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Die Farbe Lila betritt die Bühne

Volt ist grüner als die Grünen – und eine Gefahr für die Ampel

12.06.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Volt ist neben der AfD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht der große Gewinner der EU-Wahl. Die Partei ist grüner als die Grünen. Da sie jetzt auf dem Board steht, wird sie zur Gefahr für die Ampel.  

Bislang hatten die Grünen in der Ampel eine vergleichbar komfortable Position: Die Politik der Bundesregierung war grün genug, um die eigene Stammklientel zu halten. Wenn die Regierungskoalition angreifbar war, dann war sie es von rechts. Darunter litten SPD und FDP zwar stark, doch die Grünen verloren nur ein paar Modefans, die vor der Regierungsübernahme zu verträumt auf die Partei Annalena Baerbocks geschaut hatten – auch dank der unkritischen Berichterstattung von ARD, ZDF, Süddeutsche und Co.

Doch die Machtstatik ist mit der Europawahl ins Wanken gekommen. Zwei Parteien haben sie ins Wanken gebracht. Die eine ist das Bündnis Sahra Wagenknecht. Entgegen falscher Analysen ist das kein Projekt, um der AfD Stimmen abzuholen. Vielmehr erreicht das Bündnis Sahra Wagenknecht Wähler, die sich in keiner Partei mehr wiederfinden konnten oder welche, die Janine Wissler für eine blasse und planlose Linken-Vorsitzende halten.

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Die andere Partei ist Volt. Bisher war Volt nicht gerade bedeutend: Bei der Bundestagswahl kam die Partei auf 0,4 Prozent. In Nordrhein-Westfalen gewann Volt aber 16 Mandate bei den Kommunalwahlen 2020. In einigen Städten wie Bonn, Münster und Köln ging die Partei Regierungsbeteiligungen ein. Wobei Volt eine „paneuropäische Partei“ ist. Sie tritt also in mehreren europäischen Ländern an. In den Niederlanden war die Volt-Partei bereits im nationalen Parlament vertreten. Allerdings gibt es dort auch keine Fünf-Prozent-Hürde.

Die war und ist bisher das größte Problem von Volt. Ganz praktisch: weil sie den Einzug in Parlamente verhindert. Psychologisch: weil viele potenzielle Wähler sich sagen, dass ihre Stimme verschenkt sei, wenn Volt dann doch nicht ins Parlament einzieht. Das könnte sich nun ändern. Bei der Europawahl erreichte Volt 2,6 Prozent in Deutschland und gewann somit drei ihrer insgesamt fünf europäischen Sitze. Vor allem aber stand sie zum ersten Mal mit auf dem Board, anstatt wie bisher unter „Sonstige“ oder „Andere“ versteckt zu werden. Damit ist Lila, die Farbe Volts, offiziell in die Parteienlandschaft eingetreten.

Zu den gewählten Abgeordneten gehört Damian Freiherr von Boeselager. Der Bankierssohn war der erste Bundesvorsitzende der Partei. Vor seiner Politkarriere war er laut Wikipedia als Unternehmensberater tätig. Ein bei Volt beliebter Beruf. Ohnehin stammen ihre Mitglieder vorwiegend aus dem gehobenen Mittelstand. Der eigene Wohlstand ist gesichert. Dann lässt es sich leichter an die Gesellschaft appellieren, auf weiteren Wohlstand zu verzichten.

Mit ihren Themen spricht Volt eine städtische und auch wohlhabende Klientel an: vor allem ist das Klimaschutz. Vor der Wahl wies der WWF daraufhin, dass Volt ihrem Forderungskatalog noch eher entsprach als die Grünen. Auch gesellschaftspolitisch ist Volt grüner als die Grünen und feiert sich zum Beispiel dafür, dass die Partei mit der Lehrerin Nela Riehl die „erste deutsche Schwarze Spitzenkandidatin bei einer Europawahl“ gestellt habe.

Nicht nur inhaltlich lebt Volt vom Fleisch der Grünen. Deren Verlust in der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen ist bereits berichtet worden. Genau in dieser Gruppe schneidet Volt mit 9 Prozent deutlich über dem eigenen Schnitt ab. Die hauptberufliche „Aktivistin“ Luisa Neubauer zählt in einem Beitrag in den sozialen Netzwerken schon mal zu einem Bündnis für Klimaschutz zusammen.

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Genau das ist gefährlich für die Grünen. In der Regierung können sie nicht die reine Lehre umsetzen. Egal, wie egal Kanzler Olaf Scholz (SPD) Inhalte sind. Egal, wie leicht sich die FDP über den Tisch ziehen lässt, um eigene Pfründe zu wahren. Ab und an muss sich eine Regierungspartei entscheiden. Etwa wenn sie den Artenschutz für Vögel aufgibt und stattdessen Windräder ausbaut, koste es, was es wolle. Eine fundamentale Oppositionspartei kann Artenschutz und erneuerbare Energien gleichzeitig fordern.

