Zukunft bedeutet und in welchem Ausmass sie mit „Klima“, „Corona“, „Gender“ oder „Migration“ belogen und betrogen werden, hätten wir längst einen Aufstand.

    Die Deutschen sind naiv. Das ermöglicht es, sie auszunutzen.

    Die Altparteien haben die Macht, mit gezinkten Karten spielen zu können.
    Nur deshalb sind sie noch da.

  10. „Die Rechte trägt selbst Schuld an ihrer Perspektivlosigkeit“, ..ehrlich ?

    …und mal wieder eine locker und flauschig aus der Luft gegriffene These, die durch nichts bewiesen ist, …zumindest nicht aus der Argumentation in diesem Artikel von Herrn Thurnes.

    Einer gegen alle aus Politik und Medien war noch nie eine aussichtsreiche Position zur Durchsetzung seiner Forderungen und Vorstellungen, …zumal ja jetzt auch schon das BSW und die CDU in dreister Weise und in weiten Teilen die Forderungen der AfD in den eigenen Partei-, Wahl- und Grundsatzprogrammen 1 zu 1 übernehmen.

    Wenn „geklaute sog. Lebensentwürfe“ der sich selbst bezeichnenden demokratischen Parteien mehr zählen als die Originalentwürfe der sog. Rechten, ja dann ist das nicht mehr meine Welt.

  11. Möglicherweise hat das von Herrn Thurnes dankenswert wie zu Recht beschriebene Dilemma auch mit einer Art Gesetzmäßigkeit zu tun, das Emil Cioran in die Worte goß:
    »Die Verheißungen der Utopisten klingen alle bewundernswert und sind sämtlich falsch –
    die Feststellungen der Reaktionäre erscheinen verabscheuenswert und sind alle wahr.«
    Hinzu kommt die Orientierungslosigkeit der Mehrheit ohne verantwortlichen Klerus und Aristokratie.

  12. Der globalen Rechten fehlt es bisher an der Einigkeit, die die globale Linke schon lange hat. Das klappt bisher nicht mal in Europa.
    Um da hinzukommen, braucht es Schliff, Kompromiss und Professionalisierung. Unter Rechten wohlgemerkt. Es braucht keine Kompromisse nach links.
    Nationale Alleingänge sind absolut tödlich, weil ihnen die globale Kraft fehlt.
    Also geht aufeinander zu und haltet zusammen. Auch dann, wenn ihr in verschiedenen Punkten unterschiedlicher Meinung seid.
    Es reicht aus, wenn wir in den entscheidenden Punkten der selben Meinung sind. Für alles andere ist genug Luft da.
    Nach außen Geschlossenheit, nach ihnen Toleranz.
    Rechte können das. Sie wissen es nur noch nicht.
    Orban und Trump legen gerade den Grundstein dafür.

  13. In der umfassenden, nicht-falschen Analyse des Autors steht an zentraler Stelle sinngemäß der Satz:

    Ein großer Teil der Gesellschaft ist unzufrieden mit den Kartellparteien, lehnt trotzdem einen Staat nach Ideen der AfD ab.

    Ohne programmatische oder politische Defizite rechter Vordenker und führender Politiker entschuldigen zu wollen, läßt sich dieser Spezialfall kognitiver Dissonanz mit der seit Jahrzehnten massiven wie medial allumfassenden Umerziehung, Indoktrination und Gehirnwäsche erklären.
    Möglicherweise war es Ulla Berkéwicz, von der die Erkenntnis stammt, heute komme es vor allem darauf an, die Menschen vor sich selbst zu schützen.

    • Na was denn nun, die Leut lehnen die Ideen der AfD ab wo die AfD doch angeblich zu vielen Themen angeblich gar keine Vorstellungen hat und Leere herrscht?
      Welches Schweinderl solls denn sein?
      Vielleicht glauben die Leut ja auch nur das Mantra „AfD böse!“

    • Am Ende ist es egal was die Menschen aktuell denken, relevant ist wer den Inhalt der Tagesschau bestimmt.
      Die Deutschen sind wie die meisten Völker der Welt keine Demokraten und Freidenker.
      Die Machtergreifung der Linken in Deutschland war eine Elitenrevolution und eine Änderung der Verhältnisse kann auch erst wieder durch eine neu Revolution der Eliten statt finden – und sein wir ehrlich, davon ist wenig zu sehen.

  14. Dass die Briten angesichts ihrer schwierigen wirtschaftlichen Lage links statt rechts gewählt haben, ist mir ein Rätsel. Alles, was die Linken dort angekündigt haben, deutet auf eine Verschlechterung und Eskalation der aktuellen Lage in Großbritannien hin und nicht auf nachhaltige Lösungen der Probleme. Offensichtlich gilt für die dortigen Wähler das, was auch für viele vom Wokismus infizierte Länder Kontinentaleuropas gilt: „Things have to get worse, until they get better.“ Oder auf deutsch: „Gelernt wird mehrheitlich nicht durch Einsicht, sondern durch Schmerzen.“

    • Sehr geehrter Herr „IJ“, die Eingangsfrage Ihres hervorragenden Kommentars – besonders abschließender Satz! – läßt sich durch das jahrzehntelange, trotz mittlerweile vorhandener mittelgroßer Parteien, grundsätzlich noch intakten politischen Duopols erklären, in dem die unzufriedene Wählermehrheit in der großen Partei des gegensätzlichen politischen Spektrums das Heil sieht.
      Hoffentlich reicht Herrn Farages politisches Lebenzeit aus, den Abkehr von diesem Prinzip noch zu genießen.

      • Ob das ganze ein Duopol oder ein Oligopol ist – gehupft wie gesprungen.
        Bei den Kernfragen gibt es eh einen Elitenkonsens und welche „Marke“ der Wähler auch kauft – drin ist in den Kernfragen immer das gleiche.
        Da gibt es keiner der westlichen „Demokratien“ einen Unterschied – der Wählereinfluss geht gegen null und nimmt eher immer weiter ab.

    • Dies liegt auch am britischen Wahlsystem. Wenn Labour mit 34% über 400 Parlamentssitze erringt, Reform UK mit 15% Wählerstimmen nur 5, dann stimmt da gelinde gesagt etwas nicht. Science Files hat die Gründe für diese Dysfunktionalität in einem Artikel schön herausgearbeitet.

    • Sie haben nicht wirklich Links gewählt – Labour hat ein ganzes Stück weniger Stimmen erhalten als 2019.
      Es ist primär das zweifelhafte Wahlsystem was zu diesem Ergebnis geführt hat – und die Einfälltigkeit der Torries.

  15. Merkwürdig, ausgerechnet auf TE eine solche pro- BSW- Propaganda lesen zu müssen. Vieles in diesem Artikel stimmt nicht. Es gibt durchaus eine konservative Mehrheit, wenn man die Stimmen für AfD und CDU addiert. Zugegeben, die CDU spielt eine problematische Rolle. Die erwähnten Positionen des BSW vertritt auch die AfD. Wie ernst es BSW beispielsweise mit Asyl- und Migrationspolitik ist, muss sich erst noch erweisen. Schließlich rekrutiert sich das Personal vorwiegend aus SED- Kadern. Und das Programm echter konservativer Politik ist zuvörderst, die linksgrüne Ideologie zu korrigieren.

    • Merkwürdig? Naja… Sind nicht min. 75 % der redaktionellen „konservativen“ Positionen mehr oder minder der ökonomischen Anpassung an die Leser geschuldete? Nicht grundlos trägt TE die politische Position „liberal-konservativ“ im Untertitel, was auch Wolfgang Kubicki an seinen rhetorisch guten Tagen als Kernkompetenz der FDP innerhalb der Koalition behaupten könnte.
      Es heißt, ein Konservativer sein ein von der Demokratie weichgespülter Reaktionär und mit dem Liberalismus ist es bekanntlich wie mit allen Luxusgütern: man muß ihn sich leisten können.

    • Das Thema Verhältnis BSW zur Wirtschaft wurde von Herrn Thurnes vollständig ausgeblendet. Das BSW, allen voran Wagenknecht ist im Herzen Kommunistin. Sie teilt sicher einige konservative Ansichten, wie das Herr Thurnes auch beschreibt. Da gibt es sicher mehr Schnittmengen mit AfD, als mit CDU. Aber Wagenknecht will verstaatlichen, also eine gelenkte Wirtschaft, wie sie Habeck anstrebt. Da glätten sich die Unterschiede schon wieder. Was nicht ganz unrichtig ist, der AfD fehlt es an zugkräftigen Entwürfen, die alle Bürger ansprechen. Da besteht definitiv Nachholebedarf. Solche könnten auch das Schmuddelimage der AfD abspülen. Wenn man sich aber ständig wie ein geprügelter Hund wehren muss, bleibt wenig Zeit, sich um gute Lebens- und Politikentwürfe zu kümmern. Dennoch bleibt die AfD immer noch das bessere Übel (wenn man überhaupt von Übel sprechen will, bestenfalls im Zusammenhang mit den Kartellparteien, die sind ein Übel geworden).

    • Zustimmung! Insbesondere fällt auf, daß dem BSW Welpenschutz gewährt wird, weil es noch nie an der Regierung war, die AfD aber nachgerade dafür kritisiert wird, noch nie bewiesen zu haben, daß aus ihrer Kritik als Opposition vernünftige Regierungsarbeit wird. Mehr noch wird der AfD abgesprochen, realistische Entwürfe für die Regierungsrolle zu haben.

    • Die CDU ist keine konservative Partei – die CDU ist im Kern unideologisch.
      Das einzige Ziel ist Machterlangung und Erhalt.
      Einzelne Politiker die die Machterhalt ermöglichen mögen ideologische Einfärberungen haben – aber die Partei selber nicht.

    • Genau !! Das Problem seit Merkels Machtergreifung ist ihr Club der Unfähigen.
      Es ist seit Merkel zerstörerische Politik, erdacht und von langer Stasi Hand vorbereitete und exekutierte Zerstörung der einstigen BRD. Erst wurde die wirtschaftliche Basis (Energie) durch Merkel zerstört. Es folgte die gesellschaftliche Zerstörung durch Unterlassung der Grenzschliessung und Flutung des Landes mit „Bereicherern“. Nun folgt der letzte Schritt: Politische Übernahme durch die SED in Person von IM „Spatz“.

  16. Wie kommen Sie dazu, Herr Thurnes, das politische System in Deutschland als „Demokratie“ zu bezeichnen? Etwa, weil es Parlamentswahlen gibt, bei denen mehrere Parteien kandidieren? Solche Wahlen gibt es in Russland auch… Ist das politische System Russlands also auch eine „Demokratie“? Ein bisschen mehr kritisches Bewusstsein und Realismus würde Ihnen gut zu Gesicht stehen.

    • Deutschland hat nicht nur die gleiche Demokratie wie China und Russland – auch die Redefreiheit funktioniert genauso so: Gesagt werden darf nur, wass der Staat nicht verbietet. Grundgesetz §5 – Abs. 2
      Genauso bei der Versammlungsfreiheit – wie wir unter dem Corona-Regime erleben durften.

      Aber keine Sorge, die Fake-Demokratie ist schon genauso als wie die echte.
      Schon im Griechenland der Antike galten viele der Polis die sich demokratisch nannten, als elitendomintierte Fake-Demokratien – nichts Neues unter der Sonne.

  17. Eine große Schnittmenge ist zugleich unzufrieden mit dem, was die Kartellparteien ihnen liefern, und lehnt trotzdem einen Staat nach Ideen der AfD ab.

    Was ist bitte ein „Staat nach den Ideen der AfD“? Und sind es tatsächlich die Ideen der AfD, oder die Verleumdungen der Mainstream-Presse über die Ideen der AfD?

