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Mündige Bürger sind out, woke in

Claudia Roth erinnert sich

22.06.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Erinnerungsweltmeister sind die Deutschen ja schon länger. Die ganze Welt bewundert sie dafür - glauben sie. So formen sie aus der moralischen Katastrophe noch einen moralischen Endsieg. Dabei wollen vor allem die Grünen nicht ruhen und rasten.

22.6.24

Herles fällt auf

Claudia Roth erinnert sich

Die sich für kompetent haltende Kulturstaatsministerin Claudia Roth will in großem Stil die „Erinnerungskultur“ auf ein neues Fundament stellen und den Umgang mit der deutschen Geschichte einer Wende unterziehen. Das nennt sich dann „Neukonzeption der nationalen Gedenkstätten“, und die Debatte darüber, die sie freilich lieber vermieden hätte läuft komplett aus dem Ruder.

I.
Mit Kultur hat „Erinnerungskultur“ so viel zu tun wie der Kulturbeutel. Der dient der Hygiene. Also der Gegenwart. Die Erinnernden stehen vor dem Spiegel, sehen sich selbst, nicht die Vergangenheit. Darum geht es: Das Erinnerungskultur gilt ausschließlich der ideologischen Festigung der Gesellschaft im Sinne der sie Transformierenden. Andernfalls käme niemand auf die Idee, den Staat für zuständig zu halten. Seit wann schreibt eine demokratische Regierung den Bürgern vor, wie sie sich woran erinnern sollen? Ja, in der DDR war das so. Im Dritten Reich auch. Staatliche Erinnerungskultur ist der Inbegriff eines auch im geistigen Leben übergriffigen Gouvernantenstaats. Sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen, zählt seit Kant zu den Vorraussetzungen bürgerlicher Mündigkeit. Aber mit der Freiheit mündiger Bürger haben es die Grünen nicht so.

II.
Mündige Bürger sind out, woke Bürger sind in. Deshalb erinnern sie sich künftig pflichtschuldigst nicht bloß an Shoa und Diktatur, an Hitler und Stalin, sondern auch, als wär’s fast dasselbe in Grün, an den ganz und gar abscheulichen Kaiser-Wilhelm-Kolonialismus. Und denken immer daran, dass sich ja auch die Nichtbiodeutschen an irgend erinnern dürfen müssen sollen. Vielleicht sogar an die Gründe, weshalb sie unbedingt nach Deutschland kommen wollten. Dass man sich an etwas Erbauliches erinnert, ist in Deutschland aber nicht vorgesehen. Erinnern ist hierzulande meist ein Griff in den Schrank mit den Keulen und Ruten zur Selbstgeißelung. Erinnerungsweltmeister sind die Deutschen ja schon länger. Die ganze Welt bewundert sie dafür – glauben sie. So formen sie aus der moralischen Katastrophe noch einen moralischen Endsieg. Dabei wollen vor allem die Grünen nicht ruhen und rasten. Ganz ähnlich verhält es sich ja auch mit der „Willkommenskultur“. Es wird zum Verharmlosungsbegriff für das, was in Wahrheit für Unterwerfung unter das Vordringen der Scharia steht. Die Inbrunst, die in der „Willkommenskultur“ liegt, gilt in Wahrheit ja nicht den Geflohenen und Einwandernden. Sie richtet sich an die „Biodeutschen“. Wir sind toll! Wir halten unsere Gefühle für vernünftige Politik. Noch mehr moralische Desaster müssen her, um sich gebührend an sie zu erinnern. Dem „Globalen Süden“ hat sich der alte, weiße Abendländer nur noch in gebückter Haltung der Scham zu nähern. Die Rückgabe der Benin-Bronzen an die Familie eines Sklavenhändlergeschlechts war vorbildlich – wenn auch nur im Sinne politisch korrekter Erinnerungskultur.

III.
Würde der Staat wirklich dem historische Bewusstsein der Bevölkerung aufhelfen, müsste er zuallererst der Bildung auf die Beine helfen. Es ist kein Zufall, dass überall dort die Bildungskatastrophe besonderes zügig voran schreitet, wo Grüne regieren (etwa in Baden-Württemberg), was kein Zufall sein kann. Historisches Wissen – von Bewusstsein wollen wir gar nicht reden – sinkt in diesem Land selbst bei Akademikern unter Terra-X-Niveau. Nicht einmal von der Bonner Republik haben die meisten Bundesbürger noch eine hinreichende Vorstellung, sonst würden sie den Abstieg der Berliner Republik nicht so ungerührt hinnehmen.