„Herr Präsident, mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch.“ Früher waren es die Grünen, die mit Bäh-Wörtern wie diesen demonstriert haben, dass sie rebellisch jung sind. Heute vertreten sie die Lehrer-Generation, die zu solchen Begriffen tss, tss, tss sagen muss. Während Volt plakatiert: „Sei kein Arschloch!“ Die Grünen haben das Momentum verloren. Vor allem bei denen, die außenpolitisch lieber idealistisch als realistisch sind. Die von einem Pazifismus träumen, bei dem Wladimir Putin von alleine verschwindet.

Eine Frauenbeauftragte hier, die den Grünen einen Denkzettel verpassen will, weil die dafür kämpfen, dass Penisse in Frauenschutzräume dürfen. Ein Friedensbewegter dort. Ein Vogelschützer, der von erneuerbaren Energien ohne Windräder träumt. Ein Fahrradbeauftragter, der meint, dass Wohlstand nicht erwirtschaftet werden muss, weil er ja so oder so monatlich aufs Konto kommt. Von dieser Klientel leben die Grünen. Das sind die 8,9 Prozent, die selbst dann noch die Partei wählen, wenn sie von Simone Peter geführt wird. Der harte Kern.

Genau an diesen harten Kern geht nun Volt. Jetzt, da sie auf dem Board sind. Jetzt, da sie im Bewusstsein der Frauenbeauftragten, Friedensbewegten, Radikalökologen und Fahrradbeauftragten sind, werden die Volt-Leute zur Gefahr für die Grünen. Bei Volt ist die Jugend, bei den Grünen Jürgen Trittin, Claudia Roth und Renate Künast. Bei Volt ist die Glaubwürdigkeit, bei den Grünen der Graichen-Clan. Modefans kommen und gehen. Wenn der Kern geht, wird es gefährlich für eine Partei. Wie sie dann niedergeht, das zu beschreiben, da wäre dann Janine Wissler zur Abwechslung mal die Richtige.

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56 Kommentare

  1. Wäre eine „Bierschutzpartei“ angetreten, hätten die auch ein par Prozent geholt.
    Der Bürger, der steuerzahlende Bürger merkt immer mehr, dass sich mit Visionen keine Straßen instand setzen lassen. Auch keine anderweitige Daseinsvorsorge, die nur gesellschaftlich zu lösen ist – der Hauptgrund eines Staates.
    Ein zufriedener Funktionär und ein lachender Fahrradfahrer ,
    -unter tausenden von Autofahren in Peru- reicht halt nicht mehr um Wähler zu fangen.
    Man muss radikaler werden. Zum Beispiel den Stadtwald zum Urwald erklären und längst ausgestorbene und verdrängte Tiere wieder ansiedeln, die man dann allerdings zufüttern muss- egal!
    Hauptsache IRRE! Das reicht für die eine oder andere Stimme.

  2. Was die wollen, wusste ich, als ich den Spruch „für ein Stoppen des Sterbens im Mittelmeer“ sah. Wenn man das Sterben im Mittelmeer stoppen will, dann muss man bloß alle illegal Einreisenden zurück an die afrikanische Küste statt nach Italien bringen. Schon begibt sich niemand mehr auf diese lebensgefährliche Reise und das Sterben ist gestoppt. Aber darum geht es nicht. Es geht um offene Grenzen für jeden und alles, egal, welche Zustände Europa dadurch drohen.

  3. „Die hauptberufliche „Aktivistin“ Luisa Neubauer zählt in einem Beitrag in den sozialen Netzwerken schon mal zu einem Bündnis für Klimaschutz zusammen.“
    Was?

  4. Zu diesem Satz

    Die von einem Pazifismus träumen, bei dem Wladimir Putin von alleine verschwindet.

    muss ich ergänzen, dass Volt KEINE pazifistische Partei ist. Ja, sie ist grün, aber für viele Grünen oder Linken sicher nicht links genug. Volt fordert z.B. eine gemeinsame EU-Armee.
    Ich finde das Konzept der Partei spannend. Ein gemeinsamer Dachverband, der das Grundsatzprogramm vorgibt und die Partei damit in allen Ländern mit gleichem Programm und Namen wählbar macht. Wenn überall neue nationalistische Parteien auftreten, wird’s Zeit, dass eine Partei mal in die andere Richtung abziehlt.

    • Zahlen Sie dann dafür, dass alle illegalen Migranten übers Mittelmeer transportiert und über Italien direkt nach Deutschland geschickt werden, wie Volt das möchte? Wieviele Monatsgehälter pro Jahr möchten Sie für deren Vollversorgung hier im Land abdrücken?

  5. Mehr Weltfremdheit als das Volt-Parteiprogramm geht wohl gar nicht. Marie-Antoinette würde blass vor Neid. Kuchen für alle! Warum arbeiten?! – der Herrgott – ach nein, diese Klientel glaubt außer an ihre eigene, moralische Überlegenheit ja höchstens noch an das fliegende Spaghettimonster – kann ja Manna vom Himmel regnen lassen.

