<
>
Wird geladen...
Riesige Erhöhung der Beiträge droht

Krankenkasse läuft Sturm gegen Karl Lauterbach

24.06.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Arbeitnehmer erhalten immer weniger von der Krankenkasse und zahlen immer mehr. Zum Jahreswechsel droht eine Erhöhung wie noch nicht gekannt. Eine erste Krankenkasse läuft jetzt Sturm gegen Karl Lauterbach.

Krankenkassen sind ein Zwitter zwischen privaten und staatlichen Unternehmen. Der Name „Gesetzliche Krankenversicherung“ verrät das. Immer wieder wechseln junge Mitarbeiter von der Kasse in die Politik oder werden Ausgemusterte in den Kassen entsorgt. So sind diese nicht gerade ein Ort, an dem sich Revolutionen gegen die herrschende Politik entwickeln. Umso bemerkenswerter ist eine Initiative der DAK-Gesundheit.

Der DAK-Verwaltungsrat hat eine Resolution verabschiedet „für eine gerechte Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung“. Die Politik benachteilige ihre 73 Millionen Versicherten systematisch. Zum Beispiel, wenn die Versicherten ins Bürgergeld abrutschen. Dann zahlt der Staat im Monat 120 Euro aus Mitteln. Gerät aber ein Privatversicherter ins Bürgergeld, überweist der Staat seiner Versicherung 420 Euro im Monat. Noch in der Langzeitarbeitslosigkeit gilt also ein Privatversicherter als etwas Besseres. Zumindest der Ampel unter Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

VERBAND KRITISIERT KARL LAUTERBACH HART
Es reicht mit den ständig höheren Beiträgen für die Krankenkassen
Die Ampel missbraucht die gesetzliche Krankenversicherung ohnehin, um ihr Vorzeigeprojekt Bürgergeld und damit auch die Rekord-Einwanderung quer
zu finanzieren. Die Beiträge des Staates an die Kassen seien viel zu gering, sagt die DAK. Jährlich entstehe den Kassen so eine Lücke von rund 10 Milliarden Euro, berichtet der Dachverband GKV. Würde der Staat die Kassen angemessen für die Empfänger von Bürgergeld bezahlen, ließe sich der Beitragssatz um 0,4 bis 0,7 Prozentpunkte senken.

Doch statt nach unten geht der Beitragssatz bald nach oben. Drastisch. Auch verursacht durch die Politik Karl Lauterbachs, gegen die sich die DAK nun mit der Resolution wehrt. Im Fokus der Kritik steht der „Transformationsfonds“, den der Minister anlässlich der Krankenhausreform plant. Um das Scheingerüst der „Schuldenbremse“ zu wahren, will Lauterbach den Umbau der Krankenhäuser zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bezahlen lassen. Das wäre nach Ansicht der DAK verfassungswidrig und „eine Zweckentfremdung von Beitragsgeldern“. Es sei „völlig unverständlich, dass ausschließlich gesetzlich Versicherte belastet werden sollen, während die Private Krankenversicherung keinerlei Finanzierungsbeitrag leisten soll“, teilt die DAK mit.

GESUNDHEITSVORSORGE FüR BüRGERGELD-EMPFäNGER
Die Beiträge zur Krankenkasse steigen – weil die Ampel die Versicherten für das Bürgergeld zahlen lässt
Diese Entwicklung ist umso gefährlicher, da auf die Kassen ohnehin eine Beitragserhöhung zukommt, wie sie die Geschichte noch nicht gesehen hat. Schon im ersten Quartal erwirtschafteten sie laut Lauterbach bei Einnahmen von rund 80 Milliarden Euro ein Defizit von knapp 800 Millionen Euro. Reserven hat Lauterbach die Kassen bereits abbauen lassen, um bisherige Erhöhungen zu mindern. Doch nun sind die Reserven verbraucht und das Defizit führt eins zu eins zu Erhöhungen.

Die Betriebskrankenkassen rechnen mit einer Erhöhung zwischen 0,7 und 0,8 Prozent, der Dachverband GKV erwartet 0,5 Prozentpunkte Erhöhung. Allerdings ist der Dachverband noch will stärker ein Verschiebebahnhof für Mitarbeiter zwischen Politik und Gesundheitswesen – folglich ist bei der GKW also die Neigung größer, gegenüber dem Sozialdemokraten Lauterbach gefällig zu sein.

Behalten die Betriebskrankenkassen recht, hätte Deutschland erstmals einen Beitragssatz von 17,0 Prozent. Vor 20 Jahren lag er noch bei 14,5 Prozent. Was hat die Politik gegen dieses dauerhafte Steigen getan? Einen Etikettenschwindel hat sie betrieben. Schon zu Zeiten von Angela Merkel (CDU). Die Bundesregierung hat den Kassenbeitrag auf 14,6 Prozent festgelegt und um einen „Zusatzbeitrag“ ergänzt, der nun auf 2,45 Prozent steigen könnte. Schließlich klingt „Zusatzbeitrag steigt auf 2,45 Prozent“ um einiges netter als „Kassenbeitrag steigt auf 17 Prozent“. Auch wenn es genau das ist, was Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen müssen. CDU und Ampel sind zwar nur bereit, wenig zu tun, um Bürger nachhaltig zu entlasten. Doch wenn es darum geht, sie übertölpeln zu wollen, geben sich CDU und Ampel richtig Mühe.

STEIGENDE BEITRäGE
Deutsche Krankenkassen zahlen 90 Millionen Euro ins Ausland
Die zu erwartende Erhöhung kostet einen durchschnittlichen Arbeitnehmer rund 200 Euro im Jahr. Mindestens. Denn in diesen Rechnungen fehlen noch die weiteren Kosten für politische Entscheidungen, die Karl Lauterbach plant. Für seine Manie, Anzeigen in Medien zu schalten, hat der Bundesrechnungshof den Gesundheitsminister bereits gerügt. Doch geht es da um Steuergelder. Mit Beitragsgeldern geht Lauterbach allerdings ebenfalls nicht sparsamer um.

