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Graue Salbe ist der Berufspolitiker Therapie

Placebo Messerverbotszone

04.06.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Ganz Deutschland als Messerverbotszone und auch gleich als Böse-Worte-Verbotszone fordern Politiker wohl wissend, dass beides ihretwegen gegen jene illegalen Zuwanderer nicht zur Anwendung kommt, deren Religionsbekenntnis der Islam ist.

Nach dem Mannheimer Polizistenmord drängen SPD und CDU auf die Ausweitung von Messerverbotszonen in den Kommunen. „Eine Ausweitung von Messerverbotszonen kann örtlich die Polizei stärken und präventiv wirken“, sagte Fraktionsvize Dirk Wiese der „Rheinischen Post“. Wiese erklärte das auch gleich selbst zur grauen Salbe: „Es wird aber nicht jede Tat verhindern können, insbesondere bei radikalisierten oder spontanen Einzeltätern.“ Sagte dann aber wieder, die Sicherheitsbehörden müssten „mehr Befugnisse online wie offline bekommen, damit solche Täter frühzeitiger in den Fokus gelangen und aus dem Verkehr gezogen werden“.

Wieses Worte reihen sich ein in den Sermon der Politiker, die meinen, irgendetwas zu Mannheim sagen zu müssen, ohne etwas sagen zu wollen. Denn um den heißen Brei schiffen sie alle herum.

Nicht nach deutschem Recht, aber in Deutschlands Rechtswirklichkeit darf jede Religion kritisiert werden, durchaus scharf, auch beschimpft und beleidigt – solange es sich nicht um den Islam handelt. Nicht nach Recht, aber Rechtswirklichkeit darf die Tatsache nicht erwähnt werden, dass Messer in dem Umfang ins „normale“ Straßenleben eingezogen sind, mit dem nach Merkels Startschuss die unbegrenzte Massenzuwanderung Fahrt aufgenommen hat.

Weithin bekannt geworden ist der 18-jährige Niclas M. aus Gräfenhainichen als „Anzeigenhauptmeister“ für seine regelmäßigen Anzeigen gegen Falschparker und Verkehrssünder. Ein Gericht verurteilte ihn nun wegen „Volksverhetzung“ zu 100 Arbeitsstunden und einer Geldstrafe von 1.000 Euro. Niclas M. soll während seiner Schulzeit verbotene Inhalte in einem Klassenchat geteilt haben, die den Tod von Impfverweigerern gefordert haben sollen.

Vergleicht man dieses Urteil mit den Nichturteilen und Nichtanklagen gegen tägliche Messerstecher, wird die Forderung nach mehr Messerverbotszonen noch mal lächerlicher. Macht doch ganz Deutschland zur Messerverbotszone und auch gleich noch zur Böse-Worte-Verbotsszene – wissend, dass beides gegen jene illegalen Zuwanderer nicht zur Anwendung kommt, deren Religionsbekenntnis der Islam ist.


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