  6. ich würde mich nicht wundern wenn im Hintergrund die gleiche Schiene -plants for the Planet – Fridays for Future beteiligt wäre.
    Allerdings habe ich beim durchschauen der Wahlergebnisse gesehen, das die „DAVA“ in mehreren Wahlbezirken hier von Null auf über 10% gekommen ist. Also Platz4 der großen Parteien erlangt hat. Und ich rede nicht vom Ruhrgebiet oder Frankfurt, Berlin…
    DAS macht mir ehrlich gesagt mehr Sorge.
    zumal niemand darüber spricht, wieweit der Fuß Erdogans und auch seiner grauen Wölfe schon zwecks Erweiterung des Sultanats in Deutschland steht.

    • Ich habe mir aus Neugier das DAVA-Programm angeschaut – dort ist von konstruktiven Beziehungen zu Russland die Rede, welches Land für Einheit und Stabilität Europas unverzichtbar sei. Atomkraft wollen die auch noch. Leider steht auch „Klima“ drin, aber nicht besonders viel – wohl der Pseudo-Mode folgend. Dafür wird klar gesagt, dass Energiekosten die höchsten in Europa und zu hoch seien.

      http://dava-eu.org/wp-content/uploads/2024/05/DAVA-Parteiprogramm-2024.pdf

      Damit wäre ein Sultanat nicht ganz so übel wie ein Voltatat?

  7. Klientelparteien sind immer ein Generationsprojekt. Aber jede Generation hat auch bestimmte Archetypen, die immer zu ganz bestimmten Milieus und deren politischen Formationen tendieren. Mario Thurnes hat das Milieu gut beschrieben: Wohlhabend, gutbürgerlich, und links. Schick angezogen, leicht blasiert, mit der Tendenz zur Arroganz. Da die meisten Leser von TE nicht die allerjüngsten mehr sind, Frage an die Runde, an wen aus Eurer Jugend erinnert Euch das? Na? Genau – die FDP. Julis. Jura- oder BWL-Studenten Nicht sehr helle, aber wohlhabende Eltern, Karriere garantiert. Am Anfang strömten sie in die FDP, drängten die pikierten und wenig aggressionsbereiten ostpreußischen Adligen und Fabrikanten beiseite und verhalfen so mit dem Koalitionswechsel erst Brandt, dann Schmidt zur Macht. Deutschland wurde links, vielleicht für immer, und auch, weil es wohlhabend wurde und sich links zu sein leisten konnte.
    Als die FDP 1981 aus Machtkalkül zur CDU überlief, war die Zeit endgültig reif für etwas neues. Das Generationenprojekt der Boomer: Die Grünen. 30 Jahre länger Wohlstand bedeuteten mehr Dekadenz, mehr Überdruß am Wohlsein, mehr Träumereien. FDP, das hieß auch immer: Besser gekleidet zu sein als der Pöbel. Nicht, wie ein neureicher Proll, um Gottes Willen, aber aus der Saville Row durfte der Zwirn schon sein. Ja, die Grünen starteten mit Latzhosen und Birkenstocklatschen (längst selbst Designer-Sachen) aber schaut Euch einen grünen Parteitag an: Teure modische, sehr enge Anzüge über dem Wohlstandsbauch, die Frauen im neusten Schick von der Kö oder dem Kudamm. Nicht ganz die lässige Eleganz des liberalen Salons, wie sie, als letzter seiner Art, Christian Lindner repräsentiert, aber wer sich mal Audrey Hepburn auf dem Plakat von „Frühstück bei Tiffanys“ anschaut und mit Lady Gaga vergleicht, weiß, was der westlichen Welt an Stil und Schick verloren gegangen ist.
    Nun werden die Boomer alt und die Generation X entdeckt die ersten grauen Haare an den Schläfen.
    Zeit, den Staffelstab weiterzureichen. Volt steht bereit.

    • Nur nicht überdrehen, die Voltzahlen.
      Die Piraten standen angeblich auch schon mal bereit.

  8. Bevor die Schnappatmung wegen VOLT überhand nimmt:
    Wir reden hier von einer Retortenpartei die gerade einmal 2,6% der Stimmen erreichte.
    Volt mag vielleicht für Grüne Fundamentalisten, WEF Jünger und links-woke Hipster eine gewisse Anziehungskraft haben, für eine größeres Klientel taugt die Plastikcombo um Freiherr Damian Hieronymus Johannes von Boeselager bei weitem nicht.
    Und Köln ist hier kein Maßstab, dort haben ja schließlich auch die Grünen die EU-Wahl gewonnen.

  9. Volt scheint mir nicht viel grüner als die Grünen zu sein, dafür aber noch deutlich roter. Es ist eine Oberstufen- und Studentenpartei, deren Mitglieder und Wähler noch nie einen Handschlag tun mußten, um den Kühlschrank vollzukriegen. Folglich träumen sie von einer Wirtschaft irgendwo zwischen Star Trek und Marx.