Der Corona-Minister fährt einen Flop nach dem nächsten ein. Der jüngste heißt „Klinikatlas“. Den mussten die rund 1700 deutschen Kliniken erarbeiten. Dank dem Atlas konnte ein Flensburger erfahren, ob er sich die Mandeln nicht doch besser in Konstanz entfernen lässt. Die Experten hatten den Minister gewarnt, dass da ein Mammutprojekt mit wenig Nutzen für den Bürger entsteht. Doch Lauterbach wusste es – gestärkt durch das Studienlesen im Weinkeller – besser als alle Experten. Dachte er. Denn außerhalb des Weinkellers weiß es Lauterbach eben doch nicht besser und musste folglich den bisherigen Atlas einstampfen lassen. Zugunsten eines neuen. Den die Krankenversicherten ebenfalls von ihrem Lohn bezahlen. Womit sich Arbeit in Deutschland wieder ein Stück weniger lohnt.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

74 Kommentare

  1. Wie finanziert der Westen denn den Osten mit? Zahlt man im Westen höhere Beiträge?

  2. Eines Vorab, der Hintergedanke eines Klinikatlas ist nicht gänzlich in Abrede zu stellen. Wie eine Klinik eine bestimmte Krankheit gedenkt anzugehen, hängt von den dort gelebten Prinzipien ab. Sie können z.B. ein Skorleosepatient sein und erhalten als 0815 Therapie eine OP die Ihren Rücken bis ans Lebensende versteift und Schmerzmittel notwenig macht – oder mit ein paar Wochen Kur und medizinischen Korsetts die Fehlbildung komplett verschwinden lassen und Beschwerdefrei leben. Die 0815 Option wäre längst ausgestorben, hätten Patienten überhaupt erst einmal die Information darüber, dass es eine Alternative gibt. Und genauso läuft es auch bei Krebspatienten, Magenproblemen, Endometriose oder psychischen Störungen ab. Tranzparenz zu schaffen ist also generell richtig.

    Das eigentliche Problem ist natürlich…
    …dass dieser Atlas dem nicht gerecht wird oder werden soll
    …dass Lauterbachs „Endgame“ auch nicht darin besteht, Therapievielfalt zu stärken sondern darin, massiv zu zentralisieren (d.h. Krankenhäuser zu schließen) womit wir dann automatisch bei der 0815 Lösung für alle und alles wären
    …dass Lauterbachs Impf-Desaster riesige finanzielle Löcher riss
    …dass seine Einrichtungs-bezogene Impfflicht viele Gute Mitarbeiter für immer davon jagte
    …und weitere zusätzlich durch die während der Pandemie unerträglich verschlimmerten Arbeitsabläufen (die schon vorher bürokratisch waren) vergrätzt wurden
    …dass seine Partei in Millionen-Menge Leute importiert, die komplett hemmungslos das Gesundheitssystem misbrauchen und ausnutzen ohne selber je 1 cent einzuzahlen
    Und der stereotypische Chefarzt, der zum fiskalischen Jahresende noch einmal extra viele Hüftgelenke „verlegen“ lässt, wird dadurch sicher alles andere als weniger werden

  3. Einfach mal die Beitragsbemessungrenze weg.
    Den normalen Versierchten stört das nicht. Aber der Abteilungsleiter mit 20000 Euro Monatseinkommen (ja, soviel bekommen die z.B. in Großbetrieben der chem. Industrie) muss dann endlich für seine nicht berufstätige Ehefrau und seine Kinder ordentlich Beitrag bezahlen.
    Und Nein, der kann nicht einfach in die Private abwandern. Ich kenne keinen, der jünger als 40 und gesund ist, wenn er diesen Job bekommt. Die meisten sind sogar über 45.

  4. Ich bin mir sicher, dass die Kostenexplosion auch von den GenSpritze kommt, die Millionen Tote und Kranke verursacht hat und verursachen wird. In meinem Umfeld explodieren Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkte. Dauerhaft Autoimmunerkrankte ebenso, die extrem teure Therapien und Medikamente bekommen. Dass der Bund die zu Unrecht Zugewanderten nicht zahlt ist absolut nicht nachvollziehbar. Nächstes Jahr ist erst der Anfang der Kostensteigerung im Gesundheitswesen, die Kostenexplosion wird noch folgen! Vorwärts immer, Rückwärts nimmer mit Karl der Zahnfee!

  5. Wie Sie sagen, bei uns schadet die Zwitter-Stellung. Ich bevorzuge inzwischen das nordische System. Dort werden die sozialen Leistungen aus den Steuern bezahlt. Beiträge zur Sozialversicherung werden nicht erhoben.

    • Das Ziel hinter dem Zwitter-Dasein – die Unabhängigkeit der Anstalten öffentlichen Rechts zu gewährleisten – kann über ein halbes Jahrhundert nach Einführung als gesichert gescheitert angesehen werden (siehe den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk).

      Die Sozialversicherungsbeiträge sind zu einem Selbstbedienungsladen für Politiker geworden, die ihre vollmundigen populistischen Versprechen finanzieren müssen (siehe Mütter-Rente).

      Und auch bei den genannten Privatversicherungen das gleiche Sozen-als-Staat-im-Staate-Muster: Die erwähnten „subventionierten PKV Versicherten“ sind zwar 3-mal so teuer, aber in der Realität meist absolute Sozialfälle, die aufgrund der Altersgrenze von ~50 Jahren in der Privaten gefangen sind. Der eigentliche Grund, warum sie so teuer sind, sind die Privaten Versicherer, deren Preise sich letztlich daran orientieren, dass sie den Beamtenstand versichern und der Staat den seinen alles bezahlt.

      Das Mär der Zwei-Klassen-Medizin ist in Wahrheit eine Geschichte über den Beamtenstand und wie eben dieser meist rot wählende Gesellschaftsteil es kaschiert indem er er Leistungsträger geißelt.

  6. Warum erhalten Menschen, die ganz offiziell nur kurzfristig im Land sein sollten, überhaupt mehr als dieselbe Notversorgung, die auch uns Beitragszahlern zusteht, wenn wir bei kurzfristigem Aufenthalt im (europäischen) Ausland erkranken? Wobei die dabei anfallenden Kosten dann übrigens vom deutschen Träger ausgeglichen werden müssen.
    Auch PKV-Mitglieder rutschen zwangsläufig in diese Notversorgung, wenn sie im Alter in Verzug mit ihren Beitragszahlungen kommen. Ich habe noch niemand gehört, der diese Praxis als Menschrechtsverletzung anprangerte.
    Wenn jemand, der hier vorübergehend und auf Staatskosten lebt, eine bessere medizinische Versorgung wünscht, dem steht frei, selber einen Vertrag mit einer hier ansässigen Krankenkasse abzuschliessen. Notfalls muss man dann vielleicht eine Arbeit annehmen, Schock, Horror!
    Denn es heisst nicht umsonst „Kranken v e r s i c h e r u n g“, nicht „kostenfreie, lebenslange medizinische Rundumversorgung auf höchstem Niveau“. Meine KFZ-Versicherung zahlt den Schaden auch nur, wenn ich vorher dort aktiv eingetreten und Beiträge gezahlt habe.

  7. Seine Anweisungen werden nicht umgesetzt. Sind das erwachsene Menschen in den Vorständen, oder was ist das?

  8. Ich frage mich nur noch eins: Wo zur Hölle geht das ganze Geld hin !?!
    Ich gehe jede Wette ein, dass da irgendwo verschleierte Posten sind, wo das Geld in Taschen versickert, die mit der Gesundheitsversorgung gar nichts zu tun haben.

  9. Ich gehöre nicht zu den doofen Deutschen die für diesen Staat den Buckel krumm machen und frühs aufstehen. Also mir herzlich egal.

