Die Tage nach den Wahlen gehören für Politikwissenschaftler, Redaktionsmitglieder und andere Konsenshüter neuerdings zu den unangenehmsten überhaupt. Anders als die Politiker können sie schlecht sagen, sie müssten das Ergebnis jetzt erst einmal in den Gremien auswerten. Ihre Aufgabe besteht darin, sofort Gründe für den Wahlausgang zu finden, allerdings nur, falls die Wahlen in einer ganz bestimmten Weise ausgehen. In der Vergangenheit jedenfalls, als die Grünen 2019 noch 20 Prozent bei den Europawahlen holten und 2021, als sie unter Führung von Annalena Baerbock schon die neuen Topfpflanzen fürs Kanzleramt aussuchten und die Umfragen bei über 20 Prozent standen, erschienen keine Sorgenfalten auf den üblichen Erklärgesichtern. Es schob sich nicht die Frage nach vorn, ob der Erfolg möglicherweise am Einfluss von umstrittenen Plattformen liegen könnte, beispielsweise ARD und ZDF. Es schwärmten nach der Wahl keine Reporter nach Bremen und Kreuzberg-Friedrichshain aus, um dort auf Spurensuche zu gehen und die Frage zu klären, ob die Grünenwähler dort wissen, was sie tun. Überhaupt fällt auf, dass in diesen Erläuterungskreisen niemand jemals die Formel benutzte, jemand würde den Grünen hinterherlaufen. Hinterherläufer bewegen sich grundsätzlich nur in eine Richtung, so, wie auch die Ursachenforschung nur dann stattfindet, wenn Wahlergebnisse und überhaupt ganze Landesteile hinter den Erwartungen zurückbleiben.
In den vergangenen Jahren also gab es keinen derart großen Bedarf an Warnkommentaren und Interviews mit besorgten Experten wie nach dieser Europawahl und vor den kommenden Abstimmungen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Es herrschte damals im Großen und Ganzen eine gelöste Stimmung im Meinungsapparat des Landes. Eins gehörte dort nach Wahlgängen allerdings auch schon früher zur Routine: der immer tief beunruhigte Blick gen Osten. Die Ostdeutschen als Hillbillys der Bundesrepublik stehen unter dem gar nicht einmal unbegründeten Verdacht, Begriffe und Festlegungen des Juste Milieus nicht zu verstehen, was in der Praxis meist bedeutet, dass sie diese Formeln ganz anders verstehen, als sie es aus Sicht der Begriffspräger sollten. Bestimmte Wendungen treffen in Ostdeutschland ganz einfach auf einen größeren Widerstand als im Westen.
Die Selbstermahnung von Würdenträgern beispielsweise, sie sollten die Bürger in Zukunft noch besser abholen und mitnehmen, klingt für viele ältere Ostdeutsche möglicherweise anders als für Landsleute drüben, so, wie Bürger mit der deutschen Doppelerfahrung auch staatlich-medial organisierte Großkundgebungen unter dem Motto ‚Antifaschismus‘ mit Politikern an der Spitze anders wahrnehmen als Generation Z-Vertreter aus Kreuzberg und Kölner „Omas gegen rechts“.Das gleiche gilt für den Vorschlag, einen neuen demokratischen Fastallparteien-Block zu bilden, wenn ein in Ostdeutschland sozialisierter Expfarrer diese Idee in die Runde wirft – diejenigen, die das Modell für innovativ halten,sitzen fast ausschließlich im Westen. Den meisten der schon erwähnten älteren Ostler kommt es vertraut vor. Wobei ‚vertraut‘ zweierlei bedeuten kann: Manche dort empfinden das Déjà-vu vielleicht als anheimelnd. Sehr viele von denen, die 1989 bestimmte Verhältnisse wegdemonstrierten, empfinden gegenüber einem neuen Parteiblock, den Zusammenstehforderungen von oben und dem antifaschistischem Brandschutzwall in den Farben der Bundesrepublik allerdings einen Widerwillen, der bei Soziologen neuerdings vornehm Reaktanz heißt. Reaktanz geht über den bloßen Unmut schon deutlich hinaus.
Im Rückblick sieht es so aus, als wäre diese speziell ostdeutsche Reaktanz 2015 und in den Folgejahren entstanden. Das Jahr der bedingungslosen Öffnung nach außen bei entsprechender Verengung der Debattenkorridore im Inneren spielte tatsächlich eine wichtige Rolle für die Entwicklungen in Sachsen, Thüringen und anderswo im Osten. Aber – und dazu kommen wir gleich – nicht die wichtigste.
Als Katrin Göring-Eckardt, ein Exemplar der richtigen Ostdeutschen, weil voll und ganz in das progressiv-westurbane Milieu integriert und fast ein bisschen überangepasst, damals ihren Satz von den geschenkten Menschen sagte, erinnerten sich viele östliche Bürger daran, dass sie 1990 von genau diesem Milieu durchaus nicht als Geschenk betrachtet wurden.
Und danach noch viel weniger. Wer nach dem Moment sucht, an dem sich das Verhältnis zwischen dem westlichen Belehrungskomplex und den Ostdeutschen zum ersten Mal in aller Deutlichkeit zeigte, geht am besten zurück ins Jahr 2000. Die Bild-Zeitung erschien am 23. November mit der Schlagzeile über das sächsische Städtchen Sebnitz: „Neonazis ertränkten Kind. Am hellichten Tag im Schwimmbad. Und eine ganze Stadt hat es totgeschwiegen.“ Bei der Geschichte handelte es sich um eine Kompletterfindung, sie beruhte auf grotesken Behauptungen der Familie des Kindes. Der Obduktionsbericht des Gerichtsmedizinischen Instituts Gießen, der damals schon vorlag, schloss einen gewaltsamen Tod des Kindes aus und stellte einen Herzfehler fest. Obwohl es leicht gewesen wäre, diese Fakten aufzuspüren, mühte sich fast die gesamte Medienrepublik gar nicht erst mit einer Recherche ab, sondern übernahm die Bild-Story als quasiamtliche Wahrheit.
In den Texten der Qualitätsmedien ging es nur darum, anhand der Geschichte die Kleinstadt Sebnitz, Sachsen und den Ostler an sich zu deuten. Bei der FAZ stand das Wesentliche gleich in der Überschrift: „Na, mach’s endlich, schmeiß ihn schon rein. Die ganze Gruppe lachte und guckte zu – Der Tod des sechs Jahre alten Jungen in einem Schwimmbad in Sebnitz“. Die Süddeutsche: „Ein Kind ertränkt wie eine Katze – Wie es geschehen kann, dass Menschen nicht merken wollen, was in ihrer Mitte geschah“. Die taz: „Badeunfall erweist sich als rassistischer Mord“. In ihrem Text schilderte die Süddeutschen ein Ereignis, das nie stattfand, so präzise, als hätte ihr Korrespondent dabeigestanden: „Da schnappt sich eine Gruppe rechter Jugendlicher im Schwimmbad von Sebnitz in Sachsen einen kleinen Jungen, flößt ihm ein Betäubungsmittel ein, quält ihn mit Elektroschocks, drückt ihn unter Wasser, tritt auf dem Kind herum, bis es tot ist.“ Alle Texte schlugen den Bogen von den alternativen Fakten zur wohligen Selbstbestätigung eines Milieus innerhalb von Westdeutschland, demzufolge die Bewohner von Deutschland Ost zu einer moralisch niederen Spezies gehören. Jedenfalls bis zum Beweis des Gegenteils, den die Ostler aber bitte schon selbst erbringen müssen.
Als die Sebnitz-Geschichte zusammenbrach, zeigten ein paar Medienschaffende etwas Zerknirschung. Später in ähnlichen Fällen nicht mehr. Als eine Rebecca K. aus dem sächsischen Mittweida 2007 erzählte, vier Neonazis hätten ihr auf offener Straße ein Hakenkreuz in die Hüfte und eine SS-Rune ins Gesicht geritzt, übernahmen große Medien die Geschichte nach dem gleichen Muster wie die des Sebnitz-Grusicals – und das, obwohl es für die Behauptungen des Mädchens keine Zeugen gab, dafür aber jede Menge anderer Ungereimtheiten. Rebecca K. erhielt trotzdem den „Ehrenpreis für Zivilcourage“ des Bündnisses für Demokratie und Toleranz“, einer Gründung des Bundesinnenministeriums. Eine Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks schrieb dem Oberbürgermeister von Mittweida sie werde alles tun, um Westdeutsche vom Besuch der Stadt abzuhalten. Denn auch hier saß wieder die gesamte Bürgerschaft auf der Anklagebank. „Neonazis ritzen Teenager Hakenkreuz in die Haut“, schrieb die Süddeutsche Zeitung, „viele Passanten sehen zu“. Wenig später stellte sich heraus, dass sich Rebecca K. die Hakenkreuz- und Runenritzungen selbst beibrachte. Aber selbst sie hatte nie zuschauende Passanten erwähnt. Dieses Detail hatte die Korrespondentin der Süddeutschenschlicht dazugedichtet, um die Geschichte für ihr Publikum ein bisschen süffiger zu machen. Eine Entschuldigung des Blattes gab es dieses Mal nicht. Und natürlich behielt die Journalistin ihren Job.