  10. Oft haben Angehörige des alten Adels viel Wald- und Grundbesitz, da ist es doch praktisch wenn man dann jemanden aus eigenen Kreisen in nationalen und europäischen Parlamenten sitzen hat, der z. Bsp. die Windkraft vorantreibt, ohne Rücksicht auf Natur und Mensch. Wie aktuell zum Beispiel beim geplanten Windpark Engelskirchen. In einem der größten zusammenhängenden Waldgebietes des Rheinlands, Teil des Naturparks Bergisches Land, sollen mehrere Riesen Vogelschredder errichtet werden. Einer der Waldbesitzer ist das Stift Ehreshoven, das u.a. mit Naturschutz Werbung macht. In diesem Waldgebiet, das u. a. Heimat vieler Milane ist, wurden letztens auch Schwarzstörche gesichtet. Im Augenblick wächst wieder viel gesunder Mischwald heran, der eigentlich ein großer CO2 Speicher wäre, egal mit Verpachtung an Windkraftbetreiber lässt sich halt viel mehr Geld verdienen.. Ob das ökologische Leitbild in Bezug auf Naturschutz und Mensch dann noch haltbar wäre, ist mehr als fraglich. Bevor ich es vergesse, gehen sie mal auf die Seite des Stiftes Ehreshoven, und schauen sie mal wer der Kurator des Stiftes ist, bzw. einer der Geschäftsführer ist?

  11. Wer behauptet, Windräder seien eine grundsätzliche Gefahr für alle Vögel statt nur für einzelne, ist genauso ein ideologischer Spinner, wie die Windkraftbefürworter selbst.

    • Die Gefahr besteht für ALLE Vögel, aber nicht jeder Vogel erliegt der Gefahr. Keine Frage des „Spinnens“, sondern des logischen Denkvermögens.

    • „Der Tages-Anzeiger (TA) bezweifelt, dass die Zahl der Vögel, die den Rotorblättern der Anlage zum Opfer fallen, unterschätzt wird.

      In einem ganzseitigen Artikel berichtet die Zeitung, dass ein Biologe der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach im Juni 2021 unter einem der Türme des Windpark Gotthard 69 Vogelkadaver gefunden hat. «Ich war beeindruckt, wie viele tote Tiere ich rein zufällig gefunden habe», berichtet der Forscher Stefan Werner gegenüber dem TA. Darunter auch gefährdete und potenziell gefährdete Arten wie Fitis, Neuntöter und Schafstelze sowie zahlreiche tote Insekten.“
      Quelle:wildbeimwild

    • Danke, ein Lichtblick in der Kommentarspalte. Nur so viel: Windkraftanlagen ca. 100.000 tote Vögel, 18 Mio. an Glasscheiben, ca. 200 Mio. durch Katzen. Kein Wunder, dass z.B. der Rotmilan trotz angeblicher „Vogelschredderer“ massivst an Bestand zulegt, der wird nämlich nicht durch die Katzen plattgemacht, während die kleinen Singvögel und Bodenbrüter durch die kleinen miauenden Killermaschinen hingerichtet werden.

  12. Da ich vermutlich keinen Link in den Kommentar stellen darf, hier der Tipp zur Recherche für Interessierte: Nach Jutta Ditfurth und „was ihr nicht Volt“ googeln. Sie nimmt dort diese Astroturfing-Truppe ziemlich auseinander.

  13. Wählen rettet Leben.
    Der Zweck heiligt die Mittel (Machiavelli)
    Wenn auf Demonstrationen gegen Rechts Schilder hochgehalten werden: „Rechte töten“, „AfD`ler töten“ Wenn dieses Mittel den Zweck „Leben retten“ heiligen soll, dann sind solche Fantasien nicht mehr weit von den Millionen Toten unter Stalin, Pol Pot in Kambodscha, der Nazis entfernt.

  14. Volt? Haha was soll das sein, Volt? Muss man das kennen oder ist das eher in dieser Kategorie anzusiedeln:

    Die von einem Pazifismus träumen, bei dem Wladimir Putin von alleine verschwindet.