  10. Entschuldigung, aber wie naiv muss man sein? Es ist doch klar, dass die immensen Ausgaben einerseits und die Beitragsverluste infolge der Coronamaßnahmen sowie die Ausgaben für Migranten, Ukrainer usw., die keinen Cent in die gesetzliche Krankenversicherung einbezahlen, bezahlt werden müssen. Und das ist halt nun einmal der normale, brave Beitragszahler. Übrigens ist es doch völlig egal, ob der normale Beitragszahler oder der normale Steuerzahler am Ende des Tages hierfür zur Kasse gebeten wird.

    ich wundere mich immer mehr, wie es dieses Land nach dem Krieg zeitweilig zu der stärksten Export- bzw. Industrienation schaffen konnte. Soviel Naivität ist wirklich unglaublich.

    • Nein, es ist nicht egal, ob es der Beitrags- oder der Steuerzahler bedient. Die typischen Wirhabenplatz-Wähler sind privatversichert.

    • Bitte nicht die Großfamilien vergessen, bei denen ein auf einen Beitragszahler, zumeist im Niedriglohnsektor beschäftigt, eine hohe Anzahl von Verwandten kommen, die kostenlos mitversichert sind. Auch hier zeigt sich, dass unser System auf westeuropäische Familien zugeschnitten wurde, in denen es üblicherweise ein bis zwei Kinder gibt und der Beitragszahler meist deutlich über Mindestlohn verdient.

  11. Es sei „völlig unverständlich, dass ausschließlich gesetzlich Versicherte belastet werden sollen, während die Private Krankenversicherung keinerlei Finanzierungsbeitrag leisten soll“, teilt die DAK mit.
    Ich finde das ehrlich gesagt eine Unverschämtheit. Privat Versicherte zahlen für jede Behandlung den 2,3fachen Satz wie ein gesetzlich Versicherter. Es findet also bereits eine gewaltige Umverteilung von den privat Versicherten zu den GKVlern statt (außer natürlich bei den Beamten, die diese erhöhten Kosten über die Beihilfe größtenteils vom Steuerzahler erstattet bekommen). Ohne diese Umverteilung hätten insbesondere viele Fachärzte ihren Laden schon längst dicht gemacht. Ja – das intransparente Abwälzen von sozialen Kosten auf die Sozialkassen ist nicht in Ordnung. Das sollte man ändern. Aber allgemein zu behaupten, privat Versicherte würden sich hier unsolidarisch der Sozial-Finanzierung entziehen ist eine Frechheit. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass diese einen weit überproportionalen Anteil am Steueraufkommen leisten.

    • Die Privatkassen der „echten“ Privatversicherten zahlen den erhöhten Satz. Ca 65% der Privatversicherten sind jedoch Beamte, deren Behandlungskosten zu 50% bzw. zu 70% (Pensionäre) von der Beihilfe gedeckt sind, also vom Steuerzahler (hauptsächlich von den gesetzl. Krankenversicherten) finanziert wird. Die Schieflage im Gesundheitssystem ist offensichtlich.

    • Als niedergelassene Fachärztin kann ich hier nur zustimmen. Wir haben etwa 10% Privatpatienten, die etwa 50% des ambulanten Umsatzes bringen. Ohne diese könnten wir dicht machen. Und mit ihnen wohl auch bald, wenn man Lauterbach noch lange gewähren lässt.

      • Was sagen Sie aber zu der Ungerechtigkeit im System? Gesetzlich Versicherte, die hohe Beiträge zahlen, warten monatelang auf einen Facharzttermin. Die Wartezeit für Beamte (mehr als die Hälfte der Pk-Versicherten), die relativ günstig (da Beihilfe) privatversichert sind, beträgt wenige Tage. Das nur als Beispiel. Es gibt leider wenige Ärzte, die diesbezügl. keinen Unterschied machen. Die Politik muss es schaffen, die Position der beitragszahlenden gesetzl. Versicherten zu stärken, ohne die finanz. Situation der Arztpraxen zu arg zu strapazieren.

      • „Die Politik“ sind genau die Minister, deren Parteien immer wieder von einer Mehrheit der Bevölkerung gewählt werden und denen wir die fatalen Umstrukturierungen im Gesundheitssystem (Stichwort: Fallpauschale) zu verdanken haben. Es wäre vielleicht an der Zeit, dass die Mitglieder bei der GKV nachfragen, wie z.B. ein Facharzt, der pro Patient im Quartal ca 30 Euro Pauschale von der GKV erhält, eigentlich noch ohne Privatpatienten seine Praxis am Laufen halten soll! Denn auch die GKV sind riesige Umverteilungsapparate, bei denen auf Kosten der Ärzte und Beitragszahler immer mehr Menschen ohne jegliche Beitragszahlungen behandelt werden sollen.

      • Es ist nicht die Aufgabe der Mitglieder der GKV, sich um das Bezahlsystem zu kümmern. Sozialverbände und Krankenkassen müssen den Druck auf die Politik massiv erhöhen, damit mehr Gerechtigkeit geschaffen wird, ohne die Ärzte „in die Armut“ zu treiben. An der kostenlosen Mitversicherung von Familienmitgliedern (GKV) ist nicht zu rütteln. Es ist zu erwägen, die Krankenversorgung der Zuwanderer komplett mit Steuergeldern zu finanzieren, aber das genannte Problem würde dadurch nicht gelöst. Einsparungen bei den Leistungen (z. B. höhere Zuzahlungen für Kuren und Sportprogramme) und Änderungen in der Beamtenversorgung (Kürzung der Beihilfe für Pensionäre auf 50%, Anpassung der Leistungen exakt an die der gesetzl. Kassen) wären zumutbar und führten bereits zu einer deutlichen finanz. Entlastung des Systems.

  12. „Arbeitnehmer erhalten immer weniger von der Krankenkasse und zahlen immer mehr.“
    Auch Rentner zahlen Beiträge zur Krankenkasse, wird nur allzu gerne verschwiegen. Und auf dieses Schweigen baut das Vorurteil, dass die Alten die Kostentreiber wären.

    • Das ist eine sehr vereinfachte Aussage. Ja – Rentner zahlen ebenfalls die 14,6% + X (die Hälfte als kommt als „Arbeitgeber“-Zuschuss von der RV) von ihrer gesetzlichen Rente. Das stimmt. Freiwillige GKV-Rentner zudem noch auf sämtliche zusätzlichen Einkünfte. Da die gesetzlichen Renten jedoch deutlich niedriger als die vorherigen Arbeitseinkommen sind, sind logischerweise auch die Beiträge für Rentner deutlich niedriger. Da gleichzeitig die Gesundheitskosten im Alter deutlich steigen, sind ältere Menschen ganz neutral betrachtet natürlich schon „Kostentreiber“. Ihre Beiträge decken die Ausgaben für sie nicht (mehr) ab. Das ist ein Fakt. Was bringts das zu leugnen? Oder gar zu Moralisieren und mit dem Finger auf andere Nettoempfänger-Gruppen zu zeigen. Niemand muss sich für sein Alter rechtfertigen und natürlich muss die Versorgung der Alten volkswirtschaftlich sinnvoll gelöst werden. Aber deswegen die drei Affen zu spielen ist ja auch keine Lösung.