IV.
Kein Zufall ist es auch, dass ausgerechnet die als Kulturstaatsministerin eingesetzte, gewissermaßen oberste Bildungsbürgerin wie so viele leitenden Angestellten der Bundesrepublik allenfalls über spärliche Bildungserfahrungen verfügt (zwei Semester Theaterwissenschaften). Mit Inbrunst verweist sie auf ihr Management einer Pop-Band (Ton Steine Scherben), die sich unter ihrer Leitung aus überwiegend finanziellen Problemen auflöste. Der Rest ist Politkarriere. Was Claudia Roth aber kann, und wofür sie viele Bürger ins Herz geschlossen haben, ist allzeit bereites falsches Pathos, ihre Fähigkeit, die Dinge emotional zu versimpeln und überschüssige Begeisterung zu verströmen, auch, wenn es sich um Antisemitismus und Islamismus handelt. Sie trägt ihr Herz dort, wo andere den Kopf vermuten. Als Festrednerin klingt sie immer irgendwie unbedarft, aber voller Enthusiasmus. Sie mischt sich in Dinge ein, von denen sie keine Ahnung hat, und kümmert sich nicht genügend um das, wofür sie wirklich zuständig wäre, obwohl sie davon auch keine Ahnung hat, also zum Beispiel um den Niedergang der Kunst-Documenta und der Berliner Filmfestspiele.

V.
Für die politischen Kultur im engeren Sinn fühlt sich die Staatsministerin beim Bundeskanzler sowie Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien übrigens nicht zuständig. Insbesondere mit der Streitkultur steht es bekanntlich nicht zum besten, und mit der Rolle der Medien dabei schon gar nicht.

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31 Kommentare

  1. Gera ist übrigens auch kein Thema bei ARD und ZDF, wohl aber bei RTL in der Geisterstunde.

  2. Hallo Herr Herles,
    beim Lesen von „als Kulturstaatsministerin eingesetzte, gewissermaßen oberste Bildungsbürgerin“ wäre ich ja fast vom Stuhl gekippt.
    Sie haben damit ja Recht, aber ich komme damit nicht zurecht.
    Bittere Realität kann zum vierbuchstabigen Alptraum werden.
    Gütiger, die verteilt auch noch Bundesverdienstkreuze! (https://www.kulturstaatsministerin.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/04/2024-04-09-bundesverdienstkreuz.html)
    Was haben wir Deutschen nur so dermaßen falsch gemacht, dass so etwas passieren konnte?

  3. Ein Artikel für wilde Assoziation.

    „Mündige Bürger out, woke in“,
    erinnert mich an den kleinen spindeldürren Bruder eines Freundes Anfang der siebziger, der den Tag damit verbrachte, auf riesigen Rollschuhen mit Metallrädern einen Höllenlärm zu veranstalten und dabei, als vom Werbefernsehen Frühgeschädigter, unablässig aus Leibeskräften „alte Mieder aus – Neue an“ zu schreien, und das mit entsprechender Geste in voller Fahrt andeutete.

    Das er mit dieser akrobatisch-akustischen Nummer, seherische Fähigkeiten bezüglich Form und Inhalt grüner Politik vorwegnahm, konnte damals natürlich niemand ahnen.

    Und dann ist da noch die Sache mit dem Herz der Claudia Roth. Habe ich doch glatt gelesen:

    „Sie trägt ihr Herz dort, wo andere das Kopftuch vermuten.“

    Ach ja, die Grünen, immer gut für wilde Assoziationen.

  4. Mit der Roth ist es wie mit fast allen Grünen im BT und EU Parlament: sie sind bestenfalls Halbgebildete, ohne jegliche berufliche Erfahrungen und Erfolge im echten Leben. Diesen Mangel versuchen sie dafür permanent, vergleichbar mit einer Sekte, mit ihrer Ideologie und moralischer Heuchelei zu füllen. Die Ergebnisse sind jeden Tag besser zu erkennen: gesellschaftlicher Niedergang mit Verwahrlosung der Städte , Zerstörung von Wirtschaft und Demokratie. Aber sie halten sich noch immer für die Guten, was nur ein weiteres Zeugnis ihrer völligen Unbelehrbarkeit darstellt.