    Was Pazifismus mit dem verschwinden eines gewählten Präsidenten zu tun haben soll, verstehen bestimmt auch nur sie.
    Volt spielt wie die Freien Wähler KEINE in naher Zukunft KEINE Rolle auf Bundesebene. Volt wird weiterhin kläglich an der 5% Hürde scheitern und damit absolut bedeutungslos bleiben.
    Es wird eh bald nur noch eine Handvoll gut Situierte geben, die sich diese verquasten Ansichten dieser Partei leisten können… kann also weg…

  15. Hier wird bereits hochgepäppelt, was die Grünen ersetzen soll, wenn die sich abgenutzt haben.

  16. Und genau wie bei den Grünen, sitzen deren gutsituierten Wähler in den Großstädten und haben vom Leben auf dem platten Land, wie zB ein Landwirt seinen Lebensunterhalt bestreiten muss oder ein einfacher Arbeiter mit dem Auto kilometerweit zum Arbeitsplatz pendeln oder zum Einkaufen fahren muss, keine Ahnung. Die sitzen genauso in ihrer urbanen Blase, wo sie alles im Homeoffice erledigen und alles andere fußläufig oder mit den Öffis erreichen können. Genauso eine Yuppie-Partei, wie sie im Buche steht. Bei denen kommt wohl auch Strom und Geld aus der Steckdose.
    Die sind genau wie es FJS damals über die Grünen gesagt haben soll: Außen grün und innen rot. Sozialliberal-progressiv ist heute gleichbedeutend mit marxistisch. Die streben nach einer EUdSSR.
    Die sollen von mir aus ebenso im Orkus der Geschichte verschwinden, wie die Grünen!

  17. Vielen Dank, Herr Thurnes, dass Sie über den durchaus beachtlichen, aber weitgehend unbeachteten Erfolg der Volt-Partei berichten. Diese dürfte zahlreiche Stimmen von vormals insbesondere jüngeren Grünen-Wählern bekommen haben. Nachfolgend ein Auszug aus dem durchgegenderten Wahlprogramm:

    – 1 EU-Regierung, 1 EU-Wahlbezirk, EU-Bürgerräte,
    – 3 Billionen Budget via Steuern & Kredite,
    – Mind. 100 Milliarden Entwicklungshilfe,
    – EU-Grundeinkommen, europäische Sozialhilfe,
    – EU-Wirtschaft Netto-Null-CO2 bis 2040,
    – Flächendeckende CO2-Bepreisung,
    – EU-Steuern insbes. „klimaschädlicher“ Konsum + gr. Vermögen,

    – EU-Außenministerium (feministische Außenpolitik),
    – EU-NATO-Strategiekoordinierungsgruppe, europäische Armee,
    – Waffen und (Steuer)Geld in Kriegsgebiete,

    – Sonderbudget für UN-Agenda 2030 (ggf. via Steuer),
    – Verwirklichung von 15-Minuten Städten,
    – Europäische Gesundheitsunion (WHO-Diktat),
    – Europäisches ÖRR-Netzwerk,

    – Förderprogramme für LGBT*#°§ xyz.etc.usw.pp.,
    – Legalisierung der „Seenotrettung“,
    – Vereinfachung der Visumverfahren,
    – Keine Rückführung in Länder mit „autoritären“ Regimen,

    … und ganz viel Klima Klima(flüchtlinge) Klima.

    Im Prinzip eine Summierung der Agenden „No border, no nation“ + „Ihr werdet nichts besitzen …“ + Zerstörung der Individualität. Beinah erstaunlich ist die Forderung des Bargeld-Erhalts. Ich bezweifle, dass viele das Programm gelesen haben – wenn doch, umso gruseliger der Zuwachs der Stimmen.

    • > Legalisierung der „Seenotrettung“

      Auf diese Weise reguliert sich die Natur von alleine – in einem Kalifat wäre der restliche Murks verklappt. Gerade Saudi-Arabien hat sehr strenge Einwanderungspolitk – egal, ob Muslime oder Dhimmis rein möchten.

      Aber ohne Kalifat, alleine durch neuronale Anstrengung der Michels, geht es nicht?

    • Das ist ja mehr als gruselig. Wie kann an eine Partei mit einem solchen Programm wählen?

  18. Volt zeigt aber auch, dass in D die Grünen insgesamt nicht viel an Wählergunst verloren haben. Vom harten Kern sind Fundi-Stimmen zu Volt abgewandert. “ „Grün“ bleibt aber die Partei des Namens plus Volt. Das ist kaum weniger als bei der BTW von 2021, trotz aller Probleme der letzten 2 Jahre. Im sogenannten EU-Parlament haben die Grünen/EFA 18 Sitze verloren, und haben nur noch 53 von 720. Es ist zu befürchten, dass wir noch eine Menge wirtschaftlicher Verschlechterungen ertragen müssen, bevor die grünen Wohlstandsbürger Bündnis’90/Die Grünen auf einen Stimmanteil von 8 – 9% reduzieren. Immerhin war der scheidende Börsenvorstand Weimer nach eigenem Bekenntnis anfangs von Habeck begeistert, und hat bis zu 18 Zusammentreffen gebraucht, bis er die grüne Politik richtig katastrophal fand – was sie seit 2000 immer schon war. Der eben verstorbene Klaus Töpfer hat die Grünen wahrscheinlich auch nie als die staats- und demokratiegefährdenden Ruinatoren gesehen, die sie auch schon seit 2000 waren.