      • Sie haben das System nicht verstanden. Wir haben de facto bei der GKV einen Solidarpool, dessen individuelle Beiträge der hierin Versicherten sich aus einer Veranschlagung der Gesamtkosten berechnet. Das heißt, jeder Versicherte zahlt durchschnittlich in den ersten sechs Jahrzehnten deutlich mehr ein, als er in Anspruch nimmt und bekommt die letzten Jahre dafür mehr „raus“, als er in seinen letzten Lebensjahren einzahlt. Das ist offiziell ein Nullsummenspiel . Ist es aber nicht (hat verschiedene Gründe), deswegen müssen alle Nettosteuerzahler (also der „STAAT“) die GKV mit ihren Steuern zusatzfinanzieren.
        Übrigens subventioniere ich als PKV-Versicherter mit meinen Steuergeldern sowohl die gesetzlichen Krankenkassen als auch die Krankheitskosten für die Immigranten mit, die ich gar nicht im Land haben will.
        Soviel zum „Privileg“ der privat Versicherten.

      • Nicht zu vergessen: der volle Satz auf Betriebsrenten. – Das Grundprinzip ist, den festgelegten Prozentsatz auf das Erwerbseinommen/die Rente zu leisten. Somit zahlen Rentner – relativ betrachtet – soviel wie Arbeitnehmer. Erhalten sie eine Firmenrente, dann sogar mehr. Außerdem: Rentner zahlten bereits während ihres Berufslebens „ordentlich“ ein und waren in jener Zeit für die Krankenkasse i. d. R. ein geringer Kostenfaktor.

  13. Angeblich soll 2015 der Staat pro Kostgänger(familie) noch >150 EUR bezahlt und diese Pauschale 2016 auf unter hundert abgesenkt haben. Ich konnte dazu nichts finden, aber der Kollege, der das erzählte, ist kein Dummschnacker. Weiß es hier jemand genauer?

  14. Dass GKV Versicherten nur 120€ und „Privaten“ 420€ bei Bürgergeldbezug erhalten ist nur die halbe Wahrheit.
    Beiträge zur GKV sind abhängig vom Verdienst während in der Privaten der Beitrag immer gleich ist, ob man viel oder weniger verdient, trifft auch vor allem Rentner. Zudem gibt es bei Privaten keine Familienversicherung wie in der GKV, da bezahlen sie für jede einezelne versichterte Person. Ich habe einige Jahre bis zu 1200€ monatlich bezahlt für mich, meine Frau und 2 Kinder.
    Davon abgesehen müssen PKVs auch eine gewisse „Solidaritätsabgabe“ an die an die GKV zahlen soweit ich weiß.
    Von mir aus könnte man die Trennung von PKV und GKV abschaffen und jedem selber überlassen, wie weit er sich absichern möchte und kann, aber dann bitte auch die knapp 100 Gesetzlichen mit ihrem Wasserkopf reduzieren.
    Ansonsten möchte ich zu Lauterbach eher nichts sagen – Sie wissen ja, Haldenwang und Zensur lauern überall.

    • In Ungarn gibt es Zwei Kassen (2) und die monatlichen Beiträge liegen bei 24 €. Hier sieht man keine Paläste der Unternehmen wie in D. Zugegeben, die Ausstattung der Krankenhäuser liegt 30 Jahre zurück, jedoch scheint die Ärztliche Ausbildung und Professionalität der Ärzte der Deutschen deutlich überlegen zu sein.

  15. Kann mir jemand helfen was ich wählen soll in Zukunft bei diesem Staatsversagen ???
    Ironie on/off wie beliebt.

  16. Interessant wie schnell der jetzigen Regierung das Geld ausgeht.Maskendeal ein paar Milliarden, Impfdosenvernichtung Millionen, Subventionsbetrug bei „Umweltprojekten „in China ein paar Milliarden, der berühmte Fahrradweg in Peru als Beispiel
    Für Geld in alle Welt für X Milliarden,Steuerverschwendung durch NGO Finanzierung, überbordende Einwanderung Kosten in Milliardenhöhe usw.
    Der Staat kann Tennet nicht wie gewollt kaufen weil er kein Geld mehr hat .Die Meyer Werft soll/muss jetzt mit Milliarden gestützt werden . Aber die Sekretärin von Ministerpräsident Weil bekommt eine Lohnerhöhung von 1800 Euro/Monat.
    Und Lauterbach bastelt sich einen „Klinikatlas“ und das gleich 2 mal.
    Nur ein paar Beispiele aus dem Gedächtnis. „Die da oben“haben fertig.
    Jetzt geht’s ans Eingemachte.
    Ach ja und nächstes Jahr kommt noch die
    “ aufkommensneutrale“ Grundsteuererhöhung.
    Freuen wir uns drauf

  17. Geliefert wie gewählt! Die überwiegende Masse der Schafe wählt ihre Schlächter immer noch selbst. Da kommt bei mir nur Selbstmitleid auf, weil auch ich diese Beiträge zahlen muss.

  18. Ich teile alle Argumente, die Herr Thurnes hier vorgebracht hat. Dennoch sehe ich auch bei den Krankenkasse enormes Einsparpotential. Boris G. hat es etwas weiter unten aufgeführt. Allein die 96 Krankenkassen mit ihren unsäglich hoch bezahlten Vorständen wären schon ein großer Posten, der vollkommen unnötig ist. Zudem haben alle Krankenkassen große Paläste, in denen die Vorstände residieren. Auch die restlichen Vorstandsmitglieder besitzen einen Fuhrpark. Und alles mal 96°

    • Stimmt….auf der anderen Seite führt das zu einem „gewissen“ Konkurrenz-Kampf…..den die kleinen Kassen, durch ihre niedrigeren Kosten an die Versicherten weitergeben können….wenn es nur „eine Kasse“ gäbe…also die AOK…dann wäre die Monopolist….und könnte machen was sie wollte. Verstaatlichen bringt auch nicht viel…siehe NHS in UK….da ist es noch viel, viel schlechter als hier.

      • Der NHS lebt nur von Steuergeldern (es gibt keine Beiträge!) und die werden eher zurückhaltend bezahlt.

  19. Der Kollaps kommt. Erst sehr lange sehr langsam und dann plötzlich sehr schnell. Irgendwann ist es unmöglich die Löcher zu stopfen. Man muss sparen. Na dann bitte sehr. Führt den Krieg gegen Russland, gegen eigene Wirtschaft, gegen eigene Gesellschaft und schmeißt noch Geld um die Welt um „Fahrradwege“ irgendwo im Pampa zu bauen. Das wird irgendwann große Probleme zu hause verursachen die man ohne Gewalt nicht lösen kann. Die erste Rissen sind schon zu sehen. Da es keine Möglichkeit gibt das juristisch oder politisch zu lösen, muss man warten bis es knallt.
    Übrigens – es war schon 25 Jahre her klar, dass dieses System nicht überlebensfähig war. Jetzt sind nur noch zusätzliche Belastungen gekommen und die Wirtschaft wird gerade zerstört. Es ist ein Wunder, dass es nicht früher schon geknallt hat.