    • Das ist der Kern des Mißverständnisses: die Mehrheit wählt nicht deshalb Blockparteien, weil sie die Politik der AfD ablehnt, sondern weil es ihnen an Willen, Kraft und Motivation fehlt, sich gegen den Strom zu stellen. Es ist dasselbe Prinzip wie in der DDR: die Mehrheit „glaubte“ bis zuletzt noch die absurdesten Doktrin der Machthabenden.
      Ich habe mich damals oft genug mit Durchschnittsbürgern unterhalten: sie wollten nicht zum Staatsfeind werden und ihr Leben genießen. Deswegen scheuten sie das tiefere Nachdenken und die Konfrontation mit „alternativen Wahrheiten“ wie der Teufel das Weihwasser. Das betraf weniger die Arbeiter, sondern die, die gute Posten hatten und etwas zu verlieren hatten. Und heute ist es genauso. Druck und Angst schaffen Untertanen, und nur eine Katastrophe wie damals in der DDR die Wirtschaftskrise, der Rückzug der Sowjetunion, das Sperren der letzten Urlaubsländer und die Fluchtwelle kann etwas daran ändern.

      • Korrekt – und historisch waren es ja eine Kritik der (westlichen) Linken, die Deutschen als Volk der Untertanen zu bezeichnen.
        Jetzt haben sie sich damit arrangiert …

  18. Seit Jahren wird von Mainstream-Medien vor Wahlen das „rechte Schreckgespenst“ an die Wand gemalt, um damit auch den letzten Links- bzw Mainstream-Wähler zu mobilisieren (bisher mit Erfolg). Dazu kommt, dass Linksparteien die westlichen Staaten (die Tendenzen sind überall sehr ähnlich) mit massenhaft Staats- und NGO-Jobs versorgt haben. Die wählen buchstäblich um ihre Versorgung. Zusätzlich gehen immer mehr Leute nicht mehr zur Wahl, inzwischen sind es schon mindestens 1/3 bis zur Hälfte der Wahlberechtigten, die lieber zu Hause bleiben. Das sind aber selten Leute, die zufrieden sind, die haben eher mit dem Polit-Betrieb schon abgeschlossen. Und dann kommt da noch der Opportunismus (man kann es auch Feigheit nennen) der (ehemals) „konservativen“ Volksparteien, die sich lieber mit Grünen oder Linken ins Bett legen, um nochmal Posten und Ämter abzustauben, während sie gnadenlos linke Politik machen (nachdem sie mit „rechten“ Parolen Wahlkampf gemacht haben) – Beispiel Berlin.

  19. Lieberaler Dummquatsch.

    Der RN hat in jedem Bezirk die meisten Stimmen eingefangen, nur durch ein ausgeklügeltes system von Liberalen und Linken bzgl. der Wahlmänner kam es dazu das mehr Liberale also GLobalisten und Linke ins Haus einzogen!

    Schaut auf die Stimmenzählung! Der RN hat die meisten Stimmen erhalten!
    Volksgemeinschaft steht dazu über Individualität, vielleicht kapiert der liberale mal das ihm nur der deutsche Nachbar und der Deutsche der grade neben ihm steht helfen kann bei einer Messersteicherei und keine Polizei 10km weit weg!

    • „Volksgemeinschaft steht dazu über Individualität“ Nein, tausendmal nein. Ich lehne entschieden diese (national)sozialistische Ideologie ab, mit der sich nicht zuletzt jede Diskriminierung, Entrechtung und auch Vernichtung von Andersdenkenden rechtfertigen läßt.
      Jeder Mensch ist ein individueller Rechtsträger. Folgerichtig gibt es im Grundgesetz keinerlei Gruppenrechte, sondern nur Individualrechte.

  20. Vielleicht sollte man auch nicht vergessen, daß seit den 1980er Jahren (Ronald Reagan und Margaret Thatcher) wie nie zuvor das (große) Geld die Welt regiert und die einzelnen Länder und deren Regierungen, ob sie von Linken oder Rechten gestellt werden, erpreßt und gegeneinander ausspielt.

    • Es ist nicht wirklich Geld was die Welt regiert, es ist notwendig – aber nicht hinreichend.
      Selbst wenn sie viele Milliarden hätten, würden sie aus der geschlossen Linksmanagerialen Elite, keine Konservative machen.

  21. Zu diesem Artikel könnte ich unzählige Gegenargumente bringen, aber aus Platzgründen hier nur zwei:
    1. „Es zählt, wer die Mehrheit hat.“ Das Grundproblem in unserer heutigen Gesellschaft ist, dass die Nettozahler, also die die den Laden am Laufen halten, eben nur noch 25-30% ausmachen. Das ist die gläserne Decke, an welche die AfD stößt. Wenn aber 70-75% der Wähler von der Arbeit der anderen leben, muss es Mittel und Wege (Rechtsstaat?) geben, um zu verhindern, dass die 75% Mehrheit die Nettozahlerminderheit ausplündert. Demokratie ist keine Tyrannei der Mehrheit. Auch eine Diktatur der Mehrheit ist eine Diktatur.
    2. Die Politik der Linken/Sozialisten führt ins Nichts, in den Abgrund, in Verelendung und daraus folgend in Unterdrückung. Immer. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dies zu dulden, nur weil angeblich die Mehrheit das so will. Die Mehrheit kann gerne im sozialistischen Paradies leben, aber bitte nicht auf meine Kosten, sondern von ihrer eigenen Hände Arbeit.

  22. „Rechte“ Positionen sind derzeit eben vor allem die Korrektur „linker“ Positionen, die bereits mit Merkel ihren absoluten Siegeszug angetreten haben. Konkret heißt das: Schließung der Grenzen im Sinne des Artikels 16a des GG, Wiedereinführung der Kernkraft sowie jedwede Möglichkeit, im Sinne von Verbrauchern und Unternehmen günstige Energie anzubieten, Beendigung des Genderwahns, Einstellung von Zahlungen an völlig verpeilte „Entwicklungsprojekte“ (von peruanischen Radwegen bis hin zur „Palästinenserförderung), Einstellung der Förderung immer zahlreicherer „N“GO´s, die in Wirklichkeit nur Vorfeldorganisation von Grünen und Linken sind, die Reform des sog. ÖRR, die Reform einer Justiz, der aufgrund politischer Parteinahme jegliche Maßstäbe abhanden gekommen sind, Einstellung der blinden Unterstützung der Ukraine, Abbau des gewaltigen Sockels an „Schutzsuchenden“, deren Fluchtgründe längst nicht mehr bestehen oder die sowieso nur einen „Duldungsstatus“ besitzen. Müßte für´s erste reichen… . Merkwürdig, daß dem Autor nur BSW, das sich überwiegend aus Altkadern der SED speist, einfällt und die Werteunion für ihn überhaupt keine Rolle spielt. Abgesehen davon geht es auch nicht darum, daß die AfD mit 51%+ in den Bundestag einzieht, sondern daß endlich eine Mitte-Rechts-Koalition zustande kommt.

    • Nein es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass dem Autor die BSW „zufällig einfällt“ – genau das ist die Idee hinter der BSW als Sub-Brand der Einheitspartei.
      Es ist auch nicht wirklich „zufällig“ … keine PR/Propagandakampagne ist zufällig.
      Der Chat-GPT Prompt der diesem Artikel zugrundeliegt war vermutlich:
      Chat-GPT, schreibe mir einen Artikel der die BSW bewirbt und hebe dabei besonders Punkte hervor, die für potentielle AfD Wähler relevant sind, sowie für CDU Wähler eine Koalition mit der BSW legitimiert.
      Als Bonuswitz wurde der Artikel vermutlich von der CDU in Auftrag gebeben, deren Koalitionspartner des Herzes für den Osten ja seit heute auch mehr oder weniger öffentlich die BSW ist.

  23. Der Gegenentwurf zum totalitären, woken Ökoadel?( Mit links hat dieser Machtapparat eh nix zu tun.)
    All die unsinnigen, machtgeilen, piesackenden Gesetze zurücknehmen und die Bürger wieder frei atmen lassen.
    Es braucht eben KEINE Ideologie, Klimareligion usw….
    Und wenn die Mehrheit das nicht will? Na, dann genießt sie eben weiterhin die Folgen ihres Wahlverhaltens. Demokratisch einwandfrei, denn noch sind die Wahlzellen blickdicht.

  24. …“ lehnt trotzdem einen Staat nach Ideen der AfD ab“ Was sind denn die Ideen der AfD, die abgelehnt werden? Oder sind das die schrecklichen Ideen, die die Kartellparteien der AfD unterschieben und die dank der Propaganda des Mainstreams und ja, auch Ihrer Wenigkeit, von der Mehrzahl der Wähler geglaubt werden? Ich lese das Wahlprogramm und stelle fest, dass das Aussagen sind, die sogar in meinem links/Grünen Bekanntenkreis mittlerweile mehrheitsfähig sind. Aber halt, es kann nicht sein, was nicht sein darf, es sind doch alles Nazis und die darf man nicht wählen, sagt die SPDGrünenCDULinkeFDPSZFAZARDZDF. Und so folgt der brave Michel, der nichts mehr fürchtet, als rächts zu sein. Was auch immer das bedeutet.

    • Die Ideen der AfD sind jene, die es nicht gibt. Einerseits wird der AfD vorgeworfen, nur zu nörgeln, ohne konkrete Alternativvorschläge zu machen, andererseits wird vor diesen Alternativvorschlägen gewarnt.

      • Solche Kontradiktionen können in einer postmodernen Welt trotzdem wahr sein … ungefähr genauso, wie ein Mann auch eine Frau sein kann.

        Die Ideen der AfD gibt es natürlicht nicht – wenn man sich nicht deren Programme und Reden anschaut – weil sie Nazi sind.

        Gleichzeitig ist sind die Ideen natürlich abgrundtief böse und abzulehnen, weil die „Ideen der AfD“ nicht wirklich die Ideen der AfD sind … sondern die Hirngespinste der Haupstrommedien.
        So ist man sich z.B. sicher, das Björn Höcke ganz ganz böse Sachen gesagt hat – auf Nachfrage kann man aber nicht sagen welches es konkret waren …

  25. Ein immer betraechtlicherer Anteil der Energie der Konservativen muss leider verschwendet werden, um sich gegen die Diffamierungen, Kampagnen, Propagandaschlachten, Luegen, Klagen, etc zu wehren.
    Die positiven und optimistischen konservativen Betrachtungen, die durchaus vorhanden sind, finden kaum Raum waehrend dieser „Verteidigung“.
    Aber wer das Regierungsruder in der Hand haelt, bestimmt die Presse und alle Staatgewalt zu seinen Gunsten.

  26. „… und lehnt trotzdem einen Staat nach Ideen der AfD ab.“ Hmm. Was sind denn die Ideen der AfD, die abgelehnt werden? Das schriftlich fixierte Parteiprogramm kann es nicht sein. Sind es nicht eher die bizarren Projektionen der linken Mainstream-Medien (Wannsee 2.0 etc.), die die AfD für eine Mehrheit als unwählbar erscheinen lassen, die ihre politische Bildung fast ausschließlich aus der Tagesschau und den Talk-shows der öffentlichen Sender bezieht? So kann der politisch-mediale Komplex in der BRD jede missliebige Partei unwählbar erscheinen lassen und der unterinformierte Wähler folgt.

    • Die Ideen der AfD, die abgelehnt werden – sind in Wirklichkeit nicht die Ideen die AfD – sondern die von den Haupstrommedien erfundenen und der AfD unterstellten.

  27. Die Konservativen wären längst die Mehrheit in Deutschland, das bilden die Wahlergebnisse ab. Die Brandmauer behindert aber die nötige konservative Regierung. Deshalb gibt es die Brandmauer.

    • Eine konservative Regierung würde die glänzenden Geschäfte mit der Massenmigration und dem Krieg stören. Deshalb wird sich nichts ändern.