  19. Mit diesem Programm kann Volt kaum elektrischen Starkstrom produzieren! Dafür sind die Sendemasten zu klein! Dass die Besserverdienenden gern für sich zukunftsweisende Utopien reklamieren, ist nichts Neues. Doch sind diese auf Treibsand gebaut und bald vom Winde verweht! Das Volk treibt anderes an und um, keine Frauenbeauftragten, Fahrradbeauftragten oder Radikalökologen! Wenn der Wohlstand den Bach heruntergeht, sind das höchstens Peanuts!

    • > Dass die Besserverdienenden gern für sich zukunftsweisende Utopien reklamieren, ist nichts Neues.

      Als Softwareingenieur verdiene ich nicht ganz schlecht, doch Spinnereien sind mir abstoßend. Liegt es nur an Ostblock-Erfahrung und der slawischen Vorfahren-Hälfte? Westliche Bio-Michels mit Einkommen spinnen überwiegend?

  20. Ich ahne, dass die Partei Volt als Honigtopf für die jungen Wähler „hochgeschrieben“ werden soll, um der AfD zu schaden.
    BILD fing mit der Lobhudelei bereits am Montag an.

    • Denen ist doch jede Partei recht, die der AfD einige Prozente abnimmt. Der Rest verteilt sich nur mit wechselnden Anteilen auf die anderen Parteien, die letztlich zusammen dieselbe Politik vertreten.

  21. Das urbane, wohlstandsverwahrloste akademische Proletariat hat Langeweile und genug von den Grünen, man sucht etwas anderes um sich vom Pöbel abzuheben. Da kommt „Volt“ gerade recht, man will ja unter sich bleiben….

    • > Das urbane, wohlstandsverwahrloste akademische Proletariat hat Langeweile

      Da ich in einer Metropole in einer Akademiker-Familie aufgewachsen bin, werde ich nicht verstehen können, wie solche Wohlstandsverwahrlosung entstehen kann. Im Programm nur Spinnereien und Abzocke – und dem wird zugejubelt? Die letzten Jahrzehnte lief etwas mächtig schief.

      In Polen gibt es übrigens eine Grüne Partei, die bekommt um 0,5%. Bei den Michels wetteifern gleich zwei, welche mehr Lobby-Idiotie in die Welt setzen kann?

  22. Volt erscheint mir nicht ganz koscher.
    Wer finanziert die?
    Wie ist das möglich, daß die ohne einigermassen bekanntes Personal quasi gesichtslos so erfolgreich sein können?
    Wie hoch ist der Briefwähleranteil – verglichen mit anderen Parteien?
    Hinter den Graichens/Agora Energiewende steht die US-Finanzindustrie.
    Nicht unwahrscheinlich, daß dieselben Interessengruppen hinter Volt stehen.

    • Sie haben den richtigen Riecher. Jutta Ditfurth („Was ihr nicht Volt“) hat schon vor Jahren einen genauen Blick auf die Geldgeber geworfen. Natürlich sind auch Soros und Konsorten dabei…

  23. Inwiefern ist Volt eine Gefahr für die Ampel? Wahrscheinlich würden Grüne wie SPD die FDP lieber heute als morgen durch dieses noch toxischere Grün ersetzen wollen. Man muß auch feststellen, daß der Absturz der Grünen weniger dramatisch ausfällt, wenn man sich klarmacht, daß die abgesprungenen Grünwähler sich nicht eines Besseren besonnen, sondern einfach eine radikalere Variante gewählt haben. Volt ist vermutlich auch das Sammelbecken derer, die immer noch hinter LG und FFF stehen; wie auch das oben abgebildete Wahlplakat zeigt, geht es auch hier nicht nur um Klima und Umwelt, sondern um das woke Weltbild insgesamt.

  24. Bin nach der EU-Wahl mal das Programm von Volt grob durchgegangen und kam zum selben Ergebnis wie der Autor. Volt ist Elitenzielepartei, Klimaschutzpartei und Migrantenschutzpartei, kurz eine weitere Partei der grünen Ideologie und noch dazu länderübergreifend. Sowas braucht Deutschland nicht auch noch im Bundestag

    • Deutschland nicht, aber die USA. Die Grünen sind doch nichts anderes als US Agenten mit dem Ziel Deutschland unten zu halten und die Deutschen abzuschaffen.
      Volt Ziele lesen sich wie ein CIA Papier zur europäischen Entwicklung im Interesse der USA.

  25. Man könnte schnell sagen: wenn GRÜNE sich noch radikalisieren, kommt sowas wie »Volt« dabei heraus.
    Aber der ganze Verein (plötzlich europaweit aufgetaucht) stinkt für mich hundert Meter gegen den Wind nach Astroturfing. Dafür sprechen auch aktivistische Kinder aus reichen Familien – siehe »FFF« mit Luisa Neubauer und Carla Reemtsma.
    Insofern wartet auch hier sicher eine interessante Arbeit für investigative Journalisten – davon bin ich überzeugt. Ich bin gespannt, welche US-Oligarchen, -Hedgefonds, Champagnerkommunisten, PR-Agenturen o.ä. hinter Volt stehen.
    Was mich persönlich angeht, so rieche ich den Gestank des sozialistischen Ungeistes, der von Volt ausgeht, sogar NOCH weiter gegen den Wind – wenn ich z.B. mit Sprüchen auf Wahlplakaten wie »Power to the People« frontal und orwell-gemäß angelogen werde.
    Denn die Wahl zum EU-Parlament bringt eben genau NICHT die »Power to the People«. Der Brüsseler Technokraten-Moloch ist nur noch eine große totalitäre Demokratie-Simulation.