  20. Herr Thunes, woher nehmen Sie die Weisheit, dass gesetzlich Versicherte immer weniger Leistungen bekommen? Gibt es dafür Belege? Das deckt sich nämlich so garnicht mit meinen Erfahrungen. Allein durch die Neufassung der Heilmittelrichtlinie vor 2,5 Jahren wurde Ärzten eine Blankovollmacht zur quasi unbegrenzten Verordnung von Heilmitteln erteilt. Die Leistungskataloge plazen aus den Nähten. Und wenn man den Arzt nur lang genug nervt, schreibt der alles Mögliche auf, nur um seine Ruhe zu haben. ME sollte man den Leistungskatalog mal gehörig ausdünnen bzw. Ärzte für durch sinnlose Rezepte entstandene Verwaltungskosten in Regress nehmen.

  21. Meine Freunde,

    was soll ich zu Karlchen sagen..?

    Einfach nur an Genschmen in der Prager Botschaft denken..:-)

    Die Presse ist die Artillerie der Freiheit.“ – Gefunden auf: https://goethe-und-so.de

    Würde ich mal so zur Kenntnis nehmen..:-)

    Genauso wie..:-)

    „In einem Interview hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach über seine Beziehung gesprochen. Seine neue Freundin ist die Journalistin Elisabeth Niejahr.

    Elisabeth Niejahr
    Niejahr ist Autorin mehrerer Bücher und häufig in politischen Talkshows zu Gast. Sie war von 2013 bis Ende 2019 ständige Teilnehmerin der politischen Gesprächssendung Thadeusz und die Beobachter im rbb Fernsehen.[3] Von September 2017 bis Dezember 2019 war sie Chefreporterin im Berliner Büro der Wirtschaftswoche. Seit 2020 ist sie in der Geschäftsführung der Hertie-Stiftung tätig.[4]

    Die Arbeit der Hertie-Stiftung konzentriert sich auf zwei Leitthemen: Gehirn erforschen und Demokratie stärken.“

  22. Komplizierte Dinge verständlich zu erklären ist nicht leicht. Doch es sollte richtig bleiben. Die gesetzlichen Krankenkassen sind keine Unternehmen, sondern eher Behörden (öff.-rechtl. Körperschaften ähnlich wie Beispiel eine Universität oder die ARD). Sie verwalten sich aber selbst, besetzen ihre Leitung in Eigenverantwortung, haben einen eigenen Haushalt aufzustellen und geben sich eine Satzung. Sie sind damit nicht einem Ministerium unterstellt, werden nicht von einem Beamtenapparat gelenkt, sondern unterliegen nur einer Rechtsaufsicht, damit sichergestellt wird, dass sie die Gesetze korrekt ausführen (z. B: das SGB V). Der u. a. von den Mitgliedern der KK gewählte Verwaltungsrat ist das Zentrum dieser Selbstverwaltung, der eine demokratische Teilhabe der Mitglieder und (ebenso zahlenden) Arbeitgeber ermöglicht, jedoch kein Parlament ist, weil er keine Gesetze macht, sondern eben die Kasse organisiert. Man könnte kurz zusammenfassen, dass es eine Behörde ist, die sich selbständig und demokratisch organisiert, um Gesetze gegenüber ihren Mitgliedern und den Arbeitgebern auszuführen. Das ist auch der Grund, warum die völlig andere Struktur der viel einflussreicheren Rundfunkanstalten so auffällig und interessant ist: Je wichtiger, umso weniger Mitsprache haben nämlich die Bürger, die für die Anstalt zahlen. Eigenartig – oder eben auch gerade nicht. Bei ARD und ZDF ist die Demokratie allenfalls im Embryostadium. Genauso werden die Bürger in und von diesen – ihren eigenen – Einrichtungen dann behandelt. Da sind die Krankenkassen deutlich weiter entwickelt.

  23. Auch heute bin ich wieder dankbar, dass ich aus dem System raus bin!
    Ich zahle jetzt einen Bruchteil dessen, was ich in D gezahlt habe und habe eine rundum bessere Versorgung. Auch, wenn man das in D nicht wahrhaben will, aber es gibt Gesundheitssysteme auf der Welt, die mittlerweile besser (und günstiger) sind.

    • Das kommt darauf an, wer man ist. Für Niemalsleister aus Irgendwoher mit überschaubarer Erwerbsneigung, und für zivilisationskranke Eigenverantwortungsverweigerer, ist das deutsche System wunderbar.

  24. Die 96 (!) gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland sind „Körperschaften des öffentlichen Rechtes“ und damit Behörden. Ein praktisch identisches Leistungsspektrum ist gesetzliche festgeschrieben, sodass nur ein Pseudowettbewerb unter den völlig überflüssigen Behörden besteht und es ihnen fast egal sein kann, wie hoch die Beiträge steigen, solange das nur möglichst gleichmäßig alle Behörden trifft. 96 Vorstände, 96 IT-Abteilungen, 96 Hauptquartiere und zehntausende Sozialversicherungsfachangestellte – kafkaeske Geldverschiebung inklusive. Ein Blick nach Australien lehrt, wie man das Ganze einfach aufziehen kann – sechs Krankenkassen, eine für jedes Bundesland ohne Verwaltungspaläste – fertig.

    • 1970 gab es noch über 1.800 Krankenkassen. Unfassbar. Und das nur im alten Bundesgebiet. 1990 waren es noch über 1.100 und seitdem reduzierte sich die Zahl immer weiter.
      Leider rechnet ja niemand aus, wieviel Einsparpotential es noch gäbe. Aber letztlich würde eine einzige hier auch reichen.
      Was soll die Auswahl an Kassen, wenn im Prinzip Leistung und Beiträge eh identisch sind?

    • ich denke mal, dass nur eine Krankenkasse für alle (einschließlich Beamten, etc.) reicht. Dann ist das mathematische Durchschnittsrisiko am geringsten. Gilt auch für die Rentenkassen (und Knappschaften) und die Pflegekassen. Und die Arbeitslosenversicherung? Bitteschön.