  28. Und genau diese Forderung stellt Thurnes, wenn er sagt: „Solange die AfD nicht die Mehrheit hat, hat sie Pech gehabt“.
    Auf der anderen Seite spricht er davon, daß bestimmte Politikpunkte, die die Mehrheit beim Staatsvolk haben, sich auch in den Parteien wiederfinden müssen.
    Aus dem Handgelenk heraus sage ich:
    ·        Kein Krieg mit Rußland.
    ·        Keine Kriegstüchtigkeit.
    ·        Mindestens die ausreisepflichtigen Ausländer abschieben, und auch nicht mehr versorgen.
    ·        Günstige Energie.
    ·        Kein Wärmepumpenzwang.
    ·        Ende der Windräder-Umweltverschandelung.
    ·        Weniger Steuern – Da bin ich mir nicht ganz sicher, weil auch viele keine Einkommensteuer bezahlen.
    ·        Gegen die hohe Inflation und für mehr Wohnraum.
    ·        Mehr Sicherheit.
    ·        Gute Schulen ohne Gewalt unter Schülern.
    Kein Genderismus.
    Doch genau solche Programmpunkte werden von den Altparteien nicht zuverlässig verfolgt, sondern nur als politisches Mäntelchen im Wahlkampf.
    Mit der AfD, die diese Punkte vertritt stimmt man grundsätzlich nicht ab, und hat damit scheinbar eine gute Entschuldigung.
    Der Sinn der Brandmauer ist ja gerade der, eine bevölkerungsfreundliche Politik nicht verfolgen zu müssen. Und das mit dem simplen Totschlagargument „Rechts“. Damit erspart man sich jede Auseinandersetzung.

  29. Für mich ist die Abkehr der AfD vom Westbündnis und der Traum von einem „Frieden mit Russland“ (unter Putin! – welch Scherz) der wichtigste Kritikpunkt an der Partei. Hier finden sich die anti-individualistischen Neigungen einer verklärten deutschen Romantik wieder, die es schon vor dem Ersten Weltkrieg gab, die Überzeugung der „Tiefe“ der deutschen und russischen „Seele“ gegen die angeblich „materialistische Oberflächlichkeit“ der Angelsachsen. Dazu kommt das Ressentiment gegen die Sieger des Zweiten Weltkriegs. Einige lieben vielleicht sogar die Idee einer autokratisch-autoritär hergestellten Volkseinigkeit.

    Das ist albern bis gefährlich. Westbindung, kulturell wie militärisch, ist z.Zt. für das Land essentiell.

    • Sie haben natürlich Recht mit einer bevorzugten Westbindung. Aber heißt das auch, mahnende Stimmen wie Jörg Baberowski oder Krone-Schmalz völlig auszublenden? Sollten wir tatsächlich nach unseren Urgroßeltern und Großeltern zum dritten Mal versuchen, Russland in die Knie zu zwingen? Selbst eine überzeugte amerikanische Anti-Putinistin hat kürzlich in einer Monographie über die Ostausdehnung der NATO zugegeben, dass man nach 1989 falsch mit Russland umgegangen ist, herablassend, zeitweise sogar täuschend.

      • Es geht mir nicht darum, Russland „in die Knie zu zwingen“. Es geht um die Eindämmung Russlands, darum, seine imperialistischen, mit militärischen Mitteln durchgesetzte Expansion zu stoppen.

        Ob man mit Russland „herablassend“ umgegangen ist, ist doch zweitrangig. Man kann doch deshalb nicht, wie Putin es tut, Kriege anfangen und mit einem Atomkrieg drohen. Wenn Russland Anerkennung haben will, dann doch bitte indem es hilft, die Belange der Menschheit durch Forschung usw. zu befördern, oder indem es jedenfalls den Wohlstand der eigenen Bevölkerung erhöht. Alles andere ist wie „Respekt“ zu fordern und mit dem Messer zu fuchteln.

      • Wirklich geniale Idee – Russland fördert die Belange der Menschheit durch Forschung .. wähend die USA es mit NATO basen umschließt von allen Seiten …
        Russland fördert die Belange – während die USA seine allierten wie Syrien angreift …
        Russland will Imperiale Expansion – während es die USA ist die tausende Basen auf der ganzen Welt hat und nach eigenem Gusto militärisch angreift.

        Wirklich geniale Ideen …

      • „Es geht mir nicht darum, Russland in die Knie zu zwingen.“
        ——————
        Darum geht es aber wenn man jeden Kompromissfrieden bzw. sogar Verhandlungen darüber ablehnt und in der Niederlage Russlands den einzigen Weg zum Frieden sieht – eine Niederlage, die mindestens die Rückeroberung der Krim und Donezk/Lugansk mit der damit verbundenen Vertreibung und Massakrierung der dortigen Bevölkerung durch die Ukraine einschließt, die aber wahrscheinlich sogar die Absetzung und Bestrafung der russischen Staats- und Militärelite, massive Reparationszahlungen und sogar die Aufteilung Russlands umfassen soll.
        Eine solche „Niederlage“ wird es nie geben, denn vorher kommt der Atomkrieg. Und in diesem Atomkrieg wird vor allem Europa und ganz zuerst Deutschland zerstört, die USA ist weit weg und gut geschützt. Wer das nicht begreift und nicht nach Mäßigung ruft den halte ich für allgemeingefährlich verrückt bzw. einen mediengesteuerten Zombie ohne selbstständiges Denkvermögen.
        Zumal die Krim viel weniger ukrainisch ist als z.B. der Kosovo serbisch war und die russische Mehrheit in den abtrünnigen Gebieten Schlimmeres erfahren hat als die Kosovo-Albaner damals.

      • Es geht darum, jemanden, der einen Angriffskrieg angefangen hat, der seine internationalen Verträge beliebig brechen möchte, in seine Schranken zu weisen. Fertig.

    • Stimmt, für die USA ist die deutsche „Westbindung“ essentiell. Für Deutschland ist sie schädlich.

      • … es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr einige Menschen sich unfreiheit wünschen.
        Westbindung meint nichts anderes, als abhängigen Vasal der USA zu sein – statt einem starken Deutschland was unabhängig und souverän ist.
        Was das ist Praxis bedeutet haben wir vor kurzem wieder beim NATO Gipfel sehen dürfen – die Vasalen werden einberufen und starren gebant welche neuen Losungen der schwer Demenzkranke (selbsterklärte) „Führer der freien Welt“ stammelt …

      • „Westbindung meint nichts anderes, als abhängigen Vasal der USA zu sein…“ Abhängiger Vasall also. Wirklich?

        Noch nie in der Geschichte ist es Deutschland wirtschaftlich so gut gegangen, war es so aufgeklärt und so frei wie unter seiner Westbindung. Die Alternative zur Westbindung ist doch nicht Deutschland als eigenständige Weltmacht, sondern ein Deutschland mit Russlandbindung. Wie jemand das anstreben kann, ist mir schleierhaft.

      • Ein Vasall zu sein hat nichts mit wirtschaftlichen Zuständen zu tun – zu Zeiten des Britischen Imperiums gab es Staaten die sich freiwellig zu Vasallen des Imperiums gemacht haben.

        Jetzt mal abgesehen davon, dass es ein sinnloses Argument ist:
        Aktuell geht es jedem oder fast jedem Land auf der Welt wirtschaftlich so gut geht wie noch nie – auch denen die Souverän und kein Vasall der USA sind – z.B. China, Indien, Russland, Brasilien- einfach als Folge des technischen Fortschritts.

        So frei wie noch nie? Das stimmt nicht – das aktuelle politische System ist deutlich repressiver, als z.B. das in den 1990ern. Die Phrase „mündiger Bürger“ gab es in den 1990ern – ich habe sie seit mindestens 15 Jahren nicht mehr gehört.
        Ein Land in dem Menschen für viele Jahre inhaftiert werden, nur weil sie das falsch gesagt haben – das ist keine Freiheit.

        Und Logo kann man eine eigenstände Regionalmacht sein – die Türkei macht es vor; Indien, Brasilien, Iran – da gibt es unzählige Beispiele.

  30. Hinsichtlich der konzeptionellen und intellektuellen Defizite der Rechten gebe ich Herrn Thurnes recht. Gleichzeitig versucht er natürlich, den Grundkonsens Westdeutschlands (z.B. „vernünftige Einwanderungspolitik“) weiter absolut zu setzen. Um das gerade beim Beispiel der Einwanderung zu zeigen: Die Ostdeutschen wollten nie irgendwelche Zuwanderung. Das war 1990 nicht ihre „Vorstellung“ von „Deutschland“. So sehr ich Aneta Kahane verachte, in einem Essay von ihr, das sie schon vor vielen Jahren verfaßte, schreib sie, daß die Ostdeutschen schon 1990 nicht bereit waren, die multikulturelle Wirklichkeit Westdeutschlands (die 1990 zwar noch die Ausmaße wie heute hatte, aber bereits evident und schon nicht mehr rückabwickelbar war) als gegeben hinzunehmen. Es ging im Osten NUR deswegen, nach den Ausschreitungen 1992/)93 solange gut, weil aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage der Osten bis weit in die 2000er von Sekundär- und Asyleinwanderung weitgehend verschont blieb. Wirklich nachhaltig änderte sich das, abseits Berlins, erst ab 2015, dann aber mit Wucht.
    Die (wir – weil ich selbst einer bin) Westdeutschen haben schon lange vor 1990 innerlich resigniert und uns zwar verdrossen, aber still damit abgefunden, daß das Land unaufhaltsam mit Ausländern geflutet wird und so die Heimat im Grund verschwindet, wenn nicht gar gestohlen wird. Ab Kindergarten wurden wir indoktriniert, in kulturfremden Zuwandern wahlweise eine „Bereicherung“ oder einen Ausgleich für unsere Kinderlosigkeit zu sehen.
    Genau hier folgten die Ostdeutschen nicht, aber wie schon sonst in der Realität des „Beitritts“ hatten sie keine Möglichkeit, dem zu entkommen. Dennoch hat das in der Parteienrealität zur Ausbildung von Formationen geführt, insbesondere AfD und nun BSW, die dediziert Antithesen zur westdeutschen postnationalen ultraliberalen Zuwanderungspolitik vertreten.
    Es würde diesen Leserbeitrag auf viele Seiten aufblasen, eine Erklärung für die westdeutsche Haltung zur Einwanderung darzustellen. Zumindest steht hier das Konzept von „Einwanderung überhaupt und auch ohne Grund“ gegen das idealtypische „gar keine Einwanderung“ des Ostens. Letzteres läßt sich mindestens so gut begründen wie das westdeutsche – auch ohne gleich wie auf Auschwitz zurückzufallen.
    Als Fußnote hierzu: Hat sich eigentlich schon mal jemand der schlauen Köpfe von konservativer Seite gefragt, warum im Osten die Geburtenrate nach 1990 so massiv einbrach (sie halbierte sic nahezu) und auch nach der wirtschaftlichen Erholung nach 2000 nie wieder erholte? Hier liegen zahlreiche Antworten, warum der recte Sektor nicht mehrheitsfähig wird und warum – auch im Osten – links nach wie vor so unwiderstehlich ist.

    • Die Geburtenrate kollabierte (u.A.), weil die DDR-Regelung „keine eigene Wohnung ohne Kinder“ bei gleichzeitiger relativ guter Kinderbetreuung wegbrach. Die Kinderbetreuung blieb zwar gut, aber die chronische Wohnungsnot wurde durch den Bau-/Sanierungsboom der frühen 90er relativ rasch behoben und Singles und kinderlose Pärchen konnten nun problemlos in die eigene Wohnung ziehen. Man unterschätzt das, weil es heutzutage so unvorstellbar scheint. Die 80er Jahrgänge der DDR-Geborenen hatten fast alle sehr junge Eltern (weit unter 30), weil eben in den 80er die jungen Erwachsenen keine eigene Wohnung bekamen, wenn sie keine Kinder hatten und „Hotel Mama“ war damals noch nicht in.

  31. Volle Zustimmung zur Kernthese: Dass die Konservativen keinen tragfähigen positiven Zukunftsentwurf haben. Ich als Konservativer habe auch keinen.

    Auf der anderen Seite: Muss ich einen haben? Der Job des Staates ist, so meine Auffassung, einen Rahmen zu schaffen (nur einen Rahmen!), der es den einzelnen ermöglicht, ihren eigenen Zukunftsentwurf zu leben. Die Kartellparteien hingegen wollen alle ins Gefängnis ihres „Wir“ zwingen: durch immer mehr Vorschriften, Verbote und unerträgliche Propaganda. Vielen scheint das zu gefallen: Ein Gefängnis gibt Geborgenheit. Ich lehne das ab.