  5. Die Überarbeitung der sog. Erinnerungskultur – man sollte ungeschönt zum Kern kommen – soll als Aufhänger dienen, die Invasion von Ausländern zu rechtfertigen. Für den gezielten Zuzug dieser Leute ins deutsche Sozialsystem fehlt bisher nämlich die (politische) Rechtfertigung: Sie tragen nicht zur Entwicklung des Landes bei, schaffen keinen Reichtum, sondern bringen Kriminalität, reaktionäre Gesellschafts- und Umgangsformen mit, verknappen die Ressourcen für die Eigentümer des Landes (von der Schule über die Wohnungen bis zum Arzt) und verbrauchen Geldmittel, die für die Infrastruktur gebraucht würden. Zudem steigen die Schulden drastisch. Das ist die Bilanz der Zuwanderung. Die Rechtfertigung muss also umgestellt werden, weil der „Professor aus Syrien“, das „Geschenk“ als (weitere) Lüge enttarnt ist, die Politiker (Merkelisten und andere Grünaffine), ARD, ZDF und Trompeten in anderen, privaten Buckel- und Hetzmedien durchaus in Täuschungsabsicht in die Welt gesetzt haben. Nunmehr wird ein Schuldnarrativ aufgebaut, das ebenfalls auf Täuschung und Entstellung beruht. Das Bürgergeld soll so in eine Art Schadensersatz oder Wiedergutmachung „transformiert“ werden mit der Absicht, diejenigen, die dafür nicht arbeiten gehen wollen in einem zweiten Schritt als Revanchisten, unbelehrbare Rassisten, Umstürzer, Staatsfeind, Verfassungsfeind, Grundrechtsmissbraucher, Volksschädling, Rechtsausleger in bekanntem Schema diffamieren zu können. Widerspruch wird planvoll delegitimiert. Das Motiv, der Antrieb der Grünen ist dabei banal: Sie suchen Wähler, um ihr Schmarotzersystem am Laufen halten zu können (die Zahlenden werden da nämlich nicht auf Dauer helfen). Sie haben sich daran gewöhnt, dass sie von der (produktiv) arbeitenden Bevölkerung ausgehalten werden; bei den sog. NGOs und der Migrationsindustrie läuft es genauso. Die Grünen haben keinerlei soziale Bindung außer an sich selbst. Das macht sie so schamlos und verhindert jeden Skrupel. Sie sind die wahren Heuschrecken: Hauptsache sie haben zu Fressen.

  6. Das von der „tollen“ Regierung angerichtete moralische Desaster zwingt die Inbrunst der „Willkommenskultur“ jenen auf, deren Gefühle deswegen schon längst Achterbahn fahren. Claudia Roth, und ihre ambivalente  Haltung zu „Deutschland macht doch deutlich, welchen Zweck und Inhalt ihr „Kulturbeutel“ hat.

  7. Wieder mal alles ganz richtig Herr Herles. Und was machen wir jetzt ?

  8. Bertolt Brecht schrieb Ende der zwanziger Jahre wie ein Jubelperser Hymnen auf Stalins Industrialisierungsprogramm, als Hunderttausende Bauern verhungert, verschleppt oder versklavt wurden.

    Von 1917 bis heute zieht sich eine Kette von Terrorwellen und Menschheitsverbrechen durch die Geschichte von Gesellschaften, die im Würgegriff der totalitären Marxisten stehen. Es ist eine Geschichte, die in den dunklen Denkwelten der europäischen Aufklärung ihren Ausgangspunkt nahm.

    Wie reagierten die links-liberalen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts auf die marxistisch-kommunistische Katastrophengeschichte?

    1926 hielt sich der deutsche Marxist Walter Benjamin längere Zeit in der Sowjetunion auf. Er war begeistert und überlegte sich ernsthaft, Mitglied der Stalin-Partei zu werden.

    Noch heute gilt die Religionskritik von Kant als Staatsdoktrin vom kommunistischen China.

    Man weiß also in China nicht, bis heute, daß das Christentum keine Religion sein kann. Wo ist die Klugheit geblieben? Und die wiss. Beweisführung? Der freie Wille von mündigen Menschen wird also verachtet? Kant sei kein Dank.

    Der deutsche Fabrikant und Marx-Freund Friedrich Engels behauptete, der Marxismus sei als ein Kind der europäischen Aufklärung anzusehen: Der ökonomische Liberalismus des Adam Smith (England), die Visionen des Jean-Jaques Rousseau von Vernunft und Freiheit (Frankreich) und die kritische Kompetenz des Deutschen Immanuel Kant seien die Quellen des Marxismus.