  25. Es dauert nicht mehr lange bis das System kippt, kippen muß. Immer weniger Beitragszahler zahlen immer höhere Beiträge und bekommen immer weniger Leistung. Wie soll das funktionieren?
    Mein Vater hat praktisch seit Bestehen der Republik in die Krankenkasse eingezahlt. Er war nie krank. Jetzt hat er einen grünen Star. Er kümmerte sich im April um einen Termin bei einem Augenarzt und hat einen Termin für den 26sten Juli bekommen! Ob und vor allem wann er behandelt/operiert werden kann steht noch in den Sternen. Dafür hat er sein Leben lang Beiträge bezahlt?
    Er bekam den Termin beim Arzt nur über Beziehungen. Ich, der ich ebenfalls nie krank war und somit ebenfalls keinen Hausarzt habe, würde überhaupt keinen Termin bekommen. Denn meinem Vater wurde von verschiedenen „Ärzten“ gesagt, dass sie keine neuen Patienten/Kunden aufnehmen. Auch ich habe seit 40 Jahren die stetig steigenden Beiträge gezahlt! Finde aber nicht mal einen Arzt wenn ich krank werden sollte und falls ich mit viel Glück und Geduld doch einen finde, bekomme dann einen Termin in drei/vier Monaten? Gehts noch?
    Nein, das geht nicht mehr. Nur für schon lange Kranke funktioniert das System augenscheinlich noch. Ein System, das selber krank ist. Die, die schon immer abkassiert haben können noch ein Weilchen weiter abkassieren. Doch die, die das System getragen haben sterben aus und/oder gehen Pleite an den viel zu hohen Beiträgen.

  26. Die gesetzliche Krankenversicherung beruht wie das gesamte Sozialsystem auf dem Solidaritätsprinzip und das wird durch eine überwiegend bildungs- und arbeitsferne Massenzuwanderung ad absurdum geführt. Das funktioniert noch eine zeitlang durch Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen, aber dann ist Schluß.
    Was jedem halbwegs intelligenten Zeitgenossen unmittelbar einleuchtet wird von den politisch Verantwortlichen stur ignoriert. Nichts an ihrer Poltik ist nachhaltig, obwohl sie ständig davon reden.

  27. „Die Ampel missbraucht die gesetzliche Krankenversicherung ohnehin, um ihr Vorzeigeprojekt Bürgergeld und damit auch die Rekord-Einwanderung quer zu finanzieren.“
    Die Deutschen sind das einzige Volk, das für seine Abschaffung auch noch zahlt.

    • die gesetzliche KV ist Pflicht – und wir zahlen auch nicht fröhlich den Zwangsbeitrag!

    • Das tun Franzosen, Briten, Iren, Schweden, USianer, Kanadier usw. Wer frech genug ist aufzustehen, wird gnadenlos durch die Justiz verfolgt. Demokratie wie man sie immer wollte, nicht wahr?

  28. Richtig ist, dass die Politik, schon immer, die gesetzlichen Krankenkassen, und die Solidargemeinschaft der Beitragszahler, systematisch benachteiligt. Die beitragsfreie Mitversicherung von nichtberuftstätigen Ehefrauen und Kindern, war immer schon eine familienpolitische Leistung, die nie von der Solidargemeinschaft der Versicherten hätte getragen werden dürfen, sondern aus Steuermitteln. Bei Harz4/Bürgergeldbeziehern ist es noch schlimmer. Es wird nur ein Minimalbetrag für die Versicherten bezahlt, die selbst keine Beiträge leisten. In der Summe hat die GKV ca. 75 Mio. Leistungsberechtigte, aber nur ca. 55 Mio. Beitragszahler. Damit fehlen nicht nur ca. € 10 sondern wahrscheinlich mehr als € 20 Mrd. Um gerecht zu sein, müßten für alle Leistungsberechtigten mindestens durchschnittliche Beiträge, über den Gesundheitsfond, an die Kassen fließen. Die Beiträge der arbeitenden Beitragszahler könnten entsprechend niedriger sein, oder, die Kassen könnten die Erbringer von Gesundheitsleistungen, Ärzte und Krankenhäuser, besser bezahlen. Zusätzlich ergibt sich aus der Alterung der Gesellschaft, dass Rentner in den letzten ca. 10 Jahren ihres Lebens naturgemäß am meisten kosten, aber im Durchschnitt nur geringere Beiträge bezahlen. Dieses Dilemma verschäft sich auch deshalb, weil die glorreiche Renten- und GKV seit ca. 60 Jahren nie an Altersrücklagen – die sich proportional mit dem Wirtschaftswachstum vermehren – gedacht hat. Angedacht, aber verworfen, wurde das Thema schon um ca. 1970. Nur die Beamten wußten schon immer dass sie etwas Besseres sind. Dies wurde ihnen vom restaurativen Teil der Nachkriegspolitik auch ausdrücklich zugestanden. Sie waren und sind privatversichert. Wenn die Beamten immer auch GKV- und rentenversichert gewesen wären, dann wäre das System wahrscheinlich etwas gerechter.

    • In puncto Beamte stimme ich zu. Gegen die Privatversicherung für Beamte wäre nichts einzuwenden, gäbe es nicht die Beihilfe bzw. wären die Konditionen wie die der gesetzl. Kasse. – Die Kosten für Rentner sind hoch, aber 1. zahlten Rentner über Jahrzehnte hinweg höhere Beiträge, ohne die Krankenkasse stärker zu belasten als die jüngeren heute, und 2. gibt es eine große Anzahl von Rentnern, die mitnichten niedrige Beiträge leisten. Betriebsrentner zahlen „doppelt“. – Die beitragsfreie Mitversicherung von nicht erwerbstätigen Ehepartnern ist vom Prinzip her gerecht, da es sich um eine Familienversicherung handelt. Das Haushaltseinkommen ist dabei maßgebend. – Nein, die massive Zuwanderung seit zehn Jahren ist der Hauptgrund für jene finanzielle Misere, was gern verschwiegen wird.

      • Beamte bekamen bis etwa 1980 zu 100% Beihilfe, auch für Luxusbehandlungen. Dann wurde das Ganze etwas eingeschränkt und Beamte mussten sich privat versichern. Irgendwann wurden die Proteste lauter und Beamte bekamen nur noch 50% Beihilfe und Behandlung auf GKV-Niveau, für den Rest musste eine PKV abgeschlossen werden (auch für Ehepartner und minderjährige Kinder).

      • 70% Beihilfe für Pensionäre. Ja, für erwerbslose Ehepartner und Kinder muss extra gezahlt werden, aber auch hier ist die Beihilfe großzügig, und die Tarife der PKV sind entsprechend niedrig. Zudem erhalten Beamte Fam.zuschläge sowie doppeltes Kindergeld. Was gerechter wäre: Beihilfe max. 50%; Konditionen wie in der gesetzl. Versicherung.

    • Das ganze System ist nur lächerlich – eine Versicherung wo die gleiche Leistung aber unterschiedliche, ja nach Einkommen gerechnete Beiträge zu bezahlen sind, das kann keiner mir erklären. Nur das gehört zu den Eigenschaften der deutschen Republik: es muss kompliziert, undurchschaubar, offen für Korruption und teuer sein. Wenn es ohne große Verschwendung und komplexen Regel geht, ist der Deutsche überzeugt, dass etwas nicht stimmt. Schon die Idee dass an die Beiträge auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilt ist interessant – das einzige was das bringt, ist dass die Leute denken, dass sie weniger bezahlen als sie das tatsächlich tun. Da passt auch, dass die GKV Kunden, nicht fü® Kinder bezahlen aber PKV Kunden das tun müssen. Wer sich das ausgedacht hat, war echt ein (deutscher) Genie.
      Da passt nur dieses Verbrechen, die Korruption und Verschwendung der Corona Zeiten. Die Konsequenzen kommen irgendwann. Vlt wird das jetzt passieren. Irgendwann kann man das mit neu gedruckten nicht mehr stopfen. Da kommt ein Weimar 2.0 auf uns zu mit Hyperinflation und anderen Attraktionen. Vlt rettet uns Putin? Ich meine, wer sonst konnte es tun? Schade nur dass er keine Interesse daran hat.