Später, 2018, steigerten sich Medienschaffende und Politiker noch einmal deutlich, als sie die erfundenen Hetzjagden von Chemnitz – ausdrücklich in dem von Angela Merkel geprägten Plural – in den Rang eines Glaubensgebotes beförderten, obwohl die Generalstaatsanwaltschaft Sachsen feststellte, dass sie nie stattfanden.
Aber zurück zu den Wurzeln der in Ostdeutschland verbreiteten Renitenz und Reaktanz: Die Medienfälle Sebnitz, Mittweida und noch einige andere ereigneten sich weit der AfD-Gründung und lange vor dem ersten Pegida-Marsch in Dresden. Sie machten den Bürgern in Sachsen und anderswo klar, dass in den großen Medienredaktionen des Landes Leute saßen, die über sie, die Ostler, in einem Tonfall und mit einer Verdachtslust schrieben und sendeten, die sie, die Wohlmeinenden, niemals auf ihr eigenes Milieu anwenden würden. Sie lernten, dass es für diese Diskursführer eine höhere Wahrheit gab, die sich nicht unbedingt mit den Fakten decken musste. Nicht alle, aber jedenfalls viele Ostdeutsche reagierten deshalb 2015 mit einer größeren Distanz als der Durchschnitt West, als ihnen die gleichen Medien und die mit ihnen verbündeten Politiker versicherten, bei den Migranten aus Syrien, Irak, Nordafrika und dem Westbalkan handle es sich ganz überwiegend um Facharbeiter, die einmal die Rente der Einheimischen erarbeiten würden. Auch der Prognose, ein Massenzustrom junger muslimischer Männer würde weder zu mehr Kriminalität noch zu islamischem Terrorismusführen, folgten im Osten insgesamt weniger, und das deshalb, weil sie nicht nur skeptischer auf die Botschaft blickten, sondern auch auf die Boten.
Bis heute zählen Journalisten, Soziologen und Angehörige des Berliner Politikbetriebs die immergleichen Gründe für die Abwehrhaltung in Ostdeutschland gegen die Grenzöffnung von 2015 auf, die sich dann nach und nach zur Abwehr gegen den gesamten westdominierten Meinungsapparat entwickelte: Die fehlende Erfahrung mit Ausländern in der DDR, das Provinzlertum, die, wie es vor allem bei den Grünen heißt, Veränderungsabwehr. Gelegentlich auch die geringeren materiellen Ressourcen.
In vielen ostdeutschen Gegenden fehlte 1990 tatsächlich die Erfahrung mit gut integrierten Einwanderern wie in Westdeutschland. Allerdings gibt es heute auch in fast jeder sächsischen und brandenburgischen Kleinstadt italienische Restaurants, von Deutschtürken betriebene Dönerlokale und den aus Vietnam stammenden Gemüsehändler. Gegen Veränderungen, die ihnen nützen, wehren sich die Leute im Osten so wenig wie anderswo auch. Schmalere materielle Basis, das stimmt durchaus, vor allem für abgelegene Landkreise, in denen ein Fünftel bis Drittel der Beschäftigten auch bei Vollzeit höchstens 2000 Euro netto verdient, und wo der Bahnbetrieb aus Kostengründen schon vor zehn Jahren endete. In diesen Landstrichen nahmen die Leute die Begründungsformel von 2015 – ‚wir sind ein reiches Land‘ – etwas anders auf als beispielsweise im Rhein-Main-Gebiet.
Was die Meinungspräger damals allerdings völlig unterschätzten und bis heute bei ihrer Frage, was denn schief laufe mit dem Osten, immer noch nicht verstehen, betrifft sie selbst. Genauer: ihr Erscheinungsbild, das sie ostdeutscher Sicht abgeben. Die Ansichten des Medienapparats West über die Problemzone standen, siehe oben, schon vor 2015 eisern fest. Das der Problemzonenbewohner über diesen Apparat allerdings auch. Reaktanz bedeutet eben nicht nur ein Misstrauen nach dem Muster: Wer nicht nur einmal die Wahrheit verbiegt, dem glaubt man nicht. Sondern eben auch einen generellen Widerwillen gegen das, was Süddeutsche Zeitung, Spiegel, Stern, WDR, Correctiv, Grünenpolitiker und die Amadeu-Antonio-Stiftung für gut und richtig befinden.
Diese Konstellation führt dazu, dass eine wachsende Zahl von Ostdeutschen sich beispielsweise vor Wahlen fragt, was dieses Meinungskonsortium am besten zur Weißglut bringt. Und diese Zahl wächst auch deshalb, weil genau dieses Konsortium seit Jahr und Tag sein bestes gibt, um die Reaktanz der Ostler noch weiter zu festigen und zu vertiefen. Als die östlichen Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 nicht nach den Vorstellungen der wohlgesinnten Funktionsträger des Westens ausfielen, twitterte der damalige Kommunikationsdirektor des Erzbistums Köln Ansgar Meyer: „Tschechien, wie wär’s: Wir nehmen Euren Atommüll, ihr nehmt Sachsen?“ Nachdem die Abstimmungsergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg 2019 die Erwartungen der Wohlgesinnten noch deutlicher verfehlten, schrieb Werner Kolhoff, Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung: „Was bilden sich die Ossis eigentlich ein?“ Er empfahl der Bevölkerung in den moralisch unzurechnungsfähigen Provinzen: „Ihr solltet dringend etwas mehr nachdenken“ und wies sie an, „Empathie“ zu zeigen. Erste Vertreter des nachdenklich-empathischen Komplexes schlugen konkreten Erziehungsmaßnahmen vor, etwa Jan Böhmermann, der Sachsen 2019 noch nicht für völlig verloren hielt: „Das Einzige, was dieses Bundesland noch retten kann, ist eine Koalition aus RAF und Royal Air Force.“
Nach den EU- und vor den drei Landtagswahlen im Osten lautet die vorläufige Bilanz: Daran, dass in Thüringen, Sachsen und Brandenburg eine gebrandmauerte Partei auf Platz eins steht und Sahra Wagenknechts zumindest mit einem Schutzzaun versehene Truppe zweistellig abräumt, hat das breite Bündnis von Medienschaffenden, Erziehungspolitikern und Kirchentagsfürsten einen Anteil, den es selbst grob unterschätzt. Auch daran, dass, wie ARD-Intendant Kai Gniffke kürzlich einräumte, in Sachsen mittlerweile 300 000 Renitenzbürger keinen Rundfunkbeitrag zahlen. Unter den Nochzahlern Ost – nicht nur in Sachsen – geht der Spruch um, vor 1989 habe man Westfernsehen geschaut, ohne dafür Geld zu geben, heute sei das genau umgekehrt.
Im Jahr 2024 – und das ist neu – herrschen in ganz Deutschland etwas andere Mentalitätsverhältnisse als noch vor fünf Jahren. Reaktanz gibt es längst nicht nur im Osten. Sie richtet sich auch im Westen gegen exakt das gleiche Milieu. Mittlerweile verfügen auch große Gruppen in der Altbundesrepublik über die Erfahrung, wie es sich anfühlt, aus einer steuer- und gebührenfinanzierten Meinungsfestung heraus verachtet zu werden. Diejenigen, die sich damals nicht mit experimentellen Stoffen gegen Corona impfen lassen wollten, vergessen nicht, wie eine öffentlich-rechtliche Sarah Bosetti sie als Blinddarm der Gesellschaft („rechts und unten“) am liebsten aus dem Volkskörper entfernen wollte, und wie Bayerns Obergrüne Katharina Schulze forderte, den Handel für Nichtgeimpfte zu schließen.
Die Demonstranten 2023 in Erding, die gegen Robert Habecks Zwangsheizpumpengesetz protestierten, machten ihre Erfahrung mit Medien, die sie deshalb kollektiv als dumpfe und sogar braune Tröpfe anpinselten. Inzwischen inszenieren Medien erfundene Geschichten auch im Westen der Republik, etwa den Angriff auf, ja fast die Versenkung des Robert Habeck am Fähranleger von Schlüttsiel. Dort gerieten die Protestbauern zwar noch nicht einmal in die Nähe des Ministers, was einen Kommentator der Wirtschaftswoche aber nicht daran hinderte, „ein bisschen Sippenhaft“ für alle Landwirte zu fordern. Überhaupt sahen sich plötzlich auch unzufriedene Landwirte im tiefsten Westen ganz ähnlich behandelt, wie es die Ostdeutschen schon vor Jahren erlebten, nämlich als bestrafungswürdiges Kollektiv.
Als der ARD-Mandarin Reinald Becker twitterte: „Traktorfahren macht offensichtlich dumm“, unterschied er so wenig zwischen demonstrierenden und nichtdemonstrierenden Bauern, wie damals der „was bilden sich die Ossis ein“-Schnarrkopf aus Saarbrücken zwischen ostdeutschen AfD-Wählern und den anderen.
Wie gelebte Reaktanz aussieht, zeigten ziemlich viele Wähler vor allem in Niederbayern, als sie bei der Landtagswahl 2023 auf die Kampagne der Süddeutschen gegen Hubert Aiwanger mit Extrastimmen für dessen Partei antworteten. Ihnen entging es damals nicht, dass sich das Blatt München nicht nur mit einem antisemitischen Flugblatt aus den Achtzigern befasste. Aus seinen Beiträgen zum Thema troff auch der Ekel vor den schwitzigen, biertrinkenden Niederbürgern, die damals Aiwanger, den die SZ-Redaktion schon für erledigt hielt, immer noch im Festzelt zujubelten. Den Niederbürgern in Niederbayern ging es wie den Sachsen nach Sebnitz und ähnlichen Medienfeldzügen: Sie lesen das Zentralorgan der gutdenkenden Einheitsfront zwar nicht, erfahren aber trotzdem, wie man dort über sie denkt, und ziehen ihre Schlüsse.