    Auch Mao Tse-tung sah sich übrigens von der europäischen Aufklärung und Bildung inspiriert: Georg Friedrich Wilhelm Hegel und Karl Marx, Friedrich Engels und Ernst Haeckel seien seine Lehrmeister gewesen, wie der alte Mao dem CDU-Politiker Gerhard Schröder [von 1969 bis 1980 Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses] beim Staatsbesuch 1972 verriet.

    Ebenso war die Führung der Steinzeitkommunisten um Pol Pot in Kambodscha vom europäischen Marxismus geleitet, den die Massaker-Kommunisten als Studenten in Frankreich kennengelernt hatten.

    Vor diesem Hintergrund handelt Claudia Roth konsequent, nur daß diese über keine Bildung verfügt. Mao und andere hätten nichts dagegen. Was täte das ändern?

    Wann hat denn ein Mensch genug Bildung?

    Woher kommt das Böse, nicht verehrter Herr Immanuel Kant? Wo entsteht es?

  9. Die Roth kann sich an garnichts erinnern, weil dafür zu jung. Also kann die nur wiederkäuen was die vor Jahren aus der Siegerliteratur entnommen hat und wohl auch entnehmen wollte. Aber das ist inkonsequent im Hinblick auf den Ukraine Krieg, wo die Roth eben auch nur die eigene westliche Information kennt. Dabei hört die Welt weder an der polnisch russischen Grenze noch am Ural auf. Allein die Bezeichnung „Europa“ ist falsch und eine Verkürzung.
    Unser Kontinent heißt Eurasien und ist leider so groß dass einige Leute, bloß weil da ein Gebirge ist, diesen aufteilen wollen in Europa und Asien.

  10. Claudia Roth ist doch lediglich eine besonders schillernde Figur dieses ganzen grünen Versagertums. Egal wer auf welchen Posten gerät: Grün versagt überall, wo sie hingesetzt werden.

  11. Das klingt ja fast schon wie ein Steigbügelhalter für Höckes Forderung nach einer „erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad“.
    Ja, die Deutschen sind bekannt dafür, ihrer jüngsten unrühmlichen Vergangenheit ins Auge zu blicken. Viele Mahnmäler gibt es im Land, so viel wie in keinem anderen Land. Für mich aber stets am eindrücklichsten sind die „Stolpersteine“. Dezent, unaufdringlich stoßen sie einen – oft unvermittelt – dort darauf hin, wo das Unrecht begann. Und ja, wir Deutschen werden dafür im Ausland vielleicht nicht bewundert, aber äußerst geachtet. Den eigenen dunklen Flecken in der Vergangenheit aufrecht ins Auge zu blicken ist eine Zeichen von Rückgrat, weit mehr, als die glorreichen Errungenschaften des eigenen Landes zu feiern.
    Das Problem ist ein ganz anderes. Anstatt diese Erinnerungskultur als Stärke und Legitimation zu sehen, für die Werte einzustehen, die sich Deutschland nach 1945 erarbeitet hat und zu dem es sich seit dem entwickelt hat, zögern wir, all jenen in aller gebotenen Schärfe entgegen zu treten, die diese Werte ablehnen oder sie gar bekämpfen.
    Vielleicht besonders bezeichnend, was ich hierzu jenseits des großen Teiches erlebt habe. Auf meine Frage, warum es in den USA keine Feierlichkeiten zum Sieg über Nazideutschland gibt, ähnlich wie es das in Frankreich, Großbritannien vor allem aber in Russland alljährlich gibt, antwortete mein Freund und Kollege: „Wozu? Das ist Vergangenheit und das heutige Deutschland ist ein ganz anderes als damals, und ihr könnt stolz sein darauf sein, was ihr geschafft habt und wie ihr mit eurer Vergangenheit umgeht. Ich wünschte mir Ähnliches für mein Land und ihr habt allen Grund, dafür einzustehen.“

    • nach 70 Jahren dollte es reichen. Vorwärts immer, rückwärts nimmer, oder???

  12. Was Roth für „Kultur“ ist, ist Habeck für die Wirtschaft. Der Chef des Ministeriums für Zauberei belehrt die Chinesen gerade über Wirtschaft und insbesondere effiziente Energiewirtschaft. Nachdem bereits die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland nachhaltig zerstört wurden, soll dieses offenbar auch mit China so geschehen. Welche Wertschätzung das ehemalige Land der Deutschen im Reich der Mitte genießt, hat bereits der letzte Staatsbesuch von Xi Jinping gezeigt, aber der Mainstream feiert den Ruinator.