      • Das Prinzip der gesetzl. Kk heißt Solidarität. Jeder zahlt entsprechend seines Einkommens. Was ist daran verkehrt? Und was ist daran kompliziert? – Um dieses System nicht zu arg zu strapazieren, wäre eine Ausdünnung des Leistungskatalog eine Möglichkeit (z. B. eine höhere Zuzahlung für Kuren, Wellnesskurse etc).

  29. Der Corona-Minister fährt einen Flop nach dem nächsten ein.
    Na und? Dieser Experte ist weiterhin im Amt.
    Was kostet die Welt wenn die Solidargemeinschaft sich vergrößert und für jeden Unsinn aufkommen muß. Ob Maske, Impfplörre, Klinik-Atlas u.a. wenn es bei uns keine Medikamente gibt, die Kosten explodieren, die Ärzte und Krankenhäuser schließen, dann muß Dummichel halt schauen, wo er bleibt.
    Wenn Kinder mit Zucker beworben werden, das Volk sich ungesund ernährt u.a., dann wird Cannabis dies schon lindern.
    Eine Krankenkasse ist zu wenig. Wo ist der Rest?
    Wo sind unsere Politdarsteller?
    Wo ist unsere christliche „Opposition“?
    Die Politiker verabschieden sich in zwei Wochen in die Sommerpause und das Lichterfest steht vor der Tür.
    Es ist eine Schande, was hier veranstaltet und unterlassen wird.

  30. Das Problem der Verschiebebahnhöfe ist ein sehr altes Problem. Neu sind die Auswirkungen der Pandemie sowie der Maßnahmen, insbesondere der Impfungen. Hier ist die GKV gefordert, durch entsprechende Studien den Zusammenhang zur gestiegenen Morbidität nachzuweisen. Entsprechende Daten sollten dort vorliegen. Allerdings wurde nach dem maoistischem Prinzip bereits frühzeitig ein Exempel an einem Kassenvorstand, Herrn Schöfbeck, statuiert. Insofern wird sich bei diesem Thema kaum jemand aus der Deckung wagen. Interessant ist jetzt das Gute Herz Gesetz von Herrn Lauterbach. Offenbar ist informierten Kreisen bewusst geworden, dass die Herzgesundheit der Bevölkerung Anlass zur Sorge gibt. So sollen zukünftig bereits 25 Jährige zu entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen. Zahlen soll’s die GKV. Unbeantwortet bleibt die Frage, warum die Herzgesundheit so geschädigt wurde. Wer die Antwort darauf hat, weiß auch, wer die Milliardenlücken in der GKV zu füllen hat.

  31. Auch hier bleibt festzuhalten, seit Merkel
    wählt alle 4 Jahre die Mehrheit der Wahlberechtigten diese Politik und sie wird auch durch die Nichtwähler mit unterstützt ! Das wird auch bei der nächsten Bundestagswahl so werden ! Offensichtlich geht es eben der Masse noch viel zu gut und die Steuer und Abgabenlast ist noch viel zu gering , damit sich da mal was ändert ! ?

    • Die arbeite ja auch nichts. Die kassieren alle Bürgergeld. Deswegen ist das ja auch so hoch, damit die sich nicht gegen die Grünen und Linken/SPD wenden!

  32. Wenn Menschen sich im Heimatland auf Kosten der deutschen Krankenkassen ärztlich behandeln lassen können (z.B. durch Abschluss des deutsch-türkischen Sozialversicherungsabkommens), oder Menschen nach Deutschland einwandern und sich direkt ärztlich behandeln lassen können, ohne jemals in unser Gesundheitssystem eingezahlt zu haben (deutlich verstärkt seit Beginn der Flüchtlingskrise im Jahre 2015, die bis heute anhält), dann ist sind das zwei der großen Hauptprobleme, die wir aktuell haben. Ich kenne Menschen, die nur deshalb in Deutschland leben, weil unser Gesundheitssystem besser als im Heimatland funktioniert. Gäbe es dieses nicht (und das zeitlich noch unbegrenzte Bürgergeld…), wären sie längst zurückgegangen, weil die Heimat besser gefällt.

    • Jeder Zuwanderer bekommt ein gutes Gebiss. Kostenlos.
      Meine Frau braucht jetzt eines. Kostet wohl ein paar Tausend Euro. Und das, obwohl sie 41 Jahre lang ohne Unterbrechung hohe Beiträge bezahlt hat.

  33. Die Leistungen der sozialen Sicherungssysteme sinken, auch weil seit 2015 Millionen Anspruchsteller hinzukamen, die Beiträge steigen, was neben der Inflation und steigender Steuerbelastung in mehrfacher Hinsicht zu realen Einkommens- und damit Wohlstandsverlusten führt.
    Daher dürfte es aus Sicht der Bundesregierung von immanenter Bedeutung sein, solche politischen Maßnahmen in einen Kontext zu kleiden, der den Wählern einen fernen dritten, am besten außenpolitischen Schuldigen benennt.
    Wie bitte? Sie bezeichnen das als triviale Propaganda? – Nicht doch, das kann nicht sein, befinden wir uns doch im besten Deutschland aller Zeiten.

  34. Das deutsche Krankheitssystem ist inzwischen halt vollkommen korrupt und marode. Auch die Prämien für PKV-Versicherte steigen stetig, aber sprunghaft. Im Durchschnitt meiner PKV um 7% p.a. Für nicht-verbeamtete PKV-Versicherte kann die Versicherung schnell zum existenziellen Risiko werden. Aber man streicht dann halt Leistungen. Ich habe diese irre Versicherung, die ich noch nicht einmal einfach kündigen kann, nur noch für den absoluten Notfall einer schweren chronischen Erkrankung. Ansonsten zahle ich halt alles selbst. Medizinische und pharmazeutische Leistungen bekommt man im Ausland übrigens deutlich günstiger. Und hier liegt meines Erachtens die Lösung des Problems. Krankenkassen sollten abgeschafft werden. Im Gegenzug wird Marktwirtschaft im Gesundheitssystem eingeführt. So richtig mit transparenten Preisen und Wettbewerb. Ach ja, als Selbständiger in der PKV zahle ich auch noch den Ehegatten Strafzuschlag an die GKV meiner Frau ohne Anspruch auf Gegenleistungen. Diesen Ehestrafzuschlag hat die parasitär-kleptokratische Koalition aus CDU und SPD bereits 2009 eingefügt, was als Indiz zu werden ist, dass das System wohl damals schon nicht mehr funktionierte.