Sehr vielen Westdeutschen geht inzwischen auf, was Ostdeutsche schon länger wissen: Es gibt gar keine mentale Ost-West-Spaltung, sondern einen tiefen Graben zwischen den Kreisen, deren Angehörige gern ‚wir als Gesellschaft‘ sagen und für sich die exklusive Lizenz zum öffentlichen Urteilen beanspruchen, und den anderen, die sich von diesen Leuten partout nicht beurteilen, nicht führen, nicht belehren, nicht abholen und irgendwohin mitnehmen lassen wollen. Nicht ins bunte Neudeutschland, in dem, wie die Dauertalkgästin Ulrike Herrmann gerade in der Sendung Maischberger meinte, alle mit der Messergewalt irgendwie „leben müssen“. Nicht in Robert Habecks Welt, in der Privatdinge wie Ernährungsvorlieben oder Angewohnheit der Gluckssprache als „relevante Themen“ gelten, die jetzt alle gemeinsam mit den Grünen ausdiskutieren sollten.
Und nicht ins transformierte Deutschland ohne Industrie, aber mit Bürgergeld für alle.
So unterschiedlich fielen die Wahlen in Ost- und Westdeutschland gar nicht aus. Da wie dort existieren nur noch kleine grüne Festungen in einem hie blauen und da schwarzen Umfeld. Rote SPD-Flecken tauchen noch seltener auf, was nicht ganz überraschend kommt, jedenfalls für alle außerhalb des Willy-Brandt-Hauses, wenn sich eine Partei drei Tage vor einer Wahl ausdrücklich eine neue Wählerschaft wünscht. Da macht die alte gern schon mal Platz.
Hier wie dort dürfte es 2025 wahrscheinlich zu einer Massenverweigerung kommen, sollte der Rundfunkbeitrag tatsächlich steigen. Zumindest den Aufschlag zahlen dann voraussichtlich Millionen nicht. Mittlerweile befinden sich die progressiven Belehrbären auch im Westen in der Defensive. Im Osten fing dieser Prozess nur etwas früher an. Aber der Westen holt in großen Schritten auf.
In den bedrängten Zentralen der Moralelite zeigt sich inzwischen so etwas wie Defätismus. Nicht, dass dort nun plötzlich so etwas wie Selbstkritik ausbrechen würde. So weit kommt’s noch. Aber anders als 2017 und 2019 fordert dort niemand mehr die Bombardierung Sachsens oder wenigstens den Ausschluss des Landes aus der Bundesrepublik. Wenn sich noch nicht mal irgendein Staatssatiriker dazu aufraffen kann, dann liegt der Kampf der Westprogressiven um minds & heartsder Ostdeutschen wirklich in den letzten Zügen. Süddeutsche und Spiegel stellen stattdessen für die ganze Republik fest, dass Wähler, insbesondere die jungen, in einem Zustand der Quasibewusstlosigkeit handeln.
Jürgen Trittin findet in der Sendung „Caren Miosga“, Leute wie er hätten es wie schon manch andere Visionäre mit dem falschen Volk zu tun: „Wir haben die Veränderungsbereitschaft überschätzt“.
Ansonsten ergibt die Aufarbeitung: Der Schlamassel liegt ganz klar an TikTok.
Und an X, vormals Twitter.
An der Einsamkeit von Jugendlichen.
Außerdem daran, dass zu wenige gepierct-blauhaarige junge Menschen aus den letzten Grünenfestungen nach Höckistan ziehen, um dort das Ruder bei der Landtagswahl herumzuwuchten. Immerhin bieten jetzt mehrere Thüringer Hochschulen allen Studenten Prämien an, wenn sie sich noch so schnell ummelden, dass es für eine Stimmabgabe reicht.
Den Vorschlag, den Osten endlich durch progressive Siedlungspolitik aufzubrechen, unterbreitete der Zeit-Mitarbeiter Christian Bangel schon 2019, allerdings ohne großen Nachhall bei den Angesprochenen. Bei Anton Kuh heißt es zwar leicht abgewandelt: Nichtsnutze werden überall gebraucht. Im Zweifelsfall bleibt aber gerade diese Sorte lieber im angestammten Revier. Aber vielleicht rückt das letzte Aufgebot auch wirklich erst bei höchster Not an, also jetzt. Ansonsten macht man einander auf der Zinne des belagerten Elfenbeinturms mit einem Ordensregen Mut, eine Erscheinung, die zu allen Zeiten dann eintritt, wenn es an der Gesamtfront schlecht läuft. Ricarda Lang räumte am Tag der Europawahl beim „Politik Award“ den Preis als „Aufsteigerin des Jahres“ ab, die Süddeutsche den „Stern-Preis“ für ihre Aiwanger-Unterstützungsartikel, Blinddarm-Bosetti den Literaturpreis von Schifferstadt. Und zwar, so die Begründung der Jury, weil sie mit Nazijargon „scharfem Verstand und klugen und witzigen Betrachtungen zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen gekonnt Populismus, Hass und Dummheit mit Witz und Ironie entgegentritt“.
Dieses Milieu lehnen viele in Ost und West inzwischen nicht nur einfach ab. Sie möchten es scheitern und fallen sehen. ‚Macht kaputt, was das Land kaputtmacht‘ – das wäre nicht das schlechteste Motto für die nächsten zwölf bis fünfzehn Monate.
Bis Corona stand Ost gegen West. Während Corona bemerkte das im Westen kleine Häuflein warum-auch-immer Kritischer/Ungeimpfter, daß sie mehr mit denen im Osten gemeinsam hatten als sie vorher dachten. Und niemand, der das damals auf der „falschen Seite“ mitgemacht hat, kehrt wieder in die ÖRR-Herde zurück. Corona war der stille Durchbruch der Staatsferne in den Westen. Darunter sind sehr viele Jüngere und deutlich überproportional Berufstätige. Das und die kriegen die Grünschwätzer nicht mehr eingefangen.
Neulich, ein Autoaufkleber am Heck vor mir: „Lebe so, daß sich die Grünen darüber ärgern!“
In allem was dieses Milieu angeblich bekämpft, steht es doch selbst einsam an der Spitze. Ob Populismus, Hass und Hetze, Propaganda, Ausgrenzung, Spaltung oder Lügen, die „Gutmeinenden“ schrecken da vor nichts zurück. Sie wollen doch gar nicht diskutieren und um die demokratische Meinungsbildung, scheren sie sich einen Dreck. Sie glauben doch, dass sie immer alles richtig machen und keine Fehler machen. Gerade ein Herr Habeck, ist da der absolute Experte und „Häuptling“. Sie wollen nur belehren und uns ihre Ideologie als einzig seligmachende Wahrheit verkaufen. Jede Kritik, jede andere Meinung, ist sofort Nazi und die dahinter stehende Person wird für dumm erklärt und entmenschlicht. Das „beste Deutschland aller Zeiten“, gab es vor Merkel und der Ampel. Die größte Kanzlerin aller Zeiten und die Rot-Grünen Ideologen, haben dieses Deutschland umgebracht. Dazu brauchten sie nicht einmal ein Messer. Das immer mehr Menschen die AFD als das kleinere „Übel“ betrachten, ist nur die logische Konsequenz davon. Ob man die AFD mag oder nicht, ist dabei völlig irrelevant. Jeder Prozentpunkt für die Alternative, bringt Deutschland einer vernünftigen Politik und dem Ende der „Alternativlosigkeit“ näher.
Der Herr Ministerpräsident von NRW, Hendryk Wüst, möchte sich um die Ostdeutschen kümmern. Ich werde dem mit Spass an der Freud folgen. Weil ich die Frechheit eines mit wenig Bildung versehenen Jungspunds für eine Unverschämtheit hat. Es gibt noch den Spruch: „Wem Gott gibt ein Amt, dem gibt er dafür Verstand!“ Leider muß ich feststellen, daß dieser Spruch immer weniger zutreffend ist. Vor allem bei dieser Person.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich eine ganze Menge Wähler vor den Bosettis und ihren Kumpanen schutzsuchend hinter die Brandmauer des Herrn Merz flüchten.
Das sieht man an den permanenten Meinungsumfragen. Dadurch wird die CDU ermutigt weiterhin KEINE Oppositionsarbeit zu leisten, – die aber dringend notwendig wäre. Eine ganz schlimme Entwicklung.
Jury: … weil sie [Bosetti] mit „scharfem Verstand und klugen und witzigen Betrachtungen zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen gekonnt Populismus, Hass und Dummheit mit Witz und Ironie entgegentritt“.
Falsch. Richtig ist vielmehr, dass Bosetti mit Populismus, Hass und Dummheit scharfem Verstand und klugen und witzigen Betrachtungen zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen entgegentritt. Bosetti ist eben ein typisches ÖRR-Gewächs.