    Müssen Konservative jetzt auch kollektive Ziele verfolgen? Welche?

    • Ich denke, Völker benötigen große Erzählungen, die ihre Identität und Verständnis als Volk definieren. Früher war das in Europa das Christentum, das aber wie alle Religionen transnational ist, daher blieb der Kontinent so lange vornational, bis das aufkommende Bürgertum sich der Religion entledigte und an ihre Stelle die Nation als Kumulationspunkt des Selbstverständnisses setzte. Das führte dann in letzter Konsequenz zum übersteigerten Nationalismus des 19. Jahrhunderts, der in Europa in die Katastrophe des 1. Weltkrieges mündete. Dies diskreditierte die Idee der Nation – und damit die des Konservatismus – nachhaltig und eröffnete der Linken die Chance, Sozialstaat, Umverteilung und Internationalismus an seine Stelle zu setzen – wo er bis heute ruht.
      Die Konservativen haben in ihrer Bräsigkeit, die auch Sie (nicht persönlich nehmen, Herr Seiler) hier darstellen, davon abgesehen, dazu eine erneute Konkurrenzerzählung zu schaffen, und sie haben genauso bräsig zugeschaut, daß man sie mit dem Nationalsozialismus konnotierte.
      Jetzt tun sie sich nicht überraschend so schwer, gegen die Diskurshoheit der Linken anzukommen. Es hilft dann auch ganz sicher nicht, das längst ein guter Teil von ihnen die linken Welterklärungen still goutiert. Im Grunde trifft das auf alle zu, die sich heute, mit und ohne Bindestrich, als „liberal“ bezeichnen.

      • Ihre historische Zusammenfassung gefällt mir außerordentlich. Aber welche „große Erzählung“ haben Sie jetzt zu bieten? Das fehlt mir in ihrem sehr schönen Kommentar.

      • Na ich hätte da eine Idee. In etwa so. Die Europäer zerfleischten sich in sinnlosen Kriegen, verkamen in sexuellen Perversionen, holten sich tüchtige türkische Pioniere ins Land, die die Kriegsschäden beseitigen und die Tür für weitere Einwanderer im Zeichen des Propheten öffneten. Ob das wahr ist, interessiert in 100 Jahren niemanden, genauso wenig wie es die damaligen Zeitgenossen interessiert hat, ob das Buch Josua, die Ilias, das Rolandslied oder die Nibelungensage historische Wahrheit waren.

      • Herr Seiler, ich halte die Deifintion Deutschlands als „Land der Deutschen“ und die Deutschen als Volk mitteleuropäischer germansicher Stämme für ausreichend „groß“, um Deutschland Fassung und Halt jenseits der Tagespolitik zu geben. Der unsägliche Russizismus, den Sie hier selbst in zahllosen Abvotings Ihrer Beiträge erleben, genauso wie der Paneuropäismus oder Atlantizismus sind ja bloß zweitklassige Surrogate für eine zerstörte nationale Erzählung in Deutschland, an deren Stelle man das woke-liberale „Allerland“ gesetzt hat, also im Grunde ein Land beliebiger Einwanderer, die Ansprüche an den Sozialstaat stellen und diese von Alteinwohnern einfordern. Sie benötigen keine universale Welterkärung, um eine Nation zu definieren. Aber mehr als bloß eine Verfassung gutzufinden, muß es schon sein.

      • Vielen Dank für diese Aussage, der ich einiges abgewinnen kann.

    • Das, was Sie beschreiben, verbinde ich eher mit Liberalismus denn mit Konservatismus. Auch Konservative haben immer einen Rahmen gesetzt, welcher im Wesentlichen aus den gemachten Erfahrungen bestand. Das Gute bewahren und an die bestehenden Gegebenheiten anpassen: So würde ich die ehemalige CDU aus der Vor-Merkel-Zeit beschreiben. Da war aber aus meiner Sicht immer nur eine Prise Liberalismus enthalten, der nicht selten vom kleinen Koalitionspartner FDP beigesteuert wurde. Die soziale Marktwirtschaft, so etwas wie die Keimzelle der ehemaligen CDU, bestand nicht aus reiner Freiheit, sondern auch aus fest gesetzten Leitplanken, die dazu gedacht waren, dass die Deutschen als Ganzes von ihr profitierten.

    • Unsere ZUkunftsvision heißt Remigration! Das Überleben unserer Rasse! Wenn das bitte kein ENtwurf ist was dann?

      • Remigration= Rückführung der Sozialfachkräfte, bei gleichzeitigem Zurückholen unserer eigenen Leute. Die Fachkräfte fliehen, ob der unverschämten Steuerlasten. Nun lockt man Bunte mit Steuererleichterungen. Das allein zeigt die extreme Dummheit dieser Regierung.

  32. Ach, Herr Thurnes, dieser Glaube, daß fortlaufende Abgrenzungen und Ausgrenzungen innerhalb der Oppositionsparteien die Etablierten gnädig stimmen würden, ist schon rührend.

  33. Und wieder einmal voll daneben.
    Linke denken in Gruppen, nicht in Individuen. Ihr Leben bestimmt die Gruppendynamik, deswegen ist der Mobilisierungsgrad bei Demos oder auch bei Wahlen wesentlich größer, als bei den Nicht-Linken.
    Liberale, Konservative (Nicht-Linke) betrachten sich nicht so als Teil einer Gruppe, sondern als Individuen. Sie erwarten von einem Staat nur die Kernaufgaben (Rechtssystem, Infrastruktur, minimaler Staat), aber keine „Lebensentwürfe“, etc. Sie wollen eigentlich nur vom Staat in Ruhe gelassen und nicht vom Staat ausgenommen werden. Individuelle Eigenverantwortung statt Nannystaat.
    Das Problem ist nicht die AfD, sondern das Bild, das von der AfD in den Mainstreammedien gezeichnet wird. Das Problem sind die Mainstreammedien, die falsche Bilder projizieren, die die Union als konservativ verkaufen oder die FDP als liberal. Würden die Medien korrekt berichten, wäre die linke Vorherrschaft schon lange Geschichte, doch leider ist der Drang in einen Medienberuf bei Linken wesentlich höher ausgeprägt, als bei Rechten.

    • Exakt so ist es.
      Ich erwarte vom Staat nur die Erfüllung seiner Kernaufgaben:
      Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum der Staatsbürger. Sonst nichts.
      Alles Andere kann ich selbst regeln.

  34. „Staat nach Ideen der AfD“? Diese Ideen werden, wenn überhaupt, nur äußerst vage kundgetan. Diese Lücke ermöglicht es dem Parteienkartell und den Medien ja erst, die AfD zur NSDAP 2.0 hochzustilisieren.

  35. > welche die Kontrolle über den GEZ-Gehirnbestrahlungsapparat

    Den Michels stünde aber frei, beide Neuronen im Gehirn fern vom ÖRR zu halten und sich andere Medien suchen, was viele Leute durchaus schaffen…

  36. Am Ende entscheidet das der Wähler, wie er weitermachen will. Solange die Mehrheit zufrieden ist, geht es weiter wie gehabt.

    • Der Wähler wird schwer mit Dauerpropaganda terrorisiert. Viele kommen aus dem schlechten Gewissen nicht heraus und wählen deswegen CDU.

  37. Nein, es reicht nicht, irgendwie dagegen zu sein. Aber konservativ denkende Menschen teilen den aggressiven Oportunismus Linker nicht, sie teilen nicht deren ideologische Verblödung, sie stehen kopfschüttelnd vor den absurden Widersprüchen dieser Ideologie, sie fühlen sich genervt vom ewigen linken Moraldünkel, sie wollen die Welt nicht retten, sondern einfach ihre Ruhe. Noch mehr Menschen müssen erkennen, dass Links ihnen diese Ruhe nicht gönnt, nicht gönnen will, Strukturen zerstört, um sich ein neues Volk zu heranzuziehen. Javier Milei hat Recht, wenn er sagt, dass man Links bekämpfen muss, immer, überall, schonungslos. Nur wenn mehr Menschen erkennen, dass Linke Freiheit, Wohlstand und Kultur zerstören wollen, kann es eine echte Reaktion geben.

    • „Konservative“ stehen doof da und halten ihren Mund, Rechte dagegen erheben sich, halten die deutsche Kultur hoch etc.
      Wer in Deutschland auf die Straße geht oder deutsches Brauchtum hochhält ist rechts!
      Wir Rechten sind auch nicht „dagegen“ sondern unsere Mission heißt Remigration! Das Überleben unserer weißen Rasse!

  38. Das Problem der AfD ist nicht ihr Parteiprogramm, sondern die tägliche Dauerbestrahlung und Dämonisierung als das Böse schlechthin durch die Medien. Zu viele potentielle Wähler sind dadurch abgeschreckt. Die AfD wird auch fast nie zu Talkshows eingeladen, um ihren Standpunkt darzulegen. Zählt man die Stimmen für CDU, FDP und AfD zusammen, dann will eine Mehrheit in Deutschland eine rechts-konservative Politik.

    • Der moderne Deutsche schaut doch schon gar keinen ÖRR mehr. Das sind doch nur noch die, die aus Gewohnheit an der Resterampe der Informationen anstehen. Und die können ihre manipulierte Lebenseinstellung nicht vererben. Sobald die Zahlen um den hierzulande grassierenden Altersstarrsinn bereinigt sind, wird es besser.

  39. Die Rechte hierzulande und das wird in UK und Frankreich nicht groß anders sein, hat es versäumt, der Umerziehung zum linken Zeitgeist etwas entgegen zu setzen.
    Die Rechte hat gedacht, dass Wirtschaft allein alles regelt. Wenn die Leute Jobs haben, vernünftig Geld verdienen und sich eine Existenz aufbauen können ist alles in Butter.
    Was die Rechte nicht verstanden hat, ist, dass die Linke sich in den Gewerkschaften und vor allem Universitäten festgesetzt hat, um dort die Studenten zu indoktrinieren.
    Und einmal irgendwo in einem Bundesland an der Macht senken sie die Abiturzulassungen und die Schwierigkeitsgrade der Fächer und Prüfungen, damit ja auch immer mehr durchschnittlich begabte Menschen Zugang zur Universität haben.
    Dort belegen sie dann irgendwelche Geschwätzveranstaltungen und werden durch die ganzen hart linken Professoren abgerichtet.
    Jahrgang für Jahrgang für Jahrgang.

    DAS war die Todsünde der Rechten.

  40. Man sollte das Ergebnis in UK auch im Lichte des speziellen Wahlsystems betrachten:
    Labour erhält mit 34.1% der Stimmen 411 Sitze im Unterhaus, Farage mit den Reformern kommt mit 14.3 % auf nur 5 Sitze.
    So kann man natürlich auch Demokratie betreiben.
    Krass ist es ja auch in den USA: da entscheiden 6 oder 7 Swing states über den Ausgang der Präsidentenwahl, die Bewohner der anderen Staaten können sich die Mühe der Stimmabgabe eigentlich sparen.

  41. Ergänzung : Es gibt zwar aus gutem Grund eine internationale Linke, aber keine internationale Rechte. Der Unterschied ist offensichtlich. Eine Rechte, die naturgemaess die nationalen Interessen wahren moechte, muss mit der Alimentation anderer Laender qua Abkassieren der eigenen Steuerzahler ein Problem haben. Unter anderem genau in diesem Punkt duerften sich die letztlich globalistischen Liberalkonservativen mit ihrer Sympathie fuer supranationale Machthaber und eine deutsche Rechte zwangsläufig unterscheiden. Dass Frau Le Pen hier anders unterwegs ist, kann man verstehen. Sie ist eine nationale Linke. Die mehr oder weniger linken Regimes in den entsprechenden Bundesländern hatten auch wenig Probleme damit, von Bayern unter einem“ rechten “ FJS alimentiert zu werden. Ein Zukunftsmodell ist das nicht.