  13. Man sollte an das Problem in Deutschland und besonders an das Problem, das die Parteien haben, erinnern:

    „Leute deren Kompetenz nicht ausreichen, um im Vorzimmer die Ablage zu machen und Kaffee kochen, sitzen auf Führungspositionen!“

    Um für ein Land die Verantwortung zu haben, gehört mehr dazu, als die Parteiparolen aufsagen und Ideologien vertreten zu können!

  14. Die Sozialisten möchten ihren sozialistischen Staat weiter zementieren. In allen Bereichen. Sozialisten machen Sozialistensachen. Wird wie immer im Zusammenbruch enden. Muss man später alles wieder aufräumen.

  15. Da sind allerdings, wie nicht anders zu erwarten, die Geschichtsfälscher am Werk. Mittlerweile darf ja daraufhin gewiesen werden, dass die Wehrmacht am 22.6.1941 die Rote Armee nicht „überfallen“, sondern korrekt angegriffen hat. Denn erstens wurde die Wehrmacht erwartet (Briefwechsel Stalins mit Churchill) und zweitens erfolgte die Übergabe der schriftlichen Kriegserklärung Hitlers an Botschafter Maiski zur gleichen Stunde, zu der die Wehrmacht die Grenze zur Sowjetunion überschritt. Aber darum wird es der Roth nicht gehen, sondern eher darum den Nachgeborenen beider Weltkriege und auch dem Kolonialkrieg in Afrika (die britischen Kolonialkriege werden ausgeblendet) neue Erbschulden aufzubürden.

    • Bei der Geschichtsfälschung reichen sich grüne Sozialisten und blaue Revisionisten in trauter Einigkeit die Hände, so wie sie auch sonst zwei Seiten derselben Medaille sind.

      • „Blaue Revisionisten“ ? Kenne ich nicht. Es gibt halbbraune Revisionisten von der NPD z.B. aber diese haben mit der FPÖ oder der AfD nichts mit zu tun.

  16. Cool bleiben, bitte, das wird schon. Der Anteil der Fernsehverweigerer ist von 2022 auf 2023 von 20% auf 28% gestiegen. Wenn das so weitergeht, sind ARD und ZDF in 10 Jahren Geschichte.

    • Wie denn? Sie und ich werden immer noch dafür zahlen müssen.

    • Geschichte ist die öffentlich rechtliche Propagandabühne erst, wenn diese elende Zwangsfinanzierung beendet wird.

  17. Sie wollen gar nicht, dass wir uns erinnern.
    Sie wollen uns lediglich ins Gewissen reden.
    Und das habe ich dazu im www gefunden.
    Ins Gewissen reden:
    jemanden ermahnen, um eine Änderung seines Verhaltens zu bewirken; jemandem eindringlich Vorhaltungen machen; jemanden auf moralische Weise kritisieren; jemanden daran erinnern, dass es wichtig ist, Gutes zu tun.
    Schon komisch, dass ich nach dieser Erklärung gar nichts positives mehr an dieser Redensart finde, was durchaus mal so bei mir verankert war.

  18. Roth gehört eindeutig zur Fraktion ‚Antifa‘. Im Herzen immer Marxistin, und wie alle Marxisten, und Marx selbst, beutet sie den Kapitalismus aus. Sie weiß nichts von Kultur, Tradition oder der Freiheit der Kunst, noch ganz in der Analen-Phase denkt sie vom Arsche her. Primitive Instinkte folgend geht sie den Weg all jener die rein nach Befindlichkeit daher schwätzen. In einer gesunden Gesellschaft hätte eine Roth niemals Verantwortung übertragen bekommen, nicht für sich selbst und schon gar nicht für eine gewachsene Kultur. Wer sich in einem evolutionär humanistischen Weltbild zurecht findet, dem ist eine Claudia Roth genau so Feind wie der Islam. Aber Roth ist auch nur Symptom, Symptom eines Feminismus und Kommunismus der es Dank der Borniertheit unaufgeklärter Wähler bis in höchste Ämter gespühlt hat. Roth ist die unwürdige Zurschaustellung all dessen was schief laufen kann, wenn man nie aus dem linken Milieu heraus kommt und den eigenen Charackter und die eigene Persönlichkeit nie kennen gelernt hat.