„Den anderen mitnehmen „, diesen Satz habe ich schon in den Achtzigern gehört. Von einem arroganten Lehrer mit geringem Verstand. Seitdem frage ich mich, wie bescheuert jemand sein muss um an sowas zu glauben.
1989 lebten die Ostdeutschen in einer linken Republik. Und wer dagegen war, war rechts. Heute leben die Ostdeutschen wieder in einer linken Republik. Und wer dagegen ist, ist rechts. 1989 schworen die Ostdeutschen “ Nie wieder Sozialismus!“. Auch das hat sich nicht geändert. Das ist die kürzestmögliche Erklärung für die, die Fragen haben, warum es so ist, wie es ist.
„Dieses Milieu lehnen viele in Ost und West inzwischen nicht nur einfach ab. Sie möchten es scheitern und fallen sehen,“ dem kann ich mich nur anschließen, lieber Herr Wendt. Eine sehr präzise Analyse der medialen Clique, die längst der links-grüne Taktgeber ist.
Mein Gott, dieses Titelbild spricht Bände! Dazu muß man gar nichts mehr sagen!
Es geht jeder Partei nur um Macht über die Bürger, Macht über das Volk. Das Einengen von Freiheitsräumen betreibt die CDU genauso. Z.B. über den Geld (als Gegenwert von Arbeitsleistung) in Form von Steuern, Sozial-(Zwangs-) Abgaben usw. Beispiele? Warum darf nicht jeder selbstbestimmt für sein Alter vorsorgen, sondern muß den Gegenwert seiner Arbeitdsleistung dem Staat zur Veruntreuung überlassen? Wieso sind Grundbedürfnisse des Lebens besteuert (wie Lebensmittel, Medizin, Mobilität …) Diese Steuern belasten Niedrigeinkommen überproportional. Den direkten Entzug der Arbeitsleistung nannte man Sklaverei. Den Entzug über das Tauschmittel Geld nennt man „soziale Gerechtigkeit“. Oder?
Es wird immer, sei es in totalitären oder kryptototalitären Systemen, das Bemühen, geradezu aus Selbsterhaltungstrieb, geben, die Realität den eigenen Vorstellungen anzugleichen. Dies wird stetw unter Aufgabe moralischer und demokratischer Standarts geschehen.
Vielen Dank für diesen ausgezeichneten Artikel. Als Ostler, der im Westen wohnt, kenne ich Gerede nur zu gut. Einer, der mich im Auto mitnahm: „Sag mal, ist das mit den Nazis drüben wirklich so schlimm?“ – Man merkt, wie die Propaganda wirkte, aber ich verneinte und sagte das, was immer sagte: Neonaziszene war in den 90ern stark, aber es nahm ja glücklicherweise enorm ab. Und obwohl ich meine Jugend in Vorpommern in den 90ern verbrachte, kannte ich die Neonazis nur vom Sehen, niemanden persönlich, bin denen aus dem Weg gegangen, was aber auch nicht schwierig war, denn es war eine Randgruppe.
Solche Ressentiments schüren die Medien. Da möchte noch einen Kollegen schildern, einen Zeugen Coronas, Grünenwähler. Während Corona, es die Geschichte bei Tönnies gab, mit den vielen positiv Getesteten, sagte ich zu mit Entsetzen zu meinem Kollegen, dass die Leute schon so aufgewiegelt sind, dass sie Autos mit Güterloher Kennzeichen zerkratzten. Seine Anwort schockierte mich noch mehr: „Wo das denn? Ach, bestimmt drüben.“ – Schon irre. Ich meine, über Fälle in Bielefeld gelesen zu haben. Aber es doch typisch: Er selbst reagiert mit seiner Corona-Panik vollkommen irrational. Er und die Medien beschimpfen Ossis, „Coronaleugner“ zu sein, aber wenn beim Autozerkratzen (weil Kennzeichen mit GT) sollen sie auch vorne mit dabei sein?
Und mit solchen Leuten habe ich leider regelmäßig zu tun. Die lassen Ressentiments freien Lauf. Wäre es eine andere Gruppe, würden die „Rassismus“ schreien.
Von Sachsen lernen, heißt siegen lernen. „Rechtsextrem“ und Spaß daran. Liebe Landsleute, bitte einfach logisch denken. Was ist für das Regime wirklich gefährlich, natürlich das was ständig negativ geframt wird. In der Vergangenheit hat es immer funktioniert, die Piraten, die Republikaner, Regionalparteien, alle wurden abgekocht und diffamiert. Damit ist jetzt Schluss. Ich muss mir vom SS- Enkel Habeck nichts über „rechts“ erzählen lassen. Auch nicht von Sigmar „Pack“ Gabriel mit seinem NS-Vater.
Wenn sich etwas ändern soll, dann muss sich etwas ändern. Sollen die Nazi-Kinder ihre Neurosen auf der Couch auskurieren lassen. Die Zerstörung des Landes kann keine Therapie für diese Pfeifen sein. Im Osten geht die Sonne auf.
Leider hörten die meisten Otto Normalsteuerzahler noch nicht mal von den RKI Protokollen. Schon gar nicht von der Agenda 2030, dem Green Deal bzw. wissen welche Konsequenzen all diese Pläne bedeuten. Wundern sich zwar mittlerweile über ihre neuerdings vermehrt auftretenden Wehwehchen, manche bemerken das Sportlersterben, schimpfen zwar auf (vermeintlich bloß) grüne Politik – Inflation und CO2 Steuer machen sich leise bemerkbar – und ahnen, dass der Klimawandel nicht ganz so schlimm sein kann, wenn noch Ende Mai die Heizung läuft und Tante Erna vom Gardasee berichtet, es regnet und der See trocknet nicht aus.
Wenn man diese Leute dezent auf tatsächliche, bewiesene Fakten hinweist, antworten sie aber sehr, sehr oft mit > darüber will ich gar nicht nachdenken, sonst rege ich mich auf. Außerdem würde es die Tagesschau melden, falls es tatsächlich so schlimm wäre.<
Das ist, glaube ich, der Punkt: wenn Tagesschau und Co den gutgläubigen, nützlichen Idioten nun plötzlich reinen Wein einschenken würde, käme es nicht nur zu einem Wahldesaster zugunsten der AfD, sondern möglicherweise zu einer Auferstehung des legendären keltisch/germanischen Furor. Wer lässt sich und die Seinen schon freiwillig vergiften, betrügen und ausplündern?
Daher erschaffen die Verantwortlichen lieber neue Ängste und Feindbilder. Klar, Putin ist ganz geil drauf, sich ein dicht besiedeltes Land ohne wesentliche Rohstoffe aber einer Menge Bürgergeldbezieher zu erobern. Insofern, wann holt sich Österreich Südtirol zurück, falls im Herbst die FPÖ den Kanzler stellt? LOL
Dann werden sie Mittäter bei den Klimaklebern, der hoffentlich letzten Generation und ähnlichem. Bei etwas höheren Einkommensansprüchen gern auch grüner oder roter Parteifunktionär. Besondere Exemplare erreichen sogar hoch dotierte Bundestagsmandate.
Zunaechst einmal einen sehr herzlichen Dank fuer diesen Artikel , der laengst Vergessenes und dennoch Entscheidungsrelevantes aufdeckt .
Die Vorgeschichte heißt Realitätsverlust! Ich selber (geboren in den 60er Jahren) bin der absolute „Grünen Fan“. Wohlgemerkt, einer Grünen Partei, die zwischen 5-10% Wähleranteil, Umweltthemen auf die Agenda setzt. Auf die Agenda der Regierungsparteien, wie es sie früher gab. Ich glaube die wenigsten haben sich jemals eine Grüne Partei in der Regierungsverantwortung gewünscht. Schon Joschka Fischer war eine Zumutung. Niemand, der früher Steine auf Polizisten geworfen hat, darf jemals Außenminister werden! Die Grünen als Gewissen der Nation, die Grünen als Gegenpol zu vollkommen skrupellosen Wirtschaftsinteressen, JA. Die Grünen in der Regierung? NEIN!
Ich bin kein Grünen-Fan. Mir war Umweltschutz eigentlich auch immer wichtig, aber bitte ohne Ideologie. Ich kam immer zu anderen Schlüssen als die grüne Partie. Die Grünen sind Umweltverschmutzer par excellence. Und dann noch die ganze sozialistische Ideologie, macht die Grünen erst recht unwählbar.
Leider sind die Grünen mit und nach Joschka dem Mammon verfallen, denen bestimmte Davoser Institutionen für ihre Zuarbeit , z.B. als Young Global Leader, zuschieben.
Vom Turnschuh- zum Armani-Träger mit Millionen-Villa.
Dafür kann man auch helfen, South-Stream zu sabotieren.