  42. Der Unterschied zu linksgrün ist ja bekanntlich, daß die Rechten den Menschen keinen Lebensentwurf aufzwingen wollen. Wollten sie das, wären sie ja auch nur Linke. Was man erfolgreich kommunizieren kann, ist „wir lassen Euch in Ruhe“. Jeder soll seines eigenen Glückes Schmied sein können. Das ist keine Leere, das ist Achtung vor dem Individuum. Problematisch sind natürlich die Scheinrechten von der CDU. Die machen ganz offen gemeinsame Sache mit Linksgrün, ohne dafür vom Wähler abgestraft zu werden. Das Blatt wird sich allerdings in naher Zukunft wenden, wenn die begriffsstutzigen Gewohnheitswähler zahlenmäßig keine Rolle mehr spielen. Also, keine Panik, alles nur noch eine Frage der Zeit.

  43. Ich denke, jeder vernünftige Mensch wird erkennen können, dass etwas seltsam ist beim BSW! Benötigen andere Parteien 10 Jahre und länger um wahrgenommen zu werden und einen relevanten Stimmenanteil zu bekommen, (Grüne in den 80 zigern und AFD aktuell) entscheidet sich Sahra Wagenknecht Anfang des Jahres mal etwas zu machen, gründet eine Partei, wird durch die Medien gereicht und hat nach kürzester Zeit schon 10-16% Stimmanteil! (Natürlich sind darunter auch viele die von der SED Nachfolgerin zum BSW wechseln) Ohne Personal, ohne Programm, ohne Wahlkampf! Der parallel zu ihr mit der Werteunion angetretene Maaßen hingegen wird totgeschwiegen, als würde es ihn nicht geben! Irgendwelche Kritik seitens der etablierten kann man am BSW nicht erkennen! Wenn man dagegen den Umgang mit der AFD betrachtet, wird es schon klar, dass das BSW eher dazugehört als dass es als Gegner betrachtet wird! Daher sollte jedem Wähler klar sein, Stimmen für das BSW ( wie auch für die CDU) bedeuten das „weiter so“ und keine Besserung!

    • Ja, als Sub-Brand des Marktführers hat man natürlich ein gutes Marketing bei einer Produktneueinführung … 🙂

  44. Dass die „Rechte“ nach wie vor einige strategische, zumindest taktische Fehler macht ist richtig. Einer dieser Fehler ist eine eigene,umfassende, positive Gegenerzaehlung als attraktive Alternative zur Ideologie des Wokismus. Wobei man hier zumindest Orban partiell ausnehmen darf. Zur Wahrheit gehoert aber auch, dass die Kritik deutlich mehr auf die Konservativen zutrifft als auf die sogen Neue Rechte. Die Konservativen liefern wie immer nichts, das aber genau genommen schon sehr lange. Ausser Marktwirtschaft und Westbindung aus Angst vor den Russen fehlte es an Allem, vor allem Immateriellen, dem Eigenen und den Beständen und deren Bedeutung, der geistig/ kulturellen Wende des Herrn Kohl zum Trotz. Mental war und ist da ausser Phrasen nichts im Angebot. Ein genauerer Blick auf die “ Rechten“, mit denen die „Konservativen“ bekanntlich nichts zu tun haben, zeigt hier durchaus ein anderes Bild, vorausgesetzt, man beschaeftigt sich etwas mehr damit. Dazu gehoert natuerlich das Lesen und Verstehen verbotener Buecher iSd des Namens der Rose. Ein ausgefeiltes, durchgerechnetes Konzept zur Rettung der Altersrente fehlt, aber das sollte der Autor nicht gemeint haben. Ansonsten kann man hinreichend genug erkennen, wenn man will. Dass es an der Übermittlung mangelt liegt auch am medialen Zugang. Ob die nationalen Vorstellungen der AfD, ein Programm gibt es bekanntlich, der im Kartell versammelten, sich nur in Nuancen unterscheidenden System – Bourgeoisie gefallen, ist sehr fraglich. Insoweit sollte man genau in dieser ehrlich genug sein bei der Begruendung der Ablehnung. Es ist nicht ein fehlender Gegenentwurf zum Wokismus, sondern die Systemkritik, das “ Nationale“ und die Souveränität auch gegenueber den Hegemon und seiner Instrumentalisierung. Dier erste, konkrete Antimigrationsmassnahme und das liberalkonservative Geschrei waere mindestens so laut wie das der Rotgruenen.

  45. Die „rechten“ Kommentatoren vergessen gerne eine Sache: es waren die „rechten“ Volksparteien, die ihre Sache verraten haben und sich ohne Not an Grüne, Sozialisten und vor allem den Maskenfaschismus verkauften. Es waren die „konservativen“ Volksparteien, die Grundrechte mit Füßen traten, Massenmigration von Vagabunden, Kriminellen und Steinzeitbarbaren zuließen. Es waren die „Rechten“, unter deren Augen sich aberwitzige Zersetzungsideologien wie der Transenkult, der Ökofaschismus und der Ausverkauf der nationalen Volkswirtschaften durchsetzen konnten.

    Warum sollte jemand in Großbritannien die Tories wählen? Damit es so weitergeht? Es ist doch eine Lebenslüge der Konservativen, die immer wieder behaupten, man dürfe nicht die Opposition wählen, weil es dann ja noch schlimmer werde. Mag sein, dass Labour nicht schön ist. Aber lieber ein Abrisskommando, dass entsprechenden Widerstand hervorruft als ein schleichendes Gift, dem niemand entgegentritt.

    Genau diese Lektion lernt nun auch die CDU auf die harte Tour. Warum soll man CDU wählen, wenn es die CDU war, die Deutschland 16 Jahre an die Wand gefahren hat? Es war Schröder, der die mutigsten Reformen der Nachkriegsgeschichte durchgezogen hatte! Dem Merkel den Erfolg ihrer ersten Amtsperioden verdankte, denn sie selbst hat rein gar nichts dazu beigetragen. Und der Rest der Union genauso wenig.

    Schäubles „schwarze Null“ war doch eine Lebenslüge! Die war nur möglich, weil Italien, Spanien, Portugal und Griechenland pleite waren und der Euro entgegen aller Lippenbekenntnisse eben doch eine Schuldenunion ist. Deutschland profitierte doppelt, indem es zum einen zu Negativzinsen umschulden konnte, so dass Schäuble einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren konnte, ohne auch nur einen Cent sparen zu müssen. Gleichzeitig war der Euro so schwach, dass die deutsche Exportwirtschaft international konkurrenzfähig war, obwohl ihre Produktivität seit 20 Jahren stagniert.

    Die CDU gibt keine Antwort darauf. Ebensowenig die Republikaner in Frankreich, die Tories in Großbritannien oder die Partido Popolo in Spanien. Es sind alles Schönwetter-Konservative, die den Grünen und den Sozialisten hinterherlaufen, um ihre Ruhe zu haben, aber die keine Probleme lösen, sondern nur immer mehr geschaffen haben. Und dafür gibt es jetzt die Quittung.

    • Sie haben recht. Allerdings müsste man hier Begriffe definieren: Die CDU war schon unter Kohl nicht „rechts“. Sie verstand schon damals nichts von Metapolitik. Sie war zwar an der Macht, aber die Sympathien des „Vorfelds“ in Universitäten und Medien gehörten schon damals den Demonstranten gegen Nato-Doppelbeschluss und Atomkraft. Man hat es versäumt, die linken Biotope trocken zu legen und gedacht: „Lasst Ihnen die Unis und das Sozialgedöns“. Aber da wurde der Grundstein gelegt für die ganzen kuscheligen Posten und Pöstchen beim Staat, gegen die sich insbesondere Figuren wie Süßmuth, Blüm und Geissler nicht gewehrt haben. Diese gutversorgten Leute wählen heute alle „grün“.
      Union und FDP waren noch nie Hoffungsträger, sondern immer schon das kleinere Übel. Insofern ist es schön, jetzt eine Alternative zu haben. Aber letztendlich ist der gesamte Parteienstaat in dieser Form am Ende.

    • Korrekt – und deshalb kann die Kampagne für die CDU nur heißen:
      „CDU: Zero Seats“

  46. Da ist sehr viel Wahres dran… die CDU der 90er Jahre als Vorbild zu nehmen, ist für Menschen, die jünger als 40 Jahre alt sind nicht sehr attraktiv bzw. sie können gar nichts damit anfangen. Die rechtskonservativen Parteien sind auch häufig selbst sehr paternalistisch und etatistisch, nur andersherum. Sozialistische Elemente sind zudem auch bei ihnen zu finden. So will Le pen die Autobahnen verstaatlichen, die Rente mit 64 abschaffen und die Afd steht zum staatlich festgesetzten Mindestlohn. Eine nach vorne orientierte Vision ist nicht zu erkennen. Meines Erachtens wäre diese in libertären (nicht „liberalen“) Ideen zu finden: Minimalstaat, Entmachtung der Politik auf das wirklich Notwendige, Dezentealisierung, Direkte Demokratie statt „repräsentativer“ Parteiendemokratie, Ende der Bevormundung durch den Staat im Alltag, Steuern massiv runter, Hilfe zur Selbsthilfe statt einem überbordenden Sozialstaat usw. Milei in Argentinien ist zu beobachten, wie er das macht…

    • Milei kuschelt gerade mit den Lubawitschern, die die Ideen von Leo Strauß verinnerlicht haben.

  47. Wenn man sich mit der Programmatik der AfD befasst (Grundsatzprogramm und Programm zur Europawahl 2024) findet sich m.E. wenig Leere. Das gilt auch für die meisten Redner der Partei im BT – vergleichen Sie z.B. einmal Stephan Brandner mit Helge Lindh. Ganz abgesehen von dem unsägliche Geschreie vieler (vor allem weiblicher) BT-Mitglieder, wenn ein Mitglied der Blauen am Rednerpult steht. Man sollte die Wirkung der realen linksgrünen Merkel- und Ampelpolitik der letzten 18 Jahre auf die Lebenswirklichkeit der Menschen außerhalb der Blase in Berlin-Mitte nicht unterschätzen. Die Leute spüren den Abschwung. Sie sind direkt davon betroffen (immer mehr auch materiell) und sie realisieren langsam, wie sie in den 3 Jahren Corona verar… wurden. Und die einzige Kraft, wie sich bei letzterem um eine Aufarbeitung kümmert, ist die AfD. Wenn man sich die Videos im Brandenburger Landtag zum Corona-Untersuchungsausschuss anschaut wird klar, warum man seitens aller Altparteien die Aufarbeitung fürchtet wie der Teufel das Weihwasser.

  48. Dieses oder jenes Argument mag ja richtig sein. Aber mir ist absolut unverständlich, dass die Mehrzahl der Wähler-Lemminge das Steuer immer wieder lieber denen anvertraut, die uns seit bald 30 Jahren immer tiefer in den Sumpf fahren und keinerlei ERNSTHAFTE Anstalten machen, umzukehren, als denen eine Chance zu geben, die sich zumindest BEMÜHEN wollen, das Steuer herumzureissen. Ob sie es ggf. schaffen, wird man dann sehen müssen – auf jeden Fall wird es NICHT schnell gehen.

  49. Warum wollen Parteibonzen – koste es auch jede Glaubwürdigkeit – an die Macht? Na, warum wohl? Das schöne Gefühl der Allmacht, der debil scharwenzelnden Hofschranzen, der Hofschreiberlinge und des überfließenden Mammon inklusive Dienstwagen und Chauffeur. Auch die neueren Parteien werden diesen Weg gehen. Das System der Parteiendemokratie lässt gar keinen anderen zu, wer abweicht wird gemeuchelt. Verräterisch auch, dass es wieder eine Partei gibt, die sich ausschließlich auf eine rettende Führerfigur spezialisiert hat und deren Namen als Programm voranträgt. Sowas garantiert Erfolg und Pfründe, das lieben die beschränkten Deutschen scghon immer, wie man sieht, haben nichts gelernt, aber auch gar nichts. Da kann man nur zynisch auf den schnellen totalen Wirtschaftszusammenbruch hoffen. In Sicht ist er ja. Horribile dictu.

    • Und sein wir ehrlich, die Gefahr korrumpiert zu werden ist auch die Hauptgefahr für die AfD … nicht etwa die Angriffe der Blob-Parteien.