  26. Volt hat Chancen, die Grünen abzulösen, wenn sie konsequent für Verhandlungen und gegen Waffenlieferungen in die Ukraine sind. Das ist keine Träumen von Pazifismus, „bei dem Wladimir Putin von alleine verschwindet“, sondern gebietet der gesunde Menschenverstand angesichts der schlafwandlerischen Kriegsrhetorik, derer sich CDU und vor allem Grüne bedienen. Das Volk will keinen Krieg und auch keine Kriegsbeteiligung Deutschlands. Das ist der entscheidende Grund, warum die Grünen so viele Stimmen verloren haben, es ist auch der Grund, warum Wagenknecht und AfD punkten.

    • > wenn sie konsequent für Verhandlungen und gegen Waffenlieferungen in die Ukraine sind

      Das ist absolut Tabu überall dort, wo in westlichen „Demokratien“ der Souverän herrscht (= Soros-NGOs). Orban und Fico wurden zu Feinden des Woken Imperiums – alleine für Bellizismus-Verweigerung.
      Ich glaube nicht, dass Volt wirklich dafür wäre.

  27. Janine Wissler bei Maischberger. „Fluchtursachen bekämpfen“; da sage ich mit Papa Heuss; „na, dann siecht mal schön“. Weltbevölkerungskonferenz: Neuer Anlauf für Frauenrechte – DW – 12.11.2019, Zitat: Weltbevölkerungskonferenz: Neuer Anlauf für FrauenrechteTim Schauenberg
    12. November 2019
    Wenn Frauen gesünder leben können und weniger Kinder bekommen, hat das positive Effekte auf die gesamte Gesellschaft. Auf der Weltbevölkerungskonferenz in Nairobi will man deshalb alten Zielen neue Impulse geben.
    Wäre das was für Volt?
    Und: Die Bevölkerung Ägyptens wiederum, um nur noch daran zu erinnern, hat sich in den letzten sechzig Jahren versechsfacht (!), und als nach der russischen Blockade ukrainischer Häfen die Getreidelieferungen ausblieben, offenbarte sich, dass das Land nur ein Fünftel seiner Bewohner selbst ernähren kann. Dasselbe fruchtbare Nildelta, das im Pharaonenreich einst drei Millionen Menschen ein gutes Auskommen ermöglicht hatte, ist mit 110 Millionen heute hoffnungslos überfordert. Nicht der Westen ist demnach schuld, wenn mittelfristig zig Millionen Araber und Nordafrikaner durch den Klimawandel heimatlos werden, die auch ohne ihn ein paar Jahre später nicht überlebensfähig gewesen wären. Vielmehr hat die Zahl der Muslime sich in den letzten hundert Jahren mehr als verzehnfacht, von 150 Millionen auf nahezu zwei Milliarden: dank westlicher Medizin (Senkung der Geburtensterblichkeit) und westlicher Geopolitik, die den Virus des souveränen Nationalstaats samt nationalstaatlichen Größendünkels auch nach Afrika und Asien exportiert und insbesondere durch die Aufteilung des Nahen Ostens nach dem Ersten Weltkrieg (Sykes-Picot-Abkommen) bis heute virulente Konfliktherde hinterlassen hat.
    Usw, gucksdu https://www.perlentaucher.de/essay/ueber-den-zusammenhang-von-religion-demografie-und-migration.html?utm_campaign=Am+Morgen&utm_content=11441&utm_medium=Mail&utm_source=Newsletter&utm_uid=2423fc5b

  28. Eine Grüne Partei in lila? Nein danke, ich glaube dieses Umwelt und Klima Thema haben die Grünen Spinner in Deutschland erstmal zerschossen, zum Glück. In diesem Land geht es mittlerweile ums Eingemachte. Es geht um die mörderische Migrantion, Wirtschaft und bald auch die Corona Aufarbeitung. Wenn ich schon Bankierssohn höre, da reicht es mir schon wieder. Ein gelangweilter Berufssohn, der die Welt retten will. Gott bewahre!

  29. Volt ist eindeutig keine Mitgliederpartei. Sie wird von einer gebildeten Elite geführt – Unternehmensberater sind nicht dumm –, nicht von Holzhammer-Dummköpfen. Z.Zt. machen sie allerdings keine Politik sondern WERBUNG; da sind sie klasse. Sie versprechen Luftschlösser. Das ist sehr erfolgreich, solange man nicht regieren muss.