Es gibt Gründe, warum der Westen dem Osten hinterherläuft. Das hat nichts mit grundsätzlich verschiedenen Ansichten zu den Themen zu tun, sondern weil die Identifikation mit der Bundesrepublik durch die Generationen in den Familien, mit dem alten Parteiensystem und auch mit der Sicht auf Staat, Gesellschaft und bestimmte Grundwerte viel tiefer sitzt, als in Ostdeutschland. Das Kreuz bei einer anderen Partei, als bei der zu machen, die in der Familie seit Gründung der BRD immer gewählt wurde, ist eine nicht zu unterschätzende Überwindung. Eine solche Hürde gibt es (seit der Wende) nicht mehr im Osten. Die Verbindung zu dem Staat, System und Parteienstaat Bundesrepublik Deutschland ist im Osten einfach nicht so verwurzelt. Es ist für ihn kein zartes Pflänzchen, dass der Ossi um jeden Preis in seiner jetzigen Form retten würde, sondern er würde viel eher als der Wessi einfach ein neues kaufen. Es ist aus Ossi-Sicht ein Pflänzchen von vielen, während es für den heutigen Wessi das Pflänzchen ist, dass schon Oma und Opa mit herzblut gepflegt haben. Aber leider ist das Pflänzchen hinüber, muss man ergänzen. Versaut und kaputtgepflegt von Leuten, die zwei linke grüne Daumen haben.
Wieder mal eine brillante Analyse, Herr Wendt!
In Ost wie West leben wir nach 2 Jahrzehnten Druckbeschallung mit dem linksgrün-woken Schmodder inzwischen in einer alternativen Realität: Begriffe wurden umdefiniert. Neue Schuldenberge heißen „Sondervermögen“. Schlepperei und Menschenhandel heißen „Seenotrettung“. Staatliche Alimentierung arbeitsunwilliger Kostgänger heisst „Bürgergeld“… die Reihe ließe sich fortsetzen. Alle machen scheinbar mit, auch die ehemals staatstragende CDU. Nur die AFD nicht.
Wir haben noch immer die Mehrheit im eigenen Land und können uns eine Regierung wählen, die vernunftgesteuert und interessengeleitet denkt und handelt. Auch wenn wir es nicht sollen. Die Frage ist, ob wir nach 2 Jahrzehnten Dauerberieselung dazu noch die Kraft haben / noch fähig sind. Das Ergebnis der EU – Wahlen hält zumindest die Hoffnung aufrecht. Mehr aber auch nicht.
Danke Herr Wendt, eine gute Analyse dessen was war, was ist und was sein wird. Ich mache jeden Morgen meine Presseschau angefangen bei der B.Z. Berlin für meine tägliche Dosis an Gewaltmeldungen, dann Paetows Spätnachrichten, danach den Nordurier, Danisch, Junge Freiheit, Achgut und Tichys Einblick, in genau der Reihenfolge. Ab und zu die Bild, Focus und die Welt überfliege ich. Ein guter Mix um mich zu informieren denke ich. Natürlich sind noch andere social Medien dabei wenn ich Zeit und Lust habe. Dadurch bekomme ich einen guten Überblick welche Sau gerade von den Medien durchs Dorf getrieben wird. Auch was Fake ist erkenne ich schnell und liege meißt richtig. Gerade beim rassistischen Anschlag auf das kleine arme schwarze Mädchen in Grevesmühlen, gelesen im Nordkurier früh Morgens, dachte ich sofort, davon ist mindesten 80% erfunden und der Rest gelogen. Sechs Stunden später eben genau das was ich annahm. Die Meldung, daß sich die zehnköpfige Ermittlergruppe von VS sich auf einen 12 Jährigen!! deutschen Jungen konzentriert, war nur kurze Zeit zu lesen und dann schwups weg.
Was ich sagen will, ich habe 30 Jahre realexistierenden Sozialismus, 20 Jahre soziale Marktwirtschaft und jetzt 13 Jahre den Niedergang dieses Landes und dieser Gesellschaft erfahren dürfen, mir macht keiner so schnell ein X für ein U vor. So geht es vielen meiner Generation im Osten, wie der Volksmud sagt: Ich erkennen meine Schweine am Gang! Wer diese Typen und vor allem Typinnen erst einmal durchschaut hat, begriffen wie sie ticken, kann ihre nächsten Schritte voraussagen wie den Sonnenaufgang Morgen im Osten. Ich denke, dieses Land geht den Bach runter, egal was im Osten passiert, die Deformationen der Gesellschaft sind nicht reparabel. “ Macht kaputt, was das Land kaputt macht“? Schön wärs, ich glaube nicht dran und mehr als richtig wählen kann ich nicht.
Puh, da absolvieren sie ja zu etwa 50 % identisch auch mein Tagespensum. Bei mir kommen allerdings noch Eva Herman, Politik Spezial und die Tagesmeldungen von der Ukraine-Russland-Front dazu und seit neuestem „Weltwoche daily“ dann, wenn der Roger Köppel mal nicht zu heftig den Gute-Laune-Bär raushängen lässt. Das endet dann meist so um 23 Uhr.
Viel Spaß weiterhin!
Relotius wir immer dann zum Vorbild, wenn die Realität nicht dem Wunschdenken entspricht.
Früher haben Journalisten noch recherchiert und ehrliche Arbeit abgeliefert -. heute schreibseln, stümpern und lügen sich Irgendwas-mit-Medien-Volontäre jeden Dreck zusammen, nur um sich für ein neues halbjähriges prekäres Volontariat bei einem anderen Medium zu empfehlen.
Neueste Entwicklung: sie geben offen zu, Geschichten zu erfinden, um politische Wunschvorstellungen zu sekundieren.
Der seelige Peter Scholl-Latour und weitere alte echte Journalisten-Helden rotieren gegenläufig im Grabe ob dessen, was hierzulande aus dem Beruf des Journalisten gemacht wurde. Abschreiben von tendenziösen Agenturmeldungen mit zahlreichen Logikfehlern und Lücken incl aller Rechtschreibfehler wäre ihm nie passiert.
Die Räume werden noch aus einem anderen Grunde eng: Vom gleichen Autor konnten wir vor einigen Wochen den Beitrag „Die woke Revolution frisst ihre Kindfrauen“ lesen. Man könnte diesen Artikel auch so interpretieren, dass die woke Ideologie ein Fass ohne Boden ist: Die „Edle Gesinnung“ bedarf ständiger Innovationen, die zunehmend den Charakter von Verhaltensstörungen entwickeln, die anzunehmen nur die absolute „Elite“ der Erweckten bereit ist. Der Gutmensch ist ein moralischer Narzist, der immer noch „guter“ werden will, vor allem als andere Gutmenschen. Da werden nach und nach die Grenzen erreicht; an diesem Punkt sind wir m.E. jetzt.
Wer war doch nochmal im Jahr 2000 in der Regierung? Rot/grün?
Wer verbietet:
Wer faselt von:
Wer fällt wider besseren Wissens immer wieder auf diese Scharlatane herein?
Ja, sehr gut aufgereiht und dargestellt. Wieso dürfen eigentlich die genannten Massenmedien ungestraft derbe Lügen verbreiten? Ich denke nicht das dies Teil ihrer Zulassung ist. Aber wo kein Kläger da kein Richter. Wobei der Kläger die jeweilige Staatsanwaltschaft sein müßte. Geschieht nichts geht es immer so weiter.
Die beiden Freistaaten Thüringen und Sachsen sollten sich nach den Wahlen etwas freier von den verbrauchten Ländern machen.
Wir nähern uns mit großen Schritten der Zeit, in der wir uns nicht mehr mit dem geistigen Unrat der Ökofaschisten beschäftigen müssen, da sie ins politische Nirvana gewählt wurden. Noch ca. 3 Monate, dann ist das Ende des Beginns der Zerstörung dieser unheiligen Bewegung besiegelt! Nicht „Kann weg“; Muss weg!
Im Westen, so fürchte ich, wird die Einsicht noch etwas dauern. Noch können wir von der Substanz zehren, die aber immer mehr verfällt.
Für eine wirkliche Umkehr dürfte auch die Einsicht fehlen, zu tief hat sich in der Gesellschaft die Einstellung verfestigt, das Verteilen wichtiger áls Erwirtschaften ist. Die Leistungsbereiten verlassen bereits in hoher Zahl dieses Land.
Die Reaktanz wird auch im Westen zunehmen und die linksgrüne Vorherrschaft schließlich beenden. Zu desaströs ist die praktizierte Politik, zu heuchlerisch und korrupt die selbsternannte polit-mediale Moralelite.
Im Osten sind die Erfahrungen mit sozialistischer Diktatur noch wach und damit das Gespür für und die Ablehnung von entsprechenden sozio-ökonomische Fehlentwicklungen. Dazu gehört, Propaganda als solche zu durchschauen und sich davon frei zu machen. Im Westen fehlt den allermeisten eine solche Erfahrung und deswegen hinkt der Wandel dort hinterher.
Im Kern geht es darum, eine destruktive Elitenpolitik durch eine solche zu ersetzen, die sich an legitimen Volksinteressen orientiert. Die sich als souverän betrachtende Elite muß durch den eigentlichen Souverän, dessen mehrheitlichen Willen und die uneingeschränkte Gültigkeit des GG ersetzt werden. Es handelt sich also um eine Restitution von Demokratie.
Die sich dafür einsetzenden Parteien und Medien werden weiterhin reüssieren.
Ihr werdet nicht mehr gewählt,
weil ihr Sch**** seid und dieses Land zerstört.
Der bayerische König hat 1865 1,4 Millionen zur Gründung von
BASF beigesteuert. Die sind heute noch erfolgreich
an 90 Standorten. Nur Ludwigshafen macht Verlust
und wird geschlossen.
Ein Monarch hat 1865 mit dafür gesorgt
dass ein Weltkonzern entsteht,
der Menschen in Lohn und Brot bringt,
auch nach 160 Jahren noch.