      • Da haben Sie recht. Das sehe ich auch so.

  50. Darum muß man zu Kompromissen mit der CDU/CSU und auch der FDP und der SPD bereit sein.

  51. Hr. Thurnes, Sie bringen die Sache auf den Punkt. Man kann nicht immer nur gegen etwas sein, muss auch irgendwann man sagen wofür man steht. Kritik ist rechtens, aber um Politik gestalten zu können, braucht es einen Plan, wie man die Zukunft gestalten möchte. Die AfD bringt mit der Kritik die Probleme auf den Punkt, aber man merkt, dass zu vielen in der AfD ich sage mal, das Lichtlein fehlt. Viele in der AfD sind unzufriedene Menschen, die eine andere Politik wollen, die aber selbst unfähig sind zu konstruktiver Politik.
    Das sieht bei der Werte Union meiner Meinung nach anders aus. Ob die WU es schafft, durchgängig eine bessere Politik Stratgie auf die Beine zu stellen, wird man sehen. Leider habe ich den eindruck, dass ein Teil der unzufriedenen Wähler sich auf die AfD eingestellt haben und nicht mehr offen sind für andere neue Parteien. Ich denke, da die WU von dem Personal deutlich kompetenter aufgestellt sind, wäre diese Partei besser für uns. Die AfD ist für mich nicht mehr wählbar. Gewisse Äusserungen wie der „Vogelschiss“ von Gauland sind einfach ein No Go! Haarsträubende Vorgänge, wie den chinesischen Spion bei Krah. Dann noch die Dokumentation von AfD Aussteigern, wo nur diese ihre Erfahrungen mit der AfD schilderten, können nicht mehr über den ungeeigneten Zustand der AfD hinweghelfen.
    Sicherlich wird die AfD nicht gerecht behandelt, keine Frage, diese Behandlung von machtversessenen Politikern der alteingesessenen Politdarsteller im Haifischbecken muss man auch erst mal aushalten können. Dazu reicht es noch bei der AfD, aber für mehr in der Zukunft ist das Personal der AfD nur bedingt geeignet. Ein paar intelligentere wie Hr. Curio usw. reißen das Gesamtbild nicht rum.

    • Anscheinend fehlt Ihnen das Lichtlein, das Ihre fehlgeleiteten Gedanken korrigiert.
      Sie haben nur Anschuldigungen, aber keine konstruktive Kritik geübt.
      Sie konnten keine dieser Anschuldigungen belegen, die überdies schon zur Genüge der grünen Propaganda überführt wurden.

      Denken Sie zudem auch immer an die Hunderten von V-Männern innerhalb der AfD, die absichtlich hetzen und versuchen, die AfD in Schieflage zu bringen!

      Die „Aussteiger“ haben übrigens daraufhin eigene Parteien gegründet, also haben sie ein großes Interesse daran, die AfD zu denunzieren (was außerdem auch nur oberflächliches Geblubber ohne Beweise war)!

      Wenn man tausendfach auf Hitlersch… rumreitet, der kompletten Bevölkerung eine Erbschuld unterstellt und diese ständig „antirassistisch“ indoktrinieren will, und man sich noch heute für alle möglichen Dinge entschuldigt und zahlt, obwohl unsere Generationen nichts mehr damit zu tun haben, dann ist es verständlich, wenn Herr Gauland mal solche genervten Aussagen vom Stapel lässt. Das mag für Sie zu hart und unsensibel sein, aber deshalb ist es nicht weniger wahr.

      Die WU könnte die einzige Partei sein, die keine Brandmauer zur AfD zieht. Aber bevor wir nicht sehen, wie sie mit dem linken Druck umgeht, bleibt das noch offen…

    • So ein Quatsch. Die AFD ist Oppositionspartei. Das heisst, sie hat die Pflicht, Missstände aufzuzeigen und zu benennen. Sie hat nicht die Pflicht und schon gar nicht die Chance Lösungen anzubieten, für schwerwiegende Probleme, die von der CDU,SPD, FDP und Grüne verursacht wurden. Wie messen sie INTELLIGENZ? Habeck, Baerbock, Lang? Dann lieber doch Beckamp, Curio, Weidel. Zur Werte-Union. Die haben sich selbst zerlegt. Ich habe ein Interview von HGM gesehen, bei dem ich mir zwei Fragen gestellt habe. 1. War das echt oder von KI gefaked? 2. Was sagt dieses Interview, über eine so wichtige Besetzung,wie das Amt des Verfassungsschutzpräsidenten aus? Desweiteren hat die WU wirklich fähige Leute verprellt.

    • Erste Ziele sind Sicherheit wiederherstellen, Grenzen dichtmachen, kriminelle Ausländer raus (machen andere Länder auch), illegale, ohne Aufenthaltsrecht, Geduldete usw. abschieben, gerne erstmal nach Ruanda, von wo sie sich dann vermutlich schnell in Luft auflösen, Sozialleistungen für Leute, die keine Lust zu arbeiten haben, kürzen oder streichen, Ende mit dem Genderquatsch, ARD/ZDF abschaffen. Höchstens einen steuerbezahlten Staatskanal.
      Kann problemlos fortgesetzt werden.

    • Für die bösen Worte die die AfD gesprochen hat, muss sie gecancelt werden – Worte eines typischen Kulturmarxisten.

      Ein echter Konservativer erregt sich nicht künstlich darüber was der andere gesagt hat, betreibt nicht „virtue signaling“ um zu zeigen wie vorbildlich er sich dem Linksgründen Diktat unterwirft.

      Ein echter Konservativer spricht direkt, hart und wahrheitsgemäß.

  52. Ganz überwiegend stimme ich Ihnen zu, Herr Thurnes. Von einigen Punkten abgesehen.

    Z.B.: BSW vertritt hinsichtlich Migration, Gender und dem Verhältnis zu Russland sehr ähnliche Positionen wie die AfD. Sind diese Positionen „als rechts“ einzusortieren? Dann verfügt „eine Rechte“, bestehend aus AfD und BSW im Osten durchweg über die absolute Mehrheit – oder ist ganz nah dran, abhängig davon, wo Grüne und SPD an der 5%-Hürde scheitern.

    Über die o.g. Positionen hinaus ist mir vom BSW nicht bekannt, welche sonst noch von ihm vertreten werden. Wenn Sie der AfD vorwerfen nur Kritik aber keine eigenen Vorschläge zu bringen, dann sollte das auf das BSW ebenfalls zutreffen.

    Kommunisten unter sich. Daß zwischen Grün und CDU kein Blatt Papier mehr paßt, ist nicht erst seit Herbst 21 bekannt. Für durchaus möglich halte ich es, daß das BSW als Vertreter scheinbar „rechter Positionen“ nur deshalb gegründet wurde, um die AfD zu schwächen. Wagenknechts Brandmauer gegen die AfD und der CDU heißer Wunsch, mit Sarah unter die gleiche Decke schlüpfen zu wollen, scheinen mir eindeutig zu sein. Sollte dies eine VT sein, wäre es eine der besten, die mir je unterkamen.

    Und schließlich: Frau Wagenknecht „kommt authentisch und glaubwürdig rüber“. So ein Auftreten kann die Sinne benebeln. Mir geschah das letztmals als ich 2005 Merkel vertraute, die noch offenen Gräben zwischen Ost und West schließen zu können. Nur um dann feststellen zu müssen: Kommunist bleibt Kommunist. Auch als Kanzler. Heute ergänze ich: oder als MP, als Eisverkäufer oder halt als Parteigründer.

  53. Kann nur zustimmen. Aus einer reinen Anti-Grünen-Stimmung heraus, lässt sich nichts Vernünftiges aufbauen. Man muss schon positive Entwürfe liefern, für die Zukunft. Die Grünen lange einen damals positiv erscheinenden Entwurf geliefert, nämlich den von weniger Abgasen durch Industrieproduktion, weniger Super-GAUs durch Atomausstieg, weniger Wasserverschmutzung, mehr Frieden usw. Das hat gezogen, bis sie dann tatsächlich in die Bundesregierung kamen. Und sich als Geisterfahrer erwiesen haben.
    Die schlechte Laune auf der rechten Seite ist dagegen regelrecht abstossend. Viel zu viel Gejammer („mit Windturbinen kann man kein Industrieland versorgen“, obwohl’s schon 15 Jahre funktioniert), Schwarzseherei („Deutschland geht unter“), Fantasterei („Das Ausland lacht über uns“) und Faktenverdreherei („CO2 ist kein Klimagas“). Man muss schon irgendwie die Realität anerkennen, machbare Ziele formulieren und mit Zuversicht darauf hinarbeiten. Schlechte Laune verbreiten, das sollten wir den Stegners dieser Welt überlassen.

    • Mit WK+PV wird jede Energieform unsäglich teuer, was die Wirtschaft zerstört.
      Außerdem bräuchten wir viel mehr Strom, nicht weniger.
      Bei den Grünen funktioniert gar nichts, weder Umwelt noch Multikulti noch Wohlstand. Den Rest lügen die sich zusammen…

      • Angesichts neuer Pläne der EU, die die Batterie-Herstellung in Deutschland quasi unmöglich machen, muß man mal genau hinschauen, welchen „CO2-Abdruck“ oder Umweltlast Batterien und Windanlagen inkl. Transport aus China tragen.
        Der für die Herstellung notwendige Stromwird aus Kohle produziert.

  54. Tut mir Leid, aber was soll das denn? Perspektivlosigkeit ? Soll die AfD sich jetzt einschleimen wie Frau Wagenknecht? Mit Sicherheit nicht. Es wäre jetzt der größte Fehler. Diese miese EU-Wahl Nummer muss die Menschen aufrütteln. Was wirklich in den anderen Ländern gerade passiert wissen wir nicht. Alle haben es aber satt mit dem grünen Bullerbü. Nach den ganzen Corona -Lügen, muss Schluss sein mit der kommunistischen Ideologie. So geht Untergang. Die Zukunftsperspektive liegt bei denen, die von diesem Schwachsinn die Nase voll haben. V. Orban geht den richtigen Weg.

    • „Anpassung“, „Anschluss“ und Kompromisse ist genau die gescheiterte Strategie die uns dahin geführt hat, wo wir jetzt sind.
      Tolle Strategie um eigenen Posten zu sichern für den Berufspolitiker, verherende Strategie für Deutschland.

  55. Gut das die Altparteien eine Brandmauer aufgelegt haben, denn in dem Augenblick in dem die AFD es in Erwägung ziehen würde mit diesen Deutschenhassern zu koalieren, wäre die Alternative keine Alternative mehr, dann könnte ich auch gleich grün wählen. 30 % der Wähler haben das jedoch nicht kapiert und setzen das Kreuz bei der sozialistisch grünen CDU, der Partei, die den ganzen Schlamassel den wir jetzt an der Backe haben erst möglich gemacht hat.

    • Ja, das muss man ganz klar sagen: Es war die CDU die Deutschland verraten hat und die Möglichkeit hatte dieses Unheil zu verhindern.
      Hat sie aber nicht …

  56. Leider nur eine recht oberflächliche Betrachtung des Artikels.
    Der Autor erwähnt mit keiner Silbe das es künstliche Brandmauern, genau von denjenigen Pseudokonservativen gibt, welche rechte Mehrheiten verhindern. Dazu können kaum rechte Parteien schuld tragen, da sie medial überall diabolisiert und gesellschaftlich geächtet werden.
    Und wenn Wagenknechts Gesellschaftspolitik hier als „vernünftig“ lobend erwähnt, so verkennt der Autor das mit der Vorsitzenden Muhammend Ali die Migrationspolitik genauso weiterverfolgt wird. Das ist nicht vernünftig, sondern zersetzend für eine Gesellschaft.

  57. > Da ist eine vernünftige Einwanderungspolitik wichtig, aber längst nicht alles entscheidend. Viel wichtiger werden Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Innenpolitik und vor allem Verteidigungspolitik sein.