    • Die Prämien für Privatversicherte steigen nicht generell. Es kommt auf den Versicherer und den Vertrag an. Ich habe z.B. seit 2017 keine Erhöhung mehr bekommen, ausgenommen die Pflegeversicherung, deren Höhe sich an gesetzlichen Vorgaben orientiert. Prüfen Sie doch mal, ob Sie bei Ihrem Versicherer nicht ohne Gesundheitsprüfung in einen günstigeren Tarif mit ähnlichen Leistungen wechseln können. Meine Versicherung bietet z.B. einen solchen Tarifcheck online an, das dauert nur wenige Minuten.

  35. Ich sehe schon die endlose Schlange an Top ausgebildeten Fachkräfte aus aller Welt,die es kaum erwarten können nach Deutschland zukommen. Höchste Steuern und Abgaben, höchste Energiepreise, kaputte Infrastruktur inklusive Bahn, tägliche Messermorde und Angriffe, tägliche Vergewaltigungen, no go areas, Innenstände verkommen und arabisch/muslimisch, kaum bezahlbarer Wohnraum und eine Regierung die nichts kann, außer den Steuerzahlern immer tiefer in die Tasche zu greifen. Rentenniveau auf dem niedrigsten Stand (49%) und die Unsicherheit, vielleicht bald gar nichts mehr zu bekommen. Das will doch jeder,oder? P.S.: Ich glaube nicht, das Lauterbach einen Weinkeller hat, ich tippe da eher auf Tütenwein.

  36. Dieses ganze System ist völlig lachhaft, wenn es fast hundert verschiedene Krankenkassen gibt, die prinzipiell das Gleiche mindestens anbieten müssen.

    All diese Wasserköpfe, Bürohengste, Mehrfachbürokratie, all das muss der Beitragszahler stemmen.
    Und dazu dann noch etliche, die nie ins System eingezahlt haben, aber davon profitieren. Dieses System gehört komplett auf den Scheiterhaufen, genauso wie die unsägliche Trennung in private und gesetzliche Krankenkassen. Nichteinzahler haben grundsätzlich kein Anrecht auf Kostenübernahme.

    Und vor allem gehört die privat-KK-Prämienregelung grundsätzlich auf alle übertragen. Wieso sollte man eigentlich für die alle zahlen, die sich nicht um ihre Gesundheit scheren? „Zivilisationskrankheiten“ sind am Ende auch nur das Ergebnis schlechter Lebensführung.

    Es gäbe so viele Punkte, an denen sich verbessern und einsparen ließe. Doch stattdessen baut jeder weitere Gesundheitsminister nur noch weiter ein Gebäude drauf, anstatt das System grundsätzlich in Frage zu stellen.

  37. Es wird doch höchste Zeit , dass die gesetzlichen Krankenkassen sich auch als Interessenvertreter der Versicherten und auch als deren Treuhänder verstehen !

  38. Da kann man Panik-Karl nur die Daumen drücken, dass bis zum Jahreswechsel eine neue Pandemie kommt! Aber im Ernst: Sobald die FDP auch bei der Schuldenbremse (wieder) umfällt, gibts halt im Wahljahr einen Steuerzuschuss zur GKV. Und nach der BT-Wahl ist ohnehin alles egal.

  39. Steigende Beiträge sind ja nur der öffentliche wahrnehmbare Teil. Aber was nützt eine Krankenversicherung, wenn ich keinen Behandlungstermin bekomme? Daher werden viele gesetzlich Versicherte inzwischen zu Selbstzahlern, insbesondere bei Fachärzten. Da zahlt man dann eben für eine Hautkrebsvorsorge ca. €150, bei Augenärzten oder Urologen gerne auch deutlich mehr.

    • Ganz genau. Wenn man Glück hat, wird man zum „Vermittlungsfall“ beim Hausarzt und erhält innerhalb von vier Wochen einen Termin beim Facharzt. Das klappt aber nicht immer, und wenn es schnell gehen soll, zahlt man die notwendige Behandlung schon ‚mal selbst. Privatversicherte, überwiegend Beamte, deren Beihilfe aus dem Steuertopf finanziert wird, erhalten dagegen i. d. R. schnell einen Termin beim Facharzt. So kann es nicht weitergehen.

      • Beamte nicht, die werden wie GKV behandelt. Ich musste als Privater auch schon wochenlang beim Facharzt warten. Meist ist es für Private auch nicht besser, nur teurer.

      • Ersteres stimmt nicht. Beamte werden bei der Terminvergabe i. d. R. in „privatversichert“ eingestuft. Die Mehrheit der Ärzte bevorzugt hierbei alle Privatversicherten.

  40. „Krankenkasse läuft Sturm gegen Karl Lauterbach“ Da muss man sich aber ernsthaft die Frage stellen, warum nur die Krankenkasse? Gibt’s nicht viel mehr, die gegen Lauterbach Sturm laufen müssten? Zumindest die drangsalierten Menschen, die ihre Gesundheit vor ihm bewahren wollen. Lauterbach müsste sich eigentlich schon längst auf einem stürmischen Fluchtlauf befinden.

  41. Die Nettoausgaben für Bürgergeldempfänger kosten die Krankenkassen jährlich etwa 10 000 000 000 Euro mehr als sie für die versicherten Bürgergeldempfänger vom Staat aka Steuergeldzahler bekommen.
    Mehr als 60% der Bürgergeldempfänger haben einen Migrationshintergrund.
    Das heißt, 6 Milliarden Euro kostet die Solidargemeinschaft alleine die Krankenversicherung der Immigrierten. Jährlich. Und jährlich werden es mehr. Die kostenintensiven Onkels, Tanten, Eltern, Omas und Opas werden ja erst nach und nach alle familiennachgezogen.
    Die meisten biodeutschen Kurzdenker stört das nicht und wählen immer weiter die Parteien, die diese Masseneinwanderung und damit die Zerstörung der deutschen Sozialsysteme zulassen und fördern.
    Geliefert wie bestellt.
    PS: schönes Photo vom Abwickler unserers Gesundheitssystems, das dem geübten Auge einige Mutmaßungen aufdrängt.

    • Es stört nicht nur die meisten nicht, nein, sie glauben es auch nicht. Und wenn doch, dann sind sie überzeugt, daß es unsere Pflicht ist zu helfen und von unserem Reichtum etwas abzugeben.

      • Sie können ja gerne von ihrem Reichtum etwas abgeben. Ich habe allerdings keinen.

  42. Es reicht. Diese ganze unfähige Politfunktionärsschicht muss weg. Rund 12k€ jedes Jahr für Kranken- und Pflegeversicherung, seit 20 Jahren, praktisch nichts entnommen. Aber die Kohle rauspulvern für Millionen von Menschen, die nie etwas beigetragen haben und immer nur immer mehr Beiträge haben wollen.

Einen Kommentar abschicken