Die Demokraten seit 1990 haben
n i c h t s
geschaffen, was die Menschen in Lohn und Brot bringt.
Nichts von dem was „demokratisch“ seit 1990 geschaffen worden ist,
wird noch in 160 Jahren, also im Jahre 2150 pp irgendjemanden
in Lohn und Brot bringen.
Die „Demokraten“ haben nichts zukunftsfähiges geschaffen !!!
Und nicht nur das, es kommt noch schlimmer.
BASF ist der größte wirtschaftspolitische Triumph
der bayerischen Monarchie !
Und ihr als „Demokraten“ zerstört ihn jetzt endgültig
durch eure bescheuerte Energiepolitik.
Ein Monarch des Jahres 1865 hat wirtschaftlichen
Erfolg produziert, von dem auch heute noch
viele Menschen gut leben können.
Und es reicht euch nicht, nichts neues zukunftsweisendes hinzustellen.
Ihr müsst auch noch den größten wirtschaftspolitischen Erfolg der bayerischen Monarchie zerstören !
Könige denken in Generationen,
ihr nur immer bis zur nächsten Landtagswahl.
Die Leute merken langsam, dass ihr weniger taugt,
als Ludwig II
BASF und Neuschwanstein.
Das ist die Monarchie.
Und ihr ?
Was habt ihr geschaffen außer
Flüchtlingskrise
Energiekrise
Coronakrise
Ukrainekrieg
Vereinfachter regelmäßiger Geschlechtsumwandlung einmal jährlich
Schwänze in der Frauenfitness
Finanzkrise
32 Milliarden Entwicklungshilfe
Atomaus
Die Menschen merken:
Wenn Demokraten wie ihr regieren,
dann kommt nur schädlicher tödlicher Blödsinn
dabei heraus. Nichts Bleibendes entsteht.
Keiner wird nach Peru fahren, um sich die Fahrradwege anzuschauen, die dort mit deutschen Geld errichtet worden sein sollen.
Neuschwanstein hingegen ist auch 150 Jahre nach Ludwig II noch ein Besuchermagnet !
Ihr seid stumpfsinnige Ideologen.
Euch fehlt jedwede Größe, jedwede echte Zukunftsvision, jedweder Sinn für Ästhetik.
Wer hat Euch zu solchen stumpfsinnigen Ideologen gemacht ?
Sowas kann doch keiner folgen !
Deutschland hatte doch nach dem Kriege große und erfolgreiche Leute, die das Land gut aufgestellt haben.
Adenauer, Ludwig Erhard, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Hans Apel u.v.a.m.
Wo ist denn heute die Größe ?
Wo ist die echte Zukunftsvision jenseits von europäischem Geschwafel ?
Wo ist der Sinn für Ästhetik, der den widerlichen Krieg gegen Rechts und die Spaltung der Gesellschaft überwindet ?
Nirgendwo.
Bei euch sowieso nicht. Nicht bei dem Blackrockmann Merz, nicht bei dem Baumknutscher Söder und bei den Blauen angefangen mit Krah auch nicht.
Der Ruf nach einem besseren und erfolgreicheren demokratischen Deutschland geht weitgehend ins Leere.
Es ist an der Zeit für eine konstitutionelle Monarchie.
Dänemark, Schweden und Benelux fahren doch ganz gut damit.
Da wird nicht soviel „demokratischer“ Blödsinn angerichtet wie hier.
Sondern Monarchen, die in Generationen denken, haben dort informelle Macht.
Wo aber nehmen wir im Jahre 2024 ein würdiges Königshaus her, das Deutschland zukunftsfähig macht ?
hmm, da gibt’s vieles Richtiges an dem, was Sie schreiben,
aber zurück zur konstitutionelle Monarchie?
da bin ich ganz und gar nicht bei Ihnen.
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis als deutsche Queen? Ein verlockender Gedanke aber eher wird eine ordinäre Bearbock in den Adelsstand erhoben. Im ernst, in England, Schweden oder Spanien sind die Könige und Königinnen nur Aushängeschilder, gut als Identifikationsfiguren für die Bürger ohne politischen Einfluß.
Zitat: „für die Bürger ohne politischen Einfluß.“
Da haben sie sich aber noch nicht mit dem neuen König von UK befasst! Der ist treuer WEF-Anhänger und wünscht sich das ganze ungebildete Proletarierpack in Pfizer-Betreuung. Wohl bekomms!
Sehe ich auch so, der jetzige Bewohner im Schloss Bellevue ist vielzu faul für den Erhalt seiner Residenz, der würde es wie in der DDR einfach verfallen lassen, öffentlicher Dreck und Wegelagerer als Ersatz. An dieser Stelle Chapeau für mehr als 500-jährige Historie und entsprechenden Einsatz, was auch die Renovierung und damit Erhalt von Kulturgütern im deutschen Osten angeht.
Wenn ich mir den Nachwuchs in den konstitutionellen Monarchien anschaue, ist der nach wie vor besser ausgebildet als der gesamte deutsche Bundestag und darüber hinaus parkettsicher. Das sollte doch in 2024 zu denken geben. Wie formulierte es ein Prinzgemahl treffend «Chinesen essen alles mit vier Beinen, außer Stühle«. Ich übersetze frech «bald gibt es schusssichere Schlüpfer für Männer, sozusagen Pampers on the Rocks«
Das, was Sie beschrieben haben sind alles nur Symptome der Tatsache, dass wir von verrückten Idioten regiert werde. Wer an den Treibhauseffekt glaubt, ist schlicht dumm und hat von Physik keine Ahnung. Wer glaubt, dass eine Deutsche CO2-Verarmung irgend einen Einfluß auf das Wetter auf der ganzen Welt hat, ist jemand, der keinen Begriff von Zahlen hat und zudem verrückt ist. Also sind die Politiker der Altparteien verrückte Idioten, die das geschilderte Desaster anrichten.
Ach Gott, als Sachse will ich mal so sagen: Eine Übernahme Sachsens durch Tschechien oder auch gleich ein Anschluss an eine neue entstehende östereichisch-ungarische Monarchie wäre eine durchaus denkbare Alternative.
„Macht kaputt, was das Land kaputtmacht“
– oder einmal ein wenig sanfter ausgedrückt:
Macht, dass bei den ersten 18-Uhr-Hochrechnungen Lindner und Esken die Gesichtszüge entgleisen und Habeck und Baerbock in Tränen ausbrechen!
Und genau darum verstehe ich die Nichtwähler nicht:
das Gefühl, wenn sich plötzlich ein panisches Entsetzen auf Kartellparteien-Gesichtern breit macht, ist ein Vergnügen, das fast durch nichts zu ersetzen ist!
Nichtwähler: „Ist doch völlig egal, was ich wähle“ …
– ich weiß, was Sie meinen, aber da kommt es auf den Betrachtungsstandpunkt an.
Geht es um die Frage, was das Beste für das Land ist, haben tatsächlich sämtliche Wahlen der letzten 20 Jahre versagt, denn wir fahren ja gerade krachend an die Wand. Ermöglicht durch Wahlen!
Mein Vorschlag:
Stellen Sie sich einfach eine andere Frage – und gehen Sie damit wählen: „Wie kann ich jenen, die mir schaden, am meisten wehtun?“
Wenn das kein guter Grund fürs Wählen ist! Und die Belohnung gibt’s dann um 18 Uhr 🙂
Genau, so ist’s.
Wollt Ihr weiterhin Klima Hysterie, einfluten von Menschen aus aller Welt, Messerattacken gegen Frauen/ Mädchen, Messerüberfälle,…?
Auch hinter einer Brandmauer kann man Schutz finden.
Bei den Grün*innen handelt es sich m.E. nicht mehr um eine politische Partei, sondern sie entpuppen sich mehr und mehr als fanatische, religiöse Eiferer, die ihr Dogma, ihre Ideologie wie eine Monstranz vor sich her tragen!
Es hat beinahe zu lange gedauert, bis das Volk endlich aufgewacht ist und diese religiös anmutenden Eifer*innen, die falschen Prophet*innen und deren deren Jünger*innen in den Medien, besonders in den öffentlich/rechtlichen GebührenTV, erkannt hat!
Das Fazit, lieber Herr Wendt haben Sie mir weggenommen denn meine Gedanken beim Lesen dieses Textes bewegten sich genau in diese Richtung. Nicht von oben wird diktiert, was zusammenwächst sondern die Basis, der Mittelstand und die Steuerzahler erheben sich bundesweit gegen diese Regierung, die unser gemeinsames Land systematisch zerstört.
Den Ursprung der Spaltung finden wir allerdings genau nach 1989 unter Einzug der westlichen Glücksritter. Es sind dieselben, die immer noch meinen, den Ossi domestizieren zu müssen.
Im Übrigen wäre ich dringend, auch als Brandenburgerin, für einen Säxit, der seine Ländergrenzen ausweiten kann für Menschen die selbst denken und lenken.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis die Universitäten in allen ostdeutschen Großstädten der linkswoken-Mischpoke anbieten, ihre Liegenschaften pro forma als Erstwohnsitz zu nutzen, damit diese sich regelmäßig vor jeder Landtagswahl dort registrieren können, um dann „passend“ zu wählen. Die Sperrfrist von drei Monaten lässt sich sicher noch verringern.