    Nicht unbedingt Kriegspolitik, wenn man eine vernünftige Außenpolitik führt, die aus den Kriegen fernhält – hat die AfD vor. Soziales und Arbeitsmarkt hängen von der Überwindung der Klima-Kabale ab, wo nur die AfD überhaupt eine Chance bietet.

  58. Welche politische Strömung erreicht denn überhaupt selbsttragende Mehrheiten, wenn das nicht durch Wahlsysteme, taktische Spielchen und neuerdings Einheitsfronten gestützt wird?
    Die monierte Inhaltsleere ist sicher bei der AfD vorhanden, nur eben bei den anderen durchgängig auch. Oder glauben wir, wenn eine Annalena B. meint, ein diplomatisches Konzept zu haben und ein Olaf Sch. behauptet, der große Insider eines Sicherheitskonzepts zu sein? Bohren Sie doch mal bei Anhängern, Abgeordneten oder Mitarbeitern, was da in Sachen Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Innenpolitik und vor allem Verteidigungspolitik gewollt ist. Da werden Sie auch nur fragementarische Konzepte oder segmentierte Übereinstimmungen finden, obwohl Teile der Mannschaft sicher länger wohlkonditioniert sind. Und nehmen Sie dabei nicht die hübschen Partei- oder Wahlprogramme und Sonntagsreden anstelle konkreter Antworten.

  59. Na dann, freuen wir uns auf Kanzler Habeck.

    Es gibt halt zu viele Leute, die Tagesschau und Lanz und andere Unterperformer schauen. Zudem wird medial immer nach der Formel „Grün + links = gut, alles andere = schlecht oder Nazi“ verfahren. Oder gleich weggelassen und Faesergefiltert.
    Im Grunde kann man das, was Sie über die Rechten schreiben, auf Medien wie TEinblick anwenden. Perspektivlos.

    Mir wäre eine Regierung lieber, die im Grunde nur das Gegenteil von Merkel und Ampel umsetzt.
    Dies wird es aber nicht geben. Zumindest mit den gegenwärtigen Mitgliedern der Einheitspartei. Und damit das so bleibt, greift wieder das, was ich oben geschrieben habe.

    Für mich gilt:
    Lieber perspektivlos AfD wählen als nur noch einmal eine dieser „guten demokratischen Parteien“.

  60. Die Mehrheit ist sehr wohl konservativ, sie traut sich nur nicht, auch so zu wählen. Welchen Gesellschaftsentwurf haben denn die Linken? Gar keinen! Sie wollen alles Bewährte kaputtschlagen und dann fällt angeblich das sozialistische Paradies vom Himmel. Die Mehrheit der Jugendlichen im Land will Familie, einen guten Beruf, auskömmlichen Arbeitslohn, ein Eigenheim etc. Was könnte denn konservativer sein, als diese Ziele? Das Altparteienkartell ist mit großem Elan dabei, den jungen Leuten die Erreichung ihrer konservativen Ziele zu verunmöglichen. Nun müssen diejenigen, die konservativ sind, nur noch erkennen, wen sie denn wählen sollen, um ihre persönlichen Ziele erreichbar zu halten. Kleiner Tipp: Es sind nicht die Parteien des Altparteienkartells.

  61. Ein „Gegenentwurf“ (schon wieder eine neue „Modernisierung“) ?. Ich wäre zufrieden mit einer vernunftorientierten, tragfähigen Politik (Ende der Super Verschwendung), die die EIGENINTERESSEN des Landes in den Vordergrund stellt und mit dieser unsäglichen Bevormunderei der Bürger aufhört.
    Die parteientechnische „konservative“ Mehrheit hier im Land ? Sie meinen damit nicht zufälligerweise die „CDU“, die woke grüne Mainstream hinterher dackel Partei. Außen vielleicht noch ein bisschen gräulich (für schwarz reicht es nicht mehr). Innen rot grün oder was gerade für die Partei am förderlichsten ist.
    Die Altparteien, alle von der Macht korrumpiert und von den Drahtziehern gleichgeschaltet.

  62. > Auch hegt eine Mehrheit mittlerweile einen Zweifel daran, ob die jeweiligen Regierungen eine Antwort auf den Wohlstandsverlust haben, der zum einen mit der Alterung der Gesellschaft automatisch droht, und den zum anderen die herrschenden Politiker mit ihrer Klimaschutzpolitik forcieren.

    Nicht „Klimaschutz“, sondern Klima-Vorwand-Abzocke und die dürfte die größte Bedrohung sein – die extremen Kosten werden immer noch unterschätzt, obwohl die bereits seit Jahren Westeuropa deindustrialisieren. Laut einem TKP-Artikel würde bereits 80% Dekarbonisierung Entvölkerung bewirken. Falls dieses Wort den Michels zu harmlos klingt: Aussterben, abkratzen, weg. Angepeilt ist „Net Zero“ und neulich – zusätzlich CO2 aus der Luft saugen.

  63. Herr Thurnes,
    das von Ihnen ins Spiel gebrachte „Angebot eines Lebensentwurfes“, das den konservativen Parteien Ihrer Meinung nach fehlt, um mehrheitsfähig zu sein, mag im Hinblick auf wohlstandsverwahrloste Bürger in westlichen Industrienationen stimmen. Und die linksgrünwoke Riege bietet ja etwas an: der Bürger kann mit Ihnen Klima schützen und die Beladenen der Welt vollalimentieren. Der Gegenentwurf der Konservativen ist daher vor allem die Verhinderung dieses zerstörerischen Ansatzes. Daruber hinaus heißen die Gegenentwürfe: „there is no free lunch“ und “ jeder ist seines Glückes Schmied“. Wenn das nicht reicht als Angebot, wird das Wahlvolk den Zusammenprall mit der Realität erst noch vollumfänglich auskosten müssen.

  64. „Rechte“ Positionen sind derzeit eben vor allem die Korrektur „linker“ Positionen, die bereits mit Merkel ihren absoluten Siegeszug angetreten haben. Konkret heißt das: Schließung der Grenzen im Sinne des Artikels 16a des GG, Wiedereinführung der Kernkraft sowie jedwede Möglichkeit, im Sinne von Verbrauchern und Unternehmen günstige Energie anzubieten, Beendigung des Genderwahns, Einstellung von Zahlungen an völlig verpeilte „Entwicklungsprojekte“ (von peruanischen Radwegen bis hin zur „Palästinenserförderung), Einstellung der Förderung immer zahlreicherer „N“GO´s, die in Wirklichkeit nur Vorfeldorganisation von Grünen und Linken sind, die Reform des sog. ÖRR, die Reform einer Justiz, der aufgrund politischer Parteinahme jegliche Maßstäbe abhanden gekommen sind, Einstellung der blinden Unterstützung der Ukraine, Abbau des gewaltigen Sockels an „Schutzsuchenden“, deren Fluchtgründe längst nicht mehr bestehen oder die sowieso nur einen „Duldungsstatus“ besitzen. Müßte für´s erste reichen… . Merkwürdig, daß dem Autor nur BSW, das sich überwiegend aus Altkadern der SED speist, einfällt und die Werteunion für ihn überhaupt keine Rolle spielt. Abgesehen davon geht es auch nicht darum, daß die AfD mit 51%+ in den Bundestag einzieht, sondern daß endlich eine Mitte-Rechts-Koalition zustande kommt.

  65. Die Rechte ist durch NS und WWII diskreditiert. Man unterschätze die sublime Wirkung der Regierungspropaganda nicht, vergleichbar dem Freud’schen Über-Ich.
    Die Linke ist mit Emanzipation konnotiert und trifft immer noch ein Wählerreservoir aus den 68igern ff.
    Zudem gibt es die Furcht: Wer sich effektiv wehrt, macht alles noch schlimmer als der, der einfach laufen lässt…

    • Wobei man sagen muss, die 68er nähern sich auch schnell dem Lebensende und die Kohorte wird schnell schrumpfen.

  66. Wie kommen Sie auf diese abwegige Analogie für Deutschland, Herr Thurnes?

    Es gibt neben der AfD keine rechten Parteien mehr (CDU ist links und sagt selbst, dass sie im Kern nicht konservativ ist).
    Also mit wem außer zukünftig mit der Werteunion könnte man ein Bündnis eingehen, wenn alle anderen Parteien diese Brandmauer oben halten statt den Bürgern zu helfen?
    Die AfD ist jederzeit für Gespräche bereit, die anderen jedoch nicht! Deshalb ist Ihre Aussage einfach falsch.

    Und wieso sollte „Steigbügelhalter“ unfair sein, wenn man schon mehrfach sehen konnte, dass BSW entgegen ihres „Programms“ abstimmte, also nur auf vernünftig tut, um an die Macht zu kommen und somit einen ähnlichen Kurs weiterfahren würde?

    Einen deutlich spürbaren Wohlstandsverlust durch Überalterung der Gesellschaft könnte man mit entsprechenden Anreizen für Kinder entgegenwirken und gleichzeitig mit sparsamem Haushalten die Lücke kompensieren. Es gibt keinen einzigen Grund für Massenmigration!

  67. Eine „vernünftige Einwanderungspolitik“ lässt keine mohammedische Masseneinwanderung zu. Punkt. Und auch keine aus Subsaharaafrika, Süd- und Ostasien oder Lateinamerika. Und auch nicht aus den USA, nur um das auch zu erwähnen. Sie lässt überhaupt keine Masseneinwanderung im Sinne einer Landnahme von im Verband zuziehenden fremden Ethnien zu. Wenn Arbeitgeber „händeringend“ (ein abstoßendes Bild der Läppischkeit) „dringend benötigte Fachkräfte“ (ein abstoßendes Synonym für Billiglöhner) suchen und hierzulande nicht finden, dann sollen sie entweder dahin ziehen, wo sie Fachkräfte finden oder diese selbst im Ausland rekrutieren und ggf. ausbilden. Der Staat, den sich der Verfasser imagieniert, ist nicht die rechtliche Hülle zur Erfülllung des Selbstbestimmungsrechts der Nationen, sondern Erfüllungsgehilfe der Konzerne. Diese handeln allein im Interesse ihrer Eigner und zur Profitmaximierung. Der Verfaser sollte besser in die USA migrieren, die von Beginn an genau als dieser Erfüllungsgehilfe der Manager-Elite und ansonsten als mehr oder minder komfortabler Stall für die Lohnsklavenherde konzipiert wurden. PS: Wenn Herr Thurnes diesen Kommentar freigibt, spendiere ich ihm ein Eis oder eine Portion Freedom Fries.

  68. „Es zählt, wer die Mehrheit hat. Die ist eben nicht rechts.“ Der erste Satz stimmt, der zweite nicht. Es gibt eine deutliche Mehrheit, welche die Positionen der AfD für richtig erachtet, nur glaubt die Masse der Unionswähler fatalerweise, diese Positionen würden auch von der CDU vertreten. Weil diese zwar identische Punkte aus dem AfD-Programm als die eigenen propagiert, aber nicht danach handelt. Diese Wählertäuschung ist so offensichtlich, daß ich nicht verstehen kann, wie so viele darauf hereinfallen. Nicht die AfD ist schuld, daß sie keine Mehrheit bekommt, sondern der bräsige „konservative“ Wähler…

  69. Herr Thurnes sie werfen hier leider einiges durcheinander!
    Es gibt in Deutschland eine unglaubliche Mehrheit für „rechte“ Parteien! Denn leider denken viele der ÖR Konsumenten immer noch, dass die CDU/CSU eine Konservative Partei ist!
    Würden diese Menschen endlich mal die Augen öffnen und sich informieren, dann garantiere ich Ihnen, würde die AfD locker absolute Mehrheiten erreichen, aber trösten sie sich, dieses Jahr wird die AfD in mind. einem ostdeutschen Land mit Absoluter Mehrheit regieren!
    Da kann sich die grüne CDU noch so winden und tanzen, es wird nichts nutzen die Wähler im Osten haben im Gegensatz zu denen im Westen verstanden was die Zeit geschlagen hat. Man muss allerdings die Briefwahl im Auge behalten, da steht der Manipulation leider Tür und Tor offen und es wird wie man ja nun Reihenweise feststellen musste gefälscht und geschummelt die Linken sind sich für KEINE Schweinerei zu schade und Gesetze haben Linke noch nie Interessiert…

  70. Endlich mal ein sachlicher Artikel zum BSW und Mitte-Rechts Mehrheiten. Auch ein Kickl in Österreich wird deshalb im Herbst „scheitern“. Aber so sind die Spielregeln.
    Trotzdem: Wer mit der Merz-CDU koaliert oder diese toleriert macht sich grundsätzlich selber zum Teil des Kartells. Es sei denn, Migration, Klima und Friedenspolitik werden nicht von der Links-CDU bestimmt.