    Die Grünen, jetzt in der Regierung, scheitern endlich an ihrer Unfähigkeit. Was aber wird Volt tun, wenn sie in Verantwortung kommen? Realistisch arbeiten (klug genug sind sie wohl), oder weiter ihrer irrealen Werbung folgen? Es wird interessant.

  30. > Die von einem Pazifismus träumen, bei dem Wladimir Putin von alleine verschwindet.

    Gemeint ist wohl eher – wenn 90% der Menschheit „für Klima“ verschwindet, was durchaus einige Spinnende:innen erträumen? Die BRICS-Länder sind sich bei vielen Themen einig (erst mal die Hälfte der Menschheit – aber mit Beitrittskandidaten weit mehr):

    https://uncutnews.ch/gemeinsame-erklaerung-der-brics-aussenminister-nach-ihrem-treffen-in-russland-4-punkte-die-besonders-aufgefallen-sind/

  31. > Der eigene Wohlstand ist gesichert. Dann lässt es sich leichter an die Gesellschaft appellieren, auf weiteren Wohlstand zu verzichten.

    Selbst wenn man wohlhabend ist, ist dies längst keine Entschuldigung für suizidale Neigungen. Erst recht nicht, wenn die Anderen es sind, die den Suizid zu begehen haben. Partei der exzessiven Dekadenz – dass man darin die Grün:innen noch überbieten kann…

  32. „Die Wertschätzung von Vielfalt in Europa erfordert einen respektvollen, würdevollen und mitfühlenden Umgang mit Migrant*innen und Geflüchteten, einschließlich Klima-Geflüchteten. Wir wolleneinen Kontinent, ohne Sterben im Mittelmeer. Einen Kontinent auf dem Wirtschaftsmigrant*innennicht kriminalisiert werden, und Menschen, die Zuflucht suchen, nicht allein das Recht haben zu existieren, sondern gleiche Rechte und Chancen. Dazu gehört der Zugang zu essentiellen Lebensbedingungen, zu einer grundlegenden Gesundheitsversorgung, Beschäftigungsmöglichkeiten und Bildung. Letzteres schließt den Unterricht in der jeweiligen Landessprache mit ein
    https://voltdeutschland.org/storage/assets-de/pdf/europawahl_2024/volt-wahlprogramm-europawahl-2024.pdf

  33. Eine linksgrüne Professoren- bzw. Unternehmensberater-Partei also. Na ja, warum soll es den Grünen anders gehen als der SPD mit der Linken und der CDU mit der AfD?
    Entscheidend wird sein, ob Linksgrün willens und in der Lage ist, getrennt zu marschieren, aber vereint zu schlagen. Ich vermute, auf jeden Fall. Schließlich wollen sie ja alle das Gute und behindern sich nicht wie die Konservativen selbst durch Brandmauern.

  34. „werden die Volt-Leute zur Gefahr für die Grünen.“
    in erster Linie eine Gefahr für die Gesellschaft. Es bleibt zu hoffen, dass die jungen Wähler schnell verstehen, dass sie auch mit VOLT das Zusammenleben täglich neu und immer härter aushandeln müssen.

  35. Volt wird nicht gefährlich, denn bevor der Klimawandel zuschlägt, ist es der örtliche Clankriminelle, die Inflation und die Arbeitslosigkeit. Aber die grüne Bewegung zu spalten ist gerade im Hinblick auf die 5%-Hürde in den Bundestag und Landtagen unbedingt eine gute Idee.

  36. Volt ist eine Links-woke europäische Kunstpartei aus der Retorte, ähnlich wie vor einer Dekade die Piraten. Wahrscheinlich hat Herr Schwab/Davos seine Finger im Spiel. Der gesamte Zuschnitt dieser Gruppierung spricht seine und seiner Freunde Sprache.

    • Bei Volt stimm ich ihnen zu.

      Die Piraten sind allerdings ursprünglich keine „links-woke Retortenpartei“. Sie entstanden aus Protest wegen der hängengebliebenen Vorstellungen von Urheberrecht und Digitalpolitik in den damaligen etablierten Parteien, die insbesondere in Gestalt (Zens)ursula von der Leyens Internet-Stoppschildern daherkamen. Dazu kamen Transparenz und Bürgerbeteiligung. Effektiv also eine bürgerrechtliche Bewegung aus der Mitte zu einem spezfischen Themengebiet.

      Leider waren sie zu naiv und wurden irgendwann von linken Träumern und Karrieristen gekapert und in den Abgrund gerissen. Ein paar vereinzelte gute Leute verblieben (Patrick Breyer ist wohl für seine erzwungenen Urteile im Datenschutz auf EU-Ebene bekannt, dank ihm haben wir zB datenschutz für ip-adressen), sind außerhalb der Kernthemen aber nun größtenteils eher linksgrün angehaucht und immer mehr irrelevant.

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