Guter Artikel. Ich liebe den Twitter Gonzo Journalismus von Alexander Wendt.
Meine Beobachtung: Alle die Durchblick und Weitblick haben, wissen daß Deutschland im Prinzip dem Untergang geweiht ist. Die Bevölkerung ist derart gespalten, daß die nötigen Veränderungen (Migration, Euro, Bildung, Energie, Sozialsystem, …) unmöglich sind. Die linksgrüne Meinungshoheit ist allgegenwärtig, hat zwar den Zenith überschritten, aber wird noch Jahre und Jahrzehnte nachwirken. Die Wirtschaft wird „nachhaltig“ zerstört und der „autochthone“ Deutsche wird in wenigen Jahrzehnten fremd im eigenen Land sein. Es wird viele fragmentierte Gruppen geben. Vielfalt ist nunmal nichts was Identität stiftet, im Gegenteil, es ist alles und nichts.
Diejenigen jünger als 35-40 oder mit entsprechenden Möglichkeiten werden verdufften (wenn sie clever sind). Alle anderen hoffen darauf, daß sie ihre Lebenszeit noch halbwegs angenehm verbringen können und zumindest ein wenig von der Rente bekommen, die ihnen die Deutsche Rentenversicherung jedes Jahr als Anspruch attestiert.
Die Reaktanz ist aus meiner Sicht auch eher eine Art Fatalismus: Wenn wir schon Untergehen, dann sollt ihr (die Linken und Grünen) auch möglichst viele Schmerzen haben. Wenn es schon schlimm wird, dann wenigstens mit Entertainment.
Ein exzellenter Artikel! All diese Agitations- und Propagandaveröffentlichungen der sogenannten Qualitätsmedien, die offensichtlich auf der Basis von Unwahrheiten Hass und Hetze gegen Ostdeutsche und kritische Bürger verbreiteten dürfen wir nicht vergessen. Die Liste wird immer länger, und immer weniger glauben diese Lügen.
Wunderschöner Kommentar Herr Wendt.
Hoffen wir, dass die Europawahl der Anfang war und die Grünen im Herbst aus allen drei Parlamenten fliegen.
Die Wohlstandsverwahrlosung hat im Westen ein Ausmaß erreicht, in der Arbeit und Ausbildung jeden Stellenwert verloren haben. Man belügt sich lieber selbst und versteckt sich hinter den eigenen Behauptungen, dass das hier ein reiches Land ist, in dem Rentner den Pfandflaschen im Müll hinterherjagen. Die Grünen waren bei der überwiegenden Mehrheit schon immer unbeliebt. Habeck ist im Grunde auch jemand, der eine Menge Kreide gefressen hat und dem man nicht über den Weg trauen kann. Er hat einen miesen und hinterhältigen Charakter. Darüber hinaus ist sein Doktorhütchen im akadeischen Sinne von minderer Qualität und mit einem Doktor der Chemie oder Mathematik nicht gleichzusetzen.
Meine Hoffnung bei der EU-Wahl (komisch, daß alle von der Europawahl sprechen) auf eine größtmögliche Demütigung der Ampel und insbesondere der Grünen hat sich für mich erfüllt. Leider gibt es immer noch zu viele Menschen, die den Verursacher all unserer Verwerfungen, nämlich die CDUCSU gewählt haben.
Aber insbesondere scheinen ja die jungen Leute im Land nicht so blöd zu sein, wie die Grünen sie gerne hätten. Die sich nicht gefallen lassen wollen, wie es Agnieszka Brugger formulierte, sich als Volk auflösen zu lassen und aus Angst vor den Messerimporten auf der Straße lieber in ihren Wohnungen verharren und öffentlich nicht mehr in Erscheinung treten. Wer will das schon? Sich so zur Schlachtbank führen lassen!
Herr Doktor, mich befällt immer wieder ein Anfall von Reaktanz. Die Symptome kommen immer öfter und werden immer heftiger. Bitte helfen sie mir. Das ist in etwa meine Gefühlslage.
Der Graben zwischen Westdeutschen und Ostdeutschen, von dem man schon mal dachte, er ist fast zu, war noch nie so breit und tief, wie aktuell (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das ist nach dem Lesen des Beitrages von A. Wendt nochmal sehr deutlich geworden. Das ist sehr schade, aber inzwischen wünscht man sich schon fast wieder die Mauer zurück, in vielen Köpfen war sie nie weg und Brandmauern entstehen haufenweise.
Natürlich verstehen wir als Ossis die westdeutsche Politik ganz anders. Die Vorwendegeborenen, zumindest bis etwa 1975-1980 sind geprägt durch den real existierenden Sozialismus, die Diktatur des Proletariats, die Meinungsdiktatur, die politische Manipulation. Kaum jemand will das wieder haben, das wir glaubten, vor 35 Jahren ausgelöscht zu haben. Das und genau das ist der Grund, weshalb wir so ticken. Das hat mit Nazis, Rassismus und Rechtsextremismus und dem ganzen Schmarrn nichts zu tun. Das ist Realität, Vernunft und Verstand. Das wissen die Linken (dazu muss man wohl heute auch die CDSU stellen) auch, aber wenn man keine anderen Lösungen hat, lässt sich das gut instrumentalisieren.
Ich bekomme regelmäßig Brechreiz, wenn ich die Lügen, die von den Mainstreammedien verbreitet werden, verdauen muss. Im Grund kann man das nicht mehr anhören. P. Hahne hat dafür ja zur Jubiläumsfeier von TE die richtigen Worte gefunden.
Noch etwas. Erfahrung mit Ausländern konnten wir auch in der DDR sammeln. Es gab reichlich Vietnamesen, auch Angolaner und Mosambikaner. Die Vietnamesen waren unauffällig und arbeitsam, die haben sich schnell eingelebt. Sie hätten auch die DDR verlassen müssen, hätten sie nicht gespurt. Aber das ist auch ihr Wesen und das ist auch aktuell noch so. Auch mit den Afrikanern gab es m.W. keine Vorfälle. Anders bei den Libyern, die hier studiert haben.
Nach der Wende kamen die Wolgadeutschen. Auch gegen diese Leute gab es keinerlei Vorbehalte.
Es kommt eben immer darauf an, wie man sich im Gastgeberland verhält. Der kausale Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. Das, was wir erleben, hat seine Ursache und so lange die nicht bekämpft wird, wird sich nichts ändern. Unsere Regierung bekämpft ja nicht mal die Symptome, geschweige denn die Ursache. Wir haben es doch aus Faesers Munde wieder gehört. Zuallererst wird der Rechtsextremismus hervorgehoben und dämonisiert. Man kommt aber nicht umhin, den Linksextremismus und Islamismus mit zu erwähnen, wenn auch sehr widerwillig.
Gutes Motto, wirklich sehr gutes Motto. Ich rufe den ‚Wessis‘ zu: Glück auf! Zusammen gegen die verlogene Sozialisten-Bande!
Danke! Wieder einmal eine perfekte Beobachtung von Herrn Wendt. Siehe dazu den in der NZZ im Jahr 2018 erschienen Artikel: „Alles beginnt mit Herkunft, warum sich Ostdeutschland zur Provokation entwickelt“ von von Karl Rüdiger Mai: https://www.nzz.ch/feuilleton/alles-beginnt-mit-herkunft-weshalb-ostdeutschland-sich-zur-provokation-entwickelt-ld.1415437
Lieber Herr Wendt, wie so oft setzt mal wieder ein Artikel von Ihnen Maßstäbe bei der Schilderung des Standes der woken Emanzipation von der Realität!
Mögen die Extrapolationen der Europawahl-Ergebnisse auf die Ost-Wahlen und schließlich die BT-Wahl Wirklichkeit werden! Wie in der Bibel: Nach den 7 mageren Jahren der geistigen Dürre hätten wir eigentlich 7 fette Jahre des Aufpäppelns der Wirklichkeit verdient.
Falls es so käme, haben Sie einen großen Anteil daran! Danke für Ihre Arbeit!
Die Grüne Untergangspartei, finanziert von linksextremen US Milliardären.
Kümmert euch gscheiter um die Überbevölkerung und den Islamismus!
Soweit die gute Nachricht. Die Grünen hatten für die EU-Wahl 2019, und danach, eine Sonderkonjunktur, die nicht einmal bis zur BT-Wahl ’21 – 14.8% – gehalten hat. Wenn man die Ergebnisse der EU-Wahl ’24 der Grünen und der Vox-Partei zusammenzählt, dann hat sich in D noch nicht viel verändert. Es scheint immer noch den harten Kern zu geben, der bei 8 – 9 % geschätzt wird, und die Bildungsbürger, die die Grünen einfach gut finden, und sich trotz aller Entwicklungen der letzten 2 1/2 Jahre nicht von ihnen abwenden, woran die durchgegrünten Medien ein erheblichen Anteil haben. Das bleibt die schlechte Nachricht. Es muß demnach wirtschaftlich und politisch noch schlechter werden, bevor es vielleicht wieder besser werden kann. Reaktanz wirkt langsam.
Die Freiheit kommt diesmal aus dem Osten und Sie ist nicht rot wie das Morgenrot sondern blau wie der freie Himmel. Frischluft für den degenerierten Westen der alten Republik.