  19. Viele Straßennamen erinnern mich heute an nichts und niemanden. Wer kennt schon all die Namen unbekannter Persönlichkeiten einer Stadt oder anderer Länder? Das ist auch ziemlich sinnbefreit, irgendeine Straße in der Provinz nach einer Nobelpreisträgerin oder einem afrikanischen Anführer zu benennen. Gern genommen sind auch allerlei Namen von Spitzenpersonal ehemaliger Arbeiterbewegungen oder Parteien, mit denen mich nichts verbindet und die in mir eine gewisse Abwehr gegen diese Aufdringlichkeit erzeugt. Mit Erinnerung und Kultur hat das auch alles nichts zu tun. Es sind politische Botschaften, einer Straße einen Namen zu geben, der nur eins zum Ausdruck bringt, dass ein paar Spinner die Macht haben, die sie ausnutzen, um sich mit ihren irren Glaubenssätzen zu verewigen.

  20. Steht Roth nicht für das ganze Land ? Besserwisserisch wird heiße, ideologische Luft in rauen Mengen produziert, dabei keinerlei tatsächliche Wertschöpfung stattfindend.

  21. > Dem „Globalen Süden“ hat sich der alte, weiße Abendländer nur noch in gebückter Haltung der Scham zu nähern. Die Rückgabe der Benin-Bronzen an die Familie eines Sklavenhändlergeschlechts war vorbildlich – wenn auch nur im Sinne politisch korrekter Erinnerungskultur.

    Das ist alles nur Ablenkung vom Neokolonialismus, aktuell mit voller Kraft vollzogen. Gestern las im Bösen Medium einen leidenschaftlichen Artikel darüber, dass Russland den weltweiten Kampf gegen den Neokolonialismus mit Ausbeutung anführen könnte (Hautfarbe wurde gar nicht erwähnt). Im Frühjahr sagte Lawrow auf einer internationalen Konferenz mit 50 Ländern des Globalen Südens, Klimagedöns und LGBTQ-Propaganda seien neokoloniale Maschen. Über Klimagedöns und Neokolonialismus sprach neulich ein Konzernchef auf dem Wirtschaftsforum in St Petersburg.

    Den Michels ist hier übrigens eine Doppelrolle zugedacht – den neokolonialen Unfug global aufzwingen, aber sich gleichzeitig auch „für Klima“ ausbeuten lassen. Wenn man für Beides doof genug ist…

  22. Jedes Volk hat die Vertreter, die es verdient – und ausgesucht und gewählt hat.
    Einfach laufen lassen.
    „Das wird böse enden.“

  23. > Erinnerungsweltmeister sind die Deutschen ja schon länger.

    Das läuft doch ganz anders – zuerst will man nie etwas wissen, etwa zu den kommenden Weltkriegen – der serbische Präsident befürchtet einen heftigen in 3-4 Monaten. In vielen unabhängigen Medien das wichtigste Thema, doch der Michel klebt am ÖRR, wo es nie mit etlichen Hintergründen besprochen wird.

    Sollten Pistorius, Kiesewetter, Hofreiter (Roths Parteigenosse), Flak-Rheinmetall und Komplizen uns in so einen Krieg hetzen können und falls ihn irgend jemand überlebt, würde es wie nach dem letzten laufen: „Ich wusste ja gar nichts!“, „Das war nicht ich, alles war der Führer…“ – die üblichen Michel-Ausreden. Letztes Mal ließ man sie noch gelten, diesmal wird die übrige (nichtwestliche) Welt strenger. Das lese ich schon jetzt überall dort, wo sich der Michel nie Mühe macht.

    • Es laufen doch alle mit – in den Krieg.
      Es besteht kein Interesse an Hintergründen.
      Wir taumeln nicht in einen Krieg – wir laufen den Kriegslüsternen wie eine Herde Schafe hinterher. Obwohl wir es besser wissen könnten

  24. Betreutes „Denken“
    Betreutes „Leben“
    Betreutes „Erinnern“ usf

    SAPERE AUDE

    Soviel zur Aufklärung

  25. In George Orwells Roman „1984“ heißt es u.a.: „Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft. Wer die Gegenwart beherrscht, beherrscht die Vergangenheit“. Wie klug und wie wahr! 1984 dient heutzutage wohl auch als Vorlage.

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