  71. Die Rechte ist stark, aber sie bildet keine Mehrheiten….oder ist es nicht so das die rechte total versagt hat! Wer hat den maßgeblich die letzten 30-40 jahre die politische macht gehabt? Das alles ist ja nicht von heute auf morgen gekommen also die ganzen probleme. Von 1980 ausgehend haben die rechts parteien in der EU immer eine knappe mehrheit gehabt. In deutschland, was die EU politisch stark beeinflusst hat, sind wir überwiegend von rechten regiert worden. In den 1980 (meiner jugend) haben wir über die konservativ-liberalen (CDU CSU FDP) gewitzelt das diese für geld sogar ihre oma verkaufen würden und den staat via lobbyismus plündern. Die reichen immer reicher und die armen immer mehr würden. Das das bürgerliche lager sich noch wundern würde denn die wären nach dem arbeiter der nächste der bluten würde. Und all das ist eingetroffen – mehr oder weniger.

    • Falls Sie das noch nicht verstanden haben, die CDU ist nicht rechts, sondern links!
      Nur vereinzelte Leute sind dort noch konservativ, aber eben nicht an wichtigen Stellen.
      Schröder (damals war die SPD noch Arbeiterpartei) war konservativer als Merkel, Agenda 2010 bescherte Deutschland das letzte Wachstum und Wohlstand, von dem Merkel 16 Jahre profitierte und wovon wir heute alles verteilen.

      • Wenn ist die CDU mitte und nicht links. Und diese mitte macht zu 70% konservativ-liberale politik siehe Schröder SPD und die rot-grüne agenda2010.

      • Die CDU ist nur eines – Opportunistisch.

  72. Blackrocks Brandmauer verhindert das Gegengewicht. Wobei ich den Kriegsfürst Friedrich Merz nicht unbedingt als die konservative Mitte betrachte. Gesund klingt er jedenfalls nicht.

    • Er redet nur konservativ, handelt aber konträr, also linksmittig.
      Die verbliebenen Konservativen in der CDU (niedere Posten) protestieren alle heftig, weil er mit den Grünen koalieren will.
      Natürlich sind die Marxisten von der SPD auch nicht wirklich besser…

  73. Dem Argument kann ich nicht ganz folgen. Das hieße doch, man bräuchte die absolute Mehrheit oder einen Koaltionspartner. Nicht einmal die CDU könnte nach den Maßstaben des Autors regieren, sie bräuchte einen Koalitionspartner und daher prostitutiert sie sich wie in Nordrhein-Westfalen. Die AfD wird von l Allemagne Insoumise systematisch boykottiert, hat also nicht den Hauch einer Chance für eine Koalition. Der Boykott geht so weit, daß man sich schon fragen kann, ob das nicht der Fall für ein EU-Rechtsstaatsverfahren ist. Die Weisungsgebundenheit der Staatsanwaltschaft wird bereits systematisch in den EU-Rechtsstaatsberichten angekreidet. In Frankreich waren es die macronistischen Dirty Tricks, die die Zahl der Abgeordneten des RN begrenzt haben, in Absprache mit der Linken.

  74. Die Tories in UK als „rechts“ zu bezeichnen, ist schon sehr verwegen. Evtl. konservativ. Und Frankreich….Nachdem Le Pen soviel Kreide gegessen hat, dass man meinen könnte sie sei schon fast links der Mitte angekommen (ähnlich wie Meloni) kann man wohl kaum große Hoffnungen auf sie setzen. Scheinbar gleicht sich über kurz oder lang alles dem linken Mainstream an….evtl. ein Virus?

    • Falls Sie das nicht mehr wissen, Konservativ=Rechts.
      Oder haben Sie schon zu viel von der ÖRR-Hetze abbekommen?

      • Die Torries sind weder konservativ, noch rechts.
        Die Torries haben 1:1 die Politik des „Dark Lord“ Tony Blaris fortgesetzt – incl. brutaler Masseneinwanderung.
        Außerdem wollten sie den Britten einen Inder als Premierminister vorsetzen … Kandiat ihm als Parteichef zu Folgen – eine schwarze Frau.
        Was ist konservieren die Torries denn bitte?

  75. Ich möchte von diesem Staat einfach in Ruhe gelassen werden. Es braucht deshalb keine „rechten Lebensentwürfe“.
    Da liegt mM ein Missverständnis von Herrn Thurnes vor. Der Staat soll sich einfach heraus halten und mir mit niedrigen Steuern und Abgaben, bei gleichzeitig guter Infrastruktur meinen individuellen Lebensentwurf ermöglichen. Und wie funktioniert das? Ganz einfach, den Staat radikal verkleinern, Ministerien streichen, Bürgergeld abschaffen, Grenzen dicht, Kostgänger abschieben, Klima-Gaga beenden.

    Und die Diskussion vom Kopf auf die Füße stellen: Nicht meine Ansichten sind radikal, die Politik der Altparteien ist es!

    • Danke für Ihre Worte!
      Ich unterscheide die Freiheit, etwas tun zu können (reisen, Meinung äußern, etc.) von Freiheit, etwas nicht tun zu müssen und nicht behelligt zu werden. Gibt es für die erste Freiheit einerseits Einschränkungen (oben genannte Punkte zum Beispiel), wird sie andererseits zum Teil exzessiv: Sexualität, Drogen sind nur 2 Punkte. Was jemand privat in Einverständnis mit anderen macht, interessiert mich dabei nicht – es ist das offensive nach außen tragen, andere einbeziehen wollen. Die zweite Freiheit, die Freiheit nicht belästigt zu werden, existiert fast nicht mehr: Religion, Essensvorschriften (kein/weniger Fleisch, kein Schweinefleisch), Sprache (gendern). Dieser Teil der Freiheit wird gerade von Linken eingeschränkt; Konservative (hier im klassischen Sinne: was sich bewährt hat, wird weitergenutzt, neue Dinge werden ausprobiert, bewertet und genutzt oder verworfen – also nicht so etwas wie die CDU/CSU) können hier in der Regel nichts anbieten, da sie hier keinen Handlungsbedarf verspüren und jeden so leben lassen, wie er möchte.
      Wie gesagt, was jemand privat macht, interessiert mich wenig. Ich wünsche mir nur, daß man mir, metaphorisch gesprochen, nicht andauernd Geschlechtsteile vor das Gesicht hängt, mich mit Sexualvorlieben, Essverhalten, sportliche Ertüchtigung, Impfvorschriften und Ideen zur Weltverbesserung belästigt. Früher galt es als gutes Benehmen, andere nicht mit seinen Eigenheiten zu trietzen, heute hat sich eine ganze Industrie daraus gebildet, die sich parasitär vom Rest ernährt.

  76. Es liegt war scheinlich an meiner Frühwochenendtrance, aber ich werde aus dem Artikel nicht schlau. „Die“ Rechte steht sich selbst im Weg, weil sie nicht das Bündnis mit dem BSW sucht? Ist das Ihr Ernst? Abgesehen von der grundsätzlichen Problematik von Querfronten vetritt die BSW (ungeachtet der wohlfeil populistischen Ausführungen der Stalinistin Wagenknecht) zentrale Positionen mit denen niemand, der noch ein paar Tassen im Schrank hat, fraternisieren kann.
    Und dann kommen wir zum Thema „Da ist eine vernünftige Einwanderungspolitik wichtig, aber längst nicht alles entscheidend. Viel wichtiger werden Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Innenpolitik und vor allem Verteidigungspolitik sein.“
    Finde den Fehler. Ich muss ihn, glaube ich, nicht erklären.

  77. Die AfD sollte schon längst einen Besuch beim syrischen Präsidenten Assad machen, um mit ihm einen Wiederaufbauplan für Syrien auszuarbeiten. Dazu gehört: Rückführung aller in Deutschland lebenden Syrer mit entsprechenden Sicherheitsgarantien, Projekte des Wiederaufbaus von Infrastruktur.

    • Gerade die zahlreichen syrischen Ärzte und Ingenieure werden dringend zuhause gebraucht.

  78. Widerspruch, Herr Thurnes. Die Rechten haben sehr wohl eine Botschaft, aber die ist wie die Botschaft von Winston Churchill seinerzeit einfach nur unangenehm: „Ich habe nichts zu bieten außer Blut, Schweiß und Tränen.“
    Und genau so ist es. Wir haben seit den 1968ern auf Kinder, Verteidigungsbewusstsein, Glauben, Sparsamkeit, solide Staatsfinanzen, solide Geldpolitik, Religion, abendländische Kultur und andere Dinge zu einem großen Teil verzichtet und geglaubt, es gehe ohne solche Dinge bei konstanter Sicherheit und Kaufkraft.
    Die Antwort lautet: nein, geht es nicht. Die Leute müssen wieder mehr sparen, weniger konsumieren, härter arbeiten, länger arbeiten, mehr Kinder kriegen, strengere Sitten annehmen usw. Das will halt kaum einer hören, und daher bekommen die Rechten auch gerade noch keine Mehrheiten. Das macht aber gar nichts, denn die Realität interessiert sich einen Dreck für Wahlergebnisse. Wenn die Demographie schlecht ist, ist die Rente unabhängig von Wahlen schlecht. Wenn die Wahlgeschenke groß sind, sind die Staatsfinanzen unabhängig von Wahlergebnissen schlecht. Wenn Schulden machen „in“ ist, geht es mit der Währung unabhängig von Wahlergebnissen bergab.
    Die junge Generation zahlt in den nächsten Jahrzehnten die Rechnung für den Hedonismus der 68er. Punkt. Die Zeit, in der wir auf Kosten der Vergangenheit und der Zukunft leben konnten, ist JETZT vorbei.
    Wer es nicht glaubt, sehe sich Argentinien an und höre sich Präsident Milei im Original an.
    Wie sagte es ein Libertärer einst so schön: „Wir werden nie die Mehrheit bekommen, weil wir zu den Wählern sagen, dass sie von uns keine Wahlgeschenke zu erwarten haben.“

  79. Ich habe die Vermutung, dass Sarah Wagenknecht und ihre BSW von Haldenwang gesponsert wurde, um der AfD in Thüringen, Sachsen und Brandenburg bei den Landtagswahlen im September Wählerstimmen abzunehmen und der CDU wieder in Regierungsämter zu verhelfen. Haldenwang ist CDU-Mitglied. Mal sehen, ob die Wähler in den drei Bundesländern bei diesem bösartigen Spiel mitmachen werden.

    • Sicher nicht Haldenwang persönlich, aber jemand aus dem Eliten-Blob wird sie gesponsored haben – das ist offensichtlich.
      Der Koalltionsaussage und diesem Artikel nach zu gehen – jemand aus dem CDU Umfeld.

  80. So lange linksgrüne Phrasen und leere Worthülsen von der Weltrettung ausreichen, um eine Wählermehrheit zustande zu bringen, ist Hopfen und Malz verloren. Ganz offensichtlich gibt es eine Wählermehrheit, die entweder ihren schleichenden Untergang einfach in Kauf nimmt oder einfach zu naiv und zu einfältig ist um zu kapieren, dass sie mit ihrem Wählervotum auf dem Weg in den Abgrund ist.

    • Man sollte auch den Gewöhnungseffekt nicht unterschätzen – Deutschlands reallohnnivau liegt auf dem Niveau der mittleren 1990er – es gibt ganz Generationen (für die, die von Arbeitseinkommen leben), für die es keinen Wohnstandszuwachs durch Wirtschafswachstum und Produktivitätsfortschritt gegeben hat.

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