„Eine Koalition aus RAF und Royal Air Force“. Niemand hasst und hetzt mehr als die Linken, die natürlich prompt den Persilschein „Satire“ ausgestellt bekommen. Daneben auch Kulturpreise und fette Honorare, finanziert vom Zwangsgebühren- und Steuerzahler. Allerdings, auch wenn der Wind sich zu drehen scheint, die linksgrüne Nomenklatura sitzt immer noch fest im Sattel, in allen Bereichen der Gesellschaft und auch die anstehenden Wahlen werden nichts Entscheidendes daran ändern, zu viele Überzeugungstäter, Mitläufer und Dummköpfe verhindern einen echten Wechsel.
Ja, viele Ostler wollen den Verantwortlichen „Quittungen“ ausstellen, frei nach dem Motto: Wahltag ist Zahltag.
Ein großes „Dankeschön“ für endlose Belehrungen und Herabsetzungen durch Studienabbrecherinnen, wenn man es wagen sollte, deren Meinungen nicht für Weisheitskonzentrat zu halten.
Und seien wir ehrlich: woher nehmen staatlich gezahlte Komödianten, junge Parteigewächse ohne irgendeine vorzeigbare Lebensleistung außer ihrer Parteikarriere, Gratismutige aus der Presse und NGO Zunft zu 100% auf Regierungslinie usw die irrwitzige Selbstüberzeugung her, sie könnten, sollten oder müßten gar andere Erwachsene belehren, beurteilen oder bedrängen?
Weil sie es können?
Ok, diese recht platte Rechtfertigung kommt solange hin, solange die Basis ihres „Könnens“ intakt bleibt, nämlich deren Hegemonie über den Staat „als Beute“ (inklusive dessen gewaltigen, wirtschaftlichen Möglichkeiten) und den staatsnahen Buddy-Medien.
Letztere leiden schon seit Jahren an Schwindsucht!
Freiwillig zahlende Kunden laufen nicht nur vielen Zeitungen und Magazinen zu Tausenden weg, auch vielen TV-Sendern. Nur die staatlich garantierten „Öffis“ erfreuen sich steigender Einnahmen bei sinkenden Zuschauerzahlen, ganze Alterkohorten schauen keine „Glotze“ mehr, schon gar keine „staatliche“
Bleiben die Parteien, die sich „den Staat zur Beute gemacht“ haben, im Kern also die Ampelparteien und die Union.
Diese leiden im Osten schon stark unter Schwindsucht, einige Ampler werden vermutlich aus den Landtagen fliegen.
Selbst die totalen Medienlieblinge, die Grünen, drohen in Sachsen und Thüringen an der 5% Hürde zu scheitern, die FDP fast schon sicher. Und sogar die SPD als Kanzlerpartei und ehemalige Volkspartei (in Westdeutschland), wird bestenfalls einstellige Prozente knapp über dem Durst erhalten.
Davon könnte die Union profitieren, hätte sie sich nicht überall an die „Guten“ aus der Ampel verschworen. Was nützt es Grüne oder Rote abzuwählen, wenn man deren Themen dann von der CDU erhält? Also profitieren AfD und BSW, während die Union faktisch stagniert, weit unter alten Höchstständen und weit weg von eigenen Mehrheiten.
Sollten die „Guten“ dem Kamikaze-Vorschlag vom ehemaligen „Ostbeauftragten“ folgen und wirklich versuchen, die AfD zu verbieten, dürfte die Reaktion auf diesen politischen Frontalangriff auf Wahlmöglichkeiten der Bürger, insbesondere der mit Ampel und Union unzufriedenen, entsprechend deutlich ausfallen.
Vielleicht verschafft eine solche Panikmaßnahme der „Guten“ aus der Berliner Machtblase der AfD zb in Sachsen oder Thüringen eine eigene absolute Mehrheit, mal sehen.
Nur eines ist gewiss: auf die Uneinsichtigkeit der „Guten“ und deren notorisches Leugnen jeglicher Verantwortung für Fehler, Mißstände und unschöne Entwicklungen kann man völlig risikolos jede Wette eingehen.
Die „Ossis“ werden in wenigen Monaten kolossal „falsch“ wählen und der Berliner Meinungs-Römertopff wird Gift und Galle versprühen, moralische Todesurteile am Fließband verhängen und gleich medial vollziehen usw usw – halt wie gehabt.
Bis irgendwann mal die Falschen überall Mehrheiten bekommen haben…
Wie in vielen EU-Ländern, bald den USA usw
Danke für den Hinweis auf die Lügengeschichte von 2000.
Ich weiß noch, dass da was war, aber wie krass die Lügenpresse damals wirklich agierte, war mir nicht bekannt.
Man könnte wirklich glauben, dass solche Erzählstrings, wie auch die NSU-Geschichte, dazu dienten, den Kipp-Punkt vorzubereiten.
Das systematische Aufbauen eines Feindbildes, geframet als Nazis, dient dazu, jeden Widerstand gegen Massenmigration, Rettungsschirme, Energiewende,
Klimawandel, Covid-Impfungen als rechte Verschwörung diffamieren zu können.
Zum NSU, wäre das nicht einmal eine Aufarbeitung wert?
Wieder einmal ein starker Artikel Herr Wendt!
Der Stacheldraht, den die westdeutschen Medien durch die Köpfe der Menschen gezogen haben (Jürgen Pispers), rostet langsam durch.
Allerdings ist das AfD Parteiprogramm in sozialer, wirtschaftlicher und bildungspolitischer Sicht, nicht die beste Lösung für die Mehrheit der Bevölkerung. Kein Wunder, stammt es doch von Hardcore-Liberalen der AfD Gründerzeit.
Hier baue ich auf das BSW als Korrektiv zur neoliberalen AfD.
Zu Habecks zutiefst abstoßenden Ausführungen: Wenn 400 Leute in diesem Raum sitzen geht keiner mit seiner vorgefertigten Meinung nach Hause, sagt er in diesem Video.
Das Beispiel islamische Zuwanderung lässt er außen vor: Es ist einem Vater und einer Mutter egal, denn wenn ihre Tochter auf dem Heimweg gruppenvergewaltigt wird oder ihr Sohn abgestochen wird, dann geht es in der Diskussion nicht mehr darum, ob wir die Zuwanderung auf 200.000, 300.000 oder gar nicht begrenzen. Dann geht es darum, daß die „einfachen“ Leute, die ihre Kinder nicht auf Privatschulen schicken können und keine Sicherheit mehr haben. Wir haben ein staatliches Gewaltmonopol, dass nennt sich „Gesellschaftsvertrag“. Diesen Vertrag hat das „Juste Milieu“ einseitig aufgekündigt und wir Bürger sind offensichtlich zum Abschuss freigegeben.
Eines hat das juste milieu vergessen.
Man kann die Leistungsträger alle vertreiben, berauben, arbeitslos machen, mit Bürokratie schikanieren, beleidigen, usw.
Aber irgendwann sind sie alle in die äußere oder innere Emigration ausgewandert, haben Insolvenz angemeldet oder die Rente beantragt, ihren Betrieb ins Ausland verlagert oder einfach nur alle Ersparnisse verkonsumiert für Reisen, Wohnmobile und Cabrios.
Und dann ist einfach keiner mehr von den Leistungserbringern da. Und dann müssen die Schmarotzer selbst schauen, wie sie sich über Wasser halten.
> Wenn der Westen dem Osten folgt: Für das progressive Belehrmilieu werden die Räume ganz eng
Ein Genosse Wanderwitz von der Woken CDU hat ganz einfache Lösung – den Osten verbieten und alles wird gut.
Dürfen wir gleich dem Globalen Osten folgen, der mental an der Elbe beginnt und sich dann bis zum Pazifik erstreckt? Ein Herr Dugin verspricht, die Wokeness ist vorbei, wenn sich der Globale Osten durchsetzt. Weltweit.
Die „Demokratie“ der Linksgrünen und ihrer Anhänger ist eine völlig andere als unsere. Der Unterschied zeigt sich deutlich im Umgang mit dem Artikel 5 GG: Thema Meinungsfreiheit. Hinzu kommt deren Staatsverständnis: nicht die Menschenrechte und die persönliche Freiheit sind die Basis ihrer „Demokratie“, sondern die Aufzwingung ihrer grünlinken Ideologie und die Unterdrückung aller Andersdenkenden, also Totalitarismus. Unsere Demokratie ist das Gegenteil davon.
Das Fass läuft nicht langsam über, wie manche Leute glauben, sondern dann, wenn ein Tropfen zu viel ist. Diese Erfahrung haben zum Beispiel auch die italienischen Christdemokraten gemacht. Der Enel-Cerestar-Skandal war ein Skandal zu viel und hat damit das Fass zum Überlaufen gebracht.
Wieso sollte das nur ein Vorschlag sein? Wir haben längst die große Einheitspartei zum Schaden der Bürger und nur eine Opposition, die noch ihre Interessen vertritt.
Die große Einheitspartei CDUCSUSPDFDPGRÜNELINKE muss jetzt noch durch BWS ergänzt werden, das ist doch allmählich recht lang. Alle für die Migration, die „Mutter aller Probleme“ in Deutschland laut Linnemann. Und alle gegen die AfD, die für die Bürger eintritt.
Das ist also kein „Vorschlag“ es ist schlichte Realitätsbeschreibung. Der Expfarrer kennt eben seine DDR.